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Informatik Gesellschaft und Wissenschaft

Vorlesung 1 (Wissenschaftliches Arbeiten mit Literatur):

1. Definition vom Plagiat:

Wörter, Ideen oder Arbeitsergebnisse verwenden, die von einer identifizierbaren Person oder Quelle
zugeordnet sind, ohne die Übernahme sowie die Quelle in geeigneter Form auszuweisen

2. wie kann Plagiat entstehen

Ein Plagiat liegt vor, wenn

-ein Text zur Gänze oder teilweise wörtlich übernommen wird,

-der Text lediglich leicht umformuliert wird,

-Ideen und Lösungsansätze in den eigenen Texten übernommen werden all dies ohne
Herkunftsangabe

2. Leitsätze zu Plagiaten

Leitsatz 1: Quellenpflicht: Wird eine Quelle verwendet, so ist diese anzugeben.

Leitsatz 2: Schöpfungshöhe: Für Fachleute bekannte Tatsachen, die "man einfach weiß", oder die
keine besondere "Schöpfungshöhe" haben, bedürfen keiner Quelle.

Leitsatz 3: Originalität: wenn jede Aussage mit Quellen belegt wird, ist zwar kein Plagiat, aber auch
keine selbständige wissenschaftliche Arbeit. Es fehlt ihr an Originalität. Sie kann als Überblick,
Zusammenfassung, oder Literaturarbeit sehr wertvoll sein, nicht aber als Originalarbeit.

Leitsatz 4: Betrugsabsicht: Zentral für die Beurteilung ist auch, ob eine Quelle fahrlässigerweise
"vergessen" wurde, ob systematisch versucht wird, fremde Gedanken als eigene auszugeben oder ob
das sogar zusätzlich noch verschleiert werden soll

3. Vermeidung vom Plagiat mit praktischen Hinweisen:

Quellenangaben: Quellen ordnungsgemäß und mit der korrekte Zitierformat zitieren

Quelledetailnotierung: relevante Quelleinfos wie Titel, Autor, Veröffentlichungsjahr, Seitenzahlen


notieren.

Paraphrasieren: zitierte Texte in eigenen Worten mit den Quellenangaben dazu ausdrücken

Direkte Zitate: denselben Text genau zwischen Anführungszeichen zitieren, mit der Quellenanagabe.

Selbstüberprüfung: die Arbeit durchlesen und Korrektheit aller Zitate und Quellenangaben
überprüfen.

Richtig zitieren: Einhaltung der Zitatform, die alle Infos zur Quelle hat.
4. Probleme wegen des Plagiats?

1. Verletzung des geistigen Eigentums (Urheberschaft)

2. Mangel an intellektueller Redlichkeit

3. Fehlende wissenschaftliche Anerkennung

4. Verfälschung der Forschungsergebnisse

5. Akademische Konsequenzen (Verlust von Studienleistungen && Entzug des akademischen Titels.)

5. Beispiel zum Plagiat:

1.Alice findet eine interessante Stelle im Internet und kopiert sie in ihre Hausarbeit. Sie vergisst,
Beginn und Ende der kopierten Stelle zu markieren, ebenso unterlässt sie einen Literaturhinweis. Die
Betreuerin der Arbeit findet die Stelle bei Google und bewertet die Arbeit als nicht bestanden, da ein
Plagiat vorliegt.

2.Bob hat einen interessanten Absatz in einem Blog gefunden. Er übersetzt ihn aus dem Englischen
ins Deutsche und fügt ihn in seine Bachelorarbeit ein, ohne einen Literaturhinweis zu geben. Die
Arbeit wird als Plagiat und nicht bestanden bewertet.

3.Carol kennt die Fälle von Alice und Bob. Sie gibt sich daher besondere Mühe und formuliert die
Passage mit eigenen Worten um. Da sie keinen Literaturhinweis gibt, gilt auch ihre Arbeit als Plagiat.

4.Dave ist das alles gleichgültig. Er plagiiert munter und mehrfach darauf los. Schließlich wird er
wegen eines dauerhaften Verstoßes gegen akademische Regeln exmatrikuliert und kann sein Studium
nicht beenden.

