Der Wegweiser für Existenzgründerinnen und

Existenzgründer nicht-deutscher Herkunft

Erfolgreich Gründen in Berlin

Successful foundations and entrepreneurship in Berlin Успешный бизнес в Берлине

Succes la înfi inţare în Berlin Zakładanie działalności gospodarczej w Berlinie
Fundar con éxito una empresa en Berlín Lập nghiệp thành đạt tại Berlin
Berlin’de başarılı bir girişimde bulunmak

Gesamtkoordination Die Veranstaltung wird finanziert durch die Investitionsbank Berlin für die Kooperationspartner
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung
2 V
 orwort Inhaltsverzeichnis 3

Sehr geehrte Damen und Herren, 1. Existenzgründung in Berlin 4

liebe Gründerinnen und Gründer, 2. Von der Idee 5
2.1 Motive für die Selbstständigkeit – eine Zusammenfassung aus der Beratungspraxis 5
Berlin ist vielfältig und lebt das Konzept einer offenen und Eine solide und gute Informationsbasis ist für gelungenes 2.2 Persönliche Voraussetzungen  5
toleranten Gesellschaft. Alle sind Teil der Stadt und prägen Gründen Grundvoraussetzung. Natürlich kann diese Seminar- 2.3 Fachliche Kenntnisse  5
die Hauptstadt. Eine ganz besondere Rolle kommt den Grün- reihe nur Orientierungshilfen für Fragen der Selbstständigkeit 2.4 Kaufmännische Kenntnisse  6
derinnen und Gründern zu. Sie setzen sich für ihre Ideen mit und der Gründung sein. Wer sich mit einem konkreten Grün- 2.5 Formelle Voraussetzungen für ausländische Mitbürger/innen 6
großem Elan ein und tragen zum Wachstum und zur Vielfalt dungsvorhaben trägt, der findet in den in dieser Broschüre 2.6 Allgemeine formelle Voraussetzungen 6
in dieser Stadt bei. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, aufgeführten Beratungszentren die richtigen Ansprechpartne- 3. Die Geschäftsidee 8
Technologie und Forschung und die Investitionsbank Berlin rinnen und -partner für eine tiefergehende Gründungs- und 3.1 Gründungs- oder Produktidee 8
unterstützen diese Entwicklung mit zahlreichen Aktivitäten. Finanzierungsberatung. 3.2 Möglichkeiten einer Existenzgründung 8
Berlin wäre nicht Gründungshauptstadt ohne die zahlreichen Wir danken an dieser Stelle den beteiligten Kooperationspart- 4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan 9
Geschäftsideen der Menschen, die Berlin zu ihrer Wahlheimat nern aus den ethnischen Communities sowie der Bildungs- 4.1 Businessplan – Warum und für Wen? 9
erklärt haben. Über 17.600 Gründungswillige mit ausländi- Werk in Kreuzberg GmbH, die diese Seminarreihe in diesem 4.2 Executive Summary (Zusammenfassung) 9
scher Staatsangehörigkeit haben 2012 in der Hauptstadt den Jahr erneut für das Land Berlin organisiert hat. 4.3 Produkt/ Dienstleistung 9
Schritt in die Unhabhängigkeit gewagt. Besonders beach- Allen Gründerinnen und Gründern viel Erfolg bei der Verwirkli- 4.4 Gründerperson(en) 9
tenswert ist dabei, dass, entgegen dem allgemeinen Trend, chung Ihrer Pläne! 4.5 Standort 9
dieser Anteil der Gründerinnen und Gründer mit ausländi- 4.6 Marktanalyse 10
schem Pass weiter angestiegen ist. 4.7 Marketing 10
Genau hier setzt die mehrsprachige Seminarreihe an. Das 4.8 Rechtsform 11
breite Spektrum an öffentlichen Beratungs- und Förderinstru- 4.9 Finanzpläne 11
menten steht ohnehin zur Verfügung. Doch das Land Berlin 5. Die Finanzierung der Geschäftsidee 13
macht mehr: Die Senatsverwaltung steht im engen Austausch 5.1 Kreditinstitute 13
mit Vertreterinnen und Vertretern der ethnischen Verbände 5.2 Investitionsbank Berlin 13
und möchte Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen 5.3 KfW Bankengruppe 14
Hintergründen dazu ermutigen, sich neue Chancen und Pers- 5.4 Mikrokredite 15
pektiven zu eröffnen - das ist gut für Berlin, für die Bürgerinnen 5.5 Finanzielle Unterstützungen durch die Arbeitsagenturen bzw. Jobcenter 15
und Bürger dieser Stadt und auch im Sinne einer modernen 6. Best Practise: Berlin als Gründungsmetropole: Ein Beispiel aus Berlin Mitte 16
Willkommenskultur. 7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen 18
8. Quellennachweis und Broschüren 23

Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH

 4 1. Existenzgründung in Berlin
1. Existenzgründung in Berlin
Berlin gilt seit Jahren als die Gründungsmetro-
pole in Deutschland mit stabilen Gründungszah-
len. In den letzten zwei Jahren konnte jedoch
bundesweit ein gegenläufiger Trend festgestellt
werden. Durch die positiven Entwicklungen auf
dem Arbeitsmarkt gingen die Gründungen bun-
desweit zurück. Offensichtlich sorgt das positive
Gründungsklima in dieser Stadt jedoch für einen
gegenläufigen Trend. Nach dem Gründungsin-
dex der Bürgschaftsbank Berlin Brandenburg
liegt die Anzahl der Gründungen pro Erwerbs-
personen in Berlin im Jahre 2012 um 67 Prozent
über dem Bundesdurchschnitt.
Besonders positiv ist in Berlin die hohe Zahl
an sogenannten echten Betriebsgründungen,
die sofort mit mindestens einem Arbeitnehmer
starten.
Welche Rollen spielen Gründer- und
Gründerinnen nicht-deutscher Herkunft in dieser
Statistik? Die Frage ist einfach zu beantworten.
Die Gründungsdynamik unter ausländischen
Mitbürgerinnen ist gemessen am Anteil an der
Gesamtbevölkerung dreimal so hoch. Die Rang-
folge der aktivsten Communities im Gründungs-
geschehen in Berlin ändert sich von Jahr zu Jahr.
Im Jahr 2012 waren die Polen die gründungs-
freudigste Nation in der Stadt. Die türkische
Community als zahlenmäßig stärkste in dieser
Stadt, ist zu einer wichtigen Säule der Berliner
Wirtschaft geworden. Jede siebte Betriebsgrün-
dung, die mit mindestens einem Arbeitnehmer
startet, bringt einen türkischen Hintergrund mit.
Im Fokus der Existenzgründung spielt das
Thema Integration eine beherrschende Rolle
in der deutschen Gesellschaft. Häufig wird
übersehen, dass Migrantinnen und Migranten
als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seit
Jahrzehnten in Deutschland tätig sind und
damit entscheidend zum Aufbau des Wohlstan-
des beigetragen haben. Darüber hinaus leisten
sie als Existenzgründer/innen sowie Unterneh-
merinnen und Unternehmer einen wichtigen
Beitrag zur Volkswirtschaft, beispielsweise mit
der Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze.
Gerade in konjunkturschwachen Zeiten
erweist sich der Mittelstand mit seiner Vielzahl
kleiner und mittlerer Betriebe auf dem Arbeits-
markt immer wieder als stabilisierender Faktor.
Der Bund und das Land Berlin unterstützen
deshalb die Gründung kleiner und mittlerer
Unternehmen durch die Bereitstellung von
Finanzierungshilfen.
Zu den häufig verwendeten Erklärungsan-
sätzen für das unternehmerische Handeln von
Migrantinnen und Migranten gehören zunächst
solche, die den Drang zur Selbstständigkeit aus
den kulturellen Werten und Normen der Her-
kunftsländer ableiten. Demgegenüber stehen
Erklärungsversuche, welche die Selbstständig-
keit von Migrantinnen und Migranten mit dem
„Nischenmodell“ begründen. Es wird davon
ausgegangen, dass sich durch die Konsum-
bedürfnisse der Migrantinnen und Migranten
spezifische Nachfragepotenziale und damit
Marktnischen ergeben, die durch Selbstständi-
ge der gleichen Herkunft gedeckt werden.
Kennzeichnend für Betriebe der Nischen-
ökonomie ist eine starke regionale Konzentration
(Stadtteile mit hohen Ausländeranteilen) und
eine starke sektorale Konzentration (Gastro-
nomie und Einzelhandel). Viele erfolgreiche
ausländische Unternehmerinnen und Unter-
nehmer– gerade in der zweiten und dritten
Einwanderergeneration – können nicht mehr
der Nischenökonomie zugerechnet werden.
Viele ausländische Unternehmerinnen und
Unternehmer bleiben nicht auf die Kunden der
eigenen Nationalität beschränkt – es vollzieht
sich eine Umorientierung auch auf deutsche
Kunden und damit ein Wandel von der „Ni-
sche“ zum Markt.
Die Berliner Gesellschaft kann sich also
nur wünschen, dass der positive Trend in der
Gründungsdynamik in dieser Stadt aufrechter-
halten bleibt und damit die richtigen Zeichen in
Richtung Integration gesetzt werden. Wir freu-
en uns, wenn wir Sie mit unserer Broschüre
erreichen und dadurch einen Beitrag zu dieser
positiven Bilanz leisten können.
2. Von der Idee
2.1 Motive für die Selbstständig-
keit – eine Zusammenfassung aus
der Beratungspraxis
In den zahlreichen Beratungsgesprächen mit
Existenzgründer/innen werden als grundlegende
Motive für den Weg in die Selbstständigkeit im-
mer wieder die folgenden Argumente aufgeführt:
·· der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbst-
verwirklichung
·· das Durchsetzen eigener Ideen
·· eine Marktchance erkennen
·· ein höheres Ansehen in der Öffentlichkeit und
ein Prestigegewinn
·· ein höheres und leistungsgerechteres Ein-
kommen
·· Suche nach einem Weg aus der Arbeitslo-
sigkeit
·· erschwerter Zugang zum primären Arbeits-
markt
2.2 Persönliche Voraussetzungen
Aus formaler Sicht – von wenigen Ausnahmen
abgesehen – ist zur Gründung und Führung
eines Unternehmens keine bestimmte Qualifi-
kation vorgeschrieben. Zweifelsfrei besitzt die
Unternehmerin/der Unternehmer die „Richtlinien­
kompetenz“ innerhalb des Betriebes. Deshalb
werden neben kaufmännischem Wissen,
fachlichen Kenntnissen und Branchenerfahrun-
gen auch persönliche Stärken und Lebenserfah-
rungen benötigt.
Ihre persönliche Eignung als Unternehmer/in:
·· Sind Sie unter dem Gesichtspunkt der kauf-
männischen Vorsicht risikobereit? Ein Risiko
eingehen bedeutet auch, dass Sie wissen,
wofür Sie etwas riskieren.
·· Sind Sie gegenüber neuen Ideen aufgeschlos-
sen?
·· Verfügen Sie über Energie- und Leistungskraft
(körperlich und geistig)? Dauerstress durch
Gründungsformalitäten, Abarbeiten erster
Aufträge und Akquisition verlangen sehr viel
Engagement von den Betreffenden. Gesund-
heitliche Beeinträchtigungen bedeuten Risiko
für das neugegründete Unternehmen und
2. Von der Idee 5
auch für die Partnerschaftsbeziehungen. 2.3 Fachliche Kenntnisse
·· Sind Sie mutig und entscheidungsfähig; kön- Exzellente Branchenkenntnisse sind für
nen Sie Rückschläge verkraften? Existenzgründer/innen ebenso wichtig wie Füh-
·· Wie ist Ihr Verhalten gegenüber anderen rungserfahrung. Ohne fachliche und branchen-
Menschen (Kontaktfreudigkeit, Kontaktfähig- spezifische Kenntnisse geht kaum etwas.
keit, Überzeugungskraft)? Wer erfolgreich sein
will, braucht eine gehörige Portion Kommu- Wissen Sie, was Sie können und vor allem
nikationstalent. Es gilt, sich schriftlich und was Sie nicht können?
mündlich so zu äußern, dass das, was Sie Zu den fachlichen Anforderungen gehören
jemandem mitteilen wollen, auch so ankommt, kaufmännische (siehe Pkt. 2.4.) und unterneh-
wie Sie es gemeint haben. Das gilt ebenso merische Kenntnisse. Diese sind unverzichtbar,
für die Präsentation Ihrer Geschäftsidee wie um ein gutes Produkt oder eine gekonnte
für die Darlehensbegründung bei einer Bank Dienstleistung auch auf Dauer erfolgreich zu
oder Preisverhandlungen mit Zulieferern. verkaufen. Wichtig ist vor allem auch der Wille,
Insbesondere in der Aufbauphase haben sich ständig den neuen Herausforderungen
Existenzgründer/innen besonders schwierige zu stellen. Ohne ein Mindestmaß an fachli-
Kommunikationsprozesse zu bewältigen, da cher Qualifikation lässt sich ein Unternehmen
sie in der Regel erst eine Vertrauensbeziehung kaum erfolgreich führen. Ohne ein Minimum an
aufbauen müssen. Weiterbildungswillen kann heute niemand mehr
·· Können Sie Mitarbeiter/innen und Partner/ dem rasanten Wandel folgen, geschweige denn
innen motivieren? Sind Sie in der Lage, Kritik einen profitablen Nutzen daraus ziehen.
von Kunden etc. hinzunehmen?
·· Steht Ihre Familie hinter der Geschäftsidee? Sie sollten folgende branchenbezogene Fra-
Trägt Ihre Familie Rückschläge und Nachteile, gen beantworten können:
ggf. auch finanzielle Einbußen mit? ·· Wie aufnahmefähig ist der Markt?
·· Welche Mitbewerber gibt es?
Eine Reihe von allgemeinen Charakteristika ·· Wohin gehen die aktuellen Trends, was wün-
werden immer wieder als Anforderungen schen die Kunden wirklich?
genannt, wie z.B.  ·· Wie wird sich der Markt, z.B. in den nächsten
·· Leistungs- und Risikobereitschaft zehn Jahren, entwickeln?
·· Selbstvertrauen
·· Verantwortungsbewusstsein
·· Handlungsfreudigkeit
·· Durchhaltevermögen
·· Charisma und Willensstärke
Klären Sie vor der Gründung:
·· ob Ihre Familie verbindlich und zu 100% hinter
Ihrem Vorhaben steht
·· wer welche Aufgaben im Haushalt zuverlässig
übernimmt
·· wo sich Zeit einsparen lässt
·· wer sich an der Betreuung der Kinder zuver-
lässig beteiligt
·· wie viel Zeit Sie nach der Gründung in Haushalt
und Familie investieren müssen bzw. wollen
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
 6 2. Von der Idee
2.4 Kaufmännische Kenntnisse
Zu den fachlichen Anforderungen gehören fun-
dierte kaufmännische Kenntnisse. Auch wenn
sich später ein Steuerberater der Buchhaltung,
der betriebswirtschaftlichen Auswertungen und
der steuerlichen Abwicklung annimmt, sollten
Sie auf diesen Gebieten zumindest über solide
Grundkenntnisse verfügen.
Sie sollten sich u.a. auf den folgenden Gebie-
ten kundig machen:
·· Verwaltung/Organisation
·· Marketing
·· Kapitalbeschaffung
·· Rechtsform des Unternehmens
·· Versicherungen
Zu den meisten Themen der Unternehmens-
gründung und Unternehmensführung bieten die
folgenden Institutionen Lehrgänge, Workshops
oder Seminare an. Der Besuch dieser Veran-
staltungen gehört zum Pflichtprogramm von
Existenzgründer/innen:
·· IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin
·· Branchenverbände, Berufsverbände
·· Partnerorganisationen von kommunalen,
regionalen und landesweiten Gründungs­
initiativen und -netzwerken
·· Volkshochschulen
·· Arbeitsagenturen
2.5 Formelle Voraussetzungen für
ausländische Mitbürger/innen
Das Ausländergesetz (AusIG) regelt, welche
Voraussetzungen seitens der Ausländerin/ des
Ausländers für die Aufnahme und Ausübung
einer selbstständigen Erwerbstätigkeit erfüllt sein
müssen.
Aktuelle Informationen zu den Bestimmungen
erhalten Sie auf der Seite des Ministeriums für
Wirtschaft & Technologie sowie den Seiten
der Bundesagentur für Arbeit:
www.existenzgruender.de
www.arbeitsagentur.de
2.6 Allgemeine formelle Voraus-
setzungen
Wenn Sie sich darüber informiert haben, ob
Sie alle ausländerrechtlichen Voraussetzungen
erfüllen, können Sie mit der Vorbereitung der
eigentlichen Unternehmensgründung begin-
nen. Auch hierfür müssen Formalitäten erledigt
werden. Erkundigen Sie sich, ob es sich bei
Ihrem geplanten Unternehmen um ein Gewerbe
handelt. In diesem Fall müssen Sie dies beim
Gewerbeamt anmelden. Notwendig ist hierzu
ein Personalausweis bzw. Pass. Beim Gewerbe-
amt müssen nicht angemeldet werden:
Freie Berufe (z.B. Ärzte, Architekten, Steuerbe-
rater, Rechtsanwälte, Künstler, Schriftsteller),
Wissenschaftler oder die Ausübung von Land-
und Forstwirtschaft. Mit der Gewerbeanmeldung
werden in der Regel die folgenden Behörden
automatisch über Sie informiert:
·· Finanzamt
·· Berufsgenossenschaft
·· Statistisches Landesamt
·· Handwerkskammer (bei Handwerksberufen)
oder
·· Industrie- und Handelskammer
·· Handelsregistergericht
Für bestimmte Gewerbezweige sind darüber
hinaus spezielle Genehmigungen und Nachwei-
se (z.B. Handwerkskarte, Konzessionen etc.)
notwendig.
Nutzen Sie hierzu die Möglichkeit des Landes
Berlin über den Einheitlichen Ansprechpartner
die Formalitäten online abzuwickeln. Informa-
tionen hierzu finden Sie auf den Seiten des
Landes Berlin:
www.ea.berlin.de
Handwerk:
Ein Handwerksunternehmen darf nur führen,
wer eine Meisterprüfung abgelegt hat. Die
Meisterprüfung kann aber auch durch eine Aus-
nahmebewilligung (§ 8 Handwerksordnung) er-
setzt werden. Der selbstständige Betrieb eines
Handwerks ist zudem nur Personen gestattet,
die bei der örtlich zuständigen Handwerkskam-
mer in die Handwerksrolle eingetragen sind.
Handwerksrollenpflichtig sind alle wesentlichen,
2. Von der Idee 7
den Kernbereich eines Handwerks ausmachen-
den Tätigkeiten. Ausgenommen davon sind so
genannte „handwerksähnliche“ Berufe.
www.hwk-berlin.de
Industrie:
Anlagen mit besonderen Umwelteinflüssen
müssen nach dem Bundes-Immissionsschutz-
gesetz genehmigt werden.
Einzelhandel:
Für verschiedene Handelsbereiche sind beson-
dere Sachkundennachweise notwendig (Milch,
Arzneimittel o.ä.).
Gaststätten und Hotels:
Erforderlich ist eine Erlaubnis (personengebun-
dene Konzession), die Sie nach einer (eintägi-
gen) Unterweisung bei der zuständigen IHK vom
zuständigen Bezirksamt (Wirtschafts- /Gewer-
beamt) erhalten.
www.ihk-berlin.de
Freiberufler/innen: Handelsgesetzbuches (HGB) handelt, müssen Schonfrist Sozialabgaben:
Bewachungsgewerbe:
Wer zu den „geregelten“ Freien Berufen zählt Sie ihn beim zuständigen Amtsgericht eintragen ·· Als Unternehmensinhaber und auch als ge-
Voraussetzung für die vom zuständigen Bezirks­
(z.B. Rechtsanwälte, Ärzte oder Steuerbera- und diese Eintragung von einem Notar beglau- schäftsführender Gesellschafter einer GmbH
amt (Wirtschafts- /Gewerbeamt) zu erteilende
ter), braucht bestimmte Zulassungen. Bei den bigen lassen. sind Sie in der Regel nicht sozialversiche-
Erlaubnis sind persönliche Zuverlässigkeit
„ungeregelten“ Freien Berufen (z.B. Künstler, rungspflichtig. Sie müssen sich also selbst um
(Polizeiliches Führungszeugnis), erforderliche
Schriftsteller, Wissenschaftler) bedarf es keiner Steuern und Abgaben: Ihre Altersversorgung und Krankenversiche-
Mittel und Sicherheiten sowie eine 40-stündige
besonderen Genehmigung. Für eine Reihe Informieren Sie sich zu Steuern, Buchführungs- rung kümmern.
Unterrichtung (20-stündige Unterrichtung für
weiterer Gewerbezweige ist ebenfalls eine be- pflichten und zum Umgang mit dem Finanzamt ·· Als Arbeitgeber sind Sie verpflichtet, die
Beschäftigte) durch die IHK.
sondere Erlaubnis erforderlich (z.B. Überprüfung bitte bei der IHK Berlin. Dort liegt auch die sehr Sozialabgaben für Ihre Mitarbeiter (in der
der persönlichen und wirtschaftlichen Zuverläs- gut aufbereitete Broschüre „Steuerlicher Weg- Regel monatlich) abzuführen. Setzen Sie sich
Verkehrsgewerbe:
sigkeit durch das Gewerbeamt): weiser“ (Stand September 2012) für Sie aus. dazu bitte mit der Ortskrankenkasse bzw. der
Die geschäftsmäßige Beförderung von Perso-
·· Aufstellen von Spielgeräten mit Gewinnmög- Rentenversicherung in Verbindung.
nen mit Omnibussen, Mietwagen und Taxen
lichkeit, Veranstaltungen von anderen Spielen Steuern:
ist grundsätzlich genehmigungspflichtig. Die
mit Gewinnmöglichkeit, Spielhallen ·· Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer)
Konzessionen hierfür erteilt für die Personen-
·· Immobilienmakler, Anlagevermittler, Bauträger ·· Einkommensteuer
beförderung mit Omnibussen, Mietwagen und
und Baubetreuer ·· Körperschaftsteuer
Taxen: Landesamt für Bürger- und Ordnungsan-
·· Versteigerer ·· Kirchensteuer
gelegenheiten Berlin, Puttkamer Straße 16 – 18,
·· Pfandvermittler und Pfandleiher ·· Lohnsteuer
10958 Berlin.
·· Fahrschulen ·· Solidaritätszuschlag
·· Güterkraftverkehr etc. ·· Gewerbesteuer
Reisegewerbe:
Je nach Rechtsform müssen Sie Ihr Unterneh- ·· Freibeträge
Dazu zählen Gewerbetreibende, die keine
men auch beim Amtsgericht ins Handelsregister ·· Sonstige Steuern (z.B. Grundsteuer)
festen Betriebsstätten haben. Eine erforderliche
eintragen lassen. Wenn es sich bei Ihrem ·· Jahressteuererklärungen (einmal jährlich)
Reisegewerbekarte stellt das zuständige
Betrieb um ein Unternehmen im Sinne des
Bezirksamt (Wirtschafts-/Gewerbeamt) aus.
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
 8 3. Die Geschäftsidee
3. Die Geschäftsidee
3.1 Gründungs- oder Produktidee
Zu Beginn steht eine Idee. Sie muss vorhanden
sein, bevor Sie weitere Schritte unternehmen.
Ob sie durch gezieltes Suchen oder zufällig ent-
standen ist, ist dabei nicht ausschlaggebend.
Die wenigsten Geschäftsideen sind wirklich
neu. Viele erfolgreiche Unternehmerinnen und
Unternehmer haben bestehende Produkte und
Dienstleistungen einfach weiter entwickelt oder
sich Anregungen aus dem Ausland geholt. Um
eine Erfolg versprechende Geschäftsidee zu
