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M.

Tomaschek

Navigation
Vorlesungsskript

Terrestrische Navigation

Band II

delphi/n – Selbstverlag –
2004
To.
Terrestrische
Großkreisberechnungen LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Großkreis

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 1

Terrestrische
Großkreisberechnungen LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Großkreisberechnungen
Großkreisberechnungen
•• 1. Orthodrome
1. Orthodrome und
und Loxodrome
Loxodrome
•• 1.1 Loxodrome
1.1 Loxodrome
•• Zwischenzwei
Zwischen zweiPunkten
PunktenderderErdoberfläche
ErdoberflächeAAundundBB kann
kannman
man
verschiedeneVerbindungslinien
verschiedene Verbindungslinienlegen.
legen.Bisher
Bishersind
sind wir
wirim
im
Rahmender
Rahmen derBesteckrechnung
Besteckrechnungsowiesowiebeim
beimKoppeln
Koppelnininder
derKarte
Karte
davonausgegangen,
davon ausgegangen,dassdasswir
wirauf
aufunserem
unseremWegWegvom
vomAAnach
nachBB
alsovon
also vonWegpunkt
Wegpunktzu zuWegpunkt
Wegpunktimmer
immerdendengleichen
gleichenKurs
Kurs
beibehaltenkönnen.
beibehalten können. Steuert
Steuertman
manalso
alsoimmer
immereine
einekonstante
konstante
Himmelsrichtungalso
Himmelsrichtung alsoeinen
einenfesten
festenKurs,
Kurs,dann
dannbewegt
bewegtmanmansich
sich
aufeiner
auf einerräumlichen
räumlichenSpirale
Spiraleum
umeinen
einenPol.
Pol.Diese
Dieseräumliche
räumliche
Spiralewird
Spirale wird als
als„Kursgleiche“
„Kursgleiche“oder
oder„Loxodrome“
„Loxodrome“bezeichnet,
bezeichnet,dada
siealle
sie alleMeridiane
Meridianeunter
unterdem
demgleichen
gleichen „schrägen/schiefen
„schrägen/schiefen
Winkel“schneidet.
Winkel“ schneidet.Die
DieLoxodrome
Loxodromesteht
stehtin
inenger
engerVerbindung
Verbindungzur zur
logarithmischenSpirale.
logarithmischen Spirale.

•• 1orthos(griech.:)
1orthos (griech.:)richtig,
richtig,recht,
recht,gerade;
gerade; dromos
dromos(griech.):
(griech.):
Tomaschek

Verlauf,Lauf
Verlauf, Lauf
•• 22loxos
loxos(griech):
(griech):schief
schief
26.08.2004 Themenbereich 2

1
Terrestrische
Loxodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 3

Terrestrische
Loxodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

45°
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 4

2
Terrestrische
Loxodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 5

Terrestrische
Loxodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Das Befahren der


Loxodrome ist sehr
bequem, da man immer
nur einer
Kompassrichtung folgen
muß.
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 6

3
Terrestrische
Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 1.2
1.2 Die
Die Orthodrome
Orthodrome
•• Die
Die Loxodrome
Loxodrome istist aber
aber nicht
nicht die
die kürzeste
kürzeste
Verbindung auf
Verbindung auf der
der Erdoberfläche
Erdoberfläche zwischen
zwischen AA
und
und B.B.
• Die kürzeste
• Die kürzeste Verbindungslinie
Verbindungslinie zwischen
zwischen zwei
zwei
beliebigen Punkten
beliebigen Punkten auf
auf einer
einer Kugeloberfläche
Kugeloberfläche ist ist
der kleinere Bogen des durch sie gelegten
der kleinere Bogen des durch sie gelegten
Großkreises. Da
Großkreises. Da die
die Erde
Erde für
für die
die Navigation
Navigation als
als
Kugel betrachtet
Kugel betrachtet werden
werden kann,
kann, lassen
lassen sich
sich alle
alle
aus der Mathematik bekannten Gesetzmäßig-
aus der Mathematik bekannten Gesetzmäßig-
keiten insbesondere
keiten insbesondere die
die sphärische
sphärische
Trigonometrie auch
Trigonometrie auch auf
auf die
die Erde
Erde anwenden
anwenden undund

Tomaschek
für die Navigation nutzbar machen.
für die Navigation nutzbar machen.
26.08.2004 Themenbereich 7

Terrestrische
Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Daher
Daher gelten
gelten folgende
folgende Zusammenhänge:
Zusammenhänge:
1. Unter
1. Unter einem
einem Großkreis
Großkreis oder
oder einem
einem Hauptkreis
Hauptkreis versteht
versteht
man einen
man einen Kreis
Kreis auf
auf der
der Kugeloberfläche,
Kugeloberfläche, dessen
dessen Ebene
Ebene (die
(die
im Großkreis
im Großkreis liegende
liegende Fläche)
Fläche) durch
durch den
den Mittelpunkt
Mittelpunkt der
der Kugel
Kugel
hindurchgeht.
hindurchgeht.

2. Auf
2. Auf einer
einer Kugeloberfläche
Kugeloberfläche lassen lassen sich
sich durch
durch zwei
zwei
Gegenpunkte unendlich
Gegenpunkte unendlich vieleviele Großkreise
Großkreise legen,
legen, dada die
die beiden
beiden
Gegenpunkte mit
Gegenpunkte mit demdem Mittelpunkt
Mittelpunkt auf
auf einer
einer geraden
geraden Linie
Linie liegen
liegen
und durch
und durch drei
drei in
in einer
einer geraden
geraden Linie
Linie liegenden
liegenden Punkte
Punkte lassen
lassen sich
sich
unendlich viele
unendlich viele Ebenen
Ebenen legen.
legen.
3. Durch
3. Durch zwei
zwei Punkte
Punkte der der Kugeloberfläche,
Kugeloberfläche, die die nicht
nicht
Gegenpunkte sind, lässt sich stets ein,
Gegenpunkte sind, lässt sich stets ein, aber auch nur aber auch nur ein
ein
Großkreis legen,
Großkreis legen, da da der
der der
der durch
durch diedie beiden
beiden Punkte
Punkte gelegte
gelegte
Großkreis von
Großkreis von einer
einer Ebene
Ebene geschnitten
geschnitten wird,
wird, die
die durch
durch die
die beiden
beiden
gegebenen Punkte
gegebenen Punkte derder Kugeloberfläche
Kugeloberfläche und und durch
durch den
den
Kugelmittelpunkt hindurchgeht.
Kugelmittelpunkt hindurchgeht. Da Da diese
diese drei
drei Punkte
Punkte nicht
nicht in
in
Tomaschek

gerader Linie liegen, gibt es nur eine solche Ebene und


gerader Linie liegen, gibt es nur eine solche Ebene und somit auch somit auch
nur einen
nur einen Großkreis.
Großkreis.
26.08.2004 Themenbereich 8

4
Terrestrische
Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

4.Der
4. DerGroßkreisradius
Großkreisradiusist istvon
von
allenKreisen
allen Kreisenaufaufder
derErde
Erdeamam
größten(Kugelradius)
größten (Kugelradius)undundhathat
deshalbvon
deshalb vonallen
allendie
diekleinste
kleinste
Krümmung.Daher
Krümmung. Dahernähert
nähertsich
sich
derGroßkreis
der Großkreisamammeisten
meistender
der
geradlinigenSehnenverbindung
geradlinigen Sehnenverbindung
zwischenAAund
zwischen undBBund
undist
istsomit
somitdie
die
kürzesteVerbindung
kürzeste Verbindungzwischen
zwischenzwei
zwei
Ortenauf
Orten aufder
derErdoberfläche.
Erdoberfläche.

5.Die
5. Diekürzeste
kürzesteVerbindung
Verbindung
zwischenzwei
zwischen zweiPunkten
Punktenauf
aufder
der
Erdoberflächeist
Erdoberfläche istdas
daszwischen
zwischen
Abfahrts-und
Abfahrts- undZielort
Zielortgelegene
gelegene
Stückeines
Stück einesGroßkreises.
Großkreises.
DiesesStück
Dieses Stückwird
wirdals
als
Hauptbogenoder
Hauptbogen oder
„Orthodrome“bezeichnet.
bezeichnet.

Tomaschek
„Orthodrome“

26.08.2004 Themenbereich 9

Terrestrische
Orthodrome und Loxodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Orthodromische
Orthodromischeund undloxodromische
loxodromischeVerbindung
Verbindungzwischen
zwischenAAundundBBfallen
fallennur
nur
dannzusammen,
dann zusammen,wenn wenndie
diebeiden
beidenOrte
Orteauf
aufdemselben
demselbenMeridian
Meridianoder
oderauf
auf
demÄquator
dem Äquatorliegen.
liegen.
•• Im
ImGegensatz
Gegensatzzur zurLoxodrome
Loxodromesind
sinddie
dieSchnittwinkel
SchnittwinkeldesdesGroßkreises
Großkreisesmit
mit
denMeridianen
den Meridianenverschieden.
verschieden.Der
DerGroßkreis
Großkreiserreicht
erreichtininden
denbeiden
beiden
dargestelltenPunkten
dargestellten PunktenS1 S1und
undS2S2seine
seinenördlichste
nördlichsteund
undsüdlichste
südlichsteBreite.
Breite.
DieseGroßkreispunkte
Diese Großkreispunktenennt
nenntman
manSchei-telpunkte,
Schei-telpunkte,ihr
ihrLängenunterschied
Längenunterschied
beträgt180°.
beträgt 180°.Die
Diebeiden
beidenScheitel
Scheitelsind
sindGegenpunkte.
Gegenpunkte.
•• Die
DieTangente
Tangentean andie
dieOrthodrome
Orthodromesteht
stehtim
imScheitelpunkt
Scheitelpunktsenkrecht
senkrechtauf
aufdem
dem
durchihn
durch ihnverlaufenden
verlaufendenMeridian:
Meridian:Daher
Daherbeträgt
beträgtder
derGroßkreiskurs
Großkreiskursininihm
ihm
stetsentweder
stets entwederOst Ost(90°)
(90°)oder
oderWest
West(270°).
(270°).
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 10

5
Terrestrische
Loxodrome und Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)
Im Gegensatz zur Loxodrome sind die Schnittwinkel des Großkreises mit
den Meridianen verschieden. Der Großkreis erreicht in den beiden
dargestellten Punkten S1 und S2 seine nördlichste und südlichste Breite.
Diese Großkreispunkte nennt man Scheitelpunkte, ihr Längenunterschied
beträgt 180°. Die beiden Scheitel sind Gegenpunkte.

Tomaschek
In den beiden Abbildungen ist leicht zu erkennen,
dass die Schnittwinkel der Loxodrome mit den
Meridianen immer gleich sind, während die der
Orthodrome verschieden sind.
26.08.2004 Themenbereich 11

Terrestrische
Loxodrome und Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Die Tangente an
die Orthodrome
steht im
Scheitelpunkt
senkrecht auf dem
durch ihn
verlaufenden
Meridian: Daher
beträgt der
Großkreiskurs in
ihm stets entweder
Ost (90°) oder
West (270°).

In den beiden Abbildungen ist leicht zu erkennen,


Tomaschek

dass die Schnittwinkel der Loxodrome mit den


Meridianen immer gleich sind, während die der
Orthodrome verschieden sind.

26.08.2004 Themenbereich 12

6
Terrestrische
Loxodrome und Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Liegen
Liegen die
die Punkte
Punkte AA undund BB entweder
entweder beidebeide auf
auf dem
dem Äquator
Äquator oder
oder
beide auf
beide auf demselben
demselben Meridian,
Meridian, so so fallen
fallen die
die Loxodrome
Loxodrome und und die
die
Orthodrome zusammen.
Orthodrome zusammen.
• Loxodromischer
• Loxodromischer Kurs Kurs und
und loxodromische
loxodromische Distanz
Distanz sind
sind dann
dann gleich
gleich
denen der
denen der orthodromischen
orthodromischen Werte. Werte.
•• Liegen
Liegen die
die Punkte
Punkte AA undund BB sehr
sehr nahe
nahe beieinander
beieinander (betrachtet
(betrachtet fürfür die
die
allgemein schiffbaren
allgemein schiffbaren Seegebiete),
Seegebiete), unterscheidet
unterscheidet sich sich der
der Verlauf
Verlauf
der Orthodrome
der Orthodrome nur nur wenig
wenig vonvon dem
dem derder Loxodrome.
Loxodrome.
•• Wenn
Wenn auch
auch mathematisch
mathematisch betrachtet
betrachtet geringe
geringe Unterschiede
Unterschiede sowohl
sowohl
im Kurs
im Kurs als
als auch
auch inin der
der Distanz
Distanz bestehen,
bestehen, so so sind
sind jene
jene in
in der
der
praktischen Navigation
praktischen Navigation vernachlässigbar
vernachlässigbar gering.
gering. Erst
Erst dann,
dann, wenn
wenn
zwischen Orthodrome und Loxodrome
zwischen Orthodrome und Loxodrome bei geringem bei geringem
Breitenunterschied in
Breitenunterschied in mittleren
mittleren und
und vor
vor allem
allem inin hohen
hohen Breiten
Breiten eine
eine
größere Entfernung
größere Entfernung liegt,
liegt, wird
wird der
der Unter-schied
Unter-schied zwischen
zwischen
Orthodrome und
Orthodrome und Loxodrome
Loxodrome für für die
die praktische
praktische Schiffsführung
Schiffsführung
erheblich; dies
erheblich; dies gilt
gilt nicht
nicht nur
nur hinsichtlich
hinsichtlich der
der Distanz,
Distanz, sondern
sondern
insbesondere auch für die Kursänderung beim
insbesondere auch für die Kursänderung beim Verfolgen des Verfolgen des

Tomaschek
Großkreises, beim
Großkreises, beim “Segeln
“Segeln im im größten
größten Kreis‘.
Kreis‘.

26.08.2004 Themenbereich 13

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Die
Die sich
sich dann
dann ergebenden
ergebenden Distanzunterschiede
Distanzunterschiede können
können
einige hundert Seemeilen
einige hundert Seemeilen betragen.betragen.
• „„ So
• So beträgt
beträgt z.B.
z.B. der
der Distanzunterschied
Distanzunterschied zwischen
zwischen
“Sandy Hook“
“Sandy Hook“ vorvor New
New York
York und
und dem
dem Ein-gang
Ein-gang zum
zum
Englischen Kanal
Englischen Kanal nur
nur etwa
etwa mehr
mehr als
als 100
100 sm,
sm, zwischen
zwischen
„San Franzisco“
„San Franzisco“ undund “Yokohama“
“Yokohama“ schonschon fast
fast 300
300 smsm und
und
zwischen “Porto Alegre“ in Brasilien und
zwischen “Porto Alegre“ in Brasilien und “Perth“ in“Perth“ in
Westaustra-lien aber
Westaustra-lien aber sogar
sogar mehr
mehr als
als 1.440
1.440 sm.
sm. Dieser
Dieser
zuletzt genannte Großkreis kann mit einem
zuletzt genannte Großkreis kann mit einem Schiff aber Schiff aber
nicht ab gefahren werden, da sein Scheitelpunkt
nicht ab gefahren werden, da sein Scheitelpunkt bei bei
etwa 78°
etwa 78° SS liegt
liegt und
und somit
somit über
über die
die Antarktis
Antarktis führt“
führt“
(Müller-Krau Bd.
(Müller-Krau Bd. 1,
1, S.
S. 140)
140)
•• Das
Das Segeln
Segeln auf
auf dem
dem Großkreis
Großkreis ist
ist also
also nur
nur dann
dann sinnvoll,
sinnvoll,
wenn der Entfernungsunterschied
wenn der Entfernungsunterschied zwischen demzwischen dem
orthodromischen und
orthodromischen und demdem loxodromischen
loxodromischen Reiseweg
Reiseweg
Tomaschek

genügend groß
genügend groß ist. ist.
26.08.2004 Themenbereich 14

7
Terrestrische
Loxodrome und Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 15

Terrestrische
Loxodrome und Orthodrome LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Exkurs:
Exkurs:
•• Noch deutlicher
Noch deutlicher werden
werden
die Unterschiede
die Unterschiede zwischen
zwischen
Loxodrome
Loxodrome und und
Orthodrome, wenn
Orthodrome, wenn wir
wir in
in
die Luftfahrt
die Luftfahrt gehen.
gehen.
Anhand der
Anhand der Weltkugel
Weltkugel wird
wird
klar, dass
klar, dass die
die Loxodrome
Loxodrome
(violette Farbe
(violette Farbe 9.493
9.493 km)
km) --
also die
also die kurskonstante
kurskonstante
Flugstrecke -- einen
Flugstrecke einen
erheblichen Umweg
erheblichen Umweg
gegenüber der
gegenüber der kürzesten
kürzesten
Verbindung (hellblau
Verbindung (hellblau dd ==
6.520 km)
6.520 km) von
von Helsinki
Helsinki nach
nach
Anchorage darstellt.
Anchorage darstellt.
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 16

8
Terrestrische
Großkreisdistanz LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 2.
2. Berechnung
Berechnung derder
Großkreisdistanz
Großkreisdistanz
(orthodromische Distanz)
(orthodromische Distanz)
•• Um
Um zu
zu entscheiden,
entscheiden, ob
ob der
der
Unterschied zwischen
Unterschied zwischen
loxodromischer und
loxodromischer und orthodromischer
orthodromischer
Distanz zwischen
Distanz zwischen Abfahrtsort
Abfahrtsort A A und
und
dem Bestimmungsort
dem Bestimmungsort B B groß
groß ist,
ist,

Tomaschek
kann man
kann man beide
beide berechnen.
berechnen.
26.08.2004 Themenbereich 17

Terrestrische
Großkreisditanz LOGO 1
Navigation
(Großkreis)
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 18

9
Terrestrische
Großkreisdistanz LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Zur
Zur Berechnung
Berechnung der der orthodromischen
orthodromischen Distanz Distanz wird
wird dasdas sphärische
sphärische
Dreieck herangezogen,
Dreieck herangezogen, das das von
von A,BA,B und
und demdem Erdpol
Erdpol gebildet
gebildet wird,
wird,
dessen sphärische Abstände von A und B möglichst
dessen sphärische Abstände von A und B möglichst klein sind. klein sind.
Liegen beide
Liegen beide Orte
Orte AA und
und BB auf
auf der
der Nordbreite,
Nordbreite, so so ist
ist das
das natürlich
natürlich
der Nordpol,
der Nordpol, liegen
liegen sie
sie beide
beide auf auf Südbreite,
Südbreite, so so ist
ist es
es der
der Südpol,
Südpol,
sind ihre
sind ihre Breiten
Breiten unglieichnamig,
unglieichnamig, so so ist
ist es
es der
der Pol,
Pol, derder mit
mit der
der
größeren Breite
größeren Breite gleichnamig
gleichnamig ist. ist.
•• Das
Das sphärische
sphärische Dreieck
Dreieck in in Abbildung
Abbildung a) a) hat
hat die
die Seiten
Seiten aa = = 90°-φA,
90°-φA, bb
= 90°-φB und d, ferner die Winkel α (Anfangskurs),
= 90°-φB und d, ferner die Winkel α (Anfangskurs), β β
(Innenwinkel) und
(Innenwinkel) und ∆λ∆λ (Längenunterschied).
(Längenunterschied). Bekannt Bekannt sind sind die
die Seiten
Seiten
aa und
und bb und
und der
der Winkel
Winkel ∆λ. ∆λ. Gesucht
Gesucht wird wird die
die Distanz.d.
Distanz.d.
•• Ähnlich
Ähnlich verhält
verhält es
es sich
sich mit
mit dem
dem Dreieck
Dreieck in in Abbildung
Abbildung b) b) nur
nur ist
ist dort
dort
die Seite
die Seite bb == 90°+φB
90°+φB ,, da da BB auf
auf der
der anderen
anderen Seite
Seite desdes Äquators
Äquators
liegt. Dies
liegt. Dies wird
wird bei
bei der
der folgenden
folgenden Formel
Formel durch
durch diedie Minuseingabe
Minuseingabe bei bei
südlicher Breite berücksichtigt. Man kann nun
südlicher Breite berücksichtigt. Man kann nun die Distanz d die Distanz d
(Großkreisdistanz dGK)
(Großkreisdistanz dGK) aus aus den
den gegebenen
gegebenen Stücken
Stücken a,b a,b und
und ∆λ∆λ
nach dem
dem Seitenkosinussatz
Seitenkosinussatz berechnen:
berechnen:

Tomaschek
nach

26.08.2004 Themenbereich 19

Terrestrische
Großkreisdistanz LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Die
Die allgemeine
allgemeine Form
Form des
des Seitenkosinussatzes
Seitenkosinussatzes
lautet, wie
lautet, wie aus
aus der
der Mathematik
Mathematik bekannt
bekannt

cos c = cos a ! cos b + sin a ! sin b ! cos γ

Bezogen auf unser sphärisches Grunddreieck entspricht c = d und γ = ∆λ . Daraus ergibt


sich zunächst folgende Formel:

cos d = cos (90°-φA) ! cos (90°-φB ) + sin (90°-φA) ! sin (90°-φB ) ! cos ∆λ
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 20

10
Terrestrische
Großkreisdistanz LOGO 1
Navigation
(Großkreis)
Berücksichtigt man jetzt, dass: cos (90°-φ) = sin φ , bzw. sin (90°-φ)
= cos φ ist, dann ergibt sich folgende einfache Formel:

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 21

Terrestrische
Anfangs- und Endkurs LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 3.
3. Bestimmung
Bestimmung von von Anfangs-
Anfangs- und und Endkurs
Endkurs
• Hat man sich davon überzeugt, dass der
• Hat man sich davon überzeugt, dass der Unterschied Unterschied der
der
beiden Distanz das Fahren im Großkreis rechtfertigt,
beiden Distanz das Fahren im Großkreis rechtfertigt, so so
kann man
kann man den
den rechtweisenden
rechtweisenden Kurs Kurs bestimmen
bestimmen unter
unter
dem jeweils der Großkreis läuft. Der erste dieser
dem jeweils der Großkreis läuft. Der erste dieser Kurse Kurse
ist der Anfangskurs, der durch den Winkel α
ist der Anfangskurs, der durch den Winkel α bestimmt bestimmt
wird und
wird und der
der letzte
letzte Kurs
Kurs ist
ist der
der Endkurs,
Endkurs, derder durch
durch den
den
Winkel ββ bestimmt
Winkel bestimmt wird.
wird. Zur
Zur Berechnung
Berechnung benutzt
benutzt man
man
für den
für den Anfangskurs
Anfangskurs folgende
folgende Formel:
Formel:
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 22

11
Terrestrische
Anfangs- und Endkurs LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 23

Terrestrische
Anfangs- und Endkurs LOGO 1
Navigation
(Großkreis)
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 24

12
Terrestrische
Anfangs- und Endkurs LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Praktisch
Praktisch wird
wird man
man jedesmal,
jedesmal, wenn
wenn durch
durch astronomische
astronomische
Beobachtungen ein
Beobachtungen ein genauer
genauer Schiffsort
Schiffsort gefunden
gefunden wird,
wird,
den Kurswinkel
den Kurswinkel neu
neu bestimmen.
bestimmen. Denn
Denn man
man wird
wird
natürlich vom
natürlich vom Großkreis
Großkreis wegversetzt
wegversetzt sein.
sein. Es
Es wäre
wäre aber
aber
falsch, auf den ursprünglich eingeschlagenen Großkreis
falsch, auf den ursprünglich eingeschlagenen Großkreis
zurückzukehren; man
zurückzukehren; man würde
würde dann
dann eine
eine Schlangenlinie
Schlangenlinie
um den Großkreis beschreiben, auf
um den Großkreis beschreiben, auf dem mandem man zuerst
zuerst war,
war,
und dadurch den Distanzgewinn vermindern,
und dadurch den Distanzgewinn vermindern, wenn nichtwenn nicht
ganz verlieren.
ganz verlieren. Man
Man muß
muß vom
vom jeweils
jeweils ermittelten
ermittelten
Schiffsort aus
Schiffsort aus den
den Bestimmungsort
Bestimmungsort in in einem
einem neuen
neuen
Großkreis ansteuern.
Großkreis ansteuern. Außerdem
Außerdem bestimmt
bestimmt man
man praktisch
praktisch
den orthodromischen
den orthodromischen Kurs
Kurs jedesmal
jedesmal neu,
neu, wenn
wenn sich
sich die
die
Richtung des Großkreiscs um 1°ändert.
Richtung des Großkreiscs um 1°ändert.

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 25

Terrestrische
Anfangs- und Endkurs LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Übungsaufgaben:
Übungsaufgaben:
•• BerechnenSie
Berechnen Siedie
die
•• a) Großkreisdistanz,
a) Großkreisdistanz,
•• b)Anfangs-
b) Anfangs-und
und
•• c) Endkurs:
c) Endkurs:
•• d)Loxodromdistanz
d) Loxodromdistanznach
nachvergr.
vergr.Breite:
Breite:

•• Abfahrtsort
Abfahrtsort Ankunftsort
Ankunftsort
1.
1. φφ =
= 32°19‘N
32°19‘N λλ =
= 65°12‘W
65°12‘W φφ =
= 48°34‘N
48°34‘N λλ =
= 05°24‘W
05°24‘W
2.
2. φφ =
= 21°13‘N
21°13‘N λλ =
= 18°42‘W
18°42‘W φφ =
= 45°02‘S
45°02‘S λλ =
= 51°00‘W
51°00‘W
3.
3. φφ =
= 59°36‘N
59°36‘N λλ =
= 43°26‘W
43°26‘W φφ =
= 49°15‘N
49°15‘N λλ =
= 08°53‘W
08°53‘W
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 26

13
Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 4.
4. Scheitelberechung
Scheitelberechung
•• Berechnung
Berechnung des
des dem dem Abfahrtsortes
Abfahrtsortes
geographisch nächsten
geographisch nächsten gelegenengelegenen
Scheitelpunktes
Scheitelpunktes
•• Will
Will man
man durch
durch Rechnung
Rechnung prüfen, prüfen, obob
der Großkreis
der Großkreis nicht
nicht in in unzulässig
unzulässig hohe
hohe
Breiten(Eisgefahr) oder
Breiten(Eisgefahr) oder über
über Land
Land
(Inseln) führt,
(Inseln) führt, so
so muß muß manman die
die
Koordinaten ((φφss,, λλss)) des
Koordinaten des Scheitelpunktes
Scheitelpunktes

Tomaschek
ermitteln.
ermitteln.
26.08.2004 Themenbereich 27

Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

P
∆λ ∆λBS

∆λAS
90 b
a °-
A

hd φB

90
90°

°-
φs

!! β
d S B
α
A
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 28

14
Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

1. Berechnung der Scheitelbreite φs:


Für die Koordinatenberechnung des Scheitelpunktes erhält man aus dem
sphärischen Dreieck bei Anwendung der Napierschen Regeln die Beziehung:

sin hd = sin a ! sin α


Setzt man jetzt die Koordinaten der Erde ein, erhält man:

sin (90°- φs) = sin (90°- φA) ! sin α


Setzt man jetzt die Kofunktionen ein, so erhält man:

Formel 4: Scheitelbreite

cos φs = cos φA ! sin α


Nord oder Süd ergibt sich aus der Abfahrtsbreite, da der nächstgelegene Scheitel immer
auf der Erdhalbkugel des Abfahrtortes liegt (φA = N ! φs = N )/(φB = S ! φs = S)

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 29

Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

2. Berechnung
2. Berechnung der
der Scheitellänge
Scheitellänge λs:
λs:
Formel 5: Längenunterschied Scheitel

tan ∆λAS = 1: (sinφA ! tan α)

Vorzeichenregeln: Bei polwärtigem Anfangskurs (Abfahrtsort Nordbreite !der


Nordpol/Abfahrtsort Südbreite ! Südpol) liegt der Scheitel vor dem Abfahrtsort (er
kommt noch/liegt innerhalb des Hauptbogens)
Daraus folgt: Ist der Anfangskurs nicht polwärtig, liegt der Scheitel hinter dem
Abfahrtsort (außerhalb des Hauptbogens)
Exkurs: polwärtige Kurse:
auf der Nordhalbkugel: alle Kurse zwischen 270° über 360° bis 90°
Tomaschek

auf der Südhalbkugel: alle Kurse zwischen 90° über 180° bis 270°

26.08.2004 Themenbereich 30

15
Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

0 – 270°

0 – 90°

Exkurs: polwärtige Kurse:


auf der Nordhalbkugel: alle Kurse zwischen 270° über 360° bis 90°

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 31

Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

Exkurs: polwärtige Kurse:


auf der Südhalbkugel: alle Kurse zwischen 90° über 180° bis 270°

180° – 270°

180° – 90°
Tomaschek

Südpol

26.08.2004 Themenbereich 32

16
Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Die
Die Scheitellänge
Scheitellänge ergibt
ergibt sich
sich sodann:
sodann:
λS = λA ( + oder -) ∆λAS

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 33

Terrestrische
4. Scheitelberechung LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Beispielaufgabe:
Beispielaufgabe:
••Abfahrtsort
Abfahrtsort Ankunftsort
Ankunftsort
φ=
φ = 37°50‘N
37°50‘N λλ =
= 122°30‘W
122°30‘W
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 34

17
5. Der Großkreis in der Terrestrische
LOGO 1
Merkatorkarte Navigation
(Großkreis)

•• Hat
Hat man
man die
die Großkreiskarte
Großkreiskarte
des betreffenden
des betreffenden Seegebietes
Seegebietes
an Bord, so verbindet
an Bord, so verbindet man man inin
der Großkreiskarte
der Großkreiskarte denden
Abfahrtsort und
Abfahrtsort und den
den
Bestimmungsort durch
Bestimmungsort durch eine
eine
Gerade, den
Gerade, den Großkreis.
Großkreis. InIn der
der
Großkreiskarte erkennt
Großkreiskarte erkennt man man
dann sofort,
dann sofort, ob
ob der
der Großkreis
Großkreis
in zu
in zu hohe
hohe geographische
geographische
Breiten, über
Breiten, über Land
Land oder
oder durch
durch
gefährliche Seegebiete
gefährliche Seegebiete führt.
führt.
Man überträgt
Man überträgt dann
dann die
die
Schnittpunkte des
Schnittpunkte des Groß
Groß
kreises mit
kreises mit den
den Meridianen
Meridianen in in
die Arbeitsseekarte
die Arbeitsseekarte
(Merkatorkarte) oder
(Merkatorkarte) oder ins
ins

Tomaschek
Plottingsheet.
Plottingsheet.

26.08.2004 Themenbereich 35

5. Der Großkreis in der Terrestrische


LOGO 1
Merkatorkarte Navigation
(Großkreis)
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 36

18
5. Der Großkreis in der Terrestrische
LOGO 1
Merkatorkarte Navigation
(Großkreis)

•• Hat
Hatman
mankeine
keineGroßkreiskarte
Großkreiskartean anBord,
Bord,sosomüssen
müssendie dieSchnittpunkte
Schnittpunktedesdes
Großkreisesmit
Großkreises mitden
denMeridianen
Meridianenberechnet
berechnetundunddann
dannin indie
dieMerkatorkarte
Merkatorkarte
eingezeichnetwerden.
eingezeichnet werden.
• Verbindet man
• Verbindet man diese dieseZwischenpunkte
Zwischenpunktedurch durchgerade
geradeLinien,
Linien,so
soersetzt
ersetztman
man
denGroßkreis
den Großkreisdurch
durchviele
vielekleine
kleineloxodromische
loxodromischeStreckenzüge.
Streckenzüge.
•• Da
Daininder
derPraxis
Praxisnur
nurauf
aufvolle
volleGrade
Gradegesteuert
gesteuertwird,
wird, liegt
liegtfür
fürdie
dietatsächliche
tatsächliche
Segelungdie
Segelung diebeste
besteAnnäherung
Annäherungan anden
denGroßkreis
Großkreisdann
dannvor,
vor,wenn
wennvonvon
Zwischenpunktzu
Zwischenpunkt zuZwischenpunkt
Zwischenpunkteine eineKursänderung
Kursänderungvon von1°1°vorgenommen
vorgenommen
wird.Die
wird. DieDistanz
Distanzbis biszum
zumnächsten
nächstenPunktPunktder
derKursänderung
Kursänderungwird wirdberechnet
berechnet
nach:
nach:
•• dd == 60
60 :: (( tan
tan φφA ** sin
A
sin ααAK )) Ergebnis
AK
Ergebnisininsm
sm
• Man kann hierfür auch Tafel 6 (Fulst: Nautische
• Man kann hierfür auch Tafel 6 (Fulst: Nautische Tafeln) Tafeln)benutzen,
benutzen,die
dienach
nach
einergenaueren
einer genauerenFormelFormelberechnet
berechnetworden
wordenist.
ist.
•• Stellt
Stelltman
manunterwegs
unterwegsfest,fest,daß
daßmanmanvomvomgewählten
gewähltenGroßkreis
Großkreiswegversetzt
wegversetzt
ist,so
ist, sokehrt
kehrtman
mannicht
nichtzum
zumursprünglich
ursprünglicheingeschlagenen
eingeschlagenenGroßkreis
Großkreiszurück.
zurück.
Manwürde
Man würdedanndanneine
eineSchlangenlinie
Schlangenlinieum umden
denGroßkreis
Großkreisbeschreiben,
beschreiben,aufauf
demman
dem manzunächst
zunächstgefahren
gefahrenist, ist,und
unddadurch
dadurchdendenDistanzgewinn
Distanzgewinnverringern
verringern
oderganz
oder ganzverlieren.
verlieren.Man
Mansteuert
steuertvom vomjeweils
jeweilsermittelten
ermitteltenSchiffsort
Schiffsortaus
ausden
den

Tomaschek
Bestimmungsortauf
Bestimmungsort aufeinem
einemneuen
neuenGroßkreis
Großkreisan.
an.

