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Komplexe Zahlen

𝟐
𝒙 = −𝟏
Inhaltsverzeichnis

1 Was sind komplexe Zahlen? .......................................................... 3

2 Wofür braucht man komplexe Zahlen?............................................ 3

3 Aufbau ....................................................................................... 3

4 Geometrische Ansicht ................................................................... 4

5 Komplexe Zahlen Rechenregeln ..................................................... 5

5.1 Addition................................................................................. 5

5.2 Subtraktion ............................................................................ 6

5.3 Multiplikation ......................................................................... 6

5.4 Division ................................................................................. 7

5.5 Komplex konjugiert ................................................................. 8

5.6 Betrag komplexe Zahl ............................................................. 8

6 Komplexe Zahlen Polarform .......................................................... 9

6.1 Kartesische Koordinaten auf Polarkoordinaten ............................ 9

6.2 Polarkoordinaten auf kartesische Koordinaten .......................... 10

7 SRDP-Beispiel 1 ......................................................................... 11

8 Wechselstromtechnik Beispiele .................................................... 11

8.1 Serienschaltung .................................................................... 11

8.2 Parallelschaltung .................................................................. 12

9 PowerPoint................................................................................ 13

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1 Was sind komplexe Zahlen?

Komplexe Zahlen stellen eine Erweiterung des Zahlenbereichs dar. Diese


Erweiterung ist notwendig um Gleichungen wie z.B. 𝒙𝟐 = −𝟏 lösen zu

können. Für diese Gleichung finden wir keine reelle Zahl aus ℝ, die diese
Gleichung lösen würde.

2 Wofür braucht man komplexe Zahlen?

Komplexe Zahlen helfen bei der Berechnung von Aufgaben in


verschiedenen Naturwissenschaften. In der Elektrotechnik zum Beispiel
gelingt mit den komplexen Zahlen die Berechnung von Wechselströmen.

3 Aufbau

Wie schon oben genannt finden wir für diese Gleichung (𝒙𝟐 = −𝟏) keine
Lösung. Dazu wurde die imaginäre Einheit i eingeführt, die gerade diese
Eigenschaft hat, dass ihr Quadrat eine negative Zahl ist. 𝒊𝟐 = −𝟏

Komplexe Zahlen sind eine bestimmte Kombination aus zwei reellen


Zahlen, die Realteil und Imaginärteil heißen.

𝑧 =𝑥+𝑖∗𝑦
wobei

𝑥, 𝑦 ∈ ℝ
Nimmt y den Wert null an, also y = 0, so erhalten wir als Ergebnis die
reellen Zahlen als Sonderfall der komplexen Zahl.

Damit man den Überblick zwischen reellen und komplexen Größen


behalte, kann man die komplexen Größen unterstreichen. z = x + i * y

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4 Geometrische Ansicht

Für die Darstellung der komplexen Zahlen bedienen wir uns der
Gaußschen Zahlenebene.

Im Koordinatensystem teilen wir die Achsen ein in eine reelle Achse


(Abszissenachse) und in eine imaginäre Achse (Ordinatenachse).

Bsp.

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𝑧 = 5+𝑖∗4 𝑤 = −3 − 𝑖 ∗ 2 𝑢 = 𝜋 − 𝑖 ∗ 10

Dieses Koordinatensystem bekommt den besonderen Namen komplexe


Zahlenebene oder Gaußsche Zahlenebene.

Bei der Gaußschen Zahlenebene gilt, dass jeder Punkt durch einen
Zeiger dargestellt wird. Dieser schließt zusammen mit der reellen Achse

den Winkel φ ein. Daraus können wir ebenfalls ableiten, dass jede
komplexe Zahl einem Zeiger entspricht, welcher im Achsenursprung
startet und bis zum zugehörigen Punkt zeigt.

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5 Komplexe Zahlen Rechenregeln

5.1 Addition
𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

𝑤 =𝑐+𝑖∗𝑑

𝑧 + 𝑤 = (𝑎 + 𝑐) + 𝑖 ∗ (𝑏 + 𝑑)

Bsp.

𝑧 =5+𝑖∗7 𝑤 =3+𝑖∗1

𝑧 + 𝑤 = (5 + 3) + 𝑖 ∗ (7 + 1) = 8 + 𝑖 ∗ 8

In der Gaußschen Zahlenebene kann man sich die Addition (und


Subtraktion) von komplexen Zahlen wie die Vektoraddition vorstellen.
Das heißt, du bildest mit den beiden „Vektoren“ z und w ein
Parallelogramm. Die Diagonale ist dann das Ergebnis der Addition (oder
Subtraktion).

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5.2 Subtraktion
𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

𝑤 =𝑐+𝑖∗𝑑

𝑧 + 𝑤 = (𝑎 − 𝑐) + 𝑖 ∗ (𝑏 − 𝑑)

Bsp.

𝑧 =5+𝑖∗7 𝑤 =3+𝑖∗1

𝑧 − 𝑤 = (5 − 3) + 𝑖 ∗ (7 − 1) = 2 + 𝑖 ∗ 6

Wie schon im Punkt 5.1 genannt, kann man die Subtraktion von
komplexen Zahlen, sich wie die Vektorsubtraktion vorstellen (Siehe Bild).

5.3 Multiplikation
𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

𝑤 =𝑐+𝑖∗𝑑

𝑧 ∗ 𝑤 = (𝑎 ∗ 𝑐 − 𝑏 ∗ 𝑑) + 𝑖 ∗ (𝑎 ∗ 𝑑 + 𝑏 ∗ 𝑐)

Bsp.