6. Vorgehensweise für Quellen aus dem Internet:

1. Name Autors

2. Titel

3. Art Dokuments, ggf. Institution

4. Datum, Versionsnummer

5. URL mit Angabe, wann die URL betrachtet wurde

6. ISBN und DOI falls vorhanden

7. Genauigkeit und Vollständigkeit der Quellenangabe:

1. Einhaltung der Zitatrechte zur Quellenangabe und Urheberrechte

2. Genaue Identifizierung der verwendeten Quelle

3. Respektieren des geistigen Eigentums:

4. Vermeidung vom Plagiat bei Verdacht.

5. Erfüllung der akademischen Anforderungen und Standards


8. Aufbewahren der Primärdaten:

1. Reproduzierbarkeit und Überprüfbarkeit: Die anderen können andere die Studie reproduzieren und
die Ergebnisse überprüfen.

2. Nachvollziehbarkeit: die anderen können die gleichen Daten analysieren oder alternative Analysen
vornehmen.

3. Datenvalidierung: die anderen können die Forschungsergebnisse überprüfen und validieren.

4. Replikation: die anderen können die Studie replizieren und bestätigen oder widerlegen.

9. DOI Digital Object Identifier:

Eindeutiger und dauerhafter Bezeichner für digitale Objekte und gilt als Lösung des Permalink
Problems in der Literatur, also DOIs sollen das Problem von toten Links lösen, indem Objekte nach der
Änderung ihrer URL trotzdem noch unter ihrer DOI zugänglich bleiben

10. Was wird nicht als Literatur bezeichnet:

1. Ein (einführendes) Lehrbuch.

2. Ein Web-Zitat.

3. Die Wikipedia.

4. Ein Uni-Skriptum.

5. Ein Bedienhandbuch eines Systems.

6. Alles, was ich lesen musste, um es zu verstehen.

11. Warum wird das Als Plagiat bewertet?

Es gibt keine klare Unterscheidung zwischen die eigenen Ideen und dem zitierten Absatz. Dies führt
dazu, dass man die Arbeit anderer als seine eigene präsentiert, was einen Verstoß gegen
akademische Standards darstellt.

12. Anforderungen einer wissenschaftlichen Literatur:

1. qualitätsgesichert: Die Arbeit wurde von anderen Wissenschaftlern begutachtet.

2. qualitativ hochwertig:

-anerkannt, von anderen verwendet und zitiert

-bestätigt, in der Sache nicht alleinstehend.

3. in angesehenem Publikationsorgan:

- sichtbar, besser internationale Zeitschrift als regionales


-bewertet von Journalen und Konferenzen durch Fachgesellschaften

4. aktuell: Literatur, die mehr als einige Jahre alt ist, gilt, als veraltet und kann nicht über aktuelle
Bewertungsperspektiven verfügen.

5. gelesen: Eine Stelle, die man zitiert, muss man selbst gelesen, verstanden und bewertet haben.

6. hilfreich für den Leser: Leicht auffindbar

stabil und dauerhaft.

Englisch Version

13. Wann ist eine Wissenschaftlicher Literatur Qualitätsgesichert:

Qualitätsgesicherte wissenschaftliche Literatur durchläuft einen strengen Peer-Review-Prozess, bei


dem Experten den Artikel vor der Veröffentlichung prüfen. Dadurch wird sichergestellt, dass die
Artikel verlässlich und vertrauenswürdig sind.

14. Anforderungen an Wortzitate:

1. Nichts verändern.

2.-eckige Klammern nutzen.

3.Nicht sinnentstellend zitieren.

4. Nicht aus dem Zusammenhang reißen.

5. In Originalsprache zitieren, ggf. übersetzen, den Übersetzer angeben.

6. Bei Hervorhebungen durch den Zitierenden, diese Tatsache vermerken Bsp: Fußnote setzen:
"Hervorhebungen durch den Autor."

