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Die Mango (Mangifera indica) ist eine tropische Pflanze und ihre Frucht.

Der
Mangobaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mangos (Mangifera) innerhalb der
Familie Sumachgewächse (Anacardiaceae). Der Mangobaum wird häufig kultiviert,
liefert Obst sowie Öl und wird als Heilpflanze verwendet.

Andere Mangifera-Arten wie die Wohlriechende Mango oder die Stinkende Mango und
Mangifera caesia werden in Asien ebenfalls kultiviert, außerhalb Asiens sind sie
aber wenig bekannt.

Der immergrüne und schnellwüchsige Mangobaum kann (in Einzelfällen) Wuchshöhen über
35 Meter und einer entsprechenden, ausladenden und rundlichen Baumkrone im
Durchmesser von 30 Metern erreichen. Der Stammdurchmesser erreicht über 1 Meter. Er
bildet tiefe Pfahlwurzeln aus. Die Rinde ist anfangs hellgrün, bei älteren Bäumen
bildet sich aber eine dicke, graubraune Borke, die Längsrisse aufweist und später
in rechteckigen Schuppen abfällt. Oft erscheinen in den Rissen Spuren eines weißen,
gummiartigen Saftes.

Der Mangobaum ist recht langlebig und kann mehr als 300 Jahre Früchte tragen.[1]

Die einfachen, etwas steifen und wachsigen, glänzenden, ledrigen, kahlen und spitz
bis zugespitzten, teils geschwänzten, gestielten Laubblätter sind länglich,
lanzettlich bis eiförmig, -lanzettlich mit ganzem, teils gewelltem Rand. Die
spiralig oder wirtelig angeordneten Blätter werden bis 30 cm lang und 7 cm breit.
Die Nervatur ist gefiedert mit einer hellgrünen Mittelrippe. Der hellgrüne
Blattstiel ist basal verdickt (Pulvinus) und etwa 2–8 cm lang. Die Nebenblätter
fehlen.

Auffallend ist hier die Lauberneuerung, die als „Laubausschüttung“ bezeichnet wird.
Zwischen dem alten dunkelgrünen Laub fallen einzelne Zweige mit frischem, hellem
Laub (Schüttellaub) auf, die neuen Blätter hängen zunächst schlaff herab und sind
anfangs rötlich, lachsfarben, werden aber bald oberseits dunkelgrün und unterseits
heller.
Generative Merkmale

Der Mangobaum ist andromonözisch, es werden also männliche und zwittrige Blüten in
gemischten Verhältnissen auf den Exemplaren bzw. in den Blütenständen ausgebildet.
In end- oder achselständigen, großen, etwa 20–35 cm oder mehr, langen und reich
verzweigten, rötlichen, rispigen, pyramidalen Blütenständen stehen sehr viele (bis
6000)[2] kurz gestielte Blüten zusammen. Die Blütenstandsstiele sind grünlich bis
rötlich. Die relativ kleinen, weiß-gelblichen bis rosa oder rötlichen, fünfzähligen
Blüten mit doppelter Blütenhülle duften, wenn sie sich öffnen, nach Lilien. Die
kleinen, spitzigen bis rundspitzigen, mehr oder weniger behaarten Kelchblätter sind
grünlich und eiförmig. Die kleinen, innen fransig gefleckten (Drüsen, Saftmale) und
ausladenden Kronblätter sind bis 4 Millimeter lang. Die Blüten besitzen einen
großen, grün-weißlichen, fleischigen und gelappten Diskus und es sind neben den ein
bis zwei fertilen Staubblättern auch kürzere Staminodien vorhanden. Der
oberständige und einkammerige, kahle Fruchtknoten der zwittrigen Blüten ist kugelig
mit einem kurzen, etwas versetzten Griffel, bei den männlichen ist er verkümmert.
Nachdem die Blüten verwelkt sind, dauert es noch drei bis sechs Monate, bis die
Früchte reif sind.

Die Bestäubung erfolgt durch den Wind oder durch Insekten (Fliegen, Bienen,
Fransenflügler u. a.).[2]

Die reife, bis über 20 cm lange und 6–8 cm breite, ungleichmäßig eiförmige bis
birnenförmige, manchmal schnabelspitzige Mangofrucht hängt an einem langen Stiel am
Baum und wiegt bis zu 2 Kilogramm. Die Früchte können einzeln oder zu mehreren
erscheinen. Die Steinfrucht besitzt eine dünne, glatte, wachsig-ledrige Schale,
darunter ein je nach Reifegrad weiches bis manchmal faseriges, gelb-oranges
Fruchtfleisch, das einen großen, abgeflachten und weißlichen, holzig-faserigen und
haarigen Steinkern umschließt, in dem sich der etwas kleinere, flache und
bräunliche Samen befindet. Der Steinkern haftet gut am Fruchtfleisch und ist nur
schwer herauszulösen. Die Färbung der Frucht reicht von grün über gelb bis rot,
häufig findet sich auch eine Kombination aller drei Farben. Die geschälte Frucht
hat einen stark aromatisch-süßlichen Duft und Geschmack. Die Samen haben eine
dünne, papierige Samenschale und ein Tegmen. Die Samen sind mono- oder
polyembryonal und sie sind nicht austrocknungsresistent („recalcitrant“;
unorthodox), sie können daher nicht lange gelagert werden.[2][3]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40 oder 24.[4]

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