𝑧 =5+𝑖∗7 𝑤 =3+𝑖∗1

𝑧 ∗ 𝑤 = (5 ∗ 3 − 7 ∗ 1) + 𝑖 ∗ (5 ∗ 1 + 7 ∗ 3) = (15 − 7) + 𝑖 ∗ (5 + 21) = 8 + 𝑖 ∗ 26

Die Multiplikation in der Gaußschen Zahlenebene entspricht dem


Strecken oder Stauchen mit zusätzlicher Rotation eines Vektors

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Wenn du das Produkt z * w berechnest, dann nimmst du den „Vektor“ z,
skalierst seine Länge um die Länge von dem „Vektor“ w, also |w|, und
rotierst ihn zusätzlich um den Winkel vom „Vektor“ w, also 𝜃𝑤

5.4 Division
𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

𝑤 =𝑐+𝑖∗𝑑

Komplex konjugiert erweitern (𝒘


̅ )!!

𝑧 𝑧∗𝑤
̅ (𝑎 ∗ 𝑐 − 𝑏 ∗ (−𝑑)) + 𝑖 ∗ (𝑎 ∗ (−𝑑) + 𝑏 ∗ 𝑐)
= =
𝑤 𝑤∗𝑤 ̅ 𝑐 2 + 𝑑2

Bsp.

𝑧 =5+𝑖∗7 𝑤 =3+𝑖∗1

𝑧 𝑧∗𝑤
̅ (5 ∗ 3 − 7 ∗ (−1)) + 𝑖 ∗ (5 ∗ (−1) + 7 ∗ 3) 22 + 𝑖 ∗ 16
= = =
𝑤 𝑤∗𝑤 ̅ 32 + 12 10

Der Prozess den Zähler und Nenner mit 𝑤


̅ zu multiplizieren, nennt man
komplex konjugiert erweitern. Wenn du eine komplexe Zahl w mit der

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dazu komplex konjugierten Zahl 𝑤
̅ multiplizierst, dann erhältst du als
Ergebnis immer → 𝑹𝒆𝒂𝒍𝒕𝒆𝒊𝒍𝟐 + 𝑰𝒎𝒂𝒈𝒊𝒏ä𝒓𝒕𝒆𝒊𝒍𝟐

5.5 Komplex konjugiert


𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

𝑧̅ = 𝑎 + 𝑖 ∗ (−𝑏) = 𝑎 − 𝑖 ∗ 𝑏

Bsp.

𝑧 =5+𝑖∗7

𝑧̅ = 5 + 𝑖 ∗ (−7) = 5 − 𝑖 ∗ 7

5.6 Betrag komplexe Zahl


𝑧 =𝑎+𝑖∗𝑏

|𝑧| = √𝑧 ∗ 𝑧̅ = √𝑎2 + 𝑏 2

Der Betrag |𝑧|, ist der Abstand vom Koordinatenursprung zum Punkt

z mit 𝑧 = (𝑎, 𝑏). (Satz des Pythagoras)

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6 Komplexe Zahlen Polarform

Für komplexe Zahlen gibt es verschiedene Darstellungen. Die


bekannteste ist die kartesische Darstellung. Es gibt aber auch die
Darstellung mit Polarkoordinaten. Das bedeutet, dass eine komplexe
Zahl z dadurch bestimmt wird, indem man den Abstand r vom Ursprung
und den Winkel 𝜽 zur x-Achse angibt. Dieser Winkel heißt auch Argument

Kartesische Darstellung: 𝒛 = 𝒙 + 𝒊 ∗ 𝒚

Polarkoordinaten: 𝒛 = 𝒓 ∗ (𝒄𝒐𝒔(𝜽) + 𝒊 ∗ 𝒔𝒊𝒏(𝜽))

Bei der oberen Darstellung wurde sie mit Sinus und Cosinus
ausgedrückt. Man kann aber auch die e-Funktion verwenden.

Exponentialform: 𝒛 = 𝒓 ∗ 𝒆𝒊∗𝜽

6.1 Kartesische Koordinaten auf Polarkoordinaten


𝑧 =𝑥+𝑖∗𝑦

Den Abstand r bestimmen → 𝑟 = |𝑧| = √𝑥 2 + 𝑦 2

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𝜽 bestimmen (Fünf unterschiedliche Fälle):
𝑦
1. Wenn x > 0 und y ≥ 0 → 𝜃 = tan−1 ( )
𝑥
𝑦
2. Wenn x > 0 und y < 0 → 𝜃 = 360° + tan−1 ( )
𝑥
𝑦
3. Wenn x < 0 → 𝜃 = 180° + tan−1 ( )
𝑥

4. Wenn x = 0 und y > 0 → 𝜃 = 90°

5. Wenn x = 0 und y < 0 → 𝜃 = 270°

6.2 Polarkoordinaten auf kartesische Koordinaten


𝑧 = 𝑟 ∗ 𝑒 𝑖∗𝜃

𝑥 = 𝑟 ∗ cos (𝜃)

𝑦 = 𝑟 ∗ sin (𝜃)

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7 SRDP-Beispiel 1

8 Wechselstromtechnik Beispiele

In der Wechselstromtechnik verwendet man statt i, j. Das hat den Grund


da i bereits für die komplexe Stromstärke reserviert ist

8.1 Serienschaltung

11
8.2 Parallelschaltung

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9 PowerPoint

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