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HEIDENHAIN
on~~-QmbH
D-9225 Tramreut Tel. (09989) 31-0

Serviceanleitung TNC 155

#nderungen/Weiterentwicklung
Wir arbeiten standig an der technischen Weiterentwicklung
unserer Geräte. Aus diesem Grund können Angaben in dieser
Serviceanleitung in Details von dem Ihnen vorliegenden
Gerät abweichen. Fordern Sie deshalb ggf. eine überar-
beitete Serviceanleitung von uns an.

VervielfSltigung
Die Vervielfältigung der Service-Anleitung ist auch auszugs-
weise nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung gestattet.
lleIuelunnllu
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH SERVICE-ANLEITUNGTNC 155
D-8225Traunreut~Tel. (08669)31-0
Seite 1
Kundendienst

Inhaltsverzeichnis

1. kbndhabllng der Service-Anleitung Seite 2


3, 3
2. Fehlerdiagnose "
2.1 Vorgehensweise bei der Fehlerlokalisierung 3
2.2 Abl~ufdiagramne für die Fehlersuche II 4
2.2.1 Diagnose an der kpl. Anlage (Steuerung-Meßsystem-Maschine) " 4
2.2.2 Auswertung des integrierten ttbemachungssystems II 5
" 14
2.2.3 Test der Bildschirmsinheit und deren Ansteuerung
2.2.4 Test des Netzteils ” 15
2.2.5 Test der Meßsysteme und der Verdrahtung ” 17
2.2.6 Burri-In Tests " 18
3. Austausch-Hinweise n 36
3.1 Steuerungs-Tausch ” 37
3.1.1 Vorgehensweise beim Steuerungstausch TNC 155 A/E ” 37
3.1.2 Vorgehensweise beim Steuerungstausch TNC 155 P/V " 38
3.1.3 Vorgehensweise beim Austausch der PC-Leistungsplatine
PL 100 B/llO B " 39
3.2 Platinen-Tausch ” 40
3.3 Software-Tausch n 45
3.4 Ersatzteile, Leih-/Tausch-/Servicegerate " 48

4. AnhanT n 50
4.1 Blockschaltbild-Beschreibung ” 50
4.2 Blockschaltbild TNC 155 ” 55
4.3 Verdrahtungspläne " 70
4.4 Maschinenparameter n 75
HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
DR JOHANNES HEIDENHAIN GmbH
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Kapitel 1
Kundendienst

1. Handhabung der Service-Anleitung TNC 151 Die Service-Anleitung TNC 155 dient zur Fehlerdiagnose,
Um das Fehlverhalten einer NC-gesteuerten Maschine richtig -1okalisierunq und -behebunq an einer TNC-gesteuerten
beurteilen zu können, müssen grundlegende Kenntnisse der Werkzeugmaschine.
Maschine und der Antriebe, sowie deren Zusammenwirken mit
der Steuerung und den Wegmeßsystemen vorhanden sein. Auch Sie führt den Benutzer im Kapitel Fehlerdiagnose anhand
eine Fehlbedienung der Steuerung, eine falsche NC-Proqram- von Ablaufdiagrammen von der Fehlererscheinung bis hin zur
mierunq, oder falsche bzw. nicht optimierte Maschinenpara- Fehlerursache. Zur Unterstützung bei der Fehlerlokalisierung
meterwerte können zu einem Fehlverhalten führen. Entspre- kann sowohl ein eingebautes Überwachungssystem als auch ein
chende Angaben hierüber finden Sie im speziell für den Test der Steuerung entwickeltes Burri-In
.Bedienunqs-Handbuch TNC 155, bzw. in der Testproqramm angewendet werden.
.Anbauanleitunq und Schnittstellenbeschreibung TNC 155 A/ Wichtige Hinweise für den Austausch der Steuerung, der Pla-
TNC 155 P, oder tinen oder der Software sind im Kapitel Austausch-Hinweise
.PC-Beschreibung TNC 155 A/TNC 155 P zusanmlenqefaßt.
Der Anhang beinhaltet neben den Blockschaltbildern und
Verdrahtungsplänen auch eine Liste der Maschinenparameter
mit m6qlichen Eingabe-Werten.
SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
Seite 3
Kundendienst
Kapitel 2/2.1

2. Fehlerdiagnose

2.1 Vorgehensweise bei der Fehlerlokalisierung


Ffir die Diagnose eines Systemfehlers ist es von größter
Wichtigkeit das genaue Fehlverhalten der gesamten Anlage
zu analysieren, d.h. der Steuerung, der Maschine und der
Meßsysteme (siehe hierzu Kapitel 2.2.1)

Die HEIDENHAIN Bahnsteuerung TNC 155 enthalt außerdem ein


umfassendes integriertes Uberwachungssystem zur Vermeidung
von Eingebe- bzw. Bedienfehlern und zur Fehlererkennung und
Diagnose von technischen Defekten an der Anlage (siehe
Kapitel 2.2.2).

Zur weiteren Untersixitzung bei der Fehler-Lokalisierung, so-


wie für einen dynamischen Test der Steuerungs-Hardware kann
das Bam-In Testprogramm angewendet werden (siehe Kapitel
2.2.6).
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SERVICE-ANLEITUNG
Seite
Kapitel
4
2.2/2.2.1
TNC 155

Kundendienst

2.2 Ablaufdiagramme für die Fehlersuche

2.2.1 Diagnose an der kpl. Anlage (Steuerung-Meßsystem-Maschine)

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Kapitel 2.2.2
Kundendienst

2.2.2 Auswertung des integrierten ttberwachungssystems Das ttberwachungssystem unterscheidet zwischen harmlosen und
schwerwiegenden Fehlern, wobei schwerwiegende Fehler mit blin-
Die TNC 155 beinhaltet ein umfassendes integriertes tier- kender Anzeige gemeldet werden (z.B. Fehlfunktionen der Weg-
wachungssystsm zur Vermeidung von Eingabe- bzw. Bedienfeh- meßsysteme, Antriebe und Fehler in der Steuerungselektronik).
lern und zur Fehlererkennung und Diagnose von technischen Bei schwerwiegenden Fehlern wird die Maschine gleichzeitig
Defekten an der ganzen Anlage (TNC, Meßsystem, Maschine, über den Not-Aus-Kontakt der Steuerung abgeschaltet.
Verkabelung usw.)
schwerwiegende Fehlermeldungen TNC 155
Das Überwachungssystem ist ein fester Bestandteil der TNC-
Hardware und Software und ist bei eingeschalteter Steuerung NESSYSTEM X/Y/Z/4. ACHSE DEFEKT
dauernd wirksam. Die Erkennung eines technischen Defektes
oder Bedienfehlers wird am Bildschirm im Klartext gemeldet. NOT-AUS DEFEKT

FALSCHER REFERENZPUNKT
z.B. bei einem Prograsunier-/Bedienfehler:
NOT-AUS PC
a) TASTE OHNE FUNKTION
b) EINGABEWERT FALSCH GROBER POSITIONIER-FEHLER A/B/C/D

TBMPERATUR ZU HOCH
z.B. bei einem Fehler an der internen Steuerungselektronik:
FEHLER IM PC-PROGRAMM A....Q
a) TEMPERATUR ZU HOCH
b) PUFFERBATTERIE WECHSELN STEUERUNGSELEKTRONIK DEFBKT O....3/A....K
c) STEUERUNGSELEKTRONIK DEFEKT O...3/A...K
PRtlFSUMMBNFEHLER XXOO...XXFF

z.B. bei einem Fehler an den Meßsystemen: Diese Fehlermeldungen sind auf Seiten 8 - 13 beschrieben.

MESSYSTFM X DEFEKT Harmlose Fehlermeldungen haben keinen "Not-Aus" zur Folge und
können mit der E -Taste gelöscht werden. Diese sind auf Seite
Cl
7 aufgelistet.
z.B. bei einem Fehler an der Maschine:

GROBER POSITIONIER-FEHLER A
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SERVICE-ANLEITUNG
Seite
Kapitel
6
Z.Z.2
TNC 155

Kundendienst

Fehlermeldung PUFFEXBA'ITERIE WECHSELN

Die Folgerungen dieser "harmlosen" Fehlermeldung sollen extra


erwähnt werden:
Erscheint in der Dialog-Anzeige PUFFERBATTERIE WECHSELN, so
sind neue Batterien einzusetzen ('Leere" Batterie hält den
Speicherinhalt aber mindestens noch 1 Woche). Die Puffer-
batterien befinden sich hinter der PG-Verschraubung auf der
Bedientafel links unten. Beim Auswechseln der Batterien ist
auf die richtige Polarität zu achten (Pluspol der Batterie
nach außen).
Für den Austausch sind drei handelsübliche “Mignon-Zellen”
mit der IEC-Bezeichnung "LR 6" der sog. "leak-proof"-Aus-
führung erforderlich. Wir empfehlen insbesondere die Verwen-
dung von VARTA-Batterien mit der Bezeichnung "Nr. 4006".
Bei leeren (oder fehlenden) Pufferbatterien werden die
Speicher für die Maschinenparameter und für das Bear-
beitungsprogramm bei eingeschalteter Steuerung vom Netz
versorgt. Ein Weiterarbeiten ist also möglich - die Spei-
cher werden jedoch bei einer Netzspannungs-Unterbrechung
gelöscht.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, da8 die TNC zum Batterie-


Wechsel eingeschaltet sein muß! Tritt wahrend eines Batterie-
Wechsels (bei entladener oder fehlender Batterie) eine Netz-
spannungs-unterbrechung auf, so sind die Maschinen-Parameter
und das Bearbeitungsprogramm neu einzugeben.

Auswertung des integrieten Überwachungssystems


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Kapitel 2.2.2
Kundendienst

Fehlermeldungen TNC 155

Viele dieser Fehlermeldungen sind in den folgenden Anleitungen


beschrieben:

Bedienungs-Handbuch TNC 155 A/TNC 155 P


Anbauanleitung und Schnittstellen-Beschreibung TNC 155 A/TNC 155 P

TASTE ONHE FUNKTION ENDSCHALTER Z+ EINGABE WEITERER PGM UNMOEGLICH


PROGRAMM-SPEICHER ÜEBERLAUF ENDSCHALTER Z- PROGRAMM-NUMMER NICHT VORHANDEN
SUCHMERKMAL NICHT VORHANDEN ENDSCHALTER 4.ACHSE+ PROGRAMM-NUMMER BELEGT
TCOL DEF !ii NICHT ERLAUBT ENDSCHALTER 4.ACHSE- LABEL-NUMMER BELEGT
PROGRAMM-NUMMER AUF BAND BELEGT PUFFER-BATTERIE WECHSELN WERKZEUG-NUMMER BELEGT
SPRUNG AUF LABEL '$ NICHT ERLAUBT UEBERTRAGENER WERT FEHLERHAFT STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT
EINGABEWERT FALSCH ME: KASSETTE FEHLT STROMUNTERBRECHUNG
CC-SATZ FEHLT ME: KASSETTE SCHREIBGESICHERT PGM XXXXXXXX FEHLT
KREIS-ENDPUNKT FALSCH MB: FALSCHE BETRIEBSART ZWEI TOOL DEF XXX DURCH PGM CALL
TCOL DEF FEHLT ME: FEHLERHAFTE PROGRAMMDATEN KREISMI'l?IELPUNKT FEHLT
TCOL CALL FEHLT ME: KASSETTE LEER ADRESSBUCHSTABE MEHRFACH
LABEL-NR. NICHT VORHANDEN ME: PROGPAMM NICHT VOLLSTAENDIG SATZ ZU LANG
ZU HOHE VERSCHACHTELUNG ME:BANDENDE G-GRUPPE MEHRFACH
WINKEL-BEZUG FEHLT FEHLERHAFTE PROGRAMMDATEN UNBEKANNTE G-FUNKTION
EBENE FALSCH DEFINIERT MASCH.-PAR. UNVOLLSTAENDIG SATZNUMMER BELEGT
WERKZEUG-RADIUS ZU GROSS EXT. AUS/EINGABE NICHT BEREIT SATZAUFBAU FALSCH
RUNDUNGS-RADIUS ZU GROSS WERKZEUG-ACHSE GESPIEGELT N FEHLT
BAHN-KORR. FALSCH BEGONNEN FALSCHE ACHSE PROGRAMMIERT FORMFEHLERHAFT
BAHN-KORR.FALSCH BEENDET VORZ. CYCL-PARAMETER FALSCH PGM-ABSCHNITT NICHT DARSTELLBAR
RUNDUNG NICHT DEFINIERT SPINDEL ? ZU VIELE ANWENDER PARAMETER
RUNDUNG NICHT ERLAUBT NUTBREITE ZU GROSS GESCBUETZTES PROGRAMM
DOPPEL-PROGR. EINER ACHSE CYCL UNVOLLSTAENDIG NICHT ERLAUBTER NC-SATZ
FALSCHE DPEHZAHL AKTUELLER SATZ NICHT ANGEWAEHLT FASE NICHT ERLAUBT
KEINE ABNDERUNG AM LAUFENDEN PGM UNDEFINIERTER PROGRAMMSTART
RADIUS-KORREKTUR UNDEFINIERT POSITONIER-FEHLER
ENDSCHALTER X+ EXTERNER NOT-AUS
ENDSCHALTER X- ARITHMETIK-FEHLER
ENDSCHALTER Y+ BETRIEBSPARAMETER GELOESCHT
ENDSCHALTER Y- 3D-INTERPOLATION NICHT ZULAESSIG
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Kapitel Z.Z.2
Kundendienst