26.08.2004 Themenbereich 37

6. Berechnung der Schnittpunkte


des Großkreises mit den Terrestrische
LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

6. Berechnung
6. Berechnung der
der Schnittpunkte
Schnittpunkte des
des
Großkreises mit
Großkreises mit den
den Meridianen
Meridianen
(Zwischenpunkte M)
(Zwischenpunkte M)
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 38

19
6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische
des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•• Um
Um den
den Großkreisweg
Großkreisweg des
des Schiffes
Schiffes in
in die
die Merkatorkarte
Merkatorkarte
eintragen zu
eintragen zu können,
können, berechnet
berechnet man
man diedie Schnittpunkte
Schnittpunkte
des Großkreises
des Großkreises mit
mit den
den Meridianen.
Meridianen.

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 39

6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische


des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•• Dabei
Dabei nimmt
nimmt man
man zweckmäßigerweise
zweckmäßigerweise die die in
in der
der
Karte vorhandenen
Karte vorhandenen Zehnermeridiane
Zehnermeridiane undund
ermittelt die
ermittelt die zugehörigen
zugehörigen Breiten
Breiten (φ
(φmm).
).
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 40

20
6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische
des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•• Bei
Bei der
der Berechnung
Berechnung derder Breiten
Breiten geht
geht
man vom
man vom Scheitel
Scheitel des
des Großkreises
Großkreises
aus und
aus und berechnet
berechnet aus
aus dem
dem
Längenunterschied
Längenunterschied ∆λSM = λS-λM
•• mittels
mittels der
der aus
aus den
den Napierschen
Napierschen
Regeln abgeleiteten
Regeln abgeleiteten Formel
Formel die
die
zugehörige Breite:
zugehörige Breite:
tan φm = tan φS ! cos ∆λSM

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 41

6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische


des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

Beispiel: Scheitel liegt auf φS = 47°N λS= 171° W


∆λSM = λS - λM
tan φm = tan φS ! cos ∆λSM
150° E ! 171°W
∆λSM
180° - 150° = 30°
180° - 171° = 9°
λM = 150° E
∆λSM = 39°

S
λS = 171°W
Tomaschek

tan φm = tan φS ! cos ∆λSM ! φm= tan-1( tan 47° ! cos 39°)= = 39,8°= 39°48,4‘N
26.08.2004 Themenbereich 42

21
6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische
des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•• Um
Um den
den gesamten
gesamten Großkreis
Großkreis einzeichnen
einzeichnen zuzu
können, muß man für jeden
können, muß man für jeden 10ner 10ner
Meridianschnittpunkt die
Meridianschnittpunkt die zughörige
zughörige Breite
Breite
berechnen.
berechnen.
•• Beispiel:
Beispiel: Ein
Ein Schiff
Schiff will
will von
von Japan
Japan an
an die
die
Ostküste Nordamerikas
Ostküste Nordamerikas fahren:fahren:
•• φ
φAA =
= 34°22,0‘N
34°22,0‘N λλ AA=
= 141°11,2‘E
141°11,2‘E
•• φ = 35°30,0‘N
φBB = 35°30,0‘N λλ BB=
= 125°12,0‘W
125°12,0‘W
––Zur
Zur Verkürzung
Verkürzung derder Aufgabe
Aufgabe wurde
wurde der
der
Scheitel bereits berechnet:
Scheitel bereits berechnet:
•• φ
φSS =
= 45°34,3‘N
45°34,3‘N λλ SS=
= 170°54,4‘W
170°54,4‘W

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 43

6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische


des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•Berechnung der 10er Meridianschnittpunkte


φS = 45°34,3‘N λ S= 170°54,4‘W
λA = 141°11,2‘ E
∆λSM = λS - λM tan φm = tan φS ! cos ∆λSM

λM ∆λSM φm
150° E 39°5,6‘
160° E
170° E
180°
170° W
160° W
150° W
140° W
130° W
Tomaschek

λB = 125°12,‘W Die so berechneten Punkte trägt man in die Merkatorkarte ein und verbindet sie
durch eine schlank ausgezogene Kurve

26.08.2004 Themenbereich 44

22
6. Berechnung der Schnittpunkte Terrestrische
des Großkreises mit den LOGO 1
Meridianen (Zwischenpunkte M) Navigation
(Großkreis)

•Berechnung der 10er Meridianschnittpunkte


φS = 45°34,3‘N λ S= 170°54,4‘W
λA = 141°11,2‘ E
∆λSM = λS - λM tan φm = tan φS ! cos ∆λSM

λM ∆λSM φm
150° E 39°5,6‘ 38°22,3‘N
160° E 29°5,6‘ 41°42,9‘N
170° E 19°5,6‘ 43°57,1‘N
180° 9°5,6‘ 45°12,6‘N
170° W 0°54,4‘ 45°34,1‘N
160° W 10°54,4‘ 45°02,9‘N
150° W 20°54,4‘ 43°37,3‘N
140° W 30°54,4‘ 41°11,7‘N
130° W 40°54,4‘ 37°37,9‘N

Tomaschek
λB = 125°12,‘W Die so berechneten Punkte trägt man in die Merkatorkarte ein und verbindet sie
durch eine schlank ausgezogene Kurve

26.08.2004 Themenbereich 45

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•7. Mischsegeln
•7. Mischsegeln
((Ansegeln
Ansegeln einer
einer höchsten
höchsten Breite
Breite auf
auf dem
dem Großkreis)
Großkreis)
Tomaschek

26.08.2004 Themenbereich 46

23
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•Wenn der vom


Abfahrtsort zum
Bestimmungsort gehende
∆λAX
∆λYB Großkreis in so hohe
∆λXY Breiten führt, daß man ihn
nicht innehalten darf, so
setzt man die höchste
Breite (φmax) fest, die das
Schiff nicht überschreiten
soll. An den Parallelkreis
dieser Breite legt man von
A und B aus berührende
Großkreise. Man segelt
dann von A im größten
Kreis bis zum
Berührungspunkt X,
verfolgt den Breiten-

Tomaschek
parallel bis Y, und segelt
von dort im Großkreis bis
nach´B.
26.08.2004 Themenbereich 47

Terrestrische
Mischsegeln LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• Die
Die Dreiecke
Dreiecke AXP AXP
und BYP sind
und BYP sind bei bei XX ∆λAX
∆λXY
∆λYB
und YY rechtwinklig.
und rechtwinklig.
Bedeutet φφmax die
Bedeutet die
höchste max
höchste
anzusegelnde
anzusegelnde
Breite, ∆λ
Breite, den
∆λAX den
Längenunterschied
AX
Längenunterschied
des
des
Berührungspunktes
Berührungspunktes
XX von
von A,
A, ∆λ den
∆λYBden
des
des
YB

Berührungspunktes
Berührungspunktes
YY von
von B,
B, ferner
ferner ddGK1
GK1
und ddGK2 die
und die
GK2
dazugehörigen
dazugehörigen
Distanzen, so
Distanzen, so findet
findet
Tomaschek

man die
man die Formeln:
Formeln:

26.08.2004 Themenbereich 48

24
Terrestrische
Mischsegeln LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 1.
1. Berechnung
Berechnung der
der Meridiankoordinaten
Meridiankoordinaten von (φmax))
von (φ
max

cos ∆λAX = tan φA : tan φmax

cos ∆λYB = tan φB : tan φmax

•• Daraus
Daraus ergibt
ergibt sich
sich als
als λλx(Meridiankoordinate
x
(Meridiankoordinatevon
vonφφmaxvon
max
vonAAaus)
aus)

λX = λA +/- ∆λAX

•• und
und als
als als
als λλY(Meridiankoordinate
Y
(Meridiankoordinatevon
vonφφmaxvon
max
vonBBaus)
aus)

λY = λB +/- ∆λYB

Tomaschek
26.08.2004 Themenbereich 49

Terrestrische
Mischsegeln LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 2.
2. Berechnung
Berechnung der der Großkreisdistanzen
Großkreisdistanzen vonvon AA bis
bis φφmaxbis
max
bisBB
sowie der Loxodromdistanz auf φ (Mischsegeldistanz)
sowie der Loxodromdistanz auf φmax (Mischsegeldistanz)
max
–– a) GroßkreisdistanzddG1von
a)Großkreisdistanz vonAAbisX
bisX
G1

cos dGK1 = sin φA : sin φmax

–– b) GroßkreisdistanzddG2von
b)Großkreisdistanz vonYYbis
bisBB
G2

cos dGK2 = sin φB : sin φmax

–– C)
C)Loxodromdistanz
Loxodromdistanzauf
aufφφmaxzwischen
max
zwischenXXund
undYY

dXY = (∆λAB - ∆λAX – ∆λYB) ! cos φmax


–– d)
d)die
dieGesamtdistanz
Gesamtdistanzergibt
ergibtsich
sichdann
dann

dGesamt = d GK1 + dXY + dGK2


Tomaschek

Achtung: dGK1 und dgK2 und dXY kommen in Grad raus, müssen noch in sm (! 60) umgewandelt werden

••
26.08.2004 Themenbereich 50

25
Terrestrische
Mischsegeln LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 3.
3. Mischsegelanfangs
Mischsegelanfangs u.
u. –– endkurs
endkurs
•• Für
Für den
den Anfangs-
Anfangs- bzw.
bzw. Endkurs
Endkurs ergeben
ergeben sich,
sich, da
da die
die beiden
beiden
sphärischen Dreiecke
sphärischen Dreiecke rechtwinklig
rechtwinklig sind,
sind, folgende
folgende vereinfachte
vereinfachte
Formeln:
Formeln:
• Mischsegelanfangskurs
• Mischsegelanfangskurs

sin α = cos φmax : cos φA

•• Mischsegelendkurs
Mischsegelendkurs

sin β = cos φmax : cos φB

Tomaschek
αAK und αEK ergeben sich quadrantal

26.08.2004 Themenbereich 51

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 1.
1.USA
USA–Westküste
–Westküste--Pazifik
Pazifik
•• Von
VonSan
SanFrancisco
Francisco(37°
(37°50‘
50‘NN 122°
122°30‘
30‘W)W)soll
sollder
derGroßkreis
Großkreisüber
überSee
Seegezeichnet
gezeichnet
werden,der
werden, derden
denBreitenparallel
Breitenparallel47°
47°NNberührt.
berührt.
•• Es
Essind
sindzu
zuberechnen;
berechnen;
•• λλdes
desBerührungspunktes,
Berührungspunktes,
•• die
dieDistanz
Distanz bis
biszum
zumBerührungspunkt,
Berührungspunkt,
•• der
derAnfangskurs
Anfangskursund und
•• die
dieBreiten
Breitender
derSchnittpunkte
Schnittpunktemitmitden
denZehnergrad-Meridianen.
Zehnergrad-Meridianen.
• 2. Neuseeland
• 2. Neuseeland — Chile— Chile
•• Man
Mansteht
stehtauf
auf50°
50°10’
10’SS 159°
159°20‘
20‘WWund
undwill,
will,ohne
ohnein inhöhere
höhereBreiten
Breitenzu
zukommen,
kommen,aufauf
demkürzesten
dem kürzestenWege
Wegenach
nachValparaiso
Valparaiso(33°
(33°00‘S
00‘S 071°
071°40‘
40‘W) W)fahren.
fahren.
•• Auf
Aufwelcher
welcherLänge
Längemuß
mußmanmanden
denBreitenparallel
Breitenparallel50°50°10‘10‘SSverlassen,
verlassen,
•• wieviel
wievielsm
smsind
sindinsgesamt
insgesamtzurückzulegen,
zurückzulegen,
•• auf
aufwelchem
welchemKursKurskommt
kommtmanmanam amZiel
Zielan?
an?
• 3. Nordpazifik —
• 3. Nordpazifik — Japan Japan
•• Ein
EinSchiff
Schiffsteht
stehtauf
auf48°
48°15‘
15‘NN160°
160°30‘
30‘WWund
undsoll,
soll,ohne
ohnein inhöhere
höhereBreiten
Breitenzu
zu
kommen, auf
kommen, aufdem
dem kürzesten
kürzestenWeg
Weg nach
nach36°
36°10’N
10’N 140°
140°30‘E
30‘Efahren.
fahren.
•• Auf
Aufwelcher
welcherLänge
Längemuß
mußmanmanden
denBreitenparallel
Breitenparallel48°48°15‘15‘NNverlassen,
verlassen,
Tomaschek

•• wieviel
wievielsm
smsind
sindinsgesamt
insgesamt zuruckzulegen,
zuruckzulegen,
•• mit
mitwelchem
welchemKursKurskommt
kommtmanmanam amZielort
Zielortan?
an?

26.08.2004 Themenbereich 52

26
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 4. USA-Ostküste
4. USA-Ostküste — — Engl.
Engl. Kanal
Kanal
•• Auf der Reise von der Ostküste
Auf der Reise von der Ostküste der der USA
USA zum
zum Ärmelkanal
Ärmelkanal soll
soll von
von AA
nach BB auf
nach auf einem
einem Großkreis
Großkreis gefahren
gefahren werden.
werden.
•• Abfahrtsort AA (südl.
Abfahrtsort (südl. Kap
Kap Raco):
Raco): 46° 30‘
46° 30‘ NN 053°00‘
053°00‘ W W
Bestimmungsort BB
Bestimmungsort
(südl. der
(südl. der Scilli-lslands):
Scilli-lslands): 49° 40’
49° 40’ NN 006°
006° 14‘W
14‘W
•• I. Zunächst beabsichtigen Sie auf einem Großkreis zu
I. Zunächst beabsichtigen Sie auf einem Großkreis zu fahren. Zufahren. Zu
berechnen sind
berechnen sind
•• Großkreisdistanz,
Großkreisdistanz,
•• Anfangs- und
Anfangs- und Endkurs
Endkurs sowie
sowie
•• Länge und Breite des Scheitelpunktes.
Länge und Breite des Scheitelpunktes.
•• II. Aufgrund
II. Aufgrund derder Eisverhältnisse
Eisverhältnisse wollen
wollen Sie
Sie das
das Breitenparallel
Breitenparallel des
des
Bestimmungsortes nach Norden nicht überschreiten.
Bestimmungsortes nach Norden nicht überschreiten.
•• Auf welcher
Auf welcher Länge
Länge wird
wird dieser
dieser Brei-tenparallel
Brei-tenparallel erreicht?
erreicht?
•• Welche Distanz ist zurückzulegen?
Welche Distanz ist zurückzulegen?

Tomaschek
•• Anfangskurs ??
Anfangskurs

26.08.2004 Themenbereich 53

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 5. Panamakanal
5. Panamakanal -- JapanJapan
•• Auf der Reise vom Panamakanal
Auf der Reise vom Panamakanal nach nach Tokio
Tokio soll
soll zwischen
zwischen AA und
und BB
auf einem
auf einem Großkreis
Großkreis gefahren
gefahren werden.
werden.
•• Abfahrtsort AA (Kap
Abfahrtsort (Kap San
San Lucas):
Lucas): φφ = = 22°
22° 48‘
48‘ NN λλ = = 109°
109° 56‘
56‘ W
W
Bestimmungsort BB (Kap
Bestimmungsort (Kap Nodschima):
Nodschima): φφ = = 34°
34° 22‘22‘ NN λλ =
= 139°
139°
48 EE
48
•• I. Zunächst beabsichtigen
I. Zunächst beabsichtigen SieSie auf
auf einem
einem Großkreis
Großkreis zu zu fahren.
fahren. Zu
Zu
berechnen sind
berechnen sind
•• Großkreisdistanz,
Großkreisdistanz,
•• Anfangs- und
Anfangs- und Endkurs
Endkurs
•• Länge und
Länge und Breite
Breite des
des Scheitelpunktes.
Scheitelpunktes.
•• die Breite,
die Breite, auf
auf der
der die
die Datumsgrenze
Datumsgrenze überquert
überquert wird.
wird.
•• II. Aufgrund
II. Aufgrund derder Eisverhältnisse
Eisverhältnisse wollen
wollen Sie
Sie das
das Breitenparallel
Breitenparallel 40°
40° NN
nicht überschreiten.
nicht überschreiten.
•• Auf welcher
Auf welcher Länge
Länge wird
wird dieser
dieser Brei-tenparallel
Brei-tenparallel erreicht?
erreicht?
•• Welche Distanz ist zurückzulegen?
Tomaschek

Welche Distanz ist zurückzulegen?


•• Anfangskurs ??
Anfangskurs
26.08.2004 Themenbereich 54

27
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Großkreis)

•• 6. Kapstadt
6. Kapstadt——Melbourne
Melbourneim imSommer
Sommer
•• Auf der Reise von Cape Town
Auf der Reise von Cape Town nach nachMelbourne
Melbournekannkannwährend
währendder
der
Sommerzeitder
Sommerzeit derBreitenparallel
Breitenparallel 55°
55°SSnicht
nichtüberschritten
überschrittenwerden.
werden.Man
Manwill
will
aufkürzestem
auf kürzestemWeg
Wegunter
unterdieser
dieserBedingung
BedingungvonvonAAnach
nachBBfahren.
fahren.
•• AbfahrtsortAA(südl.
Abfahrtsort (südl.Kap
KapAgulhas):
Agulhas): 35°16‘
35° 16‘SS 020°00’E
020° 00’E
•• Bestimmungsort B (südl. Kap Olway):
Bestimmungsort B (südl. Kap Olway): 39° 00’
39° 00’ SS 143° 15’E
143° 15’E
•• Aufwelcher
Auf welcherLänge
Längewird
wirdder
derBreitenparallel
Breitenparallel55°
55°SSerreicht
erreichtund
undwieder
wieder
verlassen?
verlassen?
•• WelcheDistanz
Welche Distanzist
istzurückzulegen?
zurückzulegen?
•• Welcher Anfangs- und Endkursmuß
Welcher Anfangs- und Endkurs mußgesteuert
gesteuertwerden?
werden?
••
•• 7.
7. Kapstadt
Kapstadt——Melbourne
MelbourneimimWinter
Winter
•• Reise
Reisevon
vonCape
CapeTown
Townnach
nachMelbourne
Melbournewie
wiebei
beiAufg.
Aufg.Nr.
Nr.6,
6,jedoch
jedochsoll
soll
währendder
während derWinterzeit
Winterzeitder
derBreitenparallel
Breitenparallel45°
45°SSbis
biszur
zurLänge
Längeλλ==070°
070°EE
nichtüberschritten
nicht überschrittenwerden.
werden.ÖstOstlich
ÖstOstlichvon
vondieser
dieserLänge
Längelassen
lassenes
esdie
die
Eisverbältnissezu,
Eisverbältnisse zu,daß
daßbis
bisBBweiter
weiterauf
aufeinem
einemGroßkreis
Großkreisgefahren
gefahrenwird.
wird.
•• Auf
Aufwelcher
welcherLänge
Längewird
wirdder
derBreitenparall
Breitenparall 45°
45°SSerreicht?
erreicht?

Tomaschek
•• Wie
Wielauten
lautenAnfangs-
Anfangs-und
undEndkurs
Endkurs

26.08.2004 Themenbereich 55

28
F. Die Gezeiten
Terrestrische
Gezeitenkunde LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Gezeitenkunde
Gezeitenkunde

Terrestrische Tomaschek
Einführung LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Gezeiten - na
und ?
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 2

1
Begriffsbestimmungen Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 1. Begriffsbestimmungen
1. Begriffsbestimmungen
•• Unter Gezeitenerscheinungen
Unter Gezeitenerscheinungen versteht
versteht man
man die
die
Bewegungen der großen Wassermassen
Bewegungen der großen Wassermassen auf der auf der Erde,
Erde, die
die
im wesentlichen abhängig sind von
im wesentlichen abhängig sind von den den
Anziehungskräften des
Anziehungskräften des Mondes
Mondes und
und der
der Sonne,
Sonne, vonvon der
der
augenblicklichen Stellung
augenblicklichen Stellung beider
beider Gestirne
Gestirne zueinander
zueinander
und von
und von den
den geographischen
geographischen Gegebenheiten
Gegebenheiten desdes Ortes.
Ortes.
•• Diese
Diese Bewegungen
Bewegungen machen
machen sich
sich bemerkbar
bemerkbar alsals
senkrechte Bewegungen in Form eines regelmäßigen
senkrechte Bewegungen in Form eines regelmäßigen
Hebens und
Hebens und Senkens
Senkens des
des Meeresspiegels
Meeresspiegels und und als
als
waagerechte Bewegungen
waagerechte Bewegungen in in Form
Form eines
eines regelmäßigen
regelmäßigen
Hin- und
Hin- und Zurückströmens
Zurückströmens derder Wassermassen.
Wassermassen.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 3

Terrestrische
Begriffsbestimmungen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Tide
Tide (Gezeit):
(Gezeit): Zeitraum
Zeitraum von
von einem
einem Niedrigwasser
Niedrigwasser bisbis
zum folgenden Niedrigwasser; setzt sich aus einer
zum folgenden Niedrigwasser; setzt sich aus einer Flut Flut
und der
und der nachfolgenden
nachfolgenden Ebbe
Ebbe zusammen.
zusammen.
• Niedrigwasser(NW): Eintritt
• Niedrigwasser(NW): Eintritt des des niedrigsten
niedrigsten
Wasserstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Wasserstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Tiden beim
Tiden beim Übergang
Übergang vom
vom Fallen
Fallen zum
zum Steigen.
Steigen.
(niedrigster Wasserstand am Anfang
(niedrigster Wasserstand am Anfang und Ende und Ende einer
einer
Tide)
Tide)
•• Hochwasser
Hochwasser (HW):(HW):Eintritt
Eintritt des
des höchsten
höchsten
Wasserstandes einer Tide beim
Wasserstandes einer Tide beim ÜbergangÜbergang vom
vom
Steigen zum Fallen.
Steigen zum Fallen.
• Flut: Steigen
• Flut: Steigen des
des Wassers
Wassers von
von einem
einem Niedrigwasser
Niedrigwasser bisbis
zum folgenden
zum folgenden Hochwasser
Hochwasser
•• Ebbe:
Ebbe: Fallen
Fallen des
des Wassers
Wassers von
von einem
einem HW
HW bis
bis zum
zum
Tomaschek

folgenden
folgenden NW NW
25.08.2004 Themenbereich 4

2
Terrestrische
Begriffsbestimmungen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Tidenstieg(TS):
Tidenstieg(TS): Betrag,Betrag, um
um den
den das
das Wasser
Wasser während
während derder Flut
Flut
steigt.
steigt.
•• Tidenfall(TF):
Tidenfall(TF): Betrag, Betrag, um
um den
den das
das Wasser
Wasser während
während derder Ebbe
Ebbe
fällt
fällt
•• Tidenhub
Tidenhub (TH) Arithmetisches Mittel
(TH) Arithmetisches Mittel aus
aus dem
dem Tidenstieg-
Tidenstieg- und
und fall
fall
einer Tide
einer Tide Tidenstieg +
Tidenstieg + Tidenfall
Tidenfall
•• 22
• Steigdauer(SD) Zeitraum
• Steigdauer(SD) Zeitraum von von einem
einem Niedrigwasser
Niedrigwasser bis bis zum
zum
folgenden (Flutdauer)
folgenden (Flutdauer) Hochwasser
Hochwasser
•• Falldauer(FD):
Falldauer(FD): ZeitraumZeitraum von
von einem
einem HWHW bisbis zum
zum folgenden
folgenden NW NW
• (Ebbdauer)
• (Ebbdauer)
•• Gezeitenunterschied:Zeitdifferenz
Gezeitenunterschied:Zeitdifferenz der der Hochwasser-
Hochwasser- bzw bzw
Niedrigwasserzeiten am Anschlußort gegenüber
Niedrigwasserzeiten am Anschlußort gegenüber denen am denen am
Bezugsort.
Bezugsort.
•• Tidenkurve: Zeichnerische Darstellung
Tidenkurve: Zeichnerische Darstellung einer
einer bestimmten
bestimmten Tide,
Tide, in
in
der die
der die Zeiten als
Zeiten als Abzissen
Abzissen und
und die zugehörigen
die zugehörigen

Tomaschek
Wasserstände oder
Wasserstände oder -höhen
-höhen als Ordinaten
als Ordinaten aufgetragen
aufgetragen sind
sind

25.08.2004 Themenbereich 5

Terrestrische
Begriffsbestimmungen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 6

3
Terrestrische
Gezeitenerzeugende Kräfte LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Gezeitenerzeugende
GezeitenerzeugendeKräfte
Kräfte
•• Die
DieMassenanziehung
Massenanziehungzwischen
zwischenErde,
Erde,Mond
Mondund
undSonne
Sonnebewirkt
bewirktininVerbindung
Verbindungmit
mit
Zentrifugalkräfteninfolge
Zentrifugalkräften infolgeder
derUmlaufbewegungen
Umlaufbewegungenvon vonErde
Erdeund
undMond
MondGezeitenerscheinungen
Gezeitenerscheinungen
aufder
auf derErdoberfläche.
Erdoberfläche.Newtonsche
NewtonscheAnziehungskräfte
Anziehungskräfte(Schwerkräfte)
(Schwerkräfte)zwischen
zwischenzwei
zweiMassen
Massen
sindumso
sind umsostärker,
stärker,jejegrößer
größerdie
die
•• Massen
Massenund
undumso
umsogeringer,
geringer,jejeweiter
weitersie
sievoneinander
voneinanderentfernt
entferntsind:
sind:

M1 ! m M2 ! m
PSonne = f ! r1 2 PMond = f ! r2 2
P = Anziehungskraft
f = Gravitationskonstante
M1 = Masse der Sonne = (27,1 ! 106 Masse Mond)
M2 = Masse des Mondes
m = Masse der Erde
r1 = Entfernung Mittelpunkt Sonne – Erde (149 600 000 km)
r2 = Entfernung Mittelpunkt Mond – Erde ( 384 400 km)

Tomaschek
Eine Vergleichsrechnung verdeutlicht, daß die Erdnähe des Mondes ausschlaggebend für
die fluterzeugende Kraft ist. Die Sonne übt Gezeitenkräfte auf uns aus, die 46% derjenigen
des Mondes betragen.
25.08.2004 Themenbereich 7

Terrestrische
Gezeitenerzeugende Kräfte LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Alle
AlleMassenteilchen
Massenteilchenaufaufder
derErdoberfläche
Erdoberflächeunterliegen
unterliegender
derMondanziehung
Mondanziehung(A)‚ (A)‚deren
deren
Größedurch
Größe durchden
denAbstand
AbstanddesdesMondes
Mondesvonvonder
derPosition
Positiondes
desTeilchens
Teilchensauf
aufder
derErde
Erde
bestimmtwird.
bestimmt wird.Sie
Sieist
istam
amgrößten
größtenininMondnähe
Mondnähe(Z) (Z)und
undam
amkleinsten
kleinstenim
imGegenpunkt
Gegenpunkt
(Na),der
(Na), derum
umden
denErddurchmesser
Erddurchmesserweiter
weitervom
vomMonde
Mondeentfernt
entferntliegt.
liegt.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 8

4
Terrestrische
Gezeitenerzeugende Kräfte LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Das
DasRotationssystem
RotationssystemErde
Erde——Mond
Mondbewegt
bewegtsich
sichum
umeinen
einengemeinsamen
gemeinsamen
Schwerpunkt(G)
Schwerpunkt (G)auf
aufder
derEkliptik
Ekliptikum
umdie
dieSonne,
Sonne,wodurch
wodurchfür
füralle
alle
Massenteilchen auf der Erdoberfläche gleichgroße
Massenteilchen auf der Erdoberfläche gleichgroße
Zentrifugalbeschleunigungen(F)
Zentrifugalbeschleunigungen (F)auftreten.
auftreten.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 9

Terrestrische
Gezeitenerzeugende Kräfte LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Erde
Erde und
und Mond
Mond
bewegen sich
bewegen sich
umeinander
umeinander
gerade so,
gerade so, daß
daß
die dabei
die dabei
auftretenden
auftretenden
Fliehkräfte
Fliehkräfte
genau die
genau die
Massenanziehun
Massenanziehun
gg (Gravitation)
(Gravitation)
aufheben,
aufheben, d.h.d.h.
es besteht
es besteht
völliges
völliges
Gleichgewicht
Gleichgewicht
zwischen den
zwischen den
Kräften, wenn
Kräften, wenn
man die
man die Erde
Erde als
als
Ganzes sieht.
sieht.
Tomaschek

Ganzes

25.08.2004 Themenbereich 10

5
Terrestrische
Mondhochwasser LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Anziehungshochwasser

Erde Erde Mond

Erde mit Wasserbedeckung Erde mit Wasserbedeckung und Mondgravitation


ohne äußere Beeinflussung

Mondhochwasser (Zenithochwasser)
Das Mondhochwasser entsteht durch die leicht beweglichen Wassermassen
der Erde, die nach einem Punkt hin zusammengezogen werden (Bildpunkt

Tomaschek
des Mondes), so daß es an dieser Stelle zu einer Aufstauung des Wassers
(Beule) kommt
25.08.2004 Themenbereich 11

Terrestrische
Fliehkrafthochwasser LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Drehachse Erde- Mond

Fliehkrafthochwasser

3/4r
Fliehkrafthochwasser
Mond

Fliehkrafthochwasser (Nadirhochwasser)
Das Fliehkrafthochwasser wird durch die bei der gegenseitigen
Umkreisung von Erde und Mond auftretenden Fliehkräfte verursacht.
Tomaschek

Es entspricht in seiner Höhe dem Mondhochwasser und befindet sich


auf der dem Mondhochwasser gegenüberliegenden Seite.
25.08.2004 Themenbereich 12

6
Sonnenhochwasser Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Sonnenfliehkrafthochwasser

Erde Sonne

Sonnenhochwasser

Springtide

Sonnenhochwasser
Sonnenhochwasser
•• Das
DasSonnenhochwasser
Sonnenhochwasserentsteht
entstehtdurch
durchdie
dieAnziehungskräfte
Anziehungskräfteder
der
Sonne. Es
Sonne. Esist
istallerdings
allerdingsaufgrund
aufgrundder
derSonnenferne
Sonnenfernenur
nur1/2
1/2soso

Tomaschek
großwie
groß wiedas
dasMondhochwasser
Mondhochwasser

25.08.2004 Themenbereich 13

Mondhochwasser/ Terrestrische
LOGO 1
Fliehkrafthochwasser Navigation
- Gezeitenkunde -

Anziehungshochwasser

Mond

Fliehkrafthochwasser
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 14

7
Terrestrische
Die Mondbewegung LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Die Mondbewegung

•• Auf
Aufeiner
einervöllig
völligmit
mitWasser
Wasserbedeckten
bedecktenErde
Erdeentstünden
entstündenzwei
zweiFlutberge,
Flutberge,der
der
eineunter
eine unterdem
demMond,
Mond,der
derandere
andereauf
aufder
derentgegengesetzten
entgegengesetztenSeite,
Seite,welche
welche
beinicht
bei nichtrotierender
rotierenderErde
Erdeeinmal
einmalim
imMonat
Monatum
umdie
dieErde
Erdewandern
wandernwürden.
würden.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 15

Terrestrische
Die Erdbewegung LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Jetzt
Jetzt nehmen
nehmen wir
wir mal
mal an,
an, daß
daß der
der Mond
Mond der
der Erde
Erde unbeweglich
unbeweglich
gegenüber stünde, daß sich die Erde jedoch der Wirklichkeit
gegenüber stünde, daß sich die Erde jedoch der Wirklichkeit
entsprechend innerhalb
entsprechend innerhalb von
von 24
24 Stunden
Stunden einmal
einmal um
um ihre
ihre eigene
eigene
Achse dreht.
Achse dreht. NW

6h

HW 12h 0h A HW

18h

NW

Befände sich ein Beobachter auf der Erde um 0 Uhr im Punkte A der Abbildung so hätte
er, da der Ort dem Monde gerade gegenüber steht, (Mond-) Hochwasser. Im Verlaufe der
Erdumdrehung bewegt sich nun der Beobachter mit dem Ort A in der Pfeilrichtung weiter,
so daß er um 6 Uhr Niedrigwasser, um 12 Uhr (Fliehkraft-) Hochwasser, um 18 Uhr
Tomaschek

Niedrigwasser, um 24 Uhr = 0 Uhr wieder (Mond-) Hochwasser hätte, usw. Mit anderen
Worten: Der Ort A hätte innerhalb von 24 Stunden zweimal Hochwasser und zweimal
Niedrigwasser, oder Hoch- und Niedrigwasser wechselten sich alle 6 Stunden ab.
25.08.2004 Themenbereich 16

