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SINUMERIK
2. überarbeitete Auflage 10/2003
gültig ab Softwarestand HMI06.03
Bestell-Nr.: 6FC5095-0AB00-0AP1
Vorwort
Die digitalen Steuerungen SINUMERIK 810D, 840D und 840Di zeichnen sich durch ihre große
Offenheit aus, d. h. sie können vom Maschinenhersteller und teilweise auch vom Anwender selbst
nach eigenen Anforderungen konfiguriert werden. Sie sind somit gleichermaßen in der Kleinserie wie
in vollautomatischen Fertigungsstraßen effizient einsetzbar und weit verbreitet.
Das Ziel bei der Erstellung dieses Heftes war es, dem großen Kreis der Anwender
einen leicht verständlichen Einstieg in diese mächtigen Steuerungen zu ermöglichen.
Mit den Steuerungen 810D, 840D und 840Di lassen sich eine Vielzahl unterschiedlichster
Bearbeitungsverfahren steuern. In diesem Heft werden die beiden wesentlichen Technologien
Drehen und Fräsen behandelt.
Es wurde im Zusammenwirken von NC-Praktikern und Didaktikern erstellt. Ein besonderer Dank gilt
Herrn Markus Sartor für seine wertvollen Hinweise und Kritiken.
Die Vorgehensweise des Heftes ist praxisbezogen und handlungsorientiert. Schritt für Schritt werden
Tastenfolgen erläutert. Die aufwendige bildliche Unterstützung ermöglicht es Ihnen, jederzeit Ihre
eigenen Eingaben an der Steuerung mit den Vorgaben des Heftes zu vergleichen.
Gleichzeitig eignet sich diese Anleitung damit auch besonders gut für die Vorbereitung oder
Nachbereitung abseits der Steuerung mit dem steuerungsidentischen System SinuTrain am PC.
Die Beispiele des Heftes wurden überwiegend anhand des Softwarestandes 5.2 erstellt. Weiter-
entwicklungen der Software und die schon beschriebene Offenheit der Steuerung lassen nicht
ausschließen, dass die Handhabung Ihrer Steuerung in Details von der beschriebenen
Konfiguration abweicht. Auch können Ihnen unter Umständen in Abhängigkeit von der Stellung des
Schlüsselschalters an der Maschine nicht alle beschriebenen Funktionen zur Verfügung stehen. In
diesen Fällen sei auf die begleitenden Unterlagen des Maschinen-Herstellers bzw. auf firmeninterne
Unterlagen verwiesen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Arbeit mit Ihrer SINUMERIK-Steuerung.
Die Autoren
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Geometrische Grundlagen Fräsen und Drehen. . . . . . . . . . . . 5
1.1.1 Werkzeugachsen und Arbeitsebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1.2 Absolute und inkrementale Maßangaben (Fräsen) . . . . . . . . . . . . 8
1.1.3 Kartesische und polare Maßangaben (Fräsen) . . . . . . . . . . . . . . 9
1.1.4 Kreisförmige Bewegungen (Fräsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.1.5 Absolute und inkrementale Maßangaben (Drehen) . . . . . . . . . . . . 11
1.1.6 Kartesische und polare Maßangaben (Drehen) . . . . . . . . . . . . . . 12
1.1.7 Kreisförmige Bewegungen (Drehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2 Technologische Grundlagen Fräsen und Drehen . . . . . . . . . . 14
1.2.1 Schnittgeschwindigkeit und Drehzahlen (Fräsen) . . . . . . . . . . . . . 14
1.2.2 Vorschub pro Zahn und Vorschubgeschwindigkeiten (Fräsen) . . . . . . 15
1.2.3 Schnittgeschwindigkeit und Drehzahlen (Drehen). . . . . . . . . . . . . 16
1.2.4 Vorschub (Drehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2 Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2.1 Die Steuerung im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2.1.1 Einschalten, Bereichsumschalten, Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . 19
2.1.2 Tastatur und Bildschirmaufteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
2.2 Einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2.2.1 Werkzeugverwaltung: Werkzeug anlegen und ins Magazin laden . . . . 29
2.2.2 Werkzeugkorrektur: Werkzeug anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.2.3 Werkzeuge der Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
2.2.4 Werkstück ankratzen und Nullpunkt setzen . . . . . . . . . . . . . . . . 40
2.3 Programme verwalten und abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2.3.1 Daten auf Diskette speichern und von Diskette einlesen . . . . . . . . . 43
2.3.2 Programm freigeben, laden, anwählen und abarbeiten . . . . . . . . . . 48
2
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
3 Programmierung Fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
3.1 Werkstück "Längsführung" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
3.1.1 Werkstück und Teileprogramm anlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
3.1.2 Werkzeugaufruf und Werkzeugwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
3.1.3 Grundlegende Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
3.1.4 Einfache Verfahrwege ohne Fräserradiuskorrektur . . . . . . . . . . . . 57
3.1.5 Bohren mit Zyklen und Unterprogrammtechnik . . . . . . . . . . . . . . 59
3.1.6 Unterprogramm anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
3.1.7 Programm simulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
3.2 Werkstück "Spritzform". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
3.2.1 Werkstück und Teileprogramm anlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
3.2.2 Geraden und Kreisbögen - Bahnfräsen mit Fräserradiuskorrektur . . . . 75
3.2.3 Rechtecktasche POCKET3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3.2.4 Kreistasche POCKET4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
3.2.5 Programmteil kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
4 Programmierung Drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
4.1 Werkstück "Welle" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
4.1.1 Werkstück und Unterprogramm anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
4.1.2 Werkzeugaufruf, Schnittgeschwindigkeit und grundlegende Funktionen . 98
4.1.3 Plandrehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
4.1.4 Abspanzyklus CYCLE95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
4.1.5 Schlichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
4.1.6 Fehlerkorrektur - Paralleles Editieren von Haupt- und Unterprogramm . 104
4.1.7 Gewindefreistich nach DIN76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
4.1.8 Gewindeschneidzyklus CYCLE97 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
4.1.9 Einstechzyklus CYCLE93 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
4.2 Werkstück "Komplett" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
4.2.1 SINUMERIK-Konturrechner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
4.2.2 Abspanen und Schlichten der Kontur mit Hinterschnitt . . . . . . . . . 119
4.2.3 Zentrisch Bohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
4.2.4 Stirnflächenbearbeitung mit TRANSMIT . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Anhang
Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Behandelte Befehle und Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Behandelte Zyklen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
3
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
1 Grundlagen
In diesem Kapitel werden für den CNC-Einsteiger einige allgemeine geometrische und technologische
Grundlagen für die Programmierung im Fräsen und Drehen erläutert.
Die hier vorgestellten geometrischen Grundlagen beziehen sich zum großen Teil auf den grafischen
SINUMERIK-Konturrechner. Dabei dienen die verwendeten Bildschirmfotos zur Unterstützung der Theorie.
Wenn Sie schon vorab die Theoriebeispiele an der Steuerung nachvollziehen wollen:
Bedienbereich 'Programm' > Neues Teileprogramm anlegen > Im Texteditor horizontaler Softkey [Kontur]
> vertikaler Softkey [Kontur erzeugen] > ...
Ein praktisches Beispiel, in dem dieser Konturrechner im Zusammenhang vorgestellt wird, finden Sie im Kapitel
"Programmierung Drehen".
FRÄSEN
Auf Universalfräsmaschinen wird das Werkzeug meist parallel zu den Hauptachsen eingebaut. Diese
rechtwinklig zueinanderstehenden Achsen sind nach DIN 66217 bzw. ISO 841 auf die Hauptführungsbahnen
der Maschine ausgerichtet. Durch die Einbaulage des Werkzeuges ergibt sich die entsprechende Arbeitsebene.
Beim Fräsen ist meistens Z die Werkzeugachse.
Wird das gezeigte Koordinatensystem entsprechend gedreht, so ändern sich die Achsen und deren Richtungen
in der jeweiligen Arbeitsebene (DIN 66217).
5
1.1 - Geometrische Grundlagen Fräsen und Drehen
DREHEN
Auf Universaldrehmaschinen wird das Werkzeug meist parallel zu den Hauptachsen eingebaut. Diese
rechtwinklig zueinanderstehenden Achsen sind nach DIN 66217 bzw. ISO 841 auf die Hauptführungsbahnen
der Maschine ausgerichtet. Beim Drehen ist Z die Werkstückachse.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Damit sich eine CNC-Steuerung - wie die SINUMERIK 840D - über das Messsystem im vorhandenen
Arbeitsraum orientieren kann, gibt es dort einige wichtige Bezugspunkte.
