Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Kapitel Seite
Einleitung / Vorbemerkungen A 5
mm/ZoII-Umschaltung B 4. 21
Bezugspunkt-Festlegung B 5. 21
Referenzmarken-Anfahren B 6. 21
2
Kapitel Seite
Schnittstelle E 1. 62
Einzelsatz-Steuern G 72
3
Kapitel Seite
Anschlußmaße K 79
Lieferbare Steuerungs-Versionen K 1. 79
Technische Daten K 2. 79
LöngenmeRsysteme K 3. 82
L8ngenmeOsysteme fBr die TNC 131 S/ST bzw. TNC 135 S/ST K 3.1 82
Längenmeßsysteme fgr die TNC 135 B K 3.2 82
LöngenmeRsysteme fltr die TNC 131 RT bzw. TNC 135 RT K 3.3 83
Arisch I ußmaße K 4. 84
Hiermit wird bescheinigt, daß obiges Gerät in Übereinstimmung mit den Bestimmungen
der Amtsbl Vfg 1046/1984 funkentstört ist.
Der Deutschen Bundespost wurde das Inverkehrbringen dieses Gerätes angezeigt und
die Berechtigung zur ÜberprUfung der Serie auf Einhaltung der Bestimmungen eingeräumt.
Hinweis:
Wird vom Betreiber das Gerat in eine Anlage eingefugt, muß die gesamte Anlage den
obigen Bestimmungen gentlgen.
A Einleitung / Vorbemerkungen
Wenn Sie sich etwas mit der Steuerung vertraut gemacht haben, werden Sie feststellen, daß die
vielen Tasten und die Kennzeichnung der Tasten (Norm-Symbole bzw. Abkurzungen englisch-
sprachiger Begriffe) - die vielleichtzutichst etwas verwirrend erscheint - das Arbeiten mit
der Steuerung leicht machen.
Die Steuerungen wurden großzugig mit Anzeigen ausgestattet. Die TNC 131 besitzt zusätzlich
zu einer Anzeigezeile fiir die Dialog-Texte und das Bearbeitungsprogramm separate Anzeigen
für die Eingabewerte sowie für die Positions-Istwerte.
REF-Anzeigelampen
Meldelampe -
Dauerlicht: Positioniervorgang läuft
Blinklicht: Positioniervorgang unterbrochen
Achslampen
Programmier- und
Bedientasten
Betriebsarten-Tasten
Taste ohne Funktron
Vorschub-Override
(ändeR die programmierte
Verfahrgeschwindigkeit -
einschließlich Eilgang!)
Pufferbatterie
Die TNC 135 hat anstelle der Anzeigezeile für die Dialog-Texte bzw. die Programmsätze einen
Bildschirm (die Bildschirm-Einheit wird auf der Ruckseite der Steuerung angeschlossen). Hinsicht-
lich der übrigen Merkmale ist sie mit der Steuerung TNC 131 praktisch identisch..
Auf dem Bildschirm der . . TNC 135 können in 8 Zeilen bis zu jeweils 32 Zeichen dargestellt
werden. Der besseren Ubersichtlichkeit wegen, sind bestimmte Zeilen heller und bestimmte
Zeilen invers. Die Helligkeitsabstufung (Kontrast) wird durch das rechte Potentiometer auf der
Frontplatte und die Grundhelligkeit durch das linke Potentiometer eingestellt.
Bildschirm
für Klartext-Dialog
bzw. Programmsätze
Helkgkelt - Kontrast
Istwert-Anregen X.Y.2
Anzelgeschnn Meldelampe -
0.005 mm oder 0 tXO2 Zoll ,- Dawrbcht. Po~~onrenmrgsng läuft
Bltnkkcht, Pos~t~omemrgang unterbmchan
I
AIUcHge
“x /B) 4- :c’3YS6C ) e für EingabeweRe
Tasten
für Etngabewerte
und Achswahl
Achslampen
Programmler. und
Bedientasten
Betnebsarlen-Tastan
Vorschub-Overrids
(8nden die program-
mwte Verfahrge-
schwnchgkeit -
cnnschlre@ich Eilgang!)
Puflerbatterle
Die Programmeingabe durch den Maschinenbediener erfolgt bei beiden Steuerungen im Dialog
zwischen Bediener und Steuerung : die für die Programmierung erforderlichen Eingaben werden
im Klartext in der richtigen Reihenfolge abgefragt.
Die TNC 131/135 enthält einen mm /Zoll-Rechner und ist komfortabel ausgestattet für
. Werkzeugkorrekturen ( Radius und Länge )
. Vorschub- und Eilgang-Programmierung in mm/min. bzw. 0,l Zoll/min.
. Drehzahl-Programmierung in U/min.
. Unterprogramme und Programmtei l-Wiederholungen
. Feste Zyklen
. Zusatzfunktionen ( M-Funktionen).
oder extern
. über den Daten-Eingang. Dieser Eingang ermöglicht den Anschluß von Magnetband-
Speichern, Lochstreifen-Lesern bzw. -Stanzern, Fernschreibern, Druckern oder sonstigen
Peripherie-Geräten mit V.24-kompatiblem Anschluß.
Nach Eingabe des Programms in den Speicher der Steuerung kann dann ein Werkstück nach dem
anderen automatisch bearbeitet werden..
Hinweis :
Wir arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unserer TNC-Steuerungen. Dadurch bedingt kann
eine bestimmte Steuerung in Details von der in dieser Anleitung beschriebenen Version ab-
weichen. Aufgrund der Führung des Bedieners durch Klartext-Dialoge sind derartige Abweichungen
unproblematisch.
7
A 2. Die Tastatur der TNC 131/135
Grund-Symbole
l
Cl Einzelsatz (englisch : BLOCK)
1 Betriebsarten-Tastatur 1
I
Kapitel-
Tasten-Kennzeichnung Bedeutung Hinweis
Handbetrieb (Manuel I)
a
Cl 0
Einzelsatz-Steuern
+
3
Cl
Einspeichern
Die Programm-Eingabe
und Editieren
erfolgt dialog-geführt,
C
l Positioniersatz
l Werkzeug-Definition
l Werkzeug-Aufruf
l Zyklus-Definition
-e Zyklus-Aufruf
l Labe I (Programm-Marke)-Setzen
l LabeI(Programm-Marken)-Aufruf
l STOP-Satz
131
Einzelsatz-Programmlauf H
q Das eingespeicherte Programm kann in dieser
Betriebsart abgearbeitet werden, wobei Satz
für Satz gestartet werden muß.
Satzfolne-Proarammlauf I H
rl
INCH
Zoll
- ..
Eingabe und Anzeige
l Positions-Werten
von
in Zoll,
l Vorschub-Werten in 0,l ZolI/min.
Die Umschaltung “mm/Zoll” ist jederzeit ge-
stattet.
Tasten- Kapitel-
Kennzeichnung Abkürzung für Bedeutung Hinweis
131
EXT
1
l
Externe
bzw.
Daten-Eingabe
-Ausgabe
Positions-lstwert :
E
E
3
4
CLEAR
Bearbeitungsprogramm löschen F 7
PROGRAM
n
1
DEL
El
I
DELETE
BLOCK
Satz löschen / NEIN-Entscheidung
F
A
A
3
3.3
3.2
E NTER Eingabe übernehmen / JA-Entscheidung
A 3.3
Zeilensprung
F 2
vorwärts bzw. rüc kwtirts
Korrekturmarken-Verschiebung
F 5
( Cursor setzen )
11 STOP STOP
programmierter
Abbrechen
HALT sowie
einer Positionierung
c 4
LJ CYCL
DEF DEFINITION As
Zyklus-Definition
( festprogrammierter Arbeitszyklus )
c 6
u
10,
24%
CYCL f$c Zyklus-Aufruf
c 7
CALL ( festprogrammierter Arbeitszyklus )
I Programm-Marken setzen -
LABE L
für ein Unterprogramm oder eine i c 6.1
i Programmteil-Wiederholung
w-
,
Programm-Marken-Aufruf
C 6.2
( Sprung auf eine Programm-Marke )
u
I
TOOL
DEF
Ii TOOL
-.