8
Terrestrische
Die Erdbewegung LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Wäre
Wäre die
die ganze
ganze ErdeErde gleichmäßig
gleichmäßig mit mit Wasser
Wasser bedeckt,
bedeckt, soso hätte
hätte man
man
im großen und ganzen das Bild, daß
im großen und ganzen das Bild, daß sich im Tempo dersich im Tempo der
Erdumdrehung ununterbrochen
Erdumdrehung ununterbrochen zwei zwei sich
sich gegenüberliegende
gegenüberliegende
Flutberge von
Flutberge von Westen
Westen nachnach Osten
Osten überüber die
die Erde
Erde hinwegwälzten.
hinwegwälzten. Die Die
Trennung der
Trennung der einzelnen
einzelnen Weltmeere
Weltmeere durch durch dazwischenliegende
dazwischenliegende
Ländermassen läßt
Ländermassen läßt jedoch
jedoch diedie Bildung
Bildung solcher
solcher durchlaufender
durchlaufender
Flutwellen nicht zu. Diese finden vielmehr
Flutwellen nicht zu. Diese finden vielmehr jedesmal an jedesmal an den
den Küsten
Küsten
ihr Ende;
ihr Ende; diedie aufgestauten
aufgestauten Wassermassen
Wassermassen fluten fluten zurück
zurück und
und
verlaufen sich,
verlaufen sich, bis
bis sie
sie bei
bei der
der nächsten
nächsten Flut Flut erneut
erneut aufgestaut
aufgestaut
werden.
werden.
•• Die
Die rechnerisch
rechnerisch so so bequeme
bequeme sechsstündliche
sechsstündliche Wiederkehr
Wiederkehr vonvon Hoch-
Hoch-
und Niedrigwasser
und Niedrigwasser stimmt stimmt leider
leider nicht
nicht ganz,
ganz, denn
denn sie
sie ging
ging von
von der
der
Annahme aus, daß der Mond still stünde. In Wirklichkeit
Annahme aus, daß der Mond still stünde. In Wirklichkeit steht der steht der
Mond nicht
Mond nicht still,
still, sondern
sondern er er umkreist
umkreist die die Erde,
Erde, und
und zwar
zwar in
in
dergleichen Richtung,
dergleichen Richtung, in in der
der sich
sich die
die Erde
Erde um
um ihre
ihre Achse
Achse dreht.
dreht. Für
Für
einen vollen
einen vollen Umlauf
Umlauf um um diedie Erde
Erde braucht
braucht erer rund
rund 28
28 Tage.
Tage.
•• Da
Da das
das Mondhochwasser
Mondhochwasser eines eines Ortes
Ortes vonvon dessen
dessen Stellung
Stellung zum
zum
Monde -- gerade
Monde gerade gegenüber
gegenüber abhängt,
abhängt, so so müssen
müssen mitmit dem
dem umum die
die

Tomaschek
Erde wandernden Monde auch die von ihm abhängigen
Erde wandernden Monde auch die von ihm abhängigen Gezeiten für Gezeiten für
den Ort
den Ort zeitlich
zeitlich wandern.
wandern.
25.08.2004 Themenbereich 17

•• Erdbewegung
Erdbewegungund
undMondbewegung
Mondbewegung Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Angenommen,
Angenommen,ein einBeobachter
Beobachterauf auf
derErde
der Erdehatte
hatteheute
heuteum um00UhrUhr
Hochwasser;der
Hochwasser; derMond
Mondstand
standihmihmzu zu
diesemZeitpunkt
diesem Zeitpunktim imPunkte
PunkteAAgenau
genau
gegenüber.Bei
gegenüber. Beider
derDrehung
Drehungder derErde
Erde
umihre
um ihreAchse
Achsevollendet
vollendetauch
auchderder
Beobachternach
Beobachter nacheinem
einemTagTag2424
Stunden--einen
Stunden einenVollkreis
Vollkreisund
undsteht
steht
um00Uhr
um Uhrwieder
wiederbei
beiAAwie
wieam
am B
gestrigenTag.
gestrigen Tag. Er
Erhat
hataber
aberjetzt
jetztkein
kein
Hochwasser,denn
Hochwasser, dennderderMond
Mondist
istinin
derZwischenzeit
der ZwischenzeitbisbisBB
weitergewandert,und
weitergewandert, undder
der A
Beobachtermuss
Beobachter mussmit
mitder
derErde
Erdebisbis
zumPunkte
zum PunkteBBweiterdrehen,
weiterdrehen,um umdemdem
Mondewieder
Monde wiedergegenüber
gegenüberzu zustehen
stehen
unddamit
und damitHochwasser
Hochwasserzu zuhaben.
haben. Mit Mit
anderenWorten:
anderen Worten:dasdasnächste
nächste
Mondhochwassertrat
Mondhochwasser tratnicht
nicht24
24
Stundennach
Stunden nachdem
demvorhergehenden
vorhergehenden
Tomaschek

ein,sondern
ein, sonderneine
einegewisse
gewisseZeit
Zeit
später.
später.
25.08.2004 Themenbereich 18

9
Erdbewegung und Terrestrische
LOGO 1
Mondbewegung Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Am
Amfolgenden
folgendenTag Tagwiederholt
wiederholtsich
sichder
der
Vorgang:der
Vorgang: derBeobachter
Beobachtermussmussmit mitder
der
Erdebis
Erde biszum
zumPunkte
PunkteCCweiterdrehen
weiterdrehenund und
nach77Tagen
nach Tagenwarwarbereits
bereitseineinViertel
Viertelder
der
Erdumdrehungoder
Erdumdrehung odereine
eineZeit
Zeitvon
von66
Stundenerforderlich,
Stunden erforderlich,um ummit
mitdem
dem
Mondeauf
Monde aufgleicher
gleicherHöhe
Höhezu zubleiben.
bleiben.
Dasbedeutet,
bedeutet,daßdaßdas
dasMondhochwasser
Mondhochwasser C
Das
amsiebenten
am siebentenTageTageum umsechs
sechsStunden
Stunden
spätereingetreten
später eingetretenististals
alsvor
voreiner
einer
Woche,oder
Woche, oderdaß
daßdie
dietägliche
tägliche B
Verspätungdes
Verspätung desMondhochwassers
Mondhochwassers
infolge der Eigenbewegung
infolge der Eigenbewegung des desMondes
Mondes
6/7Stunden
6/7 Stundenoderoderrund
rund52 52Minuten
Minuten A
beträgt.
beträgt.
•• Verteilt
Verteiltman
mandiese
dieseZeit
Zeitauf
aufden
den 360° : 28 Tage = 12,85° ≈13° ! pro Tag
viermaligenWechsel
viermaligen Wechselvon vonHoch-
Hoch-undund
Niedrigwasserinnerhalb
Niedrigwasser innerhalbeines
einesTages,
Tages,so so 360° = 24h ! 13° = x h
ergeben sich zwischen zwei Hoch-
ergeben sich zwischen zwei Hoch- oder oder
zwei Niedrigwassern jedesmal x ! 360° = 24 ! 13
zwei Niedrigwassern jedesmal
Zeitunterschiedevon von12 12Std.
Std.2626Min.,
Min.,
Zeitunterschiede
zwischenjedem
jedemHoch-
Hoch-undund x = 24 ! 13
zwischen 360°
NiedrigwasserZeitunterschiede
Zeitunterschiedevon von66

Tomaschek
Niedrigwasser x = 0,87h ≈ 52 Minuten pro Tag
Std.13
Std. 13Min.
Min.

25.08.2004 Themenbereich 19

Erdbewegung und Terrestrische


LOGO 1
Mondbewegung Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Die
Die Zahlenwerte
Zahlenwerte könnten
könnten zur zur Vorausberechnung
Vorausberechnung der der Gezeiten
Gezeiten
verwendet werden,
verwendet werden, wenn
wenn diedie Gezeiten
Gezeiten nur nur durch
durch den
den Mond
Mond
hervorgerufen würden.
hervorgerufen würden. Da Da jedoch
jedoch auch
auch die
die Sonne
Sonne anan der
der
Gezeitenbildung beteiligt
Gezeitenbildung beteiligt ist
ist und
und das
das tatsächliche
tatsächliche Hochwasser
Hochwasser dem dem
Zusammenwirken des Mond- und des
Zusammenwirken des Mond- und des SonnenhochwassersSonnenhochwassers
entspricht, können
entspricht, können die
die Zahlen
Zahlen nur
nur Näherungswerte
Näherungswerte sein. sein. Immerhin
Immerhin
sind sie
sind sie beim
beim Fehlen
Fehlen anderer
anderer Unterlagen
Unterlagen eineeine brauchbarer
brauchbarer
Notbehelf, um
Notbehelf, um aus
aus einer
einer gegebenen
gegebenen Hoch-Hoch- oder
oder Niedrigwasserzeit
Niedrigwasserzeit
die folgende
die folgende ungefähr
ungefähr vorauszuberechnen.
vorauszuberechnen.
•• Es
Es war
war mehrfach
mehrfach gesagt
gesagt worden,
worden, daßdaß sich
sich das
das Mondhochwasser
Mondhochwasser an an
einem Ort immer dann bildet, wenn dieser Ort dem
einem Ort immer dann bildet, wenn dieser Ort dem Monde "gerade Monde "gerade
gegenüber" steht.
gegenüber" steht.
• Dieses "Gegenüberstehen"
• Dieses "Gegenüberstehen" darf darf aber
aber nicht
nicht so
so verstanden
verstanden werden,
werden,
wie es
wie es in
in den
den bisherigen
bisherigen Abbildungen
Abbildungen schematisch
schematisch dargestellt
dargestellt ist,
ist,
nämlich als
nämlich als ob
ob Erdmittelpunkt,
Erdmittelpunkt, Beobachtungsort
Beobachtungsort und und
Mondmittelpunkt eine
Mondmittelpunkt eine gerade
gerade Linie
Linie bilden
bilden müssten.
müssten. DennDenn inin diesem
diesem
Falle müsste der Mond an dem betreffenden Ort
Falle müsste der Mond an dem betreffenden Ort genau senkrecht genau senkrecht
über dem
dem Beobachter,
Beobachter, alsoalso im
im "Zenit"
"Zenit" stehen,
stehen, was
was auf
auf unseren
unseren
Tomaschek

über
Breiten nicht
Breiten nicht möglich
möglich ist.
ist.
25.08.2004 Themenbereich 20

10
Erdbewegung und Terrestrische
LOGO 1
Mondbewegung Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Als
Als"Gegenüberstehen"
"Gegenüberstehen"im imSinne
Sinneder
derGezeitenentstehung
Gezeitenentstehungist istvielmehr
vielmehrderderZeitpunkt
Zeitpunktzu
zu
verstehen,zu
verstehen, zudem
demder
derMond
Mondin ineiner
einerEbene
Ebenesteht,
steht,die
dievon
vonderderErdachse
Erdachseüber
überden
den
Meridiandes
Meridian desOrtes
Orteszum
zumMondmittelpunkt
Mondmittelpunktverläuft.
verläuft.Für
Füralle
alleOrte
Orte(A-
(A-F),
F),die
dieauf
aufdem
dem
gleichenMeridian
Meridianliegen,
liegen,steht
stehtder
derMond
Mond"gerade
"geradegegenüber";
gegenüber";für fürden
denOrt
OrtCCsteht
stehter
er

Tomaschek
gleichen
gleichzeitigim
gleichzeitig imZenit.
Zenit.

25.08.2004 Themenbereich 21

Siderischer und synodischer Terrestrische


LOGO 1
Monat Navigation
- Gezeitenkunde -

Der siderische Monat ist die Zeitspanne


zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Vorübergängen an durch denselben
Stundenkreis des Sterns

27d 7h 43m 11,5s

Der synodische Monat ist die Zeitspanne


zwischen zwei gleichartigen Mondphasen
(z.B. von Neumond zu Neumond)


Tomaschek

29d 12h 44m 2,9s

25.08.2004 Themenbereich 22

11
Spring- und Nipptiden Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Entstehung von
Entstehung von Spring-
Spring- und
und Nipptiden
Nipptiden
•• Die Erde
Die Erde umkreist
umkreist diedie Sonne
Sonne imim Laufe
Laufe eines
eines Jahres
Jahres (in
(in 365
365
Tagen) einmal.
Tagen) einmal. SieSie wird
wird dabei
dabei durch
durch die
die Anziehungskraft
Anziehungskraft der der
Sonne in gleicher Weise zu ihrer Bahn gezwungen,
Sonne in gleicher Weise zu ihrer Bahn gezwungen, wie der Mond wie der Mond
bei seinem
bei seinem Umlauf
Umlauf um um die
die Erde
Erde auf
auf seiner
seiner Bahn
Bahn festgehalten
festgehalten wird.
wird.
•• Auch die Anziehungskraft der Sonne übt
Auch die Anziehungskraft der Sonne übt auf die großenauf die großen
Wassermassen der
Wassermassen der Erde
Erde gezeitenerzeugende
gezeitenerzeugende Wirkungen
Wirkungen aus,aus,
wenn auch
wenn auch wegen
wegen derder großen
großen Entfernung
Entfernung der der Sonne
Sonne in in
geringerem Maße
geringerem Maße als
als die
die Anziehungskraft
Anziehungskraft des des Mondes,
Mondes, die die sich
sich
etwa doppelt so stark auswirkt. Aus diesem Grunde
etwa doppelt so stark auswirkt. Aus diesem Grunde geht man bei geht man bei
der Betrachtung
der Betrachtung der der allgemeinen
allgemeinen Gezeitenerscheinungen
Gezeitenerscheinungen auch auch inin
erster Linie
erster Linie von
von den
den Mondgezeiten
Mondgezeiten aus. aus.
•• Die Anziehungskraft
Die Anziehungskraft der der Sonne
Sonne auf
auf die
die Wassermassen
Wassermassen der der Erde
Erde
bewirkt je
bewirkt je nach
nach der
der Stellung
Stellung von
von Sonne
Sonne undund Mond
Mond zur
zur Erde,
Erde, die
die
sich in
sich in den
den einzelnen
einzelnen "Mondphasen"
"Mondphasen" zeigt zeigt (Vollmond,
(Vollmond, Neumond,
Neumond,
erstes Viertel,
erstes Viertel, letztes
letztes Viertel),
Viertel), eine
eine Vergrößerung
Vergrößerung oder oder
Verkleinerung der der Mondgezeiten
Mondgezeiten und und eine
eine Verschiebung
Verschiebung von von

Tomaschek
Verkleinerung
deren Eintrittszeiten.
deren Eintrittszeiten.

25.08.2004 Themenbereich 23

Terrestrische
Mondphasen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 24

12
Springtide Terrestrische
LOGO 1
(Neumond) Navigation
- Gezeitenkunde -

Mondhochwasser
Mondfliehkrafthochwasser NW

HW Erde HW Mond Sonne

Sonnenfliehkrafthochwasser
NW Sonnenhochwasser

Springtide
Springtide
Springtide
•• Bei
BeiNeumond,
Neumond,wo woMond
Mondund
undSonne
Sonneiningleicher
gleicherRichtung
Richtungzur
zurErde
Erdestehen,
stehen,
fallenSonnen-
fallen Sonnen-und
undMondhochwasser
Mondhochwasserund undMondfliehkrafthochwasser
Mondfliehkrafthochwasserundund
Sonnenfliehkrafthochwasserzusammen
Sonnenfliehkrafthochwasser zusammenund undbilden
bildenein
einbesonders
besondershohe
hohe

Tomaschek
Hochwasseraus.
Hochwasser aus. Da
Dahierdurch
hierdurchananden
denNiedrigwasserorten
Niedrigwasserortenentsprechend
entsprechend
mehrWasser
mehr Wasserweggezogen
weggezogenwird,
wird,entstehen
entstehenhier
hierauch
auchbesonders
besondersniedrige
niedrige
Niedrigwasser
Niedrigwasser
25.08.2004 Themenbereich 25

Springtide Terrestrische
LOGO 1
(Vollmond) Navigation
- Gezeitenkunde -

Mondfliehkrafthochwasser
Mondhochwasser NW

Mond HW Erde HW Sonne

Sonnenfliehkrafthochwasser
NW Sonnenhochwasser

Springtide
Springtide
Springtide
•• Bei
BeiVollmond
Vollmond wird
wirddas
dasdurch
durchdie
dieFliehkraft
Fliehkrafthervorgerufene
hervorgerufeneHochwasser
Hochwasser
durchdas
durch dasSonnenhochwasser
Sonnenhochwasser und
unddasdasMondhochwasser
Mondhochwasserdurchdurchdas
das
Sonnenfliehkrafthochwasserfverstärkt,
Sonnenfliehkrafthochwasserf verstärkt,so
sodaß
daßdie
diegleichen
gleichenErscheinungen
Erscheinungen
Tomaschek

auftretenwie
auftreten wiebei
bei Neumond
Neumond::Hohes
HohesHochwasser",
Hochwasser",niedriges
niedriges
Niedrigwasser.
Niedrigwasser.
25.08.2004 Themenbereich 26

13
Terrestrische
Springzeit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 27

Terrestrische
Springverspätung LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Dieser
Dieser unmittelbare
unmittelbare Zusammenhang
Zusammenhang
Vollmond/Neumond ⇒
Vollmond/Neumond ⇒ Springtide
Springtide ist
ist aber
aber nur
nur
theoretisch gegeben,
theoretisch gegeben, dada die
die Flutberge
Flutberge infolge
infolge
der Erdrotation nicht direkt mit dem Mond-
der Erdrotation nicht direkt mit dem Mond- bzw. bzw.
scheinbaren Sonnenlauf
scheinbaren Sonnenlauf Schritt
Schritt halten
halten können,
können,
weil sie
weil sie auf
auf die
die Hindernisse
Hindernisse der
der Kontinente
Kontinente
stoßen und
stoßen und umgelenkt
umgelenkt werden,
werden, wozu
wozu noch
noch die
die
mit abnehmender
mit abnehmender TiefeTiefe wachsenden
wachsenden
Reibungseinflüsse kommen.
Reibungseinflüsse kommen. Der Der Eintritt
Eintritt der
der
Springzeit verspätet
Springzeit verspätet (Springverspätung)
(Springverspätung) sich sich
also mit
also mit von
von Hafen
Hafen zu
zu Hafen
Hafen verschiedenen
verschiedenen
Tomaschek

Beträgen, die
Beträgen, die mehrere
mehrere Tage
Tage ausmachen
ausmachen können
können
25.08.2004 Themenbereich 28

14
Nipptide Terrestrische
LOGO 1
(1. Viertel) Navigation
- Gezeitenkunde -

Mond

Mondhochwasser
tatsächliches HW

S
Sonnenfliehkrafthochwasser O
Erde N
N
tatsächliches HW E

Sonnenhochwasser
Mondfliehkrafthochwasser
Nipptide
Nipptide
•• Steht
Stehtder
derMond
Mondimimersten
erstenViertel,
Viertel,sosofallen
fallenMondhochwasser
Mondhochwasserund und
Sonnenniedrigwassersowie
Sonnenniedrigwasser sowieSonnenhochwasser
Sonnenhochwasserund undMondniedrigwasser
Mondniedrigwasserzusammen.
zusammen.
Sonne und Mond ziehen sich sozusagen gegenseitig das Wasser
Sonne und Mond ziehen sich sozusagen gegenseitig das Wasser weg, weg,dasdas

Tomaschek
Mondhochwasserkann
Mondhochwasser kannsich
sichnicht
nichtzur
zurgewöhnlichen
gewöhnlichenHöhe
Höheaufstauen,
aufstauen,undunddasdas
Mondniedrigwasserkann
Mondniedrigwasser kannnicht
nichtentsprechend
entsprechendweitweitwegfallen.
wegfallen. Es
Esbildet
bildetsich
sichdaher
dahereine
eine
Tide,bei
Tide, beider
derdas
dasWasser
Wasserverhältnismäßig
verhältnismäßigwenig
wenigsteigt
steigtund
undwenig
wenigfällt.
fällt.
25.08.2004 Themenbereich 29

Nipptide Terrestrische
LOGO 1
(3. Viertel) Navigation
- Gezeitenkunde -

Mondfliehkrafthochwasser tatsächliches HW

S
O
Sonnenhochwasser
Erde N
N
Sonnenfliehkrafthochwasser E

tatsächliches HW

Mondhochwasser
Mond

Nipptide
Nipptide
•• StehtStehtder
derMond
Mondimimletzten
letztenViertel,
Viertel,sosofallen
fallenMondhochwasser
Mondhochwasserund und
Sonnenniedrigwassersowie
Sonnenniedrigwasser sowieSonnenhochwasser
Sonnenhochwasserund undMondniedrigwasser
Mondniedrigwasserzusammen.
zusammen.
Tomaschek

Sonneund
Sonne undMond
Mondziehen
ziehensich
sichsozusagen
sozusagengegenseitig
gegenseitigdas dasWasser
Wasserweg,
weg,dasdas
Mondhochwasserkann
Mondhochwasser kannsich
sichnicht
nichtzur
zurgewöhnlichen
gewöhnlichenHöhe Höheaufstauen,
aufstauen,undunddasdas
Mondniedrigwasserkann
Mondniedrigwasser kannnicht
nichtentsprechend
entsprechendweit weitwegfallen.
wegfallen. Es
Esbildet
bildetsich
sichdaher
dahereine
eine
Tide,bei
Tide, beider
derdas
dasWasser
Wasserverhältnismäßig
verhältnismäßigwenigwenigsteigt
steigtund
undwenig
wenigfällt.
fällt.
25.08.2004 Themenbereich 30

15
Terrestrische
Nippzeit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 31

Terrestrische
Spring und Nippzeit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 32

16
Nipptide /Springtide Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Nipptide Springtide
niedriges Hochwasser und hohes Niedrigwasser hohes Hochwasser und niedriges Niedrigwasser

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 33

Ungleichheiten der Gezeiten Terrestrische


(Die Unregelmäßigkeit der LOGO 1
Gezeiten) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Wie
Wie wir
wir bereits
bereits zuvor
zuvor festgestellt
festgestellt haben,
haben, kann
kann
man bei
man bei der
der halbtägigen
halbtägigen Gezeit
Gezeit von
von einem
einem
theoretischen Tidenwechsel von 12
theoretischen Tidenwechsel von 12 Stunden 25Stunden 25
Minuten ausgehen. Der Blick
Minuten ausgehen. Der Blick in den in den
Tidenkalender zeigt
Tidenkalender zeigt jedoch,
jedoch, dass
dass dies
dies nur
nur ein
ein
theoretischer Mittelwert ist. Tatsächlich
theoretischer Mittelwert ist. Tatsächlich
verstreichen von
verstreichen von Hochwasser
Hochwasser zu zu Hochwasser
Hochwasser mal mal
gut zwölf,
gut zwölf, mal
mal knapp
knapp dreizehn
dreizehn Stunden.
Stunden. Zudem
Zudem
laufen Ebbe und Flut - unabhängig von
laufen Ebbe und Flut - unabhängig von Wind und Wind und
Wetter - unterschiedlich hoch auf bzw.
Wetter - unterschiedlich hoch auf bzw. ab. Diese ab. Diese
so genannten
so genannten "Ungleichheiten"
"Ungleichheiten" werden
werden von
von den
den
sich ständig verändernden Stellungen
sich ständig verändernden Stellungen des des
Mondes und
Mondes und der
der Sonne
Sonne zurzur Erde
Erde verursacht.,
verursacht., die
die
wie eben beschrieben u.a. die Springtide und
Tomaschek

wie eben beschrieben u.a. die Springtide und


die Nipptide
die Nipptide erzeugt.
erzeugt.
25.08.2004 Themenbereich 34

17
Ungleichheiten der Gezeiten Terrestrische
LOGO 1
(halbmonatliche Ungleichheit) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• In
Inden
denZeiträumen
Zeiträumenzwischen
zwischenVoll-
Voll-und
undNeumond
Neumond(oder
(oderNeu-
Neu-u. u.Vollmond)
Vollmond)
müssendas
müssen dasMond-
Mond-und unddas
dasSonnen
SonnenHW HWzu zuunterschiedlichen
unterschiedlichenZeiten
Zeiten
auftreten,denn
auftreten, denndiedieStellungen
StellungenvonvonSonne
SonneundundMond
Mondzur
zurErde
Erdewechseln
wechseln(der
(der
Mondbenötigt
Mond benötigtfürfüreinen
einenUmlauf
Umlaufum umdiedieErde
Erdescheinbar
scheinbar24h
24h50m50m==11
Mondtag,während
Mondtag, währenddie dieSonne
Sonnescheinbar
scheinbar24 24hhbenötigt.)
benötigt.)
•• Daraus
Darausergibt
ergibtsich
sicheine
eineVerschiebung
Verschiebungder derMond-HW-Eintrittszeiten
Mond-HW-Eintrittszeiten
gegenüberden
gegenüber denSonnen-HW-Eintrittszeiten.
Sonnen-HW-Eintrittszeiten.
• Das am Beobachtungsort tatsächlichauftretende
• Das am Beobachtungsort tatsächlich auftretendeHWHWmußmußdann
dannsowohl
sowohl
nachHöhe
nach Höhealsalsauch
auchnach
nachZeit
Zeitzwischen
zwischenden denbeiden
beidenHWHWliegen
liegenund undzwar
zwar
näheram
näher amMondHW,
MondHW,da dader
derMond
Mondeine
einedoppelt
doppeltsosogroße
großegezeitenerzeugende
gezeitenerzeugende
Krafthat
Kraft hatals
alsdie
dieSonne.
Sonne. Da Dawir
wirvom
vomMondHW
MondHWausgehen,
ausgehen,tritt
trittdurch
durchdie
die
Überlagerungdes
Überlagerung desSonnenHW
SonnenHWeine eineVerfrühung
VerfrühungoderoderVerspätung
Verspätungdes des
MondHWein,
MondHW ein,je
jenachdem,
nachdem,ob obder
derMond
MondderderSonne
Sonnevoraus
vorausoder
oderzurück
zurückist.
ist.
•• Diese
DieseVerfrühung
VerfrühungoderoderVerspätung
Verspätunggegengegendasdastatsächliche
tatsächlicheMondHW
MondHWnennt nennt
manhalbmonatliche
man halbmonatlicheUngleichheit,
Ungleichheit,da dasich
sichdiese
dieseErscheinung
Erscheinungim imVerlaufe
Verlaufe
eineshalben
eines halbensynodischen
synodischenMonats
Monats(14,77
(14,77Tag)(einmal
Tag)(einmalzwischen
zwischenVoll Vollu.
u.
Neumondu.
Neumond u.einmal
einmalzwischen
zwischenNeu-
Neu-u. u.Vollmond)
Vollmond)wiederholt.
wiederholt.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 35

Terrestrische
Halbmonatliche Ungleichheit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Mond

Mondhochwasser

tatsächliches HW

Erde Sonne

Sonnenhochwasser

Verfrühung des tatsächlichen HW


Tomaschek

Beobachter erlebt das tatsächliche HW vor dem


Mondhochwasser, also vor dem Durchgang des
Mondes durch den Ortsmeridian des Beobachters

25.08.2004 Themenbereich 36

18
Terrestrische
Halbmonatliche Ungleichheit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Mond
Mondhochwasser

tatsächliches HW

Erde Sonne

Sonnenfliehkrafthochwasser

Verspätung des tatsächlichen HW


Beobachter erlebt das tatsächliche HW nach dem

Tomaschek
Mondhochwasser, also nach dem Durchgang des
Mondes durch den Ortsmeridian des Beobachters

25.08.2004 Themenbereich 37

Terrestrische
Tägliche Ungleichheit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Als
Als"tägliche
"täglicheUngleichheit"
Ungleichheit"macht
machtsich
sichder
derveränderliche
veränderlicheWinkelabstand
WinkelabstanddesdesMondes
Mondeszum
zum
Himmelsäquatorbemerkbar,
Himmelsäquator bemerkbar,der dernach
nachjeweils
jeweils27,32
27,32Tagen
Tagenwieder
wiederden
dengleichen
gleichenWert
Wertannimmt.
annimmt.
•• Der
DerMond
Mondbeschreibt
beschreibtauf
aufseiner
seinermonatlichen
monatlichenBahn
BahnumumdiedieErde
Erdeebenso
ebensowie
wiedie
dieSonne
Sonneeine
eineEkliptik
Ekliptik
(Neigungder
(Neigung derBahn
Bahnzur
zurErdachse)
Erdachse)
•• Die
DieNeigung
NeigungderderMondekliptik
MondekliptikzurzurErdachse
Erdachsebeträgt
beträgt28,5
28,5°°und
unddie
dieder
derSonne
Sonnewie wiebekannt
bekannt23,5°.
23,5°.
•• Stünden
StündenSonne
Sonneund
undMond
Mondständig
ständigininder
derEbene
Ebenedes
desÄquators
Äquators(Deklination
(Deklinationbeider
beiderHimmelskörper
Himmelskörper
==0°),
0°),so
sowürden
würdenimimLaufe
Laufeeines
einesTages
Tagesüberall
überallhalbtägige
halbtägigeGezeiten
Gezeitenauftreten,
auftreten,nämlioh
nämlioh22Hoch—
Hoch—
und22Niedrigwasser,
und Niedrigwasser,die
dieininZeit
Zeitund
undHöhe
Höhenur
nurwenig
wenigverschieden
verschiedenwären.
wären.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 38

19
Terrestrische
Tägliche Ungleichheit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Auf
Aufihren
ihrenEkliptiken
Ekliptikenentfernen
entfernensich
sichdie
dieSonne
Sonnebis
bis23,5°
23,5°und
undder
derMond
Mondbis
bis28,5°
28,5°nach
nach

Tomaschek
Nordenoder
Norden oderSüden
Südenvom
vomÄquator
Äquatorundundverursachen
verursacheneine
einetägliche
täglicheUngleichheit
Ungleichheitder
der
Flutkraft,die
Flutkraft, dieumso
umsogrößer
größerist,
ist,je
jemehr
mehrder
derMond
Mondvom
vomÄquator
Äquatorabsteht.
absteht.

25.08.2004 Themenbereich 39

Terrestrische
Tägliche Ungleichheit LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Bei
Beihoher
hoherAbweichung
Abweichungdes
desMondes
Mondes(z.
(z.B.
B.20°)
20°)behalten
behaltennur
nuram
amÄquator
Äquatordie
die
Schwankungendes
Schwankungen desWasserstandes
Wasserstandesrein
reinhalbtägigen
halbtägigenCharakter
Charaktermit
mitzwei
zwei
nahezugleich
nahezu gleichhohen
hohenHoch—
Hoch—und
undNiedrigwassern;
Niedrigwassern;mit mitzunehmender
zunehmenderBreite
Breite
werdensie
werden sieunsymmetrischer
unsymmetrischerund
undführen
führenschließlich
schließlichzur
zureintägigen
eintägigenGezeit
Gezeit
d.h.im
d.h. imLaufe
Laufeeines
einesTages
Tageskommen
kommennur nurnoch
noch11HW
HW undund11NWNWvor.
vor.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 40

20
Unregelmäßigkeiten der Terrestrische
LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Neben
Neben den
den eben
eben beschriebenen
beschriebenen Ungleichheiten
Ungleichheiten tritt
tritt im
im
Rhythmus von 27,55 Tagen noch die so
Rhythmus von 27,55 Tagen noch die so genannte genannte
"parallaktische Ungleichheit"
"parallaktische Ungleichheit" auf,
auf, die
die mit
mit der
der Entfernung
Entfernung
der Erde zu Sonne und Mond variiert.
der Erde zu Sonne und Mond variiert.
So gesehen
So gesehen wird
wird verständlich,
verständlich, warum
warum die die Bewegung
Bewegung des
des
Mondes um
Mondes um die
die Erde
Erde als
als eines
eines der
der schwierigsten
schwierigsten
Probleme der
Probleme der theoretischen
theoretischen Astronomie
Astronomie angesehen
angesehen wird.
wird.
Entsprechend aufwendig ist es, die sich aufgrund
Entsprechend aufwendig ist es, die sich aufgrund dieser dieser
astronomischen Gegebenheiten
astronomischen Gegebenheiten ständig
ständig verändernde
verändernde
Zeitpunkte, an denen Hoch- und Niedrigwasser
Zeitpunkte, an denen Hoch- und Niedrigwasser
tatsächlich eintreten,
tatsächlich eintreten, zu
zu berechnen.
berechnen.
•• Daher
Daher berücksichtigt
berücksichtigt man
man auch
auch bei
bei der
der astronomischen
astronomischen
Berechnung der
Berechnung der Hoch-und
Hoch-und Niedrigwasserzeiten
Niedrigwasserzeiten undund ––
höhen auch Erfahrungswerte aus örtlichen
höhen auch Erfahrungswerte aus örtlichen
Beobachtungen.

Tomaschek
Beobachtungen.