finden, gibt es verschiedene Wege: Wirtschafts-
magazine, politische Magazine, Branchenver-
zeichnisse, Veröffentlichungen von Fachverlagen
oder aber, indem Sie als Verbraucherin/Verbrau-
cher oder Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer über die
Verbesserung bestehender Angebote nachden-
ken. Informieren Sie sich bei Ihrer Ideensuche
über aktuelle wirtschaftliche, technologische
und gesellschaftliche Entwicklungen.
Neue Trends erkennen:
Der Strukturwandel vollzieht sich oft sehr
plötzlich. Nur wer Änderungen schnell erkennt,
präzise und gleichzeitig sensibel darauf reagiert,
kann mit einer Geschäftsidee davon profitieren.
Bevölkerungsentwicklung:
Die Veränderungen der Bevölkerungsstrukturen
geben wichtige Hinweise auf Marktchancen.
Wichtigster Faktor ist die „Altersschere“. Au-
ßerdem ist ein längerfristiger Trend zu kleineren
Haushalten erkennbar.
Moden:
Moden sind kaum vorhersehbare, kurzlebige
Vorlieben oder Verhaltensformen, saisonale
Highlights. Aus Moden ergeben sich daher auch
nur kurzfristige Marktchancen.
Marktlücken entdecken:
Selbst in gesättigten Märkten gibt es Nischen,
die bislang noch unbesetzt sind. Um sie
aufzuspüren, benötigen Sie zumeist detailliertes
Branchenwissen. Manchmal reichen aber auch
schon „gesunder Menschenverstand“ oder
eigene Erfahrungen.
Erfolgreiche Konzepte kopieren:
In anderen Branchen und Ländern gibt es
genügend Geschäftsideen, die ihren Erfolgsbe-
weis schon angetreten haben. Oft lassen sich
diese übertragen. Wer Ideen kopiert, gründet
oft mit einem eingeschränkten Risiko. Die
Franchise-Idee basiert auf diesem Konzept. Als
Franchise-Nehmer profitieren Sie vom Knowhow
anderer – wenngleich gegen Bezahlung. Achten
Sie aber auch eventuelle Urheberrechte oder
andere gewerbliche Schutzrechte.
Neue Ideen in alten Branchen verwirklichen:
So genannte „alte Branchenhasen“ werden
mit der Zeit betriebsblind. Eine pfiffige Neuheit
macht selbst aus dem verschlafensten Konzept
eine konkurrenzfähige Geschäftsidee. Doch
sind solche Ideen nicht immer leicht zu finden.
Technische Entwicklungen nutzen:
Wer Innovationen rechtzeitig erkennt, kann fast
sicher sein, eine gute Grundlage für das Kon-
zept zu haben. Doch Vorsicht: eine Erfindung
muss sich vermarkten lassen, sonst bleibt sie
eine „Tüftelei“. Deshalb: Markterkundung als
Voraussetzung!
Von Spezialisierung profitieren:
Mit einem kleinen Dreh erhalten selbst
altbekannte Geschäftsideen plötzlich neuen
Schwung. Wer sich in seinem Angebot oder
einem besonderen Service von der Konkurrenz
abhebt, legt den Grundstein für geschäftlichen
Erfolg.
3.2 Möglichkeiten einer Existenz-
gründung
Eine gute Idee zu haben, ist die eine Sache,
diese aber auch erfolgreich umzusetzen, eine
andere! Sie können
·· neue Produkte bzw. neue Verfahren entwickeln
·· neue Märkte bzw. neue Bezugsquellen
erschließen
·· in neuen Organisationsformen etc. arbeiten
Wählen Sie aus den folgenden Möglichkeiten
einer Existenzgründung :
·· Neugründung
·· Übernahme eines bestehenden Betriebes
·· Beteiligung an einem Unternehmen
·· Selbstständigkeit im Rahmen des Franchising
4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan
Der Businessplan beinhaltet neben dem
Unternehmenskonzept, der Beschreibung der
persönlichen Qualifikationen, den Unterneh-
mensdaten, der Markt- und Konkurrenzanalyse,
der Marketingstrategie und der Schilderung
der Zukunftsaussichten eine Plan- Bilanz, eine
Plan- Gewinn- und Verlustrechnung, einen Ka-
pitalbedarfs- und Finanzierungsplan sowie eine
Liquiditätsvorschau. Zur Erstellung des Busi-
nessplanes können Sie sich im Rahmen des
Businessplanwettbewerbes Berlin-Brandenburg
wertvolle Unterstützung in Form von Seminaren,
Foren und Webinaren einholen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der
Anmeldung hierzu erhalten Sie unter:
www.b-p-w.de
4.1 Businessplan – Warum und
für Wen?
Der Businessplan ist für Sie als Gründerin und
Gründer ein wichtiges Instrument auf dem Weg
in die Selbständigkeit. Für Sie liegt der Nutzen
persönlich in der intensiven Auseinandersetzung
mit ihrer Geschäftsidee sowie der Abwägung
der Chancen und Risiken. Weiterhin benötigen
Sie den Businessplan zur Inanspruchnahme
einer Förderung über die Agentur für Arbeit oder
das Jobcenter, aber auch zur Finanzierung über
Kreidtinstitute und andere Geldgeber.
4.2 Executive Summary (Zusam-
menfassung)
Ein zusammengefasster Businessplan vermittelt
in geraffter Form alles, was der Leser über den
Businessplan wissen muss, ohne das gesamte
Dokument zu lesen. Der folgende Hauptteil des
Businessplans sollte die Zusammenfassung
nur breiter erläutern, aber nicht überraschen.
Die Zusammenfassung ist der wichtigste Teil
des Businessplans. Sie müssen hier den Leser
von Ihrer Idee begeistern, so dass er weiterliest.
Denken Sie daran, dass oftmals nur die Exe-
cutive Summary gelesen wird. Sie ist eine gute
Übung, um in Kurzform das Unternehmen vor-
zustellen (bei Kunden, Banken, Analysten etc.).
4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan
Schreiben Sie ihre Zusammenfassung nach der
Erstellung ihres ausführlichen Businessplanes,
so stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Fakten
in der Zusammenfassung enthalten sind.
4.3 Produkt/ Dienstleistung
Sie hatten bisher mehr oder weniger klare Vor-
stellungen von Ihrer Gründungsidee. Durch die
Überprüfung dieser Idee – Ihre Marktforschung –
konnten Sie die Erfolgsfaktoren durchleuchten.
Definieren Sie nun Ihre Zielsetzung, ermitteln Sie
Ihre Stärken und Ihre Schwächen!
·· Welches Produkt/welche Leistung wollen Sie
herstellen bzw. verkaufen?
·· Was ist das Besondere an Ihrem Angebot?
Start der Produktion/Dienstleistung? Entwick-
lungsstand Ihres Produktes/Ihrer Leistung?
·· Welche Voraussetzungen müssen bis zum
Start noch erfüllt werden?
·· Wann kann das Produkt vermarktet werden?
4.4 Gründerperson(en)
·· Welche Qualifikationen/Berufserfahrungen und
ggf. Zulassungen haben Sie?
·· Verfügen Sie über nähere Branchenkenntnis-
se?
·· Über welche kaufmännischen Kenntnisse
verfügen Sie? In welcher Form (Kurse etc.)
wurden diese Kenntnisse vertieft?
·· Welche besonderen Stärken haben Sie?
·· Welche Defizite gibt es? Wie werden sie
ausgeglichen?
Die Preisgestaltung Ihres Produktes:
Ihre Angebotspalette steht in einem direkten
Zusammenhang mit Ihrer Preispolitik. Ihr Leit-
gedanke sollte lauten „anders als andere“ und
nicht „billiger als andere“! Dies schließt gelegent-
liche Preiszugeständnisse nicht aus. Auch wenn
Sie anhand Ihrer Kalkulation feststellen, dass Ihr
Preis unter dem Marktpreis liegt- darunter Um-
ständen Kosten für Geschäftsräume und Perso-
nal noch nicht anfallen – sollten Sie überprüfen,
ob diese Kosten zumindest kalkulatorisch in den
Verkaufspreis einzuarbeiten sind. Vermutlich sind
höhere Preise beim Kunden später nur schwer
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
9
durchzusetzen.
·· Welche Preisstrategie ist für Ihr Unternehmen
sinnvoll (obere, mittlere, untere Preisausrich-
tung)?
·· Wie sind in Ihrer Branche die Preisvorstellun-
gen der Großkunden (Handelsketten/einfluss-
reiche Produktionsbetriebe)?
·· Sind besondere Lieferungs- und Zahlungsbe-
dingungen der Kunden zu akzeptieren?
·· Wird Ihre eigene Preisgestaltung durch die
„unverbindliche Preisempfehlung“ der Hersteller
eingeengt?
4.5 Standort
Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für
den Unternehmenserfolg. Je nach Branche, je
nach Unternehmensgröße müssen Sie daher
feststellen, welchen der verschiedenen Stand-
ortfaktoren, wie z.B. Kundennähe, Verkehrsan-
bindung, ruhige oder zentrale Lage Sie für die
eigene Unternehmensgründung besonders
„unter die Lupe nehmen“ müssen.
Beachten Sie bei der Wahl Ihres Standortes-
die folgenden Punkte:
·· geeignete Lage (zentral, außerhalb oder in
einem Gründer- bzw. Gewerbezentrum)
·· Kundennähe
·· Nähe zu kooperierenden Unternehmen/Ein-
richtungen (z.B. Lieferanten)
·· Nähe zu konkurrierenden Unternehmen
·· Verkehrsanbindung zu Kunden und Lieferanten
·· ausreichendes Parkplatzangebot
·· gute Versorgung mit Waren, Verbrauchsgü-
tern, Energie etc.
·· Nähe zu qualifiziertem Personal
·· günstige Miete
·· behördliche Auflagen
Fragen Sie beim zuständigen Stadtplanungsamt
der Bezirke nach, wie das Gebiet, in dem Sie
die Gründung Ihres Betriebes planen, im Bebau-
ungsplan ausgewiesen ist.
 10 4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan
Befindet es sich im Gewerbe- oder Industrie-
gebiet, so ist Ihre Gründung aufgrund bau-
rechtlicher Bestimmungen in der Regel nicht
gefährdet. Liegt Ihr geplanter Standort hingegen
im Wohn- oder Mischgebiet, so sollten Sie
prüfen, ob der Ansiedlung Ihres Betriebes nichts
entgegen steht. Bei der Wahl Ihrer Betriebsräu-
me beachten Sie die geltende Arbeitsstätten-
verordnung und die Arbeitsstättenrichtlinien. Sie
machen Vorgaben zu:
·· Raumabmessung/Raumhöhen
·· Raumtemperaturen/Raumlüftung
·· Belichtung/Beleuchtung
·· Sichtverbindungen
·· Verkehrswegen
·· Toiletten, Wasch- und Pausen- sowie Umklei-
deräumen
·· SchaIIpegelwerten
Außerdem haben die Gewerbeordnungen, die
Unfallverhütungsvorschriften, die Emissions-
schutzgrenzwerte der Technischen Anleitung
(TA) Lärm und TA Luft Einfluss auf Ihren laufen-
den Betrieb. Die für Sie gültigen Vorschriften
erhalten Sie über die zuständige Berufsgenos-
senschaft und das Gewerbeaufsichtsamt.
4.6 Marktanalyse ·· Welcher Marktanteil und welcher Umsatz ist
Zur Analyse des Marktes sind verschiedene
Schritte notwendig. Als erstes sollten Sie ihre
Zielgruppe definieren. Sie haben Ihr Angebot
bisher konkret festgelegt. In einer Zielgrup-
penanalyse ermitteln Sie nun Ihre potenziellen
Kunden. Bedenken Sie aber, dass Ihr Kunde,
z.B. Vertriebspartner, nicht immer identisch
mit dem tatsächlichen Endverbraucher/ dem
Nutzer ist. Der Kunde ist oftmals derjenige, der
die Kaufentscheidung trifft! Ihre potenziellen
Endkunden- wie auch die „Kaufentscheider“ –
sollten Sie klar definieren und abgrenzen.
So untersuchen Sie in der Zielgruppen­
analyse:
·· Welche Zielgruppe wird angesprochen?
·· Wie setzen sich die einzelnen Kundenseg-
mente nach Alter, Geschlecht, Einkommen,
Beruf, Einkaufsverhalten, Privat- oder Ge-
schäftskunden etc. zusammen?
·· Wie entwickelt sie sich?
·· Haben Sie bereits Referenzkunden? Wenn ja,
welche?
·· Welches kurz- und langfristige Umsatzpotenzial
ist damit verbunden?
·· Sind Sie von Großkunden abhängig?
·· Welche Bedürfnisse/Probleme haben Ihre
Kunden?
·· Wie erfahren Ihre Kunden von Ihrem Produkt/
Ihrer Dienstleistung?
Im nächsten Schritt sollten Sie sich mit Ihrer
Konkurrenz vertraut machen. Ihre Wettbewerber
sind aufgrund ihrer gefestigten Marktstellung
möglicherweise in der Lage, Ihnen Probleme zu
bereiten. Machen Sie sich deshalb mit der Wett-
bewerbssituation vertraut. Gehen Sie in Ihrer
Projektdarstellung darauf ein.
Auch hier müssen Sie die Gruppe der
Konkurrenten analysieren. Stellen Sie sich
folgende Fragen und werten diese aus:
·· Gibt es andere Entwicklungen in „Ihrer“
Richtung?
·· Wer sind Ihre Konkurrenten?
·· Was kosten Ihre Produkte bei der Konkurrenz?
·· Wo bieten Sie Ihr Angebot an?
für Sie möglich
·· (Größe des Absatzgebietes, ggf. Kaufkraft,
Marktdaten)?
·· Welches Preisniveau besteht auf dem Absatz-
markt?
·· Wie teuer ist Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung im
Verhältnis zu vergleichbaren Angeboten?
·· Besteht eine Abhängigkeit zu Großkunden?
·· Anzahl, Bezeichnung und Standort
·· der Konkurrenten
·· Marktstellung der Wettbewerber (Konzernein-
bindung, Kette, „Einzelkämpfer“)
·· Finanzielle Leistungskraft
·· Angebotspalette, Qualität, Zielgruppe
·· Mögliche Reaktionen (Werbung, Sortiments-
veränderung, PreisgestaItung )
·· Einflussnahme auf Lieferanten, Auftreten ge-
genüber Abnehmern, Lieferanten, Personal
Für Gründerinnen und Gründer, die über geringe
oder keine Branchenkenntnisse verfügen, ist es
schwierig, Informationen zu erhalten. Nutzen Sie
4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan 11
deshalb die folgenden Möglichkeiten:
·· Veröffentlichungen in der Presse (Wirtschafts-
und Fachzeitschriften, Verbandsnachrichten)
·· Branchenverzeichnisse
·· Eigene Recherche:
·· Messebesuche, Testkäufe, Betriebsbesichti-
gungen
·· Gespräche mit Lieferanten, Kunden, Analyse
der Produktpalette
·· Auswertung von Katalogen, Lieferungs- und
Zahlungsbedingungen etc.
·· Internetrecherchen
4.7 Marketing
Unternehmen versuchen mittels absatzwirksa-
mer Maßnahmen, aus möglichen Kunden
tatsächliche Käufer zu entwickeln und eine aus-
reichend hohe Anzahl potentieller Kunden
mit dem neuen Geschäft/dem neuen Produkt
bekannt zu machen. Hier zielen alle Maßnah-
men auf eine möglichst effektive Marktwirkung.
Sie müssen nicht nur auf die bestehenden
Marktverhältnisse reagieren, sondern Sie müs-
sen selbst agieren! Das realisieren Sie durch ·· In welchem Zielgebiet möchten Sie ihr Pro- Zu den verschiedenen Rechtsformen empfehlen Ihres Unternehmens. Sprechen Sie in allen
Festlegung einer Marketingstrategie, in der Sie dukt/ Dienstleistung anbieten? wir weitere Beratung in Anspruch zu nehmen. Geldangelegenheiten unbedingt mit Ihrem Bera-
Marketingmaßnahmen festlegen. Marketing ·· Welche Kosten entstehen durch die Werbe- ter (auch mit der Kammer und insbesondere mit
bedeutet dabei mehr als Werbung. Es stellt ein Weitere Information hierzu: http://www.
maßnahmen und welchen Erfolg erwarten Sie? Ihrer Bank)!
planmäßiges Suchen und frühzeitiges Aufspüren existenzgruender.de/selbstaendigkeit/vorbe-
der möglichen Marktchancen dar. Marketing reitung/gruendungswissen/rechtsform/
4.8 Rechtsform Ermitteln Sie zunächst die Höhe der notwen-
stellt die Verbindung zwischen Angebot und
Legen Sie im Businessplan die gewählte digen Investitionen:
Nachfrage dar.
Rechtsform fest. Bei der Wahl der Rechtsform 4.9 Finanzpläne ·· Wie viel Geld brauchen Sie langfristig (z.B. für
sind steuerliche, rechtliche und Haftungsfragen Den wichtigsten Teil in ihrem Businessplan stellt Grundstück, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge
Folgende Punkte sollten Sie bei der Festle-
zu bedenken. Auch die Organisationsform spielt eine solide Finanzplanung dar. Bedenken Sie, etc.)?
gung Ihrer Strategie berücksichtigen:
hier eine Rolle. Die erste Entscheidung über dass es sich hierbei immer nur um eine Schät- ·· Wie viel Geld brauchen Sie kurz- und mit-
·· Welchen Nutzen hat mein Angebot für die
die Rechtsform liegt in der Unterscheidung zung handeln kann. Ihre Aufgabe besteht darin, telfristig (z.B. für die Einrichtung des ersten
Kunden?
zwischen den Freien Berufen und gewerblichen die Zahlen aus der Planung schlüssig und über- Material- und Warenlagers, für Außenstände
·· Ist mein Angebot besser als der Konkurrenz?
Tätigkeiten. zeugend darzustellen. Die Finanzpläne bedürfen und besondere Belastungen in der Grün-
·· Entwickeln Sie eine Preisstrategie und legen
einer ständigen Anpassung. Sie sind für Sie von dungsphase)?
in Verbindung mit Ihrer Kalkulation einen
Folgende Rechtsformen sind für die gewerbli- großem Nutzen in der späteren Überprüfung der ·· Planen Sie eine finanzielle Reserve für Unvor-
Produktpreis fest.
chen Gründungen zu berücksichtigen: Prognosen. hergesehenes ein!
·· Legen Sie Strategien zu Ihrem Vertrieb fest.
·· GbR
Benötigen Sie Vertriebspartner? Dann berück-
·· OHG Kapitalbedarf
sichtigen Sie dabei die entstehenden Kosten.
·· GmbH Wie viel Geld brauchen Sie für Ihre Unter-
·· Welche Absatzzahlen wollen Sie durch Ihre
·· UG (haftungsbeschränkt) nehmensgründung? Wie hoch ist Ihr Kapi-
Strategie erreichen?
·· KG tal- bzw. Finanzierungsbedarf? Überlegen Sie
·· GmbH bzw. UG (haftungsbeschränkt) & Co genau, denn eine gute Finanzierung ist die
KG Basis für den erfolgreichen und sicheren Aufbau
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
 12 4. Das Konzept zur Idee: Der Businessplan 5. Die Finanzierung der Geschäftsidee 13