DEFINITION
: TOOL
Werkzeug-Definition
( Werkzeug-Nummer,
Werkzeug-Aufruf
-Länge, -Radius )
c 1
c 2
j CALL
, II
! I. Radiuskorrektur “PLUS” :
R+ % durch Korrektur verlängert sich Verfahr- c 3
Cl tr strecke gegenüber dem Zeichnungsmaß
,yc
öö Radiuskorrektur “MINUS” :
.-
0 c durch Korrektur verkürzt sich Verfahr- c 3
AZ L strecke gegenüber dem Zeichnungsmaß
10
Tasten für Einaabewerte und Achswahl
Tasten- <apitel-
Kennzeichnung Abkurzung für Bedeutung ii nweis
10 1.~.
j9 Zahlen-Eingabe (Zehner-Tastatur) A 3.2
0. Dezimalpunkt A 3.2
+
El Vorzeichen-Wechsel A 3.2
kl
B 5
/y’ I Achswah I
c 3
Lb
Z
Eingabewert löschen bzw.
rlCE
I ,
:LEAR ENTRY
Fehleranzeige löschen
A 3.2
Wird versehentlich eine Taste gedrückt, die in der gewählten Betriebsart keine Funktion hat,
so erscheint die Fehleranzeige “TASTE OHNE FUNKTION”.
11
A 3. Die Dialoge der TNC 131/135
Die Bedienung und Programmierung der HEIDENHAIN-Steuerungen TNC 131/135 zeichnet sich
durch den Dialog aus. Nachdem der Bediener einen Dialog eröffnet hat, übernimmt die
Steuerung die Führung bei der Programm-Eingabe durch gezielte Fragen im Klartext.
Dialog-
Eröffnung
Hand- Einzel-
in der Betriebsart
Einspei-
*
131
Kapitel-
Hinweis
mit Taste
l3l betrieb
(Manue I 1)
satz-
Steuern
chern und
Editieren El
131
Programm-
lauf
Cl
X
Bezugspunkt- Positionierung Positionierung B 5
IYI Festlegung (Positioniersatz (Posi tioniersatz) c3
El 1
I
l-l
STOP
Programmierter
STOP
c4
Cl TOOL
DEF
Werkzeug-
Definition
c 1
q LBL
Sn
(Programm-Marke) C 6.2
Aufruf
Zyklus-Definition C6
t DEF t
1
ICYCL
&RLL
Zyklus-Aufruf c7
CL
PGH
q Programm-
Löschen
F 7
Programmieren
179
EM-
d. Übertragungs-
rate für die Daten-
Schnittstel Ie
E 3
E 4
A 3.2. Regeln für die Beantwortung der Dialog-Fragen bei Progmmmsätzen
TNC 131 :
TNC 135 :
13
Zahlenwerte werden nach folgendem Schema eingegeben :
q
l ggf. auf 1
l- --- T---------wm
--- J INCH umschalten
...
I Falls ein eingegebener Wert 1
1
fehlerhaft ist,
I
I
qCE
.
Cl
-Taste
l
I. drücken und Wert neu
k-
p-J ... pJ
ein- I
Bei mm-Eingabe beträgt die Eingabefeinheit bis 0,005 mm. Bei Eingabe einer von 0 oder 5
verschiedenen Zahl rundet die TNC 131/135 ab bzw. auf.
Bei Zoll-Eingabe beträgt die Eingabefeinheit bis 0,0002 Zoll. Bei Eingabe einer ungeraden
Zahl rundet die TNC 131/135 ab.
14
A 3.3. Beantwortung der Dialog-Fragen bei Ja/Nein-Entscheidungen
Dialog-Eröffnung mit
Dialog-Taste
+
l /
lC Dialog-Frage fordert JA = ENT / NEIN = DEL
NEIN I JA
15
Arbeiten mit der TNC 131/135
B Vorbereitende Tätigkeiten
I
Netzspannung ein-
schalten (Kap. B2
Jaut.in Betr.Art $1
------w--I
---
Ggf: Xa&$~paramete;l
1programmieren I
[(Kapitel B 3) -l
--- ---
-L
Steuerspannung
einschalten
( Kapitel B2 )
1 4
Referenzmarken tiber-
fahren - alter Be- !.
zugspunkt ist repro-
duziert (Kap. 86)
.
----s- ext.Progr.
Programmeingabe an der - Eingabe
--- --
rggf.aufZoIl
pchalten
E 1
oder mm um-,
(Kapitel B 4) J
Maschine ; Betriebsart
Teach-in
: 131 (Kap. E)
Playback b. stehender Betriebsart
--- ---
T- m--m--- Maschine
1 (Kap.D2) (Kap. D 3) (Kap.D 1)
r&gf.Gen BEUT-~ I I I I
j Punkt festlegen I
t (KapitelBS) t i ! 1
\ NC NEIN
J
t
i
t ’
\
\ Werkstück-Bearbeitung /
16 ------------ ----o---- -M
B 2. Einschalten der TNC 131/135
Versorgungsspannung einschalten
I(’ \ Dialog-Anzeige
-Taste drücken.
: STROMUNTERBRECHUNG
.
Fehlermeldung
TNC
erlöscht
ist automatisch
; nur X-Achslampe
in Betriebsart
feuchtet
“Manuell” :
l
qr3
1
Dialog-Anzeige : STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT
* Diese Überprufung der NOT-AUS-Abschaltung wird bei jedem Einschalten der Steuerung wegen
der großen Bedeutung des NOT-AUS-Kreises für die Betriebssicherheit der Maschine und der .
Steuerung vorgenommen.
Die Maschinenparameter werden vom Maschinen-Hersteller festgelegt und bei der Erst-lnbetrieb-
nahme in die Steuerung eingegeben. Nach einer Netzspannungs-unterbrechung mit entladener oder
fehlender Pufferbatterie werden die Pammeter von der Steuerung nach dem Löschen der Fehlermeldung
“STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT” angefordert und müssen neu eingegeben werden. Frtr
die Eingabe der Pammeter gibt es zwei Möglichkeiten:
oder
. ab Programm-Nr. 214 331 06 ff und 214 367 04 ff die Maschinenparameter mit Hilfe einer
Magnetband-Einheit ME einlesen.
Hinweis:
17
Eingabe der Maschinenpammeter von Hand:
+
Letzten Maschinenparameter eingeben.
Dialog-Anzeige: PROGRAMM GELOESCHT.
Die Maschinenparameter sind eingegeben. Der Pmgmmmspeicher wurde wegen der Netz-
spannungs-llnterbrechung mit entladener oder fehlender Pufferbatterie gelöscht.
t
Taste CE drucken.
Cl
Die Steuerung ist betriebsbereit.
18
Eingabe der Maschinenparameter mit Hilfe einer ,Magnetband-Einheit ME
(ab Progr.Nr. 214 331 06 ff und 214 367 04 ff):
+
Dialog-Frage: BAUD-RATE ‘= 2400
Baud-Rate eintippen (die Magnetband-Einheit benötigt 2400 Baud) und mit Taste N
E!l
ubernehmen.
c
Dialog-Anzeige: MASCHINENPARAMETER MP 01 . . .
. Magnetband-Einheit anschließen,
. Magnetband-Kassette einlegen und zum Baud-Anfang zurUckspulen,
. Betriebsart + und TNC anwählen.
El
+
Dialog-Anzeige: PROGRAMM GELOESCHT
Die Maschinenpammeter sind eingelesen. Der Progmmmspeicher wurde wegen der
Netzspannungs-Unterbrechung mit entladener oder fehlender Pufferbatterie gelöscht.
1
Taste CE drucken.
Cl
Die Steueruna ist betriebsbereit.
Je nach Version der. TNC 131/135 werden die Maschinenparameter entweder ,Uber Codezahlen
angefordert oder im Klartext.