25.08.2004 Themenbereich 41

Die Gezeitenwelle und die Terrestrische


LOGO 1
orographischen Bedingungen Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Die
Die Gezeitenwelle
Gezeitenwelle und
und die
die orographischen
orographischen
Bedingungen
Bedingungen
•• Zwei
Zwei einheitliche
einheitliche Flutwellen
Flutwellen kreisen
kreisen mit
mit dem
dem Mond
Mond inin
einem Wasserring
einem Wasserring umum die
die Erde,
Erde, der
der die
die Antarktis
Antarktis umgibt
umgibt
und bis
und bis zu
zu den
den Südspitzen
Südspitzen derder Festländer
Festländer reicht.
reicht. Von
Von
dort, von Süden her, pflanzen sich die Flutwellen
dort, von Süden her, pflanzen sich die Flutwellen nach nach
Norden über die Ozeane fort. Ein Teil dringt
Norden über die Ozeane fort. Ein Teil dringt in den in den
Atlantik vor
Atlantik vor und
und gelangt
gelangt teils
teils durch
durch den
den Englischen
Englischen
Kanal, teils von Norden her um Schottland
Kanal, teils von Norden her um Schottland herum herum bis
bis in
in
die Nordsee.
die Nordsee.
•• Hier,
Hier, wie
wie auch
auch in
in anderem
anderem kleinen
kleinen Randmeeren,
Randmeeren, werden
werden
die Gezeiten fast ausschließlich durch das Mitschwingen
die Gezeiten fast ausschließlich durch das Mitschwingen
der angrenzenden
der angrenzenden MeereMeere geprägt.
geprägt.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 42

21
Die Gezeitenwelle und die Terrestrische
LOGO 1
orographischen Bedingungen Navigation
- Gezeitenkunde -

•• In
InAbhängigkeit
Abhängigkeitvon vonder
derVerteilung
Verteilungdes desFestlandes,
Festlandes,derderGestalt
GestaltundundTiefe
Tiefe
derOzeane
der Ozeanesindsinddie
dieGezeiten
Gezeitenin inden
deneinzelnen
einzelnenMeeresteilen
Meeresteilenverschieden
verschieden
ausgebildet.
ausgebildet.
• Während
• Während im imSüdatlantik
Südatlantikeine
eineriesige
riesigeWelle
Wellevon
vonSüden
SüdennachnachNorden
Norden
fortschreitet,schwingt
fortschreitet, schwingtdasdasWasser
Wasserim imRoten
RotenMeer
Meerhin hinund
undherheroder
oderführt
führtinin
dersüdlichen
der südlichenNordsee
Nordseewirbelartige
wirbelartigeDrehbewegungen
Drehbewegungenaus. aus.
•• Nur
Nuretwa
etwa6060cmcmbeträgt
beträgtderderUnterschied
Unterschiedzwischen
zwischendem demtiefsten
tiefstenund
und
höchstenWasserstand
höchsten Wasserstand(Tidenhub)
(Tidenhub)im imfreien
freienOzean,
Ozean,wächst
wächstaber
aberinin
Küstennäheder
Küstennähe derFestländer
Festländeraufaufein
einVielfaches
Vielfachesan. an.
•• In
Inden
denMündungsgebieten
Mündungsgebietender dergroßen
großenFlüsse
Flüssekönnen
könnenweitere
weitere
Unregelmäßigkeitenim
Unregelmäßigkeiten imAblauf
Ablaufder
derGezeiten
Gezeitendadurch
dadurchentstehen,
entstehen,daß daßdie
die
auflaufendeGezeitenwelle
auflaufende Gezeitenwelledurch
durchdasdasnach
nachSeeSeezuzuablaufende
ablaufendeFlußwasser
Flußwasserin in
ihrerVorwärtsbewegung
ihrer Vorwärtsbewegunggehemmtgehemmtund und vorzeitig
vorzeitigzum
zumStillstand
Stillstandgebracht
gebracht
wird. Umgekehrt
wird. Umgekehrtwirdwirddie
dieDauer
DauerderderEbbe
Ebbeverlängert,
verlängert,weil
weildasdasFlußwasser
Flußwasser
auchüber
auch überdie
dieZeit
Zeitdes
deseigentlichen
eigentlichenStauwassers
Stauwassershinaus
hinausnachdrängt,
nachdrängt,bis bisdie
die
auflaufendeFlut
auflaufende Flutwieder
wiederdiedieOberhand
Oberhandbekommt.
bekommt. In InFlußmündungen
Flußmündungenist ist
daherdie
daher dieDauer
Dauerder
derFlut
Flutoft
ofterheblich
erheblichkürzer
kürzerals
alsdie
dieDauer
Dauerder derEbbe.
Ebbe.
•• An
Anmanchen
manchenOrten
Ortender
derErde
Erdesind
sinddie
dieaus
ausverschiedenen
verschiedenenUrsachen
Ursachen
herrührendenUnregelmäßigkeiten
herrührenden Unregelmäßigkeitenin inder
derGezeitenbildung
Gezeitenbildungso sogroß,
groß,daß
daß
praktischamamTage
Tageüberhaupt
überhauptnur nurein
einHochwasser
Hochwasserund undein
einNiedrigwasser
Niedrigwasser

Tomaschek
praktisch
auftritt("Eintägige
auftritt ("EintägigeGezeiten").
Gezeiten").

25.08.2004 Themenbereich 43

Der Einfluss des Windes und der Terrestrische


Luftdruckschwankungen auf die LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

Der Einfluss
Der Einfluss des
des Windes
Windes und
und der
der Luftdruckschwankungen
Luftdruckschwankungen auf
auf
die Gezeiten
die Gezeiten
•• Der
DerWind
WindundunddiedieLuftdruckschwankungen
Luftdruckschwankungenrufen rufenimimMeere
MeereStrömungen
Strömungenund und
Wasserstandsänderungenhervor,
Wasserstandsänderungen hervor,die
diezuzuden
denGezeitenströmen
Gezeitenströmenund undden
den
Gezeitenhinzutreten,
Gezeiten hinzutreten,so sodass
dassdie
diegesamte
gesamteWasserbewegung
Wasserbewegungmehr mehroder
oder
mindervon
minder vonden
denbloßen
bloßenGezeitenerscheinungen
Gezeitenerscheinungenabweicht.
abweicht.Wo Wodiese
diese
Abweichungenin
Abweichungen inder
derRegel
Regelverhältnismäßig
verhältnismäßigkleinkleinbleiben,
bleiben,spricht
sprichtman
mankurz,
kurz,
wennauch
wenn auchnicht
nichtganz
ganzzutreffend,
zutreffend,von
voneiner
einerBeeinflussung
Beeinflussungder derGezeiten
Gezeitenundund
Gezeitenströmedurch
Gezeitenströme durchden
denWind
Windund
unddiedieLuftdruckänderungen.
Luftdruckänderungen.Diese Diesemeist
meist
kurzfristigwechselnden
kurzfristig wechselndenBeeinflussungen
Beeinflussungenkönnenkönnenin inlangfristige
langfristige
Gezeitenvorausberechnungenwie
Gezeitenvorausberechnungen wiesie
siedie
dieGezeitentateln
Gezeitentatelnenthalten,
enthalten,nicht
nichtmit
mit
einbegriffenwerden.
einbegriffen werden.Mit Mitder
derMöglichkeit,
Möglichkeit,dassdassdie
dietatsächlichen
tatsächlichen
Eintrittszeitenund
Eintrittszeiten undHöhen
HöhenderderHoch-
Hoch-und undNiedrigwasser
Niedrigwasservon vonden
den
vorausberechnetenum
vorausberechneten umkleinere
kleinereund
undgelegentlich
gelegentlichauch
auchum umgrößere
größereBeträge
Beträge
abweichen,muss
abweichen, mussdaher
daherstets
stetsgerechnet
gerechnetwerden.
werden.
•• Aus
Ausastronomischen
astronomischenund undmeteorologischon
meteorologischonUrsachen
Ursachenweichen
weichendiedieeinzelnen
einzelnen
Hoch-und
Hoch- undNiedrigwasser
Niedrigwassergewöhnlich
gewöhnlichin inHöhe
Höhevomvommittleren
mittlerenHoch-
Hoch-bzw.
bzw.
Niedrigwasserab.
Niedrigwasser ab.FürFürmeteorologische
meteorologischeEinflüsse
Einflüssegilt
giltallgemein,
allgemein,dass
dass
auflandigeWinde
auflandige WindealsoalsoWinde
Windeausaussüdwestlicher
südwestlicherbis bisnördlicher
nördlicherRichtung,
Richtung,eine
eine
Erhöhungder derWasserstände
Wasserständehervorrufen,
hervorrufen,WindeWindeaus
ausdendenentgegengesetzten
entgegengesetzten
Tomaschek

Erhöhung
Richtungendagegen
Richtungen dagegeneineeineErniedrigung.
Erniedrigung.Für Fürdie
dieHochwasser
Hochwasserwird wirddie
die
Abweichung,welche
Abweichung, welchean ander
derNordseeküste,
Nordseeküste,bei beiEmden,
Emden,Bremen
Bremenundund
25.08.2004 Themenbereich 44

22
Der Einfluss des Windes und der Terrestrische
Luftdruckschwankungen auf die LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Hamburg
Hamburgzu zuerwarten
erwartenist,ist,66bis
bis1212Stunden
Stundenvorvorder
derHochwasserzeit
Hochwasserzeitininder
der
„Wasserstandsvorhersagedes
„Wasserstandsvorhersage desBundesamtes
Bundesamtesfür fürSeeschiftfahrt
Seeschiftfahrtundund
Hydrographie“bekanntgegeben
Hydrographie“ bekanntgegeben
•• Diese
DieseWasserstandsvorhersagen
Wasserstandsvorhersagenwerden werdenim imAnschluss
Anschlussanandie
dieMorgen-
Morgen-undund
Abendnachrichtentäglich
Abendnachrichten täglichvon
vonRundfunksendern
Rundfunksendernim imnorddeutschen
norddeutschenRaum
Raumverbreitet.
verbreitet.
•• Zum
ZumBeispiel:
Beispiel:
•• Norddeutscher
NorddeutscherRundfunk,
Rundfunk,2. 2.Programm:
Programm:
•• täglich 9.00
täglich 9.00UhrUhrund
und22.00
22.00Uhr
Uhr
•• Radio
RadioBremen,
Bremen,Hansawelie:
Hansawelie:
•• montags
montagsbisbissonnabends
sonnabendssonntags
sonntags
•• 9.30
9.30 Uhr
Uhrund
und23.00
23.00UhrUhr
•• 8.00
8.00 Uhr
Uhrund
und23.00
23.00UhrUhr
•• Bei
BeiGefahr
Gefahraußergewöhnlicher
außergewöhnlicherErhöhungen
Erhöhungenoder
oderErniedrigungen
Erniedrigungenwerden
werdendiese
diese
Vorhersagenals
Vorhersagen als‚Sturmflutwarnungen“
‚Sturmflutwarnungen“oder oder„Warnungen
„Warnungenan andie
dieSchifffahrt“
Schifffahrt“
verbreitet(vergl.
verbreitet (vergl.Handbuch
HandbuchNautischer
NautischerFunkdienst
Funkdienstund
undJachtfunkdionst
JachtfunkdionstNord-
Nord-und
und
Ostsee).
Ostsee).
•• Die
DieWasserstandsvorhersage
Wasserstandsvorhersageist istunter
unterTelefon
Telefon040/31903190
040/31903190oder
oderdem
dem
gebührenpflichtigenTelefonservice
gebührenpflichtigen Telefonservice(s. (s.unten)
unten)als
alsSprachansage
Sprachansageoder
oderAbruf-Fax
Abruf-Faxvom
vom
Bundesamtfür
Bundesamt fürSeeschifffahrt
Seeschifffahrtund undHydrographie
Hydrographiezu zubekommen.
bekommen.DieDieSprachansage
Sprachansage
unddas
dasAbruf-Fax
Abruf-Faxhaben habengleiche
gleicheTelefonnummern.
Telefonnummern.

Tomaschek
und

25.08.2004 Themenbereich 45

Der Einfluss des Windes und der Terrestrische


Luftdruckschwankungen auf die LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Der gebührenpflichtige
Der gebührenpflichtige Telefonservice
Telefonservice des
des Bundesamtes
Bundesamtes für
für
•• Seeschifffahrt und Hydrographie hat folgende Telefon / Fax-
Seeschifffahrt und Hydrographie hat folgende Telefon / Fax-
•• Nummern:
Nummern:

•• 0190-576
0190-576 600
600 allgemeine Informationen
allgemeine Informationen zuzu den
den BSH-
BSH-
Rufnummern
Rufnummern
•• 0190-576
0190-576 601
601 allgemeine
allgemeine Nordseevorbersage
Nordseevorbersage
• 0190-576
• 0190-576 602602 Vorhersage für Borkum
Vorhersage für Borkum und
und Emden
Emden
• 0190-576
• 0190-576 603603 Vorhersage für Wilhelmshaven
Vorhersage für Wilhelmshaven
•• 0190-576
0190-576 604
604 Vorhersage
Vorhersage für
für Alte
Alte Weser/Leuchtturm,
Weser/Leuchtturm,
Bremerhaven und Bremen
Bremerhaven und Bremen
•• 01
01 90-576
90-576 605
605 Vorhersage für
Vorhersage für Cuxhaven
Cuxhaven und
und Hamburg
Hamburg
• 01 90-576 606
• 01 90-576 606 Vorhersage für Husum
Vorhersage für Husum
•• 01
01 90-576
90-576 607
607 allgemeine Ostseevorhersage
allgemeine Ostseevorhersage
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 46

23
Der Einfluss des Windes und der Terrestrische
Luftdruckschwankungen auf die LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Das
Das Ausmaß
Ausmaß der der Sturmfluten
Sturmfluten nimmt
nimmt westlich
westlich der
der deutschen
deutschen
Nordseeküste nach
Nordseeküste nach der
der niederländischen,
niederländischen, belgischen
belgischen undund
südenglischen Küste
südenglischen Küste hin
hin ab.
ab. An
An der
der niederländisch-belgischen
niederländisch-belgischen Küste Küste
gelten Erhöhungen
gelten Erhöhungen der der Hochwasser
Hochwasser um um 2,0
2,0 m
m bis
bis 2,5
2,5 m,
m, bei
bei Dover
Dover
und bei
und bei Southend
Southend (Themse-Mündung)
(Themse-Mündung) bereits bereits solche
solche umum 1,5
1,5 m m als
als
schwere Sturmfluten.
schwere Sturmfluten. Auch
Auch diese
diese Sturmfluten
Sturmfluten treten
treten beim
beim Durchzug
Durchzug
eines Sturmtiefs
eines Sturmtiefs durch
durch die
die nördliche
nördliche Nordsee
Nordsee auf,
auf, wenn
wenn die
die Nordsee
Nordsee
im Bereich
im Bereich nördlicher
nördlicher Winde
Winde liegt,
liegt, also
also keineswegs
keineswegs überall
überall bei
bei
auflandigen Winden.
auflandigen Winden. Die
Die stärksten
stärksten Erniedrigungen
Erniedrigungen in in der
der südlichen
südlichen
Nordsee werden beobachtet, wenn ein kräftiges Tief
Nordsee werden beobachtet, wenn ein kräftiges Tief nordwestlich nordwestlich
von Irland
von Irland liegt
liegt und
und über
über der
der Nordsee
Nordsee starke
starke südliche
südliche Winde
Winde
herrschen. Vorwiegend
herrschen. Vorwiegend in in der
der westlichen
westlichen undund südlichen
südlichen Nordsee
Nordsee
können Erhöhungen
können Erhöhungen und und Erniedrigungen
Erniedrigungen der der Wasserstände
Wasserstände auch auch
durch meteorologische
durch meteorologische Einflüsse
Einflüsse hervorgerufen
hervorgerufen werden,
werden, deren
deren
Ursprung außerhalb
Ursprung außerhalb derder Nordsee
Nordsee liegt.
liegt. Ursächlich
Ursächlich hierfür
hierfür ist
ist rascher
rascher
Druckanstieg, der
Druckanstieg, der einem
einem kräftigen
kräftigen atlantischen
atlantischen Tiefdruckgebiet,
Tiefdruckgebiet, das das

Tomaschek
nördlich der
nördlich der Nordsee
Nordsee vorbeizieht,
vorbeizieht, folgt.
folgt.

25.08.2004 Themenbereich 47

Der Einfluss des Windes und der Terrestrische


Luftdruckschwankungen auf die LOGO 1
Gezeiten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ein
Ein solches
solches Drucksystem
Drucksystem erzeugt
erzeugt unter
unter bestimmten
bestimmten Bedingungen
Bedingungen
eine lange Welle (Fernwelle), deren Fortschrittsgeschwindigkeit
eine lange Welle (Fernwelle), deren Fortschrittsgeschwindigkeit etwa etwa
der der
der der Gezeitenwelle
Gezeitenwelle entspricht.
entspricht. Diese
Diese Welle
Welle durchläuft
durchläuft diedie Nordsee
Nordsee
entgegen dem
entgegen dem Uhrzeigersinn
Uhrzeigersinn dem dem Küstenverlauf
Küstenverlauf folgend
folgend und
und
überlagert sich
überlagert sich der
der inin gleicher
gleicher Richtung
Richtung laufenden
laufenden Gezeitenwelle.
Gezeitenwelle.
Ihre Höhe
Ihre Höhe nimmt
nimmt entlang
entlang derder schottischen
schottischen und
und englischen
englischen Ostküste
Ostküste
bis in
bis in das
das Mündungsgebiet
Mündungsgebiet der der Scheide
Scheide von
von Norden
Norden nach nach Süden
Süden zu,
zu,
danach dann
danach dann aber
aber wieder
wieder ab.ab. Bislang
Bislang wurden
wurden beibei Aberdeen,
Aberdeen, beim
beim
Eintritt der
Eintritt der Welle
Welle inin die
die Nordsee,
Nordsee, Erhöhungen
Erhöhungen bis bis zu
zu etwa
etwa 1,0
1,0 m
m
beobachtet. Etwa
beobachtet. Etwa gleiche
gleiche Werte
Werte traten
traten auch
auch im
im Bereich
Bereich der
der
deutschen Nordseeküste
deutschen Nordseeküste auf. auf.
•• Allgemein
Allgemein ist ist der
der Einfluss
Einfluss desdes Windes
Windes auf
auf die
die Wasserstände
Wasserstände am am
stärksten in
stärksten in Seichtwassergebieten,
Seichtwassergebieten, währendwährend er er auf
auf tieferem
tieferem Wasser
Wasser
wahrscheinlich innerhalb
wahrscheinlich innerhalb mäßiger
mäßiger Grenzen
Grenzen bleibt.
bleibt.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 48

24
Das Seekartenull in Terrestrische
LOGO 1
Gezeitengebieten Navigation
- Gezeitenkunde -

Das Seekartenull in Gezeitengebieten

•• Die
Die Angaben
Angaben der der Landkarten
Landkarten überüber die
die Höhen
Höhen der
der Bodenerhebungen
Bodenerhebungen
sind auf
sind auf eine
eine überall
überall waagerecht
waagerecht verlau-fende
verlau-fende Fläche,
Fläche, eine
eine sog.
sog.
Niveaufläche, bezogen.
Niveaufläche, bezogen. In In den
den ver-schiedenen
ver-schiedenen Staaten
Staaten sind
sind diese
diese
Nullflächen zwar
Nullflächen zwar imim allge-meinen
allge-meinen nicht
nicht genau
genau inin der
der gleichen
gleichen Höhe
Höhe
festgesetzt, doch weicht eine solche Nullfläche gewöhnlich
festgesetzt, doch weicht eine solche Nullfläche gewöhnlich nur wenig nur wenig
vom mittleren
vom mittleren Wasserstand
Wasserstand an an der
der Küste
Küste desdes betreffenden
betreffenden Staates
Staates
ab; eine
ab; eine Ausnahme
Ausnahme bildet
bildet z.
z. B.
B. Belgien,
Belgien, wowo die
die Nullfläche
Nullfläche erheblich
erheblich
tiefer liegt.
tiefer liegt. Die
Die Fläche
Fläche desdes mittleren
mittleren Wasserstandes
Wasserstandes verläuft
verläuft entlang
entlang
der Küste
der Küste im im allgemeinen
allgemeinen nicht nicht genau
genau waagerecht.
waagerecht. — — In In
Deutschland sind die Höhenangaben der Landesvermessung
Deutschland sind die Höhenangaben der Landesvermessung auf das auf das
sog. Normalnull
sog. Normalnull (NN) (NN) bezogen,
bezogen, dessen
dessen Lage
Lage durch
durch eine
eine Anzahl
Anzahl
Höhenfestpunkte in
Höhenfestpunkte in der
der Nähe
Nähe vonvon Potsdam
Potsdam festgesetzt
festgesetzt ist.
ist. An
An der
der
deutschen Nordseeküste
deutschen Nordseeküste weichtweicht das
das Normalnull
Normalnull nurnur umum geringe
geringe
Beträge vom
Beträge vom mittleren
mittleren Wasserstand
Wasserstand ab.ab.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 49

Das Seekartenull in Terrestrische


LOGO 1
Gezeitengebieten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Anders
Anders alsals die
die Landkarten
Landkarten verzeichnen
verzeichnen die die Seekarten
Seekarten von von
Gezeitengebieten nicht
Gezeitengebieten nicht etwa
etwa denden Abstand
Abstand desdes Grundes
Grundes vonvon einer
einer
Niveaufläche oder
Niveaufläche oder der
der Fläche
Fläche des
des mittleren
mittleren Wasserstandes,
Wasserstandes, sondernsondern
sie geben die Wassertiefen an, die bei einem besonders
sie geben die Wassertiefen an, die bei einem besonders niedrigen niedrigen
Niedrigwasser noch
Niedrigwasser noch verbleiben.
verbleiben. Je Je größer
größer der
der mittlere
mittlere Tidenhub
Tidenhub an an
einem Ort
einem Ort ist,
ist, um
um soso tiefer
tiefer liegt
liegt dieses
dieses Niedrigwasser
Niedrigwasser unterhalb
unterhalb desdes
mittleren Wasserstandes
mittleren Wasserstandes oder oder unterhalb
unterhalb desdes Landesvermessungs-
Landesvermessungs-
nulls an
nulls an der
der Küste,
Küste, z.B.
z.B. bei
bei Wilhelmshaven
Wilhelmshaven rund rund 2,22,2 m,
m, bei
bei
Cuxhaven rund 1,7 m, bei List rund 1,1 m. Dieses
Cuxhaven rund 1,7 m, bei List rund 1,1 m. Dieses besondere besondere
Niedrigwasser, auf
Niedrigwasser, auf das
das die
die Tiefenangaben
Tiefenangaben der der Seekarten
Seekarten bezogen
bezogen
sind, wird
sind, wird als
als Seekartennull
Seekartennull oder oder kurz
kurz als
als Kartennull
Kartennull (KN)(KN) bezeichnet
bezeichnet
und ist
und ist im
im allgemeinen
allgemeinen von von Staat
Staat zu
zu Staat
Staat verschieden
verschieden ausgewählt.
ausgewählt.
Die deutschen
Die deutschen Seekarten
Seekarten vonvon ausländischen
ausländischen Gewässern
Gewässern übernehmen
übernehmen
jedoch das dort eingeführte Kartennull, und in den
jedoch das dort eingeführte Kartennull, und in den übrigen Staaten übrigen Staaten
wird bei
wird bei der
der Herausgabe
Herausgabe der der Seekarten
Seekarten fast
fast ausnahmslos
ausnahmslos in in der
der
gleichen Weise
gleichen Weise verfahren,
verfahren, so so das
das also
also deutsche
deutsche und und fremde
fremde Karten
Karten
für das
für das gleiche
gleiche Gebiet
Gebiet auch
auch die
die gleichen
gleichen Tiefen
Tiefen angeben.
angeben. Da Da die
die
Genauigkeit der
Genauigkeit der Lotungen
Lotungen mit mit wachsender
wachsender TiefeTiefe abnimmt,
abnimmt, werden
werden
Tomaschek

größere Wassertiefen
größere Wassertiefen nichtnicht mehr
mehr auf
auf ein
ein Kartennull
Kartennull bezogen;
bezogen; dieses
dieses
spielt also
spielt also nur
nur imim Bereich
Bereich der
der Küsten
Küsten eine
eine Rolle.
Rolle.
25.08.2004 Themenbereich 50

25
Das Seekartenull in Terrestrische
LOGO 1
Gezeitengebieten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Nachfolgend
Nachfolgendsind
sindkurz
kurzdie
diefür
fürdie
dieHoheitsgebiete
Hoheitsgebietederdereinzelnen
einzelnenStaaten
StaatenEuropas
Europas
gültigenFestsetzungen
gültigen Festsetzungendes desSeekartennulls
Seekartennullszusammengestellt.
zusammengestellt.
•• GUS
GUS(Weißes
(WeißesMeerMeerund
undMurmanküste):
Murmanküste):Kartennull
Kartennullististgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichen
niedrigstmöglichenNiedrigwasser,
niedrigstmöglichen Niedrigwasser,das dasnach
nacheinem
einembestimmten
bestimmtenVerfahren
Verfahrenermittelt
ermittelt
wird.
wird.
•• Norwegen:
Norwegen:Kartennull
Kartennullististetwa
etwagleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichenniedrigstmöglichen
niedrigstmöglichen
Gezeitenwasserstand(Lowest
Gezeitenwasserstand (LowestAstronomical
AstronomicalTide,
Tide,L.A.T.),
L.A.T.),nur
nurim
imsüdlichen
südlichenSeegebiet
Seegebiet
wurdeein
wurde einKartennull
Kartennullfestgelegt,
festgelegt,das dasetwa
etwa22-3-3dmdmtiefer
tieferals
alsL.A.T.
L.A.T.liegt.
liegt.
•• Schweden:
Schweden:Kartennull
Kartennullististininder
derRegel
Regelgleich
gleichdem
demmittleren
mittlerenWasserstand.
Wasserstand.
• Dänemark: Kartennull westlich von Skagen ist gleich dem örtlichen
• Dänemark: Kartennull westlich von Skagen ist gleich dem örtlichen mittleren mittleren
Springniedrigwasser,östlich
Springniedrigwasser, östlichvonvonSkagen
Skagengleich
gleichdem
demmittleren
mittlerenWasserstand.
Wasserstand.
•• Deutschland
Deutschland(Nordseeküste):
(Nordseeküste):Kartennull
Kartennullan ander
derKüste,
Küste,aufaufder
derEms
EmsundundJade
Jadeist
ist
gleichdem
gleich demörtlichen
örtlichenmittleren
mittlerenSpringniedrigwasser.
Springniedrigwasser.Für Fürdie
dieWeser
WeserundundElbe
Elbeist
istdas
das
Kartennullin
Kartennull inStufen
Stufenaufgeteilt
aufgeteiltund undentspricht
entsprichtauf
aufder
derWeser
Weserungefähr
ungefährdemdemörtlichem
örtlichem
mittlerenNiedrigwasser,
mittleren Niedrigwasser,auf aufder
derElbe
Elbeungefähr
ungefährdem demörtlichen
örtlichenmittleren
mittlerenSpring-
Spring-oder
oder
Nippniedrigwasser.
Nippniedrigwasser.
•• Belgien:
Belgien:Kartennull
Kartennullist
istgleich
gleichdemdemörtlichen
örtlichenmittleren
mittlerenniedrigeren
niedrigeren
Springniedrigwasser.
Springniedrigwasser.
•• Großbritannien,
Großbritannien,Nordirland
Nordirlandund undIrland:
Irland:Kartennull
Kartennullististgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichen
niedrigstmöglichenGezeitenwasserstand
niedrigstmöglichen Gezeitenwasserstand(Lowest (LowestAstronomical
AstronomicalTide,Tide,L.A.T.).
L.A.T.).

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 51

Das Seekartenull in Terrestrische


LOGO 1
Gezeitengebieten Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Niederlande:
Niederlande:Kartennull
Kartennullan ander
derKüste
Küsteist
istgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichensog.
sog.mittleren
mittleren
niedrigerenSpringniedrigwasser
niedrigeren Springniedrigwasser(gemiddeld
(gemiddeldlaaglaagwaterspring,
laaglaagwaterspring,LLWS),
LLWS),dasdasals
als
mehrjährigesMittel
mehrjähriges Mittelaus
ausdendenjeweils
jeweilsniedrigsten
niedrigstenSpringniedrigwassern
Springniedrigwassernder dereinzelnen
einzelnen
Monateberechnet
Monate berechnetist.
ist.Diese
DieseFestsetzung
Festsetzunggilt
giltauch
auchfür
fürdie
dieWester
WesterundundOoster
OosterSchelde.
Schelde.
Aufdem
Auf demNieuwe
NieuweRotterdamsche
RotterdamscheWaterweg
Waterwegbeginnt
beginntan ander
derMündung
Mündungein einals
alsOLW
OLW
(overeengekomen lage watorstand) bezeichnetes Kartennull, das mit
(overeengekomen lage watorstand) bezeichnetes Kartennull, das mit dem LLWS bei dem LLWS bei
Hookvan
Hook vanHolland
Hollandübereinstimmt
übereinstimmtund undden
denallmählichen
allmählichenÜbergang
Übergangbildet
bildetzuzudem
demOLR
OLR
(overeengekomenlage
(overeengekomen lagerivierstand)
rivierstand)imimweiter
weiteroberhalb
oberhalbgelegenen
gelegenenTeil
Teilvon
vonLek
Lekund
und
Waal;dieser
Waal; dieserOLR
OLRwird
wirddurchschnittlich
durchschnittlichnurnurananetwa
etwazwanzig
zwanzigTagen
TagenimimJahr
Jahr
unterschritten.
unterschritten.
•• Frankreich
Frankreich(Nord-
(Nord-und undWestküste):
Westküste):Kartennull
Kartennullististgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichen
niedrigstmöglichenNiedrigwasser.
niedrigstmöglichen Niedrigwasser.Auf Aufder
derSeine
Seinebis
bisRouen
Rouensind
sinddie
dieTiefen
Tiefenauf
aufeine
eine
waagerechte Bezugsfläche (Niveaufläche) bezogen, die mit dem
waagerechte Bezugsfläche (Niveaufläche) bezogen, die mit dem gewöhnlichen gewöhnlichen
Kartennullbei
Kartennull beiLe
LeHavre
Havreübereinstimmt.
übereinstimmt.
•• Spanien:
Spanien:Kartennull
Kartennullististgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichenniedrigstmöglichen
niedrigstmöglichenGezeitenwasserstand
Gezeitenwasserstand
(LowestAstronomical
(Lowest AstronomicalTide,
Tide,L.A.T.)
L.A.T.)
•• Portugal:Kartennull
Portugal:Kartennullliegt
liegtetwa
etwa00-2dm
-2dmunter
unterdemdemörtlichen
örtlichenniedrigstmöglichen
niedrigstmöglichen
Gezeitenwasserstand{Lowest
Gezeitenwasserstand {LowestAstronomical
AstronomicalTide,Tide,L.A.T.)
L.A.T.)

•• Kroatien:Kartennull
Kroatien:Kartennullist
istgleich
gleichdem
demörtlichen
örtlichenmittleren
mittlerenniedrigeren
niedrigeren
Tomaschek

Springniedrigwasser(Lower
Springniedrigwasser (LowerLowLowWater
WaterSprings,
Springs,LLWS).
LLWS).

25.08.2004 Themenbereich 52

26
Das Seekartenull in Terrestrische
Gezeitengebieten LOGO 1
(Schiffahrtspegel) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Je
Jetiefer
tieferdas
dasKartennull
Kartennullananeinem
einemOrt
Ortfestgesetzt
festgesetztist,
ist,um
umso
soseltener
seltenerfällt
fälltdas
das
Wasserunter
Wasser unterdas
dasKartennull.
Kartennull.So
Sosind
sindz.B.
z.B.negative
negativeHöhen
Höhender
derGezeit
Gezeitan
ander
der
französischenKüste
französischen Küsteseltener
seltenerals
alsan
ander
derniederländischen
niederländischenund unddort
dortwiederum
wiederum
seltenerals
seltener alsan
ander
derdeutschen
deutschenNordseeküste.
Nordseeküste.Da Dabei
beiden
denFestsetzungen
Festsetzungendesdes
Kartennullsjedoch
Kartennulls jedochnurnurdie
dieastronomischen
astronomischenUrsachen
UrsachenderderGezeiten
Gezeiten
berücksichtigtwerden,
berücksichtigt werden,muss
mussbesonders
besondersin insolchen
solchenGebieten,
Gebieten,wo
woauch
auchdie
die
meteorologischenUmstände
meteorologischen Umständestarken
starkenEinfluss
Einflussauf
aufdie
dieWasserstände
Wasserständehaben,
haben,
stetsmit
stets mitder
derMöglichkeit
Möglichkeitgerechnet
gerechnetwerden,
werden,dass
dasseinzelne
einzelneNiedrigwasser
Niedrigwasser
tiefereintreten
tiefer eintretenals
alsdas
dasKartennull.
Kartennull.
Schifffahrtspegel
Schifffahrtspegel
•• An
Anverschiedenen
verschiedenenOrten
Ortender
derdeutschen
deutschenNordseeküste
Nordseeküstesind sindfür
fürdie
dieZwecke
Zwecke
derSchifffahrt
der Schifffahrtbesondere
besonderePegel
Pegelaufgestellt,
aufgestellt,deren
derenNullpunkt
Nullpunktmit mitdem
dem
örtlichenSeekartennull
örtlichen Seekartennullübereinstimmt,
übereinstimmt,sosodass
dassdie
dieabgelesenen
abgelesenen
Wasserständeals
Wasserstände alsHöhen
Höhenunmittelbar
unmittelbarzuzuden
denTiefenangaben
Tiefenangabender derSeekarten
Seekarten
hinzugefügtwerden
hinzugefügt werdenkönnen.
können.Diese
DiesePegel
Pegelsind
sinddurch
durchein
einSchild
Schildmit
mitder
der
Aufschrift„Schifffahrtspegel“
Aufschrift „Schifffahrtspegel“gekennzeichnet.
gekennzeichnet.AlleAlleübrigen
übrigenPegel
Pegelsind
sind
unbezeichnetund
unbezeichnet undheißen
heißenBetrlebspegel;
Betrlebspegel;ihre
ihreNullpunkte
Nullpunkteliegen
liegengewöhnlich
gewöhnlich
55mmunter
unterdem
demNormalnull,
Normalnull,sodass
sodassalso
alsodie
dieAnzeige
Anzeigeeines
einesBetriebspegels
Betriebspegelszu zu
denTiefenangaben
Tiefenangabender derSeekarten
Seekartennicht
nichtunmittelbar
unmittelbarin inBeziehung
Beziehunggesetzt
gesetzt

Tomaschek
den
werdendarf.
werden darf.

