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GERMAN
for
Deutsche
Englisch für Globalgermanen
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3150 Wörter,
die Sie zum Überleben
in Deutschland kennen müssen
Samt Kultur-Kunde, Stil-Tipps,
beispiellosen Fundstücken
und einer bösen Einführung
GERMAN for Deutsche | Einführung (Start und Abbruch) |
s c h a f f en w i r da s deut s c h e a b ?
Wir leben in Deutschland. Und allerorten finden sich englische Wörter, Sätze,
Redewendungen. Eine Zumutung? Manchmal. Und für manche mehr als für an-
dere. Nun kann man stöhnen, fluchen und einen Verein zur Rettung der deut-
schen Sprache gründen. Und dann Artikel und Bücher schreiben, die darüber
klagen, wie schlimm es um das Deutsche bestellt ist.
Das tut dies Buch nicht. Ich bin überzeugt, dass fluchen, stöhnen und das
Gründen eines Sprachrettungsvereins zwar verständlich, aber mindestens sinn-
los, wenn im Grenzfall nicht sogar dumm sind. Die Sprache schert sich nämlich
nicht um irgendwelches Gestöhne und Gefluche. Die deutsche Sprache wird zwar
von knapp 100 Millionen Muttersprachlern weltweit gesprochen. Ist aber ge-
gen deren fluchen und stöhnen immun. Davon verschwinden keine englischen
Wörter. Nicht aus der TV-Werbung und den Computermagazinen, nicht aus den
Modesendungen oder den Wirtschaftsartikeln. Und schon gar nicht aus all dem,
was halb privat, halb öffentlich im Internet an Sprachbrocken zu finden ist.
Statt nun Schutz vor Anglizismen zu bieten, fordert dies Buch die Beschäf-
tigung mit ihnen heraus. Noch eine Zumutung! Viele Menschen kommen mit
3000 Wörtern gut durchs Leben. Und hier wird einem ein zusätzliches Bündel
von gut 3000 aus dem Englischen entlehnten Wörtern aufgebürdet?
Und das soll auch noch Vergnügen machen können, wie der Autor an die-
ser Stelle frech behauptet. Wie soll das funktionieren? Das Buch bietet kleine
Happen. Lexikonartikel sind von Natur aus knapper als, sagen wir Aufsätze von
Sprachkundlern über die „Überfremdung“ der deutschen Sprache durch Angli-
zismen. Leser mit wenig Zeit für lange Lektürephasen können also aufatmen.
Darüber hinaus bietet das Buch schnelle Orientierung durch seine alphabeti-
sche Sortierung. Solche Sortierung wirkt auf die meisten Menschen beruhigend.
Ordnung wirkt immer beruhigend. Das Buch erlaubt Entdeckungen für den, der
sich auf Kurzausflüge in Sprachgeschichte und die Beziehungen zwischen der
eigenen Sprache und fremden Sprachen einlässt. Das Buch erlaubt hüpfendes
Lesen. Wer hüpfen mag, folgt den Verweisen am Ende vieler Wortartikel. So
gelangt man zwanglos vom Catcher zum Eye-Catcher. Oder vom Chat über den
Chatlag zum Jetlag. Es nutzt Stilelemente von Sachbuch, Glosse und Polemik,
denn der Autor musste sich kurz fassen und wollte zugleich seinen Spaß beim
Schreiben haben. Zugleich muss er nicht streng wissenschaftlich auftreten, da
er nicht zum Wissenschaftsbetrieb gehört.
Dies Buch soll nützlich sein. Wie? Es versammelt Wörter, von denen Men-
schen in Deutschland umgeben sind. Und die, selbst wenn sie manchen leicht
von der Zunge gehen, doch nicht selbstverständlich sind. Wörter aus dem Eng-
lischen, oder zumindest irgendwie englisch Lautendes, aber manchmal doch
nicht leicht Erschließbares. Wer sich in diesem Land orientieren will, kann An-
glizismen nicht aus seinem persönlichen Sprachraum ausschließen. Er müsste
so viel ausschließen, dass er Wichtiges aus Wirtschaft, Technik und Unterhal-
tungskultur nicht verstünde.
Weil so viel fremd und eben englisch Klingendes uns umgibt, sind aber viele
Menschen unruhig. Wenn sich Unruhe mit Sendungsbewusstsein paart, kommt
ein Sprachwächter oder Worthirte dabei raus. Letztere sind harmlose, weil im
kleinen Kreis sich entfaltende, meist freundliche Mahner, die mit dem Finger
winken, wenn einer sich schlampig ausdrückt. Sprachwächter hingegen grün-
den Vereine, wie den ‚Verband deutscher Sprache’ (VDS), schreiben Artikel und
Bücher, wie der gegenwärtige VDS-Präsident, ein Herr Krämer, Professor dazu.
Aber äußerst stil- wie niveaulos in seinen sprachlichen Absonderungen.
Damit ist eine Front skizziert, an der dies Buch nicht kämpfen will, sondern
die es guerillataktisch zu unterminieren sucht. Ich mag Sprachwächter nicht.
Ich unterstelle ihnen keine völkisch-nationalen, gar nationalsozialistischen Ge-
sinnungen. Manche Kritiker der Sprachwächter tun das. Der Angriff ist dumm,
weil die Abwehr so leicht ist.
Für mich entscheidend: Sprachwächter sind systemisch dumm. Dies ist eine
besondere Form der Dummheit angesichts komplexer sozialer Umgebungen.
Kern der Sprachwächter-Dummheit: der Glaube, Sprache durch moralisch ge-
triebenes Reden und Schreiben entscheidend verändern zu können. Sprache
verändert sich, sie ist ein immenses System, das sich permanent weiter ent-
wickelt, angetrieben durch unzählige Kommunikationsakte in mündlicher und
schriftlicher Form. Jeder einzelne Akteur beeinflusst das System. Aber nicht der-
art, wie ein Tritt aufs Gaspedal oder die Bremse das Fahrverhalten eines Autos
ändert. Komplexe Systeme benehmen sich unberechenbar. Das ist schon bei der
Kommunikation zwischen zwei Menschen zu beobachten: Wenn einer sagt, dass
er was vom Anderen will, tut der meist irgendetwas, aber in vielen Fällen nicht
das, was gewünscht war. Von ‚Sprache’ kann man nichts verlangen, da sie kein
GERMAN for Deutsche | Einführung (Start und Abbruch) |
Subjekt ist, sondern ein Aggregat, das nicht direkt durch Steuerungsimpulse
adressierbar ist.