Maschinen-Nullpunkt M
Der Maschinen-Nullpunkt M wird vom Hersteller festgelegt und kann nicht verändert werden. Er liegt
beim Fräsen im Ursprung des Maschinen-Koordinatensystems und beim Drehen an der Anschlag-
fläche der Spindelnase.
Werkstück-Nullpunkt W
Der Werkstück-Nullpunkt W, auch Programm-Nullpunkt genannt, ist der Ursprung des Werkstück-
Koordinatensystems. Er kann frei gewählt werden und sollte im Fräsen dort angeordnet sein, von
wo in der Zeichnung die meisten Maße ausgehen.
Im Drehen liegt der Werkstück-Nullpunkt immer auf der Drehachse und meist an der Planfläche.
Referenzpunkt R
Der Referenzpunkt R wird zum Nullsetzen des Messsystems angefahren, da der Maschinen-
Nullpunkt meist nicht angefahren werden kann. Die Steuerung findet so ihren Bezugspunkt im
Wegmesssystem.
Werkzeugträgerbezugspunkt T
Der Werkzeugträgerbezugspunkt T ist für das Einrichten mit voreingestellten Werkzeugen von
Bedeutung. Die im Schaubild gezeigten Längen L und Q dienen als Werkzeug-Verrechnungswerte
und werden in den Werkzeugspeicher der Steuerung eingegeben.
7
1.1 - Geometrische Grundlagen Fräsen und Drehen
* *
Mit dem Softkey kann
jederzeit umgeschaltet werden.
Endpunkt
Endpunkt
Aktuelle Position
Aktuelle Position
W
W
8
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Zur Bestimmung des Endpunktes einer Geraden werden zwei Angaben benötigt. Diese können wie folgt
aussehen:
Kartesisch: Eingabe der Koordinaten X und Y Polar: Eingabe der Länge und eines Winkels
9
1.1 - Geometrische Grundlagen Fräsen und Drehen
Bei Kreisbögen wird nach DIN der Endpunkt des Bogens (Koordinaten X und Y in der G17-Ebene) und der
Mittelpunkt (I und J in der G17-Ebene) angegeben.
Der SINUMERIK-Konturrechner gibt Ihnen auch bei Kreisbögen die Freiheit, jedes beliebige Maß aus der
Zeichnung ohne Umrechen-Aufwand zu übernehmen.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel mit zwei - zunächst nur teilbestimmten - Kreisbögen.
Die folgenden Anzeigen der Werte ergeben sich, wenn Sie alle bekannten Maße eingetragen und im
Eingabefenster des jeweiligen Bogens den Softkey gedrückt haben.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Endpunkt Endpunkt
Achtung:
Abweichend von DIN 66025 werden bei
der hier gültigen Einstellung ’DIAMON’
Aktuelle auch die I-Werte durchmesserbezogen
eingegeben und angezeigt.
Position
Aktuelle
Position
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1.1 - Geometrische Grundlagen Fräsen und Drehen
Zur Bestimmung des Endpunktes einer Geraden werden zwei Angaben benötigt. Diese können wie folgt
aussehen:
Kartesisch: Eingabe der Koordinaten X und Z Polar: Eingabe der Länge und eines Winkels
Hinweis:
Alle grauen Werte werden
automatisch berechnet
und angezeigt.
Endpunkt Endpunkt
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Bei Kreisbögen wird nach DIN der Endpunkt des Bogens (Koordinaten X und Z in der G18-Ebene) und der
Mittelpunkt (I und K in der G18-Ebene) angegeben.
Der SINUMERIK-Konturrechner gibt Ihnen auch bei Kreisbögen die Freiheit, jedes beliebige Maß aus der
Zeichnung ohne Umrechen-Aufwand zu übernehmen.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel mit zwei - zunächst nur teilbestimmten - Kreisbögen.
Die folgenden Anzeigen aller Werte ergeben sich, wenn Sie alle bekannten Maße eingetragen und im
Eingabefenster des jeweiligen Bogens den Softkey gedrückt haben.
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1.2 - Technologische Grundlagen Fräsen und Drehen
Die jeweils optimale Drehzahl eines Werkzeuges hängt von dem Schneidstoff des Werkzeuges und dem
Werkstoff des Werkstückes sowie vom Werkzeug-Durchmesser ab. Diese Drehzahl wird in der Praxis häufig
auch aufgrund langjähriger Erfahrungen ohne Berechnungen sofort eingegeben. Besser ist es jedoch, die
Drehzahl über die aus Tabellen entnommene Schnittgeschwindigkeit zu berechnen.
Bestimmung der Schnittgeschwindigkeit:
Mit Hilfe der Hersteller-Kataloge oder eines Tabellenbuches wird zunächst die optimale Schnittgeschwindigkeit
ermittelt.
Schneidstoff des Werkzeuges: Werkstoff des Werkstückes:
Hartmetall C45
vc = 80 - 150 m/min:
Gewählt wird der Mittelwert vc = 115 m/min
v c ⋅ 1000
n = ----------------------
-
d⋅π
Beispielhaft wird hier die Drehzahl für zwei Werkzeuge berechnet:
d1 = 63mm d2 = 40mm
115mm ⋅ 1000-
n 1 = --------------------------------------- 115mm ⋅ 1000-
n 2 = ---------------------------------------
63mm ⋅ π ⋅ min 40mm ⋅ π ⋅ min
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Auf der vorherigen Seite haben Sie gelernt, wie man die Schnittgeschwindigkeit ermittelt und Drehzahlen
berechnet. Damit das Werkzeug zerspant, muß dieser Schnittgeschwindigkeit bzw. Drehzahl eine Vorschub-
geschwindigkeit des Werkzeuges zugeordnet werden.
Der Basiswert für die Berechnung der Vorschubgeschwindigkeit ist die Kenngröße Vorschub pro Zahn.
vf = fz ⋅ z ⋅ n
Beispielhaft wird hier die Vorschubgeschwindigkeit für zwei Werkzeuge mit unterschiedlicher Zähnezahl
berechnet:
d1 = 63mm, z1 = 4 d2 = 63mm, z2 = 9
1 1
v f 1 = 0, 15mm ⋅ 4 ⋅ 580 ---------- v f 2 = 0, 15mm ⋅ 9 ⋅ 580 ----------
min min
mm mm
v f 1 = 348 ---------- v f 2 = 783 ----------
min min
In der NC-Codierung wird die Vorschubgeschwindigkeit mit F (engl. "Feed") angegeben.
Die Eingaben lauten dann abgerundet F340 bzw. F780.
Bei diesen Vorschubgeschwindigkeiten wird jeweils der Vorschub pro Zahn von 0,15 mm erreicht.
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1.2 - Technologische Grundlagen Fräsen und Drehen
Beim Drehen wird - im Unterschied zum Fräsen - meist direkt die gewünschte Schnittgeschwindigkeit
programmiert, und zwar beim Schruppen, Schlichten und Stechen.
Nur beim Bohren und (meist) beim Gewindedrehen wird die gewünschte Drehzahl programmiert.
Bestimmung der Schnittgeschwindigkeit:
Mit Hilfe der Hersteller-Kataloge oder eines Tabellenbuches wird zunächst die optimale Schnittgeschwindigkeit
ermittelt.
Schneidstoff des Werkzeuges: Werkstoff des Werkstückes:
Hartmetall Automatenstahl
vc = 180 m/min:
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Auf der vorherigen Seite haben Sie gelernt, wie man die Schnittgeschwindigkeit ermittelt und Drehzahlen
berechnet. Damit das Werkzeug zerspant, muß der Schnittgeschwindigkeit bzw. Drehzahl ein Vorschub für das
Werkzeug zugeordnet werden.
Bestimmung des Vorschubes:
Wie die Schnittgeschwindigkeit wird der Wert für den Vorschub aus dem Tabellenbuch oder den Unterlagen
der Werkzeughersteller oder aus dem Erfahrungswissen entnommen.
Schneidstoff des Werkzeuges: Werkstoff des Werkstückes:
Hartmetall Automatenstahl
1 1
v f 2 = 710 ---------- ⋅ 0, 3mm v f 1 = 2800 ---------- ⋅ 0, 3mm
min min
mm mm
v f 2 ≈ 210 ---------- vf = 840 ----------
min 1 min
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2.1 Bedienung - Die Steuerung im Überblick
2 Bedienung
Unter dem Oberbegriff "Bedienung" werden in diesem Einsteigerheft alle Arbeitsabläufe verstanden, die im
direkten Zusammenspiel zwischen Anwender und Maschine stattfinden. Nach einer grundsätzlichen
Einführung in Kapitel 2.1 geht es im zweiten Unterkapitel um das Einrichten von Werkzeugen und
Werkstücken. Im dritten und vierten Unterkapitel liegt der Schwerpunkt auf der Produktion, also dem
Abarbeiten von NC-Programmen.