25.08.2004 Themenbereich 53

Wasserstände und ihre Terrestrische


LOGO 1
Darstellung Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 54

27
Das Arbeiten mit den Terrestrische
LOGO 1
Gezeitentafeln Navigation
- Gezeitenkunde -

Das Arbeiten
Das Arbeiten mit
mit den
den Gezeitentafeln
Gezeitentafeln
–– Allgemeines:
Allgemeines:
•• Die
Die Gezeitentafeln
Gezeitentafeln erschienen
erschienen bis
bis 1995
1995 jährlich
jährlich
in zwei
in zwei Bänden:
Bänden:
•• Band 1:
Band 1: Europäische
Europäische Gewässer
Gewässer
•• Band 2:
Band 2: Atlantischer
Atlantischer und
und Indischer
Indischer
Ozean, Westküste
Ozean, Westküste Südamerika
Südamerika
•• Ab
Ab 1996
1996 wird
wird Band
Band 22 vom
vom BSH
BSH nicht
nicht mehr
mehr
herausgegeben. Als
herausgegeben. Als Ersatz
Ersatz werden
werden die
die britischen
britischen
Gezeitentafeln „Admirality
Gezeitentafeln „Admirality Tide
Tide Tables
Tables (A.T.T.)
(A.T.T.)

Tomaschek
empfohlen.
empfohlen.
25.08.2004 Themenbereich 55

Das Arbeiten mit den Terrestrische


LOGO 1
Gezeitentafeln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Mit
Mit Hilfe
Hilfe der
der Gezeitentafeln
Gezeitentafeln lassen
lassen sich
sich Hoch-
Hoch- u.
u.
Niedrigwasserzeiten und -höhen einer
Niedrigwasserzeiten und -höhen einer Vielzahl vonVielzahl von Orten
Orten
berechnen. Für die sogenannten Bezugsorte
berechnen. Für die sogenannten Bezugsorte (BO) (BO)
(Standard Port)sind
(Standard Port)sind sämtliche
sämtliche Hoch-
Hoch- u. u.
Niedrigwasserzeiten und
Niedrigwasserzeiten und -höhen
-höhen für
für jeden
jeden Tag
Tag
vorausberechnet und
vorausberechnet und fertig
fertig den
den Gezeitentafeln
Gezeitentafeln zu zu
entnehmen. Für alle übrigen Orte (Anschlußorte
entnehmen. Für alle übrigen Orte (Anschlußorte
(AO))(Secondary Ports)
(AO))(Secondary Ports) muß
muß man
man die
die Gezeiten
Gezeiten selber
selber
ausrechnen.
ausrechnen.
•• Die
Die Zeit
Zeit in
in der
der die
die Hoch-
Hoch- und
und Niedrigwasserzeiten
Niedrigwasserzeiten
ausgedrückt sind,
ausgedrückt sind, ist
ist am
am Fuß
Fuß jeder
jeder Seite
Seite angegeben.
angegeben. Es Es
handelt sich
handelt sich bei
bei europäischen
europäischen Gewässern
Gewässern zumeist
zumeist umum
UTC (früher
UTC (früher MGZ)
MGZ) oder
oder MEZ.
MEZ. EsEs muß
muß also
also immer
immer die
die
betreffende Ortszeit beachtet werden, wobei
betreffende Ortszeit beachtet werden, wobei auch unter auch unter
Tomaschek

Umständen die Sommerzeit berücksichtigt


Umständen die Sommerzeit berücksichtigt werden muß. werden muß.

25.08.2004 Themenbereich 56

28
Das Arbeiten mit den Terrestrische
LOGO 1
Gezeitentafeln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• InIn den
den nächsten
nächsten Jahren
Jahren werden
werden die
die Gezeitendaten
Gezeitendaten
vermutlich auf CD-ROM verfügbar sein ,, so
vermutlich auf CD-ROM verfügbar sein so daß
daß sehr
sehr
schnell mittels
schnell mittels Rechner
Rechner die die gewünschten
gewünschten Daten
Daten für
für
Bezugs- und
Bezugs- und Anschlußorte
Anschlußorte abgerufen
abgerufen werden
werden können.
können.
• Grundsätzlich gilt für Schiffsleitungen, wenn
• Grundsätzlich gilt für Schiffsleitungen, wenn es auf es auf
besondere Genauigkeit ankommt:
besondere Genauigkeit ankommt: Für ein Für ein
bestimmtes Land
bestimmtes Land sindsind die
die von
von diesem
diesem Land
Land
herausgegebenen Gezeitenberechnungen
herausgegebenen Gezeitenberechnungen am am
genauesten! Da
genauesten! Da diedie Verbesserungen
Verbesserungen für für Anschlußorte
Anschlußorte
(Secondary Ports)
(Secondary Ports) inin den
den GT
GT jährliche
jährliche und
und inin den
den A.T.T.
A.T.T.
monatliche Mittelwerte
monatliche Mittelwerte sind,
sind, sind
sind die
die
Vorhersagewerte für
Vorhersagewerte für Bezugsorte
Bezugsorte genauer.
genauer. Daher
Daher ist
ist
bei der Berechnung der Gezeitenwerte folgendermaßen
bei der Berechnung der Gezeitenwerte folgendermaßen
vorzugehen:
vorzugehen:

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 57

Das Arbeiten mit den Terrestrische


LOGO 1
Gezeitentafeln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 1.
1. Feststellen,
Feststellen, ob ob der
der gesuchte
gesuchte OrtOrt in
in einer
einer anan
Bord befindlichen Gezeitenunterlage
Bord befindlichen Gezeitenunterlage als als
Bezugsort (Standard
Bezugsort (Standard Port)
Port) ausgewiesen
ausgewiesen ist. ist.
Wenn ja,
Wenn ja, diese
diese Werte
Werte benutzen,
benutzen, weilweil die
die
Berechnungen für
Berechnungen für Bezugsorte
Bezugsorte in in jedem
jedem Fall
Fall die
die
genaueren Gezeitenwerte
genaueren Gezeitenwerte ergeben.
ergeben.
•• 2.
2. Falls
Falls der
der gesuchte
gesuchte OrtOrt kein
kein Bezugsort
Bezugsort ist,ist,
erfolgt Rechnung
erfolgt Rechnung überüber die
die Anschlußorte
Anschlußorte
(Secondary Ports).
(Secondary Ports). Hier
Hier gilt:
gilt: Gezeitenunterlagen
Gezeitenunterlagen
eines bestimmten
eines bestimmten Landes,
Landes, demdem der
der Anschlußort
Anschlußort
zugeordnet ist, sind den Gezeitenunterlagen
zugeordnet ist, sind den Gezeitenunterlagen
Tomaschek

anderer Staaten
anderer Staaten vorzuziehen,
vorzuziehen, falls
falls verfügbar!
verfügbar!
25.08.2004 Themenbereich 58

29
Berechnung von Hoch- und Terrestrische
Niedrigwasser von Anschlußorten LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•Berechnung von
•Berechnung von Hoch-
Hoch- und
und
Niedrigwasser von
Niedrigwasser von Bezugs-
Bezugs-
und Anschlußorten
und Anschlußorten

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 59

Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Beipielaufgabe
Beipielaufgabe
Wann und
Wann und wie
wie hoch
hoch treten
treten am
am 2.4.1997
2.4.1997 in
in
Cherbourg Hoch
Cherbourg Hoch und
und Niedrigwasser
Niedrigwasser ein
ein ??
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 60

30
Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Vorgehensweise:
Vorgehensweise:
1. Schulau
1. Schulau im
im Namensverzeichnis
Namensverzeichnis aufsuchen
aufsuchen und
und
laufende Nr.
laufende Nr. sowie
sowie Bezugsort
Bezugsort ermitteln
ermitteln

Brest

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 61

Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

2. Alter
2. Alter der
der Gezeit
Gezeit berechnen.
berechnen.
Frage: Ist
Frage: Ist Spring-,Mitt-
Spring-,Mitt- oder
oder Nippzeit
Nippzeit ??

Tafel 2
Tafel 2
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 62

31
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
•• Am
Am 2.4.1997
2.4.1997 ist
ist Nippzeit
Nippzeit

25.08.2004 Themenbereich 63

Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

3. Gezeitenwerte
3. Gezeitenwerte (HW
(HW u.u. NW)
NW)
berechnen
berechnen
a) HW
a) HW u.
u. NW
NW für
für BO
BO -- Hamburg
Hamburg
ermitteln
ermitteln

05:50 2,5 12:10 5,4


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 64

32
Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

b) Gezeitenunterschied
b) Gezeitenunterschied (GU)
(GU) für
für Cherbourg
Cherbourg bei
bei Nippzeit*)
Nippzeit*)
den Gezeitentafeln entnehmen und an die Hamburger
den Gezeitentafeln entnehmen und an die Hamburger
Werte anbringen
Werte anbringen

05:50 2,5 12:10 5,4


+04:20 -0,1 +03:55 -0,4
10:10 2,4 16:05 5,0

(* bei
(* bei Mittzeit
Mittzeit muß
muß zwischen
zwischen Spring-
Spring- u.
u. Nippzeitwerten
Nippzeitwerten interpoliert
interpoliert

Tomaschek
werden)
werden)

25.08.2004 Themenbereich 65

Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Tafel 5 Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 66

33
Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Tafel 5 Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 67

Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Tafel 5 Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 68

34
Terrestrische
Berechnung von Hoch- und
Niedrigwasser von Anschlußorten
LOGO 1
Tafel 5 Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 69

Berechnung von Hoch- und


Niedrigwasser von Anschlußorten Terrestrische
(unvollständige LOGO 1
Gezeitenunterschiede) Navigation
- Gezeitenkunde -

Anwendung unvollständiger
Anwendung unvollständiger
Gezeitenunterschiede
Gezeitenunterschiede
Für manche
Für manche Anschlußorte
Anschlußorte liegen
liegen die
die Gezeiten-
Gezeiten-
unterschiede nur
unterschiede nur unvollständig
unvollständig vor
vor z.B.
z.B. 710
710
(Stade).
(Stade).
In solchen
In solchen Fällen
Fällen muß
muß man
man die
die fehlenden
fehlenden Werte
Werte
nach den
nach den Angaben
Angaben für
für benachbarte
benachbarte Orte
Orte
schätzen
schätzen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 70

35
Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
berechnen Navigation
- Gezeitenkunde -

Höhe der
Höhe der Gezeit
Gezeit
berechnen
berechnen

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 71

Höhe der Gezeit Terrestrische


LOGO 1
berechnen Navigation
- Gezeitenkunde -

Aufgabe, in denen die Höhe der Gezeit zu beliebigen Zeitpunkten eine Rolle spielt
Problemstellungen der Gezeitenberechnung

Ankern Flachstelle/Brücke
passieren
Kartiefe ist
Man will mit seinem Schiff bei
bekannt unbekannt
vorgegebenem Tiefgang ein Revier
Man will wissen, welche Man will wissen, an welcher Stelle befahren, auf dem Flachstellen
Wassertiefe an dem man auch bei NW noch sicher ankern (Untiefe/Wrack) und/oder Brücken
beabsichtigten Ankerplatz kann, und welche Karten- u. passiert werden müssen.
mit entsprechender Wassertiefe bei Ankunft an der
Kartentiefenangabe bei betreffenden Stelle vorhanden sein Lösung
Ankunft vorhanden ist muß
Ermittlung des
Lösung Zeitpunktes/Zeitraumes in dem die für
Bestimmung der Höhe der Gezeit zu dem betreffenden Zeitpunkt die Passage benötigte Höhe der
Gezeit vorhanden ist.
Typische Fragestellung
Typische Fragestellung
Man will am 2.4.1997 um Man will am 16.5.1997 um ca. 17.00
13:30 MEZ vor Cherbourg Uhr vor Fromentine ankern. Man will mit 3,0 m Tiefgang am 4.5.97 bei Tageslicht
auf 11 m Kartentiefe vor einen Flußlauf bei Fromentine befahren. Man will min.
Tomaschek

Wieviel m Wassertiefe muß man bei


Anker gehen. 1,0m Wasser unter dem Kiel behalten. Wann kann
Ankunft loten, wenn man beim
Wieviel m Wassertiefe muß folgenden Niedrig-wasser noch mind. man spätestens die Flachstelle bei Wetterndorf mit
man bei Ankunft loten ? 1m Wasser unter dem Kiel haben will ? der Kartentiefe 1,5 m passieren?

25.08.2004 Themenbereich 72

36
Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
berechnen Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Es
Esgibt
gibtgrundsätzlich
grundsätzlichzwei
zweiVerfahren
Verfahrenzur
zurLösung
Lösungderderbeschriebenen
beschriebenen
Problemstellungen
Problemstellungen
•• Bei
BeiVerfahren
Verfahren11muß muß manmanmit
mitden
denaktuellen
aktuellenHW-
HW-u. u.NW-Werten,
NW-Werten,demdemTiedenstieg
Tiedenstieg
u.Tidenfall
u. Tidenfalldes
desOrtes
Orteseine
eineKurve
KurveininAnlehnung
Anlehnungan andie
diemittlere
mittlereTidenkurve
Tidenkurvedes des
betreffendenBezugsortes
betreffenden Bezugsorteszeichnen.
zeichnen.Dieses
DiesesVerfahren
Verfahrenist
istzwar
zwarbequem
bequemund undliefert
liefert
auchbrauchbare
auch brauchbareErgebnisse,
Ergebnisse,hat
hatjedoch
jedochden
denNachteil,
Nachteil,daß
daßbeim
beimZeichnen
ZeichnenderderKurve
Kurve
größereUngenauigkeiten
größere Ungenauigkeitenauftreten
auftretenkönnen.
können.Deshalb
Deshalbsollte
solltedieses
diesesVerfahren
Verfahrennurnurfür
für
überschlägigeBetrachtungen
überschlägige Betrachtungenbenutzt
benutztwerden.
werden.
•• Verfahren
Verfahren22basiert
basiertauf
aufspeziellen
speziellenvom
vomBSHBSHentwickelten
entwickeltenFormeln,
Formeln,diediein
inVerbindung
Verbindung
mitden
mit denmittleren
mittlerenTidenkurven
Tidenkurvender
derBezugsorte
Bezugsortezu zuverwenden
verwendensind.
sind.Dieses
DiesesVerfahren
Verfahren
sollmöglicst
soll möglicstdann
dannangewendet
angewendetwerden,
werden,wenn
wennes esauf
aufbesondere
besondereGenauigkeit
Genauigkeitder der
Ergebnisseankommt.
Ergebnisse ankommt.

•• Achtung:
Achtung:Meteorologische
MeteorologischeVerhältnisse
Verhältnissekönnen
könnenerhebliche
erheblicheAuswirkungen
Auswirkungenauf
auf
Eintrittszeitenund
Eintrittszeiten undHöhen
Höhenhaben.
haben.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 73

Ankern mit bekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

Berechnung der
Berechnung der verfügbaren
verfügbaren
Wassertiefe an
Wassertiefe an einem
einem
bestimmten Ort
bestimmten Ort (Ankerplatz)
(Ankerplatz) u.
u.
zu einem
zu einem bestimmten
bestimmten Zeitpunkt
Zeitpunkt

a) Mit
a) Mit bekannter
bekannter Kartentiefe
Kartentiefe
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 74

37
Ankern mit bekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

Beipielaufgabe
Beipielaufgabe
Man will
Man will am
am 2.4.1997
2.4.1997 um
um 13:30
13:30 MEZ
MEZ vor
vor
Cherbourg auf
Cherbourg auf 11m
11m Kartentiefe
Kartentiefe vor
vor
Anker gehen.
Anker gehen.
•Wieviel m
•Wieviel m Wassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche ––
Grund) muß
Grund) muß man
man loten
loten ??

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 75

Ankern mit bekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Vorgehensweise
Vorgehensweise mit
mit Verfahren
Verfahren 11
(selbstgezeichnete Kurve):
(selbstgezeichnete Kurve):
––1.
1. Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit für
für 13:30.
13:30. berechnen:
berechnen:
••Alter
Alter der
der Gezeit
Gezeit bestimmen:
bestimmen:
––Tafel
Tafel 22 Nippzeit

••HW
HW u.
u. NW
NW für
für den
den für
für die
die Zeit
Zeit um
um 13:30
13:30 ermitteln
ermitteln
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 76

38
Ankern mit bekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

Brest

05:50 2,5 12:10 5,4

Tomaschek
+04:20 -0,1 +03:55 -0,4
10:10 2,4 16:05 5,0
25.08.2004 Themenbereich 77

Ankern mit bekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

5:55

2:35

3,80 m
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 78

39
Ankern mit bekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

3,80 m

Tomaschek
2:35
25.08.2004 Themenbereich 79

Ankern mit bekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Berechnung
Berechnung der
der Lotung
Lotung um
um 13:30
13:30

H = 3,80 m
Seekartennull

Lotung = 14,80 m
Kartentiefe = 11 m
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 80

40
Terrestrische
Übungsaufgaben LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Übungsaufgaben 33
Übungsaufgaben

•• Man
Man will
will am
am 02.04.
02.04. um
um 14.00
14.00 MEZ
MEZ
vor Fecamp
vor Fecamp an an einer
einer Stelle
Stelle ankern,
ankern,
an der
an der die
die Kartentiefe
Kartentiefe mit
mit 11m
11m
angegeben ist.
angegeben ist.
–– Wieviel
Wieviel mm Wassertiefe
Wassertiefe
(Wasseroberfläche -- Grund)
(Wasseroberfläche Grund) muß
muß man
man

Tomaschek
loten ??
loten
25.08.2004 Themenbereich 81

Übungsaufgaben 3 Terrestrische
(Ankern mit bekannter Kartentiefe) LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

1. Man
1. Man will
will am
am 02.04.
02.04. um
um 14.00
14.00 MEZ
MEZ vor
vor Fecamp
Fecamp an
an einer
einer Stelle
Stelle
ankern, an der die Kartentiefe mit 11m angegeben
ankern, an der die Kartentiefe mit 11m angegeben ist. ist.
-- Wie
Wie viel
viel mm Wassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche -- Grund)
Grund) muß
muß man
man
loten ??
loten

2. Man
2. Man will
will am
am 15.02.
15.02. um um 13.15
13.15 MEZ
MEZ auf
auf der
der Grande
Grande Rade
Rade von
von St.
St.
Vaast einer
Vaast einer Stelle
Stelle ankern,
ankern, an
an der
der die
die Kartentiefe
Kartentiefe mit
mit 14
14 m
m
angegeben ist.
angegeben ist.
- Wie viel m Wassertiefe (Wasseroberfläche
- Wie viel m Wassertiefe (Wasseroberfläche -- Grund)
Grund) muß
muß man
man
loten ??
loten

3. Man
3. Man will
will am
am 17.03.
17.03. um
um 10.00
10.00 MEZ
MEZ vor
vor Calais
Calais an
an einer
einer Stelle
Stelle ankern,
ankern,
an der
an der die
die Kartentiefe
Kartentiefe mit
mit 10
10 m
m angegeben
angegeben ist.ist.
-- Wie
Wie viel
viel mm Wassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche –– Grund)
Grund) muß
muß man
man
loten ??
loten
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 82

41
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

Berechnung der
Berechnung der verfügbaren
verfügbaren
Wassertiefe an
Wassertiefe an einem
einem bestimmten
bestimmten
Ort (Ankerplatz)
Ort (Ankerplatz) u.
u. zu
zu einem
einem
bestimmten Zeitpunkt
bestimmten Zeitpunkt

b) Mit
b) Mit unbekannter
unbekannter Kartentiefe
Kartentiefe

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 83

Ankern mit unbekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

Beipielaufgabe
Beipielaufgabe
Man kommt
Man kommt amam 2.4.1997
2.4.1997 um
um 14:20
14:20 MEZ
MEZ
vor Cherbourg
vor Cherbourg mit
mit einem
einem Tiefgang
Tiefgang von
von
4,50 m
4,50 m auf
auf der
der Reede
Reede an
an und
und will
will
ankern.
ankern.
•Wieviel m
•Wieviel m Wassertiefe
Wassertiefe muß
muß man
man bei
bei Ankunft
Ankunft
also um
also um 14:20
14:20 MEZ
MEZ loten,
loten, wenn
wenn man
man beim
beim
nächsten NW
nächsten NW noch
noch mind.
mind. 11 m
m Wasser
Wasser unter
unter
dem Kiel
dem Kiel behalten
behalten will
will ??
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 84

42
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Vorgehensweise
Vorgehensweise mit
mit Verfahren
Verfahren 11
(selbstgezeichnete Kurve):
(selbstgezeichnete Kurve):
–1. Schritt:
–1. Schritt: Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit für
für 14:20
14:20
berechnen:
berechnen:
•Alter der
•Alter der Gezeit
Gezeit bestimmen:
bestimmen:
––Tafel
Tafel 22 Nippzeit

•HW u.
•HW u. NW
NW für
für die
die Zeit
Zeit um
um 14:20
14:20 und
und das
das
folgende NW
folgende NW ermitteln
ermitteln

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 85

Ankern mit unbekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

14:20

18:33 2,5
Tomaschek

-0,4 +04:20 -0,1


5,0
22:53 2,4
25.08.2004 Themenbereich 86

43
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 2.
2. Schritt
Schritt (Skizze
(Skizze 1):Kartentiefe
1):Kartentiefe berechnen,
berechnen, an
an der
der man
man bei
bei
NW(=2,40m) noch
NW(=2,40m) noch 11 m
m Sicherheit
Sicherheit unter
unter dem
dem Kiel
Kiel hat.
hat.

Niedrigwasserhöhe = +2,40 m
Seekartennull
Benötigte
Wassertiefe
Tiefgang = 4,50 m
(Lotung) = 5,50m Kartentiefe = 3,10 m

Tomaschek
Sicherheit = 1,0 m

25.08.2004 Themenbereich 87

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 3.
3. Schritt:
Schritt: Steigdauer
Steigdauer ermitteln
ermitteln und
und
individuelle Kurve
individuelle Kurve zeichnen
zeichnen
•• HW
HW == 16:05
16:05 mit
mit 5,00
5,00 mm
•• NW
NW == 10:10
10:10 mit
mit 2,40
2,40 mm
–Steigdauer: 5:55
–Steigdauer: 5:55
––Kurve
Kurve zeichnen
zeichnen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 88

44
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

HWH =5,0m

NWH =2,4 m

Tomaschek
SD =5:55
25.08.2004 Themenbereich 89

Ankern mit unbekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 4.Schritt:
4.Schritt: Berechnung
Berechnung der
der Lage
Lage des
des
gewünschten Zeitpunktes
gewünschten Zeitpunktes vor
vor HW
HW
(∆t =
(∆t = Zeitunterschied
Zeitunterschied gegen
gegen das
das nächstgelegene
nächstgelegene HW)
HW)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 90

45
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 5.
5. Schritt:
Schritt:
Höhe der
Höhe der
Gezeit aus
Gezeit aus
der Kurve
der Kurve
ermitteln
ermitteln

H = 4,60 m

Tomaschek
1:45
25.08.2004 Themenbereich 91

Ankern mit unbekannter Terrestrische


LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 6.
6. Schritt
Schritt (Skizze
(Skizze 2):
2): Berechnung
Berechnung der
der
Wassertiefe bei
Wassertiefe bei Ankunft
Ankunft um
um 14:20
14:20

H = 4,60 m
Seekartennull

Kartentiefe = 3,10 m

Lotung = 7,70 m
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 92

46
Ankern mit unbekannter Terrestrische
LOGO 1
Kartentiefe Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis:
•• Um
Um auf
auf der
der Reede
Reede von
von Cherbourg
Cherbourg
auch bei
auch bei Niedrigwasser
Niedrigwasser noch
noch sicher
sicher
liegen zu
liegen zu können,
können, muß
muß man
man bei
bei
Ankunft um
Ankunft um 14:20
14:20 MEZ
MEZ anan einer
einer
Stelle ankern,
Stelle ankern, anan der
der man
man 7,70
7,70 mm
lotet.
lotet.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 93

Übungsaufgaben 4 Terrestrische
LOGO 1
(Ankern mit unbekannter Kartentiefe) Navigation
- Gezeitenkunde -

1.
1. Manwill
Man willam
am08.04.
08.04.um
um11.15
11.15MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von7,00
7,00m
mvor
vorder
derHarburger
Harburger
Schleuseankern.
Schleuse ankern.
- -1Wie
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche- -Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.
1 mmWasser
Wasser unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
unter

2.
2. Manwill
Man willam
am20.03.
20.03. um
um19.20
19.20MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von5,20
5,20m
mvor
vorSchulau
Schulauankern.
ankern.
- -1Wie
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.
1 mmWasser
Wasser unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
unter

3.
3. Manwill
Man willam
am07.04.
07.04.um
um09.45
09.45MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von55m
mauf
aufder
derReede
Reedevon
vonCalais
Calais
ankern.
ankern.
- -unter
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Kiel
(Kiel- -Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.1,5
1,5mmWasser
Wasser
Wie demKiel
Kielzu
zuhaben
haben
unter dem

4.
4. Manwill
Man willam
am14.03.
14.03.um
um12.45
12.45MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von3,5
3,5m
mvor
vorder
derHarburger
HarburgerSchleuse
Schleuse
ankern.
ankern.
- -0,5
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
man loten, um bei Niedrigwasser noch mind.
Wie Lösung) loten, um bei Niedrigwasser noch mind.
0,5 mmWasser
Wasserunter
unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?( (noch
nochkeine
keineLösung)

5.
5. Manwill
Man willam
am12.04.
12.04.um
um19.00
19.00MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von2,00
2,00m
mbei
beiCranz
Cranzankern.
ankern.
- -0,5
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
man loten, um bei Niedrigwasser noch mind.
Wie Lösung) loten, um bei Niedrigwasser noch mind.
0,5 mmWasser
Wasserunter
unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?( (noch
nochkeine
keineLösung)
Tomaschek

6.
6. Manwill
Man willam
am01.01.
01.01.um
um16.30
16.30UTC
UTC mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von8,5
8,5m
mvor
vorDover
Doverankern.
ankern.
- -3Wie
Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.
3 mmWasser
Wasser unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
unter

25.08.2004 Themenbereich 94

47
Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische
dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

Berechnung des
Berechnung des
Zeitpunktes, zu
Zeitpunktes, zu dem
dem eine
eine
bestimmte Höhe
bestimmte Höhe der
der Gezeit
Gezeit
vorhanden ist
vorhanden ist

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 95

Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische


dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

Beipielaufgabe:
Beipielaufgabe:
Wann erreicht
Wann erreicht vor
vor Cherbourg
Cherbourg am
am 2.4.97
2.4.97
gegen Mittag
gegen Mittag die
die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit 3,9
3,9 m?
m?
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 96

48
Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische
dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Vorgehensweise:
Vorgehensweise:
1. HW
1. HW u.u. NW
NW für
für den
den gesuchten
gesuchten Zeitraum
Zeitraum
berechnen
berechnen
2. Kurve
2. Kurve zeichnen
zeichnen
3. Zeitpunkt
3. Zeitpunkt ermitteln
ermitteln

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 97

Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische


dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

Brest

05:50 2,5 12:10 5,4


Tomaschek

+04:20 -0,1 +03:55 -0,4


10:10 2,4 16:05 5,0
25.08.2004 Themenbereich 98

49
Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische
dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 99

Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische


dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

3,9 m
Tomaschek

3h10m
25.08.2004 Themenbereich 100

50
Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische
dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis:
11 .Die
.Die gesuchte
gesuchte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit von
von
3,9m wird
3,9m wird 3h10m
3h10m vor
vor HW
HW erreicht.
erreicht.
2. Das
2. Das HW
HW ist
ist um
um 16:05,
16:05, daraus
daraus folgt,
folgt,
daß 3,9
daß 3,9 m
m um
um 12:55
12:55 erreicht
erreicht wird.
wird.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 101

Berechnung des Zeitpunktes, zu Terrestrische


dem eine bestimmte Höhe der LOGO 1
Gezeit vorhanden ist Navigation
- Gezeitenkunde -

Übungsaufgaben 5:
Übungsaufgaben 5:
1.Wann erreicht
1.Wann erreicht vor
vor Helgoland
Helgoland am
am
24.02.97 morgens
24.02.97 morgens die
die Höhe
Höhe der
der
Gezeit H
Gezeit H= = 1,5
1,5 m
m ??
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 102

51
Übungsaufgaben 5 Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Übungsaufgaben55
Übungsaufgaben
1.
1. Wannerreicht
Wann erreichtvor
vorHelgoland
Helgolandam
am24.02.97
24.02.97morgens
morgensdie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitHH==1,5
1,5m
m??

2.
2. Wannerreicht
Wann erreichtam
am15.04,97
15.04,97vormittags/mittags
vormittags/mittagsininder
derNähe
Nähevon
vonCuxhaven
Cuxhavendie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=
1,10m??
1,10m
3.
3. Wannerreicht
Wann erreichtam
am25.04.97
25.04.97nachmittags
nachmittagsininHamburg
Hamburgdie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=2,50
2,50m
m??

4.
4. Wannerreicht
Wann erreichtam
am05.03.97,
05.03.97,vormittags/mittags
vormittags/mittagsininHoek
Hoekvan
vanHolland
Hollanddie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=1,60m
1,60m
??(doppeldeutig,
(doppeldeutig,22Werte)
Werte)

5.
5. Wannerreicht
Wann erreichtam
am24.09.97
24.09.97mittags
mittagsininScheveningen
Scheveningendie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=0,80m
0,80m??

6.
6. Wannerreicht
Wann erreichtam
am09.02.97
09.02.97mittags
mittagsininCalais
Calaisdie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=6,50m
6,50m??

7.
7. Wannerreicht
Wann erreichtam
am10.01.97
10.01.97nachmittags/abends
nachmittags/abendsininList/Sylt
List/Syltdie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=1,50m
1,50m??