Beschreibung schwerwiegender Fehlermeldungen TNC 155

Bildschirmanzeige (blinkend) Fehlerursache mögliche+ Fehlerort

MESSYSTEM X DEFEKT .Meßsystem nicht angeschlossen Meßystem


MESSYSTEM Y DEFEKT .Ka.belschaden
MESSYSTEM Z DEFEKT .Glasmaßstab verschmutzt oder beschädigt
MESSYSTEM 4. ACHSE DEFEKT .Abtastkopf defekt
.Meßsystem-f)berwachung defekt Analogteil-Platine

NOT-AUS DEFEKT .Fehler im Not-Aus Kreis der Maschine Analogteil-Platine


(Ablaufroutine für Oberprüfung, siehe PC-Ein-/Ausgang-Platine WNC 155 P)
Anbauanleitung und Schnittstellenbe- PC-Interface-Platine (TNC 155 P)
schreibung TNC 155 A/TNC 155 P) SE-Platine (TNC 155 A)
-Fehle+ in steuerungsinterner Not-Aus Klemmleisten-Platine (TNC 155 A)
Überwachung

FALSCHER REFERFNZPUNKT .fJberfahrener Referenzpunkt liegt außer- Maschine (Schaltnocken/Schalter


halb der Referenzpunkt-Endlage "Referenz-Endlage" bzw. "Referenz-
(siehe hierzu auch Anbauanleitung und impuls-Sperre")
Schnittstellenbeschreibung TNC 155 A/
TNC 155 P) PC-Ein-/Ausgang-Platine O'NC 155 P)
.Defekt in Steuerungs-Schnittstelle PC-Interface-Platine mit 155 P)
SE-Platine CIJNC 155 A)
Klemleisten-Platine VJ?NC 155 A)
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Kapitel Z.Z.2
Kundendienst

Bildschirmanzeige (blinkend) Fehlerursache möglicher Fehlerort

NOT-AUS PC Bei Standard PC-Programm fehlerhafte Riick- Klemmleisten-Platine (TNC 155 A)


meldung vom Ausgang A6 ('Verriegelung für
Spindel Ein") auf Eingang E20 ("Rückmeldung:
Verriegelung für Spindel Ein")
Fehlermeldung NOT-AUS PC erscheint nur, wenn
kein zusätzlicher PC-Merker für Fehlermel-
dungen gesetzt wurde.
GROBERPOSITIONIER-FEHLER A .Schleppabstand beim Positionieren größer als .Maschine
der im Maschinenparameter 174 eingegebene .Maschinen-Parameter-Programmierung
wert.
(siehe Anbauanleitung und Schnittstellenbe- Mit Groben Positionierfehlern A/B/C/D
schreibung TNC 155 A/TNC 155 P) kann der Fehler beliebig in einem
.Abweichung von der Sollposition im Stillstand Element des Regelkreises liegen
größer als der im Maschinenparameter 169 z.B. Steuerung Hardware (Regelkreis/Grafik-
eingegebene Wert. Platine)
(siehe Anbauanleitung und Schnittstellenbe- _n- -ns (Analogteil-Pl.)
schreibung TNC 155 A/TNC 155 P) Servo Verstarker (Offset-Spannungen)
.f.iberschreitung des Bereiches für die ständige -**- -n_ (Verstärkung zu
Positionsüberwachung, festgelegt durch niedrig)
Maschinenparameter 57 Motor, Tacho, Meßsystem, Externe Kräfte auf
(siehe Anbauanleitung und Schnittstellenbe- Antrieb.
schreibung TNC 155 A/TNC 155 P) Falsche MP-Programmierung
.Verhältnis von ausgegebener Spannung zum
zurückgelegten Weg außerhalb dem definierten Abhilfe:
Toleranzbereich. 1. MP54 (Beschleunigung) mögl. klein
.Defekt in der Zahlimpulsübertragung (Steu- programmieren
erungselektronik) nach der Meßsystem-über- 2. Eilgang abgleichen (m6gl. kleiner
wachurig. Schleppfehler)
3. MP54 lan&m erhöhen
falls das nicht hilft:
Fehler in der Steuerungs-Hardware
I HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
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Kapitel 2.2.2
Kundendienst

Bildschimanzeige (blinkend) Fehlerursache Möglicher Fehlerort


GROBER POSITIONIER-FEHLER B Von der Steuerung errechnete Sollwert- Siehe oben
Ausgangs-Spannung, bedingt durch
Schleppfehler, g+öBe+ als 10 V

GROBER POSITIONIER-FEHLER C Die für eine gewiße Geschwindigkeit Siehe oben


erforderliche Spannung weicht mehr
als der in MP 234 progrmierte Wert
von der berechneten Spannung ab.

GROBER POSITIONIER-FEHLER D Die Position bei Stillstand weicht Siehe oben


mehr als der in MP 169 programmierte
Wert von der Soll-Position ab.

TEMPERATUR ZU HOCH .Temperatur im Inneren des Steuerungs- Umgebungstemperatur der Steuerung


gehäuses höher als l 65'C
-Fehler in der Temperatur-tfberwachung Analogteil-Platine
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Kapitel Z.Z.2

Bildschirmanzeige (blinkend) Fehlerursache möglicher Fehlerort

FEHLER IM PC-PROGRAMM . . . . Fehler bei sicherheitsrelevantem Merker


(siehe hierzu auch PC-Beschreibung TNC 155 A/
TNC 155 P, S. 36...40)
A Start-Taste
B Eilgang-Taste
C Richtungslatch-Taste
D Vorschub-Freigabe
E Start-PC-Positionierung X-Achse
F Start-PC-Positionierung Y-Achse
G Start-PC-Positionierung Z-Achse
H Start-PC-Positionierung IV-Achse
1 Richtungs-Taste X+
J Richtungs-Taste X-
K Richtungs-Taste Y+
L Richtungs-Taste Y-
M Richtungs-Taste Z+
N Richtungs-Taste Z-
0 Richtungs-Taste IV+
P Richtungs-Taste IV-

e Nicht definiertes Makro über PC-Merker auf-


gerufen
m HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
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Kapitel 2.2.2

Bildschirmanzeige (blinkend) Fehlerursache möglicher Fehlerort

STEUERUNGSELEKTRONIK DEFEKT 0 Falsche CRC-Prüfsumme* der maschinenbezogenen Hauptrechner-/Speicher-Platine


t Daten ohne Maschinenparameter (Baudrate, Be-
grenzung, Preset USW.)
1 Falsche CRC-Prüfsumme* (Maschinenparameter) speicher-/Hauptrechner-Platine
2 Falsche CRC-Prüfsumme* (Anwenderspeicher) Speicher-/Hauptrechner-Platine
3 Integriertes Testprogramm unvollständig durch- Hauptrechner-/Speicher-Platine
laufen
A Software-Fehler Hauptrechner Hauptrechner-Platine
B Software-Fehler Regelkreisrechner Regelkreis/Grafik-Platine
C MID-Interrupt** Regelkreisrechner Regelkreis/Grafik-/Hauptrechner-Platine
D Befehlsstack-Uberlauf Regelkreisrechner Regelkreis/Grafik-Platine
E Falscher Befehl: Hauptrechner-cRegelkreis- Regelkreis/Grafik-/Hauptrechner-Platine
rechner
F Falscher Anzeige-Mode: Hauptrechner-cRegel- Regelkreis/Grafik-/Hauptrechner-Platine
kreisrecher
G RAM Regelkreisrechner Regelkreis/Grafik-Platine
H Overflow-Interrupt Hauptrechner-Platine
1 MID Interrupt Hauptrechner Hauptrechner-Platine
J Falsche Sprachversion bestückt Hauptrechner-Platine
K RAME0M . ..FFFF Hauptrechner Hauptrechner-Platine

* CRC = Cyclic Redundancy Check (zyklische Blockprüfung bei Datenübertragung)


** MID = Macro Instruction Detection (Makro-Befehls-Erkennung)
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Kapitel 2.2.2
Kundendienst

Bildschirmanzeige (blinkend) Fehlerursache möglicher Fehlerort

PRttFSUNMEN-FEHLER XXOO CRC-Prüfsununenfehler bei EPROM 4 Hauptrechner-Platine


XX = richtiger Prüfsummenwert
00 = Code für fehlerhafte EPROMs
xxoz CRC-Prüfsummenfehler bei EPROM 5 Hauptrechner-Platine
xxo4 bei EPROM 6,7,8 Hauptrechner-Platine
XXOA bei EPROM 9 Hauptrechner-Platine (PC-PrOgrZ0m)
XXOB bei EPROM 9 Hauptrechner-Platine (PC-Dialog)
xxoc bei EPROM A Hauptrechner-Platine
XXlO bei EPROM B,C,D Speicher-Platine
xx17 bei EPROM E Speicher-Platine
XX18 bei EPROM F Speicher-Platine
XXlA bei EPROM G Speicher-Platine TNC 155
XXlC bei EPROMH, K Speicher-Platine TNC 155
XXlF bei EPROM K Speicher-Platine TNC 155
xxzo bei EPROM 3 Regelkreis/Grafik-Platine
xx21 CRC-Prüfsummenfehler im RAM-Bereich auf Regelkreis/Grafik-Platine
Regelkr./Grafik-Pl. in dem ein Teil des
Betriebsprogranunes gespeichert wird
xx22 CRC-Prüfsummenfehler bei EPROM 3 Regelkreis/Grafik-Platine (Export-Version)
XX23 CRC-Priifswmnenfehler im RAM-Bereich auf Regelkreis/Grafik-Platine (Export-Version)
Regelkr./Grafik-Pl. in dem ein Teil des
Betriebsprogrammes gespeichert wird
XXFF CRC-Prüfsummenfehler bei PC-RAM Hauptrechner-Platine
PC Merker 2815 wurde gesetzt
‘2 .,.
i: ~ ,’ ,.
,‘,.,
:
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Kapitel 2.2.4
Kundendienst

2.2.4 Test des Netzteils PrUfdaten: Neue Netzteil-Platine (230 802 ..)

Die Vorgehensweise beim Test des Netzteils wird auf Seite 16 Die Spannungen müssen unter Last gemessen werden (mit anse-
dargestellt. Bei diesem Vorgang ist es notwendig verschie- schlossenen Platinen oder Lasteinheit).
dene Spannungen auf der Netzteil-Platine zu messen.
Das gegenüberliegende Diagramm zeigt die Positionen der Meß-
punkte (Lötstützpunkte) bei der neuen Netzteil-Platine (230
802 ..) und in der folgenden Tabelle werden die Nennspan-
nungen bzw. die Spannungen unter Last dargestellt.
Frühere TNC 155 Steuerungen wurden mit Netzteil-Platine
227 601 ., ausgestattet (wie bei TNC 145/150/151). Die ent-
sprechenden Prüfdaten für diese Platine werden auf Seite 15.1
dargestellt.

Belegung der Lötstützpunkte und Kupplungsstifte


(Neue)NetztelI-Platine
Wut-fm- TNC1!55!) Kupplung kompl.
am Netzteil

* bei TNC 155 nicht benötigt


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Kapitel 2.2.4
Kundendienst

Priifdaten: Alte Netzteil-Platine (227 601 ..)

Die Spannungen müssen unter Last gemessen werden (mit ange-


schlossenen Platinen oder Lasteinheit).