Den Steuerungen 810D/840D/840Di liegt ein offenes Steuerungskonzept zugrunde, das dem Maschinen-
hersteller (und teilweise auch Ihnen als Anwender) viele Freiheiten gibt, die Steuerung nach individuellen
Anforderungen zu konfigurieren. Im Detail sind darum Unterschiede zu den im Heft vorgegebenen Handlungs-
folgen möglich. Bitte beachten Sie ggf. die Angaben des Maschinenherstellers, und überprüfen Sie
gewissenhaft Ihre Eingaben, bevor Sie die Maschine starten.
Bild-Beispiele:
• Bedientafelfront OP 010C mit
TFT-Farbbildschirm, Softkeyleisten (horizontal
und vertikal) und mechanischer CNC-Volltastatur
mit 65 Tasten.
• Maschinenbedientafel mit
Override-Potentiometern
Mit dieser Bedientafel werden unmittelbar die
Bewegungen der Maschine beeinflußt.
Sie kann vom Maschinenhersteller zum Teil
individuell konfiguriert werden.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Je nachdem, ob Sie sich direkt an der Maschine in die Steuerung einarbeiten oder ob Sie das steuerungs-
identische Sinumerik-Trainingssystem am PC verwenden, starten Sie unterschiedlich in die Arbeit.
Einschalten
Wenn ... Wenn Sie an der Maschine Wenn ... Wenn Sie am Windows-PC arbeiten:
arbeiten:
Nach dem Einschalten befindet Nach dem Start der Software ist
sich die Steuerung im Bedien- der Bedienbereich ’Maschine’
bereich ’Maschine’, und die aktiv und die Betriebsart ’Auto’
Funktion ’Ref’ (Referenzpunkt- angewählt.
fahrt) ist angewählt.
Die Vorgehensweise zum Eine Referenzpunktfahrt wird am PC
Anfahren des Referenz- nicht simuliert.
punktes ist je nach Maschi-
Die Betriebsart ’Jog’ zur direkten
nentyp und Maschinen-
Ansteuerung von Verfahrachsen ist am
hersteller unterschiedlich und
PC nicht funktional.
kann darum hier nicht im Detail
erläutert werden.
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2.1 Bedienung - Die Steuerung im Überblick
Bereichsumschalten
20
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Aktiver Bedienbereich
’Inbetriebnahme’
Wie der Name schon sagt, ist dieser
Bedienbereich für Systemtechniker zur
Anpassung der NC-Daten an die
Maschine interessant.
Im täglichen Umgang mit der
Steuerung ist er kaum von Bedeutung
und wird darum in diesem Heft auch
nicht näher betrachtet.
21
2.1 Bedienung - Die Steuerung im Überblick
Ausschalten
Wenn ... Wenn Sie an der Maschine Wenn ... Wenn Sie mit SinuTrain am PC
arbeiten: arbeiten:
Beim ersten "Reinschnuppern" in die Steuerungsoberfläche haben Sie bereits die Taste <Bereichsum-
schaltung> ( ), die <etc.>-Taste ( ) und die horizontalen Softkeys des Grundmenüs kennengelernt.
Nachfolgend werden Ihnen systematisch weitere wichtige Tasten (am Beispiel der SinuTrain-Schulungs-
tastatur in der "QWERTY"-Ausführung) und der Steuerungsbildschirm vorgestellt.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Flachbedientafel
... Über die horizontalen Softkeys (durchnumeriert von links nach rechts)
wechseln Sie zwischen Bedienbereichen. Innerhalb eines Bedien-
bereichs gelangen Sie über diese Softkeys in weiterführende Menü-
bereiche und Funktionen, die über die vertikalen Softkeys aufrufbar sind.
+ * Über die vertikalen Softkeys (durchnumeriert von oben nach unten) rufen
: Sie Funktionen auf oder verzweigen ggf. in weitere Unterfunktionen, die
+ * wiederum über die vertikale Softkeyleiste aufrufbar sind.
Mit der Taste <Recall> schließen Sie das Fenster im Vordergrund und
springen zurück in das übergeordnete Menü. Diese Funktion ist immer
dann verfügbar, wenn das Tastensymbol über dem ersten horizontalen
Softkey eingeblendet wird.
23
2.1 Bedienung - Die Steuerung im Überblick
CNC-Volltastatur
Bei gedrückter <Shift>-Taste können Sie die oberen Zeichen auf doppelt
belegten Tasten ansprechen und Großbuchstaben schreiben (s. o.).
Mit der <Input>-Taste übernehmen Sie einen editierten Wert, öffnen ein
Verzeichnis oder eine Datei oder markieren das Ende einer Programm-
zeile im Editor und springen mit dem Cursor in die nächste, neue Zeile.
Praxis-Beispiel: Sie wollen an der Steuerung folgenden NC-Satz eingeben: G0 X40 Z-3.5
Die Verwendung von Großbuchstaben und die übersichtliche Gliederung der Eingaben
durch ein Leerzeichen (Space) ist üblich und empfehlenswert. Die Steuerung "versteht"
aber auch diese Eingabe: g0x40z-3.5
Mit dieser Taste quittieren und löschen Sie den Alarm, der mit diesem
Symbol gekennzeichnet ist.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Die Anzeige des ’ i ’-Symbols in der Dialogzeile weist darauf hin, dass
Sie mit dieser Informationstaste weiterführende Erläuterungen zum
aktuellen Bedienzustand aufrufen können. Besonders praktisch ist z. B.
die ’Online-Hilfe’ zu bestimmten NC-Befehlen (siehe Seite 76).
Wenn mehrere Fenster auf dem Bildschirm angezeigt werden, hat immer
nur eines davon den Fokus, erkennbar durch den farblich hervorge-
hobenen Fensterrahmen. Mit dieser Taste können Sie von Fenster zu
Fenster durchschalten (Alternative: Mausclick ins Fenster). Tasten-
eingaben beziehen sich immer nur auf das Fenster mit Fokus!
Mit den Tasten <Page Up> und <Page Down> bewegen Sie den
Verschiebebalken (Scrollbar) eines Fensters. So können Sie z. B. durch
lange Teileprogramme "blättern".
Mit dieser Taste springen Sie mit dem Cursor ans Zeilen-Ende.
Mit der <Löschtaste> (<Backspace>) löschen Sie das Zeichen links vom
Cursor.
Praxis-Beispiel: Sie haben den NC-Satz G1 X0 F0.2 geschrieben und mit <Input> abgeschlossen.
Nun wollen Sie den Vorschub auf 0.3 ändern. Verschiedene Wege führen zum Ziel:
1. Möglichkeit:
Da hier das letzte Zeichen ersetzt werden soll,
bietet es sich an, mit <END> direkt ans
Zeilenende zu springen und mit <Backspace>
die 2 (das Zeichen links vom Cursor) zu löschen.
... 2. Möglichkeit:
Alternativ können Sie den Cursor Zeichen für
Zeichen nach rechts bewegen, und, wenn der
Cursor auf der 2 steht, diese mit <DEL> löschen.
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2.1 Bedienung - Die Steuerung im Überblick
Praxis-Beispiel: Sie wollen in einem Eingabefeld den Wert -82.47 in -82.475 ändern, ohne die Zahl
komplett neu einzugeben. Der zu ändernde Wert ist markiert ( ).
Editiermodus einschalten
... Cursor positionieren
Ziffer 5 ergänzen
geänderten Wert übernehmen (die orange
Markierung wechselt zum nächsten Eingabefeld)
Maschinensteuertafel
+ + Mit der Taste <Cycle Start> wird insbesondere die Abarbeitung von
+ * Programmen gestartet.
+ + Mit der Taste <Cycle Stop> wird die Bearbeitung des laufenden
+ * Programmes angehalten. Anschließend kann die Bearbeitung mit
<Cycle Start> im aktuellen Satz fortgesetzt werden.
+ + Die Taste <Single Block> (Einzelsatz) bietet Ihnen die Möglichkeit, ein
+ * Programm Satz für Satz abzuarbeiten. Die Bearbeitung stoppt
automatisch nach jedem Satz und kann mit <Cycle Start> fortgesetzt
werden. Erneutes Drücken schaltet zurück auf Folgesatz.
+ + Die Taste <EXIT> gibt es nur auf der Schulungstastatur. Mit ihr wird die
+ * Software heruntergefahren (alternativ per Softkey).