Businessplan/Checkliste Liquiditätsplanung

Kapitalbedarf für Gründung und Anlaufphase Der Liquiditätsplan verschafft Ihnen einen Über-

Ermitteln Sie die jährlichen Kosten blick über Ihre monatlichen Zahlungseingänge

Gründungskosten i.H.v ......................... € und Zahlungsausgänge. Das Prinzip einer

Beratungen  i.H.v ......................... € Liquiditätsplanung ist ganz einfach. Erfassen Sie

Anmeldungen/Genehmigungen  i.H.v ......................... € Zeitpunkt und Höhe Ihrer anfallenden Ein- und

Eintrag ins Handelsregister  i.H.v ......................... € Auszahlungen. Liquide bleiben Sie nur, wenn für

Notar  i.H.v ......................... € jeden Zeitraum die Summe Ihrer Einzahlungen

Sonstige  i.H.v ......................... € höher als die Summe Ihrer Auszahlungen ist.

Gesamt  i.H.v ......................... € Stellen Sie fest, dass Sie zum Beispiel in der
Anlaufphase mehr Auszahlungen als Einzahlun-
5. Die Finanzierung der Geschäftsidee
Kosten für die Anlaufphase gen haben, müssen Sie diese fehlende Liquidi-

(Ausgaben bis zum ersten Geldeingang aus Umsatz) tät in Ihrem Finanzierungsplan berücksichtigen.