Belegung der Lötstützpunkte und Kupplungsstifte

Kupplung kompl.
am Netzteil

* Sbei~TNC 155 nicht bendtigt Sicherungen Fl und F2 werden bei der TNC 155 inicht benötigt
(-j

Ma8stab kmpl. mit Abtastkopf


I Z”T Rep. an HEIDENHAIN eins. I
SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
Seite 18
Kapitel 2.2.6
Kundendienst

2.2.6 B--In Test

Falls trotz eines festgestellten Fehlverhaltens der Steu- Je nach Steuerungstyp WNC mit Standard-Schnittstelle
erung auf dem Bildschirm keine Fehlermeldung erfolgt, kann oder TNC mit zusätzlicher PC-Leistungs-Platine) müssen
die Steuerungselektronik mit Hilfe des Burn-In Testpro- die jeweils zugehbrigen Testadapter, wie im Bild 1
grammes auf ihre Funktion überprüft werden. dargestellt, angeschlossen werden.
Dieses Testprogrm ermöglicht einen dynamischen Test der
Steuerungs-Hardware und kann sowohl für den Dauertest AbhAngig vom Steuerungstyp und dem Software-Stand der
als auch zur Fehlerdiagnose bzw. Fehlersuche verwendet wer- Steuerung ist ein bestimmtes Testprogramm erforderlich.*
den. Der Steuerungstyp ist aus der Ident-Nummer der Steuerung,
der Software-Stand aus der NC-Software-Nummer ersicht-
Das Testprogram ist auf Magnetband-Kassette gespeichert lich. Die Ident-Nummer der Steuerung und die NC-Soft-
und wird über eine Magnetbandeinheit ME 101 B/lOZ B oder ware-Nummer befinden sich an der Steuerungsrückseite
ME 101 C/102 C in die Steuerung übertragen. Das tiertragen unter dem Typenschild.
des Testprogrammes in die Steuerung ist nicht möglich, wenn
die blinkende Fehlermeldung STEUERUNGSELEKTRONIKDEFEKT . .
auf dem Bildschirm angezeigt wird. l Die erforderlichen Testprogramme sind auf Seite 20 aufge-
In diesem Fall kann der Fehler nur durch versuchsweisen listet.
Platinentausch behoben werden.
In jedem Fall empfiehlt es sich, Vor dem Platinentausch
die stabilisierten Ausgangs-Spannungen des Netzteils zu
messen (siehe Kapitel 2.2.4)
FCir den Testablauf ist ein Burri-In Testsatz erforderlich.

Bilder 2 bis 5 zeigen Abbildung und Beschaltung der Burn-


In Testadapter.
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

i
Amardung des Burri-In Tests l
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Burri-In Testprogrme für TNC 155 A Burri-In Testprogramme für TNC 155 P

auf Philips-Miniatur-Cassette auf Philips-Miniatur-Cassette

steuerungs- steuerungs- ah NC-Soft- Test Testprogramm steuerungs- steuemngs- ab NC-Soft- Test Testprogramm
TYP Ident-Nr. ware-stand Dialog Ident-Nr. TYP Ident-Nr. Ware-Stand Dialog Ident-Nr.

TNC 155 A 225 028 99 ...... 01 D 212 986 01 TNC 155 P 225 030 99 . . . . . . 01 D 212 988 01
TNC 155 A 225 028 99 ...... 01 GB 212 987 01 TNC 155 P 225 030 99 . . . . . . 01 GB 212 989 01
TNC 155 A 225 028 99 ...... 06 D 212 986 02 TNC 155 P 225 030 99 . . . . . . 06 D 212 988 02
TNC 155 A 225 028 99 ...... 06 GB 212 987 02 TNC 155 P 225 030 99 1.. 1.. 06 GB 212 989 02
7 HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
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a- 0-8225 Tramreut .Tel. (08669)31-0 Seite 21
Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Bild 1 Anschlüsse der Burri-In Adapter für TNC 155


J
,.
l

TNC 155 P/V


~,l

TNClSOA
Burri-in
Adapter

II
r I
i PC-
Adapter

a) TNC 155 A/E b) TNC 155 P/V


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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Bild 2 Burri-In Adapter TNC 150 A (Id.Nr. 224 874 ZU)

Beschaltung des Burri-In Adapters bezogen auf die Ein-/Ausgänge der Steuerung
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Bild 3 Burri-In Adapter 'INC 150 P (Id.Nr. 224 875 ZU)

Beschaltung des Burri-In Adapters bezogen auf die Ein-/Ausgänge der Steuerung
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Kundendienst -
Bild 4 PC-Adapter (Id.Nr. 224 873 ZY)

Internes Schaltschema: Internes Schaltschema:


Zusätzliche Beschaltung für Standard Beschaltung mit unipolar/
ttberlast. bipolar (Gegentakt) Umschaltung.
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Kundendienst

Bild 5 Zusätzlicher Burri-In Adapter TNC 155 (Id.Nr. 228 881 ZY)

: l

9-pol. 143x31. 7-pol.

Beschaltung
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Einlesen des Burri-In Testprogramms


,(Burri-In Testprogramm nicht bereits gespeichert)/
.:
.,.~ (Fehler können durch die Taste q gel8scht werden)
..
1. Magnetband-Einheit ME 101 C/ME 102 C and die V.24 Schnitt-
stelle der Steuerung anschließen; Netz an beiden Geraten 4. Die Datenübertragung erfolgt durch Dsiicken der Taste
einschalten.
La
2. Entsprechende Kassette einlegen und folgende Tasten drücken:
Während des Einlesens des Burri-In Testprogramms erscheint::
auf dem Bildschinn folgende Anzeige:

"STROMUNTERBRECHUNG
EXTERNE DATEN-EINGABE"

Falls erforderlich spult die ME die Kassette zuerst auto-.;


matisch zurück, bevor die Daten blockweise in die Steuer-
ung übertragen werden. Ein bereits in der Steuerung ge-
speichertes Bediener-Programm wird durch das Einlesen des:,
Burri-In Testprogramms nicht gelöscht. '-säe

5. Das Burri-In Testprogramm ist auf beiden Seiten der Kassette


enthalten. Wenn alle Daten der ersten Seite übertragen
Bild 6 Vorbereiten der Magnetband-Einheit worden sind, erscheint auf dem Bildschirm die Anzeige:

3. Gleich nach dem Einschalten des Netzes erscheint auf dem "KASSETTE WECHSELN - ME STARTEN
Bildschirm die Anzeige: EXTERNE DATEN-EINGABE"

"SPEICHERTEST" Daraufhin muß die Kassette umgedreht und die Taste E3


gedrückt werden. Es erfolgt die Anzeige:
Nach Ablauf dieses Testes erscheint die Anzeige:
"STROMUNTERBRECHUNG
"STROMUNTERBRECHUNG" EXTERNE DATEN-EINGABE"

Die Schlüsselzahl zum Einlesen des Burri-In Testprogramms 6. Nach beendeter Datenübertragung wird die Kassette auto-
durch Drücken der folgenden Tasten eingeben: matisch zurückgespult. Auf dem Bildschirm erscheint die
Abfrage:
q - wfederholen, falls erforderlich, bis
.
i
die folgende Anzeige erscheint: "EXTERNE EINHEIT ANGESCHLOSSEN ?"

.'SCHLUESSELZAHL =" und dann: Erfolgt eine andere Anzeige, so kann diese durch einen .::~: .;.'
ffbertragungsfehler oder ein falsches Burri-In Testprogq&",~
verursacht worden sein.
.‘. ., b.,.
:. /..~.‘.....

Einlesen des Burri-in


Testprogramms

Steuerung anschließe

einschalten

Bildschirm-Anzeige "SPEICHERTEST'
(ca. 17 sek.) anschließend Anzeige

q
l Taste
drücken
I+X an der Steuerung
I

Das Programm wird eingelesen


"STROMUNTERBRECHUNG EXTERNE
-DATEN-EINGABE"

Kassette umdrehen bei Anzeige


"KASSETTE WECHSELN-ME STARTEN
EXTERNE DATEN-EINGABE"

an der ME

bis zum Programm-Ende


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Kapitel 2.2.6
-

Wiederaufruf eines bereits gespeicherten Burri-In Testprogramms

Fst ein Burri-In Testprogramm bereits in der Steuerung gespei-


chert und die Netzspannung ist ausgefallen, wird das Burri-In
Testprogramm durch die Puffer-Batterien erhalten, bis die
Spannungsversorgung wieder vorhanden ist.
Ebenfalls kann das Testprogramm während des Ablaufs durch Driik-
ken der Taste
In beiden Fällen
q unterbrochen
1st folgende
und neu gestartet
Vorgebensweise
worden sein.
zu beachten:
Die Steuerung führt zuerst den Speichertest durch. Dieser auto-
matische Test dauert ca. 17 sek. und wird mit der Anzeige

"SPEICHERTEST"

auf dem Bildschirm angezeigt. Nach Ablauf dieses Tests erfolgt


der Dialog:

"TASTE NOBNT DRUECKEN"

WICETIG:
Durch Drücken der Taste wird das gespeicherte Burri-In
Testprogramm geloscht.

Ein Neustart des Burri-In Testprogramms wird durch Drücken der


Taste

Ia

ausgelöst.

Bild 8 Wiederaufruf eines bereits gespeicherten Burri-In


Testp+ograms
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst

Fortsetzen der Initialisierung des Burri-In Tests wird der Tastaturtest übersprungen: mit jeder anderen
Taste wird er ausgeführt. Dazu erscheint folgende Anzeige:
Die laufenden Nummern der folgenden Beschreibung sind eine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E
ergänzende Erlauterung des Flußdiagrammes auf Seite 31, . . . . . . . . . .
Bild 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E
. . ..E
1. Die Abfrage: . . . . . . . . . .
Die Punkte stellen die einzelnen Tasten der vier Tastenfel-
"EXTERNE EINHEIT ANGESCHLOSSEN ?" der dar. Die Tasten müssen in einer vorbestimten Reihen-
folge gedrückt werden, damit die Steuerung feststellen
bezieht sich auf den Anschluß eines externen Rechners für kann, da5 jede Taste Kontakt macht und den richtigen Code
Testzwecke. Diese Möglichkeit ist jedoch zur Zeit nur für an die Tastatur-Platine weitergibt.
HEIDENHAIN-internen Gebrauch vorgesehen. Daher muß die Ab- Die Reihenfolge ist wie folgt von links nach rechts, begin-
frage mit der Taste nend jeweils mit der linken, oberen Taste:
1) 20er Tastenfeld rechts oben,
11) 10er Tastenfeld links oben,
111) 20er Tastenfeld links mitten;
IV) 4er Tastenfeld links unten
beantwortet werden. V) 10er Tastenfeld rechts unten.
Für jede richtig betätigte Taste wird auf dem Bildschinn
2. Die gespeicherten Daten des Burn-In Testprogramms werden der entsprechende Punkt (".") durch ein II*" ersetzt.
durch die Bildung einer Prüfsumme überprüft. Falls ein Bei einem Fehler (fehlerhafter Tastencode, falsche Reihen-
Fehler nachgewiesen wird, erscheint die Anzeige: folge) erscheint am Bildschirm

"PROGRAMM NEU EINLESEN XXXX "TASTATURFEHLER"

PRUFSUMMENFEHLER" und der Test beginnt wieder von vorn.

Das Testprogrm muß dann erneut eingelesen werden. Ist vor einer Netzunterbrechung bereits ein Tastaturtest
durchgeführt worden, so erscheint die Abfrage
3. Wenn der Tastaturtest nicht bereits durchgeführt worden ist,
(z.B. bevor einer Netzunterbrechung), erscheint die Abfrage, "TASTATURTEST WEBERSPRINGEN"
ob er ausgeführt werden soll:
nicht mehr. Ist in diesem Fall vom früheren Testablauf kei-
"TASTATURTEST UEBERSPRINGEN ?" ne Fehlermeldung gespeichert, erfolgt sofort ein Sprung in
die sequentiellen Tests (siehe Seite 32).
Durch Betätigen der Taste
4. Ist bereits ein Tastaturtest durchgeführt worden UND ZU-
sätzlich von einem früheren Testablauf eine Fehlermeldung
•l gespeichert, so wird diese Meldung erneut angezeigt, und
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Kapitel Z.Z.6
Kundendienst

das Testprogramm wartet auf eine Programmunterbrechung zum Beispiel, ermöglichen Sprünge auf die folgenden Stellen
(siehe Punkt 7). innerhalb der Initialisierung (siehe auch Bild 8/9):

5. Bei Steuerungen, die in Verbindung mit einer externen PC- Ganz von vorn anfangen
(Ein-/Ausgangs)-Leistungs-Platine arbeiten (TNC 151 P/V), (wie Stromunterbrechung)
erscheint nach fehlerfreiem Tastaturtest auf dem Bild-
schirm die Abfrage: "EXTERNE EINHEIT ANGESCHLOSSEN ?" .: ..
q
"0, 1 ODER 2 PC-PLATINEN ?"
"TASTATURTEST UEBERSPRINGEN ?"
Diese bezieht sich auf die Zahl der für den Test angeschlos-
senen PC-Leistungs-Platinen, und muß mit der entsprechenden
Taste q q , oder Bquittiert werden.
q
"0, 1 ODER 2 PC-PLATINEN ?"