Sprecher haben mehr oder weniger Einfluss. Der hängt unter anderem ab
von: Lautstärke und Rhetorik des Sprechers, Größe und Zusammensetzung von
Auditorium und Leserschaft. Bei Büchern sind Auflage, Image des Autors, Ver-
lagsmarketing und Reaktionen der Besprechungskultur für den ‚Erfolg’ bedeut-
sam. Aber wann hat ein kommunikativer Akt, gleich ob Buch oder Rede, ‚Erfolg’?
Wenn viele zuhören oder lesen? Bedeutet abnickende Zustimmung Erfolg? Hat
das Buch eines Sprachwächters in dem Sinne Erfolg, dann hat er wohl die er-
reicht, die verwandter Gesinnung sind. Abnicken bedeutet also im besten Falle
Gesinnungsinzest. Der Autor hat die gefunden, die eh seiner Meinung sind und
nicht mehr von einem Buch erwarten, als diese Meinung wieder zu erkennen.
Mich beunruhigen Wörter nicht, gleich ob sie deutschen, englischen, grie-
chischen oder lateinischen Wurzeln entstammen. Unbekannte Wörter sind für
mich reizvoll. Es ist anregend, den Wurzeln, aber auch dem Wissen und den
Absichten (oder den unabsichtlichen Dummheiten) ihrer Sprecher und Schrei-
ber auf die Spur zu kommen. Der gängigen Kritik am so genannten ‚Denglisch’
schließe ich mich daher nicht an.
Sprachkultur entsteht nicht durch den Ausschluss von Sprache, sondern
durch bewussten Umgang. Der sollte nicht streng, sondern spielerisch sein.
Spielen kann aber nur, wer eine gewisse Sicherheit mit dem Spielmaterial ent-
wickelt hat. Womit wir beim Thema Bildung durch Sprache angelangt wären.
Anglizismen sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Sie glitzern allzu offen-
sichtlich in der Sonne der veröffentlichten Sprache. Darunter aber dümpelt die
ungeheure Masse von Gesprochenem und Geschriebenem des deutschen Sprach-
raums. Eine Masse, durchtränkt von Floskeln und Fremdwörtern, Abstrakta und
Fachtermini, Vulgärem und Szenesprachlichem, Arrogant-Postmodernem und
Elitär-Altertümelndem.
Alles Kluge und Dumme, Gebildete und Ungebildete, Flache und Tiefe, Sper-
rige und Verführerische bedient sich dieser Sprache mit ihren Hunderttausen-
den von Wörtern. Kein Mensch, sei er noch so belesen, neugierig oder bildungs-
beflissen, kann diesen Sprachraum in all seinen Winkeln kennen und sich kom-
petent in ihm bewegen. Alles Wissen aber ist in Sprachen ausgedrückt. Auch
Mathematik und Logik bedienen sich besonderer Sprachen mit eindeutigerem
Vokabular und strenger Grammatik. Der Umgang mit Sprachen bedeutet daher
eine immense Zumutung, der wir uns stellen müssen, wenn wir kompetente
Sprecher sein wollen. Gegen potenzielle Überforderung durch solche Zumutung
hilft auch die Haltung des Spielers, der mehr auf die leichte Schulter nimmt und
dadurch weiter kommt.
Wa s i st e i n A ng l i z i s m u s ?
Ein Anglizismus ist ein Wort, das aus dem Englischen stammt und plötzlich in
einer anderen Sprache ähnlich wie ein einheimisches Wort genutzt wird. Wer
also viele Anglizismen benutzt, spricht kein Englisch, sondern eine mit engli-
schen Wörtern durchsetzte Muttersprache. Alle westlichen Sprachen kennen
Anglizismen, da sowohl das britische – seit langem – wie das amerikanische
Englisch – vor allem seit dem 2. Weltkrieg – einen starken kulturellen Einfluss
auf Kolonien hatte und auf industrialisierte Länder hat.
Anglizismus als Oberbegriff bezeichnet den gesamten Einfluss des Englischen
auf andere Sprachen. Der wird zwar hauptsächlich auf der Ebene einzelner Wör-
ter deutlich, aber auch Redewendungen oder Beugungsformen sind betroffen.
So finden sich bei uns zunehmend aus dem Englischen übernommene Verben,
deren Partizip mit dem im Englischen üblichen ‚-ed‘ gebildet wird. Und Wen-
dungen, wie ‚in der Pipeline haben‘, demonstrieren, wie das Deutsche englische
Wörter in grammatisch korrekte neue Sprachbausteine integriert.
Die Sprachwissenschaft oder Linguistik (lat. lingua: ‚Sprache; Zunge‘) un-
terscheidet eine Reihe von Anglizismentypen. Dies Buch kümmert sich im Kern
nur um den auffälligsten Typ: die Wortentlehnung. Dabei bleibt der englische
Ursprung des Wortes kenntlich. Die Schreibweise ändert sich nicht oder wenig.
Die Aussprache ist den Regeln des Englischen verpflichtet. (Was wenig heißt,
wenn die Sprecher des Englischen nicht sonderlich mächtig sind.)
Anglizismen aus dem amerikanischen Sprachraum werden auch Amerika-
nismen genannt. Sortieren wir grob: Bis zum 2. Weltkrieg sind Anglizismen eher
britisch, danach mehrheitlich amerikanisch. Der Kontext (Popmusik, Filmge-
schäft, Computertechnik) macht die Herkunft überdeutlich. Auf diese Ursprünge
gehen die meisten Wortartikel ein. Zwischen Amerikanismen und Anglizismen
wird daher nicht ausdrücklich unterschieden.