Liste 1 Klartext-Eingabe
Eingabewerte
Maschinenparameter (vom Maschinen-
Hersteller einzutragen)
DREHZAHL-CODE ? ....................
Eingabewerte
Codezah I Maschinenparameter (vom Maschinen-
Hersteller einzutragen)
Vorabschaltzeit beim
MASCHINENPARAMETER 10 Gewindebohren ....................
20
84. mmholl-Umscholtuna
Die Steuerung kann entweder im metrischen Maßsystem oder im Zol i-Maßsystem progmmmiert
werden ( IYCH -Taste). Die Umschaltung von “mm” auf “Zoll” muß vor der Eingabe des
Cl
Programms erfolgen. Das Umschalten ist durch einen Dialog gesichen?
beliebige Betriebsart
-Taste betätigen
-Taste betötigen
B 5. Bezugspunkt-Festlegung
Wie in Kapitel C 3 dargelegt, hat man beim Positionieren eines Sollwertes zu unterscheiden,
ob es sich um ein Absolutmaß oder um ein Kettenmaß handelt, d.h. ob die Positionsangabe
auf einen festen, absoluten Bezugspunkt oder auf die vorhergehende Position bezogen ist.
Dient beispielsweise die Kante eines Werkstücks in der X-Achse als Bezugskante, so ist also
dieser Kante der Anzeigewert Null zuzuordnen : die Kante wird angetastet, der Dialog
“Bezugspunkt-Festlegung” ’ , die Null eingegeben durch Drucken der
Andererseits kann der Werkstück-Kante der Positionswert Null zugeordnet werden, indem die
Istwert-Anzeige in einer bekannten Position auf den betreffenden Positionswert gesetzt wird
(z.B. Wert ” 50 “ in nebenstehender Skizze).
0 50
21
B 6. Referenzmarken-Anfahren
Die Steuerung TNC 131/135 k ann die. durch das Bezugspunkt-Setzen gegebene Zuordnung
zwischen Positionen und Anzeigewerten nach Abschalten der Steuerung und Wieder-Einschalten
durch einfaches Überfahren der Referenzmarken reproduzieren :
l die Steuerung speichert automatisch die REF-Werte ein, wenn nur irgendwann nach dem
Einschalten vor dem Bezugspunkt-Setzen die Referenzmarken Uberfahren wurden
( fg eingeschaltet” ).
q
wird nun die REF -Taste
fahren der Referenzmarken
gedrückt,
zu zählen,
so beginnen die einzelnen Achsen erst mit dem Über-
so daß also die angezeigten Positionswerte (Istwerte)
dem zuletzt festgelegten Bezugspunkt entsprechen.
Grundsätzlich sollten somit nach dem Einschalten der TNC die Referenzmarken überfahren werden
/ Betriebsart F] wählen /
1 I
1
IReferenzmarken
meßsysteme
d. Längen-
tlberfahren
I
22
Das Überfahren der Referenzmarken kann entweder von Hand oder automatisch erfolgen.
Das automatische Anfahren der Referenzmarken wird mit der externen START-Taste aktiviert.
Die Steuerung gibt einen Sollwert (Eilgang) fUr die positive Verfahrrichtung der Maschine in
der Reihenfolge Z, Y und X aus (aus SicherheitsgrBnden muß jede Achse neu gestartet werden).
Erst mit dem Uberfahren der Referenzmarke beginnt der betreffende Istwert-Zähler zu ztihlen,
und die Achse wird abgeschaItet.‘Wurden alle drei Referenzmarken angefahren, dann kann
. - ~. .
jede gewllnschte Betriebsart gewählt werden.
RET
Bei Maschinen mit drei Achsen empfehlen wir, die Taste Cl eingeschaltet zu lassen. Das
Leuchten der Anzeigelampe weist darauf hin, daß die Referenzmarken bereits überfahren
wurden und daß REF-Werte (= die den Referenzmarken zugeordneten Positionswerte) automatisch
gespeichert sind.
Falls eine Achse nicht ttber die Referenzmarke gefahren werden kann (wegen Kollisionsgefahr
von Werkstuck und Werkzeug oder ‘wenn die TNC 131/135 als 2 Achsen-Steuerung verwendet
wird), kann die Betriebsart durch nochmaliges Drucken der Tasten
23
C Eingeben eines Bearbeitungsprogramms
C 1. Werkzeug-Definition
Beachte :
Während die L&nge des Werkzeuges nach dem Werkzeug-Aufruf automatisch verrechnet wird,
muß in jedem Positioniersatz angegeben werden, wie der Radius verrechnet werden soll.
TOOL
Dialog-Eröffnung : Taste DfF
l-l
Beachte :
24
Dialog-Frage Beantwortung
Werkstück-Oberfläche Z HI
Werkstück-Obeffiäche Z- 0
I-z-o I
Zähl- Zahl-
richturig richtung
Z- z-
(1 r-Yizzq -z-+50
25
Dialog-Frage Beantwortung
c) Voreingestellte Werkzeuge
Werkst(lck-Obertläche 2- 0 WerkstUck-Oberfläche ZM
[TJ -=-*. O
26
Dialog-Frage Beantwortung
Sonderfa II :
27
C 2. Der Werkzeug-Aufruf / Werkzeug-Wechsel
LJ
mOL
CRLL
Beim Werkzeug-Wechsel müssen mit der Taste “k die Daten (Länge und Radius) fur das neue
*Cl
Werkzeug aufgerufen werden.
Beachte :
Vor jedem Werkzeug-Wechsel ist ein STOP zu programmieren - nur wenn der Werkzeug-Aufruf
lediglich zum Ändern der Drehzahl dient, kann der STOP entfallen. Die gleichen Funktionen
wie der STOP-Satz erfullen die Hilfsfunktionen MO0 bzw. MO6 (siehe Kapitel C 3), falls diese
in einem Satz vor dem Werkzeug-Aufruf programmiert werden.
Positioniersätze, Zyklus-
Definitionen, Zyklus-Aufrufe,
Unterprogramme,
Programmtei I-Wiederholungen
( mit Werkzeug 1)
1.
28
Dialog-Eröffnung : Taste rl
1001
CRLL
Dialog-Frage Beantwortung
Beachte :
Wenn nach einem Werkzeug-Aufruf ohne Korrektur- verfahren
werden soll, muß ein Werkzeug-Aufruf mit der Nummer 0
programmiert und mit der externen START-Taste abgearbeitet
werden (das Werkzeug mit der Nummer 0 ist bereits vor-
programmiert mit der Longe L = 0 und dem Radius R = 0).
SPINDELACHSE PARALLEL Angabe der Achse, zu der die Spindelachse parallel liegt.; in
X/Y/Z? dieser Achse wirkt die Korrektur der Werkzeuglänge; in den
beiden anderen Achsen wird ggf. die Radiuskorrektur wirksam.
Beachte :
Der Maschinen-Hersteller legt mit Eingabe der Maschinendater
eine bestimmte Drehzahlreihe fest. Wird eine Drehzahl außer-
halb der festgelegten Drehzahlreihe programmiert, so erscheint
beim Abarbeiten des Programms die Fehlermeldung :
FALSCHE DREHZAHL
0 1 I2 100 looo
0,112 1,12 112 1120
0,125 12 12:s 125 1250
0,14 1,4 ' 14 140 1400
0,16 lt6 16 160 1600
0,18 1,8 18 :: lBlO._
OJ 2 E4 2Oca
0,224 2,24 224 2240
0,25 2,s 25' 250 2500
0,28 2,8 28 280 2800
0,315 3,lS 31,5 315 3150
0,355 3,55 35,5 355 3550
0,4 4 40 400 4000
0.45 . 4,5 45 450 4500
085 5 50 530 5ow
0,s 5,6 56 560 5600
0,63 6,3 63 630 6300
0,71 7,l 71 710 7100
0,8 8 80 800 8ooo
0,9 9 90 900 9ooo
Der Werkzeug-Aufruf belegt nur einen Programmsatz. In der Dialog-Anzeige erscheint folgender Satz :
i 29
C 3. Der Positioniersatz
Werkstückmaße sind entweder Absolutmaße oder Kettenmaße. Schon vor der Eröffnung des
Positioniersatz-Dialogs ist die TNC 131/135 gegebenenfalls von Absolutmaß-Eingabe auf
Kettenmaß-Eingabe umzuschalten.