6. Der letzte Schritt der vollstandigen Initialisierung ist die


Kalibrierung der beiden auf der Frontplatte montierten POtiS. "TEST INT. PCT.1, BATTERIE-TRIGGER
Zunächst sind sie so einzustellen, daß auf dem Bildschirm OVERRIDE-POT1 EINSTELLUNG: XXX
El
jeweils ein Wert von 100 angezeigt wird: SP. DREHZ.-POT1 EINSTELLUNG: XXX"

"TEST INT-PCTI, BATTERIE-TRIGGER Weitere Unterbrechungen sind ebenfalls möglich. Diese


werden im Folgenden beschrieben.
OVERRIDE POT1 EINSTELLEN: 100

SP. DREHZAHL EINSTELLEN: 100"

Falls erforderlich müss&~ die Kappen von den Knöpfen abge-


nommen, die Befestigungsschrauben gelöst, die Knöpfe je-
weils in der 100% Stellung so eingestellt werden, da8 sie mit
der Beschriftung auf der Frontplatte übereinstimmen und mit
den Befestigungsschrauben wieder befestigt werden.

7. Am Anfang der Initialisierung werden durch Taste aktivierte


Programmunterbrechungen gesperrt. Am Ende der Initialisierung
werden sie wieder freigegeben. Diese Unterbrechungen ermög-
lichen zu jeder Zeit Sprünge zu bestimmten Stellen im Test-
programm bzw. zur Initialisierungs-Prozedur.
Die Tasten
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Kapitel 2.2.6
Kundendienst
-
Sequentieller (Dauer-) Test g) Taste Is]
"TEST DYNAMISCHES P.AM
Zunächst muß festgestllt werden, ob alle Testadapter, ein- REGELKREIS/GP.AFIK-PLATINE"
schließlich dem Prüfstecker an der V.24-Schnittstelle richtig
angeschlossen sind. h) Taste El
"TEST VIDEO RAM
Die sequentiellen Tests bestehen aus den folgenden einzelnen P.EGELKREIS/GRAFIK-PLATINE"
Tests:
- i) Taste El
a) Taste Ll "TEST PC-BEFEHLSDEKODER, AKKU-FF"
"TEST INT.-POTIS, BATTERIE-TRIGGER" - Die Beschaltung zur Dekodierung und Ausführung der PC-
- Die Einstellung der Potis ist in Ordnung bei 100 + 2%. Befehle wird getestet.

b) Taste q
"EPROM TEST HAUPTRECHNER"
j) Taste BI
"INPUT-OUTPUT TEST 1. PLATINE" (nur bei TNC 155 P)
- Die Prüfsummen aller EPROMs, die vom Mikroprozessor der - Die Ausgänge der PC-Leistungs-Platine werden mittels des
Hauptrechner-Platine adressiert werden können, werden ge- PC-Adapters ohmisch belastet und jeweils mit 2 Eingängen
prüft. verknüpft. Durch Beschreiben der Ausgange mit "1" und
Einlesen der Eingänge stellt die Steuerung fest, ob ein
c) Taste El Fehler an einem Ausgang oder an einem Eingang liegt.
"RAMTEST HAUPTRECHNERPLATINE" Falls ein Fehler nachgewiesen wird, (eine "0" auf einem
- Die RAN-Bausteine auf der Hauptrechner-Platine werden ge- oder mehreren Eing?mgen), werden alle Eingangszustände
testet. angezeigt:
z.B.:
d) Taste El "INPUT-OUTPUT TEST 1. PLATINE
"RAMTEST SPEICHERPLATINE" OUTPUT (bzw. INPUT) FEHLER
- Die RAM-Bausteine auf der Speicher-Platine werden getestet.
Dieser Test darf nicht durch Netzausfall unterbrochen wer- EINGANG 01234567890123456789
den. 0 01111111111111111111
20 11111111111001111111
e) Taste El 40 111111111111 1111111
"TEST PC-RAM" 60 1111
- Der RAN-Baustein, in dem die PC-Daten gespeichert werden !
(Merker, Ein-/Ausgangszustände, Zähler usw.), wird getestet. BUP.N-IN TINE X, X STD" immer "0"

f) Taste El Eingang 31 wird dazu verwendet, die Not-Aus-Monoflops des


"TEST STATISCHES RAN Not-Aus-Ausgangs zu überwachen. Fällt die Impulsdauer aus
REGELKREIS/GRAFIK-PLATINE" vorgeschriebenen Toleranz-Bereich, so erscheintldie
Anzeige:

"MONOFLOP ZEIT ZU KURZ (bzw. LANG) 20 mS"


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Kapitel Z.Z.6
Kundendienst

Dieser Impuls läßt sich durch Betätigen der Taste Cl-t manual 1) Taste Clx
erzeugen. Durch zweimaliges Drücken dieser Taste kurz hin- "TEST V.24-SCHNITTSTELLE"
tereinander wird das Monoflop zyklisch angesteuert. Die
zyklische AnSteUSrUng wird auf dem Bildschirm mit einer "1" m) Taste ClY
in Eingangsposition 31 gekennzeichnet. "TEST 3D-TASTER INTERFACE"

Zur Unterstützung bei der Fehlersuche an den Ein-/Ausgängen n) Taste Elz


kann jeder Ausgang einzeln angesprochen werden. Durch Be- "TEST SERIELLER HANDRADEINGANG"
tätiq"nq der Taste - Die Schnittstelle zur Handrad-Einheit HE 310 wird qetes-
tet.
El
o) Taste 0IV
erscheinen nach einer kurzen Verzögerung die Einqanqszu- "TEST VERSCHMUTZUNGSCHALTUNG"
stände, der Eingänge EO und E32 die dem (mit einer 1 be- - Die Meßsystem-üherwachunqsschaltunq wird getestet.
schriebenen) AUS~SIKJ AO zugeordnet sind.
z.B.: p) Taste 14
"EINGANG012 3456789012 3456789 "TEST REFERENZIMPULS EINGANG"
0 10000000000000000000 - Ein Signal wird am Referenzimpuls-Eingang erzeugt und
20 00000000000010000000 dessen Wirkung überprüft.
40 00000000000000000000
60 0001 q) Taste FlDEF
kimner "1" "TEST MESSYSTEMEINGAENGE, EXE"
AUSGANG AO, EINGABNGE EO, E32" - Ein Signal wird an den jeweiligen Meßsystemeingängen er-
zeugt und dessen Wirkung überprüft.
Durch weiteres Betstigcn der Taste
Starten der sequentiellen Tests
El
Der Ablauf kann ab einer beliebigen Stelle durch Betätigen der
nacheinander auf "1" gesetzt entsprechenden Taste gestartet bzw. neugestartet werden. Alle
).
t.
Mit der Taste
q 17 mit den sequentiellen
Unterbrechunq des Burri-In
Tests verbundenen
Tesproqrams
Tasten
verwendet
können zur
werden.

k) Taste rl 9 Fehlererkennunq
"TEST Ex,-PCTIS ANALOG-AUSG."
- Itber die Ausgänge A16-AZ0 werden fünf Relais im Burri-In Tritt ein Fehler auf, so wird dieser am Bildschirm angezeigt.
Adapter TNC 150 A/P anqesteuert, welche die Analoqausqän- Der Testzyklus wird unterbrochen und die Burn-In Tim bleibt
9 x. y, Z, IV, S zum Testen jeweils mit dem Eingang des stehen. Wenn ein oder mehrere Fehler während des Ablaufs des
ext. Potis verbinden (siehe Bild 2/3. Seite 22/23). Ge- Burn-In TeStprOgrmS erscheinen, bleibt die mit den ersten
testet wird bei drei verschiedenen Spannungen: Fehler verbundene Fehleranzeige gespeichert. Diese qespeicher-
2oonlv. 5v, 9,5v te Fehleranzeige kann jederzeit durch Drücken der Taste
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Kapitel Z.Z.6

Anzeige der ASCII-Zeichen

Durch Betätigen der Taste El


abgerufen werden. Dadurch wird die Initialisierung, wie auf können alle verfügbaren ASCII-Zeichen auf dem Bildschirm dar-
Seite 30 beschrieben, wieder von vorn begonnen. gestellt werden.
Eine Fehleranzeige kann jederzeit mit der Taste q Durch Betätigen der Tastea wird ein quadratisches Gitter mit
Kreis dargestellt.
gelöscht werden. Die sequentiellen Tests beginnen dann wieder
mit dem Test "TEST INT-POTI, BATTERIE-TRIGGER". Durch Betätigen der Taste Cl@ werden die NC- und PC-Software-
nummern angezeigt.

Einzeltestlauf-Modus
überprüfen des Abgleichs der Analogteil-Platine
Jeder der sequentiellen Tests kann auch zyklisch ausgeführt
werden. Dazu muß zuerst das Testprogramm mit der Taste Durch Betätigung der Taste
El
El werden bestimmte Abgleich-/Meßtests ermöglicht.
unterbrochen werden. Es erscheint dann auf dem Bildschirm die Wiedereintritt in die sequentiellen Tests ist dann nur durch
Abfrage Drücken der Taste
.J%J
"1 = ZYKLISCH möglich. Innerhalb des Abgleichmodus können die folgenden
2 = HALT BEI FEHLER" Tests angewählt werden:

Wird diese Abfrage mit der Taste Cl1 quittiert,


. SO läuft der - Tasten1 : tiertragungsverhalten
- Referenzverstärker l

noch auszuwählende einzelne Test zyklisch ab (d.h. er wird


dauernd wiederholt), ohne Recksicht auf Fehler. - Taste •~ : Analogspannungs-Ausgabe **

Wird die Abfrage mit der Tastemquittiert, so läuft der Test - Taste&: Monotonie DAW, 32 Schritte l

zyklisch ab, solange


der Test unterbrochen.
kein Fehler auftritt. Im Fehlerfall

q q
wird
- TaSfe
q$ . f&xrtragungsverhalten DAW *
Nach Drücken
scheint
der gewünschten
die Anzeige:
Modus-Taste ( oder ' er-
_- Taste q
•~ ,: D" + Analog-Ausgänge 5 1OV **

"TEST WAEHLEN" : Luvxirrtät DAW und Analog-Ausgänge *

Der gewünschte
wählt.
Test wird dann mit der entsprechenden Taste ge- - Taste q ': Test Batteriespannung **

l Diese Tests sind nur für HEIDENHAIN-internen Gebrauch be-


stimmt.
** Siehe folgende Beschreibungen:
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Kapitel Z.Z.6
Kundendienst

Taste Cl2 : Analogspannungs-Ausgabe


Für diesen Test ni6 ein DVWen'einem der Analog-Ausgänge ange-
skhlossen werden (2i.B. X+&se: Jl, pin 1 bez. auf pin2). Mit
den Tasten

können dann verschiedene feststehende Spannungswerte program-


miert werden. Der Gesamtwert wird automatisch an allen Analog-
Ausgängen (X, Y, 2, IV, S) erzeugt.
z.B.:
Wenn die X-Taste 5-mal, die Y-Taste 3-mal und die IV-Taste
l-malgedrückt werden, erfolgt eine Ausgangsspannung von:
(5 x 2,44mV) + (3 x 24,4mV) + (1 x 2,44V) = 2,525V

Die PolaritZt der Ausgangsspannung kann mit der Taste


pJ
gewechselt werden.
Der Ausgang kann mit der Taste

El
gel8scht werden.

Taste Cl5 : DAW + Analog-Ausgänge + 1OV


Die Analog-Ausgänge sollen den maximalen Ausgangswert von -+ 1OV
erzeugen. Die Polarität kann mit der Taste
pJ
gewechselt werden.