7. Fehler nicht beheben, sondern mit [sic!] herausarbeiten

15. Google gegen Google Scholar:

Google:

Gar nicht Qualitätssicherung

Viel zu viel zu viel zu viel an Ergebnissen

Zweifelhaftes Umgehen mit Suchprofilen & Privatsphäre

Google Scholar:

Spezialisierte Variante für die Wissenschaft

bessere Such Filter

Möglichkeit für Personen-bezogene Profile für Forscher


16. Patente und Probleme mit Software-Patenten:

Definition: (1) Schutzrechte für (2) technische (3) Erfindungen, die ihren (4) Inhaber berechtigen,
anderen die (5) gewerbliche Nutzung für eine bestimmte (6) Schutzfrist zu (7) untersagen.

Probleme mit Software-Patenten:

1.Erfindungen sind oft mathematische Gegebenheiten und nicht kreative Erfindungen

2.Erfindungen erfordern selten aufwendige, kostspielige Forschung

3.Erfindungen ermöglichen bei langen Schutzfristen den Aufbau unerwünschter Monopole

4.Erfindungen verhindern dadurch oftmals Innovation

17. Probleme zu den Zitaten aus dem Internet und Lösungen:

Probleme:

1.Broken Link: Seite verschwindet.

2.Versioning: Seite wird verändert Was wurde da ursprünglich zitiert?

3.inoffiziell:

a-keine Institution dahinter.

b-Qualität oft schwer zu beurteilen.

c-Mechanismen der Qualitätssicherung oft nicht erkennbar

Lösungen:

1.Quelle im Netz finden, dann eine dazugehörige Printquelle suchen.

2.Statt grauer Quellen sind die offiziellen Quellen anzugeben.

3.Wenn unvermeidbar: Den Kontext möglichst detailliert zitieren.

4.Im Zitat eine Bewertung der Qualität der Quelle ermöglichen.

5.Nur im schlimmsten Fall: Nur die URL und das Abrufdatum angeben

Angaben:

Autor, Name der Webseite. Name der Page. Veröffentlichungsdatum. Zugriffsdatum. URL.

Beispiel:

„Das System ist gut für Kinder“ [Rostock 2023]

[Rostock 2023] Rostock Uni (2023). Forschungspage. URL: https://www.example.com/test


[Zugriffsdatum: 15. Juli 2023].

18. Probleme zum Zitat aus Wikipedia:

1. Keine wissenschaftlich anerkannte Form der Qualitätskontrolle.


2. Keine Gewährsperson greifbar für fachliche, ethische oder rechtliche Verantwortung.

3. Von jedem Benutzer jederzeit änderbar.

4. Kritik der Internet-Quellen trifft auch hier zu

19. Wissenschaftstypen:

1. Formalwissenschaften -> z.B. Logik und Mathe.

Dabei wird allgemeine logische und mathematische Strukturen untersucht, die nicht
wahrnehmbar sind

2. Empirische Wissenschaften -> z.B. Natur-, Ingenieurwissenschaften.

Dabei wird die physische, geistige Welt untersucht, deren singuläre Tatsachen meist
wahrnehmbar sind

20. Warum herrscht insbesondere in den Natur-/Ingenieurswissenschaften die Meinung, dass man
Theorien nicht beweisen, sondern nur falsifizieren kann? Begründen Sie, gerne an einem Beispiel.

Definition:

Natur-/Ingenieurswissenschaften sind empirische Wissenschaften, und Empirie ist Die Methode, neue
Erkenntnisse zu gewinnen, die auf Erfahrungen aus vorherigem Durchlaufe basieren, also mithilfe von
Wissenschaft können wir Irrtümer unseres Denkens/Experimente verhindern aber weiter kann sie
nicht gehen.

Beispiel:

Ein Beispiel dafür ist die Theorie der Gravitation von Newton, die später durch Einsteins
Relativitätstheorie widerlegt wurde. Das bedeutet, dass wissenschaftliche Erkenntnisse immer
vorläufig sind und durch neue Daten und Beobachtungen angepasst werden können.