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Bildschirmaufteilung
1 Hier wird der aktuelle Bedienbereich 12 Immer nur ein Arbeitsfenster hat den Fokus.
(Maschine, Parameter ...) angezeigt. Es ist farblich hervorgehoben. In diesem
Fenster sind ggf. Eingaben wirksam
2 Kanalzustand (Reset, unterbrochen, aktiv)
(siehe auch Taste ).
3 Programmzustand (abgebrochen, läuft, angehalten)
13 In diesem Bereich stehen, wenn verfügbar,
4 Kanalname (in SinuTrain steht an dieser Stelle die Bedienerhinweise.
gewählte Technologie, also z. B. ’SinuTrain_Mill’)
14 Das ’Recall’-Symbol zeigt an, dass Sie
5 In diesem Bereich werden Alarme und sich in einem Untermenü befinden und es ggf.
Meldungen angezeigt, zusammen mit einer Nummer, mit der Taste verlassen können.
unter der in Dokumentation weitere
15 Das ’etc.’-Symbol zeigt an, dass es weitere
Erläuterungen nachgeschlagen werden
Funktionen gibt, die Sie mit der Taste in
können.
die horizontale Softkeyleiste einblenden
6 Betriebsart (AUTO, MDA, JOG) im Bedienbereich können.
’Maschine’. (In der Schulungssoftware SinuTrain ist
16 Horizontale Softkeys: Hier stehen die
nur die Betriebsart AUTO enthalten.)
Bedienbereiche oder Hauptfunktionen.
7 Pfad und Programmname des angewählten
17 Vertikale Softkeys: Hier stehen
Programms
Untermenüs und Funktionen.
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2.2 Bedienung - Einrichten
2.2 Einrichten
In diesem Kapitel lernen Sie grundlegende
Handlungsfolgen beim Einrichten mit der
SINUMERIK-Steuerung 840D/810D/840Di
kennen.
Anhand einer Fräsmaschine in der Konfiguration
"mit Werkzeugverwaltung"* lernen Sie ...
• wie Sie in der Werkzeugverwaltung ein neues
Werkzeug anlegen
• wie Sie dieses ins echte Magazin und in das
Magazin-Abbild in der Steuerung "einbauen"
(Kapitel 2.2.1).
Im Kapitel 2.2.3 finden Sie schließlich alle Werkzeuge aufgelistet, die in den
nachfolgenden Beispielprogrammen verwendet werden, und in Kapitel 2.2.4
wird das Ankratzen und Nullpunktsetzen behandelt.
* Die Vorgehensweise lässt sich ohne weiteres auf die jeweils andere Technologie übertragen!
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Angenommen, Sie haben ein Bearbeitungszentrum mit einem (Ketten-)Magazin. Sie wollen einen
63er-Messerkopf in der Werkzeugverwaltung anlegen und auf einen beliebigen freien Magazinplatz
einwechseln.
Setzen Sie zunächst das Werkzeug von Hand in die Spindel ein. Beachten Sie dabei die Anweisungen des
Maschinen-Herstellers. Wenden Sie sich dann wieder dem Steuerungsbildschirm zu ...
Werkzeug anlegen
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2.2 Bedienung - Einrichten
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
31
2.2 Bedienung - Einrichten
Wenn ... Wenn Sie nachträglich die Daten eines Werkzeuges ändern wollen ...
Mit dem Softkey [Werkzeug-Details] öffnen Sie das Eingabefenster für die
Werkzeugdaten.
Mit dem Softkey [<<] schließen Sie das Eingabefenster wieder und gelangen zurück
zur Werkzeug-Liste.
Magazin beladen
Die Felder MN (Magazin-Nummer) und Pl (Platz) sind noch frei. Das Werkzeug befindet
sich also quasi im Werkzeugschrank und muss noch ins Magazin geladen werden ...
32
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Wenn ... Wenn Sie das Werkzeug auf Wenn ... Wenn Sie z. B. ein "unübersichtliches",
einen bestimmten Magazin- großes Magazin haben, ...
platz setzen wollen, ...
... können Sie die Daten von ... ist es bequem, sich von der
Hand eingeben: Steuerung einen leeren Magazinplatz
vorschlagen zu lassen:
33
2.2 Bedienung - Einrichten
Nun die Variante der einfachen Werkzeugverwaltung: Ihre SINUMERIK-Steuerung verwaltet also
T-Nummern und keine Werkzeugnamen. Angenommen, Sie haben eine Drehmaschine und wollen
einen 3mm-Stechmeißel auf den Revolverplatz 5 setzen ...
34
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Den verschiedenen Werkzeugtypen ist eine Nummer zugeordnet. Die erste Ziffer ordnet
die Werkzeuge einer Gruppe zu:
1xx - Fräswerkzeuge
2xx - Bohrwerkzeuge
4xx - Schleifwerkzeuge
5xx - Drehwerkzeuge
7xx - Sonderwerkzeuge
Das Feld ist hier vorbelegt mit der Nummer 220 für den Typ ’Zentrierbohrer’.
35
2.2 Bedienung - Einrichten
Wenn Wenn Sie die Typ-Nummer für Wenn Wenn Sie die Typ-Nummer für den
den ’Einstechstahl’ noch nicht ’Einstechstahl’ kennen ...
kennen ...
... können Sie den Typ aus der ... können Sie die Nummer direkt
Liste auswählen: eingeben:
Gleichzeitig mit dem Löschen 520 Schon mit der Eingabe der ersten Ziffer
der voreingestellten Nummer wird automatisch zur Orientierung die
wird die Auswahl-Liste mit den Auswahl-Liste der Drehwerkzeuge
Werkzeug-Gruppen aufgeschlagen.
aufgeschlagen.
36
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
37
2.2 Bedienung - Einrichten
* Je nach Softwarestand kann der Radius eines Bohrers nur durch direktes Editieren der Werkzeug-Initialisierungsdatei
eingegeben werden. Wenn Sie damit nicht vertraut sind, sollten Sie Bohrer für die Simulation als Schaftfräser anlegen!
38
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
* Je nach Softwarestand kann der Radius eines Bohrers nur durch direktes
Editieren der Werkzeug-Initialisierungsdatei eingegeben werden. Wenn
Sie damit nicht vertraut sind, sollten Sie Bohrer für die Simulation als
Schaftfräser anlegen!
** Wird bei der Anlage eines Werkzeugs ein ’Freiwinkel’ oder ’Freischneid-
winkel’ ungleich 0 eingegeben, so wird dieser beim Drehen von Hinter-
schnitten auf Kollision überwacht (siehe Beispiel in Kapitel 4.2).
*** Dieses Werkzeug wurde in Kapitel 2.2.2 behandelt.
**** Wenn Sie in der G17-Ebene bohren (Empfehlung), bezieht sich die
Länge 1 in der Werkzeugkorrektur, abweichend von den Korrekturen der
Drehwerkzeuge, auf die Z-Achse. Vgl. Kapitel 5 der Bedienungsanleitung.
39
2.2 Bedienung - Einrichten
Beim Ankratzen verfahren Sie ein zuvor vermessenes Werkzeug vorsichtig ans Werkstück, bis es dieses
"ankratzt". Aus den Korrekturdaten des Werkzeugs und der aktuellen Position des Werkzeugträgers kann
die Steuerung die Nullpunktverschiebung berechnen, auf die sich die Koordinaten des NC-Programms
beziehen.
Das Ankratzen und Werkstück-Nullpunkt-Setzen ist also ein unmittelbares Zusammenspiel von Steuerung
und Maschine bzw. von Werkzeug und eingespanntem Werkstück. Die Funktion ’Ankratzen’ ist darum in der
Schulungssoftware SinuTrain nicht nachgebildet.
40
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
41
2.2 Bedienung - Einrichten
Alle Nullpunktverschiebungen
der Steuerung können Sie im
Bedienbereich ’Parameter’
"nachschlagen".
42
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Ihre SINUMERIK-Steuerung bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Daten auszulesen und einzulesen.
Diese können im Bedienbereich ’Dienste’ über die vertikale Softkeyleiste angewählt werden:
[V24 ] Serielle Schnittstelle [PG] Programmiergerät
[Diskette... ] Diskettenlaufwerk [Archiv... ] Archiv-Verzeichnis auf der Festplatte
Hier soll beispielhaft der Datenaustausch zwischen Steuerung und Diskette
behandelt werden. Legen Sie dazu eine formatierte, nicht schreibgeschützte
Diskette ein!
Zur Anlage von Werkstück-Verzeichnissen und Programmen finden Sie ein ausführlich
beschriebenes Beispiel in Kapitel 3.1.
43
2.3 Bedienung - Programme verwalten und abarbeiten
44
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Wenn ... Wenn Sie sich vor dem Speichern vergewissern wollen, welche Dateien schon auf der
Diskette vorhanden sind ...
