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(Landau-Notation)
Die O-Notation (groß- O“ Notation):
”
Wir betrachten zwei Funktionen f (x), g(x) mit x > 0 und Werten
in den reellen Zahlen. Wir schreiben
falls f (x) für große Werte von x von der Größenordnung her g(x)
nicht übersteigt.
f wächst nicht schneller (bzw. fällt nicht langsamer) als g“.
”
Mathematisch ausgedrückt:
Es gibt für die beiden Funktionen eine Konstante c > 0, so dass
|f (x)| ≤ c · |g(x)|
gilt, wenn x nur ausreichend groß ist.
da 2x + 1 ≤ 3x für x ≥ 1.
x3 +x
2. x4−2 = O(x−1) (betrachte c = 4 und x ≥ 2).
6. z.B.: x+1
x = O(1), sin(x) = O(1)
Eine wichtige Rechenregel:
falls g(x) für große Werte von x von kleinerer Größenordnung ist
als f (x).
f entfernt sich weniger schnell von 0, oder geht schneller gegen
”
0 als g“, kurz
f ist klein im Vergleich zu g“
”
Mathematisch ausgedrückt:
Gleichgültig, wie man die Konstante c > 0 wählt, die Ungleichung
|f (x)| ≤ c · |g(x)|
ist erfüllt, falls x nur ausreichend groß ist.
√
Beispiel: x = o(x) für x → ∞
√
Für jedes c > 0 ist cx schließlich größer als x.
Wir schreiben auch
f (x)
→0 für f (x) = o(g(x))
g(x)
Also:
Während bei f (x) = O(g(x)) die Ungleichung |f (x)| ≤ c · |g(x)|
nur für ein c > 0 erfüllt zu sein braucht (das beliebig groß gewählt
werden darf), muss man bei f (x) = o(g(x)) die Ungleichung für
alle c > 0 (die dann beliebig klein sein können) in Betracht ziehen.
Und in der Sprache der Quantoren:
5. z.B.: 1
x = o(1), 1 = o(1), ln x = o(1).
ln x x
Dieselben Schreibweisen werden benutzt nicht nur für x → ∞,
sondern auch für x → x0, also bei Annäherung an eine reelle
Zahl x0. Wir schreiben
f (x)
f (x) = o(g(x)) für x → x0 , falls → 0 für x → x0
g(x)
3. exp(x) = 1 + x + o(x)
Dies folgt aus
exp(x) = ∞
P
x n /n! = 1 + x + x2 + x3 + · · · = 1 + x + 0(x2 ).
n=0 2 6
Graphisch:
o(x)