8.
8. Wannerreicht
Wann erreichtam
am05.08.97
05.08.97abends
abendsininPenzance
Penzancedie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitH=
H=3,80m
3,80m??
(Tagverschiebung)
(Tagverschiebung)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 103

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 104

52
Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Untiefe passieren
Untiefe passieren

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 105

Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beipielaufgabe
Beipielaufgabe

Man will
Man will am
am 2.4.97
2.4.97 mit
mit 3,5m
3,5m Tiefgang
Tiefgang
am Tage
am Tage inin Cherbourg
Cherbourg einlaufen.
einlaufen. Dabei
Dabei
müssen Sie
müssen Sie eine
eine Untiefe
Untiefe mit
mit einer
einer
Kartentiefe von
Kartentiefe von 1,10
1,10 mm passieren.
passieren. Zur
Zur
Sicherheit wollen
Sicherheit wollen Sie
Sie immer
immer 1,0m
1,0m
Wasser unter
Wasser unter dem
dem Kiel
Kiel behalten.
behalten.
Frage: In
Frage: In welchem
welchem Zeitraum
Zeitraum können
können Sie
Sie
Tomaschek

die Untiefe
die Untiefe passieren
passieren ??
25.08.2004 Themenbereich 106

53
Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Vorgehensweise:
Vorgehensweise:
–1. Schritt:
–1. Schritt: Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit ermitteln,
ermitteln, die
die
notwendig ist,
notwendig ist, um
um die
die Untiefe
Untiefe passieren
passieren
zu können.
zu können.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 107

Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Skizze
Skizze zur
zur Berechnung
Berechnung der
der benötigten
benötigten Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit

Benötigte
Wassertiefe Benötigte Höhe der Gezeit = 3,40 m
Tiefgang = 3,50 m
(Lotung) = 4,50m

Seekartennull

Kartentiefe = 1,10 m
Tomaschek

Sicherheit = 1,0 m

25.08.2004 Themenbereich 108

54
Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnisse:
Ergebnisse:
1. Um
1. Um die
die Untiefe
Untiefe gefahrlos
gefahrlos passieren
passieren zu
zu
können, benötigt
können, benötigt man
man mindestens
mindestens eine
eine
Wassertiefe von
Wassertiefe von 4,50
4,50 m.
m.
2. Da
2. Da die
die Kartentiefe
Kartentiefe 1,10
1,10 m
m beträgt,
beträgt,
muß die
muß die benötigte
benötigte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
mindestens H
mindestens H= = 3,40m
3,40m sein.
sein.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 109

Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 2.
2. Schritt:
Schritt: Mittels
Mittels Tageskurve
Tageskurve den
den
Zeitraum bestimmen,
Zeitraum bestimmen, an an dem
dem die
die
Höhe der
Höhe der Gezeit
Gezeit immer
immer mindestens
mindestens
über 3,40
über 3,40 mm liegt.
liegt.
–– Zwischenschritt:
Zwischenschritt: HW
HW u.
u. NW
NW berechnen
berechnen
und Kurve
und Kurve zeichnen
zeichnen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 110

55
Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

18:33 2,5

Tomaschek
-0,4 +04:20 -0,1
5,0
22:53 2,4
25.08.2004 Themenbereich 111

Terrestrische
LOGO 1
Untiefe passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

22:53
-16:05

06:48

3,40 m

6:48
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 112

56
Terrestrische
LOGO 1
Untiefe passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

3,40 m 3,40 m

Tomaschek
4h05m 3h50m
25.08.2004 Themenbereich 113

Terrestrische
Untiefe passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnisse:
Ergebnisse:
–1. Die
–1. Die benötigte
benötigte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit von
von
3,40 m
3,40 m ist
ist vorhanden
vorhanden von:4h05m
von:4h05m vorvor
HW bis
HW bis 3h55m
3h55m nach
nach HW
HW
–2. Da
–2. Da um
um 16:05
16:05 HW
HW ist,
ist, kann
kann man
man die
die
Untiefe von
Untiefe 12:00 bis
von 12:00 bis 20:00
20:00
passieren
passieren
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 114

57
Übungsaufgabe 6 Terrestrische
LOGO 1
Untiefe passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

Übungsaufgabe6:
Übungsaufgabe 6:
11. . Sie wollenam am4.3.97
4.3.97nachnach8.00
8.00 Uhraus aus demRiver
RiverYealm
Yealm(1059)
(1059)mitmit6.50
6.50Metern
MeternTiefgang
Tiefgangundundeiner
einerReserve
Reserve
Sie
vonwollen
1,0Metern
Metern auslaufen.DazuDazuUhrmüssendemSieeine
eineBarre
Barrevor
vorderderMündung
Mündung miteiner
einerKartentiefe
Kartentiefevonvon4,10
4,10
von 1,0
Metern passieren.auslaufen. müssen Sie mit
Metern passieren.
- -Berechnen
BerechnenSie Siedie
dieZeit,
Zeit,ininder
derdies
diesmöglich
möglichist.ist.
2. Siewollen
wollenam am04.03.1997,
04.03.1997,vormittags,
vormittags,eine
eineBarre
Barrebei beiAuray
Auraypassieren,
passieren,deren
derenKartentiefe
Kartentiefelediglich
lediglich2,20
2,20 m
2. Sie
beträgt.Das DasSchiff
Schiffhathateinen
einenTiefgang
Tiefgangvonvon3,6m.
3,6m.Sie Sierechnen
rechnen zusätzlichmit
miteiner
einerSicherheit
Sicherheitvonvon2m.2m. m
beträgt. zusätzlich
- Ab wann ist dies möglich ?
- Ab wann ist dies möglich ?
3. Sie liegenam am18.10.97
18.10.97inineinem
einemHafenbecken
Hafenbeckenbei beiRamsgate
Ramsgate(KT (KT=5,2m)
=5,2m)und undwollen
wollennachmittags
nachmittagsauslaufen.
auslaufen.
3. Sie
Derliegen
Tiefgangdes desSchiffes
Schiffesbeträgt
beträgt 5,1m.Sie
Sierechnen
rechnen zusätzlichmit miteiner
einerSicherheit
Sicherheit von3,0m.
3,0m.
Der Tiefgang 5,1m. zusätzlich von
- Geben Sie die Bordzeit (BZ = UTC) an, zu der Sie spätestens den Hafen verlassen müssen.
- Geben Sie die Bordzeit (BZ = UTC) an, zu der Sie spätestens den Hafen verlassen müssen.
4. Am24.04.1997
24.04.1997wollen wollenSie
Sievormittags
vormittagsmit mit IhremSportboot
SportbootinindendenYachthafen
YachthafenvonvonOtterndorf
Otterndorfeinlaufen.
einlaufen.Ihr
Ihr
4. Am
Liegeplatz hateine
eineKartentiefe
Kartentiefe -0,2m.Ihrem
von-0,2m. DerTiefgang
TiefgangIhres
IhresBootes
Bootesbeträgt
beträgt0,9m.
0,9m. Sierechnen
rechnenzusätzlich
zusätzlich
Liegeplatz
mit einer hat
Sicherheit von 0,2m. von Der Sie
mit einer Sicherheit von 0,2m.
- -Geben
GebenSie Siedie
dieBordzeit
Bordzeit(BZ=MESZ)
(BZ=MESZ)an, an,zuzuderderSie
Siefrühestens
frühestensden denLiegeplatz
Liegeplatzerreichen
erreichenkönnen.
können.
5. Sienähern
nähernsich sichmit
mitIhrem
IhremSchiff,
Schiff,Tiefgang
Tiefgang==4,3m,
4,3m,am am14.07.1997
14.07.1997einereinerBarre
Barrebei
beiBoscastle
Boscastleundundwollen
wollen
5. Sie
vormittags diese passieren, um in den Hafen zu gelangen. Die Kartentiefe der Barre wird mit 1,4m
vormittags
angegeben. diese passieren,
Zureigenen um in den
eigenenSicherheit
Sicherheit HafenSie
wollen zu1,5gelangen. Dieunter
Kartentiefe derhaben.
Barre wird mit 1,4m
mmWasser
Wasser demKiel
Kiel
angegeben. Zur wollen Sie 1,5 unter dem haben.
- -Stellen
StellenSie
Siefest,
fest,zu
zuwelcher
welcherBordzeit
Bordzeit(BZ=MEZ)
(BZ=MEZ)Sie SiediedieBarre
Barrefrühestens
frühestenspassieren
passierenkönnen.
können.
6. Siewollen
wollenam am24.04.97
24.04.97nachmittags
nachmittagsbei beiStadersand
Stadersandeinen einenLiegeplatz
Liegeplatzanlaufen,
anlaufen,dessen
dessenKartentiefe
Kartentiefemitmit -0,2m
6. Sie
angegebenist. ist.Ihr
IhrKutter
Kutterhathateinen
einenTiefgang
Tiefgangvon
von1,8m,
1,8m,alsalsSicherheit
Sicherheitrechnen
rechnenSieSiemit
mitweiteren 0,3m. -0,2m
weiteren0,3m.
angegeben
- Geben Sie die Bordzeit (BZ=MESZ, an, zu der Sie frühestens den Liegeplatz erreichen können.
- Geben Sie die Bordzeit (BZ=MESZ, an, zu der Sie frühestens den Liegeplatz erreichen können.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 115

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Untiefe
Untiefe und
und Brücke
Brücke passieren
passieren
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 116

58
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beipielaufgabe
Beipielaufgabe

Man will
Man will am
am 2.4.97
2.4.97 mit
mit 3,5m
3,5m Tiefgang
Tiefgang amam Tage
Tage in
in
Cherbourg einlaufen. Dabei müssen Sie eine
Cherbourg einlaufen. Dabei müssen Sie eine Untiefe Untiefe
mit einer
mit einer Kartentiefe
Kartentiefe von
von 1,10
1,10 mm passieren.
passieren. Zur
Zur
Sicherheit wollen Sie immer 1,0m Wasser
Sicherheit wollen Sie immer 1,0m Wasser unter dem unter dem
Kiel behalten.
Kiel behalten.
Außerdem wird
Außerdem wird die
die Hafeneinfahrt
Hafeneinfahrt von von einer
einer Brücke
Brücke
überquert, deren Passierhöhe mit 15,5
überquert, deren Passierhöhe mit 15,5 m über m über
Kartennull angegeben
Kartennull angegeben ist.ist. Der
Der höchste
höchste feste
feste Punkt
Punkt des
des
Schiffes befindet sich 10 m über der Wasserlinie.
Schiffes befindet sich 10 m über der Wasserlinie. Man Man
möchte bei
möchte bei der
der Passage
Passage der der Brücke
Brücke noch
noch 1m1m Abstand
Abstand
zur Brücke
zur Brücke einhalten.
einhalten.
Frage: In
Frage: In welchem
welchem Zeitraum
Zeitraum können
können Sie
Sie die
die Untiefe
Untiefe

Tomaschek
und die Brücke passieren
und die Brücke passieren ? ?
25.08.2004 Themenbereich 117

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Vorgehensweise:
Vorgehensweise:
–1. Schritt:Höhe
–1. Schritt:Höhe der
der Gezeit
Gezeit ermitteln,
ermitteln, die
die
notwendig ist,
notwendig ist, um
um die
die Untiefe
Untiefe passieren
passieren
zu können.
zu können.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 118

59
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Skizze
Skizze zur
zur Berechnung
Berechnung der
der benötigten
benötigten Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit

Benötigte
Wassertiefe Benötigte Höhe der Gezeit = 3,40 m
Tiefgang = 3,50 m
(Lotung) = 4,50m

Seekartennull

Kartentiefe = 1,10 m

Tomaschek
Sicherheit = 1,0 m

25.08.2004 Themenbereich 119

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnisse:
Ergebnisse:
1. Um
1. Um die
die Untiefe
Untiefe gefahrlos
gefahrlos passieren
passieren zu
zu
können, benötigt
können, benötigt man
man mindestens
mindestens eine
eine
Wassertiefe von
Wassertiefe von 4,50
4,50 m.
m.
2. Da
2. Da die
die Kartentiefe
Kartentiefe 1,10
1,10 m
m beträgt,
beträgt,
muß die
muß die benötigte
benötigte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
mindestens H
mindestens H= = 3,40m
3,40m sein.
sein.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 120

60
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 2.
2. Schritt:
Schritt: Mittels
Mittels Tageskurve
Tageskurve den
den
Zeitraum bestimmen,
Zeitraum bestimmen, an an dem
dem die
die
Höhe der
Höhe der Gezeit
Gezeit immer
immer mindestens
mindestens
über 3,40
über 3,40 mm liegt.
liegt.
–– Zwischenschritt:
Zwischenschritt: HW
HW u.
u. NW
NW berechnen
berechnen
und Kurve
und Kurve zeichnen
zeichnen

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 121

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

18:33 2,5
Tomaschek

-0,4 +04:20 -0,1


5,0
22:53 2,4
25.08.2004 Themenbereich 122

61
Terrestrische
LOGO 1
Untiefe und Brücke passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

22:53
-16:05

06:48

3,40 m

6:48

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 123

Terrestrische
LOGO 1
Untiefe und Brücke passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

3,40 m 3,40 m
Tomaschek

4h05m 3h50m
25.08.2004 Themenbereich 124

62
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnisse:
Ergebnisse:
–1. Die
–1. Die benötigte
benötigte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit von
von
3,40 m
3,40 m ist
ist vorhanden
vorhanden von:4h05m
von:4h05m vorvor
HW bis
HW bis 3h55m
3h55m nach
nach HW
HW
–2. Da
–2. Da um
um 16:05
16:05 HW
HW ist,
ist, kann
kann man
man die
die
Untiefe von
Untiefe 12:00 bis
von 12:00 bis 20:00
20:00
passieren
passieren

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 125

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Berechnung
Berechnung des
des Zeitraums,
Zeitraums, in
in dem
dem
die Brücke
die Brücke passierbar
passierbar ist
ist
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 126

63
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 1.
1. Schritt:
Schritt: Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
berechnen, die
berechnen, die maximal
maximal möglich
möglich ist,
ist,
um die
um die Brücke
Brücke passieren
passieren zu
zu können
können

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 127

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Brücke
Brücke Brücke
Brücke Brücke
Brücke
Sicherheit = 1,0 m

Schiffshöhe über Brückenhöhe ü. KN = 15,5 m


Wasserlinie = 10 m

Max. Schiffshöhe über


Kartenull = 14,5 m Max. Höhe der Gezeit = 4,50 m

Seekartennull

Kartentiefe = 1,10 m
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 128

64
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: Um
Um die
die Brücke
Brücke noch
noch
passieren zu
passieren zu können,
können, darf
darf die
die Höhe
Höhe
der Gezeit
der Gezeit nicht
nicht 4,5
4,5 m
m überschreiten
überschreiten
–Nächster Schritt:
–Nächster Schritt: aus
aus Tidenkurve
Tidenkurve
ermitteln, wann
ermitteln, wann die
die maximal
maximal zulässige
zulässige
Höhe der
Höhe der Gezeit
Gezeit von
von 4,5
4,5 m
m vorhanden
vorhanden
ist.
ist.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 129

Terrestrische
Untiefe und Brücke LOGO 1
passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

4,50 m 4,50 m

3,40 m 3,40 m
Tomaschek

2h00m 2h00m 3h50m


4h05m
25.08.2004 Themenbereich 130

65
Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: 2h
2h vor
vor HW
HW und
und 2h
2h nach
nach HW
HW
wird die
wird die maximal
maximal zulässige
zulässige Höhe
Höhe der
der
Gezeit überschritten.
Gezeit überschritten.

•• Da
Da das
das HW
HW um
um 16:05
16:05 eintritt,
eintritt, heißt
heißt
die Brücke
die Brücke kann
kann nur
nur bis
bis 14:05
14:05 undund
dann erst
dann erst wieder
wieder nach
nach 18:05
18:05 passiert
passiert
werden
werden

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 131

Terrestrische
Untiefe und Brücke passieren LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Gesamtergebnis:
Gesamtergebnis:
•• Die
Die Passage
Passage der
der Hafeneinfahrt
Hafeneinfahrt von
von
Cherbourg mit
Cherbourg mit Untiefe
Untiefe und
und Brücke
Brücke
kann nur
kann nur zwischen
zwischen 12:00
12:00 und
und 14:05
14:05
und dann
und dann erst
erst wieder
wieder zwischen
zwischen 18:05
18:05
und 20:00
und 20:00 sicher
sicher erfolgen
erfolgen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 132

66
Übungsaufgabe 7 Terrestrische
LOGO 1
Untiefe und Brücke passieren Navigation
- Gezeitenkunde -

1.1. Während
Währendwelcher
welcherZeit
Zeitkann
kannmanmanamam12.
12.März
März19971997zwischen
zwischen16:0016:00undund23:00
23:00Uhr
Uhrbei
beieinem
einemTiefgang
Tiefgangvon von
2,5mmund
2,5 undeiner
einerSicherheit
Sicherheitunter
unterdem
demKiel
Kielvon
von0,5m
0,5mdie dieLühe
Lühe(AO.:
(AO.:Lühort)
Lühort)befahren
befahrenderen
derengeringste
geringste
Kartentiefe 1,5 m beträgt. Außerdem will man die Hoogendiekbrücke bei Mittelnkirchen
Kartentiefe 1,5 m beträgt. Außerdem will man die Hoogendiekbrücke bei Mittelnkirchen unterfahren. Die unterfahren. Die
Passierhöheist
Passierhöhe istmit
mit7m7müber
überKartennull
Kartennullangegeben.
angegeben.Der Derhöchste
höchstefeste
festePunkt
PunktdesdesSchiffes
Schiffesbefindet
befindetsich
sich4m4m
überder
über derWasserlinie,
Wasserlinie,undundman
manmöchte
möchtemit mitihm
ihmnoch
noch0,50,5mmAbstand
Abstandzur zurBrücke
Brückeeinhalten.
einhalten.
2.2. Während
Währendwelcher
welcherZeit
Zeitkann
kannmanmanamam14.
14.Januar
Januar1997
1997zwischen
zwischen11.00
11.00undund19.00
19.00Uhr
Uhrbei
beieinem
einemTiefgang
Tiefgang
von3,8
von 3,8mmund
undeiner
einerSicherheit
Sicherheitunter
unterdem
demKiel
Kielvon
von1,01,0mmeinen
einenWasserlauf
Wasserlaufbei beiPlage
PlagededeBerck
Berckbefahren,
befahren,
dessengeringste
dessen geringsteKartentiefen
Kartentiefen1,51,5mmbeträgt.
beträgt.Außerdem
Außerdemwird wirdder
derWasserlauf
Wasserlaufvon voneiner
einerBrücke
Brückeüberquert,
überquert,
derenPassierhöhe
deren Passierhöhemitmit15m
15müber
überKartennull
Kartennullangegeben
angegebenist. ist.Der
Derhöchste
höchstefeste
festePunkt
PunktdesdesSchiffes
Schiffesbefindet
befindet
sich 9 m über der Wasserlinie und man möchte mit ihm noch 1,0 m Abstand
sich 9 m über der Wasserlinie und man möchte mit ihm noch 1,0 m Abstand zur Brücke einhalten.zur Brücke einhalten.
3.3. Während
Währendwelcher
welcherZeit
Zeitkann
kannmanmanamam3.3.Januar
Januar1997
1997zwischen
zwischen0600 0600undund19.00
19.00Uhr
Uhrbei
beieinem
einemTiefgang
Tiefgangvonvon
7,7mmund
7,7 undeiner
einerSicherheit
Sicherheitunter
unterdem
demKiel
Kielvon
von1,0
1,0mmeinen
einenWasserlauf
Wasserlaufbei beiConcarneau
Concarneaubefahren,
befahren,dessen
dessen
geringsteKartentiefe
geringste Kartentiefe2,02,0mmbeträgt.
beträgt.Außerdem
Außerdemwird wirdderderWasserlauf
Wasserlaufvon voneiner
einerBrücke
Brückeüberquert,
überquert,deren
deren
Passierhöhemit
Passierhöhe mit2323mmüber
überKartennull
Kartennullangegeben
angegebenist. ist.Der
Derhöchste
höchstefeste
festePunkt
Punktdes desSchiffes
Schiffesbefindet
befindetsich
sich
12,5m über der Wasserlinie und man möchte mit ihm noch 1,0 m Abstand
12,5m über der Wasserlinie und man möchte mit ihm noch 1,0 m Abstand zur Brücke einhalten. zur Brücke einhalten.
4.4. Während
Währendwelcher
welcherZeit
Zeitkann
kannmanmanamam17.
17.Februar
Februar19971997zwischen
zwischen08.00
08.00undund16.00
16.00Uhr
Uhrbei
beieinem
einemTiefgang
Tiefgang
von3,4
von 3,4mmund
undeiner
einerSicherheit
Sicherheitunter
unterdem
demKiel
Kielvon
von1,01,0mmeinen
einenFluß
Flußbei
beiStade
Stadebefahren,
befahren,dessen
dessengeringste
geringste
Kartentiefe2,7
Kartentiefe 2,7mmbeträgt.
beträgt.Außerdem
Außerdemwillwillman
mandiedieEisenbahnbrücke
Eisenbahnbrückeunterfahren,
unterfahren,DieDiePassierhöhe
Passierhöheist istmit
mit99
mmüber
überKartennull
Kartennullangegeben.
angegeben.DerDerhöchste
höchstefeste
festePunkt
Punktdes desSchiffes
Schiffesbefindet
befindetsich
sich5,5
5,5mmüber
überder
der
Wasserlinieund
Wasserlinie undmanmanmöchte
möchtemitmitihm
ihmnoch
noch0,50,5mmAbstand
Abstandzur zurBrücke
Brückeeinhalten.
einhalten.
5.5. Während
Währendwelcher
welcherZeit
Zeitkann
kannmanmanamam22.
22.April
April1997
1997bisbis16.00
16.00Uhr
Uhrbeibeieinem
einemTiefgang
Tiefgangvonvon2,02,0mmund
undeiner
einer
Sicherheitunter
unterdem
demKiel
Kielvon
von2,0
2,0mmeinen
einenWasserlauf
Wasserlaufbei beiCoverack
Coverackbefahren,
befahren,dessen
dessengeringste
geringste

Tomaschek
Sicherheit
Kartentiefen2,5
Kartentiefen 2,5mmbeträgt.
beträgt.Außerdem
Außerdemwird wirdderderWasserlauf
Wasserlaufvon voneiner
einerBrücke
Brückeüberquert,
überquert,deren
derenPassierhöhe
Passierhöhe
mit21
mit 21mmüber
überKartennull
Kartennullangegeben
angegebenist.
ist.Der
Derhöchste
höchstefeste
festePunkt
PunktdesdesSchiffes
Schiffesbefindet
befindetsich
sich15
15mmüber
überder
der
Wasserlinie,und
Wasserlinie, undman
manmöchte
möchtemit
mitihm
ihmnoch
noch2,02,0mmAbstand
Abstandzur zurBrücke
Brückeeinhalten.
einhalten.
25.08.2004 Themenbereich 133

Terrestrische
Ankern in Notfällen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Ankern in
Ankern in Notfällen
Notfällen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 134

67
Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beispielaufgabe:
Beispielaufgabe:
•• Am
Am 2.4.97
2.4.97 haben
haben Sie
Sie vor
vor Cherbourg
Cherbourg
plötzlich einen
plötzlich einen Maschinenschaden
Maschinenschaden undund es
es
besteht die
besteht die Gefahr
Gefahr des
des Aufgrundlaufens.
Aufgrundlaufens.
Man wirft
Man wirft deswegen
deswegen beide
beide Anker
Anker und
und lotet
lotet
anschließend am Ankerplatz um
anschließend am Ankerplatz um 18:10 18:10
MEZ 8,5
MEZ 8,5 mm bei
bei einem
einem Tiefgang
Tiefgang von
von 7m
7m

Frage: Während
Frage: Während welcher
welcher Zeit
Zeit liegt
liegt man
man ggf.
ggf.
auf Grund,
auf Grund, wenn
wenn man
man anan dem
dem
Notankerplatz liegen
Notankerplatz liegen bleiben
bleiben würde?
würde?

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 135

Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

–– Vorgehensweise:
Vorgehensweise:
a) Tidenkurve
a) Tidenkurve zeichnen
zeichnen
b) Höhe
b) Höhe der
der Gezeit
Gezeit für
für 18:10
18:10 ermitteln
ermitteln
c) anhand
c) anhand der
der Tidenkurve
Tidenkurve ermitteln,
ermitteln, wie
wie
lange man
lange man auf
auf Grund
Grund liegt
liegt
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 136

68
Terrestrische
LOGO 1
Notankern Navigation
- Gezeitenkunde -

•• a)
a)Tidenkurve
Tidenkurve
zeichnen(Werte
zeichnen (Wertevon
von
vorhergehender
vorhergehender
Aufgabe)
Aufgabe)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 137

Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

b) Höhe
b) Höhe der
der Gezeit
Gezeit für
für 18:10
18:10 MEZ
MEZ
ermitteln:
ermitteln:
–Vorüberlegungen: Das
–Vorüberlegungen: Das HW
HW liegt
liegt um
um
16:05. Also
16:05. Also liegt
liegt 18:10
18:10 MEZ
MEZ 2h05m
2h05m
nach HW
nach HW
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 138

69
Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

4,3 m

Tomaschek
2h5m

25.08.2004 Themenbereich 139

Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: Um
Um 18:10
18:10 ist
ist die
die Höhe
Höhe der
der
Gezeit 4,3m
Gezeit 4,3m

•• c)
c) anhand
anhand der
der Tidenkurve
Tidenkurve ermitteln,
ermitteln,
wie lange
wie lange man
man auf
auf Grund
Grund liegen
liegen
würde:
würde:
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 140

70
Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Situation
Situation beim
beim Ankern
Ankern um
um 18:10
18:10

Lotung = 8,50m
Tiefgang = 7,00 m Höhe der Gezeit = 4,3 m

Seekartennull

Wasser unter Kiel = 1,5 m Kartentiefe = 3,70 m

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 141

Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Überlegungen:
Überlegungen: Da Da man
man beim
beim Ankern
Ankern umum
18:10 8,5
18:10 8,5 mm bei
bei einem
einem Tiefgang
Tiefgang von
von 7m
7m
lotet, hätte
lotet, hätte man
man noch
noch 1,5
1,5 mm Wasser
Wasser unter
unter
dem Kiel.
dem Kiel. D.h.,
D.h., fällt
fällt das
das Wasser
Wasser unter
unter 1,5
1,5
m, dann
m, dann liegt
liegt man
man auf
auf Grund.
Grund. Die
Die Höhe
Höhe
der Gezeit
der Gezeit beträgt
beträgt umum 18:10
18:10 ----4,3m,
----4,3m,
fällt das
fällt das Wasser
Wasser um um 1,5m,
1,5m, dann
dann hat
hat die
die
Gezeit eine Höhe von 2,8m
Gezeit eine Höhe von 2,8m (4,7m – (4,7m –
1,5m).Man liegt
1,5m).Man liegt also
also so
so lange
lange auf
auf Grund,
Grund,
wie die
wie die Höhe
Höhe derder Gezeit
Gezeit von
von 2,8m
2,8m
unterschritten wird.
unterschritten wird.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 142

71
Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

2,8 m

4h50 m

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 143

Terrestrische
Notankern LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: Man
Man würde
würde 4h50m
4h50m nach
nach
HW trocken
HW trocken fallen
fallen also
also um
um 20:55
20:55
MEZ.
MEZ.
•• Um
Um zuzu ermitteln,
ermitteln, wann
wann Sie
Sie wieder
wieder
freikommen würden,
freikommen würden, müßte
müßte man
man die
die
nächste Flutkurve
nächste Flutkurve zeichnen.
zeichnen.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 144

72
Notankern Terrestrische
LOGO 1
Übungsaufgaben 8 Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 1.
1.Am
Am11.03.1997
11.03.1997ankert
ankertman
manum um11.50
11.50Uhr
UhrMEZ
MEZininder
derNähe
Nähevon
vonBrest.
Brest.Am
AmEcholot,
Echolot,(Abstand
(Abstand
desKiels
des Kielsvom
vomMeeresgrund)
Meeresgrund)liest
liestman
man 3,5m
3,5mab.
ab.Der
DerTiefgang
Tiefgangbeträgt
beträgt1,8
1,8m.
m.
–– a)Welche
a)WelcheTiefe
Tiefeist
istmit
mitder
derKarte
Kartezu
zuvergleichen,
vergleichen,d.h.
d.h.wie
wiegroß
großist
istdie
dieKartentiefe
Kartentiefedes
desAnkerplatzes
Ankerplatzes??
–– b)Behält
b)Behältmanmanbeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochWasser
Wasserunter
unterdem
demKiel?
Kiel?Wenn
Wennja,
ja,wieviel
wieviel??
–– c)c)Fällt
Fälltman
manbeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwassertrocken
trocken??

•• 2.
2.Am
Am25.03.1997
25.03.1997befindet
befindetmanmansich
sichininder
derNähe
Nähevon
vonDieppe,
Dieppe,als
alsplötzlich
plötzlichdie
dieMaschine
Maschinestehen
stehen
bleibt.Wegen
bleibt. Wegeneiner
einerininder
derNähe
Nähebefindlichen
befindlichenUntiefe
Untiefewirft
wirftman
mansofort
soforteinen
einenAnker.
Anker.Am
AmAnkerplatz
Ankerplatz
lotetman
lotet manum
um13.20
13.20UhrUhrMEZ
MEZ4,5
4,5m,
m,der
derTiefgang
Tiefgangbeträgt
beträgt1,8
1,8m.
m.
–– a)Welche
a)WelcheKartentiefe
Kartentiefehat
hatman
manamamAnkerplatz
Ankerplatz??
–– b)Welche
b)WelcheWassertiefe
Wassertiefewird
wirdman
manbeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwasserhaben
haben??
–– c)trocken
c)Hat
Hatman
manbeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochWasser
Wasserunter
unterdem
demKiel
Kiel(wenn
(wennja,
ja,wie
wieviel?)
viel?)oder
oderfällt
fälltman
man
?
trocken ?

•• 3.
3.Am
Am20.04.1997
20.04.1997geht
gehtman
manumum10.00
10.00Uhr
UhrMESZ
MESZvor
vorWhitsandbay
Whitsandbayvor
vorAnker.
Anker.Tiefgang:
Tiefgang:5,5
5,5m.
m.
Manlotet
Man loteteine
eineWassertiefe
Wassertiefevon
von12,Om.
12,Om.
–– Wieviel
WievielWasser
Wasserwird
wirdman
manbeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochunter
unterdem
demKiel
Kielhaben?
haben?

•• 4.
4.Am
Am10.
10.Februar
Februar1997
1997fahren
fahrenSie
Siemit
miteinem
einemKümo
KümoininBallast
Ballast(Tfg.:
(Tfg.:2,3m)
2,3m)inineiner
einerengen
engen
Fahrrinnevor
Fahrrinne vorBrest.
Brest.Bei
Beistarkem
starkemWind
Windund
undstarken
starkenGezeitenstrom
Gezeitenstromfällt
fälltdie
dieMaschine
Maschineaus
ausund
unddas
das
Schiffdroht
Schiff drohtauf
aufeinen
einenFelsen
Felsenzuzutreiben.
treiben.Sie
Siesind
sindgezwungen,
gezwungen,sofort
sofortzu
zuankern.
ankern.Man
Manlotet
lotetum
um

Tomaschek
23.10 MEZ auf dem Ankerplatz 3,0
23.10 MEZ auf dem Ankerplatz 3,0 m. m.
–– a)Welche
a)WelcheKartentiefe
Kartentiefeist
istan
anIhrem
IhremAnkerplatz
Ankerplatzvorhanden?
vorhanden?
–– b)Welche
b)WelcheWassertiefe
Wassertiefekönnen
könnenSie
Siebeim
beimnächsten
nächstenNiedrigwasser
Niedrigwassererwarten
erwartenoder
oderkommt
kommtIhr
IhrSchiff
Schiffauf
aufGrund
Grund??

25.08.2004 Themenbereich 145

73
Admiralty Tide Tables Terrestrische
LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

Admiralty Tide
Admiralty Tide Tables
Tables
(A.T.T.)
(A.T.T.)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 1

Admiralty Tide Tables Terrestrische


LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

1.Aufbau
1. Aufbauund undInhalt
InhaltderderA.T.T.
A.T.T.
•• Prinzipiell
Prinzipiellsind
sinddie
diebritischen
britischenTafeln
Tafelnaufgrund
aufgrundder dergleichen
gleichenMaterie
Materiewiewiedie
die
deutschenGezeitentafeln
deutschen Gezeitentafelnaufgebaut,
aufgebaut,lediglich
lediglichininder
derZuordnung
Zuordnungvon vonHäfen
Häfen
alsStandard
als StandardPort
Port(StP)
(StP)oder
oderSecondary
SecondaryPortPort(SecP)
(SecP)gibtgibtes
esUnterschiede
Unterschiedezu zu
dendeutschen
den deutschenGT, GT,sosoist
istz.B.
z.B.Hamburg
Hamburgin inden
denGT GTeineinStP,
StP,in
inden
denA.T.T
A.T.T
hingegenein
hingegen einSecP,
SecP,beibeiBoulogne
Boulogneund undCalais
Calaisist
istes
esumgekehrt.
umgekehrt.Außerdem
Außerdem
könnenSecP
können SecPin inden
denA.TT
A.TTeinem
einemanderen
anderenStP StPzugeordnet
zugeordnetsein seinals
alsin
inden
denGT.
GT.
• Daher sollte der Benutzer, wenn er die Wahl hat, immer
• Daher sollte der Benutzer, wenn er die Wahl hat, immer auf die Tafel auf die Tafel
zurückgreifen,in
zurückgreifen, inder
derder
derentsprechende
entsprechendeHafen HafenalsalsBezugsort/
Bezugsort/Standard
StandardPort
Port
ausgewiesenist.
ausgewiesen ist.Dieses
Diesessindsinddie
diewesentlich
wesentlichgenaueren
genaueren
Vorausberechnungen.Angaben
Vorausberechnungen. Angabenfür fürAnschlußorte
Anschlußorte(Secondary
(SecondaryPorts)
Ports)mitteln
mitteln
z.B.die
z.B. diedeutschen
deutschenbzw. bzw.britischen
britischenhydrographischen
hydrographischenDiensteDienstejahresweise
jahresweise
bzw.monatsweise,
bzw. monatsweise,was wassowohl
sowohlbei beiden
denZeiten
Zeitenalsalsauch
auchden
denHöhen
Höhenzu zu
Abweichungenführen
Abweichungen führenkann.
kann.
•• Zeitangaben
Zeitangabenerfolgen
erfolgengrundsätzlich
grundsätzlichin inder
dergesetzlichen
gesetzlichenZeitZeitdes
desjeweiligen
jeweiligen
Landesim
Landes imWinter,
Winter,(z.B.
(z.B. britische
britischeHäfen:
Häfen:⇒ ⇒UT;
UT;fürfürwesteuropäische
westeuropäischeHäfen:
Häfen:
⇒⇒MEZ.)
MEZ.)
•• Achtung:
Achtung:Sommerzeiten
Sommerzeitenmüssen müssenberücksichtigt
berücksichtigtwerden:
werden:⇒ ⇒B.S.T
B.S.T(British
(British
SummerTime)Time)gilt
gilt1997
1997von von30.30.März
Märzbisbis25.
25.Oktober,
Oktober,entsprechend
entsprechenddem dem
Tomaschek

Summer
Gültigkeitszeitraumfür
Gültigkeitszeitraum fürMESZ.
MESZ.

25.08.2004 Themenbereich 2

1
Admiralty Tide Tables Terrestrische
LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Achtung:
Achtung:Unterschiede
Unterschiedein inden
denErgebnissen:
Ergebnissen:
• Bei Vergleichen der Ergebnissen
• Bei Vergleichen der Ergebnissen aus den aus denA.T.T.
A.T.T.Vol.
Vol.11mit
mitdenen
denen derderdeutschen
deutschen
Gezeitentafelnsind
Gezeitentafeln sindAbweichungen
Abweichungenfeststellbar.
feststellbar.Unterschiede
Unterschiedein inEintrittshöhen
Eintrittshöhentreten
treten
selbstan
selbst anStandard
StandardPorts
Ports(StP)/Bezugsorte
(StP)/Bezugsorte(B) (B)auf
auf(zumeist
(zumeistumumdiedie10
10cm).
cm). Dies
Diesliegt
liegt
ander
an derunterschiedlichen
unterschiedlichenRundungsmethode
Rundungsmethodeder dereinzelnen
einzelnenHydrographischen
HydrographischenDienste.
Dienste.
Diedeutschen
Die deutschenundundbritischen
britischenhydrographischen
hydrographischenDienste
Diensterunden
rundenz.B.
z.B.die
dievon
von
Frankreichvorgegeben
Frankreich vorgegebenWerteWerteunterschiedlich,
unterschiedlich,diedieA.T.T.
A.T.T.aus
ausSicherheitsgründen
Sicherheitsgründennach nach
unten, die GT 1997 nach oben. Ab 1998 runden auch die „Deutschen“
unten, die GT 1997 nach oben. Ab 1998 runden auch die „Deutschen“ nach unten. nach unten.
Sokönnen
So könnensich
sichbei
beieigenen
eigenenBerechnungen
Berechnungenfür fürAnschlußorte
Anschlußorte(AO)
(AO)/Secundary
/SecundaryPorts
Ports
(SecP) ebenfalls
(SecP) ebenfallsUnterschiede
Unterschiedeergeben.
ergeben.
•• Diese
Diesemissliche
misslicheTatsache
Tatsachesollte
sollteden
denBenutzer
BenutzerderderTafeln
Tafelnaber
abernicht
nichtsonderlich
sonderlich
beunruhigen,da
beunruhigen, dajede
jedeGezeitenangabe
Gezeitenangabedas dasausschließliche
ausschließlicheErgebnis
Ergebnisvonvon
vorausberechneten bzw. beobachteten astronomischen und hydrologischen
vorausberechneten bzw. beobachteten astronomischen und hydrologischen Einflüssen Einflüssen
ist. Meteorologische Verhältnisse können dagegen erhebliche Auswirkungen
ist. Meteorologische Verhältnisse können dagegen erhebliche Auswirkungen auf auf
Eintrittszeitenund
Eintrittszeiten und-höhen
-höhenhaben,
haben,diedienicht
nichtkalkulierbar
kalkulierbarsind.
sind.
••
•• Die
DieSorgfaltspflicht
Sorgfaltspflichtdes desNautikers
Nautikerserfordert
erfordertdaher
daherzwar
zwardiediegenaue
genaue
Berechnungder
Berechnung derzuzuerwartenden
erwartendenGezeitenverhältnisse.
Gezeitenverhältnisse.Doch Dochverlangt
verlangtsiesie
auch,die
auch, dieberechneten
berechnetenErgebnisse
Ergebnissekritisch
kritischzuzubetrachten,
betrachten,und undimmer
immereinen
einen
gewissenSicherheitsspielraum
Sicherheitsspielraummit miteinzuplanen.
einzuplanen.