45
2.3 Bedienung - Programme verwalten und abarbeiten
Hintergrund:
Die Endung "ARC" steht für Archiv. Innerhalb der Archivdatei "TEST.ARC" bleibt die
komplette Datenstruktur mit Werkstück-Verzeichnis, Teile- und Unterprogramm
erhalten.
Beim Rücksichern einer ARC-Datei wird diese Struktur wiederhergestellt.
46
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
47
2.3 Bedienung - Programme verwalten und abarbeiten
Wenn ein Programm noch nicht fertig geschrieben ist bzw. noch getestet werden muss, können Sie ihm die
’Freigabe’ entziehen und damit verhindern, dass es geladen, angewählt und abgearbeitet werden kann.
Um ein Programm abarbeiten zu können, muss es sich im NC-Hauptspeicher befinden. Dies geschieht,
wenn die Steuerung über eine Festplatte verfügt, über die Funktion ’Laden’. Da der Speicherplatz des
NC-Hauptspeichers begrenzt ist, sollten Sie Programme, die vorübergehend nicht mehr benötigt werden,
anschließend wieder entladen, also auf die Festplatte (wenn vorhanden) zurückspeichern.
Jeweils eins der geladenen Programme kann zur Abarbeitung angewählt werden. Dies geschieht über die
Funktion ’Anwahl’. Der Name des angewählten Programm erscheint dann oben rechts in der Kopfzeile des
Bildschirms.
Bevor Sie ein Programm starten, sollten Sie unbedingt die folgenden Punkte beachten:
48
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Nun zum konkreten Beispiel: Sie haben im Bedienbereich ’Programm das Werkstück "Komplett"
programmiert oder im Bedienbereich ’Dienste’ die Programmdaten z. B. von Diskette geladen ...
49
2.3 Bedienung - Programme verwalten und abarbeiten
Wenn Wenn wie hier das Werkstück- Wenn Wenn das zu bearbeitende
Verzeichnis und das Teileprogramm einen anderen Namen
Teileprogramm den gleichen hat als das Werkstück-Verzeichnis
Namen haben ... (weil z. B. das Teil von zwei Seiten
bearbeitet werden soll Sie darum zwei
Hauptprogramme namens "SEITE_1"
und SEITE_2" angelegt haben) ..
... wird durch die ’Anwahl’ des ... ... markieren Sie das Teileprogramm
Werkstücks (Typ ’WPD’) (Typ ’MPF’) innerhalb des Werkstück-
automatisch das gleichnamige Verzeichnisses und drücken Sie dann
Teileprogramm (Typ ’MPF’) [Anwahl].
geladen.
In der Kopfzeile des Bildschirms steht nun der Name des angewählten Programms:
50
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
In kritischen Situationen:
51
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
3 Programmierung Fräsen
In diesem Kapitel lernen Sie anhand zweier einfacher
Musterwerkstücke die Programmierung der
Steuerungen SINUMERIK 810D/840D/840Di
kennen.
• Gliederung in Werkstück,
Teileprogramm und
Unterprogramm
• Werkzeugaufruf und
Werkzeugwechsel
• Grundlegende Funktionen
• Technologische Funktionen
(Schnittdaten)
52
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Ausgangszustand:
• Beliebiger Bedienbereich (hier
’Maschine’) und Bedienart (hier
’AUTO’)
53
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
; Sie ein Werkstück (WPD = WorkPieceDirectory) anlegen wollen, können Sie den
Da
voreingestellten Dateityp ohne Änderung übernehmen.
54
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Eine extra Leerzeile (durch <Input>) dient der Gliederung des Programms.
55
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
Entweder Wenn Sie eine Steuerung Oder Wenn Sie eine Steuerung
verwenden, die Werkzeuge mit verwenden, die Werkzeuge
Klartextnamen verwaltet mit T-Nummern verwaltet
(vgl. Kapitel 2.2.1) (vgl. Kapitel 2.2.2) ...
Das Werkzeug (T = Tool) wird mit Das Werkzeug (T = Tool) wird mit seiner T-Nummer
seinem Klartextnamen angewählt, der angewählt, die in der Werkzeugverwaltung (Bedien-
in der Werkzeugverwaltung (Bedien- bereich ’Parameter’) vergeben wurde.
bereich ’Parameter’) vergeben wurde. Achtung: Auf diese Fallunterscheidung bei der
Werkzeugverwaltung wird später nicht
noch einmal eingegangen. Sie müssen den
Werkzeugaufruf dann selbständig ändern!
G17 G54 G64 G90 G94 Dies sind grundlegende Funktionen, die in der
nachfolgenden Übersicht näher erläutert werden.
Oft gelten diese Funktionen für ein ganzes
Programm. Sicherheitshalber aber wird empfohlen,
diese Funktionen bei jedem Werkzeugwechsel
aufzuführen.
Funktionen einer Gruppe heben sich gegenseitig auf. Welche Funktionen gerade aktiv sind, können
Sie im Bedienbereich ’Maschine’ per Softkey "nachschlagen".
56
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
G0 X110 Y0 Im Eilgang (G0) wird das Werkzeug zunächst in der Ebene XY auf seine Startposition
bewegt.
110 = X-Wert der Werkstückkante + Fräserradius + Sicherheitsabstand = 150/2+60/2+5
(Die -Taste zur Übernahme einer Programmzeile wird ab hier im Sinne einer besseren
Lesbarkeit nicht mehr extra aufgeführt. Übernehmen Sie selbständig jede Zeile mit !)
G0 Z2 S600 M3 M8 Bevor der Fräser auf Frästiefe gefahren wird, positioniert man ihn auf einer
Zwischenebene (Z2) oberhalb der Werkstück-Oberfläche.
Das gibt Sicherheit beim Einfahren des Programms (falls der Werkstück-Nullpunkt oder
die Werkzeugkorrektur versehentlich falsch gesetzt wurde). Außerdem kann in diesem
Satz bereits die Spindel hochlaufen und das Kühlmittel eingeschaltet werden.*
S600 Drehzahl S = 600 min-1
M3 Werkzeug dreht im Uhrzeigersinn (Rechtslauf)
M8 Kühlmittel wird eingeschaltet
* Achtung: Alle verwendeten technologischen Daten sind lediglich Beispielwerte. Verwenden
Sie an der Maschine eigene Erfahrungswerte und beachten Sie die Angaben im
Werkzeugkatalog!
Anmerkung:
Aus Sicherheitsgründen ist dieser
Verfahrweg gegebenenfalls als
G1-Satz im Vorschub auszuführen:
G1 Z-10 F400
57
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
G17 G54 G64 G90 G94 Die gleichen G-Funktionen wie bei der ersten
Bearbeitung sind auch Basis der Bearbeitung mit dem
Schaftfräser.
G0 Z100 M5 M9 Am Ende wird das Werkstück wieder im Eilgang verlassen, die Spindel gestoppt und
das Kühlmittel abgeschaltet.
58
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Wenn ... Wenn Sie lediglich fräsen (nicht bohren) wollen oder einfach schon einmal die
Simulation ansehen wollen, können Sie das Programm an dieser Stelle abschließen:
...
Zentrieren
G17 G54 G60 G90 G94 Beim Bohren wird mit G60 (Genauhalt)
gearbeitet, um für alle Bohrungen eine
hohe Maßhaltigkeit zu gewährleisten.
59
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
G0 X-65 Y40 Im Eilgang wird auf Sicherheitsabstand an die erste Gewindebohrung (im Bild oben
G0 Z2 S500 M3 M8 links) herangefahren, und das Kühlmittel wird eingeschaltet.
F150 Die Eingabe der Vorschubgeschwindigkeit steht hier nicht in einem G1-Satz, weil alle
Verfahrwege der Bearbeitung anschließend über einen Zyklus erfolgen:
60
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Die Bohrungen haben laut Zeichnung einen Durchmesser von 10 mm und sollen eine
1mm breite Fase erhalten. Ein 90°-Zentrierbohrer muss also 5.5 mm tief eintauchen.
Achtung ... Diese ’Endbohrtiefe’ kann auf zweierlei Art eingegeben werden:
Zwischen ABS und INK können Sie außer mit der <Umschalt>-Taste auch per
Softkey [Alternativ] wechseln, wenn das Feld ’Endbohrtiefe’ markiert ist.
Beide Eingabe-Varianten sind richtig. Empfohlen wird jedoch für das Zentrieren die
Einstellung INK, weil so Bohrungen auf unterschiedlichen Referenzebenen mit einer
inkrementalen Tiefe zentriert werden können.