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Vorlesung 2(Bachelor–Master–Diplom):

1. Arten der wissenschaftlichen Arbeit:

1. Literaturarbeit

2. Umsetzungsarbeit

3. Projektarbeit

4. Fortsetzungsarbeit

5. Freie Forschung

2. Literaturarbeit:

Definition: Den Stand der Technik eruieren und darstellen.

Vorteile: Kann kaum schiefgehen.


Nachteile: Wenig eigene Kreativität möglich

Grad der Wissenschaftlichkeit kann gering sein.

Kommentar: Möglicherweise eher für Bachelor-Arbeiten.

3. Umsetzungsarbeit:

Definition: Umsetzen einer Idee des Betreuers.

Vorteile: Viel praktische Erfahrung sammeln

Intensiv mit Betreuer zusammenarbeiten.

Nachteile: Was, wenn die Idee so nicht funktioniert?

Was, wenn der Betreuer "nicht funktioniert"?

Methode meist vorgegeben.

Kommentar: Wenig eigene Kreativität möglich

4. Projektarbeit:

Definition: Arbeit mit Anforderungen aus Industrie & Praxis.

Vorteile: Meist sehr klare Aufgabenstellung.

Praxisnahes arbeite

zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen?

Nachteile: Wenig freies Forschen

Gad der Wissenschaftlichkeit kann gering sein,

Umsetzungskontext oft stark vorgegeben.

Kommentar: Interessenskonflikte möglich zwischen akademischer und industrieller Sichtweise.

5. Fortsetzungsarbeit:

Definition: Das ist noch etwas offen geblieben...

Vorteile: Thema hat schon einmal getragen.

Vorarbeit in der Gruppe vorhanden.

Vorstudent als Gesprächspartner vorhanden.

Nachteile: Baustelle von jemand anderem aufräumen.

Es gab vielleicht einen Grund, warum das offen geblieben war.

Kommentar: Im Berufsleben wird man oft so etwas tun!


6. Freie Forschung:

Definition: Das ist das Problem – machen Sie mal!

Vorteile: Freies wissenschaftliches Arbeiten möglich.

Sehr wenig Vorgaben.

Nachteile: Sehr wenig Leitplanken.

Was, wenn keine Idee kommt?

Was, wenn das Problem zu schwierig ist?

Kommentar: Gute Vorbereitung für spätere Wissenschaftler.

Unterschiedliche Grade eigenen Engagements möglich und nötig

7. Lösungen zur Schreibblockade:

1. Arbeitsfluss wechseln

2. Denkstruktur wechseln

3. In kleinen Portionen arbeiten

4. Metatext schreiben:

5. Einfache Sprache verwenden

8. Lösungen zur Denkblockade:

1. Kleine Lösung: Entspannen. (spazieren / joggen / was trinken)

2. Mittlere Lösung: Rat holen (In die Literatur schauen)

3. Große Lösung: Gespräch mit Betreuer oder Professor suchen

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Vorlesung 3 (Wissenschaft im Fallbeispiel):

1. Korrelation und Kausation:

Korrelation: Eine Beziehung zwischen zwei Variablen, bei der Veränderungen in einer Variable mit
Veränderungen in der anderen Variable einhergehen.

Kausation: Eine Ursache-Wirkungs-Beziehung, bei der eine Variable (Ursache) eine Veränderung oder
Wirkung in einer anderen Variable verursacht

2. Beispiel zu Korrelation und Kausation:

In einer Stadt steigt die Anzahl der Eisverkäufe (Variable A) während der Sommermonate an, und
gleichzeitig steigt auch die Anzahl der Ertrinkungsfälle in Schwimmbädern (Variable B).
Korrelation: Es besteht eine positive Korrelation zwischen den beiden Variablen A und B, da sie in
derselben Richtung steigen, was bedeutet, dass es eine statistische Beziehung gibt, aber es ist unklar,
ob es eine kausale Beziehung gibt

Kausation: würde bedeuten, dass Eisverkauf tatsächlich die Anzahl der Ertrinkungsfälle beeinflusst.