Lehnübersetzungen sind in diesem Band auch ausgeklammert. Sie geben ...
GERMAN for Deutsche | Wortproben |
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Antiperspirant Zwei englischsprachige Fundstellen beziehen A
Engl. antiperspirant: (wörtl.) ‚hautatmungsver- sich auf ‚babylifting’ als das Hochheben von
hindernd’ Babys. Und zwei weitere englischsprachige auf
B
Sprachgebrauch ‚babylifting’ als das Entführen von Babys aus C
Das Deutsche kennt, abgeleitet von ‚Transpirati- Krankenhäusern. ‚Babylifting’ ist dabei eine
on’ (‚Schwitzen’) Produkte, die unter die Anti- analoge Bildung zu engl. shoplifting (‚Laden- D
transpirantien subsumiert werden. Dies sind diebstahl’).
Flüssigkeiten, die, auf die Haut aufgetragen, ‚Babylifting’ scheint im deutschen Sprachraum
E
lästigen Schweißaustritt verhindern sollen. also nur in den Anglizismenlisten der deut- F
Das Kosmetikmarketing benötigt aber unent- schen Sprachbewahrer vorzukommen.
wegt neue Produkte mit neuen Etiketten. So > Babynapping; Kidnapping G
vermarktet Calvin Klein einen Antiperspirant
(>)Stick. ‚Perspiration’ bezeichnet aber die Haut-
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atmung im Allgemeinen, nicht das Schwitzen Baller Girl; Ballergirl I
im Besonderen. Besagter Stick müsste also Engl. baller girl: ‚Ball-Göre’
‚Hautatmungserstickungs-Stick’ genannt wer- Sprachgebrauch J
den, so sich irgendjemand um die bisherige In der US-Sport-Szene hat sich Ende der 90er
Bedeutung des Grundworts ‚Perspiration’ scher- Jahre ein neuer Sportlerinnen-Typus etabliert:
K
te. Würde der Stick also derart wirken, hätte Sie nennen sich baller girls, spielen Basketball, L
dies den Tod des Nutzers zur Folge. Baseball, Football und Fußball und repräsen-
Fundstück tieren einen androgyn-muskulösen Typus, der M
„Dieser außergewöhnlich wirksame Antiper- es mit den Jungs aufnehmen will. Die deutsch-
spirant Stick sorgt dafür, dass Sie sich immer sprachige Trendsportberichterstattung hat den
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und lang anhaltend frisch fühlen und nicht so Begriff seit etwa 2005 aufgegriffen. Deutsche O
schnell ins Schwitzen geraten.“ www.douglas. Szenemädels versuchen, den amerikanischen
calvinklein-perfumes.com (3-2006) Vorbildern nachzueifern. P
Problematisch: Im Deutschen gibt es das
‚Ballergirl’ als weibliches Pendant zum ‚Baller-
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Babylifting mann’, dem sauffesten Deutschland-Repräsen- R
Engl. babylifting: ‚Babyentführung’ tanten auf Mallorca. Dies ‚Ballergirl’ wird vorne
Sprachgebrauch deutsch, hinten englisch intoniert. Ein (>) S
Wird in deutschen Anglizismenlisten inkri- toughes deutsches Ballergirl dürfte eine Ver-
miniert. Eine „zweifelhafte Form der Adoption wechslung als extrem respektlos interpretieren
T
von Kindern“ soll dahinter stecken. Nun sollte und entsprechend unsportlich reagieren. U
unterstellt werden können: ‚babylifting’ ist in Fundstück
deutschsprachigen Texten zu finden. Nur dann „Baggypants sind genau das richtige für coole V
wäre die Aburteilung als Anglizismus statthaft. Ballergirls, die sich beim Körbewerfen mit hoch
Fundstücke gewachsenen Jungs messen können.“ www.casio-
W
Eine (>) Google-Suche ergab insgesamt nur acht in-motion (1-2006) X
Fundstellen. Davon sind vier Anglizismenlisten > Girl
– eine des Vereins deutsche Sprache e.V., und Y
drei von dieser Liste abgeschriebene Listen.
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Conditioner keine Crispinis im Angebot. Filtertütenherstel- A
Engl. conditioner: ‚Haarspülung; Zustandsver- ler Melitta bietet ein Melitta Cross & Frit Papier
besserer’ (warum kein Paper?), De Beukelaer ein Leicht
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Sprachgebrauch & Cross Knusperbrot Roggen. Diagnose: Kein C
Die Kosmetikbranche ist erfolgreich durch- Scheinanglizismus, sondern eine Orthographie-
anglifiziert. Der Conditioner hat daher die verschiebung, induziert durch die Attraktivität D
Haarspülung, vorzugsweise in werblichen des ‚c’, das – je nach Kontext – zugleich eng-
Kontexten, verdrängt. Auch andernorts soll lisch-moderner und klassisch-traditionsbewus-
E
verbessert, wozu Conditioner empfohlen wer- ster zu wirken vermag als das altbackene ‚k’, F
den: Bei der Wasserfüllung von Wasserbetten, also postmodernen Bedürfnissen der Sprach-
der Stromversorgung von teuren Musikanlagen, suggestion perfekt entspricht. G
der Raumluft (der mittels Air Conditioner Spray
auf die Kondition gerückt sein soll).