Personalkosten, inkl. eigenes Gehalt  i.H.v ......................... €

(inkl. Lohnnebenkosten) Achten Sie insbesondere auf Folgendes: Erfahrungsgemäß erfordert die Aufnahme einer Unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen
Beratung  i.H.v ......................... € ·· Sind Ihre Ausgaben stets niedriger als Ihre selbstständigen Tätigkeit in der überwiegenden sind Gründungsfinanzierungen problembehaftet. 5.2 Investitionsbank Berlin
Leasing  i.H.v ......................... € Einnahmen? Zahl der Fälle eine anfängliche Investition – seien Sie bergen ein relativ hohes Risiko für die Bank, Für Unternehmen in der Gründungsphase
Miete/Pacht  i.H.v ......................... € ·· Wie viele Tage oder Wochen bleiben Ihnen, es nun Sachinvestitionen wie Maschinen oder da der Anteil an Insolvenzen gerade unter jun- hält die IBB vielfältige Angebote bereit. Die
Werbung  i.H.v ......................... € um die anstehenden Rechnungen Ihrer Liefe- Fahrzeuge oder Betriebsmittel wie Warenla- gen Unternehmen hoch ist und die Gründerin- Förderprogramme unterstützen junge Berliner
Vertrieb  i.H.v ......................... € ranten zu bezahlen? ger oder Markterschließungskosten. Das für nen und Gründer in der Regel keine ausreichen- Unternehmen mit individuell zugeschnittenen
Betriebliche Steuern  i.H.v ......................... € ·· Wann können Sie Ihren Kunden Rechnungen diese Investitionen notwendige Kapital können den Sicherheiten vorweisen können, die das Darlehen.
Versicherungen  i.H.v ......................... € stellen? Existenzgründer/innen jedoch nur im absoluten Risiko absichern. Aus diesem Grund werden die
Reserve für Startphase,  i.H.v ......................... € ·· Wann können Sie tatsächlich mit Zahlungsein- Ausnahmefall aus vorhandenen Eigenmitteln Zinssätze mit Risikoaufschlägen versehen. Berlin Start:
Folgeinvestitionen und Unvorhergesehenes gängen rechnen? decken – nicht jeder hat schließlich in jungen Dies wiederum macht die Bankfinanzie- Für Unternehmensgründungen und für Inves-
Sonstige  i.H.v ......................... € ·· Wie hoch ist Ihre – monatliche oder quar- Jahren schon ein Vermögen angespart oder rung für die Gründerinnen und Gründer nicht titionen kann ein Betrag von bis zu 250.000 €
Gesamt  i.H.v ......................... € talsweise – Zahllast (Umsatzsteuer minus eine große Erbschaft angetreten. Deshalb ist es besonders attraktiv, da die finanzielle Belastung für die Finanzierung von Investitionen, Betriebs-
Vorsteuer), die an das Finanzamt abgeführt heute der Regelfall, dass ein Gründungsvorha- in der Anfangsphase zu hoch wird. Aus diesem mitteln und Warenlager, aber auch für Betriebs-
Unternehmerlohn (bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften) werden muss? ben – oft sogar zum überwiegenden Teil – mit Grund gibt es für Existenzgründungen eine übernahmen beantragt werden. Die Laufzeit
Gesamt  i.H.v ........................ € Fremdkapital finanziert wird. Doch was ist das Reihe öffentlicher Förderprogramme, die den beträgt 6 – 10 Jahre.Grundsätzlich wird Berlin
Rentabilitätsplanung und vor allem: wo kommt dieses Fremdkapital Zweck haben, das Risik oder Banken aufgrund Start in Verbindung mit einer Bürgschaft der
Anlagevermögen Mit der Rentabilitätsvorschau erhalten Sie die idealerweise her? mangelnder Sicherheiten bei der Finanzie- BBB Bürgschaftsbank zu Berlin - Brandenburg
Patent-, Lizenz-, Franchisegebühren etc.  i.H.v ......................... € erste Antwort darauf, ob am Ende des ersten rung von Gründungen zu mindern und durch GmbH vergeben, um die Erbringung eigener
Grundstücke/Immobilien einschl. Nebenkosten  i.H.v ......................... € Geschäftsjahres ein Plus oder ein Minus unter 5.1 Kreditinstitute z.B. Zinssubventionen und befristete Tilgungs- Sicherheiten zu erleichtern.
Produktionsanlagen, Maschinen, Werkzeuge  i.H.v ......................... € dem Strich steht. In der Regel wird eine Renta- aussetzungen die Belastungen der Gründerin-
Der erste Weg bei der Kapitalsuche führt oft zu
Betriebs-, Geschäftsausstattung  i.H.v ......................... € bilitätsvorschau für die ersten drei Geschäfts- nen und Gründerin der Anfangsphase zu ver- www.ibb.de
einer Bank. Einige Kreditinstitute haben beson-
Fahrzeuge  i.H.v ......................... € jahre aufgestellt. Sie müssen ganz sicher davon ringern. Daneben gibt es z. B. Zuschüsse für
dere Angebote oder Beratungszentren für Grün-
Gesamt  i.H.v ......................... € ausgehen, dass die Zahlen nicht hundertpro- bestimmte Investitionen oder Forschungs- und
derinnen und Gründer eingerichtet. Die Banken
zentig sind, da Sie mit Planzahlen arbeiten. Entwicklungsmaßnahmen. Bei der geplanten
knüpfen ihre Kreditentscheidungin erster Linie
Umlaufvermögen Auch Ihre künftigen Kapitalgeber (Banken) Inanspruchnahme von Fördermitteln sind einige
daran, dass sie Ihr Konzept für plausibel erach-
Material- und Warenlager  i.H.v ......................... € können keine Voraussagen treffen, ob diese Besonderheiten zu beachten. Ausschlagge-
ten und das Risiko der Kreditvergabe durch
Gesamt  i.H.v ......................... € Planung eintrifft. Deshalb planen Sie besser zu- bend können hier zum Beispiel der Standort
Sicherheiten abgedeckt werden kann. Dabei
rückhaltend in die Zukunft! Ein geplanter Verlust des zu gründenden Unternehmens oder auch
prüfen die Kreditbearbeiter nicht nur Geschäfs-
Kapitaldienst im ersten Geschäftsjahr heißt nicht gleich das die Branche sein. Zudem ist zu beachten, dass
idee, Marktpotenzial und Sorgfalt der Planung,
Zinsen für Existenzgründerdarlehen/Bankkredite  i.H.v ......................... € Aus für Ihre Gründung. Sollten Sie allerdings im Fördermittel in der Regel vor Beginn des Vorha-
sondern auch Ihre persönliche Kompetenz als
Tilgung  i.H.v ......................... € dritten Geschäftsjahr immer noch einen Verlust bens zu beantragen sind.
Unternehmer, Ihre Motivation, Kreativität und
Gesamt  i.H.v ......................... € erzielen, werden Sie nachdenklich! Den Gewinn
Überzeugungsfähigkeit. Aber auch Ihre Stärke
Kapitalbedarf insgesamt  i.H.v ......................... € bzw. Verlust errechnen Sie, indem Sie alle an-
in schwierigen Situationen und Ihr Umgang mit
fallenden Ausgaben eines Geschäftsjahres von
Geld können wichtige Kriterien sein.
den Einnahmen abziehen.

Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH

 14 5. Die Finanzierung der Geschäftsidee
Mikrokredit aus dem KMU - Fonds:
Zur Mitfinanzierung von Existenzgründung und
Existenzfestigung, Betriebserweiterung und
Betriebsübernahme, aber auch zur Vorfinanzie-
rung von konkreten Aufträgen kann ein Kredit
in Höhe von bis zu 25.000 € mit einer Laufzeit
von 5 Jahren (die ersten 6 Monate tilgungsfrei)
beantragt werden. Die Kreditvergabe erfolgt im
vereinfachten Antragsverfahren und strebt eine
deutlich schnellere Kreditentscheidung an. Zur
Antragstellung und Bewilligung der Fördermittel
der IBB gelten unterschiedliche Vorausset-
zungen und Verfahren. Die Details zu den drei
Beispielen entnehmen Sie der Homepage der
IBB: www.ibb.de/gruenden. Grundsätzlich
ist zu beachten, dass Sie die Darlehen in der
Regel vor Beginn Ihres Vorhabens beantragen
müssen. Ob ein Förderprogramm das Richtige
für Sie und Ihr Vorhaben ist, welche Kombi-
nationen und Alternativen es gibt und ob Sie
besondere Varianten in Anspruch nehmen
können, erfahren Sie in einem persönlichen
Gespräch.
Ein individuelles Beratungsgespräch mit der
Kundenberatung Wirtschaftsförderung können
Sie über die Hotline 030/2125 - 4747 verein-
baren.
5.3 KfW Bankengruppe
Nahezu sämtliche bundesweiten staatlichen-
Förderprogramme werden in Deutschland über
die bundeseigene KfW Bankengruppe mit Sitz
in Frankfurt vergeben. Dabei ist es unerheblich,
ob es sich beispielsweise um Förderungen für
erneuerbare Energien, um Förderungen für den
privaten Wohnungsbau oder eben um Förde-
rungen für den Mittelstand bzw. für Existenz-
gründungen handelt. Letztere Förderprogramme
werden von der KfW Bankengruppe vergeben.
Die Vorteile dabei sind zum einen der sehr nied-
rige Zinssatz sowie die Möglichkeit bestimmte
Förderprogramme auch ohne die banküblichen
Sicherheiten in Anspruch nehmen zu können.
Ausführliche Informationen über die einzelnen
Kreditprogramme sowie über deren Konditionen
können Sie direkt bei der KfW Bankengruppe
im Internet unter www.kfw.de abrufen. Als Exis-
ERP - Gründerkredit - Universell:
Mit diesem Kredit können Sie Investitionen
und Betriebsmittel finanzieren oder gleichen
vorübergehende Liquiditätsengpässe aus. Auch
die Finanzierung von Existenzgründungen ist
möglich. Voraussetzung ist, dass Ihre Vorha-
ben nachhaltige Erfolge erwarten lassen. Dafür
erhalten Sie Fremdkapital zu vergünstigten
Zinssätzen.
Merkmale:
·· besonders günstiger Zinssatz für kleine und
mittlere Unternehmen
·· bis zu 20 Jahre Laufzeit, bis zu 3 tilgungsfreien
Anlaufjahren und bis zu 10 Jahren Zinsbindung
·· 50 % Haftungsfreistellung Ihrer Bank
·· kombinierbar mit anderen KfW-Programmen
und öffentlichen Fördermitteln
ERP - Regionalförderprogramm:
Von diesem Programm profitieren Sie als
Existenzgründer, als in- und ausländisches
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder
als Freiberufler. Ihr Unternehmen befindet sich
mehrheitlich in Privatbesitz und erfüllt die Krite-
tenzgründerin und Existenzgründer sind für Sie
rien der EU- Kommission für kleine und mittlere
insbesondere diese Programme interessant.
Unternehmen (KMU).
ERP - Gründerkredit - StartGeld:
Merkmale:
Mit demKfW - StartGeld können Sie Investitionen
·· attraktive Festzinssätze mit 10 Jahren
und Betriebsmittel bei Existenzgründungen in
Zinsbindung
Deutschland finanzieren. Sie profitieren von die-
·· besonders günstiger Zinssatz für kleine Unter-
sem Programm als Existenzgründer, Freiberufler
nehmen (KU)
oder kleines Unternehmen, wenn Sie weniger
·· lange Laufzeiten bis zu 20 Jahre mit bis zu 5
als 3 Jahre am Markt tätig sind und Ihr Finanzie-
tilgungsfreien Anlaufjahren
rungsbedarf für Investitionen und Betriebsmittel
·· kombinierbar mit anderen Fördermitteln
100.000 Euro nicht übersteigt.
Wichtig bei der Beantragung der Programme
Merkmale:
der KfW Bankengruppe ist, dass diese aus-
·· 100 % Finanzierung
schließlich über die regulären Geschäftsbanken
·· 80 % Haftungsfreistellung Ihrer Bank erleichtert
vergeben werden. Wenn Sie also einen Kredit
den Zugang zu einem Darlehen
der KfW Bankengruppe beantragen möchten,
·· Bis zu 10 Jahre Laufzeit bei einem festen Zins-
müssen Sie dies bei Ihrer Hausbank tun. Für
satz mit bis zu zwei tilgungsfreien Anlaufjahren
alle Programme gilt, dass die Anträge beider
·· Förderung auch für einen Nebenerwerb, wenn
Hausbank gestellt werden müssen, bevor Sie
er mittelfristig zum Haupterwerb wird – vorzeiti-
investieren.
ge Tilgung jederzeit kostenfrei möglich
5. Die Finanzierung der Geschäftsidee
5.4 Mikrokredite
Bei der GLS Bankkönnen Existenzgründer
Mikrokredite aufnehmen. Die Betreuung erfolgt
dann durch ein Mikrofinanzinstitut nach Wahl.
Diese bieten unterschiedliche inhaltliche
Schwerpunkte und auch verschiedene Sprach-
kenntnisse an. Zielgruppe sind kleine und junge
Unternehmen, die von ihrer Hausbank keinen
Kredit erhalten. Das kann besonders für Frauen
oder Gründer/innen nicht-deutscher Herkunft
interessant sein.
Merkmale:
·· Kurze Laufzeiten: maximal 3 Jahre
·· Kleinstbeträge, nach ersten erfolgreichen
Rückzahlungen bis max. 20.000€
·· Keine Gebühren
·· Sondertilgung möglich
·· 100% Auszahlungsbetrag
5.5 Finanzielle Unterstützung
durch die Arbeitsagenturen
bzw. Jobcenter
Sofern Sie vor ihrer Existenzgründung arbeitslos
waren, unterstützt Sie auch die Arbeitsagen-
tur (für Arbeitslosengeld I – Empfänger/innen)
bzw. die Jobcenter (für Arbeitslosengeld II –
Empfänger/innen) bei Ihrem Gründungsvor-
haben. Dem/der zuständigen Fallmanager/in
müssen Sie eine Stellungnahme einer fachkun-
digen Stelle zum Gründungsvorhaben (Tragfä-
higkeitsbescheinigung) sowie den Nachweis
der persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten
vorlegen. Arbeitslosengeld I – Empfänger/innen
können einen Gründungszuschuss beantra-
gen. Voraussetzung ist, dass der Anspruch auf
Arbeitslosengeld I noch für mindestens 150
Tage besteht (Datum der Antragsstellung). Die
Höhe des bisher geleisteten Betrags wird für
einen Zeitraum von sechs Monaten weiter-
hingeleistet, hinzu kommt eine Pauschale in
Höhe von monatlich 300 €, die für die soziale
Absicherung verwendet werden soll. Für weitere
neun Monate kann danach eine Pauschale von
monatlich 300 € beantragt werden zur sozialen
Absicherung bei Vorliegen einer intensiven,
hauptberuflichen Geschäftstätigkeit. Arbeitslo-
sengeld II – Empfänger/innen können
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
15
Einstiegsgeld beantragen. Über die Höhe
des Einstiegsgeldes entscheidet der oder
die jeweilige persönliche Ansprechpartner/
in. Die Dauer der Förderung beträgt maximal
24 Monate. Über die genaueren Konditionen
und Antragsvoraussetzungen informiert Sie Ihre
zuständige Arbeitsagentur bzw. Ihr Jobcenter.
Bitte beachten Sie, dass Sie zunächst mit Ihrer
Beratungsfachkraft reden, bevor Sie Ihr Gewer-
be anmelden! Bitte beachten Sie, dass beide
Förderarten Ermessensleistungen sind.
Es besteht seit 2012 kein rechtlicher Anspruch
auf diese Leistungen.
Gründungsinformationen im Netz
Die wichtigsten Informationen, die Existenz-
gründerinnen und - gründer brauchen, sind
auch im Internet zu finden. Zu empfehlen
ist die Seite des Bundesministeriums für
Wirtschaft mit allgemeingültigen Informationen
zu Rechtsfragen, Businessplan, Finanzierung
und vielen Checklisten und Unterstützungs-
tools (www.existenzgruender.de). Berlinspezi-
fische Informationen sind auf der Seite
www.gruenden-in-berlin.de zufinden. Die
branchenspezifischen Informationen, die hier
zu finden sind, werden durch umfangreiche
Datenbanken zu Berliner Beratungsangebo-
ten sowie Veranstaltungshinweisen ergänzt.
Nicht- deutsche Gründerinnen und Gründer
können Angebote in ihrer Sprache suchen
und werden auf Institutionen und Veran-
staltungen hingewiesen, die ihre speziellen
Fragestellungen beantworten können. Infor-
mationen zu den Deutschen Gründer- und
Unternehmertagen finden Sie unter
www.degut.de. Hier finden Sie alle relevanten
Informationen über die Existenzgründermesse
degut. Existenzgründer können hier Seminare
und Workshops besuchen, sich mit anderen
Existenzgründern austauschen oder von der
Erfahrung vieler Berater und erfolgreichen
Unternehmen profitieren.
 16 6. Best Practise: Berlin als Gründungsmetropole: Ein Beispiel aus Berlin Mitte
6. Best Practise: Berlin als Gründungsmetropole:
Ein Beispiel aus Berlin Mitte
An dieser Stelle möchten wir einen erfolg-
reichen Gründer aus Berlin vorstellen, der
aus purer Überzeugung und Leidenschaft
inzwischen seit fünf Jahren sein Einzelhan-
delsfachgeschäft in und von Berlin-Mitte aus
betreibt.
Fidel Tesfai, in Eritrea geboren und in Deutsch-
land aufgewachsen, betreibt in der Rosenthaler
Straße 72 in Berlin-Mitte das Einzelhandelsfach-
geschäft „SHUSTA“. Das Unternehmen hat er
im Jahr 2008 zusammen mit seinem Partner
Tedros Tewelde gegründet. Inzwischen sind dort
zwei feste Mitarbeiter sowie mehrere Aushilfen
beschäftigt. Das Ladengeschäft SHUSTA ist für
das Unternehmen die Basis für die mittlerweile
hinzugekommene Handelsagentur, die ebenfalls
erfolgreich angelaufen ist.
Die Agentur präsentiert und verkauft im
Auftrag Schuhmode deutschlandweit. Nicht
genug damit, versuchen die beiden Gründer
auch ihr eigenes Design auf dem Markt zu
platzieren und können hier auf ihren eigenen
Showroom über dem Ladenlokal zurückgreifen.
Dabei setzen sie auf die aufgebauten Kontakte
aus der Handelsagentur, die zum Vertrieb
der eigenen Produktlinie genutzt werden. Jan
Slingerland (BWK BildungsWerk in Kreuzberg
GmbH) interviewte den Jungunternehmer
Fidel Tesfai in seinem Geschäft „SHUSTA“ in
Berlin-Mitte.
Warum haben Sie entschieden Unternehmer
zu werden? Wie kam es zu dem Entschluss,
Ihr Unternehmen in der Modebranche zu
etablieren?
Das war eine Konsequenz aus meinem Lebens-
lauf. Nach vielen Umwegen und Stationen in
meinem Leben bin ich auf meinem beruflichen
Werdegang über verschiedene Tätigkeiten in
die Modebranche gekommen. Hier entdeckte
ich meine Leidenschaft für das Produkt Schuh,
meine Freude an diesem Bereich. Nachdem
ich über eine einfache Verkaufstätigkeit in einem
Ladenlokal in diesem Kiez als Shopmanager
das Personalmanagement, den gesamten
Einkauf und zum Ende den Umbau des Ladens
vorangetrieben habe, stand der Entschluss fest,
den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen.
Für mich war aber klar, dass ich nicht in einem
Geschäft im Namen einer Kette die Produkte
anderer verkaufen möchte, sondern ein eigenes
Geschäft mit meinen Ideen und Vorstellungen
aufbaue.
Um meine praktischen Erfahrungen noch
mit theoretischem Wissen zu untermauern,
habe ich währenddessen Marketing studiert.
Dann habe ich mir ein Jahr Zeit gegeben, um
meine Ideen umzusetzen.
Konnten Sie in der Gründungsphase Be-
ratungsangebote bzw. Förderangebote in
Anspruch nehmen, die Sie in Ihrer Gründung
unterstützt haben?
In der Gründungsphase standen wir im Jahr
2008 vor der Herausforderung, inmitten einer
Wirtschaftskrise eine Finanzierung für unser
Unternehmen zu finden. Wir haben in diesem
Zeitraum versucht, über alle möglichen Kanäle
weltweit einen Investor, Kreditgeber etc., ohne
eigene Sicherheiten bieten zu können, zu
finden.
Das war von wenig Erfolg gekrönt und
letztendlich hat uns vor Ort die Berliner Spar-
kasse weitergeholfen. Gemeinsam mit der
Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg konnte
eine Finanzierung zur Umsetzung unserer Idee
umgesetzt werden.
Ohne diese Unterstützung wäre es mit Si-
cherheit schwierig geworden.
Unser Vorteil lag in meinen Branchenkennt-
nissen und den kaufmännischen Kenntnissen
meines Partners, der mit mir zusammen ins kalte
Wasser gesprungen ist. Daher gab es für uns
keine Notwendigkeit, noch weitere Beratungs-
angebote in Anspruch zu nehmen.
6. Best Practise: Berlin als Gründungsmetropole: Ein Beispiel aus Berlin Mitte
Spüren Sie ein besonderes Gründungsklima
in dieser Stadt? Sind für Sie ausreichend
Angebote vorhanden, die Neugründungen
unterstützen und fördern?
In bestimmten Branchen hat man in Berlin große
Chancen. Das Potenzial, was sich in den letzten
Jahren seit unserer Gründung entwickelt hat,
ist fantastisch. Das Kreativpotenzial ist uner-
schöpflich. Wenn man es schafft, sein kreatives
Potenzial mit entsprechendem finanziellen
Background zu verbinden und entsprechende
logistische Fähigkeiten dazu gibt, sind die Pers-
pektiven einer Gründung hier sehr gut.
Sehen Sie Unterschiede in der Gründung
von Menschen mit bzw. ohne Migrations-
hintergrund? Gibt es hier unterschiedliche
Herangehensweisen?
Ja, diese Unterschiede gibt es auf jeden
Fall. Bei Menschen mit Migrationshintergrund
spielt der emotionale Aspekt eine große Rolle.
Menschen mit Migrationshintergrund haben ein
hohes Maß an Improvisationstalent. Die Gründe
hierfür sind vielfältig, die Notwendigkeit zur
Improvisation kann auf mangelnde Ressourcen,
auf Defizite in der Bildung etc. zurückgeführt
werden. Dennoch sind Menschen mit Migrati-
onshintergrund gerade durch die Fähigkeit der
Improvisation bereit, gewisse Risiken einzuge-
hen.
Die optimale Kombination ist die Mischung
beider Herangehensweisen. Die generell eher
strukturierte Vorgehensweise von Menschen
mit deutschem Hintergrund, gepaart mit dem
Talent für Improvisation und der daraus resul-
tierenden Bereitschaft Risiken einzugehen, sind
für mich perfekte Voraussetzungen, auf die
Herausforderungen in der Unternehmensgrün-
dung einzugehen.
Zuviel Improvisation in der Gründung ist
anstrengend, führt häufig zu Fehlern und auf
Dauer nicht zum nachhaltigen Erfolg.
Ich bin überzeugt, dass mein Partner und ich
diese Kombination mitbringen. Ich bin in der
deutschen Kultur aufgewachsen, habe aber
durch meine Herkunft auch die kulturellen
Wurzel meines Heimatlandes in mir. Ich merke,
dass daraus ein gewisses Maß der Bereitschaft
17
zu improvisieren resultiert. Uns ist aber bewusst, Unser Tipp:
dass nur die Kombination aus beidem zum Folgen Sie der Empfehlung von Herrn Fidel
Erfolg führt. Tesfai und besuchen Sie die deGUT, um
weitergehende Informationen zu erhalten und
Zurück zu Ihrem Unternehmen. Die Mode- Ihr Netzwerk zu erweitern.
branche ist gerade in Berlin ein hart um-
kämpfter Markt. Was unterscheidet Sie von
der Konkurrenz, anders gefragt, was machen
Sie anders, um in dieser Branche erfolgreich
zu sein?
Erstens bin ich überzeugt von meinem guten
Geschmack. Ich habe ein gutes Auge für Far-
ben und Proportionen. Ich lege Wert darauf, den
Kunden Produkte zu verkaufen, die zu ihnen
passen.
Zweitens verbinden wir mit unserem Ge-
25.–26. oktober 2013
schäft ein besonderes Konzept. Wir verkaufen flug haf en tempelhof – hangar 2
www.deGUT.de
bewusst keine Marken bekannter Hersteller,
sondern möchten mit unserem Angebot unsere
Inspiration weitergeben.
Drittens nenne ich unsere Glaubwürdigkeit
degut13_az_BPW_Handbuch-abschlussbericht_v1.indd 1 24.05.13 11:38
und die entsprechende Beratung. Wir legen
dabei viel Wert auf Stammkunden. Und wir
möchten nicht, der gängigen Praxis folgend
und wie in der Modebranche üblich, diesel-
ben Produkte in jeder Stadt verkaufen. Unser
Konzept bezogen auf das Produkt ist sehr
individuell. Der Kunde soll bei uns Produkte
finden, die exklusiven Charakter haben.
25.–26. oktober 2013
2
flughafen tempelhof – hangar
Welche Ratschläge können Sie Gründerinnen www.deGUT.de
und Gründern mit auf den Weg geben?
Erstens sollte man sich ganz deutlich bewusst
sein, was man machen möchte. Wichtig dabei
degut13_az_BPW_Handbuch-abschlussbericht_v1.indd 3 24.05.13 11:38
ist, seine eigene Vorstellung mit einzubringen,
denn nur dann bin ich auch bereit, den notwen-
digen Einsatz zu zeigen.
Geld als persönliche Motivation sollte
dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Ihre Leidenschaft für die Idee zahlt sich meiner
Meinung nach langfristig immer aus. Nochmals
zur Untermauerung: Geld ist wichtig, um in das
25.–26. oktober 2013
2
flughafen tempelhof – hangar
Unternehmen zu investieren und seine Ziele
umsetzen zu können und muss selbstver- www.deGUT.de
ständlich auch zur Absicherung des Lebens-
unterhaltes ausreichen. Ich bin aber überzeugt,
dass Geld als persönliche Hauptmotivation für
degut13_az_BPW_Handbuch-abschlussbericht_v1.indd 2 24.05.13 11:38
die Gründung nicht erfolgversprechend ist.
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
 18 7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen
7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen
BBB Bürgschaftsbank zu Berlin - Brandenburg
GmbH
Schillstraße 9 ∙ 10785 Berlin
Tel.: 030/31 10 04 - 0
Fax: 030/31 10 04 - 55
www.buergschaftsbank - berlin.de
Berliner Anwaltsverein
Littenstraße 11 ∙ 10179 Berlin
Tel.: 030/251 - 38 46
Fax: 030/251 - 32 63
E - Mail: mail@berliner - anwaltsverein.de
www.berliner - anwaltsverein.de
Berliner Volkshochschulen
www.vhs - berlin.de
Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie (BMWI)
Scharnhorststraße 34 – 37 ∙ 10115 Berlin
Tel.: 030/340 60 65 60
E - Mail: foerderberatung@bmwa.bund.de
Förderdatenbank im Internet:
www.foerderdatenbank.de
www.bmwi.de
www.existenzgruender.de in Türkisch, Englisch,
Französisch, Italienisch & Russisch
Deutscher Franchise - Verband
Luisenstraße 41 ∙ 10117 Berlin
Tel.: 030/27 89 02 - 0
Fax: 030/27 89 02 - 15
E - Mail: info@franchiseverband.com
www.franchiseverband.com
EA - Einheitlicher Ansprechpartner
Informationen, Beratung und Unterstützung bei
Verwaltungsverfahren aus einer Hand Senats-
verwaltung für Wirtschaft, Technologie und
Forschung
www.ea.berlin.de
Existenzgründer - Institut Berlin e.V.
Oranienburger Straße 27 ∙ 10117 Berlin
Tel.: 030/440 98 00
www.existenzgruender - institut.de
Handelsverband Berlin - Brandenburg e. V. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Mehringdamm 48 ∙ 10961 Berlin Umwelt
Tel.: 030/881 77 38 Württembergische Straße 6 ∙ 10707 Berlin
Fax: 030/881 18 65 Tel.: 030/901 39-30 00
E - Mail: info@hbb - ev.de E - Mail: info - center@senstadt.berlin.de
www.hbb-ev.de www.stadtentwicklung.berlin.de
Handwerkskammer Berlin Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Blücherstraße 68 ∙ 10961 Berlin Techno­logie und Forschung
Mehringdamm 15 ∙ 10961 Berlin Martin - Luther - Straße 105 ∙ 10825 Berlin
Servicetelefon: 030/259 03 01 Tel.: 030/90 13 - 0
E - Mail: info@hwk - berlin.de www.berlin.de/sen/wtf
www.hwk - berlin.de Existenzgründer - Telefon:
030/90 13 - 84 44
Investitionsbank Berlin (lBB) Kundenberatung E - Mail: ursula.mukhtar@senwtf.berlin.de
Wirtschaft www.gruenden - in - berlin.de
Bundesallee 210 ∙ 10719 Berlin
Tel.: 030/21 25 - 47 47 Steuerberaterkammer Berlin
Fax: 030/21 25 - 33 22 Wichmannstr. 6 ∙ 10787 Berlin
E - Mail: kundenberatung.wirtschaft@ibb.de Tel.: 030/88 92 61 - 0
Fax: 030/88 92 61 - 10
IBB Beteiligungsgesellschaft mbH E - Mail: info@stbkammer - berlin.de
Bundesallee 210 ∙ 10719 Berlin www.stbkammer - berlin.de
Tel.: 030/21 25 - 32 01
Fax: 030/21 25 - 32 02 TD-IHK Türkisch-Deutsche Industrie- und
www.ibb - bet.de Handelskammer
Leipziger Platz 14 ∙ 10117 Berlin
Industrie - und Handelskammer zu Berlin Tel.: 030/233 29 95 - 0
Fasanenstraße 85 ∙ 10623 Berlin Fax: 030/233 29 95 - 10
Tel.: 030/315 10 - 0 E-Mail: info@td-ihk.de
Fax: 030/315 10 - 166
E - Mail: service@berlin.ihk.de IBB Business Team GmbH
www.ihk-berlin.de Bundesallee 210 ∙ 10719 Berlin
Tel.: 030/46 78 28 - 0
KfW Bankengruppe Berlin Fax: 030/46 78 28 - 23
Charlottenstraße 33/33 A ∙ 10117 Berlin E - Mail: info@coachingbonus.de
Beratungszentrum: www.coachingbonus.de
Behrenstrasse 31 ∙ 10117 Berlin
Tel.: 030/202 64 - 50 50 Weiterbildungsdatenbank Berlin
Fax: 030/202 64 - 54 45 Informationsbüro
E - Mail: info@kfw.de Neue Schönhauser Straße 10 ∙ 10178 Berlin
www.kfw.de Tel.: 030/283 84 - 239
Fax: 030/283 84 - 240
E - Mail: info@wbd - berlin.de
www.wdb - berlin.de
BWK BildungsWerk in Kreuzberg
GmbH
Cuvrystraße 34 ∙ 10997 Berlin
Tel.: 030/61  79  29 - 0
 