3. Wie kann man bei einem empirischen Experiment vorgehen, um Korrelation und Kausation
voneinander zu unterscheiden:

Randomisierte Kontrollgruppe: die Probanden zufällig in zwei Gruppen auf - eine Experimentalgruppe
und eine Kontrollgruppe zu teilen.

Unabhängige Variable: eine spezifische Änderung nur in der Experimentalgruppe durchzuführe.

Abhängige Variable: die Ergebnisse in beiden Gruppen zu messen.

Vergleich der Ergebnisse: Es geht um einer Kausation bei sehr besseren Ergebnissen in
Experimentalgruppen als in Kontrollgruppe, andernfalls geht es um Korrelation, wenn es keine großen
Unterschiede geben.

4. "Präzision der Darstellung" und "Ökonomie der Darstellung (Occam's Razor)“ und der Konflikt
dazwischen:

Präzision der Darstellung: genügend Informationen zur Arbeit zu geben, um Erkenntnis aufgrund der
Beschreibung vollständig nachvollzuziehen.

Ökonomie der Darstellung: nur die wichtigsten Informationen und den einfachsten der Vorzug zur
Arbeit zu geben.

Der Konflikt besteht darin, dass Forscher einerseits alle relevanten Details und Faktoren
berücksichtigen möchten, um die Genauigkeit und Vollständigkeit ihrer Erklärungen sicherzustellen
(Präzision). Andererseits bevorzugt das Prinzip von Occam's Razor, dass eine Theorie oder Erklärung
so einfach wie möglich sein sollte und nur die notwendigen Annahmen und Variablen enthält, um die
Beobachtungen zu erklären.

5. Kann eine wissenschaftliche These mit einem Experiment bewiesen, warum mit einem Beispiel:

Nein

1. Ein Experiment taugt nicht zum Beweis einer These, aber sie können nur zeigen, dass
Theorien falsch sind.

2. Eine These ist niemals "richtig" oder "bewiesen".

3. Eine These ist immer "noch nicht falsifiziert".

4. Wissenschaft falsifiziert Thesen, sucht nicht Wahrheiten

Beispiel:

Thema: Vitamin C-Präparate verringern das Erkältungsrisiko.

Experiment: Gruppe 1 nimmt Vitamin C ein, Gruppe 2 ein Placebo.


Ergebnis: Kein signifikanter Unterschied in Erkältungsraten.

Schlussfolgerung: These nicht bewiesen.

6. Bewerten Sie die Aussage: "Eine Theorie beweist man am besten dadurch, dass man so viele
Beispiele wie möglich aufführt, in denen sie funktioniert."

Die Aussage ist ungenau. In der Wissenschaft kann eine Theorie nicht durch Beispiele "bewiesen"
werden. Beispiele können eine Theorie stützen, aber sie bleibt vorläufig und kann durch neue Daten
widerlegt werden. Die Glaubwürdigkeit einer Theorie basiert auf ihrer Übereinstimmung mit
vielfältigen Beweisen, nicht nur auf der Anzahl der Beispiele.

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Vorlesung 4(Statistik):

1. Aspekte zur Darstellung der Messdaten?

1. Abschneiden vertikaler Achsen: erlaubt eine Skalierung und damit Vergrößerung der Unterschiede.

2. Ausblenden nicht benötigter Abstände: erlaubt ein besseres Herausarbeiten der wesentlichen
Informationen.

3. Zusammenfassung zu günstigen Gruppen: Entfernung der Achsenbeschriftung macht eine


eigenständige analytische Bewertung der Zahlen unmöglich.

2. Ein Beispiel zur Darstellung der Messdaten unter Berücksichtigung der oberen Aspekte?

➔ ➔ ➔
3. Spezifität und Sensitivität:

Sensitivität: gibt an, wie gut ein Test oder Experiment in der Lage ist, tatsächlich positive Ergebnisse
zu erkennen oder richtig als positiv zu identifizieren.