-Taste
Absolutmaße beziehen sich auf den “absoluten Bezugspunkt”, während bei Kettenmaßen
jeweils die vorhergehende Position als “relativer Bezugspunkt” dient.
KettenmaBe
Absolutmaße (inkrementele Vermaßurig)
Beispiel: Beispiel:
absoluter Bezugspunkt
I l- 50 absoluter Bezugspunkt
Die Werkstück-Ecke links oben ist der Die Vermaßung erfolgt - ausgehend
-absolute Bezugspunkt’ für die von der Werkstück-Ecke links oben -
Vermaßung. als Kette.
Die Maschine ist auf ein bestimmtes Die Maschine ist um ein bestimmtes
Maß zu verfahren. Sie fährt auf den Maß zu verfahren. Sie entfernt sich
eingetippten Sollwert. vom vorher erreichten Istwert um den
eingetippten Sollwert.
30
Dialog-Eröffnung : Achstaste
Xalog-Frage Beantwortung
Verfahrrichtung +
\
Pd--j _ Verfahrrichtung
R+ ‘FL :2k+=y;B
I I --R-l
.<
Soll keine Radiuskorrektur eingegeben werden, dann darf keine
der beiden Lampen leuchten.
Beachte :
vonchubvMrt0 in mm/min
1 2 3 4 5 6 7 8 9 12
:3 :8 :: a; ;: 19 ;i Cl 325 36
:3 37
:4 :i :s
39
53
40 .; 42
E 43
:: 44
57 4:
58 46
59 47
!z 48
61 49
62 ii fil i:
z 2 61 ;i Zl 2 66 i:: ii i9 2 91
76
92 93 94 i: 100 102 105 109 112 115 116 121 125
128
189 132 200
136 140 :: 149
217 154
224 22 :3s 243
169 174
250 180
257 El
272 :: 288 2E 306 315 324 334 344 355 365 376 388
412 424 437 462 474 487 500 514 529 544
. 535 593 611 630 z 9384 689 710 731 753 776 600 Et!
846 873 900 924 946 lcm 1028 1058 1068 1120 1151 1163
1216 1250 1286 1323 1361 1400 1447 -1496 1547 1600 1646 1697 1748
1800 1846 1697 1948 2000 2057 2116 2177 2240 2302 2366 2432 2500
2572 2646 2722 2800 2684 2970 3059 3150 3246 3344 3445 3550 3657
3766 3682 4000 4119 4242 4369 4500 4620 4743 4670 5000 5143 5291
5443 5600 5767 5939 6117 6300 6491 6688 6890 7100 7315 7536 7764
8om 8239 8465 8738 9ooa 9240 9486 9740 9999
1 2 3 4 5 6 7 8 9
11 14 16 19 ::
2 :22
32 33
:3 E 35
:i 3: :;
37 ::36 z: z
-
41 43 44 45 46 65 49 E 52 "
74
55 76
57 79
59 :1 E 85 23 91 i; 96
98 101 104 107 110 113 117 120 124 128
132 135 140 144 148 153 157 162 167 172
177 182 187 193 197 202 206 214 220 227
233 241 246 256 271 296 306
315 324 334 344 9: 364 3: 3E 394 405
417 420 441 453 466 479 492 506 521 536
551 570 569 609 630 649 666 666 709 720
747 767 707 810 833 857 002 906 932 957
984 1012 1042 1072 1102 1135 1165 1204 1240 1260
1317 1356 1400 1440 1463 1528 1575 1622 1670 1720
1772 1819 1867 1917 1969 2025 2083 2143 2205 2270
2330 2408 2480 2556 2633 2713 2795 2880 2967 3057
3150 3244 3341 3440 3543 3638 3735 3835 3999
Beachte :
32
Dialog-Frage Beantwortung
M 30 Funktionen wie M 02
E -Taste
lol
zu betätigen.
Beachte :
33
M-Funktion Ausgabezeitpunkt M-Funktion Ausgabezeitpunkt M-Funktion Ausgabezeitpunkt
Satz Satz Satz
Anfang Ende Anfang Ende Anfang Ende
Mo0 X M 36 X M 71 X
M 01 X M 37 X M 72 X
Mo2 X M 38 X M 73 X
Mo3 X M 39 X M 74 X
Mo4 X M 40 X M 75 X
M 05 X M 41 X M 76 X
x , M 42 X M77 X
M43 X M 78 X
M44 X M79 X
X M 45 X M 80 X
M 10 X M 46 X M 81 X
M 11 X M 47 X M82 X
M 12 X M 48 X M83 X
M 13 X M 49 X M84 X
M 14 X M!N X’ M85 X
M 15 x M 51 X M86 X
M 16 X M 52 X M 87 X
M 17 X MS3 X M 88 X
M54 X M89 X
X M 55 X M 90 x
MS6 X M 91 X
M 21 MS7 X M 92 X
M 22 M 58 X M93 X
M 23 M59 X M 94 X
~M 24 M60 X M 95 X
, M 25 M 61 X M 96 X
M 26 M 62 X M 97 X
M 27 M63 X M 98 X
M 28 M64 X MN? X
, M 29 X. M 65 X
M 30 X’ M66 X
M 31 X M 67 X
M 32 X M 68 X
M 33 X M 69 X
M34 X M 70 X
x/Y/Z . . . 1 R+/R-/RO F .. .
34
f 1
Dialog-Frage Beantwortung
Ein Sprungbefehl auf eine Label-Nummer erreicht auch bei Programm-Änderungen (Einfügen
von Sätzen) immer die richtige Programm-Stelle. Als Label-Nummern können die Zahlen
1 bis 255 verwendet werden. Die Label-Nummer 0 dient als Programm-Marke ‘)Ende des
Unterprogramms”.
35
C 5.1. Setzen einer Label-Nummer (Programm-Marke)
Dialog-Er6ffnung : Taste
u
LBL
SET
Dialog-Frage Beantwortung
Das Setzen einer Label-Nummer erfordert einen Programmsatz. In der Dialog-Anzeige erscheint
folgender Satz :
Dialog-Eröffnung :
q
Taste &‘i
Der Sprung auf eine Programm-Marke erfordert einen Programmsatz. In der Dialog-Anzeige
erscheint folgender Satz :
. . . CALL LBL . .; REP ... / ...
x
.
E E- e
‘i LE d.0
E ‘> xf e,o sc
ig $t ag .-ö gg sf2
36 SZ sd SZ 3-c na 8%
Schematische Darstellung eines Unterprogramms:
[ Unterprogramm 3 ,
1 Hauptprogramm
Mit dem Unterprogramm-Aufruf kann dann von einem beliebigen
Programmschritt aus das Unterprogramm aufgerufen werden (d.h. auf e CALL LBL 3 REP
die betreffende Progmmm-Marke gesprungen werden); nach Abarbeiten
des Unterprogmmms wird das Hauptprogmmm fortgesetzt.
Beachte:
Ein Unterprogramm kann durch einen Unterprogmmm-Aufruf nur einmal abgearbeitet werden.
0 1
0 2
0 3
0L 05
:ALL LBL 3 REf CALL LBL 3 REI CALL LBL 3 REP :ALL LBL 3 RE1P CALL LBL 3 REP
Beachte:
37
Schachtelung von Unterprogrammen
Unterprogramme ktrnnen bis zu 8-fach geschachtelt werden, d.h. bis zu acht verschiedene Unter-
programme können durch Sprungbefehle in den einzelnen Unterprogrammen verknupft werden.