Taste 07 : Test Batteriespannung:


Eine "1" wird angezeigt, wenn die Batteriespannung in Ordnung
ist; ansonsten wird eine "0" angezeigt.
HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNGTNC 155
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Kapitel 3

3. Austausch-Hinweise
Achtung: Sämtliche Ein- und Ausgänge der Steuerung TNC 155
dürfen nur an Stromkreise angeschlossen werden,
deren Spannung nach VDE 5.73 § 8 (Schutzkleinspan-
nung) erzeugt wird.
Unter Spannung keine Stecker losen oder verbinden!
Auch NC-gesteuerte Maschinen benötigen Schutz und Sicherheits-
einrichtungen, wie sie bei handbedienten Maschinen erforder-
lich sind (z.B. Not-Aus USW.)
Ihre Funktion ist bei der Inbetriebnahme zu überprüfen!
Vor dem Austausch der Steuerung unbedingt die Maschinen-
Parameter notieren bzw. auf Magnetband abspeichern!
F-7 HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
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Kapitel 3.1/3.1.1
Kundendienst

3.1 Steuerungstausch
3.1.1 Vorgehensweise beim Steuerungs-Tausch TNC 155 A/E
1. Zugriff zur Steuerungsrückseite verschaffen.
2. Netzversorgung abklemmen.
3. Abdeckblech des Klemmenkastens auf der Rückseite entfernen.
4. Anschlußstecker der Wegmeßsysteme markieren (X, Y, Z,
4. Achse, Elektronisches Handrad) und abstecken.
5. Bildschirm abstecken.
6. Anschluß für Handrad Einheit abstecken (wenn vorhanden).
7. Anschluß für externes Datengerät abstecken (wenn vorhanden)
8. Klemmstecker Jl - J6 mit Schraubenzieher trennen und ab-
ziehen (Drähte sollten nicht ausgeklemmt werden).

IV
Handrad
frei
m& Schraubenzieher aus- ' 7112
einanderdrücken 8-t

9. Defekte Steuerung ausbauen.


10. Neue Steuerung einbauen - auf richtige Spannungswahl achten
11. Auf richtige Sicherung achten (auf Schild beschrieben).
12. Alle beim Ausbau entfernten Kabel wieder anschließen.
13. Daten vom Typenschild, Ident-Numner der Steuerung, NC- und
PC-Software-Nummer notieren und zu Maschinen-Handbuch geben.
14. Abdeckblech am Klemmenkasten befestigen
15. Netzspannung einschalten.
16. Maschinen-Parameter programmieren
17. TNC betriebsbereit
neluelunArN
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Kundendienst Kapitel 3.1.2

3.1.2 Vorgehensweise beim Steuerungs-Tausch TNC 155 P/V


1. Zugriff zur Steuerungsrückseite verschaffen.
2. Netzversorgung abklemmen.
3. Abdeckblech des Klanunenkastens auf der Rückseite entfernen.
4. AnschluBstecker der Wegmeßsysteme markieren (X, Y, Z,
4. Achse, Elektronisches Handrad) und abstecken.
5. Bildschirm abstecken.
6. Anschluß für Handrad Einheit abstecken (wenn vorhanden).
7. Anschluß für externes Datengerat abstecken (wenn vorhanden)
8. Klemmstecker Jl - J3 mit Schraubenzieher trennen und ab- 618 8113 10
ziehen (Drahte sollten nicht ausgeklemmt werden).
9. Verbindungskabel P2 zur PL 100 B/llO B abstecken.

mit /- Schraubenzieher aus- Verkabelung


einanderdrücken

10. Defekte Steuerung ausbauen.


11. Neue Steuerung einbauen - auf richtige Spannungswahl achten
12. Auf richtige Sicherung achten (auf Schild beschrieben).
13. Alle beim Ausbau entfernten Kabel wieder anschließen.
14. Daten vom Typenschild, Ident-Nummer der Steuerung, NC- und
PC-Software-Nummer notieren und zu Maschinen-Handbuch geben.
15. Abdeckblech am Klemmenkasten befestigen.
16. Netzspannung einschalten.
17. Maschinen-Parameter programmieren.
18. TNC betriebsbereit.
lleluclurlAllu
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Kapitel 3.1.3
Kundendienst

3.1.3 Vorgehensweise beim Austausch der PC-Leistungsplatine


PL 100 B/llO B
1. Befestigungschrauben des Kühl-/Abdeckbleches entfernen.
2. Kühl-/Abdeckblech abnehmen.
3. Verbindungskabel zur TNC 155 abstecken.
4. Klemmstecker Jl - J9 mit Schraubenzieher trennen und ab-
ziehen (Drähte sollten nicht ausgeklemnt werden).
5. Spannungsversorgungsanschlüsse (+24V und OW abklemen.
6. Befestigungsschrauben der PL 100 B/llO B lösen und Ein-
heit entnehmen.
7. Austausch.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
DT HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNGTNC 155
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Kapitel 3.2
Kundendienst

3.2 Platinen-Tausch Platinenanordnung TNC 155 A/AR/P/PR


Platinen-Anordnung TNC 155 E/ER/V/VR
Mechanisch besteht die TNC 155 aus drei Einheiten:
1) Steuerungs-Frontplatte mit fest montierter Tastatur-
Platine
2) Steuerungs-Gehäuse mit fest montierter Stecker-Platine PC-Ein/Ausgang-Platine -
und fünf steckbaren Platinen, nämlich TNC 155 P I I I .
(224 389/223 691) Y 1 I
-Speicher-Platine
.Hauptrechner-Platine
.Regelkreisrechner-Platine Stecker-Platine I
.Analogteil-Platine (227 267)
.SE-Platine (TNC 155 A/E) bzw. PC-Interface-Platine
CrNc 155 PD) Klemmleisten-Platine
3) Steuerungs-Rückwand mit fest montiertem Netzteil und (228 164/228 166)
Klemmleisten-Platine.

PC-Interface-Platine
TNC 155 P
(226 761)

SE-Platine TNC 155 A y


(227 278) -62
r

Analogteil-Platine - 2 ‘:
(222 502/223 550) ~-

Regelkreis/Grafik-
Platine (228 016/
228 018)

Hauptrechner-Platine
(222 509)

Speicher-Platine
(224 843)

Tastatur-Platine
(224 825)
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Kapitel 3.2
Kundendienst

Achtung: .Beim Platinen-Tausch unbedingt MOS-Schutzvor- Arbeitsplatz-Bedingungen


kehrurigen beachten: Die TNC 155 enthält Baugruppen mit MOS-Elementen. Obwohl
.Nur Platinen mit gleicher Baugruppen-Nummer MOS-Schaltkreise mit einem Eingangsschutzdioden-Netzwerk
tauschen. ausgestattet sind, um den Aufbau einer statischen Aufladung
Die Baugruppen-Nummer ist auf jeder Platine zu vermeiden, nm6 beim Umgang mit ihnen besondere Sorgfalt
links neben der Serienummer eingeprägt. angewandt werden.
An den Arbeitsplatz werden deshalb - unter Beachtung des
Personenschutzes - folgende Bedingungen gestellt:
Vor dem Baiihren der mit MOS-Bauteilen oder mit MOS-Ele-
menten bestückten Baugruppen missen Tischbeläge, alle am
Arbeitsplatz betriebenen Geräte und Werkzeuge, sowie das
Arbeitspersonal auf gleiches Potential gebracht werden
durch

1 eine antistatische Tischauflage aus elektrisch


leitfähigem Material

2 ein Kontaktarmband, das über ein Spezialband mit


der Tischauflage verbunden ist

3 eine Potentialausgleichs-Leitung, die eine gute


Verbindung mit der Tischauflage und Erde haben muB.
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Kapitel 3.2
Kundendienst

Austausch der steckbaren Platinen Analogteil-Platine:


5 Befestigungsschrauben des Gehäusedeckels entfernen und Vor dem Herausziehen der Analogteil- bzw. Rechteckeingang-
Gehäusedeckel abnehmen. Platine Stecker für Wegmeßsystem-/Rechtecksignal-Eingänge
HeraUSnehmen der Platinen: und Elektronisches Handrad kennzeichen und abstecken. Die
Platinenauswurfbiigel nach außen drücken und jeweilige Platine Steckerbuchsen auf der Platine sind mit einem Codierstift
nach oben herausziehen. codiert.

Einsetzen der Platinen:


Die Steckerleisten der Platinen sind codiert; ein falsches
Einsetzen wird dadurch verhindert. Platinen an den beiden
nach innen geklappten Auswurfbügeln in den Steckersockel
der Stecker-Platine drücken.
Hauptrechner und Regelkreisrechner-Platine:
Beim Austausch dieser Platinen Programm-Bausteine (EPROMs
IC-P3 und IC-Pl9 auf Regelkreisrechner-Platine, IC-P4 bis
IC-Pl0 auf Hauptrechner-Platine) bestücken!

Speicher-Platine:
Durch den Austausch/das Herausziehen der Speicher-Platine wird
der gepufferte RAM-Speicher nicht mehr mit Spannung versorgt.
Die Maschinenparameter und ein evtl. gespeichertes Anwender-
Programm werden dadurch gelöscht! Vor dem Einsetzen der neuen
Speicher-Platine Programm Bausteine bestücken. (EPROM IC-Pl1
bis IC-Pl81
Dabei auf richtige Reihenfolge und Richtung der EPROMs achten!
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Kapitel 3.2
Kundendienst

Austausch der Tastatur-Platine


.6 Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben der Frontplatte ent-
fernen
.Frontplatte nach vorne abklappen
.Anschlußstecker J13 (Override-Potentiometer und 514
(Spindeldrehzahl-Potentiometer) an der Stecker-Platine
abstecken (Steckerbuchse ist codiert!)
.Bandleitungsverbinder Pl0 zur Stecker-Platine an der Tasta-
tur-Platine abstecken
.7 Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben der Tastatur-
Platine entfernen
.Tastenfeld-Anschlußstecker Pl bis P9 an der Tastatur-Pla-
tine abziehen
.Tastatur-Platine abnehmen

..I ‘,
.,:
TASTATLR-PLATINE ~..~

Beim Einbau darauf achten, daß die Anschlußstecker der Tasten-


felder an der Tastatur-Platine richtig einrasten ucd da5 die
Kontroll-LEDs in die entsprechenden Bohrungen der Tastenfeld-
Gehäuse ragen!
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Kapitel 3.2
Kundendienst

Austausch der Netzteil-Einheit Austausch der Stecker-Platine


.4 Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben an der Steuerungs-Rück- .7 Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben entfernen
Seite entfernen (2 Schrauben befinden sich im Klemmkasten) .Batterie-Anschlußstecker (Jll) an Stecker-Platine abstecken
.Gehäuse-Rückwand mit Netzteil-Einheit und Klemmleisten- .2 Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben der V.24 Anschluß-
Platine abnehmen buchse an der Steuerungs-Rückseite entfernen
.Bandleitungsverbinder Pl zur Klemmleisten-Platine an der .V.24-Anschlußbuchse durch Gehäuseaussparung nach innen
Stecker-Platine abstecken (siehe Abbildung Stecker-Platine) schieben
.Spannungsversorgungs-Stecker P2 an der Stecker-Platine ab- .Anschlüsse zur Bildschirm-Anschlußbuchse (Lötstützpunkte
stecken (siehe Abbildung Stecker-Platine) 1,4,5,6,7,8,10) an der Stecker-Platine ablöten (Drahtfarben
und Anschlußbelegung notieren!)
.Stecker-Platine nach vorne aus dem Steuerungs-Gehäuse her-
ausziehen

0,
Pl 0 p2 :":'

LL)tstiitZ~
Punkte

Stecker-Platine
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Kapitel 3.3
Kundendienst

3.3 Software-Tausch Die Dialogsprache wird bei der TNC 155 durch IC-Pl0 (Haupt-
rechner-Platine) bestimmt und unterscheidet sich in der Ident-
Allgemeines Nummer des programmierten EPROMs.

Die Betriebssoftware der TNC 155 ist in 17 EPROMs gespeichert.