Tomaschek
gewissen

25.08.2004 Themenbereich 3

Admiralty Tide Tables Terrestrische


LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 2. Berechnungen
2. Berechnungen
•• 2.1 Part I:
2.1 Part I: Tidal
Tidal Predictions
Predictions for for Standard
Standard Ports
Ports
(Gezeitenvorhersagen für
(Gezeitenvorhersagen für Bezugsorte)
Bezugsorte)
•• Die Eintrittszeiten
Die Eintrittszeiten und
und -höhen
-höhen von von HW
HW und
und LW
LW am
am Standard
Standard Port
Port
sind wie
sind wie in
in den
den deutschen
deutschen Tafeln
Tafeln angegeben
angegeben und und können
können somit
somit wie
wie
üblich den
üblich den A.T.T.
A.T.T. entnommen
entnommen werden.
werden.
•• Die Mondphasen
Die Mondphasen Neu- Neu- und
und Vollmond
Vollmond (( bzw bzw )) sind
sind in
in den
den
Tabellen eines jeden Standard Ports angegeben.
Tabellen eines jeden Standard Ports angegeben. Die jeweiligeDie jeweilige
Springverspätung findet
Springverspätung findet sich
sich in
in der
der Überschrift
Überschrift zu
zu den
den mittleren
mittleren
Tidenkurven (Mean
Tidenkurven (Mean Spring
Spring and
and Neap
Neap Curves),
Curves), gerundet
gerundet aufauf volle
volle
Tage, (z.B.
Tage, (z.B. Helgoland:
Helgoland: Springs
Springs occur
occur 33 days
days after
after New
New andand Full
Full
Moon).
Moon).
•• Die Bestimmung des
Die Bestimmung des Alters
Alters der
der Gezeit
Gezeit (AdG)
(AdG) erfolgt
erfolgt durch
durch Vergleich
Vergleich
der Eintrittshöhen über mehrere Tage, also nur indirekt
der Eintrittshöhen über mehrere Tage, also nur indirekt über die über die
Mondphase. Auch
Mondphase. Auch hierbei
hierbei können
können Abweichungen
Abweichungen zwischen
zwischen denden A.T.T
A.T.T
und den
den GT
GT auftreten
auftreten (ca.
(ca. 11 Tag).
Tag).
Tomaschek

und

25.08.2004 Themenbereich 4

2
Admiralty Tide Tables Terrestrische
LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

2.2 Part
2.2 Part II:
II: Time
Time andand Height
Height Differences
Differences for for Predicting
Predicting the the Tide
Tide
at Secondary
at Secondary Ports.Ports.
••
•• (Zeit-
(Zeit- und
und Höhenunterschiede
Höhenunterschiede für für die
die Gezeitenvorhersage
Gezeitenvorhersage an an SecP)
SecP)
• Genauso wie in den deutschen GT werden auch
• Genauso wie in den deutschen GT werden auch in den A.T.T SecP in den A.T.T SecP
einem StP
einem StP zugeordnet.
zugeordnet. Die Die für
für den
den SecP
SecP angegebenen
angegebenen
Zeitunterschiede sind
Zeitunterschiede sind für
für HW
HW und
und für
für LW
LW jeweils
jeweils die
die größten
größten und
und
kleinsten Unterschiede,
kleinsten Unterschiede, die die unter
unter normalen
normalen Wetterbedingungen
Wetterbedingungen zu zu
erwarten sind. Aus ihnen wird durch Interpolation
erwarten sind. Aus ihnen wird durch Interpolation der der
Zeitunterschied ermittelt,
Zeitunterschied ermittelt, der
der an
an die
die Eintrittszeiten
Eintrittszeiten des
des StP
StP
anzubringen ist,
anzubringen ist, um
um die
die Eintrittszeiten
Eintrittszeiten am am SecP
SecP zu
zu erhalten.
erhalten.
•• Die
Die Eintrittszeiten
Eintrittszeiten am am StP
StP bestimmen
bestimmen das das jeweils
jeweils für
für die
die
Interpolation zu
Interpolation zu wählende
wählende Wertepaar.
Wertepaar. Daraus
Daraus ergeben
ergeben sich
sich Größe
Größe
und Richtung
und Richtung desdes Interpolationswertes
Interpolationswertes und und damit
damit Größe
Größe und
und
Vorzeichen des
Vorzeichen des gesuchten
gesuchten Zeitunterschiedes.
Zeitunterschiedes.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 5

Admiralty Tide Tables Terrestrische


LOGO 1
(A.T.T.) Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Folgendes
Folgendes istist zu
zu beachten:
beachten:
•• Die
Die Wertepaare
Wertepaare für für die
die Interpolation
Interpolation können
können auch
auch andere
andere
Zeitspannen als
Zeitspannen als 6h
6h umfassen
umfassen (z.B.
(z.B. 5h
5h oder
oder 7h),
7h), abhängig
abhängig vonvon der
der
Steig- und
Steig- und Falldauer
Falldauer am am StP.
StP.
•• Die
Die errechneten
errechneten Eintrittszeiten
Eintrittszeiten am
am SecP
SecP sind
sind angegeben
angegeben in in der
der
gesetzlichen Zeit im Winterhalbjahr des SecP
gesetzlichen Zeit im Winterhalbjahr des SecP (am Kopf der (am Kopf der
Tafel auf
Tafel auf der
der entsprechenden
entsprechenden SeiteSeite des
des SecP
SecP als
als Zone
Zone UTUT bzw.
bzw.
Zone -- 0100
Zone 0100 = = MEZ
MEZ angegeben)
angegeben) unabhängig
unabhängig von von der
der
gesetzlichen Zeit
gesetzlichen Zeit des
des StP.
StP.
• Die Höhenunterschiede werden
• Die Höhenunterschiede werden abhängig abhängig vomvom Alter
Alter der
der Gezeit
Gezeit und
und
ggf. berichtigt
ggf. berichtigt umum jahreszeitliche
jahreszeitliche Schwankungen
Schwankungen des des mittleren
mittleren
Wasserstandes (Seasonal
Wasserstandes (Seasonal Changes
Changes (SC)in
(SC)in Mean
Mean Level
Level -unten
-unten rechts
rechts
auf jeder
auf jeder Doppelseite
Doppelseite der der A.TT)
A.TT) ermittelt,
ermittelt, an
an die
die entsprechenden
entsprechenden
Höhen des
Höhen des StP
StP angebracht
angebracht und und damit
damit die
die Eintrittshöhen
Eintrittshöhen amam SecP
SecP
errechnet.
errechnet.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 6

3
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

3. Hochwasser
3. Hochwasser und
und Niedrigwasser
Niedrigwasser
ermitteln
ermitteln
3.1 Zeichnerische
3.1 Zeichnerische Methode
Methode

Beispielaufgabe 1:
Beispielaufgabe 1:
Ermittle die
Ermittle die Hoch-
Hoch- undund
Niedrigwasserzeiten und
Niedrigwasserzeiten und -höhen
-höhen am
am
Vormittag und
Vormittag und frühen
frühen Nachmittag
Nachmittag des
des
05.04.1997 vor
05.04.1997 vor Barfleur
Barfleur an
an der
der
französischen Kanalküste.
französischen Kanalküste.

Terrestrische Tomaschek

LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Im
Im Geographical
Geographical Index,
Index, dem
dem
alphabetischen Namensverzeichnis
alphabetischen Namensverzeichnis hinten
hinten
in den
in den ATT.,
ATT., steht
steht hinter
hinter Barfleur
Barfleur die
die
laufende Nummer
laufende Nummer 1599,
1599, mit
mit der
der man
man inin
den Part
den Part II:
II: Time
Time andand Hight
Hight
Differences. .. .. at
Differences. at Secondary
Secondary Ports
Ports
einsteigt. Er
einsteigt. Er ist
ist wie
wie bei
bei den
den Gezeitentafeln
Gezeitentafeln
dem Küstenverlauf
dem Küstenverlauf folgend
folgend gegliedert.
gegliedert.
Oberhalb der
Oberhalb der Zeile
Zeile 1599
1599 findet
findet man
man fett
fett
gedruckt den
gedruckt den dazugehörigen
dazugehörigen Standard
Standard Port
Port
Tomaschek

(Bezugsort) Cherbourg
(Bezugsort) Cherbourg
25.08.2004 Themenbereich 8

4
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 9

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 10

5
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

HW und
HW und NW NW desdes Bezugsortes
Bezugsortes ermitteln:
ermitteln:
A.T.T. Part
A.T.T. Part I:
I: Tidal
Tidal Predictions
Predictions for
for Standard
Standard Ports
Ports
(Gezeitenvorhersagen für
(Gezeitenvorhersagen für Bezugsorte).
Bezugsorte). Daraus
Daraus
entnimmt man
entnimmt man fürfür Cherbourg
Cherbourg diedie gewünschten
gewünschten
Hoch- und Niedrigwasserzeiten
Hoch- und Niedrigwasserzeiten und -höhen und -höhen und
und
trägt sie
trägt sie in
in das
das Formblatt
Formblatt ein.
ein.
Zu beachten
Zu beachten ist ist die
die Zeitzone,
Zeitzone, die
die oben
oben links
links
vermerkt ist.
vermerkt ist. Allerdings
Allerdings wird
wird hier
hier das
das Vorzeichen
Vorzeichen
anders als gewohnt gesetzt: „Time
anders als gewohnt gesetzt: „Time Zone —0100 Zone —0100
entspricht UTC
entspricht UTC + + 11 also
also MEZ.
MEZ.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 11

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 12

6
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

05.04.1997 vor Barfleur

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 13

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 14

7
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Seasonal Changes
Seasonal Changes (SC) (SC) berücksichtigen:
berücksichtigen:
Die Hoch- und Niedrigwasserhöhen
Die Hoch- und Niedrigwasserhöhen unterliegen unterliegen
bestimmten jahreszeitlichen Abweichungen,
bestimmten jahreszeitlichen Abweichungen, Seasonal Seasonal
Changes. Sie stehen in Part II am Ende
Changes. Sie stehen in Part II am Ende der rechtender rechten
Seiten, und
Seiten, und zwar
zwar nach
nach zusammengefaßten
zusammengefaßten Nummern
Nummern derder
Standard Ports und Secondary Ports. In den
Standard Ports und Secondary Ports. In den Standard Standard
Ports sind
Ports sind die
die Seasonal
Seasonal Changes
Changes bereits
bereits berücksichtigt.
berücksichtigt.
Geht es
Geht es also
also lediglich
lediglich um
um deren
deren Angaben,
Angaben, dürfen
dürfen diese
diese
Berichtigungen nicht
Berichtigungen nicht noch
noch einmal
einmal angewendet
angewendet werden.
werden.
•• Möchte
Möchte man
man dagegen
dagegen diedie Höhen
Höhen an an einem
einem Secondary
Secondary
Port ermitteln, müssen aus den Höhen
Port ermitteln, müssen aus den Höhen des Standarddes Standard
Ports die Seasonal Changes wieder herausgerechnet,
Ports die Seasonal Changes wieder herausgerechnet,
also algebraisch
also algebraisch abgezogen
abgezogen werden.
werden. Anschließend
Anschließend
werden die
werden die Seasonal
Seasonal Changes
Changes des des Secondary
Secondary Ports
Ports
addiert. Für
addiert. Für Cherbourg
Cherbourg betragen
betragen die
die Seasonal
Seasonal Changes
Changes

Tomaschek
im Monat April -0,1
im Monat April -0,1 m. m.
25.08.2004 Themenbereich 15

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 16

8
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Erläuterung: In diesem Fall ist SC sowohl für den Standard Port als auch für den
SecPort gleich, da Cherbourg die Nr. 1600 und Barfleur die Nummer 1599 hat.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 17

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Da
Da wie
wie bereits
bereits erwähnt,
erwähnt, die
die SC
SC beim
beim Standard
Standard Point
Point schon
schon
berücksichtigt sind,
berücksichtigt sind, müssen
müssen diese
diese jetzt
jetzt wieder
wieder rausgerechnet
rausgerechnet
werden, daher
werden, daher müssen
müssen wir
wir den
den Wert
Wert mit
mit umgekehrtem
umgekehrtem Vorzeichen
Vorzeichen
anbringen. (also
anbringen. (also -0,1
-0,1 entspricht
entspricht +0,1)
+0,1)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 18

9
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

• Für Barfleur sind die Seasonal Changes im April ebenfalls —0,1. Der Betrag wird mit
unverändertem Vorzeichen in der 4. Zeile des Formblattes eingetragen.
• Sind die Seasonal Changes für Standard Part und Secondary Part wie hier gleich, annullieren sie
sich. Man kann sie dann weglassen. Hier werden sie dennoch angebracht, um das Verfahren zu
verdeutlichen.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 19

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zeit-
Zeit- und
und Höhenunterschiede
Höhenunterschiede des des Anschlußortes
Anschlußortes
ermitteln:
ermitteln:
• Als nächstes
• Als nächstes werden
werden die
die Zeit-und
Zeit-und Höhenunterschiede
Höhenunterschiede der der
Gezeit, englisch Time Differences und
Gezeit, englisch Time Differences und Height Height
Differences, für
Differences, für den
den Secondary
Secondary Port,
Port, hier
hier Barfleur,
Barfleur,
ermittelt. Das
ermittelt. Das hier
hier verwendete
verwendete Verfahren
Verfahren berücksichtigt
berücksichtigt
zugleich die
zugleich die halbmonatliche
halbmonatliche Ungleichheit.
Ungleichheit. Die
Die in
in der
der Zeile
Zeile
Barfleur etwa in der Mitte angegebenen Time
Barfleur etwa in der Mitte angegebenen Time DifferencesDifferences
gelten für
gelten für die
die etwas
etwas höher
höher angegebenen,
angegebenen, fett
fett gedruckten
gedruckten
Uhrzeiten. Es handelt sich um fiktive Hoch-
Uhrzeiten. Es handelt sich um fiktive Hoch- und und
Niedrigwasserzeiten des
Niedrigwasserzeiten des Standard
Standard Ports.
Ports.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 20

10
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zeitdifferenzen
Zeitdifferenzen berechnen
berechnen

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 21

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 22

11
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3.HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zeitdifferenz für
Zeitdifferenz für das
das Hochwasser:
Hochwasser:
•• Wäre unser aktuelles Cherbourg-Hochwasser
Wäre unser aktuelles Cherbourg-Hochwasser um um 0300
0300 Uhr
Uhr oder
oder umum
1500 Uhr,
1500 Uhr, betrüge
betrüge die
die Time
Time Difference
Difference für
für Barfleur
Barfleur High
High Water
Water wie
wie
angegeben +
angegeben + 0110
0110 (=
(= 11 hh 10
10 mm).
mm). Wäre
Wäre dasdas Cherbourg-
Cherbourg-
Hochwasser um
Hochwasser um 1000
1000 oder
oder 2200,
2200, betrüge
betrüge die
die Time
Time Difference
Difference für
für
Barfleur High Water + 0055.
Barfleur High Water + 0055.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 23

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Bei
Bei unserem
unserem Beispiel
Beispiel ist
ist das
das
Cherbourg-Hochwasser um
Cherbourg-Hochwasser um 06:58
06:58 Uhr
Uhr
MEZ. Es
MEZ. Es liegt
liegt also
also zwischen
zwischen 03:00
03:00
und 10:00
und 10:00 Uhr.
Uhr. Die
Die Time
Time Difference
Difference
für 06:58
für 06:58 UhrUhr muß
muß deshalb
deshalb zwischen
zwischen
der Time
der Time Difference
Difference für
für 03:00
03:00
(1h10m) und
(1h10m) und der
der für
für 10:00
10:00 (00:55)
(00:55)
Uhr liegen.
Uhr liegen. WoWo genau,
genau, ergibt
ergibt die
die
lnterpolation.
lnterpolation.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 24

12
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Das
DasInterpolieren
Interpolierenderder
TimeDifference
Time Differencekann
kann
man mit
man mit dem dem
folgendenDiagramm
folgenden Diagramm
ausführen,das
ausführen, dasman
manin in
einfachsterForm
einfachster Formaufauf
kariertemPapier
kariertem Papier
skizziert:
skizziert:
•• Auf
Aufder
derGrundlinie
Grundlinieinin
Stundenintervallen
Stundenintervallen
werdendie
werden die
Hochwasserzeiten
Hochwasserzeiten
eingetragen,auf
eingetragen, aufder
der
Vertikalendie
Vertikalen dieTime
Time
Differencesin
Differences in10-
10-
Minuten-Abschnitten.
Minuten-Abschnitten.
DieProportionallinie
Die Proportionallinie
wirdfixiert
wird fixiertdurch
durchden
den
PunktTime
Punkt TimeDifference
Difference
01:10 über
01:10 über
Hochwasserzeit03:00
Hochwasserzeit 03:00
undden
und denPunkt
PunktTime
Time

Tomaschek
Difference0055
Difference 0055über
über
Hochwasserzeit1000.
Hochwasserzeit 1000.

25.08.2004 Themenbereich 25

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Mit Hilfe der


Proportionallinie können
nun die Zwischenwerte
abgelesen werden.
Über der aktuellen
Cherbourg-
Hochwasserzeit von
0658 Uhr findet man als
Time Difference 01:01.
Es ist der für dieses
Hochwasser in
Cherbourg gültige
Zeitunterschied, um
die Barfleur-
Hochwasserzeit zu
berechnen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 26

13
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zeitdifferenzen
Zeitdifferenzen der der
Niedrigwasser:
Niedrigwasser:
•• Für
Für die
die Time
Time Differences
Differences derder
Niedrigwasserzeiten gilt
Niedrigwasserzeiten gilt das
das
gleiche Verfahren
gleiche Verfahren
entsprechend. In
entsprechend. In dem
dem Beispiel
Beispiel
hier kann es jedoch
hier kann es jedoch
unterbleiben, weil
unterbleiben, weil die
die Low
Low
Water Time
Water Time Differences
Differences vonvon
Barf[eur gleichbleibend
Barf[eur gleichbleibend 00520052
betragen. Es
betragen. Es bietet
bietet sich
sich
grundsätzlich an, vor
grundsätzlich an, vor dem dem
lnterpolationsverfahren zu
lnterpolationsverfahren zu
prüfen, ob
prüfen, ob man
man denden
Zwischenwert auch
Zwischenwert auch schätzen
schätzen
kann oder
kann oder ob
ob sich
sich das
das
interpolieren überhaupt
interpolieren überhaupt
erübrigt. Die
erübrigt. Die Ergebnisse:
Ergebnisse:
01:01 und
und 00:52,
00:52, werden
werden in in

Tomaschek
01:01
das Formblatt
das Formblatt eingetragen
eingetragen

25.08.2004 Themenbereich 27

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 28

14
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Exkurs:
Exkurs: Wie
Wie bereits
bereits erwähnt,
erwähnt, sollte
sollte man
man zunächst
zunächst
abschätzen, ob sich eine aufwendige Interpolation
abschätzen, ob sich eine aufwendige Interpolation
überhaupt lohnt.
überhaupt lohnt.
•• Eine
Eine einfache
einfache Interpolation
Interpolation kann
kann auch
auch folgendermaßen
folgendermaßen
aussehen:
aussehen:
•• Bei
Bei 03:00
03:00 Uhr
Uhr beträgt
beträgt die
die Time
Time Difference
Difference 01h10m
01h10m und und
bei 10:00 Uhr 0h55m, d.h. sie verändert
bei 10:00 Uhr 0h55m, d.h. sie verändert sich in 7 sich in 7
Stunden um
Stunden um 1515 Minuten,
Minuten, daraus
daraus folgt:
folgt: 15
15 Min.
Min. // 7h
7h ==
2,14 Minuten/Stunde
2,14 Minuten/Stunde
•• Da
Da wir
wir die
die Time
Time Difference
Difference für
für 06:58
06:58 Uhr
Uhr also
also ca.
ca. 44
Stunden nach 03:00 Uhr wissen wollen, multiplizieren
Stunden nach 03:00 Uhr wissen wollen, multiplizieren
wir 2,14
wir 2,14 mit
mit 44 =
= 8,56
8,56 Minuten
Minuten
•• Damit
Damit ergibt
ergibt sich
sich ebenfalls
ebenfalls für
für 06:58
06:58 Uhr
Uhr ungefähr
ungefähr die die
Time Difference
Time Difference von
von 01h01m
01h01m (01h10m
(01h10m minus
minus 8,56
8,56

Tomaschek
Minuten)
Minuten)
25.08.2004 Themenbereich 29

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Berechnung
Berechnung der
der Höhendifferenzen
Höhendifferenzen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 30

15
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Die Hight Differences sind in der rechten Hälfte der Zeile 1599 aufgeführt.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 31

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Bei
Bei einem
einem Cherbourg-Hochwasser
Cherbourg-Hochwasser von von 6,4
6,4 m
m
würde als
würde als Hight
Hight Difference
Difference + + 0,1
0,1 mm gelten,
gelten, bei
bei
einem von
einem von 5,0
5,0 mm+ + 0,3
0,3 m.
m. Für
Für die
die aktuelle
aktuelle Höhe
Höhe
des Cherbourg-Hochwassers
des Cherbourg-Hochwassers von von 6,0
6,0 m m muß
muß ein
ein
Zwischenwert gelten. Bei einfachen Werten
Zwischenwert gelten. Bei einfachen Werten kann kann
man den
man den Zwischenwert
Zwischenwert schätzen,
schätzen, andernfalls
andernfalls ist
ist
rechnerisch oder
rechnerisch oder per
per Zeichnung
Zeichnung zu zu interpolieren
interpolieren
Für Niedrigwasser
Für Niedrigwasser sind
sind in
in dem
dem Beispiel
Beispiel die
die Hight
Hight
Differences für Spring- und Nippzeit beide
Differences für Spring- und Nippzeit beide gleich gleich
0,0 m.
0,0 m. Eine
Eine lnterpolation
lnterpolation erübrigt
erübrigt sich
sich deshalb;
deshalb;
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 32

16
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Das
Daslnterpolationsdiagram
lnterpolationsdiagramfür fürdie
dieHight
Hight
Differencefür
Difference fürdas
dasHochwasser
Hochwasserin inBarfleur
Barfleur
wirdwie
wird wiefolgt
folgtkonstruiert:
konstruiert:
•• Die
DieGrundlinie
Grundliniezeigtzeigtdie
dieHochwasserhöhen
Hochwasserhöhen
desStandard
des StandardPorts,
Ports,hier
hierCherbourg.
Cherbourg.11cm cm
entspricht 1 m. Auf der Vertikalenwerden
entspricht 1 m. Auf der Vertikalen werden
die Hight Differences für den Secondary
die Hight Differences für den Secondary
Porthier
Port hierBarfleur,
Barfleur,angetragen.
angetragen.11cm cm
entspricht11dm.
entspricht dm.Über
Überder
dermittleren
mittleren
Springhochwasserhöhevon
Springhochwasserhöhe vonCherbourg
Cherbourgvon von 0,16
6,4m
6,4 mwird
wirddiediedazugehörige
dazugehörigeHightHight
Differenoefür
Differenoe fürBarfleur
Barfleurvon
von++0,1 0,1m m
markiertund
markiert undüber
überderdermittleren
mittleren
Nipphochwasserhöhevon
Nipphochwasserhöhe vonCherbourg
Cherbourgvon von
5,0m
5,0 mdiediedazugehörige
dazugehörigeHightHightDifference
Differencefür
für
Barfleurvon
Barfleur von++0,3 0,3m.m.Beide
BeideMarkierungen
Markierungen
werdenals
werden alsProportionallinie
Proportionallinieverbunden.
verbunden.
Überder
Über deraktuellen
aktuellenHochwasserhöhe
Hochwasserhöhe
Cherbourg von 6.0 m zeigt
Cherbourg von 6.0 m zeigt die die
Proportionallinieeine
Proportionallinie eineHight
HightDifference
Differencevonvon
++0,16
0,16m man.an.Dieser
DieserBetrag
Betragististaufgerundet
aufgerundet
++0,2.
0,2.Dieser
DieserWertWertund
undderderWert
Wertfürfür

Tomaschek
Niedrigwasser0,0
Niedrigwasser 0,0wird
wirdinindas
dasFormblatt
Formblatt
eingetragen.
eingetragen.

25.08.2004 Themenbereich 33

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

0,0 +0,2 0,0

1,6 6,2 1,1


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 34

17
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Auch
Auch hier
hier ließe
ließe sich
sich mit
mit einer
einer einfachen
einfachen
Proportionalgleichung der
Proportionalgleichung der Wert
Wert leicht
leicht ermitteln.
ermitteln.
•• Also
Also bei
bei 55 mm beträgt
beträgt HUG
HUG = = +0,3m
+0,3m undund bei
bei 6,4
6,4
m=
m = +0,1
+0,1
•• 1,4
1,4 mm entspricht
entspricht 0,2
0,2 m
m
•• 0,2m
0,2m /1,4m
/1,4m = = 0,14m/m
0,14m/m
•• Da
Da der
der Wert
Wert für
für 6,0m
6,0m gesucht
gesucht wird,
wird, ergibt
ergibt sich
sich
somit (5m
somit (5m –– 6m
6m = = 1m)
1m)
•• 1m
1m xx 0,14m
0,14m = = 0,14m
0,14m
•• Daraus
Daraus folgt:
folgt: +0,3m
+0,3m -0,14m
-0,14m = = 0,16m
0,16m ≈ ≈ 0,2m
0,2m

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 35

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• HW
HW und
und NW
NW ermitteln
ermitteln
–(rechnerische Methode
–(rechnerische Methode mit
mit Formblatt)
Formblatt)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 36

18
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beispielaufgabe
Beispielaufgabe 2: 2:
•• Wann
Wann und
und wie
wie hoch
hoch treten
treten am
am
11.April 1997
11.April 1997 nach
nach MEZ
MEZ in
in
Fromentine die
Fromentine die Tagestide
Tagestide (1.
(1. LW-HW-
LW-HW-
2. LW)
2. LW) ein
ein ??

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 37

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Standard Port ermitteln:

11.April 1997
Fromentine

Brest
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 38

19
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Werte für den StP Brest ermitteln

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 39

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

11.April 1997
Fromentine

Brest

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 40

20
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

Seasonal Changes im April berücksichtigen:

Ergebnis: Sc im April ist jeweils 0,0

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 41

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

11.April 1997
Fromentine

Brest

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3

0,0 0,0 0,0

0,0 0,0 0,0


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 42

21
Terrestrische
LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zeit-
Zeit- und
und Höhenunterschiede
Höhenunterschiede für
für
Sec.-Port ermitteln
Sec.-Port ermitteln

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 43

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

05:00 11:00 05:00 11::00 6,9 5,4 2,6 1,0

17:00 23:00 17:00 23:00


Tomaschek

-00:45 +00:20 -00:15 +00:05 -1,7 -1,3 -0,8 -0,1

25.08.2004 Themenbereich 44

22
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

05:00 11:00 05:00 11:00 6,9 5,4 2,6 1,0

17:00 23:00 17:00 23:00

-00:45 +00:20 -00:15 +00:05 -1,7 -1,3 -0,8 -0,1

01:34 07:29 13:52

23:00 05:00 11:00

05:00 11:00 17:00

+00:05 -00:45 +00:05

-00:15 +00:20 -00:15

1,57 h 07,48 13,87

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 45

A.T.T. Terrestrische
3. HW u. NW ermitteln LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

1,57 h + 24,0 h = 25,57 h

+5 (- 15) +5 25,57 23,00


29,00 23,00
- 3,6 ≈ - 4

- 45 + 20 (- 45) 7,48 5,00


11,00 05,00 - 18
+5 (- 15) +5 13,87 11,00
17,00 11,00 -5
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 46

23
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

11.April 1997
Fromentine

Brest

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3 19:46 6,6

0,0 0,0 0,0 0,0

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3 6,6

-00:04 -00:18 -00:05

0,0 0,0 0,0 0,0

01:30 07:11 13:47

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 47

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

05:00 11:00 05:00 11:00 6,9 5,4 2,6 1,9

17:00 23:00 17:00 23:00

-00:45 +00:20 -00:15 +00:05 -1,7 -1,3 -0,8 -0,1

-1,3 -1,7 (-1,3) 6,8 5,4


-1,67 ≈ -1,7
6,9 5,4
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 48

24
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

05:00 11:00 05:00 11:00 6,9 5,4 2,6 1,0

17:00 23:00 17:00 23:00

-00:45 +00:20 -00:15 +00:05 -1,7 -1,3 -0,8 -0,1

- 0,8 - 0,1 (- 0,8) 0,9 2,6 - 0,06 ≈ -0,1


1,0 2,6

- 0,8 - 0,1 (- 0,8) 1,3 2,6 - 0,23 ≈ -0,2

Tomaschek
1,0 2,6

25.08.2004 Themenbereich 49

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

11.April 1997
Fromentine

Brest

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3

0,0 0,0 0,0

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3

-00:04 -0,1 -00:18 -1,7 -00:05 -0,2

0,0 0,0 0,0

01:30 0,8 07:11 5,1 13:47 1,1


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 50

25
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Exkurs:
Exkurs: Zeichnerische
Zeichnerische Lösung
Lösung

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 51

Exkurs: Zeichnerische Terrestrische


LOGO 1
Lösung (ZUG) Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 52

26
Exkurs: Zeichnerische Terrestrische
LOGO 1
Lösung (ZUG Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 53

Übungsaufgaben 1 Terrestrische
HW u. NW berechnen LOGO 1
Navigation
- Gezeitenkunde -

Übungsaufgaben 11 (1997)
Übungsaufgaben (1997)
•• Berechnen Sie
Berechnen Sie die
die Tagestide
Tagestide (1.
(1. LW/1.
LW/1.
HW/2.LW)
HW/2.LW)

1.
1. 06.06.Folkestone
06.06.Folkestone
2.
2. 04.03.St. Mary’s
04.03.St. Mary’s (Scilli-Isl.)
(Scilli-Isl.)
3.
3. 15.06.Scheveningen
15.06.Scheveningen
4.
4. 17.03. Glückstadt30.04.Nantes
17.03. Glückstadt30.04.Nantes
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 54

27
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
3. HW u. NW ermitteln Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Notizen:
Notizen:

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 55

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 4.
4. Berechnung
Berechnung der
der Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
–4.1 Zeichnerische
–4.1 Zeichnerische Methode
Methode (mit
(mit
Proportionallinien)
Proportionallinien)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 56

28
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zur
ZurErmittlung
Ermittlungder
derHöhe
Höheder
derGezeit
Gezeitbenutzt
benutztman
mandie
diefolgende
folgendeKurve:
Kurve:

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 57

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beispielaufgabe
Beispielaufgabe zur
zur Bestimmung
Bestimmung der
der
Höhe der
Höhe der Gezeit:
Gezeit:

•• Wie
Wie hoch
hoch ist
ist die
die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit am
am
05.04.97 um
05.04.97 um 05.00
05.00 MEZ
MEZ vor
vor Barfleur.
Barfleur.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 58

29
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

Werte für Barfleur aus der vorhergehenden Aufgabe:

Niedrigwasser Hochwasser Niedrigwasser

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 59

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Für
Für die
die Höhenablesung
Höhenablesung konstruiert
konstruiert manman auf
auf der
der linken
linken
Hälfte des Kurveniagramms eine Proportionallinie
Hälfte des Kurveniagramms eine Proportionallinie für für den
den
entsprechenden Kurvenast. Hier, da die gesuchte
entsprechenden Kurvenast. Hier, da die gesuchte Zeit Zeit
05:00 Uhr
05:00 Uhr ist
ist und
und zwischen
zwischen dem
dem 1. 1. TagesNW
TagesNW 02:13
02:13 UhrUhr
und dem 1. TagesHW 07:59 Uhr liegt, den aufsteigenden
und dem 1. TagesHW 07:59 Uhr liegt, den aufsteigenden
(Flut)-ast.
(Flut)-ast.
• Dazu markiert man
• Dazu markiert man auf
auf der
der unteren
unteren Grundlinie
Grundlinie die
die 1.
1.
Niedrigwasserhöhe von Barfleur (1,6 m), dann
Niedrigwasserhöhe von Barfleur (1,6 m), dann auf der auf der
oberen die folgende Hochwasserhöhe
oberen die folgende Hochwasserhöhe (6,2 m) Die(6,2 m) Die
Verbindung der
Verbindung der beiden
beiden Punkte
Punkte bildet
bildet die
die Proportionallinie
Proportionallinie
des Flutastes. Um spätere Verwechslung
des Flutastes. Um spätere Verwechslung zu zu vermeiden,
vermeiden,
kennzeichnet man die Linien mit einem
kennzeichnet man die Linien mit einem Pfeil. Pfeil.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 60

30
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

6,2m

Tomaschek
1,6m 04:59 05:59 06:59 07:59

25.08.2004 Themenbereich 61

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

Alter der Gezeit feststellen.