Sensitivität = (Anzahl der wahren positiven Ergebnisse) / (Anzahl der tatsächlich positiven Fälle)

Spezifität: gibt an, wie gut ein Test oder Experiment in der Lage ist, tatsächlich negative Ergebnisse
richtig zu identifizieren oder als negativ zu erkennen

Spezifität = (Anzahl der wahren negativen Ergebnisse) / (Anzahl der tatsächlich negativen Fälle)

4. Beispiel zu Spezifität und Sensitivität:

Medizinischer Test auf eine Krankheit:


Angenommen, ein medizinischer Test wird entwickelt, um eine bestimmte Infektionskrankheit zu
diagnostizieren. Ein Team von Forschern testet den Test an 100 Personen, von denen 70 tatsächlich
die Krankheit haben (positiv) und 30 gesund sind (negativ).

Sensitivität: Der Test erkennt 60 von 70 positiven Fällen richtig. Die Sensitivität beträgt 60/70 = 0,86
oder 86%. Das bedeutet, dass der Test in 86% der Fälle eine korrekte positive Diagnose liefert.

Spezifität: Der Test erkennt 25 von 30 negativen Fällen richtig. Die Spezifität beträgt 25/30 = 0,83 oder
83%. Das bedeutet, dass der Test in 83% der Fälle eine korrekte negative Diagnose liefert

5. Genauigkeit eines Tests und warum sollen Spezifität und Sensitivität zu einem Test angegeben
werden:

Die Genauigkeit eines Tests hängt von der Spezifität und Sensitivität ab und mit den beiden Werten
kann man die Korrektheit der Ergebnisse des Tests identifizieren, denn mit der Sensitivität kann man
bestimmen, inwieweit das positive Ergebnis korrekt sein kann, und mit der Spezifität kann man
bestimmen, inwieweit das negative Ergebnis korrekt sein kann.

(Beispiel oben)

6. Berksonsches Paradoxen mit Beispiel:

Definition: Vorauswahlen können Korrelationen erzeugen, die in der Grundgesamtheit nicht


bestehen.

Beispiel:

Sportliche Fähigkeiten sind negativ mit intellektuellen Fähigkeiten korreliert, das heißt, dass die
Studierenden mit guten sportlichen Fähigkeiten schlechte intellektuelle Fähigkeiten haben und
umgekehrt, Jedoch beruht diese scheinbare Korrelation auf der spezifischen Stichprobenauswahl und
nicht auf eine zufällige Stichprobe aus einer ganzen Bevölkerung, die zu unterschiedlichen
Ergebnissen führen kann.

7. Simpson-Paradoxon mit Beispiel:

Definition: Das Simpson-Paradoxon ist ein statistisches Phänomen, das anzeigt, dass die Unterteilung
einer Gruppe Trends erzeugen kann, die aber in der Gesamtgruppe verschwinden oder sich
umkehren.

Beispiel:

Mit diesem Daten soll Lisa angestellt werden.


Mit diesen Daten soll Bart angestellt werden, was zeigt, dass nach Unterteilung der Leistungen auf
zwei Wochen das Trend verschwindet, dass Lise bessere leistet.

8. Law of Small Numbers:

Definition: Bei kleineren Stichproben gibt es tendenziell eher Ausreißer oder extreme Werte als bei
größeren Stichproben.

Beispiel:

das Gehalt von fünf Mitarbeitern in einem Unternehmen: 30,000, 32,000, 34,000, 35,000 und
100,000. Der Ausreißer von $100,000 hat einen starken Einfluss auf den Durchschnitt und kann zu
verzerrten Ergebnissen führen.

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Vorlesung 5(Konventionalismus):

1. Was Der Konventionalismus:

Konventionalismus ist eine Richtung, die von der These ausgeht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse
und Gesetze nicht auf (nature of reality), sondern auf Konventionen beruhen.

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Vorlesung 6(Quantitatives wissenschaftliches Arbeiten):

1. Arten von Skalen zur Angabe von quantitativen Ergebnissen mit Beispielen:

Nominale Skala: Unterscheidbare Ausprägungen ohne weitere Struktur.

Bsp: Blutgruppe (A, B, AB, 0), Protokoll (TCP, UDP).

Ordinale Skala: Die Ausprägungen erlauben eine Reihung (Ordnung).