Folgende Dialogsprachen sind z. Zt. verfügbar:
Sie setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Deutsch CD)
- IC-P3, IC-Pl9 (Regelkreis/Grafik-Platine) - Englisch (GB)
- IC-P4 . ..IC-Pl0 (Hauptrechner-Platine) - Französisch CF)
- IC-Pll..IC-Pl8 (Speicher-Platine) - Italienisch (11
- Spanisch (El
Die Betriebssoftware ist durch eine 8-stellige Software- - Schwedisch (SI
Nummer spezifiziert: - Finnisch (SF)
- Niederländisch (NL)
Beispiel: 227 001 06 Software-Nummer
227 001 Software-Grund-Id.Nr.
06 update-Index (Software Stand) Die übrigen Ident-Nummern der programmierten EPROMs sind in
der jeweils gleichen IC-Position in allen Sprachen identisch.
Jeder der 17 programmierten EPROMs (IC-P3...IC-Pl91 ist durch (gleicher Software-Stand vorausgesetzt!)
eine eigene 8-stellige Ident-Nmtmer spezifiert:
Ausnahmen: IC-P9 (PC-Software)
Beispiel: 227 116 CG Ident-Nummer des progr. EPROMs Bei der TNC 155 P kann das PC-Standard-Programm
227 116 Grund-Id-Nr. des progr. EPROMs (EPROM-Position IC-P9) durch ein kundenspezifisches
C Position auf der Platine PC-Sonder-Programm ersetzt werden.
(C = IC-P12, Hexadez. Zählweise)
G Update-Index des progr. EPROMs IC-P3
Die Export-NC-Software unterscheidet sich von der
Standard-NC-Software in EPROM-Position IC-P3.
Die Betriebssoftware beinhaltet die
Die Bildpunkt-Matrix für alle auf dem Bildschirm darstellbaren
o NC-Software (IC-P3...IC-P8, IC-PlO...IC-Pl91 Zeichen ist in IC-Pl9 ( = Character-Generator) enthalten.
0 PC-Software (IC-P9)

TNC 155 A: Steuerung mit o NC-Software und


o PC-Standard-Software

TNC 155 P: Steuerung mit o NC-Software und


o PC-Standard-Software oder
PC-Sonder-Software
88 7 HEIDENHAIN
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Kapitel 3.3
Kundendienst

1
Abb. links: Anordnung der Platinen in der Steuerung

Abb. unten: Anordnung der EPROMs auf den Platinen

Platine, Hauptrechner- Platine, Regelkr.-Grafik-


222 509 . . 228 016 . .
nelucl~nAllu
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Kapitel 3.3
Kundendienst

Austausch der Software - Nach erfolgtem Softwaretausch NE die jeweilige NC- bzw.
PC-Software-Nummer geandert werden. Die Bezeichnungsschilder
für die Software-Nunrmern befinden sich an der Steuerungs-
Achtung: Beim Software-Tausch unbedingt die MOS-Schutzvor- Rückseite unter dem Typenschild.
kehrurigen beachten!

o Nach dem Entfernen der 5 Kreuzschlitz-Befestigungs-


schrauben des Steuerungs-Deckels (Steuerungs-oberseite),
kann der Deckel abgenounnen werden.
o Zum Software-Tausch müssen jeweils die betroffenen
Platinen
- Speicher-Platine
- Hauptrechner-Platine Id.Nr.
- Regelkreis/Grafik-Platine NC-Software-Nr.-
aus der Steuerung entnommen werden. PC-Software-Nr.-

Dazu die beiden Auswurfbfigel der Platinen nach außen


drücken, Platinen nach oben herausziehen und auf MOS-
Schutzunterlagen ablegen.

o IC-Aufnehmer über EPROMschieben und festhalten.


Schraubensieher-Klinge vorsichtig zwischen EPROMund
Sockel schieben, EPROMabheben und auf MOS-Schutzun-
terlage ablegen.

o Neuen EPROMmit IC-Aufnehmer aufnehmen und an zuge-


ordneter Stelle einsetzten.
Wichtig: - Beim Austausch der EPROMsauf PoSitionsnuImIar
achten (vorletzte Stelle der Identnummer der
programmierten EPROMs, hexadezimale Zählweise!).
- Die Markierung der EPROMsmuß in dieselbe Richtung Durch den Ausbau der Speicher-Platine werden die RAM-Speicher
wie die der anderen ICs auf der Platine weisen. nicht mehr gepuffert. Dadurch werden die Maschinen-Parameter
- Nach erfolgtem Austausch Sichtkontrolle durch- und ein evtl. gespeichertes Anwenderprogramm gelöscht!
führen, ob alle Anschldsse der EPROMsrichtig
kontaktieren. Bei der Wiederinbetriebnahme müssen deshalb die Maschinen-
Parameter neu programmiert werden.
neIlJelunnllu
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Kundendienst Kapitel 3.4

3.4 Ersatzteile,' Leih-/Tausch-/Servicegerate Leih-, Tausch-, Servicegerate


Um die Maschinen-Ausfallzeiten möglichst gering zu halten,
Ersatzteile TNC 155 bietet die Fa. HEIDENHAIN einen Leih- und Tauschgeräte-
Service an.
Grundsätzlich werden für Reparaturzwecke alle Funktions-
einheiten und Baugruppen, die aus den Verdrahtungsplänen Leihgeräte
erkennbar sind, angeboten (siehe Kapitel 4.2). Leihgeräte werden zur Überbrückung der Reparaturzeit kosten-
Weitergehende Reparaturen sollen durch die Firma DR. los zur Verfügung gestellt. Lediglich die Versandkosten gehen
JOHANNESHEIDENHAIN oder eine ihrer Vertretungen aus- zu Lasten des Anforders.
geführt werden.
Für andere Reparaturen durch Unbefragte und daraus evtl. Tauschgeräte
resultierende Fehler kann keine Haftung und Gewahrlei- Im Austausch gegen das zu reparierende Gerat kann auch ein
stung dbernomnen werden. Tauschgerät angefordert werden. Hierbei handelt es sich um
Die Id.Nrn. und Bezeichnungen aller fGr die TNC 155 an- Geräte mit dem neuesten Hardware- und Software-Stand, die
gebotenen Funktionseinheiten und Baugruppen sind auf Seite sich auch außerlieh in einwandfreiem Zustand befinden.
49 aufgelistet. Diese können von der Abteilung Kunden- Berechnet werden in diesem Fall die tatsachlichen Reparatur-
dienst der Firm. DR. JOHANNESHEIDENHAIN, Traunreut an- kosten des kundeneigenen Gerätes.
gefordert werden. Dabei ist (i) die Id.Nr., (ii) die Be-
zeichnung und (iii) die Stiickzahl anzugeben. Bestellungen Abwicklung
per Telex sollen direkt an die Abteilung Kundendienst Wird ein Leih- oder Tauschgerät angefordert, so erfolgt der
gerichtet werden: Versand des Gerätes - vorausgesetzt, daß sich dieses auf Lager
Telex Nr. 17 866 982 befindet - noch am selben, spatestens am auf die Anforderung
folgenden Tag.
Ein kundeneigenes defektes Gerät soll - falls Tauschverfahren
gewilnscht wird - innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Tausch-
gerätes an die Fa. DR. JOHANNESHEIDBNBAIN eingesandt werden.

Servicegeräte
Bei Servicegeraten handelt es sich um neue Geräte, die ein
Kunde für Service-Zwecke zu einem einmaligen Sonderrabatt
von der Fa. DR. JOHANNESHEIDEWHAINbeziehen kann.
HEIDENHAIN SERVICE-ANLEITUNG 'INC 155
DRJOHANNES HEIDENHAIN GmbH
D-8225Traunreut .Tel. (08669) 31.0 Seite 49
Kapitel 3.4
Kundendienst

Id. Nr. Bezeichnung Id. Nr. Bezeichnung

225 028 . . TNC 155 AfE 227 278 . . Platine, SE (SE Board)
225 029 . . TNC 155 AR/ER 226 761 . . Platine, PC-Interface (PLC Interface Bra.)
225 030 . . TNC 155 P/V 228 164 . . Platine, Klemmleiste (Terminal Brd. for A/E units)
225 031 . . TNC 155 PR/VR 228 166 . . Platine, Klemmleiste (Terminal Brd. for P/V units)
224 825 . . Platine, Tastatur (Keypad Board)
227 267 . . Platine, Stecker (Connector Board)
213 204 .. Tastenfeld kompl.-20 Tasten (20-key keypad assy.)
223 836 . . PL 100 B Leistungs-Pl. (PLC I/O Board) 217 737 .. Tastenfeld kompl.-10 Tasten (IO-key keypad assy.)
223 216 . . PL 110 B Leistungs-Pl. (PLC I/O Board) 212 426 .. Tastenfeld kompl.- 4 Tasten ( 4-key keypad assy.)
217 532 .. Halter, Batterie kompl. (Battery holder assy.)
228 168 . . Potentiometer kompl. (Potentiometer assy.)
202 370 . . Spannungswahler m. Si.-halterWoltage selector+fuse)
226 917 . . BE 411 Bildschirmeinheit (12" Graphits VDU) 213 206 . . Klemme Netz- 3 pole kompl. (3-way mains conn.)
215 091 . . Trafo BV 15714 (Transformer)
212 282 . . Geh&xe, Frontteil TNC (front panel)
216 394 . . Gehäuse, km@. (housing assy.)
225 037 . . Gehäuse, Tastatur-Vorsatz (ISO formst keypad)
224 843 . . Pl., Speicher-3160 Sätze (Memory Brd.-3160 Blk.)
222 502 . . Pl., Analogteil - Sinus (Analogue Brd.-Sinewave)
223 550 . . Pl., Analogteil - TTL (Analogue Brd. - TTL)
222 509 . . Platine, Hauptrechner (Main Processor Bra.)
228 016 . . Pl., Regelkreis/Grafik (CLP-Graphits Bra.)
227 601 . . Platine, Netzteil (alt) (PSU Board old)
230 802 . . Platine, Netzteil (neu) (PSU Board new)
212 387 . . Platine, Entstor (Mains Filter Board)
neIu~lunnllu
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Kundendienst
Kapitel 4/4.1

4. Anhang - Ein-/Ausgängen (z.B. Tastatur, Bildschinn, Meßsystemein-


gängen, Analogausgängen, LBDs, V.24 Schnittstellen,
4.1 Blockschaltbild-Beschreibung Schaltfunktions-Ein/Ausgangen USW.)

Allgemeines Die Funktionen der Steuerung verteilen sich auf die zwei Mikro-
Das Blockschaltbild der TNC 155 zeigt eine vereinfachte Dar- prozessor-Systeme wie folgt:
stellung der internen Funktionseinheiten der Steuerung, deren
Zuordnung zu den einzelnen Platinen, sowie deren Zusawnenhänge 1. *Hauptrechner-System"
untereinander. Die grafische Anordnung der Platinen, sowie die - Tastatur-Abfrage, Kontroll-LED-Ausgabe
zusammenstellung der einzelnen Platinen-Blockschaltbilder er- - Interpretieren des Bediener-Proqremns
mbglicht: - Proqranm abarbeiten und editieren
- die komplette Darstellung jeder Variante der TNC 155 - Erzeugen der PLC-Program-Addressen
(A/AR/P/PR). l - Abfrage der Eingangszustände bzw. Ausgebe der Ausqangs-
- vereinfachte Darstellung von Funktionsabläufen informationen über die SE-Platine bzw. PLC-Interface- und
Die zwischen Bindestrichen angegebenen Zahlen geben Aufschluß PLC-Ein/Ausganqs-Platine.
über die Platine und der auf ihr befindlichen Funktionseinheit * - Steuerung des Datenaustauschs über die V.24 Schnittstelle
Z.B.: -50.1-
LUnterteilung der Funktionseinheit 2. "Regelkreisrechner-System"
Funktionseinheit - Erfassung der Istwerte
k!z Platine - Geschwindigkeitskurven, Interpolation usw. berechnen
- Bildschirmensteuerung
* - Sollwert-Ausgabe
Kurzbeschreibung der TNC 155 (Blockschaltbild) l - Erfassung der Informationen der Handrad-Einheit HE 310

- Tastatur-Platine Cl)- * serielle Datenübertragung über CRU-Bus


- Speicher-Platine (2)
- Hauptrechner-Platine (3)
- Regelkreis-/Grafik-Platine (4) Hauptrechner-System
- Analogteil-Platine/Analoqteil-Platine TTL (5)
- mit SE-Platine (6) entspricht es einem A(E)-Typ; - Unterbringung auf der Hauptrechner- und Speicher-Platine.
- ohne SE-Platine, jedoch mit PC-Interface (6) -
mit PLC-Ein/Ausgangs-Platine(n) entspricht es einem - Das Betriebssystem (Software) ist in folgenden EPROMsent-
P(V)-Typ bzw. PRWR)-Typ halten:
- Netzteil-Platine (7)
- Klemmleisten-Platine (8) -30.1- IC-P4 (nicht gemappt)
-30.3- IC-P5...IC-P8 Hauptrechner-Platine
Die Funktionsabläufe der Steuerung werden von zwei Mikropro- -30.3- IC-Pl0 (Dialog-Sprache)
zessor-Systemen gesteuert. Diese bestehen jeweils aus: -2O- IC-Pll...IC-Pl8 Speicher-Platine
- Mikroprozessor (TMS 9995)
- Programm-Speicher (EPROMs)
- Schreib-Lese-Speicher (RAMs)
neIlJelunnllu
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Kapitel 4.1

- Auf die RANs -30.2- auf der Hauptrechner-Platine kann so- TNC 155 P-Varianten:
wohl vom Hauptrechner -3O- als auch vom Regelkreisrechner Die Ein-ünd Ausgänge befinden sich auf einer externen
-4O- zugegriffen werden. Die tmergabe von Soll-Koordinaten, PLC-Ein/Ausgangs-Platine (z.B. PL 100 B bzw. PL 110 B),
programmiertem Vorschub, Bildschirm-Texten usw. wird da- die über die PLC-Interface-Platine vom Hauptrechner -3O-
durch ermöglicht. angesteuert wird. Die Daten werden über den CRU Bus
Diese RANs dienen auch als Register File Memory für den seriell übertragen. Alle Leitungen dieses Busses sowie
Hauptrechner -3O-. die erforderlichen Adressen werden durch Optokoppler
Bediener-Programme, Maschinen-Parameter, und (u.U.) -6O- galvanisch getrennt und mit Pegelwandlern von TTL-
das PLC-Programm werden in den auf der Speicher-Platine Pegel (5V) auf MOS-Pegel (12V) umgewandelt -61-.
befindlichen RAMs -20.1- gespeichert. Dadurch wird eine höhere Starsicherheit erreicht.