61
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
’Modal’ läßt sich übersetzen mit ’selbsthaltend’. Das bedeutet, dass ein Befehl (z. B. eine G-Funktion, eine
programmierte Achsposition oder wie hier ein kompletter Zyklus) über den Satz, in dem er steht, hinaus
wirksam ist. Im Falle von Bohrzyklen hat das zur Folge, dass dieser nach jedem anschließend program-
mierten Verfahrweg erneut ausgeführt wird.
GEWINDE ; Unterprogramm mit Koordinaten Das Unterprogramm selbst schreiben Sie später.
An dieser Stelle wird es einfach mit seinem Namen
aufgerufen. An allen Punkten, die im Unterprogramm
angefahren werden, wird - wegen der modalen
Wirksamkeit - der Bohrzyklus CYCLE82 aufgerufen.
Über diese beiden Softkeys schalten Sie die Modalität des Zyklus wieder ab und
verlassen das Bohren-Menü.
(Alternativ können Sie auch einfach MCALL im Texteditor tippen. Bei dieser
Vorgehensweise bleiben Sie im Bohren-Menü. Am Ende aller Bohroperationen
verlassen Sie es mit .)
62
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Gewinde-Kernloch bohren
63
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
Gewindebohren
G17 G54 G60 G90 G94 kann hier entfallen. Die Vorschub-
G0 X-65 Y40 geschwindigkeit ergibt sich aus der
Drehzahl und der Gewindesteigung,
G0 Z2 S60 M3 M8
die im Zyklus eingegeben wird.
64
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
...
( )
Wenn die Einträge in den Feldern
’Tabelle’ und ’Auswahl’ nicht der
Vorgabe entsprechen, können Sie
mit der Taste umschalten.
G0 Z100 M5 M9
65
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
66
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
67
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
Zusatzinfo:
68
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
69
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
70
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Mit dem Softkey [Single Block] können Sie auf Einzelsatz-Simulation umstellen.
Nach jedem Satz stoppt die Simulation und wird mit [NC-Start] fortgesetzt.
...
71
3.1 Programmierung Fräsen - Werkstück "Längsführung"
72
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
• Kreisbögen
(kartesich und polar bemaßt)
• Recktecktasche
(Schruppen und Schlichten)
• Kreistasche
( ) Ausgangszustand:
( ) • Bedienbereich ’Programm’
( ) • Werkstück-Verwaltung
( )
(gleiche Vorgehensweise wie beim
Werkstück "Längsführung" in Kapitel
3.1)
73
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
...
74
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
G450 CFTCP G450 legt das Anfahrverhalten an den Anfangspunkt der Kontur und das Verhalten beim
Umfahren von Kontur-Ecken fest: Diese werden ggf. auf einer Kreisbahn angefahren
bzw. umfahren.
CFTCP (Abkürzung für "Constant Feed Tool Center Path") legt fest, dass sich der
programmierte Vorschub auf die Fräsermittelpunktsbahn (nicht auf die Kontur) bezieht.
Ausführlich werden diese (und natürlich alle anderen) Befehle in der Online-Hilfe
erläutert, die Sie wie nachfolgend beschrieben aufrufen können, wenn Ihre Steuerung
eine Festplatte besitzt:
75
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
* Fertigungstechnisch günstiger wäre ein tangentiales Anfahren des Punktes über einen
Zwischenpunkt bei X5/Y-12 (bei aktivem G41). Die hier gewählte Vorgehensweise (Winkel
zwischen Anfahrweg und erster Konturgerade kleiner 180°, d. h. Startpunkt vor der Kontur)
ist in der Regel "programmiertechnisch" einfacher: Wenn das erste Konturelement nicht
achsparallel ist, müsste der exakte Zwischenpunkt erst berechnet werden.
Siehe hierzu aber auch die "Intelligenz" der Anfahrstrategie mit G450/G451 und die
Möglichkeit der Bearbeitung mit dem Bahnfräszyklus CYCLE72 ([Fräsen] > [Bahnfräsen]
...), der An- und Abfahrweg automatisch erzeugt.
76
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
77
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
G111 X120 Y75 Mit G111 werden die (absoluten!) Koordinaten des Mittelpunkts (des Pols) eingegeben.
G2 RP=20 AP=4 Die Werte des Abstands RP (Radius polar) und des Winkels AP (Angle polar) im
nachfolgenden G2-Satz werden mit Gleichheitszeichen eingegeben!
(Alternativ würden mit G451 die beiden Geraden der Mittelpunktsbahn bis zum
Schnittpunkt verlängert.)
78
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
79
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
Rechtecktasche schruppen
F200 Obwohl die Vorschubgeschwindigkeit F innerhalb des Taschenzyklus definiert wird, ist
es ratsam sich anzugewöhnen, diese auch schon vorab zu programmieren: Der im
Zyklus definierte Wert verliert nämlich nach Zyklus-Ende seine Gültigkeit; evtl. folgende
"einfache" Verfahrsätze (G1, G2, G3) würden dann ungewollt mit der Vorschub-
geschwindigkeit der zuvor programmierten Bearbeitung verfahren.
80
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Nach der Abarbeitung des Schruppzyklus fährt der Fräser zurück zum Startpunkt der
Bearbeitung. Für das Schlichten wird der gleiche Fräser eingesetzt.
81
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
S2000 F200 Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit für das Ausräumen der Taschen
15
25
25
...
Übernehmen Sie den Zyklus für die erste Kreistasche ins Programm.
82
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Man könnte nun mit dem Softkey [Kreis-Tasche] erneut das Dialogfenster für den
zweiten Kreistaschenzyklus aufrufen. Wie eingangs beschrieben, soll hier jedoch eine
andere Vorgehensweise eingeübt werden.
83
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
84
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
85
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
120
86
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
87
3.2 Programmierung Fräsen - Werkstück "Spritzform"
Per Softkey oder mit der <Recall>-Taste ( )beenden Sie die Simulation.
88
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Notizen
89
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
4 Programmierung Drehen
In diesem Kapitel lernen Sie anhand zweier einfacher Drehteile die
Programmierung der Steuerungen SINUMERIK 810D/840D/840Di
kennen.
Wie schon im Fräskapitel gilt auch hier: Die Musterprogramme sind
als Einstieg gedacht, die Ihnen einen ersten Überblick über die
Programmiermöglichkeiten der Steuerung geben sollen.
90
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Ausgangszustand:
• Beliebiger Bedienbereich (hier
’Maschine’) und Bedienart (hier
’AUTO’)
• Kanalzustand ’RESET’, d. h., es
wird momentan kein Programm
( ) abgearbeitet. Falls noch nicht
erfolgt, setzen Sie die Steuerung
mit der <Reset>-Taste in den
’Reset’-Zustand (siehe Statuszeile
oben links).
91
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
Da Sie ein Werkstück (WPD = WorkPieceDirectory) anlegen wollen, können Sie den
Dateityp ohne Änderung übernehmen.
92
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
93
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
G18 G90 DIAMON G18 legt die XZ-Ebene als Bearbeitungsebene fest (Standard im Drehen). G90 legt fest,
dass alle Koordinaten absolut, das heißt bezogen auf den Werkstück-Nullpunkt
eingegeben werden.
DIAMON steht für "Diameter ON", auf deutsch also "Durchmesser EIN". Das heißt,
X-Werte werden grundsätzlich (unabhängig von G90/G91) bezogen auf den
Durchmesser eingegeben.
Alternativen: ’DIAMOF’ Radiusbezug ... unabhängig von G90/G91
’DIAM90’ Durchmesserbezug... bei aktivem G90 (Absolutbemaßung)
Radiusbezug ... bei aktivem G91 (Kettenbemaßung)
Mit <Input> wird die Zeile abgeschlossen. Der Cursor springt in die nächste Zeile. (Diese
Taste wird nachfolgend nicht mehr extra aufgeführt.)
94
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Der G1-Befehl aus den voranstehenden Sätzen ist "modal wirksam". Das heißt, alle
nachfolgenden Sätze würden, auch ohne dass man G1 schreibt, als Geraden verfahren.
(G1 wird erst durch einen Befehl für einen Bogen G2/G3 oder eine Eilgangbewegung
G0 aufgehoben). Hier wird jedoch der Übersichtlichkeit halber durchgängig G1
geschrieben.
95
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
G1 Z-44 RND=2.5 Programmieren Sie die übrigen Verfahrwege entlang der Kontur!
G1 X60 CHR=1 CHR=1 erzeugt eine Fase (engl. "Chamfer") zwischen den Geraden mit der Breite 1 mm.
G1 Z-70 RND=1 (Eine Fase, deren Länge bemaßt ist, würde mit dem Befehl CHF programmiert werden.)