Fundstücke
„Knusprig, saftig, cross: So wird das Schnitzel
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Gewöhnungsbedürftig der Exuberance Conditio- richtig lecker“ www.hr-online.de (9-2008) I
ner. Engl. exuberance meint ‚Ausgelassenheit; „Lecker, knusprig, cross – Testbericht und Kauf-
überschwängliche Stimmung’. (>) Wellness- beratung zu Meggle Butter Baguette Kräuter-But- J
Produktanbieter versprechen somit eine ver- ter“ www.dooyoo.de (2-2009)
besserte Exuberanzkondition bei regelmäßiger „Clarky‘s Chips-Cracker: Sie sind mundgerecht,
K
Einnahme von Nahrungsergänzungsstoffen, super cross, knusprig und die Geschmacksrich- L
was immer das auch heißen mag (www.bioto- tung kommt bestens zur Geltung, ohne dabei zu
nus.de). aufdringlich zu sein.“ www.dooyoo.de (2-2009) M
„Nun schneiden wir den Bacon klein und die
Fundstück
„Dazu gibs noch 3 Flaschen Conditioner, das dritte Zwiebel. Beides braten wir in einer Pfanne
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reicht ca. für 6 Jahre.“ hamburg.kjiji.de (2-2006) mittels Pflanzenöl cross an (cross = knusprig). O
Es geht um ein Wasserbetten-Additiv; ‚gibs’ ist Dann den Inhalt der Pfanne, wenn er etwas
authentisch. abgekühlt ist, ebenfalls in die Schüssel rein und P
> Hydrating; moisturizing wieder umrühren.“ www.kochbar.de (2-2009)
Eine faszinierende Selbstsicherheit strahlt das
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cross; kross Gleichheitszeichen zwischen ‚cross’ und ‚knus- R
Engl. cross: ‚böse; quer; Kreuz; Querstrich’ prig’ aus.
Engl. crisp: ‚knackig, knusprig, kross’ > crisp; cross; Crunch, crunchy S
Sprachgebrauch
Das Niederdeutsche kennt ‚kross’ (ehedem:
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‚kroß’) für ‚knusprig, knackig’; wahrscheinlich U
handelt es sich um eine lautmalerische Wortbil-
dung. Irgendwann in den 90er Jahren tauchten V
Produkte in deutschen Supermarktregalen
auf, bei denen ‚cross’ für ‚knusprig’ stand. So
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hat die Intersnack Knabber Gebäck GmbH & X
Co. neben Marken wie Chio oder Pom Bär auch
Criss Cross im Angebot. Dort kennt man auch Y
die Bedeutung von engl. crisp, sonst gäbe es
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A Customer Messen.
Engl. customer: ‚Abnehmer, Käufer, Kunde, Customer Intelligence: ‚Kundenspionage’; Ziel
B Verbraucher’ ist der umfassend ausgehorchte, nicht aber der
C Engl. custom: ‚Brauch, Gewohnheit, Sitte; Ge- intelligente Konsument.
wohnheitsrecht; Zoll’ Customer Intimacy: ‚Kundeninnigkeit’; nicht
D US-Engl. customized: ‚kundenspezifisch; maß- Intimverkehr, sondern intime Bindung zwecks
geschneidert’ besserer Customer Intelligence (s. o.) ist das Ziel.
E Sprachgeschichte Customer Knowledge Management: ‚Kunden-
F Engl. customer wird erst Anfang des 15. Jahr- kenntnisverwaltung’; was das Customer Intelli-
hundert in der Bedeutung ‚Kunde’ gebraucht; gence Department herausbekommt, muss auch
G zuvor meint es einen Zollbeamten (engl. cu- gemanagt sein.
stoms official). Gemeint ist auch ein abgaben- Customer (>) Lifetime Value: ‚Kundenlebenszeit-
H pflichtiger Lehnsmann, profaner: Pächter oder wert’; berechnet wird, wie viel ein Kunde aus-
I Mieter. Zu Grunde liegt custom (‚Gewohnheit; gibt, wenn es gelingt, ihn bis zum Tod an ein
Zoll). Dies ist entlehnt von altfranz. co(u)stume Unternehmen zu binden.
J (‚Habit; Gewohnheit, Sitte’; später: ‚Kleidung, Customer Loyalty: ‚Kundentreue’; Haltung älte-
Kostüm’). Und dahinter lat. consuetudo (‚Sitte; rer, wertkonservativer, unflexibler, im Ausster-
K Lebensweise’). ben begriffener Konsumenten.
L Noch im frühen 20. Jahrhundert existierte Customer Relationship Management (CRM):
in Deutschland ein französisches Lehnwort: ,Kundenbeziehungsverwaltung; die Mutter aller
M ‚Achalandage’ (von franz. achalander: ‚ausstat- Kundenbindungsverwaltungstechniken
ten’). Wer achalandierte, pflegte seine Kunden- Customer Satisfaction: ‚Kundenzufriedenheit’
N beziehungen. Leider hoffnungslos veraltet. Customer Service: ‚Kundendienst’
O Sprachgebrauch Customer Support: ‚Kundenunterstützung’;
‚Customer’ ist unendlich koppelbar. Alle Jahre abgekartete Gebühreneinnahme-Strategie zwi-
P wieder können Marketingmenschen, die etwas schen Telefongesellschaften und Unternehmen
Neues anbieten müssen, ein paar weitere Wör- mit unverständlichen Produkten, deren Käufer
Q ter an ‚Costumer’ hängen. Folgende Koppelun- auch nach der Konsultation von (>) Hotlines
R gen gehören zu den quantitativ Auffälligeren nicht kundiger sind.
im deutschen Marketingsprech: Fundstücke
S Customer Benefit: ‚Kundenvorteil’; dem Kunden „Customer Relation Management: Unternehmen
wird etwas versprochen, das über den Haupt- sollten sich genau anschauen, in welche Kunden
T nutzen des Produkts hinausgeht, weil das Pro- sie investieren, denn es könnten die falschen sein.