E - Mail: kontakt@bwk - berlin.de
www.bwk - berlin.de
Das BWK BildungsWerk in Kreuzberg versteht
sich seit über 20 Jahren als Dienstleister in allen
Fragen der beruflichen Aus -  und Weiterbildung.
Seit 1983 im Bezirk Kreuzberg ansässig, fühlt
sich die Bildungseinrichtung ihrem Standort
verpflichtet, in dem überwiegend Personen mit
Migrationshintergrund ihren Lebensmittelpunkt
haben. Über die Sensibilisierung für die Prob-
leme der im Bezirk lebenden Menschen hinaus
wurden vielschichtige Lösungsansätze und
Angebote zur Integration entwickelt und erprobt.
Die Bildungsangebote sind der hier lebenden
Bevölkerung angepasst und unter Berück-
sichtigung der arbeitsmarktpolitischen Lage so
abgestimmt, dass auch spezielle Lehrgänge für
Mitbürger nicht-deutscher Herkunft angeboten
und erfolgreich durchgeführt werden können.
Berufliche Erstausbildung, Umschulun-
gen, Qualifizierungs -  und berufsvorbereitende
Lehrgänge sowie Kurse und Beratung für
Existenzgründer führt das BWK BildungsWerk
in Kreuzberg seit vielen Jahren erfolgreich für
Jugendliche und Erwachsene durch. Unsere
entsprechenden Angebote basieren auf frei fi-
nanzierten Maßnahmen sowie den Förderstruk-
turen der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter,
der Senatsverwaltungen, des Europäischen
Sozialfonds und des Bundesamtes für Mig-
ration und Flüchtlinge. Im Jahr 2010 wurde
dem BWK BildungsWerk in Kreuzberg für die
erfolgreiche Arbeit mit Schwerpunkt Integration
durch Bildung der Integrationspreis des Berliner
Senats verliehen.
7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen
Polnischer Sozialrat e.V.
Oranienstraße 34 ∙ 10999 Berlin
Tel.: 030/615 17 17
E - Mail: polskarada@arcor.de
www.polskarada.de
Der Polnische Sozialrat e.V. wurde 1982 auf
Initiative der polnischen Immigranten als soziale
Dachorganisation der polnischen Vereine in Ber-
lin gegründet. Er ist heute eine der wichtigsten
sozialen Selbstorganisationen der polnischen
Migranten in Deutschland. Die zentrale Auf-
gabe besteht darin, Beratung und individuelle
Hilfeleistung für in Berlin lebende Migranten
mit polnischem Hintergrund anzubieten, was
pro Jahr von weit mehr als 6000 Besuchern
in Berlin und von sehr vielen Hilfesuchenden
aus der gesamten Bundesrepublik in Anspruch
genommen wird.
Gegenwärtig spielen die Probleme der
Neuzuwanderer (Existenzgründung, Arbeits-
recht, Schulden, Familiennachzug usw.) eine
besondere Rolle. Ebenso hat die Seniorenpro-
blematik in den letzten Jahren zugenommen,
genauso wie die Probleme der wachsenden
Gruppe der Roma aus Polen.
Arbeitsinstrumente:
·· Soziale Beratung in Deutschland lebender Polen
·· Organisation kultureller Veranstaltungen Un-
terstützung und Organisation von Selbsthilfe-
gruppen
·· Förderung von Kindern, Jugendlichen und
Familien
·· Unterstützung karitativer Organisatio  nen und
bedürftiger Personen in Polen
·· Die Unterhaltung einer Beratungsstelle u.a. zu
aufenthalts -  oder arbeitsrechtlichen Proble-
men, Überschuldung, Mietproblemen. Die
Förderung der Arbeit von Selbsthilfegrup pen
für Menschen in psychischen, sozialen und
rechtlichen Krisensituationen. Familienberatung
·· Beratung zum Thema Existenzgründung
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
19
Müsiad Berlin
Ansbacherstraße 5 ∙ 10787 Berlin Deutschland
Tel.: +(49) 30/68 59 85 98
Fax: +(49) 30/68 59 85 99
E - Mail: info@muesiad - berlin.de
Müsiad Berlin wurde im Jahre 1994 von
türkischstämmigen Unternehmern als eine Platt-
form für Entwicklung, Dialog und Kooperation
gegründet. Mittlerweile hat sich Müsiad Berlin zu
einem renommierten und etablierten Unter-
nehmerverein und zu einem aktiven Standort
eines globalen Müsiad Netzwerks entwickelt.
Als größter migrantischer Unternehmerverband
Deutschlands vereint Müsiad Berlin heute weit
über 350 Unternehmen und repräsentiert ein
breites Spektrum mittelständischer und kleiner
Betriebe der Berliner Wirtschaft.
Mit weit über 6.000 Arbeitsplätzen leistet
Müsiad Berlin einen wichtigen Beitrag für die
sozioökonomische Entwicklung unserer Stadt.
In Wirtschaftsbereiche und Ausschüsse unter-
teilt fördert und unterstützt Müsiad Berlin den
Erfolg und die Nachhaltigkeit seiner Mitglieder
und Kooperationspartner. Mit regelmäßigen
Fortbildungen, Messen, Seminaren und Kon-
ferenzen sowohl regional als auch international
unterstützt Müsiad Berlin seine Partner und Mit-
glieder in ihrer ökonomischen, wirtschaftlichen
und sozialen Entwicklung. Im Bewusstsein um
seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung
ist Müsiad Berlin zudem in enger Zusammen-
arbeit mit zahlreichen staatlichen und zivilen
Organisationen in diversen weiteren Bereichen
aktiv. Im Dienste seiner Mitglieder und der
Förderung des gesellschaftlichen Zusammen-
halts ist Müsiad Berlin produktiv und konstruktiv
an der Entwicklung und Weiterbildung Berlins
beteiligt.
 20 7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen
Vereinigung der Vietnamesen in
Berlin und Brandenburg e. V.
Sewanstraße 43 ∙ 10319 Berlin
Tel. & Fax: 030/541 11 77 oder 030/54 97 99 63
E - Mail: n.viet - berlin@gmx.de
www.viet - bb.de
Die Vereinigung der Vietnamesen in Berlin
und Brandenburg wurde am 24.01.1992 in
Berlin gegründet und am 03.02.1992 im Ver-
einsregister beim Amtsgericht Charlottenburg
eingetragen. In den ersten Jahren setzte sie
sich für das Bleiberecht und einen dauerhaften
Aufenthalt der ehemaligen DDR - Vertragsarbei-
terInnen ein. Nach dem erfolgreichen Kampf
für das Bleiberecht stellt sich die Vereinigung
seit 1993 die Aufgabe, aktiv am Integrations-
prozess der vietnamesischen MigrantIinnen in
die deutsche Gesellschaft mitzuwirken. Von
daher verstehen wir uns als erste Anlaufstelle
zur Bewältigung von Alltagsproblemen und der
Lösung schwieriger Aufgaben.
Die Vereinigung bietet Beratung, Unter-
stützung und Hilfe auf den verschiedensten
Gebieten an z.B.: Aufenthaltsgenehmigung,
Suche nach Arbeit und Wohnung, Anspruch
auf Sozialleistungen, Arbeitslosengeld, Renten,
Sozial -  und Krankenversicherung, Kita und
Schule, bei Problemen in der Familie usw.
sowie Übersetzung von behördlichen Briefen,
Ausfüllen von Formularen, Erfassen (Verste-
hen) und Schreiben von Briefen an Ämter und
Behörden...
Zur Zeit sind wir Träger von zwei Projekten:
1. “Soziokulturelles Nachbarschaftszentrum für
vietnemesische Familie und Jugendlichen“
(seit 2002 vom Berliner Senat gefördert)
2. „Begegnungstätte für alte und junge
vietnamesische MigrantInnen“ (seit 2007
vom Bezirksamt Lichtenberg gefördert) Die
Vereinigung der Vietnamesen ist seit ihrem
Bestehen wirklich „ein gemeinsames Dach“
für verschiede Interessengruppen geworden
(z.B. Fußballclub „Hauptsache Spaß“ 40 plus,
Fußballjugendmannschaften, Volleyball -  und
Federballmannschaften, Tischtennisclub,
Frauenclub, Elternbeirat, Tanz -  und Gesangs-
gruppen, Seniorenclub...). Sie ist ein beliebter
Ort/Treffpunkt für die in Berlin lebenden Viet-
namesen. Die Vereinigung mit ihrem Standort
in der KULTschule ist eine bekannte Adresse
für viele Institutionen und Organisationen, mit
denen wir zusammenarbeiten bzw. kooperie-
ren und natürlich auch für die Privatpersonen,
die sich für die Belange der vietnamesischen
MigrantInnen interessieren.
Deutsch - Arabische unabhängige
Gemeinde e.V.
DAUG
Boddinstraße 66 ∙ 12053 Berlin
Tel.: 030/56 82 59 72
Fax: 030/56 82 59 73
DAUG
Kirchhofstraße 12 ∙ 12053 Berlin
Tel.: 030/47 59 57 77
Fax: 030/698 07 07 29
E - Mail: daug2006@web.de
www.daug - berlin.de
Die Deutsch - Arabische unabhängige Gemeinde
e.V. ist eine demokratische Organisation, die
2006 in Berlin - Neukölln gegründet wurde. Ziel
der Arbeit des Vereines ist die Förderung der
Verständigung zwischen den in Neukölln woh-
nenden arabischen Migranten und den Bürgern
anderer Nationalitäten. Der Verein ist überpar-
teilich und offen für die Religionen und Kulturen
der Welt mit ihren verschiedenen Werten und
Normen. Die DAUG vertritt die Interessen aller
Bewohner des Kiezes auf allen Ebenen. Der
Verein ist aktiv in verschiedenen Gremien im Be-
zirk vertreten und arbeitet mit Schulen, Polizei,
Bezirksverwaltung und Quartiersmanagement
zusammen.
Die Entwicklung der Sprach - und Bildungs-
förderung und der Integrationsbereitschaft liegt
dem Verein sehr am Herzen; er bietet einen ho-
hen Standard in der Qualität der Beratung und
Integration. Der Verein ist bestrebt, Chancen
zu schaffen, um den Zugang zur deutschen
Gesellschaft zu erleichtern. Die ehrenamtliche
Tätigkeit seiner Mitarbeiter hat Vorbildscharak-
ter und schafft Vertrauen. Weiterhin beteiligt
sich die DAUG an der Entwicklung und Umset-
zung eines Jugendhilfeprojektes. Hierfür stellt
der Verein „Schlüsselpersonen“ mit Zugang
zu arabischen Familien. Geschäftsführer des
Vereins Jamal El - Moghrabi
Initiative Selbstständiger
Immigrantinnen e.V.
Kurfürstenstraße 126 ∙ 10785 Berlin
Tel.: +030/611 33 36
E - Mail: info@isi - ev.de
www.isi - ev.de
Die „Initiative selbstständiger Immigrantinnen
e.V.“ (ISI e.V.) hat sich 1990 als gemeinnütziger
Trägerverein konstituiert. Seit 1991 fördert ISI
e.V. Frauen unterschiedlicher ethnischer/natio-
naler Herkunft in Berlin in ihrem Wunsch nach
Selbstständigkeit. ISI e.V. bietet durch das Pro-
jekt „Existenzgründung für Immigrantinnen“ (EFI)
eine einzigartige Existenzgründungsmaßnahme
in Berlin an, die sich speziell auf Immigrantinnen
und Frauen mit Migrationshintergrund orientiert.
Das Projekt unterstützt Immigrantinnen bei
der Umsetzung eigener Geschäftsideen, auf ih-
rem Weg in die ökonomische Unab -  hängigkeit
durch Arbeitsplatz, im Hinblick auf Weiterqua-
lifizierung und persönliche Stärkung. Schwer-
punkt der Tätigkeit des Vereins bleibt die
Unterstützung bei Existenzgründung. Mit dem
Projekt „EFI“ qualifiziert und berät der Verein die
Frauen im Vorfeld ihrer Selbsttständigkeit.
Darüber hinaus bietet der Verein den
Teilnehmerinnen bei Umsetzung ihrer Konzepte
ein individuelles Coaching an. In der Unter-
richtung, Beratung und Begleitung von Frauen
wird im Projekt immer wieder die besondere
Situation der Teilnehmerinnen berücksichtigt.
Dabei bereiten interkulturell geschulte Dozen-
tinnen, die selbst Migrationshintergrund haben,
die Gründungsinteressierten auf die lokale
Wirtschaft und ihre „Spielregeln“ vor. Seit 19
Jahren wird ISI e.V. von der Senatsverwaltung
für Wirtschaft, Technologie und Forschung und
von der EU mit ESF - Mitteln gefördert.
Zentralrat der Serben in
Deutschland e.V.
Hauptstadtbüro Berlin
Postfach 191141 ∙ 14001 Berlin
Tel.: +(49) 30/30 83 94 32
Fax: +(49) 30/30 83 94 31
E - Mail: kontakt@zdsd.de
www.zentralrat - der - serben.de
Als Organisation der zivilen Gesellschaft entwi-
ckelt der Zentralrat der Serben in Deutschland
(ZSD) seine Aktivitäten auf Bundesebene. Der
ZSD bildet eine Plattform der in Deutschland
lebenden Serben, unabhängig aus welchem
Herkunftsland sie stammen. In seiner inhalt-
lichen Ausrichtung wendet sich der ZSD in
seinen Aktivitäten vor allem dem Einwande-
rungsland zu. Die rund 700.000 serbischstäm-
migen Bürger bilden (nach den Türken) die
zweitgrößte angeworbene Zuwanderergruppe in
Deutschland. Als Angehörige einer der größten
und ältesten Migratengruppe, möchten die
Mitglieder des ZSD sich den Herausforderungen
der Gegenwart und der Zukunft der Serben in
Deutschland stellen.
Der ZSD erörtert die Situation der ser-
bischen Diaspora, formuliert Positionen und
entwickelt Lösungsvorschläge. Hierzu gehören
u. a. Fragen der schulischen und beruflichen
Ausbildung unter den serbischen Kindern,
Probleme der Integration auf dem deutschen
Arbeitsmarkt oder die Versorgung der alten und
behinderten MigrantInnen. Dabei setzt sich der
ZSD für den Erhalt der serbischen Sprache,
der Kultur und der serbischen Tradition unter
den serbischen Einwanderern in Deutschland
ein und sieht dies als wesentliche Voraus-
setzung zur Schaffung einer multikulturellen
7. Anschriften wirtschaftsnaher Organisationen und Institutionen 21
Gesellschaft an. Im besonderen Fokus vom Erwachsene sowie für jugendliche Migranten
ZSD steht die Förderung der Fach - und angeboten. Mit hoher Qualität und langjähri-
Führungskräfte sowie des unternehmerischen ger Erfahrung ist Club Dialog e.V. in diesem
Nachwuchses unter den serbischen MigrantIn- Tätigkeitsfeld nicht nur zu einem gefragten An-
nen in Deutschland. Durch gezielte Förderung gebotsträger für Russischsprachige, sondern
und Qualifikation des Nachwuchses soll den auch für Menschen aus Ost - und Mitteleuropa
Geförderten zu einer größeren gesellschaftli- geworden.
chen Akzeptanz geholfen werden und der In-
tegrationsprozess in die deutsche Gesellschaft
geholfen werden und vorangetrieben werden.
Erfolgreiche serbische Unternehmer haben
seit 2003 in Zusammenarbeit mit dem Berliner
Senat und der Investitionsbank Berlin durch
Tageseminare mehrere hundert Existenzgrün-
der aus Ost - und Südosteuropa ausgebildet
und beraten. Ein wachsender Pool an mutter-
sprachlichen Fachleuten aus Wirtschaft, Recht
und Finanzen steht dem ZSD für die Beratung
zur Verfügung.
Integrationscollege Club Dialog
e. V.
Lindower Straße 18
13347 Berlin
Tel.: 030/26 34 76 05
E - Mail: equal@club - dialog.de
www.club - dialog.de
Club Dialog e.V. ist ein Verein, der sich seit
mehr als 20 Jahren für den deutsch - russischen
Dialog und die Integration von insbesondere
russischsprachigen Berlinern engagiert.
Der systematische Aufbau einer Integrati-
on fördernden Infrastruktur ist auf eine Vielzahl
von Projekten in verschiedenen Beratungsbe-
reichen, in der Jugendarbeit, Elternarbeit sowie
Jugend - und Erwachsenenbildung gegründet.
Ausgehend von der Erkenntnis, dass Inte-
gration ohne den Zugang zu Arbeit und Bildung
nur unvollkommen gelingt, bildete der Bereich
Berufsberatung und - orientierung von Beginn
an einen Schwerpunkt.
So werden unter dem Dach des Integrati-
onscolleges Berufsberatung und - orientierung,
weiterführende Kurse und Vermittlung für
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
 Quellennachweis und Broschüren 23