G1 X66 RND=1
G1 Z-75 RND=1
G1 X76
96
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
G0 G18 G40 G500 G90 X400 Z600 T0 D0 G97 S300 M4 M9 Schreiben Sie diese beiden
M17 Programmzeilen ab! Am Ende der
ersten Zeile übernehmen Sie diese mit
. Gleichzeitig spring der Cursor in
die nächste Zeile.
Es wird ...
- im Eilgang (G0),
- in der XZ-Ebene (G18),
- bei abgewählter Werkzeugradiuskorrektur (G40)
- im Maschinenkoordinatensystem (G500)
- auf die absolute Position (G90) X400/Z600
... gefahren.
Diese Position bezieht sich auf den Werkzeughalter (T0 D0). Werkzeugkorrekturen sind
ausgeschaltet. Da die Achsen mancher Maschinen nur bei rotierender Spindel verfahren
werden, muss auch eine Drehzahl (G97 S300) und eine Drehrichtung (M4)
programmiert werden. Das Kühlmittel wird abgeschaltet (M9).
M17 kennzeichnet das Unterprogramm-Ende.
97
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
WWP ; Werkzeugträger auf Wechselpunkt Aufruf des Unterprogramms zum Anfahren des
Werkzeugwechselpunktes und optionaler
Kommentar
Je nachdem, wie Ihre Steuerung konfiguriert ist, unterscheidet sich der Werkzeugaufruf:
Entweder Wenn Sie eine Steuerung Oder Wenn Sie eine Steuerung verwenden,
verwenden, die Werkzeuge mit die Werkzeuge mit T-Nummern
Klartextnamen verwaltet (vgl. verwaltet (vgl. Kapitel 2.2.2) ...
Kapitel 2.2.1) ...
Das Werkzeug (T = Tool) wird mit Das Werkzeug (T = Tool) wird mit seiner T-Nummer
seinem Klartextnamen angewählt, die in der Werkzeugverwaltung (Bedien-
"RT1" angewählt, der in der bereich ’Parameter’) vergeben wurde. Diese
Werkzeugverwaltung (Bedien- Nummer entspricht dem Revolverplatz des
bereich ’Parameter’) vergeben Werkzeugs (hier Platz 1).
wurde. Achtung: Auf diese Fallunterscheidung bei der
Werkzeugverwaltung wird später nicht
noch einmal eingegangen. Sie müssen den
Werkzeugaufruf dann selbständig ändern!
98
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
G18 G54 G90 Dieses sind weitere grundlegende Funktionen, die in der nachfolgenden Übersicht
näher erläutert werden. Oft gelten diese Funktionen für ein ganzes Programm ("modale
Wirksamkeit") und können dann auch einmalig im Programmkopf stehen.
Sicherheitshalber aber wird empfohlen, diese Funktionen bei jedem Werkzeugwechsel
aufzuführen.
Dies gilt insbesondere für die Komplettbearbeitung auf Drehmaschinen, wo
verschiedene Bearbeitungen (Drehen, Bohren, Fräsen) in unterschiedlichen
Bearbeitungsebenen kombiniert auftreten.
Funktionen einer Gruppe heben sich gegenseitig auf. Welche Funktionen gerade aktiv sind,
können Sie im Bedienbereich ’Maschine’ per Softkey "nachschlagen".
99
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
4.1.3 Plandrehen
100
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
101
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
4.1.5 Schlichten
G0 G42 X22 Z2 Anfahren in die Nähe der Startposition für die Schlicht-
Verfahrwege des Unterprogramms "KONTUR".
Gleichzeitig wird mit G42 die Werkzeugradiuskor-
rektur rechts von der Kontur eingeschaltet.
Wenn ... Wenn Sie das Programm nun schon einmal simulieren wollen ...
M30 Die Simulation erwartet den Befehl M30 zur Kennzeichnung des Programm-Endes.
Ohne M30 würde die Simulation zwar erfolgen, anschließend aber eine Fehlermeldung
ausgegeben werden. Es wird also empfohlen, vor dem ersten Aufruf der Simulation M30
zu schreiben.
102
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
...
103
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
104
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Wenn in der Simulation immer noch Fehler zu erkennen sind, verlassen Sie das
Simulationsfenster grundsätzlich mit der <Recall>-Taste und nicht mit [Programm-
Korrektur], da letztere Funktion nur das Editieren des Hauptprogrammes erlaubt.
( ) Ist das Unterprogramm schließlich korrekt, setzen Sie den Fokus auf das
Unterprogramm-Fenster und schließen es per Softkey.
105
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
106
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
107
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
30
Einige Werte ergeben sich nach Norm
aus dem Nennmaß.
... So werden die Einträge für die
Gewindesteigung PIT und die
Gewindetiefe TDEP automatisch
vorgenommen.
Endpunkt und Auslaufweg addieren
sich zu einem Verfahrweg in Z auf -17.
Anhand der Simulation können Sie
überprüfen, ob dieses Maß "passt".
Beachten Sie aber auch die tatsäch-
liche Geometrie des Meißels.
108
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
109
4.1 Programmierung Drehen - Werkstück "Welle"
110
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
• SINUMERIK-Konturrechner zur
einfachen grafisch-unterstützten
Eingabe auch komplexer Konturen
• Zentrisches Bohren auf der
Drehmaschine
• Außermittige Bearbeitung der Stirn-
fläche mit der Funktion TRANSMIT
(mit angetriebenen Werkzeugen)
• Lochkreiszyklus HOLES2
4.2.1 SINUMERIK-Konturrechner
111
4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
112
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
( )
Der ’Übergang zum Folgeelement’,
4 dem Bogen R23, wird mit R4 verrundet.
Schalten Sie ggf. mit der <Toggletaste>
oder mit dem Softkey [Alternativ] von
’FS’ (Fase) auf ’RD’ (Radius) um, und
geben Sie den Wert ein.
113
4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
114
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Neben den Koordinaten werden auch die Winkel des Bogens errechnet und angezeigt:
α1 Startwinkel bezogen auf die positive Z-Achse
α2 Startwinkel bezogen auf das Vorgängerelement (hier die Waagerechte)
β1 Endwinkel bezogen auf die positive Z-Achse
β2 Öffnungswinkel des Bogens
Wichtig für die spätere Fertigung ist hier der Startwinkel des Bogens, der (ohne
Berücksichtigung der Verrundung) um etwas weniger als 46° gegenüber der X-Achse
abfällt.
Der exakte Winkel mit Berücksichtigung des R4 ließe sich bestimmen, wenn der R4
nicht als Verrundung, sondern als "eigenständiges" Konturelement mit tangentialen
Anschlüssen (Softkey [Tangente an Vorgänger]) an die Waagerechte und den Bogen
R23 eingegeben würde. Dies führt zu einem Startwinkel des Bogens R23 von gut 42°.
Im Hauptprogramm wird bei der Wahl des Werkzeuges darauf zu achten sein, dass der
Freiwinkel des Werkzeuges zur Z-Achse größer ist als dieser Startwinkel des Bogens
(siehe hierzu auch Kapitel 2.2 "Einrichten", Seite 39)!
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4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
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4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
...
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4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
G17 G54 G90 G95 Ebenenanwahl G17* für die Bearbeitung auf der Stirnfläche, Aktivierung der
Nullpunktverschiebung G54, Absolutmaßprogrammierung G90, Vorschub in mm/U G95
* Beim zentrischen Bohren kann die Bearbeitung prinzipiell auch in der G18-Ebene
programmiert werden. Beachten Sie aber, dass sich dann die Längenkorrektur ändert:
G17: Länge1 in Z (wie beim Fräsen) G18: Länge3 in Z !!!
G0 X0 Z2 Im Eilgang wird an das Werkstück heranfahren. Stellen Sie später bei der Abarbeitung
des Programms sicher, dass es dabei nicht zu einer Kollision mit dem Reitstock kommen
kann!
G1 Z-105 F0.1 Im Vorschub wird durch das 100 mm lange Werkstück gebohrt (mit 5 mm Zugabe).
Simulation der
Dreh- und Bohrbearbeitung
...
120
810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Immer mehr Drehmaschinen verfügen über die Möglichkeit, mit angetriebenen Werkzeugen auch Fräs- und
Bohrbearbeitungen auf der Stirnfläche und der Mantelfläche auszuführen.
Ihre SINUMERIK-Steuerung an einer solchen Maschine unterstützt selbstverständlich diese Bearbeitungen.
Exemplarisch wird hier die Programmierung für ein Bohrbild auf der Stirnfläche vorgestellt.
TRANSMIT Mit dieser Funktion (Transform Milling Into Turning) erfolgt die Transformation der
Achsen für die Fräs- und Bohrbearbeitung auf der Stirnfläche.