- Der X-bit Adressbus wird durch einen Memory Mapper -31- Unter Kontrolle der CRU-Adressen werden auf der PLC-
auf 20-bit erweitert. Leistungs-Platine 63 frei programmierbare Eingänge (EO
bis E62) -E2- auf die CRUIN 1 Leitung gemultiplext.
- Die Tastatur -32.1- und die auf der Frontplatte befindlichen Falls 2 PLC-Leistungs-Platinen angeschlossen sind, wer-
Kontroll-LEDs werden mittels eines speziellen Keyboard den die Eingänge von der 2. Platine auf CRUIN 2 gemul-
Controller Bausteins -32- angesteuert. tiplext. Auf der PC-Interface-Platine wird entweder
CRUIN 1 oder CRUIN 2 angewählt -64- und fiber CRUIN an
- Der Hauptrechner ist über einen (seriellen) CRU-BUSmit der den Hauptrechner geleitet.
V.24 Schnittstelle -34- verbunden. Diese Schnittstelle wird
zum Datenaustausch mit einer Magnetband Einheit (ME) bzw. Das serielle CRU OUT-Signal wird dber einen Serien-Pa-
einem externen Rechner benötigt. rallel-Umsetzer -El-l- in 31 Ausgänge umgewandelt. Die
Ausgänge werden tiber Leitungstreiber mit Stromüberwa-
- Das in IC-P9 -33.1- enthaltene PLC-Programm wird von dem chung -El- an die Maschinen-Schnittstelle übergeben.
auf der Hauptrechner-Platine diskret aufgebauten "l- - Ein überlasteter Ausgang schaltet nur für die Dauer
bit PLC-Prozessor" -33- abgearbeitet. Die Ein- und Aus- der fjberlastung ab.
gangszustande werden in einem 4k x 1 PLC-RAM -33.2- ge- - Ein Ansprechen der Stromüberwachung bewirkt im Stan-
speichert. dard-PLC-Programm keinen Not-Aus.
Der Eingang E63 wird zur Meldung eines überlasteten
- Ein-/Ausgangsfunktionen: Ausgangs an den Hauptrechner -3O- verwendet.
a) TNC 155 A-Varianten: PL 100B: 31 unipolare frei programmierbare Ausgänge +
24 galva&ch getrennte Eingänge (EO bis E23) -6O- und Not-Aus, geschützt gegen ttberlast.
24 potentialfreie Relaiskontakt-AusgAnge (AO bis A22 + PL 1lOB: 26 unipolare frei programmierbare Ausgänge +
Not-Aus) -61- auf der SE-Platine. Die Ein- und Ausgange Not-Aus, geschützt gegen tiberlast.
werden auf der Klemmleisten-Platine (A-Version) durch 5 bipolare Ausgänge, geschiitzt gegen tmerlast.
spezielle Schutzwiderstände 5,lkohm -EO- und 47ohm -80.1- Von einer externen 24V Versorgung wird auf der PLC-Lei-
abgesichert. stungs-Platine eine 12V Spannung erzeugt. Auf der
Schutzwiderst&nde dürfen niemals durch normale Wider- PI&Interface-Platine wird diese 12V Spannung in eine 5V
stände ersetzt werden! Spannung flir die dort befindlichen Tl!L Bausteine weiter
Zum Schutz gegen Aufschwingen der Analogausgtige wurden umgewandelt.
diese über LC-Filter -El- geführt.
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Kapitel 4.1
Kundendienst

Regelkreis-/Grafik-System - Die Signale des Handrades (falls vorhanden) werden über


den Funktionsblock -53- aufbereitet und ebenfalls vom
- Unterbringung auf der Regelkreis-/Grafik-Platine Regelkreisrechner verarbeitet.

- Betriebssystem in EPROM IC-P3 -40.1- enthalten (32k x 8). - Falls die Distanz zwischen Steuerung und Meßsystemen mehr
als 20m betragt, muß eine EXE dazwischengeschaltet werden.
- Hauptaufgabe ist die Berechnung der momentanen Sollwerte der Die Meßsystem-Signale werden damit bereits verstärkt,
Analogausgangs-Spannungen, abhängig von: unterteilt, ausgewertet, überwacht und in TTL-Signale um-
.den aktuellen Ist-Positionen gewandelt. Dementsprechend wird eine "Rn-Variante der
.der programmierten Soll-Position Steuerung benotigt, (z.B. TNC 155 AR), die mit einem kombi-
.dem Abstand von der Soll-Position (Einfluß der Einfahr-Rampe nierten EXE-Anschluß filr X-, Y- und Z-Achsen und mit einer
.der programmierten Vorschub-Geschwindigkeit Analogteil-Platine TTL ausgestattet ist. Die Eingangsver-
.den per Maschinenparameter festgelegten Eilgangs-Geschwin- stärker und die Beschaltung für die Signalunterteilung
digkeiten werden auf dieser Analogteil-Platine durch Leitungs-Bm-
.der Stellung von Override- und Vorschub-Potentiometer pfänger -SO- ersetzt, deren Ausgänge direkt an die Gate
Die Rechengeschwindigkeit erfordert einen wait-freien RAM Arrays -42- auf der Regelkreis-/Grafik-Platine verbunden
-40.2-. werden. Das tiberwachungssignal von der EXE wird ebenfalls
gepuffert -SO- und an die Regelkreis-/Grafik-Platine wei-
- Die Meßsystemsignale, werden auf der Analogteil-Platine tergegeben. Die Signale vom Handrad werden genauso ver-
verarbeitet. Diese Signale werden zuerst verstarkt -5O.l- arbeitet -53-, wie bei der "normalen" (Sinus) Analogteil-
und dann unterteilt -5O-, indem sie unterschiedlich ver- Platine.
z6gert (phasenverschoben) und kombiniert werden. Die unter-
teilten O-Grad-, 90-Grad- und RI-Signale werden dann an die - Werden anstelle linearer Wegmeßsysteme inkrementale Dreh-
Gate Arrays -42- der Regelkreis-/Grafik-Platine geleitet. geber zur Istwerterfassung verwendet, dann erscheint pro
Die Gate Arrays sind speziell entwickelte LSI-Schaltungen, Umdrehung ein Referenzimpuls. Da nur ein Referenzimpuls
bestehend aus verschiedenen Gattern und Zählern, in denen ausgewertet werden darf, werden alle anderen Referenz-
die Richtung der Achsbewegung und die Zahl der Impulse be- impulse der Achsen X, Y, Z, IV auf der Analogteil-Pla-
rechnet werden. Diese Informationen kennen dann vom Regel- tine ausgesperrt -5O-. Die Signalleitungen werden über
kreisrechner -4O- abgefragt werden, um die Istwerte der die PC-Ein/Ausgangs-Platine und die PC-Interface-Platine
Achsen zu erfassen. mit der Analogteil-Platine verbunden. Die Pegelumsetzung
MOS/TTL sowie die galvanische Entkopplung erfolgt auf der
- Die Symmetrie, das Tastverhältnis und die Amplitude der PC-Interface-Platine durch -61- und -6O-.
Meßsystemsignale werden von einer ttberwachungsschaltung
-SO- st?indig kontrolliert.
neluelunnllu
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Kundendienst
Kapitel 4.1

- Die Datenübertragung vom Regelkreisrechner zu den Analog- erhalten. Um das schnelle Erzeugen einer gegebenen Darstel-
ausgängen erfolgt über den seriellen CRU-Bus. Die für alle lung zu ermöglichen, werden alle notwendigen Befehle und
Achsen berechneten, digitalen Ausgangswerte werden auf die Parameter im voraus berechnet und im 64k x 8 dynamischen
CRU OUT Leitung gemultiplext und auf der Analogteil-Pla- Grafik-Speicher -41.1- gespeichert. Prioritats-Entschei-
tine in ein 12-bit paralleles Format umgewandelt. Diese dungen zwischen Lesen bzw. Beschreiben und Auffrischen des
aufeinanderfolgenden digitalen Werte werden dann mittels Speichers werden vom DRAMKontroller -41.5- ausgeftihrt.
eines DAWs -52.1- (Digital-Analog-Umwandler) in analoge Wer- Abhängig von den vom Regelkreisrechner erhaltenen Befehlen
te (Spannungen) umgewandelt. Diese Spannungen werden mit baut der Grafik-Kontroller das erforderliche Bitmuster im
den eingestellten Werten der Override- und Vorschub-Poten- 32k x 16 Videospeicher -41.6- auf. Die ständige Ausgabe die-
tiometer verglichen -52-, und die Ergebnisse über CRUIN ser Daten und der Synchronisationssignale an den Bildschirm
an den Regelkreisrechner übermittelt. Die Ausgangsspan- wird ebenfalls vom Grafik-Kontroller gesteuert.
nungen können dadurch den durch Override- bzw. Vorschub- Im Grafikmodus werden die 16-bit Pixel-Worte vom Regel-
Potentiometer eingestellten Werten angepaßt werden. kreisrechner ausgelesen und mittels des Grafik-Schiebe-
Die X-, Y-, Z-, IV- und S-Analogwerte, die kurz nacheinan- Registers -41.7- in serielles Format umgewandelt. Mit einem
der am Ausgang des DAWserzeugt werden, werden mittels Exklusiv-Oder-Gatter -41.7- kann das Signal invertiert wer-
fünf Abtast-Halte-Schaltungen -52.2- (sample and hold cir- den, um ggfs. eine Invers-Video-Anzeige zu erzeugen.
cuits) den einzelnen Achsen zugeordnet. Die fünf indivi- Im Textmodus beinhaltet der Videospeicher die o-bit ASCII-
duellen Analogspannungen werden anschließend verstärkt und Werte und die zugehörigen Mode-Daten. Die ASCII-Werte und
gepuffert -52.3- und an die Klemmleisten-Platine geleitet. einige der Mode-Bits bilden die Adressen ffir den Charakter
(Die Klemmleisten-Platine ist auf dem Blockschaltbild nicht Generator IC-Pl9 -41.2-. Das Bitmuster für die momentan
dargestellt.) adressierte Reihe des gewünschten Zeichens wird mittels des
Video-Schieber-Registers -41.3- in serielles Format umge-
- Auf der Analogteil-Platine werden auch die Puffer-Batterie wandelt. Ggfs. kann mit der Exklusiv-Cder-Gatter-Beschal-
(3,46V) und die Innentemperatur (65O) der Steuerung über- tung -41.4- wieder eine Invers-Video-Anzeige erzeugt werden.
wacht -51-. Die Ilberwachungssignale werden aber die CRUIN Eine diskret aufgebaute Zeitgeber-Schaltung -41.8- synchro-
Leitung an den Regelkreisrechner geleitet. nisiert die Abläufe der gesamten Regelkreis-/Grafik-Platine.
Die Video-, Hell-, HSYNC- und VSYNC-Signale werden von der
- Zwei "watch-dog' Monoflops -51.1- befinden sich auf der Video-Ausgangs-Schaltung -41.9- synchronisiert.
Analogteil-Platine. Diese müssen jeweils vom Regelkreis-
rechner -4O- alle 5 ms und vom Hauptrechner -3O- alle
20 ms zyklisch angesprochen werden. Werden die Monoflops
nicht innerhalb 5 ms bzw. 20 ms angesprochen, (Fehler-
zustand), wird ein Not-Aus-Signal ausgelost.

