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Normalverteilung

Histogramme klassischer Daten

Das Diagramm zeigt, welche Zeit 25 Schüler für den Schulweg benötigt haben.
Histogramme klassischer Daten
Das Diagramm zeigt, welche Zeit 25 Schüler für den Schulweg benötigt haben.
Erläutert, welche Nachteile die Darstellung hat.
Was könnte man besser machen?
Beispiel 1:

Auf einer Landstraße mit einer erlaubten


Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h wurde bei einer
Radarkontrolle die Geschwindigkeit der Fahrzeuge
gemessen. Die Geschwindigkeiten liegen zwischen 40
km/h und 70 km/h.
In der Tabelle wurde dieser Bereich in vier Klassen
eingeteilt. 33% der Fahrzeuge fuhren mehr als 55km/h,
sodass ein Bußgeld zu zahlen ist.
Beispiel 2:
Hier ist zu jeder Klasse eine Säule dargestellt, deren
Höhe der relativen Häufigkeit entspricht.

Es entsteht der falsche Eindruck, dass mehr als die Hälfte


der Fahrzeuge schneller als 55 km/h war, da man sich
intuitiv am Flächeninhalt orientiert.

So ein falscher Eindruck entsteht immer, wenn die


Klassenbreite (Intervallbreite) der Klassen
unterschiedlich ist. Die letzte Klasse ist mit 15 dreimal so
breit wie die anderen Klassen. Würde man diese Klasse
in drei Klassen mit je 11% relativer Häufigkeit aufteilen
wäre die Wirkung angemessener.
Beispiel 3:

In einem Histogramm wählt man die Höhe einer Säule


so, dass ihr Flächeninhalt der relativen Häufigkeit der
Klasse entspricht.
Diese Höhe heißt Häufigkeitsdichte. Man erhält sie,
indem man die relative Häufigkeit jeder Klasse durch die
Klassenbreite teilt.
Merksatz:
Und nun ihr:

Übungsaufgaben
In einer lauen Sommernacht regnet es in den Abendstunden leicht. Auf
einem runden Gartentisch mit dem Radius 1m verteilen sich einige
Regentropfen. Die Zufallsvariable X gebe den Abstand der Regentropfen
vom Mittelpunkt an. Wir wollen nun einen Weg finden, um die
Wahrscheinlichkeit dafür zu berechnen, einen Regentropfen in einer
bestimmten Entfernung bzw. in einem Entfernungsintervall zu finden.

Welche Werte kann die


Zufallsvariable X annehmen?
Erklärt den Unterschied zu
bisherigen Zufallsvariablen.
Zufallsgrößen
Wir kennen schon diskrete Zufallsgrößen, das sind Zufallsgrößen, die
nur ganz bestimmte, isolierte Zahlenwerte annehmen können.
Beispiele:
• Augenzahlsumme bei zweimaligen Würfeln
𝑋 ∈ 2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12
• Trefferanzahl bei Bernoulli-Kette (binomialverteilte Zufallsgröße
𝑛 = 4 𝑌 ∈ 0,1,2,3,4
Zufallsgrößen
Jetzt betrachten wir stetige Zufallsgrößen. Das sind Zufallsgrößen, die
innerhalb eines bestimmten Intervalls jeden beliebigen reellen
Zahlenwert annehmen können.
Beispiele:
• Körpergrößen
• Gewicht von Brötchen
• Wartezeiten
•…
Kurze Zwischenübung
Erarbeitung
Arbeitsblatt
Der blaue Punkt liegt genau
in der Mitte des Kreisringes.
Der Abstand zum
innengelegenen Kreisring
beträgt also x-0,5.
Der Abstand zum
nächstgelegenen äußeren
Kreisring x+0,5
Wiederholung:

Flächeninhalt eines Kreises: 𝐴 = 𝜋 3 𝑟 !


In unserem Beispiel also: 𝐴 = 𝜋 3 10𝑑𝑚 ! = 100 3 𝜋 𝑑𝑚!
Wiederholung:
Flächeninhalt eines Kreisrings:
𝐴 = 𝜋 3 𝑟"! − 𝜋 3 𝑟!!

In unserem Beispiel also:


𝐴 = 𝜋 3 𝑥 + 0,5 ! − 𝜋 3 𝑥 − 0,5 !
= 𝜋 3 𝑥 + 0,5 ! − 𝑥 − 0,5 !
= 𝜋 3 𝑥 ! + 𝑥 + 0,25 − 𝑥 ! − 𝑥 + 0,25
= 𝜋 3 𝑥 ! + 𝑥 + 0,25 − 𝑥 ! + 𝑥 − 0,25
= 2𝜋𝑥
Und jetzt kommen die Wahrscheinlichkeiten
hinzu:
!#$ "
𝑃 𝑥 − 0,5 ≤ 𝑋 ≤ 𝑥 + 0,5 = "%%#
= &%
𝑥

à Die Wahrscheinlichkeit nimmt proportional mit dem Radius x zu.


Man kann sie im Sinne einer Integralnäherung als Rechtecksfläche mit
"
der Breite 1 und der Höhe 𝑓 𝑥 = 𝑥 deuten.
&%
Und jetzt kommen die Wahrscheinlichkeiten
hinzu:
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𝑃 𝑥 − 0,5 ≤ 𝑋 ≤ 𝑥 + 0,5 = = 𝑥
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à Die Wahrscheinlichkeit nimmt proportional mit dem Radius x zu.
Man kann sie im Sinne einer Integralnäherung als Rechtecksfläche mit
"
der Breite 1 und der Höhe 𝑓 𝑥 = 𝑥 deuten.
&%
Und jetzt kommen die Wahrscheinlichkeiten
hinzu:
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Abstand in einem beliebigen Intervall
𝑟; 𝑠 liegt, lässt sich als Integral
( ( " "
𝑃 𝑟 ≤ 𝑋 ≤ 𝑠 = ∫' 𝑓 𝑥 𝑑𝑥 = ∫' 𝑥𝑑𝑥 = (𝑠 ! − 𝑟 !) berechnen.
&% "%%
Zusammenfassung:
Eine Funktion f, aus der man Wahrscheinlichkeiten durch Integration
erhält, bezeichnet man als Wahrscheinlichkeitsdichte.
Achtung:
Die Funktionswerte sind – anders als im diskreten Fall – keine
Wahrscheinlichkeiten mehr.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsgröße X genau den Wert x
annimmt, ist exakt null.
(à Regentropfen-Aufgabe: Die Kreislinie mit dem Radius x hat keine
Fläche! Daher ist es im Folgenden egal, ob ihr mit offenen oder
geschlossenen Intervallen arbeitet! 𝑃 𝑟 ≤ 𝑋 ≤ 𝑠 = 𝑃(𝑟 < 𝑋 < 𝑠)).
Beispiel:
Übungsaufgaben
Schulbuch Seite 328 Nr. 2

Seite 329 Nr. 3a, b


Erklärung Summenzeichen
Beispiel:
und noch was Neues:
Arbeitsblatt
Übungsaufgaben

Schulbuch Seite 329 Nr. 3c und 6

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