Unterprogramme können auch Programmteil-Wiederholungen enthalten. Wird mehr als 8-fach ge-
schachtelt, so erscheint die Fehleranzeige “ZU HOHE MRSCHACHTELIJNG”.
I I
Hauptprogramm LBL 2 LBi 3
= I
I
CALL LBL 1 REP CALL LBL2 REP VALL LBL 3 REP I
I
LBL 0 LBL 0 LBL 0
t
38
Schematische Darstelluna einer Proarammteil-Wiederholuna
zu wiederholender
Programmteil
I
65535 Wiederholungen eingegeben werden.
Hauptprogramm
01 -
0 3
0L-
..
- -
5. Nach der zweiten Wiederholung zeigt der Bildschirm an: CALL LBL 5 REP 2/0.
Sind alle programmierten Wiederholungen durchgeführt, wird der normale Programmablauf fort-
geführt.
39
Beachte:
~
Eine Programmteil-Wiederholung kann auch in einem Unterprogramm programmiert werden.
Hauptprogramm
zu wiederholender
Programmteil
> Unterprogramm
Hauptprogramm
Hauptprogramm
Soll ein Untetprogmmm mehrmals wiederholt werden, so ist nach folgendem Schema zu progmm-
mieren:
-lauptprogramm
Jnterprogramm
Hauptprogramm
Beachte:
Wenn zwei Wiederholungen progmmmiert werden, wird das Unterprogramm insgesamt dreimal
ausgefh-t.
40
Beschreibung des Pragmmmablaufs
0 2
0 3
0L- - 0
5
-
0 07
0 8
0 9
0 10
fl
H
LBL 8 LBL 8 lLBL 8 LBL 8 .
I
LBL 0 LBL 0 LBL 0 LEL 0 .. . usw.
t
1 LBL 9
CALL
CALL LBLS,
7RFP 212
L8L 8 REP :ALL
XALL LBL 9
3EP 212
LBL 8 REf
LBL 9
:ALL
:ALL LBL9
3EP 212
LBL 8 RE’
LBL 9
41
1. Das ‘Bearbeitungsprogramm wird bis zum Unterprogmmm-Aufruf abgearbeitet.
10. Dieser Programmablauf wiederholt sich so oft, bis alle Pmgmmmteil-Wiederholungen und
dadurch alle Unterpmgmmm-Aufrufe durchgefuhrt wurden.
42
C 6. Die Zyklus-Definition u CYCL
DFF
Die TNC 131/135 besi-tzt für bestimmte, allgemein interessante, öfter wiederkehrende Arbeits-
operationen fest programmierte Arbeitszyklen. Außerdem ist die Verwei Izeit-Programmierung
sowie - allerdings ohne Werkzeugradius-Korrektur - die Möglichkeit der Positions-Sollwert-
Eingabe in Polarkoordinaten und bei entsprechend ausgestatteten Maschinen (Einzelantriebe)
das simultane Verfahren in zwei Achsen auf einer Geraden als Zyklus realisiert :
Zyklus 1 = Tiefbohren
Zyklus 2 = Gewindebohren
Zyklus 3 = Nutenfräsen
Zyklus 4 = Taschenfräsen
Beachte :
Die Zyklen 5, 6 und 0 werden bei der Definition auch “abgearbeitet“ ; es wird kein Zyklus-
Beim
und mit
Programmieren
der Taste
wird zunächst
( durch
mit der Taste
wiederholtes
qCYCL
DEF
Betätigen
der Zyklus-Definitionssatz
ausgewählt,
El
übernommen und per Dialog definiert wird.
43
C 6.2. Arbeitszyklus “Schräge Gerade”
Beachte :
l Dieser Zyklus ist nur möglich bei der TNC-Version für simultanes Verfahren !
l Es wird kein Zyklus-Aufruf benötigt.
l Bei der Positionierung wird keine Werkzeugradius-Korrektur verrechnet.
l Die maximale Verfahrgeschwindigkeit auf der Geraden ist begrenzt auf die halbe Eilgang-
Geschwindigkeit der jeweils langsamsten Maschinen-Achse.
Beispiel :
Dialog-Frage Beantwortung
CYCL DEF 0 Dieser Zyklus erscheint bei der TNC-Version fgr simultanes
SCHRAEGE GERADE Verfahren sofort nach der Dialog-Eröffnung.
Der Arbeitszyklus “Schrtige Gerade” benötigt vier Programmsätze. Beim “Blättern” im Programm
erscheinen folgende Sätze in der Dialog-Anzeige :
44
C 6.3. Arbeitszvklus “Tiefbohren”
I Beispiel :
Sicherheitsabstand = - 2
(Wenn die Maschine inkrementalum
- 2. verfahrenwird, berührt die Werk-
zeugspitze die WerkstUckQberfläche
beim Absolutwert 01.
Bohrtiefe = - 30
Zustelltiefe = - 12
1. Arbeitsgang : Bohren auf die Tiefe - 12 und Zurgckziehen der Z-Achse auf die
Position + 2 im Eilgang (dies ist zum Brechen des Bohrspanes erforderlich).
2. Arbeitsgang : Im Eilgang auf die Position - 11 und mit Vorschub auf - 24 bohren, an-
schließend Zurtickziehen der Z-Achse auf die Position + 2.
3. Arbeitsgang : Im Eilgang auf die Position - 23 und mit Vorschub auf. - 30 bohren. Nach
Erreichen der Bohrtiefe läuft die programmierte Verweilzeit ab (der Bohrer
schneidet frei) und die Achse fahrt anschließend zurück auf die Ausgangs-
Dialog-Eröffnung :. Taste,
CYCL
position + 2.
q
q+
DEF
Dialog-Frage Beantwortung
* Der Sicherheitsabstand, die Bohrtiefe und die Zustelltiefe müssen das gleiche Vorzeichen haben.
45
Der Arbeitszyklus “Tiefbohren” benötigt sechs Programmsätze. Beim “Blättern” im Programm
erscheinen folgende Sätze in der Dialog-Anzeige :
= Spindel-Drehzahl l Gewindesteigung
Beispiel :
Sicherheitsabstand = -2
Bohrtiefe = - 30
Das Gewinde wird in einem Arbeitsgang geschnitten. Nachdem die Tiefe erreicht ist, wird die
Drehrichtung der Hauptspindel automatisch nach 1 sec. in die entgegengesetzte Richtung ge-
schaltet. Jetzt läuft die programmierte Verweilzeit ab. Anschließend wird der Gewindebohrer
wieder auf den Sicherheitsabstand zurtickgezogen.
46
Dialog-Eröffnung : Taste
Dialog-Frage Beantwortung
47
C 6.5. Arbeitszyklus ” Nutenfräsen”
Arbeitsablauf :
Start-PosItIon
-L--m-
---- 2.seltcn-Lmgr:v
--c-7 GEI>
+Y ’
1. sotrn- Longe =x
I +x
Beachte :
Der Anfangspunkt der Nut muß -mit &rdiuskorrektur R+ bzw. R- in Längsrichtung angefahren
werden!
48
Dialog-Eröffnung : Taste
und
q4 -Taste drücken bis der Zyklus “Nutenfräsen” erscheint.
1. SEITEN-LAENGE ? Der Zahlenwert für die Längsrichtung der Nut wird vor-
zeichenrichtig programmiert (da festgelegt werden muß,
in welcher Richtung vom Ausgangspunkt aus gesehen,
die Nut liegt).
2. SEITEN-LAENGE ? Die Breite der Nut wird immer mit positivem Vorzeichen
programmiert.
49
C 6.6. Arbeitszyklus “Taschenfräsen”
Arbeitsablauf :
r -----m-m--
m--v ----\1
r=f -1-y 11
II$!@?q
f / 11
---- J II
‘1 c--
\L-----
m-B-- /I
l.sc,trn-Lorqe =x
Der Fräser beschreibt nach dem Einstechen in das Werkstuck die eingezeichnete Bahn
(Gegenlauf-Faser), die parollel zu den Begrenzungskanten der Tasche verläuft und maximal
um den Betrag D (D=Frtiserdurchmesser) zu den Begrenzungskanten hin versetzt wird.