U dukt selbst nicht reizvoll genug ist. Fest steht: Je ‚werthaltiger’ der Kundenstamm,
Customer Care Center: ‚Kundenbetreuungszen- desto höher die Einnahmen. Jedes Unternehmen
V trum’; Unzufriedenheitsabwiegelungszentrum bekommt in letzter Konsequenz die Kunden, die
Customer Experience Management: ‚Kundener- es verdient.“ Prof. Dr. Peter Winkelmann; in:
W fahrungsmanagement’ acquisa, 4-2004
X Customer Event Management Systems: ‚Kunde- „Mobiles Customer Relationship Management
nerlebnisverwaltungssystem’; Erlebnisangebote (M-CRM) Das Handy als Instrument zur Kun-
Y werden so aufeinander abgestimmt, dass der deninteraktion und -bindung im Endverbrau-
Kunde nicht mehr entkommen kann, z.B. auf chergeschäft - Diplomarbeit.“ www.unifacts.de
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(9-2006) entwickelt sich naturgemäß auch des Öfteren A
> Lifetime Value zum Liebhaber (frz. & engl. amateur) oder
Kenner (frz. connaisseur), der wiederum natur-
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Flair gemäß in Folge des ausgeübten Spürsinns dann C
Engl. flair: ‚Gespür; Riecher; Fingerspitzenge- auch ein Faible für die so lange durchschnüf-
fühl; Spürsinn (Jagd)’ felte Sache entwickelt. Dennoch: Die beiden D
Franz. flair: ‚Gespür; Riecher’ sollten auseinander gehalten sein.
sprachgeschichte Randbeobachtung: ‚Faible’ wird im Deutschen
E
Das englische wie das französische flair stam- meist nicht mit französischem Tonfall, sondern F
men von frz. flairer (‚riechen’) ab. Dahinter das englisch ausgesprochen. Also eher wie engl. ta-
lat. fragrare (‚Duft ausströmen’). Das Englische ble (‚Tisch’) oder engl. cable (‚Kabel’). Sprecher G
hat sich bei lat. fragrare auch direkt bedient: unterstellen intuitiv, wenn die Herkunftsspra-
fragrance (‚Duft’) ist heute als kosmeto-poeti- che nicht gesichert ist, dass sich das fremde
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scher Anglizismus in die deutsche Werbespra- Wort eher aus dem Englischen eingeschlichen I
che eingewandert (a new fragrance for men: ‚ein haben muss.
neuer Männerduft’). Fundstücke J
„Führungen mit Flair: eine Heidelberger Gäste-
sprachgebrauch
Im Deutschen hat ‚Flair’ einen anderen Be- führerin stellt sich, ihre Stadt und ihre Tätigkeit
K
deutungsakzent als den von ‚Gespür; Riecher’ vor.“ www.hd-fuehrungen-mit-flair.de (3-2006) L
gewonnen. Es meint ‚Atmosphäre, Stimmung, „Einfamilienhaus Kleinblittersdorf: Südländi-
Hauch’, also das, was man erspürt, wenn man sches Flair mit Blick auf die Saarauen“ www. M
Spürsinn (engl. & franz. flair) besitzt. Wenn ein immonet.de (3-2006)
Abend kein Flair hatte, dann war die Atmosphä- „Das Flair Hotel zum Storchen ist das älteste bür-
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re nicht perfekt. Und erfolgreiche Filmstars gerliche Fachwerkhaus in Mittelfranken.“ www. O
umgibt zumeist „ein Flair von Luxus.“ bookings.nl (3-2006)
Dass einer ein Flair für guten Wein hat, was > Flavour; Fragrance P
hier ‚Spürsinn’ oder ‚feine Nase’ bedeutet, ist
seltener im Deutschen zu finden. Im gehobe- Football
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neren Sprachstil von Stellenanzeigen der so Engl. football: ‚Fußball’ R
genannten Qualitätszeitungen liest man dann Engl. american football: ‚amerikanischer Fuß-
doch noch manchmal, einer solle „ein Flair ball, Football’ S
für Computersimulationen haben“, um für eine US-engl. football: ‚amerikanischer Fußball,
Stelle geeignet zu sein. Oder „die Tätigkeit in Football’
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der Radio-Onkologie verlange ein Flair für inter- US-engl. soccer: ‚europäischer Fußball’ U
disziplinäres Arbeiten.“ Sprachgebrauch
Im Deutschen werden ‚Flair’ und ‚Faible’ (franz. Bis in die Frühwehen der Fußballweltmeister- V
‚Schwäche für etwas; Neigung zu etwas’) nicht schaft 2006 schien in Deutschland alles klar:
allzu selten verwechselt. Da bekennt eine US-engl. football meint den amerikanischen
W
Leserbriefschreiberin, sie habe „ein Flair für Football, US-engl. soccer den europäischen X
Tom Hanks“. Sie meint weder Spürsinn noch Fußball. Die Briten sagen zwar football, wenn
Stimmung, sondern die Schwäche, sollte also sie den europäischen Fußball meinen, aber wen Y
‚Faible’ nutzen. Wer ein Flair für etwas besitzt, scherte, was die Briten sagten, wenn die ameri-
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A Fundstücke Pedigree
„www.case-gallery.de ist eine große deutsch Engl. pedigree: ‚Ahnentafel; Rassereinheit;
B Casemoddingseite mit etwa 1500 Bildern von Stammbaum; Rassekatze; Rassehund’
C gemoddeten Rechnern und Links zu ca. 400 Wortgeschichte
Moddinganleitungen.“ www.case-gallery.de Für etwa 1410 ist engl. pedigree mit der Bedeu-
D (8-2006) Das ungebeugte ‚deutsch’ ist authen- tung ‚Ahnentafel’ nachgewiesen; von altfranz.
tisch) pied de gru (‚Kranichfuß’). Auf mittelterlichen
E „Der Trend auf dem Computer Markt geht immer Manuskripten wurde Abstammung durch ein
F mehr zu gemoddeten PCs, weshalb wir heute das gegabeltes Zeichen dargestellt, das der Baum-
neue Silver Wizard III testen.“ www.hardwareec- struktur einer genealogischen Tafel ähnelte.
G ke.de (9-2005) Das Zeichen ähnelte zufällig auch dem Abdruck
> Case-Modding; Pimp; Tuning eines Vogelfußes.
H Markenname
A under, dessen Produktname sicherlich vom präzise vorherbestimmten Weg, wollen alle
Adidas-Marketing auf global-amerikanische profitieren. Und so blubbert ‚Roll-out‘ in den
B Verständlichkeit geprüft wurde. Sprechblasen von Managern, Entwicklern, Wei-
C Fundstücke terbildungslehrgangsleitern und Politikern.