- Der Bildschirm kann entweder im Text oder Grafik-


Modus betrieben werden. Die Steuerung der Routine-Abläufe,
die für die Text- und Grafik-Darstellung erforderlich sind,
werden vom Grafik-Kontroller PPD 7220 -41- übernommen.
Dieser Kontroller muß die entsprechenden Befehle und zugs-
hörigen Parameter vom Regelkreisrechner über den Datenbus
neIlJelunnllu
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
DM3225 Tramreut ‘Tel. (08669) 31-0
Seite 54
Kapitel 4.1

Die V.24 Signale der Handrad-Einheit HE 310 werden auf der Sollte bei einem Defekt die U2 (+5V) hochlaufen, tritt sofort
SE-Platine (bzw. der PLC-Interface-Platine) an die Leitungs- die tiberspannungserkennung -73- in Kraft und veranlaßt, daß
Treiber bzw. Leitungs-Empfänger -62- angeschlossen. Ein der Oberspannungsschutz (Thyristor) -73.1- durchschaltet und
Serieller Schnittstellen-Baustein -43- auf der Regelkreis- somit die Ul, die über den Gleichrichter -75- direkt aus dem
Grafik-Platine steht zwischen Leitungs-Empfanger/-Treiber Netztransformator -74- kommt kurzschließt.
und dem Regelkreisrechner, um den Datentransfer mit der Durch diese Schutzmaßnahme wird ein großerer Schaden an der
Handrad-Einheit auszuführen und die Daten zu formatieren Folgeelektronik verhindert.
(Start/Stop Impulse usw.).

Die Signale des 3D-Tasters werden über die 3D-Taster-


Schnittstelle auf der SE-Platine (bzw. der PC-Interface-
Platine) -63- gepuffert und *er den Zahlerbaustein -42-
auf der Regelkreis-P.echner/Grafik-Platine ausgewertet.

Netzteil:

- Tiber den Flußwandler -7O- werden +5V für die TTL-Bausteine


erzeugt. Der Sperrwandler -70.1- der induktiv mit dem
Flußwandler gekoppelt ist, erzeugt +/-15V für die Opera-
tionsverstärker.

- Die +lZV Versorgungsspannung für die V.24 Schnittstelle


wird mittels Linearreglers -70.2- aus den +15V erzeugt.

- Für den Bildschirm der TNC 151 (BE 111, BE 211). der im
Gegensatz zum Bildschirm der TNC 155 (BE 411), kein
eigenes Netzteil besitzt, werden über den Flußwandler
-70.3- +llV erzeugt. Die Schaltregler -70.01- und -70.31-
regeln die Ausgangsspannung lastabhangig nach.

- Der Softstart -71- begrenzt den sonst relativ hohen Ein-


schaltstrom.

- Auf der Netzteil-Platine befindet sich außerdem eine


Spannungsüberwachung -72- die bei Netzunterbrechung bzw.
bei kurzzeitigen Netzspannungs-Einbrüchen unter 187V
(bei 220V Betrieb) ein Peset-Signal auslost.
neluelunnllu
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH
D-8225 Tramreut .Tel. (08669) 31-0 SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
Seite 55
Kundendienst Kapitel 4.2

4.2 Blockschaltbild TNC 155

Blockschaltbild Zeichnungs-Nummer Seite

Anordnung 4820 EKD 1602500 56


PLC-Ein/Ausgang-Platine 4820 EKD 1604500 57
Netzteil 4820 EKD 1604600 58
Klemmleisten-Platine (P-Version) 4820 EKD 1604400 59
Klemmleisten-Platine (A-Version) 4820 EKD 1604200 60
PL+Interface-Platine 4820 EKD 1604300 61
SE-EinjAusgang-Platine 4820 EKD 1604100 62
Hauptrechner-Platine 4820 EKD 1602600 63
Regelkreis-Rechner-Platine 4820 EKD 1602900 64
Regelkreis-Grafik-Platine 4820 EW 1603000 65
Analogteil-Platine (TTL-Eingänge) 4820 EKD 1602800 66
Analogteil-Platine 4820 EKD 1602700 67
Speicher-Platine 4820 EKD 1603100 68
Speicher-Platine 4820 EKD 1603200 69
,

Extern

Regelkreis -
Rechner -
Platine

ODER ODER ODER

I Stecker - Platine 0

Zeichnungs-Nr.:
Anordnung der Blockschaltbilder
4820 EKD 16025 00 und Platinen für TNC 1511155
von PLC -
CRU -Adress -Bus Interface - Platine
1 I 1 r-----~.-~--~--
-.-.~~
kI
r Rtfertnzitipuls -Sperrt

-1
CRUINZ von der Z.PLC-.
j

CRUIN 1 zu
PLC-lnterfoce-Platine
-~ -yc
zu 2.PLCFEin/Ausg.-Platine
El
_..._._..-.-..-- Y
Ausgänge
Leitungs- _--_.~_~. ..---..-.-- Jr . -~~~.-
...-..~.....
~..
31 Ausgänge treiber (Serien- r CRUOUT. CRUCLK von PU-Interface-Platine
Parallel-C ~_~_... -. .- -~_---~..~.~. _~.. . .~.. .7. .
und
Umsetzer) - -- ~--..- --z Reset I
Strom- NOT AUS ZL, i~PLC-
Überwachung Ein /Ausg.-Plntme I;

- NOT
AUS
1 c ._ ~__~___-__-_---._~
_.._
NOT AUS von
PLC-lnterfoce- Platine

Blockschaltbild TNC 1511155


Zeichnungs - NI‘. :
(ExternF’LC-EinIAusgang-Platine
4820 E KD 1604500
0
I
-0 c-a L 3 \’

. 65 v-
. 22 v-

I
Ir-y---+
1~1 (
1s v
F l lSV 15 v
Softstart 70.1
J”Rcf 1 Sperrwandler 12 v
@ 71 0 v
“tl
-----___
‘2
1
Leistungs-1 Flunwandler 70 -
schal ter 1
B.5 v TTL-Logir
Schutz f mit Tiefpoflfiltert
/ I

73
---- ---- ------------
sponnungs- überun- - 1
Y-
trkcnnung
wtcsctl
-
-
chung
Leistungs-
I-
I FMwandler’ 70.3 k
“3
------0+ 11 v i
i Bildschirm
72 Schalter 1 (mit Tiefpaftfiltert
riuhrit
I t
I
70.31 ;
Scholt-
l regier 1
ITL 49fll
I
,L----- -__------- Nur----bei TNC 151 A

Zcichnungs - Nr.:
kW0 E KD160f,600
ex t.
Vorschub
l zur AnuloatPil-
> 81 > Pl&el
Spamws -
regier - C . 1SV Netzteil
LC - 1
d < ov
Filter
b
Analog - Ausgönge k Analog - Ausgänge
Anologteil-
Platine
b

I
CRU-Adress-Bus

Referenzimpuls -Sperre
3

CRUIN 2
z

CRUOUT, CRUCLK
n

NOT AUS

Blockschaltbild TNC 1511155


Zeichnungs -Nr.: Klemmleisten-Platine (P-Version)
UZ0 E KO 1604t+ Oll
Vorschub !

81 ~ l
l 12 v

LC - .- SpINlNNlp-
regtcr
Filter
Analog - Ausgiingc Anotog - Ausgiinge
Ploiine

23 Ausgänge
’ ‘-hutz-
sider -
/ stände
23 Ausgänge NOT AUS _

NOT AUS 23 Eingänge 1

23 Eingänge
>
23x5,l kn
80

qq
Zeichnungs -Nr.:
Klemmleisten - Platine (A-Version)
4020 E K01604200
- CRU - Adress - Bus

! Referenzimpuls-Sperre - zu Analogteil-Platine

A- /
t--

r \

- r---T
-
I w In
CRUIN 2 I

CRiiIN 1 *
. zulvon Houptrechner-
- .--___-.--.
CRU-Daten -Bus i
- Y-
Acretz -- \r
NOT AUS :-
1
c?
out
ClmFl!-’

NOT AUS
von Blockschaltbild TNC1511155
Zeichnungs -Nr.: r- Ana’log tei I -
4tl20 E KO (6043 00 Ia I I I
Platine
I I I I I I
r ,,
[-

CRU-Adress -Bus

24 Relais - Serien /Parallel -


ha Ausgänge und Umsetzer
N .$
NOT AUS und
d 24 Relais
a c NOT AUS
SA
2 NOT AUS LL
.u!
;1
60
%
al
24 Eingänge 3 r---i
ol IOptokoppler)
SE 24 Eingänge und
>
Parallel /Serien
Umsatzer

,--,zu/von Hauptrethner-

NOT AUS
“0”
Anolog teil -
Platine
Blocksch.altbild TNC 1511155
Zeichnungs- Nr.:
4820 EKD 16041 00 SE-Ein /Ausgang - Platine
-l
i

zu SE IPLC-
Inkerface- zum externen Computer.
Platine
Mognetbondcinheit. usw.
CRU-Adress-Bus
(7 bit1 i Standard (Gbitt-Adress-Bus I Erweiterter (20bitl-Adress-Bus
‘1 I I I -/\ 1 r-d-- ~~

PU-Rechner-

“Haupt-
v 24 rechner”
(RS 2321) CPU
Schnitt- TMS9995
stelle

.L

Standard -Daten - Bus


-TI
zu SEIPU-Merfoc x-Platine CRU-Osten-Bus (CRUIN. CRUOUT. CRUCLK I

Zeichnungs -Nr.:
4820EKO1602600
Standard (16 bit) - Adress - Bus
-mr ir
I IJ 41.3
41.; Schi
Video- ~ EPROM
l- .- -_-
bere
giste
ontrolle IPI
41.4
TMS l3
‘937 NL
c
J
Verßrbeitetk
HR-Siqnol
I I vm Anoiogteil-
Piotine
I

zu Speicher-
Standard -,Daten - Bus > Platine

Zeichnungs - Nr.:
4820 EKD 16029 00
,

Standard (16bit) -Adress - Bus

-
40.1
EPROb1
IC-P:3
l2k xl 3

Reset

HR-Signal
von Anulogfeil-
Ploline

zuAnolagt.-Plotk

zu Speicher-
itandord-Daten -Bus > Platine

Zeichnungs-Nr.: r I I I
4820 EKD 16030 00 I I I E5.i
CRU-Adress- Bus t von Regelkreis -Platine)

von tfouptrech
Spindel - ner-Platine
Position CRU-Adre SS-
I Ft1
Referenz - Impuls - Soerre Bus
I
von SEIPU-lnterf.-Platme

1,
51.1
I
I
20mS 5mS

:E&g-

00 ext.
s,-l

-l
von Hau trech-
ner-P Patine
CRU-Oaten-
Bus
\ I L
t
CRU-Daten-Bus (von Regelkreis -Platine L
N

AUS
I piieqliq
Zeichnungs - Nr.:
4820 EKD 16028 00
r-l 1 j 1 m Analogteil -Platine(TTL-Eincjinge)
I I I I I I
CRU -Adress -Bus (von Regelkreis -Platine I

von ttalptrech-
ner- Platine
CRU-Adress -
’ Referenz - Impuls -Sperrt Bus
l

ed
-

von Hsrech
ner-Platine
CRU-Ooten-
BUS

v i CRU-Daten-Bus [von Regelkreis -Platine 1 Cu

Zeichnungs-Nr.:
&820 E KO 16027 00
Speicher - Adresse- Bus

20 20.’1
EPROM RAM
IC-Pl1
(Anwender
3160 Sätze)
IC -‘pl8

Bx8kx8 32 x 2k x 9

P-- [RU-Daten - Bus

Blockschaltbild TNC 151/155


Zeichnungs - Nc:
Speicher -Platine
4820 EKD1603100
Speicher - Adress - Bus

/
20
I 20.1

EPROM RAM
IC-Pl1
(Anwender
1280 Sätze)
IC -Pl8

8x8kx8 16xZkx8

- -

CRU-Daten - Bus

Zeichnungs-Nr.:
4820EKD1603200
llclUCl\llAIlFl
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D-8225 Tramreut ‘Tel. (08669) 31-0
Seite 70
Kapitel 4.3
Kundendienst

4.3 Verdrahtungsplane

Verdrahtungsplan TNC 155 A/E Zeichnungs-Nummer 226 737 00 s. 71

Verdrahtungsplan TNC 155 AR/ER Zeichnungs-Nummer 226 751 00 s. 12

Verdrahtungsplan TNC 155 P/V Zeichnungs-Nummer 226 744 00 s. 73

Verdrahtungsplan TNC 155 PR/VR Zeichnungs-Numner 226 749 00 s. 74


L’1 DR.JOHANNES HEIDENHAlN;;bi
- D 8725 Tramreut ,Tel. (08669) 31.0 SERVICE-ANLEITUNG TNC 155
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Kundendienst Kapitel 4.3
JlWxeC4
Li Dy JOHANNES llEIDENklN;:b;
- D 8725Traunreut ~Tel.(O8669)31-0 SERVICE-ANLEITUNG mc 155
Seite 72
Kundendienst
Kapitel 4.3
-
ll~lU~NllAlN
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D~8225Traunreut.Tel.(O8669) 31-0 Seite 13
Kapitel 4.3
Kundendienst
nellJelunAllu
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Kapitel 4.3
Kundendienst
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Kapitel 4.4
Kundendienst

4.4 Maschinenparameter

er

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- -
N,.
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Kapitel 4.4

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