1,2
Kann die Tasche wegen zu hoher Schnittkmft nicht in einer Zustellung gefräst werden,
dann kann diese mit Hilfe der Zustelltiefe festgelegt werden.
50
und -Taste drücken bis der Zyklus “Taschenfräsen” erscheint,
I 1. SEITEN-LAENGE ?
l
1. Seitenkinge mit positivem Vorzeichen eingeben.
I
I
VORSCHUB ? F = ... Programmiert wird der Llingsvorschub. Zum Einstechen
in das Werksttrck wird der halbe Wert des programmierten
Vorschubs von der Steuerung ausgegeben.
51
C 6.7. Arbeitszyklus “Pol” / Arbeitszyklus “Polar-Koord.”
Mit den Zyklen “Pol” und “Polar-Koord.” können Positionen in Polarkoordinaten eingegeben
werden, allerdings nur’ ohne Werkzeugradius-Korrektur. Diese Zyklen eignen sich z.B. zum
rationellen Programmieren von
. Lochkreisen ( bei allen TNC-Versionen ) ,
. Vielecken, spiralenförmigen Streckenzügen usw. ( bei den TNC-Versionen
filr Einzelantriebe ).
Beispiel :
Lochkreis
Der Mittelpunkt des Lochkreises wird mit dem Zyklus “Pol” festgelegt und von der Steuerung
abgespeichert.
Die Position, die auf dem Lochkreis angefahren werden soll, wird in Polarkoordinaten (Polor-
Radius, Polar-Winkel) festgelegt. Sie ergibt sich aus dem Schnittpunkt des Kreises mit dem
Radius P.R. und dem Schenkel des Winkels P.W.
Beachte :
Der programmierte Sollwert wird- bei der TNC für simultanes Verfahren auf einer “Schrägen
Geraden” angefahren,
während bei der .TNC für Zentrolantrieb die Koordinaten des Zielpunktes achsparallel, auf
einem rechtwinkligen Streckenzug angefahren werden.
52
Arbeitszyklus “Pol”
CYCL
Dialog-Eröffnung : Taste DEF
IJ.
Der Arbeitszyklus “Pol” benötigt drei Programmsätze. Beim “Blättern” im Programm erscheinen
folgende Sätze in der Dialog-Anzeige :
53
Arbei tstyklus “Polar-Koord. ”
Durch den Zyklus “Polar-Koord. ” werden Positionen in bezug auf den Pol festgelegt durch den
Polar-Radius (P.R.) und den Polar-Winkel (P.W.),
Beachte :
+Y
A
900
+x
+x 2700
+z 2700
I
In der X/Y-Ebene liegt die O”-Achse auf X+. In der Y/Z-Ebene liegt die O”-Achse auf Y+.
54
CYCL
Dialog-Eröffnung : Taste oEF
rl
Dialog-Frage Beantwortung
Beachte :
55
C 6.8. Arbei tsstyklus ” Verwei Izei t”
Ei ne Verwei Izei t muß programmiert werden, wenn ein zeitlich definierter Stillstand während des
Programmablaufs gewünscht wird (2. B. zum Feinschneiden).
CYCL
Dialog-Eröffnung : Taste oEF
Cl
Beantwortung
C 7. Der Zyklus-Aufruf
Dialog-Eröffnung
Beachte :
: Taste
q
Eii:
Der Zyklus-Aufruf ist nicht erforderlich bei den Arbeitszyklen 0 = “Schräge Gerade” und
6 = “Polar-Koord.“ .
CYCL
Alle anderen Arbeitszyklen müssen mit einem Zyklus-Aufruf-Satz aktiviert werden. Mit Cl
CRLL
kann nur der im Programmablauf zuletzt definierte Arbeitszyklus aufgerufen werden.
IZUSATZFUNKTION - M ?
l Zusatzfunktion eingeben.
56
D Programmieren per Tastatur
Betriebsart -c wählen
Ei
Programmsätze eingeben
wöhlen
I und mit
ENT
löl Ubernehmen.
57
D 2.2. Programmieren des Werkzeug-Aufrufes
obernehmen.
I
8,
1 Betriebsart m
1,
wählen
1
Satz eingeben - jedoch
I noch
Vielmehr
nicht
zuerst
mit
externe
ubernehmen
START-Taste
!
drucken.
58
D 2.4. Programmieren einer Zyklus-Definition
1
und mit EN
Dl
in das Bearbeitungsprogramm Ubernehmen.
4
Betriebsart
“automatischer Programmlauf” *
•l
anwählen und
ersten Satz der Zyklus-Definition anwählen.
i
1 4
Externe START-Taste drücken :
Die Zyklen “Schräge Gerade”, “Pol” und “Polar-
Koord. ” werden nach dem Drucken der START-
Taste abgearbeitet .
Alle anderen Zyklen
einen Zyklus-Aufruf
benötigen
(siehe Kapitel
noch ru&lich
D 2.5).
d
Beachte :
Auch bei den Zyklen, die erst mit einem Z klus-Aufruf abgearbeitet werden, muß
die Zyklus-Definition in der
Betriebsart b3
übernehmen.
Betriebsart
“automatischer Programmlauf”
wählen.
Betriebsart wählen
Obernehmen.
1’
.
Betriebsart
“automatischer Programmlauf”
wählen.
60
D 3. Programmieren eines Positionier-Satzes mit der Taste ” Istwert-Übernahme” ( Playback )
Maschine in Betriebsart
im Absolutmaß verfahren.
1 umscha I ten.
1
Y
Betreffende Achstaste dtucken :
p] , m oder E]
mit einspeichern.
Ubernehmen.
I Kompletten Bearbeitungssatz
I
einspeichern.
r ---- 1 WV--- 1
1
Wieder auf Betriebsart umschalten
I I
und Maschine im Absolutmaß verfahren.
I i
L ------B-B-- -J
61
E Externe Daten-Eingabe bzw. -Ausgabe
E 1. Schnittstel Ie
CCITT-Empfehlung V.24
4 Kabeladapter zur Herausfuhrurig des V.24-Anschlusses der TNC an das Gehäuse, in das
die Steuerung eingesetzt wird /
Daten-Übertragungskabel zum Anschluß der ME 101.
CHASSIS GND 1
2
3
4
5
6
7
6
20
b) Anschlußkabel, mit dem die ME 102 direkt an die TNC angeschlossen wird.
CHASSIS GND
62
4 Kabeladapter zur Hemusfuhrung des V.24-Anschlusses der ME 102 an das Gehäuse, in
das die Steuerung und die ME 102 eingesetzt werden.
ME 102 Kabeladapter
Anschlußstecker PRT an der Maschine
Id.Nr. 217 707 01
Folgende Steckerbelegung hat sich zum Anschluß eines anderen Peripherie-Gerätes (z.B. Drucker
mit Lochstreifenleser und -stanzer) bewährt.
Die Signalbezeichnungen
Peripherie-Gerät haben folgende Bedeutung :
Adapter-Stecker
CHASSIS GND
A%s:a 1 0 0
TXD Transmit data
63
E 2. Die HEIDENHAIN-Magnetband-Einheiten ME 101 und ME 102
Die Magnetband-Einheiten ME 101 und ME 102 sind mit jeweils 2 Daten-Eingangs- und
-Ausgangssteckern ausgerüstet.
Neben der Steuerung kann ein handelsübliches Peripherie-Gerat an den V.24 (RS-232-C)-Ausgang
der ME anges chlossen werden (Anschlußbezeichnung PRT).
Die Daten-Übertragungsrate zwischen Steuerung und ME ist auf 2400 Baud festgelegt. Die Über-
tragungsrate zwischen ME und Peripherie-Gerät kann mit Hilfe eines Stufenschalters angepaßt
werden (110, 150, 300, 600, 1200, 2400 Baud). Genauere Informationen über die Bedienung
der Magnetband-Einheiten können der Betriebsanleitung für ME 101 und ME 102 entnommen
werden.