„Schon zu Lebzeiten ist er eine Legende: Hans- Fundstücke
D Dietrich Genscher, der ‚Mann mit dem gelben „Im nächsten Jahr werden wir dann mit dem
Pullunder’, feiert seinen 80.“ www.focus.de allgemeinen Roll-out der Karte beginnen.“ Ex-
E (3-2007) Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zur
F „Sibylle Berg tröstet den deprimierten Winter, Einführung der elektronischen Gesundheitskar-
Hans-Dietrich Genscher erklärt das Geheimnis te (3-2005)
G seines gelben Pullunders, und die Sackhose „Roll Out der A380 unterstreicht die Erfolgsge-
kneift letztmals am Knie.“ www.zeit.de (5-1997) schichte von Airbus“ Pressemitteilung des Bun-
H „Lustiger Pullunder mit sonnigem Motiv. Mit deswirtschaftsministeriums (1-2005)
I V-Ausschnitt, Jacquard-Dessin, Material:, 50% „Der DRM Roll-Out Atlas ist für Sie ab dem
Baumwolle, 50% Polyacryl, Groessenabhaengiger 06.09.2004 nur hier verfügbar.“ Digital Radion
J Verkaufspreis.“ www.bitclix.de (7-2007) Mondiale (8-2004) Ein Roll-Out Atlas meint
einen Zeitplan zum gestaffelten Start des digi-
K Roll-out; RollOut, Roll Out talen Rundfunks.
L Engl. roll-out: ‚Auslieferung; Auslagerung’ > Launch; Relaunch; Release
Engl. to roll out: ‚auslagern; ausliefern; ausrol-
M len’ Sale
Engl. sale: ‚Ausverkauf, Räumungsverkauf,
N Sprachgebrauch
Der Mensch bewegt sich von Projekt zu Projekt. Schlussverkauf, Sale’
O Ist eines zu Ende gebracht, gibt es einen Roll- Sprachgebrauch
out. Man kann heuer alles outrollen: Eine neue Seit es in Deutschland keinen offiziellen Win-
P Software (auch (>)‚Release’ genannt); einen ter- und Sommerschlussverkauf gibt, ist eigent-
Zeitplan; einen aufgemotzten Formel-I-(>)Bo- lich das ganze Jahr über Schlussverkauf. Damit
Q liden; ein neues Bürogebäude (früher ‚einwei- die Permanenz von Räumungen, Aus- und
R hen; eröffnen’); eine Website (auch: ‚ans Netz Schlussverkäufen nicht unglaubwürdig wirkt,
gehen lassen’); eine Weihnachtfeststrategie bedient sich der Handel, dramatisch zuneh-
S und (plausibler) einen Drogen-Bus. mend seit etwa der Jahrtausendwende, des
Für ein gelungenes Roll-out bedarf es eines Wörtchens ‚Sale’. Der Vorteil: Der Kunde weiß,
T Prelaunch-Checks (früher: einer Prüfung, ob vor allem wenn ‚Sale’ mit einem Prozentzeichen
U auch alles ok ist), Rollout-Tools können hilf- kombiniert wird, dass es irgendwie billiger
reich sein. zugeht. ‚Sale’ ist kurz und kann daher auch auf
V Begonnen hatte die Karriere von ‚Roll-out’ Ende kleineren Schaufenstern dutzendweise aufge-
der 60er Jahre als Bezeichnung für die Präsen- klebt werden, ohne dass der Blick auf die Ware
W tation eines neuen Flugzeugs, das aus der Halle sehr leidet. Der Handel wird ohne ‚Sale’ nicht
X auf das Flugfeld gerollt wird. mehr leben können. Der Kunde nimmt das
Roll-out ist im Deutschen Teil eines hyper- Wörtchen jedoch nie in den Mund. Wie auch?
Y funktionalistischen Technikjargons. Von der „Gibt es hier was im Sale?“ Wer würde schon so
Suggestion, bei einem Roll-out rolle alles seinen reden?
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Fundstücke Slip A
„In Marc O‘Polo Sale Bereich finden Sie ständig Engl. slip: ‚Ausrutscher; Fehler; Kontrollab-
ausgesuchte Teile zu sensationell günstigen schnitt; Schlupf; Schnitzer; Unterrock’
B
Preisen.“ www.marc-o-polo.de (1-2007) Engl. brief: ‚Kurzanweisung; Slip’ C
„Tom Tailor E-Shop Deutschland: Women Sale · Sprachgebrauch
Men Sale · Mini Girls Sale [1½-7 Jahre] · Mini Boys Wieder ein Wort für die Scheinanglizismen- D
Sale [1½-7 Jahre] · Girls Sale [8-16 Jahre] · Boys jäger: Engl. slip heißt nicht ‚Unterhose’. ‚Un-
Sale [8-16 Jahre]. Newsletter“ www.tom-tailor. terhose’ heißt briefs oder (>) pants. So wird
E
com (1-2007) von deutschen Lexika behauptet. Haben die F
> After Sale; for Sale; Sales; Wholesale Deutschen nun entlehnt oder übersetzt? Noch
in den 60er Jahren trugen Frauen Schlüpfer. G
Shootout; Shoot-out Aber bereits seit den 50er Jahren begann die
Engl. shoot-out: ‚Schießerei; Elfmeterschießen’ Werbung sich des englischen slip zu bedienen.