Die nachfolgenden Verfahrbewegungen können im vom Fräsen gewohnten
kartesischen Koordinatensystem (X, Y) erfolgen. Die Steuerung rechnet diese
Programmsätze für die realen Achsen (X, C) um. Die Z-Achse bleibt unverändert.
(Für die Mantelflächenbearbeitung heißt die entsprechende Funktion TRACYL).
121
4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
MCALL Der ’MCALL’-Befehl hebt die modale Wirksamkeit des Bohrzyklus wieder auf.
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
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4.2 Programmierung Drehen - Werkstück "Komplett"
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Notizen
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
Sachwortverzeichnis
A Flachbedientafel........................................... 23
ABS.............................................................. 61 Fokus ........................................................... 27
Absolute Maßangaben.............................. 8, 11 Folgesatz...................................................... 71
Absolutmaß.................................................. 58 Fräserradiuskorrektur................................... 77
Abspanzyklus CYCLE95............................ 101 Fräserradiuskorrektur aufheben................... 78
Anfahrverhalten G450.................................. 75 Freistichzyklus CYCLE94........................... 106
Ankratzen..................................................... 40 Freiwinkel ..............................................39, 115
Arbeitsebenen................................................ 5 G
Archivdatei ................................................... 46 Genauhalt..................................................... 59
Archiv-Verzeichnis ....................................... 43 Gewindebohren............................................ 64
Ausschalten ................................................. 22 Gewinde-Kernloch........................................ 63
B Gewindeschneidzyklus CYCLE97.............. 107
Bahnvorschub.............................................. 75 G-Funktionen ..........................................56, 99
Bearbeitungsreihenfolge ändern................ 110 H
Bedienbereich.............................................. 27 Hilfebilder ....................................................... 6
Bedienbereich ’Diagnose’ ............................ 21 Hinterschnitt ............................................... 119
Bedienbereich ’Dienste’ ............................... 21 Hinweise....................................................... 27
Bedienbereich ’Inbetriebnahme’ .................. 21
I
Bedienbereich ’Maschine’............................ 20
INK ............................................................... 61
Bedienbereich ’Parameter’ .......................... 20
Inkrementale Maßangaben .......................8, 11
Bedienbereich ’Programm’ .......................... 20
Inkrementalmaß ........................................... 58
Bedienbereiche............................................ 20
Bedientafelfront............................................ 18 K
Bereichsumschalten .................................... 20 Kanalzustand ..........................................27, 91
Bildschirmaufteilung..................................... 27 Kartesisch .................................................9, 12
Bohrzyklus CYCLE82 .................................. 61 Kommentare................................................. 96
Kommentarzeile ........................................... 55
C
Konturrechner ............................................ 111
CNC-Volltastatur.......................................... 23
Konturzug ändern....................................... 118
D Kopieren....................................................... 83
DIN-Tastatur ................................................ 24 Korrekturwerte.........................................31, 37
Diskette........................................................ 43 Kreisbogen ................................................... 77
DPWP.INI .................................................... 72 Kreistaschenzyklus POCKET4..................... 82
Drehrichtung ................................................ 97 Kühlmittel .......................................... 57, 58, 97
Drehzahl ...................................................... 97
L
Durchgangslöcher........................................ 65
Lochkreiszyklus.....................................69, 122
Durchmesserbezug DIAMON ...................... 94
M
E
Magazin beladen.......................................... 32
Eilgang.................................................. 57, 100
Magazin-Liste............................................... 29
Einschalten .................................................. 19
Maschinenbedientafel .................................. 18
Einstechzyklus CYCLE93 .......................... 109
Maschinen-Nullpunkt...................................... 7
Einzelsatz .................................................... 71
Maschinensteuertafel ................................... 23
Endwinkel .................................................. 115
Modale Wirksamkeit................................62, 67
F
Fase CHR/CHF..................................... 96, 109
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
N Teileprogramm .............................................54
NC-Hauptspeicher........................................ 72 Teileprogramme ..................................... 53, 91
Nullpunkt-Setzen.......................................... 40 Tiefloch-Bohrzyklus ....................................121
O Typ-Nummer.................................................36
Öffnungswinkel........................................... 115 U
Online-Hilfe .................................................. 75 Übergangsradius ........................................117
P Unterprogramm ............................................60
PC-Tasten .................................................... 23 Unterprogramm anlegen...............................67
Plandrehen................................................. 100 Unterprogramme .................................... 53, 91
Pol ................................................................ 78 Unterprogramm-Ende............................. 68, 97
Polar..........................................................9, 12 V
Programm-Ende......................................... 102 Verrundung RND ..........................................96
Programmiergerät ........................................ 43 Vorschub ......................................................58
Programmzustand........................................ 27 W
Q Werkstück-Nullpunkt.......................................7
QWERTY-Tastatur ....................................... 24 Werkstück-Verzeichnis ........................... 53, 91
R Werkzeug anlegen (WZ-Name)....................29
Radiusbezug DIAMOF ................................. 94 Werkzeug anlegen (WZ-Nummer)................34
Radiuskorrektur............................................ 31 Werkzeugachsen............................................5
Rechtecktaschenzyklus POCKET3.............. 79 Werkzeugaufruf ...................................... 56, 98
Rechtslauf .................................................... 57 Werkzeuge in den Drehprogrammen ...........39
Referenzpunkt................................................ 7 Werkzeuge in den Fräsprogrammen ............38
Referenzpunktfahrt....................................... 19 Werkzeugkorrektur .......................................28
Rückübersetzen ..................................110, 118 Werkzeug-Liste.............................................30
Werkzeugtypen.............................................35
S Werkzeugverwaltung ....................................28
Satznumerierung.......................................... 55 Werkzeugwechsel ........................................56
Schlichten..............................................81, 102 Werkzeugwechselpunkt................................97
Schneide ...................................................... 31 Winkel....................................................... 9, 12
Schneidenlage ............................................. 39
Schneidenradius ........................................ 100 Z
Schnittstelle.................................................. 43 Zeilennumerierung........................................94
Schruppen.................................................... 80 Zentrieren .....................................................59
Schulungstastatur ........................................ 23
Simulation ......................................70, 108, 120
Simulations-Einstellungen............................ 70
Simulationsgeschwindigkeit ......................... 71
SinuTrain...................................................... 19
Softkeys ....................................................... 27
Startwinkel.................................................. 115
Symbolkette ............................................... 117
T
Tabellenbuch................................ 14, 15, 16, 17
Tangentialer Übergang .............................. 117
Tasten .......................................................... 23
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810D/840D/840Di Einsteiger-Anleitung
A J Bohrzyklen
AP= 78 J 10, 77 CYCLE82 61
CYCLE83 121
C K
CFTCP 75 K 13, 114 Fräszyklen
CHF= 96 POCKET3 80, 81
CHR= 96 L POCKET4 82
CR= 77
LIMS= 16, 99
Drehzyklen
D M CYCLE93 109
D 38, 98 CYCLE94 106
M2= 121
DIAMON 6, 94 CYCLE95 101
M3 57, 107, 120
DIAMOF 6, 94 CYCLE96 106
M4 99
DIAM90 94 CYCLE97 107
M5 58
M6 56
F M8 57, 99 Positionszyklen
F 15, 17, 58, 100 M9 58, 97 HOLES2 69, 122
M17 68, 69, 96, 97, 118
G M30 59, 86
MCALL 62, 123
G0 57, 100
G1 58, 100
G2 10, 13, 77 R
G3 13 RND= 96, 118
G17 5, 6, 56, 99, 120, 121 RP= 78
G18 6, 56, 99, 120
G19 6, 56, 99 S
G40 78, 102, 119
S 14, 16, 57, 97, 99, 120
G41 76
S2= 121
G42 102, 119
SETMS( ) 121, 123
G53 56, 99
G54 39, 40, 56, 99
G55 56, 99 T
G56 56, 99 T 56, 98
G60 56, 99 T=" " 56, 98
G64 56, 99 TRANSMIT 121
G90 8, 11, 56, 99 TRACYL 121
G91 8, 11, 56, 99 TRAFOOF 123
G94 56, 99
G95 56, 99, 120 X
G96 16, 99 X 5, 57, 94, 121
G97 16, 120
G111 78
G450 75, 76
Y
Y 5, 57, 121 Eine Beschreibung aller Befehle und
G451 75, 76 Zyklen der Steuerung finden Sie in der
Anwender-Dokumentation
I Z ’Programmieranleitung - Grundlagen’
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Bildnachweis
DMG
Europa-Verlag
Iscar
Reckermann
Sandvik
Seco
für die Zurverfügungstellung von Bildmaterial auf den Seiten 14, 15, 16, 17, 38 und 39.
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