64
E 3. Eingabe der Baud-Rate
Die Übertragungsgeschwindigkeit der TNC 131/135 für externe Datengeräte ist automatisch auf
2400 Baud ,gesetzt - angepaßt an die HEIDENHAIN-Magnetband-Einheiten ME 101 und
ME 102.
Soll an die TNC 131/135 ein Peripherie-Gerät mit einer anderen Baud-Rate angeschlossen
werden (ohne Zwischenschaltung der ME), so muß die Baud-Rate in der TNC 131/135 neu
programmiert werden.
Dialog-Eröffnung : Taste
Dialog-Frage Beantwortung
BAUD-RATE = ... Falls erforderlich, neue Baud-Rate eintippen (110, 150, 300,
600, 1200 oder 2400 Baud )
Bei Abschaltung der Steuerung mit entladener oder fehlender Pufferbatterie wird die programmierte
Übertragungsrate gelöscht und bei der Wieder-Inbetriebnahme automatisch auf 2400 Baud gesetzt.
65
.
E 4. Bedienungsablauf bei der Datenubertmgung
Die TNC 131/135 gibt automatisch folgende Befehle aus ( fur zeilenweisen Ausdruck ) :
CR Wagenrücklauf
iF Zeilenvorschub
SP Zwischenraum
ETX Textende
Bei Programm-Speicherung auf einem Lochstreifenstanzer enthält der Lochstreifen diese Zeichen, .
bei der Speicherung per ME 101 /ME 102 sind sie auf dem Magnetband vorhanden.
1 Betriebsart Ia oderI-t)lwtihlen. 1
starten,.
66
Externe Eingabe eines Bearbeitungsprogmmms in die TNC 131/135
/ Betriebsart m wählen 1
qPGn -Taste
0) Ein Programm muß mit den Zeichen CR (Wagenrilcklauf) und LF (Zeilenvorschub) begonnen
werden. Beide Zeichen müssen vor dem ersten Satz stehen, sonst wird dieser bei der
Lochstreifen-Eingabe überlesen.
4 Jeder Satz muß die gesamte Information enthalten, die bei der Erstellung eines Programms
durch Handeingabe von der Dialog-Anzeige abgefragt wird.
4 Die Anzahl der Leerstellen zwischen den Zeichen darf beliebig gewählt werden.
67
F Programm-K o r re,kt u re n (Editieren des Bearbeitungsprogramms)
l Betriebsart
wählen
rlGO
TO -Taste drücken.
Betriebsart
wählen
I im Programm vorwärts
bllittern.
bzw. rückwärts
I
68
F 3. Löschen eines Proarammsatzes
wählen
‘3 -Taste löschen
Cl
Bei der TNC 131/135 kann man neue Sätze an beliebiger Stelle in ein bestehendes Programm
einfügen. Es muß lediglich der Satz angewählt werden, hinter dem eingefügt werden soll ; der
einzufügende Satz braucht dann nur eingegeben zu werden : die Satz-Nummer der folgenden
Sätze wird automatisch korrigiert. Wird dabei die Speicherkapazittit des Programm-Speichers
überschritten, so wird dies in der Dialog-Anzeige durch “PROGRAMMSPEICHER-UEBERLAUF”
angezeigt.
Betriebsart - wtihlen
131
1
?
69
F 5. Korrektur von “Programm-Worten” innerhqlb eines Satzes
Taste Ubernehmen.
i .
Beachte: Das Setzen des Korrekturzeigers muß mit der Taste -+ begonnen werden!
c
70
F 6. Such-Routinen zum Auffinden von Sätzen mit bestimmten Merkmaien
wählen.
Taste R bzw. F]
\r +i 1
t
l
Taste
Cl
CL
PGH
Cl
drucken.
PROGRAMM LOESCHEN ?
JA=ENT/ NEIN=DEL
Beachte: Das Setzen des Korrekturzeigers muß mit der Taste -t begonnen werden!
Ll
71
G Einzelsatz-Steuern
r ~~~~~ Dialog-Eröffnung
mit j5t-J
oder mit
TOOL
lyl
qCRLL
Iz]
ENT übernehmen.
löl
Externe
.O, START -Taste decken.
Anmerkung :
Wurde ein Satz im Kettenmaß programmiert, so kann dieser beliebig oft mit der externen START-
Taste gestartet werden.
72
H Einzelsatz- und Satzfolge.-Programmlauf
Beachte :
I 1
. 1 1
1
1
1
0START
1. Satz
-Taste
wird
drücken,
abgearbeitet.
-Taste drücken,
0
ten STOP bzw. bis zum
START -Taste drücken, Programm-Ende.
73
H 2. Unterbrechen eines Programmlaufs
0
Wurde die Betriebsart
Externe STOP -Taste
drücken.
gewählt, so ist auf
umzuschalten.
1
JA JA IE 4
1
Siehe “Abbrechen
Programmlaufs”
eines Externe
drücken:0 START -Taste
(Kapitel H 3.)
I geführt. (Kapitel H 3.)
74
H 3. Abbrechen eines Programmlaufs
Cl
STOP -Taste der TNC drücken : Programmlauf ist abgebrochen.
wählen.
Satz ändern.
START-Bedingungen erfüllen :
z.B. START-Position anfahren, Spindel einschalten, Kuhlmittel einschalten
Achtung :
Wird nach dem Abbrechen des Programmlaufs ein neues Werkzeug ein-
gespannt, so ist die Werkzeug-Definition auf die neuen Daten des Werk-
zeugs (Länge und Radius) zu ändern. Der zugehörige Werkzeug-Aufruf
Beachte:
Wird nach dem Abbrechen des Programmlaufs mit den Tasten qu-1 w im Progmmm “ge-
blättert” und anschließend das Programm nicht bei dem Satz ges artet er dem unterbmchen
wurde, erscheint die Fehlermeldung:
. nach dem Anwählen des Satzes bei dem unterbrochen wurde mit den Tasten
Fur die Überprlifung eines Programms ohne Werkzeug sind amtliche Werkzeug-Aufruf-Sätze
im Programm auf die Werkzeug-Nummer 0 ( = kein Werkzeug ) zu ändern. Dabei ist es
vorteilhaft, sich vorher die Satznummern der Werkzeug-Aufrufe zu notieren bzw. die
Satznummer eines Werkzeug-Aufrufs zu notieren und die Ubrigen Werkzeug-Aufruf-Sätze
dann mit Hilfe der Suchroutine zum Auffinden bestimmter Merkmale zu ermitteln.
Beim anschließenden Abfahren des Programms mit der Maschine geben die Istwert-Anzeigen
jeweils die absoluten Werte der programmierten Positionen ( Zeichnungsmaße ) ohne
Werkzeug-Korrekturen an.
Nach einer derartigen Überpüfung sind -sämtliche Werkzeug-Aufruf-Sätze wieder auf die
betreffenden Werkzeug-Nummern zu ändern l
76
I Fehler-Vermeidung und-Diagnose
I 1. Fehlermeldungen
Die TNC 131/135 besitzt ein umfassendes Überwachungssystem zur Vermeidung von Eingabe-
bzw. Bedienfehlern und zur Diagnose von Störungen am System “Steuerung - Maschine”.
Überwacht werden :
Interne Steuerungs-Elektronik
z.B. durch die Fehlermeldungen
PROGRAMMSPEICHER DEFEKT
TEMPERATUR ZU HOCH
PUFFERBATTERIE WECHSELN
Bestimmte Maschinen-Funktionen
z.B. durch die Fehlermeldungen
GROBER POSITIONIERFEHLER
MESSYSTEM X-ACHSE DEFEKT
STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT
Solange eine Fehlermeldung angezeigt wird, ist die Steuerung gesperrt, d.h. weitere Operationen
können erst nach Löschen der Fehlermeldung vorgenommen werden.
. harmlose Fehler
z.B. TASTE OHNE FUNKTION
Diese Fehler werden nicht-blinkend angezeigt und können durch Drucken der CE -Taste
Cl
gelöscht werden.