H
Sprachgebrauch Kann man angesichts der gemeinsamen Seman- I
Western und Western-TV-Serien importierten in tik des leichten Hineingleitens nun sagen, die
den 70er Jahren engl. shoot-out in die Sprache Deutschen hätten falsch übersetzt? Ist englisch J
der Medien. Umgangssprachlich konnte sich slip in der Bedeutung ‚Unterrock’ nicht eine
‚Shootout’ nicht durchsetzen. Die deutschspra- sprachunpraktische Einengung des Begriffs? Ist
K
chige Sportberichterstattung hat engl. penalty nicht vielmehr eine Unterhose der wahrere Slip L
shoot-out, oder kurz: shoot-out für ‚Elfmeter- als ein Unterrock, in den frau sich wg. Spaghet-
schießen’ beim Eishockey übernommen. Meta- titrägern umständlich hineinnesteln muss? M
phorisch ist ‚Shootout’ eine Vielzweckwaffe, da Eine Besichtigung gegenwärtiger englischer
in einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft und amerikanischer Versandhaus-Websites
N
viele Entscheidungen und Endausscheidungen offenbart: Man hat es begriffen. Slips sind dort O
quasi ballereiförmig getroffen werden. Die zumeist Unterhosen für beiderlei Geschlecht,
Hard- und Software-Testkultur und Computer- sodann auch knapp geschnittene Badehosen. P
spiele liefern weitere ergiebige Kontexte. Wo engl. slip noch ‚Unterrock’ heißt, geht es
Fundstücke altdamenhaft-bieder zu: Neben Korsettts finden
Q
„Carnival Shootout: Wie schnell sind Sie mit der sich da unförmige Lappen, die slip geheißen R
Maus? Echtes Preisgeld!“ Microsoft Network sind. Da haben wir Deutschen mal wieder ge-
(12-2005) zeigt, was mit dem Englischen besser anfangen S
„Minnesota erlegt Blackhawks im Shootout: Die ist.
Minnesota Wild haben in der nordamerikani- Der kanadische Schwulen(gay)-Bekleidungsver-
T
schen Eishockey-Profiliga NHL einen 4:3-Erfolg sand priape (Priapos: griech. Gott der Frucht- U
nach Penaltyschießen bei den Chicago Black- barkeit; gerne mit erigiertem Penis dargestellt)
hawks verbucht.“ www.sportgate.de (1-2007) bietet an: den Aussie Bum Classic Slip für 28 V
„TweakPC Test: DDR-RAM Overclocking Shootout kanadische Dollar. (Hunderte seriöserer Inter-
- Für High-End-Overclocking benötigt man ent- net-Quellen für Slip-Verwendung spare ich mir.)
W
sprechend ausgelegten Speicher.“ www.tweakpc. Globale Gerechtigkeit: Das jüngere Deutsch- X
de (1-2007) Engl. to tweak: ‚justieren; optimie- land lernt jetzt auch den Brief kennen; hiesige
ren’; engl. overclocking: ‚Übertakten’ (Tunen Trendmodeversender nutzen das Wort unge- Y
der Prozessorgeschwindigkeit). hemmt.
Z
21
GERMAN for Deutsche | Wortproben |
26
Casual Game Coating Corporate Design > Dancefloor Dope; dopen; Doping Element; Elements
catchen; Catcher Cockpit Corporate Dancetights > Tights Dotcom E-Mag > E-Zine
Catering; catern Cocktail Corporate Identity > Dangerfreak > Thrill Double Click; Double- E-Mail > Mail
Catskiing > Sports Cocktail-Shaker; Shaker Corporate Darkroom Click; Doubleclick Embedded Journalism
Catwalk Coconut Corporate Image > Dart; Darts Down Under embedded
CC: Congress Center > Cocooning Corporate Dashboard down Emergency Markets;
Congress Code Corporate Gouvernance Database Downaging; Down- Emerging Markets
CC: Convention Center > Codec > Code > Corporate Datamining; Data Aging; Down Aging Emergency Room
Convention Coffee; Coffeebar; Corporate Wording > Mining; Data-Mining Downcycling > Emergency-Desk >
Celebrations Coffeeshop Wording Date Recycling Troubleshooter
Celebrity Coffee-Table-Book Cottage Dating Downer Emoticon
Center Collateral Damage Cotton Day Trader; Day- Downhill; Downhiller Emotion
Center Court > Center Collectibles Couch Potato Trading Downhill-Buggy > E-Motion
CEO Collection Countdown; Count Daybag Sports Empowerment
Cereals Colour; Colours Down Days Downlighting Endorsee > Testimonial
Chairing Combination; combined Counter Dead-End Downlink Emotional Quotient
Chairman Combo Counter Strike; Coun- Deadline Download; Downloa- > EQ
Challenge Come in and find out ter-Strike Deal; dealen; Dealer ding; downloaden Energizer
Champion; Champ Comeback; Come-Back Counterculture Debugging > Bug Downloard Energy
Change Comedian Country- Decoder Downsizing Engine
Channel Comedy Country-Music > Decomplexity Downtown Enjoy
Channeling; Channeln Come-together; Come Country Defaming Downtrading; Entertainer; Enter-
Char > Character together; Cometogether Couponing Default downtraden; Uptrading; tainment
Character Comfort Course Defender uptraden Entrepreneurship
Charge Comic Court Defense Downvoter; Downvoting Entry
Chargeback Comicstrip > Comic Cover Definition > Vote Environment; Environ-
Charger > Charge coming soon covern; Cover-Version Defroster Dots-per-Inch > DPI ments; environmental
Charity Coming-Out; Coming- Crack Delay Braids > Dreadlocks E-Paper; ePaper
charming out; Coming Out Cracker Delete Curls > Dreadlocks EQ
Chart; Charts Commander Cracker; Craecker Deli DPI Equal Pay
Charter; chartern Commercial Crackz > Warez Delisting Drag-and-Drop Equalizer
Chart-Topper > Commitment; Cradle Delite Dragon Equipment
Bestseller committen Crash; crashen Department Dragster Error
Chasuble Commodity Crashkid; Crash-Kid Derby Dramedy Escape
Chat Common Crashkurs > Crash Design Drawstrings E-Sport > Sports
Chatbot Communication Crashtest > Crash Desktop Dreadlocks Establishment