Dazu sucht man im
Kalendarium des Standard
Ports den zum Datum am
nächsten liegenden Neumond
oder Vollmond.
Tomaschek

Vollmond ! Springzeit

25.08.2004 Themenbereich 62

31
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Zu
Zu dessen
dessen Datum
Datum addiert
addiert man
man diedie Springverspätung,
Springverspätung, die die unter
unter
der Überschrift
der Überschrift MeanMean Spring
Spring andand Neap
Neap Curves
Curves steht
steht ‚Springs
‚Springs occur
occur
22 days
days after
after New
New andand Full
Full Moon.
Moon. AnAn dem
dem Datum,
Datum, das das sich
sich daraus
daraus
ergibt, ist
ergibt, ist um
um 1200
1200 UhrUhr Zonenzeit
Zonenzeit Springzeit.
Springzeit. Sie Sie gilt
gilt von
von 48
48
Stunden vorher
Stunden vorher bis bis 48
48 Stunden
Stunden danach.
danach.
•• Daran
Daran schließen
schließen sichsich drei
drei Tage
Tage Mittzeit
Mittzeit und
und jenseits
jenseits davon
davon
Nippzeit an.
Nippzeit an. InIn unserem
unserem Beispiel
Beispiel ist
ist am
am 07.04.
07.04. Neumond,
Neumond, Plus Plus 22
Tage Springverspätung
Tage Springverspätung ergibt ergibt den
den 09.04.
09.04.
•• Springzeit
Springzeit gilt
gilt vom
vom 07.04.
07.04. 1200
1200 Uhr
Uhr bis
bis 11.04.
11.04. 1200Uhr.
1200Uhr. Die Die
vorangehende Mittzeit
vorangehende Mittzeit gilt
gilt vom
vom 04.04.
04.04. 1200
1200 UhrUhr bis
bis 07.04.
07.04. 1200
1200
Uhr (alles MEZ). Am Stichtag, dem 05.04., ist also
Uhr (alles MEZ). Am Stichtag, dem 05.04., ist also Mittzeit. Gilt Mittzeit. Gilt
Springzeit, wäre
Springzeit, wäre diedie durchgezogene
durchgezogene Tidenkurve
Tidenkurve zu zu benutzen!
benutzen! beibei
Nippzeit dagegen
Nippzeit dagegen die die gestrichelte.
gestrichelte. Bei
Bei Mittzeit,
Mittzeit, wie
wie bei
bei unserem
unserem
Beispiel, gilt
Beispiel, gilt eine
eine gedachte
gedachte Mittellinie
Mittellinie zwischen
zwischen derder Spring-
Spring- und
und
der Nippkurve.
der Nippkurve.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 63

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

Exkurs: Alter der Gezeit


bestimmen
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 64

32
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

Neumond/Vollmond/Springzeit

07.04 (12:00)

+ 2 Tage Springverspätung

09-04 (12:00) Mitte der Springzeit

04.04 05.04 06.04 07.04 08.04 09.04 (12:00) 10.04 11.04 12.04 13.04 14.04

1. Tag 2. Tag 3. Tag 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 1. Tag 2. Tag 3. Tag

Mittzeit Springzeit Mittzeit

Tomaschek
Springverspätung ist der Zeitunterschied zwischen dem Eintritt
des Voll- oder Neumondes und der SpringzeitSpringzeit

25.08.2004 Themenbereich 65

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Nun
Nun ist
ist das
das mittlere
mittlere Tidendiagramm
Tidendiagramm
vorbereitet. Um
vorbereitet. Um die
die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit für
für
05:00 Uhr zu bestimmen, steigt
05:00 Uhr zu bestimmen, steigt man bei man bei
05:00 Uhr
05:00 Uhr inin die
die Zeitskala
Zeitskala ein
ein (rote
(rote Linie),
Linie),
folgt der
folgt der Vertikalen
Vertikalen nachnach oben
oben zur
zur
gedachten Mittellinie
gedachten Mittellinie zwischen
zwischen der
der
durchgezogenen und
durchgezogenen und der
der gestrichelten
gestrichelten
Tidenkurve, geht
Tidenkurve, geht von
von dort
dort horizontal
horizontal nach
nach
links zur aufsteigenden Proportionallinie
links zur aufsteigenden Proportionallinie
und von
und von dort
dort senkrecht
senkrecht nach
nach oben
oben zur
zur
Höhenskala. Dort
Höhenskala. Dort liest
liest man
man 3,8
3,8 m
m ab.
ab. Es
Es
Tomaschek

ist die
ist die gesuchte
gesuchte Höhe
Höhe der
der Gezeit.
Gezeit.
25.08.2004 Themenbereich 66

33
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.1 Zeichnerische Methode Navigation
- Gezeitenkunde -
3,8m
6,2m

Tomaschek
1,6m 04:59 05:59 06:59 07:59

25.08.2004 Themenbereich 67

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

4.2 Lösung
4.2 Lösung mit Faktor ff
mit Faktor
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 68

34
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Beispiel:
Beispiel:
•• Wie
Wie ist
ist die
die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit H
H am
am
11.April 1997
11.April 1997 bei
bei Fromentine
Fromentine um
um
04:20 MEZ
04:20 MEZ ??
•• (Werte
(Werte aus
aus vorhergehendem
vorhergehendem Beispiel)
Beispiel)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 69

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

11.April 1997
Fromentine

Brest

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3

0,0 0,0 0,0

01:34 0,9 07:29 6,8 13:52 1,3

-00:04 -0,1 -00:18 -1,7 -00:05 -0,2

0,0 0,0 0,0

01:30 0,8 07:11 5,1 13:47 1,1


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 70

35
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

11.04.97 04:20

Fromentine Brest

01:30 0,8 07:11 5,1 13:47 1,1

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 71

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 72

36
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

11.04.97 04:20 MESZ

Fromentine Brest

01:30 0,8 07:11 5,1 13:47 1,1

Springzeit/Mittzeit 7.4. 2 days

9.4. 10.4. 11.4.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 73

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

01:30 0,8 07:11 5,1 13:47 1,1

Springzeit/Mittzeit 7.4. 2 days

9.4. 10.4. 11.4.

x
07:11 03:20 03:51

Achtung: Zeitzonen berücksichtigen: Angabe der gesuchten Zeit ist MESZ ! 04:20
Tomaschek

Zeitangabe Brest ist aber MEZ! also umrechnen: 04:20 MESZ = 03:20 MEZ

25.08.2004 Themenbereich 74

37
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 75

A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

f= 0,3
Tomaschek

03:51

25.08.2004 Themenbereich 76

38
A.T.T. Terrestrische
4. Berechnung der Höhe der Gezeit LOGO 1
4.2 Lösung mit Faktor f Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Berechnung
Berechnung mit
mit Faktor
Faktor ff
–Nach der
–Nach der Formel
Formel
H = LWH + (HWH –LWH) * Factor (f)
H =0,8
H =0,8 m
m++ (5,1m
(5,1m -0,8m)*
-0,8m)* 0,30
0,30 = 2,1 m
= 2,1 m
Achtung: diese Formel gilt entweder für den Tidenstieg oder für den Tidenfall: entsprechendes

Tomaschek
LW berücksichtigen

25.08.2004 Themenbereich 77

A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
4. Berechnung der Höhe der Gezeit Navigation
- Gezeitenkunde -
H = 2,1m HWH = 5,1m

Zeichnerische
Lösung
Tomaschek

1. LWH = 0,8m
03:51

25.08.2004 Themenbereich 78

39
A.T.T.
4. Berechnung der Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
Übungsaufgaben 2 Navigation
- Gezeitenkunde -

Berechnen Sie bei den


folgenden Aufgaben die Höhe
der Gezeit

Tomaschek
Zeiten = MEZ

25.08.2004 Themenbereich 79

4. Berechnung der Höhe der Gezeit Terrestrische


Übungsaufgaben 3 LOGO 1
A.T.T. Navigation
- Gezeitenkunde -

A.(Ankern
A. (Ankernmit
mitbekannter
bekannterKartentiefe)
Kartentiefe)
•• 1.1.Man
Manwill
willam
am08.09.
08.09.um
um11.00
11.00UTUT ininder
derWhitsand
WhitsandBay
Bayan
aneiner
einerStelle
Stelleankern,
ankern,an
ander
derdie
die
Kartentiefemit
Kartentiefe mit11m
11mangegeben
angegebenist.
ist.
–– Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefe(Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche- -Grund)
Grund)muß
mußman
manloten
loten??
Wie
•• 2.
2.Man
Manwill
willam
am20.10.
20.10.um
um09.15
09.15UT
UT vor
vorBridport
Bridport(West
(WestBay)
Bay)einer
einerStelle
Stelleankern,
ankern,an
ander
derdie
die
Kartentiefemit
Kartentiefe mit14
14m
mangegeben
angegebenist.
ist.
–– Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefeunter
unterdem
demKiel
Kielmuß
mußman
manloten
loten??
Wie
•• 3.
3.Man
Manwill
willam
am05.11.
05.11.um
um07.30
07.30UTC
UTCauf
aufder
derReede
Reedevon
von Dartmouth
Dartmouth an
aneiner
einerStelle
Stelleankern,
ankern,an
an
derdie
der dieKartentiefe
Kartentiefemit
mit12m
12m angegeben
angegebenist.
ist.
–– Wieviel
vielmmWassertiefe
Wassertiefeunter
unterdem
demKiel
Kielmuß
mußman
manloten
loten??
Wie
•• B.
B. (Ankern
(Ankernmit
mitunbekannter
unbekannterKartentiefen)
Kartentiefen)
•• 4.
4.Man
Manwill
willam
am24.12.
24.12.um
um09.45
09.45MESZ
MESZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von4,50m
4,50mininder
derNähe
Nähevon
vonSaltash
Saltash
ankern.
ankern.
–– Wieviel
Wieviel mWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.11mm
Wasserm unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
Wasser unter
•• 5.
5.Man
Manwill
willam
am08.05.
08.05.um
um13.15
13.15UT
UTmit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von7,00
7,00m
mvor
vorHastings
Hastings ankern.
ankern.
–– Wieviel
Wieviel mWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche
(Wasseroberfläche- -Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.11mm
Wasserm unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
Wasser unter
•• 6.
6.Man
Manwill
willam
am12.08.
12.08.um
um08.30
08.30MEZ
MEZ mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von3,70
3,70m
mvor
vorDeal
Dealankern.
ankern.
–– Wieviel
Wieviel mWassertiefe
Wassertiefe (Wasseroberfläche-
(Wasseroberfläche-Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.11mm
Wasserm unterdem
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
Wasser unter
•• 7.
7.Man
Manwill
willam
am17.05.
17.05.um
um16.45
16.45UT
UT mit
miteinem
einemTiefgang
Tiefgangvon
von55m
mauf
aufder
derReede
Reedevor
vorRichborough
Richborough
ankern.
ankern.
Tomaschek

–– Wieviel
WievielmmWassertiefe
Wassertiefe (Kiel
(Kiel- -Grund)
Grund)muß
mußman
manloten,
loten,um
umbei
beiNiedrigwasser
Niedrigwassernoch
nochmind.
mind.1,5
1,5mmWasser
Wasserunter
unter
demKiel
Kielzu
zuhaben?
haben?
dem

25.08.2004 Themenbereich 80

40
A.T.T. Terrestrische
LOGO 1
4. Berechnung der Höhe der Gezeit Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Notizen:
Notizen:

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 81

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• 5.
5. Bestimmung
Bestimmung des
des Zeitpunktes
Zeitpunktes ,, zu
zu
dem eine
dem eine bestimmte
bestimmte Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
vorhanden ist.
vorhanden ist.
–5.1 Zeichnerische
–5.1 Zeichnerische Methode
Methode
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 82

41
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

–Beipielaufgabe:
–Beipielaufgabe:
•Wann erreicht
•Wann erreicht am
am 05.04.04
05.04.04 in
in Barfleur
Barfleur die
die
Höhe der
Höhe der Gezeit
Gezeit 5,0m
5,0m ??
•(Werte aus
•(Werte aus Aufgabe
Aufgabe 1)
1)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 83

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

0,0 +0,2 0,0

1,6 6,2 1,1


Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 84

42
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Kurve
Kurve mit
mit Flut
Flut –– und
und Ebbeast
Ebbeast
zeichnen
zeichnen

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 85

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

H = 5,0m ?
6,2m

1,1 m
Tomaschek

1,6m 04:59 05:59 06:59 07:59 08:59 09:59

25.08.2004 Themenbereich 86

43
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.1 Zeichnerische Methode
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: Die
Die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit von
von
5,0m tritt
5,0m tritt um
um 05:59
05:59 MEZ
MEZ und
und um
um
09:59 MEZ
09:59 MEZ ein.
ein.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 87

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.2 Lösung mit Faktor f
Navigation
- Gezeitenkunde -

5.2 Lösung
5.2 Lösung mit
mit Faktor
Faktor ff
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 88

44
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.2 Lösung mit Faktor f
Navigation
- Gezeitenkunde -

–Beispielaufgabe:
–Beispielaufgabe:
–Zwischen welchen
–Zwischen welchen Zeitpunkten
Zeitpunkten hat
hat man
man
am 11.
am 11. April
April 1997
1997 vormittags
vormittags vor
vor
Fromentine nach
Fromentine nach MESZ
MESZ eine
eine
Mindesthöhe der
Mindesthöhe der Gezeit
Gezeit H
H= = 4,0m?
4,0m?
–(Werte von
–(Werte von Aufgabe
Aufgabe 2)
2)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 89

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.2 Lösung mit Faktor f
Navigation
- Gezeitenkunde -

Faktor (f) = (H – LWH) : (HWH – LWH)

Achtung: diese Formel gilt entweder für den Tidenstieg oder für den Tidenfall: entsprechendes LW berücksichtigen

a) Faktor für Tidenstieg ausrechnen:

Faktor (f) = (4m – 0,8m) : (5,1m – 0,8m) = 0,74


b) Faktor für Tidenfall ausrechnen:
Tomaschek

Faktor (f) = (4m – 1,1m) : (5,1m – 1,1m) = 0,73


25.08.2004 Themenbereich 90

45
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.2 Lösung mit Faktor f
Navigation
- Gezeitenkunde -

0,74 0,73

Tomaschek
- 2h10m + 2h05m
25.08.2004 Themenbereich 91

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
5.2 Lösung mit Faktor f
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Ergebnis:
Ergebnis: Die
Die Höhe
Höhe derder Gezeit
Gezeit von
von
4,0m wird
4,0m wird erreicht
erreicht 22 Stunden
Stunden 1010
Minuten vor
Minuten vor Hochwasser
Hochwasser undund 22
Stunden 55 Minuten
Stunden Minuten nach
nach Hochwasser
Hochwasser
•• Da
Da das
das HW
HW umum 7:11
7:11 Uhr
Uhr MEZ
MEZ
stattfindet, wird
stattfindet, wird die
die Höhe
Höhe der
der Gezeit
Gezeit
um 05:01
um 05:01 Uhr
Uhr und
und 09:16
09:16 erreicht.
erreicht.
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 92

46
5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem
eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
Navigation
- Gezeitenkunde -

•• Exkurs:
Exkurs: Lösung
Lösung mit
mit Proportionallinien
Proportionallinien

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 93

5. Bestimmung des Zeitpunktes , zu dem


eine bestimmte Höhe der Gezeit Terrestrische
LOGO 1
vorhanden ist.
Navigation
- Gezeitenkunde -

4,0 m HWH = 5,1m

2 h5m vor HW und


2h5m nach HW
Tomaschek

2. LWH = 1,1m
-2h5m +2h5m
1. LWH = 0,8m

25.08.2004 Themenbereich 94

47
Übungsaufgaben 4 Terrestrische
A.T.T. LOGO 1
(Untiefe) Navigation
- Gezeitenkunde -

1. Geben
GebenSieSie dieBordzeit
Bordzeit(BZ
(BZ==MEZ)
MEZ) an, zu der am 24.02.1997, morgens, in der Nähe von Helgoland die Höhe der
1. GezeitH H==die
1,5mmeintreten wird. an, zu der am 24.02.1997, morgens, in der Nähe von Helgoland die Höhe der
eintretenwird.
Gezeit 1,5
2. Geben Sie die Bordzeit (BZ = MESZ)an,an,zu
zuder
deram
am15.04.1997,
15.04.1997,vormittags/mittags,
vormittags/mittags,ininder
derNähe
Nähevon
vonCuxhaven
Cuxhaven
2. Geben
dieHöheSie der
Höhe die Gezeit
Bordzeit (BZ =mMESZ)
HH==1,1
1,1 eintretenwird.
wird.
die der Gezeit m eintreten
3. Geben Sie die Bordzeit (BZ = MESZ) an, zu der am 25.04.1997, nachmittags, in Cherbourg die Höhe der GezeitHH
3. Geben Sie die Bordzeit (BZ = MESZ) an, zu der am 25.04.1997, nachmittags, in Cherbourg die Höhe der Gezeit
==2,5
2,5mmeintreten
eintreten wird.
wird.
4. Geben
GebenSieSiedie
dieBordzeit
Bordzeit(BZ
(BZ==MESZ)
MESZ)an,an,zu
zuder
deram
am07.04.1997,
07.04.1997,mittags,
mittags,ininPlymouth
Plymouthdie
dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitHH==1,6
1,6
4.
mmeintreten
eintreten wird.
wird.
5. Berechnen
BerechnenSie Siedie
dieLänge
Längeder
derZeitspanne,
Zeitspanne,zu zu der am 03,04,1997, Vormittag/Mittag bei St. Maio, (BZ = MESZ), die
5. Höheder
derGezeit
Gezeit mindestens ist. der am 03,04,1997, Vormittag/Mittag bei St. Maio, (BZ = MESZ), die
HH==5,0
5,0mmist.
Höhe mindestens
6. Geben
GebenSieSiedie
dieBordzeit
Bordzeit(BZ(BZ==MEZ)MEZ)an,
an,zu
zuderderam
am24.091997,
24.091997,mittags,
mittags,inin Scheveningen
Scheveningendie dieHöhe
Höheder
derGezeit
GezeitHH==
6. 0,8mmeintreten
eintreten wird.
0,8 wird.
7. Geben Sie die Bordzeit (BZ = MEZ) an, zu der am 10.01.1997, nachmittags/abends, in (1421a) List/Sylt die
7. Geben
HöhederSie Gezeit
der die Bordzeit1,5 (BZeintreten
= MEZ) wird.
an, zu der am 10.01.1997, nachmittags/abends, in (1421a) List/Sylt die
Höhe Gezeit HH==1,5 eintreten wird.
8. Geben Sie dieBordzeit (BZ = MEZ) an, zu der am 05.08.1997, abends, in Penzance die Höhe der Gezeit H ==3,8
Bordzeit (BZ = MEZ) an, zu der am 05.08.1997, abends, in Penzance die Höhe der Gezeit H 3,8
8. Geben Sie diewird.
mmeintreten
eintreten wird.
9. Geben Sie die Bordzeit an, EZ = MESZ, zu der am 11.09.1997, morgens/vormittags in [7a] Par die Höhe der
9. Geben
GezeitHSie
H==die Bordzeit
2,6 an, EZwird.
imeintreten
eintreten = MESZ, zu der am 11.09.1997, morgens/vormittags in [7a] Par die Höhe der
Gezeit 2,6 im wird.
10. Zu
Zuwelcher
welcherZeit
Zeitnach
nachMEZMEZübersteigt
übersteigtam amTage
Tagedes
des22.06.1997
22.06.1997die dieHöhe
HöhederderGezeit
GezeitHHbei
beiFolkestone
Folkestone(88)
(88)den
den
10. Wertvon
von3,4
3,4m.m.
Wert
11. Sie
Siewollen
wollenamam24.04.1997
24.04.1997nachmittags
nachmittagsbei beiStadersand
Stadersandeinen
einenLiegeplatz
Liegeplatzanlaufen,
anlaufen,dessen
dessenKartentiefe
Kartentiefemitmit-0,2
-0,2mm
11. angegebenist.ist.Ihr
IhrKutter
Kutterhat
hateinen
einenTiefgang
Tiefgangvon von1,8
1,8m,m, alsSicherheit
Sicherheitrechnen
rechnenSie Siemit
mitweiteren
weiteren0,30,3m.m.Geben
GebenSie Sie
angegeben
dieBordzeit
Bordzeit( (BZ
BZ== MESZ)an, an,zuzuder
derSie
Siefrühestens
frühestens denalsLiegeplatzerreichen
erreichenkönnen.
können.
die MESZ) den Liegeplatz
12. Bestimmen Sie die Bordzeit, (BZ = MESZ) zu der Sie am Nachmittag des 0704.1997 bei Scharhörn die Höhe der
12. Bestimmen Sie
GezeitHH==0,00,0mdie Bordzeit, (BZ
mbeobachten
beobachten = MESZ) zu der Sie am Nachmittag des 0704.1997 bei Scharhörn die Höhe der
werden.
Gezeit werden.
13. Sie
Siewollen
wollenamam22.02.1997
22.02.1997gegengegenNachmittag
Nachmittagbei bei Hamburg
Hamburgan aneiner
einerStelle
Stelleankern,
ankern,welche
welcheeine
eineKartentiefe
Kartentiefevon
von
13. 6,8mmaufweist.
aufweist.Der DerTiefgang
Tiefgangihres
ihresSchiffes
Schiffesbeträgt
beträgt 5,8m.m.Man
Man willaus
ausSicherheitsgründen
Sicherheitsgründen 3,0mmWasser
Wasserunter
unter

Tomaschek
6,8
Kielbehalten.
behalten.Geben
Geben Siedie
dieBordzeit
Bordzeit an,(BZ
(BZ==MEZ). 5,8
MEZ). zuder will
derSie
Sie frühestens ankernkönnen.
können. 3,0
Kiel Sie an, zu frühestens ankern
14. Innerhalb
Innerhalbwelcher
welcherZeitZeit(BZ
(BZ==MESZ)
MESZ)kann
kannein ein 2,8mmtiefgehendes
tiefgehendesSchiff
Schiffam
am06.09.97
06.09.97nachmittags
nachmittagsdie dieBarre
Barrevon
von
14. Süderoogsand ander
derStelle
Stelle passieren, der2,8
ander dieKT
KT==2,12,1mmangegeben
angegeben ist.Man
Manwill
willaus
ausSicherheitsgründen
Sicherheitsgründen 1,0
Süderoogsand
m Wasser an
unter Kiel passieren,
behalten. an die ist. 1,0
m Wasser unter Kiel behalten.
25.08.2004 Themenbereich 95

48
Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 1

Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 2

1
Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)

UTC

14.54

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 3

Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 4

2
Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)

•• Anhand
Anhand dieser
dieser Karten,
Karten, läßt
läßt sich
sich jetzt
jetzt
sehr leicht
sehr leicht ermitteln,
ermitteln, wie
wie der
der Strom
Strom inin
den nächsten
den nächsten Stunden
Stunden setzen
setzen wird
wird
und welchen
und welchen Einfluß
Einfluß dieser
dieser auf
auf Kurs
Kurs
und Geschwindigkeit
und Geschwindigkeit desdes Schiffes
Schiffes hat.
hat.

Tomaschek
25.08.2004 Themenbereich 5

Terrestrische
LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)

•• Beipielaufgabe:
Beipielaufgabe:
•• Erstellen
Erstellen Sie
Sie eine
eine Tabelle
Tabelle mit
mit
Stromrichtung und
Stromrichtung und Stromstärke
Stromstärke für
für
die nächsten
die nächsten 66 Stunden.
Stunden. (Werte
(Werte der
der
Beispielaufgabe, Kak
Beispielaufgabe, Kak =
= 80°)
80°)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 6

3
Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)

•• Gezeitenstromtabellen
Gezeitenstromtabellen in
in den
den Seekarten
Seekarten

Tomaschek
Bezugsort Dover
25.08.2004 Themenbereich 7

Terrestrische
Gezeitenströme LOGO 1
Navigation
(Gezeiten)
Tomaschek

25.08.2004 Themenbereich 8

4
Formblatt zur Gezeitenberechnung (Kurve)
Anschlußort(AO): Datum: Uhrzeit (Z):
(Secondary Port)

Nr.: Tafel 5:
Bezugsort(BO): Seite:
copyright  by M.Tomaschek; Fachhochschule Ostfriesland, (Standard Port)
Fachbereich Seefahrt
T o.

Alter der Gezeit


Tafel 2

Am ......................ist Springzeit Nippzeit Mittzeit

HWZ HWH NWZ NWH HWZ HWH NWZ NWH HWZ HWH

BO:
Tafel 5: ////// ////// ////// ////// //////
BO:
GU:
AO:
Höhe der Gezeit (H) zu einem bestimmten Zeitpunkt

HWZ = HWZ = NWZ =


- NWZ = - Z = - HWZ =
SD (Steigdauer) =_______ FD (Falldauer) =_______
∆t =
Zeitunterschied gegen das
nächstgelegene HW

H=
Zeitpunkt (e)/Zeiträume (Z) zu dem/denen eine bestimmte Höhe der Gezeit (H) vorhanden
für die Passage benötigte Höhe der Gezeit

H=
HWZ = NWZ =
- NWZ = - HWZ =
SD (Steigdauer) =_______ FD (Falldauer) =_______

Z=
Formblatt zur Gezeitenberechnung (BSH)
Anschlußort: Datum: Uhrzeit (Z):
(Secondary Port)

Nr.: Tafel 5:
Bezugsort: Seite:
copyright  by M.Tomaschek; Fachhochschule Ostfriesland, (Standard Port)
Fachbereich Seefahrt
T o.

Alter der Gezeit


Tafel 2

Am ......................ist Springzeit Nippzeit Mittzeit

HWZ HWH NWZ NWH HWZ HWH NWZ NWH HWZ HWH

BO:
Tafel 5: ////// ////// ////// ////// //////
BO:
GU:
AO:
BSH-Formeln
MSpD⇒ Mittlere Springsteig-oder MNpD⇒ Mittlere Nippsteig-oder
Springfalldauer Höhe der Gezeit (H) zu einem bestimmten Zeitpunkt Nippfalldauer

MSpD: Springzeit Nippzeit MNpD:

HWZ - Z_ HWZ - Z_
ZUK = HWZ - NWZ
• MSpD ZUK = HWZ - NWZ • MNpD
ZUK =
MSpHWH: MSpNWH: HK = MNpHWH: MNpNWH:

HWH - NWH____ HWH - NWH____


H= MSpHWH - MSpNWH • (HK - MSpNWH) + NWH H= MNpHWH - MNpNWH • (HK - MNpNWH) + NWH

ZUK ⇒ Zeitunterschied zum Hochwasser einer mittleren HK ⇒ Höhe an einer mittleren Spring- oder
Spring- oder Nipptidenkurve H= Nipptidenkurve

Zeitpunkt (e)/Zeiträume (Z) zu dem/denen eine bestimmte Höhe der Gezeit (H) vorhanden ist
MSpHWH: MSpNWH: Springzeit MNpHWH: MNpNWH:
Nippzeit
MSpHWH - MSpNWH MNpHWH - MNpNWH
HK = HWH - NWH • (H - NWH) + MSpNWH HK = HWH - NWH • (H - NWH) + MNpNWH

HK =

MSpD: ZUK = MNpD:

Z =HWZ - HWZ - NWZ Z =HWZ - HWZ - NWZ


• ZUK • ZUK
MSpD MNpD
Z=
T o.
Gezeitenberechnung mit A.T.T. copyright  by M.Tomaschek; FH OOW,
Fachbereich Seefahrt, Leer, 2003

MEZ MESZ UT
Secondary Port (SecP): (Anschlußort) Datum: Uhrzeit (Z):
Nr.
Standard Port (StP): (Bezugsort)
Nr. Benötigte Höhe der Gezeit (H):

HWT HWH LWT LWH HWT HWH LWT LWH HWT HWH
MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ
UT BST
m UT BST
m UT BST
m UT BST
m UT BST
m

StP:
- SC: /////////// /////////// //////////// //////////// /////////
StP:
ZUG/HUG:

+ SC: /////////// /////////// //////////// //////////// /////////


SecP:
Berechnung ZUG/HUG
High Water Low Water MHWS MHWN MLWN MLWS
……….00 ……….00 ……….00 ……….00
and and and and
Stp (T1/T2) ……….00 ……….00 ……….00 ……….00
SecP (ZUG1/ZuG2)
Zeitunterschied (ZUG) 1. LW HW 2. LW

T1 (1. Zeitangabe am StP vor der aktuellen Zeit T) T1 h h h


T2 (2. Zeitangabe am StP nach der aktuellen Zeit T) T2 h h h
ZUG 1 (Zeitunterschied beim Zeitpunkt T1) ZUG 1 min min min
ZUG 2 (Zeitunterschied beim Zeitpunkt T2) ZUG 2 min min min
T (HW- oder NW- zeit am StP) in Dezimalwert T h h h

T[h]– T1[h]
ZUG [min] = ZUG 1 [min] + (ZUG 2 [min] - ZUG 1 [min]) !
T2[h] – T1[h]

[h] – [h]
ZUG (1. LW) = .............. [min] +( .............. [min] - ............. [min]) ! = _______min
[h] – [h]
[h] – [h]
ZUG (HW) = .............. [min] +( .............. [min] - ............. [min]) !
[h] – [h] = _______min
ZUG (2. LW) = .............. [min] +( .............. [min] - ............. [min]) ! [h] – [h]
[h] – [h] _______min
alle Werte mit Begriff HUG beim SecP, Höhenunterschied (HUG) alle Werte ohne HUG beim StP ablesen

HWH [m] – MHWN [m]


HUG (HW)[m] = HUG MHWN [m]+ (HUG MHWS [m] – HUG MHWN [m])!
MHWS [m] – MHWN [m]

[m] – [m] = _______ m


HUG (HW)[m] = ..............[m]+ (............. [m] – .............. [m]) !
[m] – [m]
LWH [m] – MLWN [m]
HUG (LW)[m] = HUG MLWN [m]+ (HUG MLWS [m] – HUG MLWN [m])!
MLWS [m] – MLWN [m]

[m] – [m] = _______ m


HUG (1. LW)[m] = ..............[m]+ (............. [m] – .............. [m]) !
[m] – [m]

[m] – [m] = _______ m


HUG (2. LW)[m] = ..............[m]+ (............. [m] – .............. [m]) !
[m] – [m]
UT = GMT = BST -1 = MEZ -1 = MESZ – 2 (Sommerzeit im Jahr 1997 vom 30.03. bis 25.10) UT = Universal Time (GMT) BST = British Summer Time
MEZ = Mitteleuropäische Zeit MESZ = Mitteleuropäische Sommerzeit
Bestimmen der Höhe der Gezeit (H) zu einem bestimmten Zeitpunkt (Z) (A.T.T.) mit Faktor (f)
Datum: Bordzeit: Z: MEZ / MESZ/ UT/ BST

SecP: (Anschlußort) StP: (Bezugsort)

HWT HWH LWT LWH HWT HWH LWT LWH HWT HWH
MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ
UT BST UT BST UT BST UT BST UT BST

Standardport
oder Secport

Alter der Gezeit: VM/NM: Springverspätung:

Nippzeit Mittzeit Springzeit Mittzeit Nippzeit

Z liegt im Bereich Tidenstieg (Rising tide) bzw. Tidenfall ( Falling tide)

Tidenstieg: ZU = (Time) HW-Z ZU =


ZU = ...............- .................
Tidenfall: ZU = Z – (Time) HW ZU =
ZU = ..................- ..................

Unter der Spring/Nippkurve (Stieg/Fall beachten) des StP: ZU gegen HW eintragen, senkrecht nach oben bis zur Kurve gehen und
den Faktor f ablesen
f=
Gesuchte Höhe der Gezeit (H) = LWH + (HWH - LWH) ! f
H = ............. + (.............. - .............) ! .......... H= abgerundet =_____________

Bestimmen eines Zeitpunktes (Z) zu dem eine bestimmte Höhe (H) vorhanden ist mit Faktor (f)
Datum: ungefähre Bordzeit: : MEZ / MESZ/ UT/ BST

SecP: (Anschlußort) StP: (Bezugsort)

HWT HWH LWT LWH HWT HWH LWT LWH HWT HWH
MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ MEZ MESZ
UT BST UT BST UT BST UT BST UT BST

Standardport
oder Secport

Alter der Gezeit: VM/NM: Springverspätung:

Nippzeit Mittzeit Springzeit Mittzeit Nippzeit

Ungefähre Bordzeit liegt im Bereich Tidenstieg (Rising tide) bzw. Tidenfall ( Falling tide)

f = (H-LWH) : (HWH-LWH) f = (.........-.........) : (........-.......) f = (.........-.........) : (........-.......)

In Höhe Faktor f in Spring/Nippkurve (Stieg/Fall beachten) waagerecht zum Kurvenast gehen. Das Lot auf die Zeitachse fällen
und dort ZU mit Vorzeichen zum HW ablesen

ZU = h/min (vor HW) ZU = h/min (nach HW)

Z = Hochwasserzeit - ZU Z= +/- = MEZ / MESZ/ UT/ BST (Vorzeichen !)

Z = Hochwasserzeit + ZU Z= +/- = MEZ / MESZ/ UT/ BST (Vorzeichen !)

Z= Uhr Z= Uhr

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