. Störungen
wie Fehlfunktionen der Wegmeßsysteme, Antriebe und wichtiger elektronischer Funktionen
der Steuerung.
Bei diesen schwerwiegenden Fehlern wird die Maschine gleichzeitig uber den NOT-AUS:
Kontakt der Steuerung abgeschaltet.
Diese Fehler werden blinkend angezeigt ;’ die Netzspannung ist auszuschalten und der
Fehler muß behoben werden.
Beachte :
77
I 3. Pufferbatterie wechseln
Für den Austausch sind drei handelsubliche “Mignon-Zellen” mit der IEC-Bezeichnung “LR 6”
der sogenannten ” leak-proof’-Ausführung erforderlich.
Bei leeren (oder fehlenden) Pufferbatterien wird der Programm-Speicher vom Netz versorgt. Ein
Weiterarbeiten ist also moglich - der Programm-Speicher wird jedoch bei einer Netzspannungs-
Unterbrechnung gelöscht : Tritt während eines Batteriewechsels (bei *entladener oder fehlender
Batterie) eine Netzspannungs-unterbrechung auf, so sind die Maschinenparameter neu einzu-
geben (siehe Kapitel B 3 ).
78
K Steuerungs-versionen, Technische Daten und Anschlußmaße
K 1. Lieferbare Steuerunas-Versionen
TNC 131 S/ TNC 135 S mit 500 Programmsatzen fiir inkrementale HEIDENHAIN-Längen-
meßsysteme ohne eingebaute Impuls-
TNC 131 ST TNC 135 ST mit 1000 Programmsätzen
formerstufe, Tei lungsperiode O,& mm
(z. 6. Baureihe LS 500 oder LS 800)
oder Drehgeber ROD ohne eingebaute
Impu Isformerstufe.
TNC 131 RT TNC 135 RT mit 1000 Programmsatzen fUr inkrementale HEIDENHAIN-Längen-
meßsysteme mit Teilungsperiode 0,l mm
(z.B. LIDA 325, LS 300) zusammen mit
externer Impu Isformer-E lektronik
(z.B. EXE 801 oder EXE 802).
Verbindungskabel LängenmeBsystem/EXE
max. 20 m lang,
Verbindungskabel EXE / TNC
max. 50 m lang.
K 2. ‘Technische Daten
TNC 135
Bildschirm (9 Zoll) mit max. 8x32 alphanumerischen Zeichen
Klartext-Dialoge und -Fehlermeldungen (in verschiedenen
Sprechen) ;
Anzeige des aktuellen Programmsatzes sowie des vorher-
gehenden und der beiden nachfolgenden Pmgrammstltze.
Zusätzlich Anzeigen fur Positions-lstwerte X, Y, Z und
Anzeige für Eingabewerte.
79
Programmspeicher Gepufferter Halbleiterspeicher für 500 Programmsätze bzw.
1000 Programmsätze (Option).
Betriebsarten Handbetrieb :
die Steuerung arbeitet als numerische Positionsanzeige.
Programmgesteuerter Betrieb/EinzeIsatz :
das eingegebene Programm wird Satz fur Satz nach
Tastendruck abgearbeitet.
Programmeingabe :
von Hand
. bei stehender Maschine nach Programmliste oder
Werkstück-Zeichnung
l oder zugleich mit der automatischen Bearbeitung
des ersten Werkstücks eines Loses ( Teach-In )
. oder mit Istwert-Übernahme bei der konventionellen
Bearbeitung eines Werkstücks ( Playback )
oder extern
. über die V.24-kompatible Daten-Schnittstelle
(z.B. per Magnetband-Einheit ME 101 /ME 102
von HEIDENHAIN).
80
Sicherbei ts-Überwachung Die Steuerung überpruft die Funktion wichtiger
elektronischer Baugruppen sowie die Positioniersysteme,
die Wegmeßsysteme, den Spindel-Stillstand und den
NOT-AUS-Kreis.
Wird bei diesen Überwachurigen ein Fehler festgestellt,
so erfolgt Klartext-Störungsmeldung und die Maschine
wird Uber NOT-AUS abgeschaltet.
Steuerungs-Eingänge Wegmeßsysteme X, Y, Z,
START, STOP, Ei Igang,
Ruckmeldung “Zusatzfunktion ausgefghrt”,
Endschalter ( X+, X- / Y+, Y- / Z+, Z- ),
Vorschub-Freigabe,
Überprüfung NOT-AUS,
Signal “Regelkreis geschlossen halten” (nur bei Zentral-
antrieb, spielfrei).
.
Umgebungstemperatur Betrieb 0 + 45oc,
Lagerung - 30 ::: + 7o”c.
K 3. Längenmeßsysteme
K 3.1 Löngenmeßsysteme. fUr die TNC 131 S/ST bzw. TNC 135 S/ST
Die Steuerungen TNC 131 S/ST und TNC 135 S/ST arbeiten mit einem Digitalschritt von
0,005 mm bzw. 0,000 2 Zoll. Inkrementale HEIDENHAIN-LUngenmeßsysteme mit 40 Pm
Gitterkonstante wie
FBr eine eventuelle Winkelmessung (nur im metrischen System) stehen die inkrementalen
Drehgeber ROD250 und ROD 700 mit$ 000 Strichen/Umdrehung zur Verfugung.
Als Meßauflösung ergeben sich 0,005 .
Bei der TNC 135 B wurde die 8fach-Auswertung der TNC 135S/ST auf 4fach geöndert,
damit die HEIDENHAIN-Längenmeßsysteme mit 20 um Teilungsperiode wie
Fur eine Winkelmessung stehen die inkrementalen Drehgeber ROD 250 und ROD 700
mit 18 000 Strichen/Umdrehung zur Verfugung.
Da die Kabellänge zwischen der Steuerung TNC 131 S/ST bzw. TNC 135 S/ST und dem
Meßsystem 20 m nicht uberschreiten darf, wurde fUr größere Entfernungen zwischen Steuerung
und MeBsystem die Sonderausfuhrurig TNC 131 RT bzw. TNC 135 RT entwickelt. Diese
Steuerungen besitzen Längenmeßsystem-Eingänge für Rechtecksignale und können deshalb nur
in Verbindung mit externen Impulsformerstufen “EXE” betrieben werden. In der Steuerung
wird das Signal der EXE 4-fach ausgewertet.
Die max. Kabellänge zwischen Meßsystem und EXE betragt 20 m und zwischen EXE und TNC
50 m. Somit beträgt die max. Kabellänge insgesamt 70 m.
Zur Winkelmessung kann gegebenenfalls ein Drehgeber (wie bei der TNC 131 S/ST bzw.
TNC 135 S/ST) verwendet werden. Zur Auswertung wird die EXE 802 mit l-fach Unterteilung
eingesetzt. Die TNC 131 RT/ 135 RT besitzt ,eine 4-fach Auswertung. Deshalb sind Drehgeber
mit 18 000 Teilstrichen zu verwenden, z.B. ROD 250 und ROD 700.
Die indirekte Längenmessung Uber Drehgeber, z.B. ROD 450, ist ebenfalls möglich.
Bei Verwendung einer EXE 802 mit l-fach Auswertung errechnet sich die Strichzahl pro Um-
drehung des Drehgebers nach der Formel:
83
K 4. Anschlußmaße
TNC 131S/ST
BL
211
217
---
84
'TNC 131R/RT
izsL_.. --
J---i--: iA
Ansicht A
we A
view A
241
241
257 12
85
TNC 135S/ST/B
,;=LL
Frmtpiattmaussclmtt /&ccupure de h pk?que frontale/tm plnte qmwg
8-4-
-,-. -----LU1
- _----- 1.1
2
257 1
86
TNC 135R/RT
! ;
I :
l
L
‘SI
257
87
BE 135
/6 269 '0.2
,,i, 55
l
l 251 l 1
1 92.5 72
I 1
Ansicht A
vue A
view A
88