Chatlag; Chat-Lag Community Crawler; crawlen Destination Dreamteam Eternity
Chatroom > Chat Compact crazy Detective Dress Ethernet
Chatterati Companion Cream Developer Dresscode E-Toy
Cheat; cheaten Company Creation Device Dressing EuroComprehension /
Check Point > Point Competition creative Dial; Dialer Dribbling EuroCom®
Check; checken Compilation Credibility Diet Drink Eurovision Song
Check-In > Check Compliance Credit; Credits Digerati Drive Contest > Contest
Check-Out > Check Component Creditpoints; Credit Digest Drive-in Event; eventen
cheeren > Cheerleader Composite Points Digiprint > Print Driver Eventmarketing > Event
Cheergirl > Cheerleader Compound Creeking > Sports digital Driver-Check Eventing
Cheerleader Computer; Computing Crew Dimmer; dimmen; Drop Slide > Sports Evergreen
Chicken Wings Concept Crew Neck Dimming Drop Zone > Sports Excellence
Chicken Wings > Wings Concept Car; Con- Crime; Criminal Dinks Drop-down-Menu Exclusive
Chief cept-Car Crinkle; Crinkel; Dinner Clutch > Clutch Drop-out; Dropout Executive
Chillout; Chill-Out; Chill Conditioner Crincle; Crincel Bag Drownloading > Exit
Out; chillen Congress crisp Dinner Downloading Experience
Chinos Connect; Connection; cross; kross Dino Drugstore Explorer
Chip Connecting Cross-Border-Leasing Dip Drum; Drummer Expo
Chipcard >Smartcard Connectivity Cross-Country Direct Mailing; Direct Drumstick > Stick Extension
Chiptune Connector Cross-Dressing; Mail Dual-Screen-Modus Exzellenzcluster >
Chip-Tuning; Chip- Console Crossdressing Direct Marketing > Screen Cluster
tuning Conspiracy Cross-Over; Crossover Director’s Cut > Cut Dual-Use-Güter; Dual- Eye Toy
Choice Consultant; Consulter; Cross-Upgrade > Directory use-goods Eyecatcher; Eye-Cat-
Choke; Choker Consulting Upgrade Disaster; Desaster Dub; Dubbing; dubben cher; Eye Catcher
Chopper Consumer Crowdsourcing Disastertainment; Dummy; Dummie Eyeliner
Chorus Consumerism Cruise Missile Desastertainment Dumping Eye-Tracking; Eye-
Chutney Contact Cruise Ship; Cruiseship Disc Dunking; Dunkin’ tracking
Cinema Container Cruiser Disc Golf > Sports Duty-free-Shop Eye-View-Monitor
Circuittraining Containment Cruising Disclaimer E ---------------------- Eyewear; Eyware
Civilization contemporary Crumpler Discman > Walkman Eagle E-Zine; eZine; E-Mag;
Claim Content Crunch; crunchy Discman; Disc-Man Early Adopter eMag
Clan Content-Syndication > Crunches > Sit-up Disco Earphone; Earphones; F ----------------------
Clash Syndication Crushed-Ice; Crushed Discount; Discounter Headphones; Head- F/ph
Clash Wallet > Wallet Contest Ice Discount-Broker > phones Fabidoo > Doo
Classic Context Cruzer Broker Eastern Face Detection
clean; Cleaner Control Crystal Discover; Discovery Easy Listening; Easy- Face-Lift; Facelifting
Cleanup Controller; Controlling Cube Disease-Management Listening Face-to-Face
Clearing Convenience Cup Disengagement Easy Rider Facetracker > Animatro-
Cleavage Convenience Food Cupcake Diskdogging > Sports easy nic; Performance
clever; Cleverness Convention Curls Dispatcher Eat-Art; Eat Art Facility Management
ClickandBuy Convertible Cursor Dispenser E-Banking Facts
Click-and-Mortar > Cookie Customer Display E-Book; E-Book-Reader Faction
Bricks-and-Mortar Cool Wool; Cool-Wool Cut dissen E-Business Factory
Clickstream > Ad- cool; Coolness Cut-and-Paste > Copy- Dive Dancing > Sports Ecards; E-Cards Factory-Outlet-Center
Click-Rate Cool-Down; Cool Down; and-Paste Division Eco- > Outlet
Client cool down Cutaway; Cut DJ; Deejay Economies of Scope > Factsheet
Cliff Diving > Sports Coolpix Cutie Djane > DJ New Economy Facttrack; Fact Track
Clinch Cooperation Cutter; cutten Doc Economy Class Fading
Clip Cop Cutting-Edge Dock; Docking Edition fair; Fairness; Fairplay
Clipart; Clip Art; Copy; Copyshop Cyber Document Editor Fair Trade > Trade
Clip-Art Copy-and-Paste; Cut- Cyberbullying > Doggy Bag; Doggy-Bag; Editorial Fair Trade; Fairtrade
Clipboard; Clip-Board and-Paste Bullying Doggie-Bag Edutainment Fake; faken
Close-Up Copyright Cybermobbing > Do-it-yourself Ego-Shooter; Egos- Fall
Cloud Computing Copy-Shop > Copy Mobbing Doktorhopping > hooter Fallout; Fall Out; Fall-
Club Copywriter Cyberspace > Cyber Hopping Ego-Surfing; Egosurfing out; Fall-Out
Clubbing cordless Cyber-Whizard > Doku-Soap; Dokusoap E-Government; Family
Clubnight > Clubbing Core Whizard Domain eGovernment famous
Cluster Corn Flakes; Cornflakes D ---------------------- Dongle Eighties Fan
Clutch; Clutch Bag Corner Daily Doo Einpampern > Pampers Fanart > Fanfiction
Coach; Coacher; Corporate; Corporations Daily Soap > Daily Doom E-Learning fanatic
Coaching; coachen Corporate Citizenship > Daily Talk > Daily Doorman electronic Fandom > Fanfiction
Coat Corporate Dance; Dancing; Dancer Door-to-Door Elektrosmog > Smog Fanficpics > Fanfiction
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GERMAN for Deutsche | Wortproben |
Können Sie Deutsch,
wenn Sie kein Englisch können?
Tausende von englischen Wörtern umgeben uns.
Anglizismen – sie sind das rote Tuch für alle, die
fürchten, dass die deutsche Sprache untergeht.
Englische Ausdrücke sollen daher bekämpft und
vertrieben werden. „Das ist naiv“, sagt Jo Wüllner,
„Wir müssen mit Sprache selbstbewusst spielen
lernen“.
Jede Menge Spielmaterial bietet dies Buch.