www.existenzgruender.de
www.gruenden-in-berlin.de
www.gruenderinnenzentrale.de
www.existenzgruender-institut.de
www.begruendet-berlin.de
www.degut.de

Förderungen und Finanzierung:

www.arbeitsagentur.de
www.ibb.de
www.kfw.de
www.mein-mikrokredit.de
www.foerderdatenbank.de
www.berlin.de/wirtschaftssenat

Im Sommer 2014 findet der 7. Berliner Unternehmerinnentag statt.

Weitere Infos unter:
www.berlin.de/sen/wirtschaft/politik/unternehmerinnentag/

Quellennachweis und Broschüren Impressum

Amt für Statistik Berlin - Brandenburg: Industrie- und Handelskammer Berlin: Herausgeber:

Einwohnerregister, Stand 31.12.2011 Gründen in Berlin BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH im
Das kleine 1×1 der Gründung Auftrag der Investitionsbank Berlin für die
BBB Bürgschaftsbank zu Berlin -  4. neu bearbeitete Auflage, Juli 2013 Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie
Brandenburg GmbH: www.ihk - berlin.de/linkableblob/1215740/.20./ und Forschung
Gründerindex 2012, data/Existenzgruendungsbroschuere - data.pdf

Wir bringen Ihre

Nationalitätenvergleich. November 2012, Gestaltung:
Gründerindex Hintergrundinformationen, Investitionsbank Berlin (IBB): BEYS marketing & media GmbH

Gründung ins Rollen.

03/2012
Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie (BMWi):
Starthilfe – Der erfolgreiche Weg in die
Mit unseren maßgeschneiderten Finanzierungen stehen wir Ihnen beim Aufbau
Selbstständigkeit.
Ihres Unternehmens in Berlin zur Seite. Unsere Berater freuen sich auf ein Gespräch. März 2012.
Publikationsreihe GründerZeiten – Infoletter des
Ministeriums für Gründerinnen und Gründer
Referat Öffentlichkeitsarbeit Berlin,
2007 – 2013 (wird laufend fortgesetzt).
Sprechen Sie uns an:
Telefon: 030 / 2125-4747
E-Mail: gruenden@ibb.de
www.ibb.de/gruenden
Förderfibel 2013/2014 – Aktuelle Förderange-
bote für Unternehmen & Existenzgründer Fotos:
in Berlin, April 2013 BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH
Im Volltext verfügbar unter: www.ibb.de Kroatischer Weltkongress in Deutschland e.V.
Integrationscollege Club Dialog e.V.
Diese Informationsbroschüre ist aus der Semi- ClipDealer
narreihe „Beratungsveranstaltungen für Existenz- Bildagentur24
gründer/innen nicht-deutscher Herkunft“, deren iStockphoto
Konzipierer multikulturelle Berliner Institutionen
waren, hervorgegangen. Diese Broschüre ist Erscheinungsdatum:
als pdf im Internet abrufbar: www.bwk-berlin.de Berlin, September 2013
und www.berlin.de/ sen/wirtschaft/foerderung/
migration/index.html Auflage:
1.000 Stück
Erfolgreich Gründen in Berlin – Wegweiser 2013 ©BWK GmbH
Gesamtkoordination

BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH

Cuvrystraße 34 ∙ 10997 Berlin
Tel.: 030/61 79 29 - 0
beys.de 09/13

Fax: 030/61 79 29 - 37
E-Mail: kontakt@bwk-berlin.de
www.bwk-berlin.de