Transitiv: Wenn a > b und b > c dann auch a > c.

Azyklisch: Es gibt keine Zyklen: a1 > a2, a2 > a3 ... an

Vergleichbar: Für zwei verschiedene Objekte a und b gilt a > b oder b > a.

Bsp: Leistungsumfang eines Textverarbeitungssystems (LATEX> Word > emacs)

Metrische Skala: Ausprägungen erlauben die Definition einer Maßzahl.

Bsp: Speichergröße (10 [GBit]), Uhrzeit (3:24:12)

Intervall Skala: Ausprägungen erlauben Abstandsbegriff aber keinen Nullpunkt.

Bsp: Falsch: Der Algorithmus terminierte um 3:15 Uhr. Bsp: Richtig: Der Algorithmus

terminierte nach 2 Minuten.

Verhältnis Skala: Ausprägungen erlauben einen Nullpunkt. Rechenoperationen, Durchschnitte und


quantitative Vergleiche sind sinnvoll.
Bsp: Richtig: Die Datenrate beträgt 20 [Mbit/s]. Bsp: Richtig: Die durchschnittliche Rechenzeit
betrug 2 [min]. Bsp: Falsch: Die durchschnittliche Postleitzahl eines Studenten in
Mecklenburg?

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Vorlesung 7(Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit):

1. die Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit:

Relevant: Muss Antwort auf interessante Frage oder gegebenes Problem sein. Habe ich die Frage und
ihre Relevanz genau erklärt?

Reproduzierbar: Ermöglicht Dritten grundsätzlich den Nachbau des Erkenntniswegs. Habe ich alles
beschrieben, damit Thesen nachvollziehbar werden?

Präzise: Gibt Information so, dass Erkenntnisweg konkret nachvollziehbar. Habe ich erforderliche
Arbeitsschritte konkret genug dokumentiert?

Klar: Enthält operationalisierbare These oder quantitative Prognose. Was ist meine konkrete
Prognose oder Problemlösung?

Methodisch: Enthält Kriterium zur Überprüfung oder Falsifikationsexperiment. Wie prüfe ich meine
These oder Prognose und finde ihre Grenzen?

Korrekt: Genügt im intersubjektiven Diskurs den Fachkriterien oder geht begründet über sie hinaus.
Wie ordne ich meine Argumente in den Stand der Erkenntnis ein?

Redlich: Wichtige neue Erkenntnisse, die nicht vom Autor stammen sind mit Quellenangabe versehen.
Habe ich alle benutzten Quellen angegeben?

Originell: Enthält eine neue Erkenntnis oder eine neue Form der Darstellung. Habe ich meinen
eigenen neuen Beitrag dargelegt?

Nützlich: Hilft dem Anwender oder anderen Wissenschaftlern weiter. Sind meine Ergebnisse für
andere hilfreich? Beschreibe ich das auch? Welche meiner Ergebnisse sind auf andere Fragen wie
übertragbar?

Ökonomisch: Bringt in der Darstellung nur das Wesentliche (Occams Razor). Fasse ich mich kurz?
Beschreibe ich prägnant

2. Anforderungen an ein Experiment:

Zuverlässigkeit: Wiederholung ergibt ähnliche Werte.

Wenn nicht: Dokumentieren.

Primärdaten dokumentieren und langfristig archivieren.

Parameter-Sensitivität: Was geschieht, wenn ein Parameter verändert wird?

Analyse der Parameter-Sensitivität ist nötig.

Ausführlichkeit der Dokumentation abhängig vom Ergebnis.


Protokolliert: Alles aufzeichnen, was passiert.

Wegwerfen und interpretieren kann man immer noch später

3. Anforderungen an technische Arbeit:

1. Korrekte Funktion: Das technische Artefakt leistet das Gewünschte.

2. Produkthaftung: Hersteller für in Verkehr gebrachte Produkte verantwortlich.

3. Einsatzbedingungen: Dokumentation der Randbedingungen korrekten Funktionierens.

4. Dokumentationspflicht: Wissenschaftler und Ingenieure dokumentieren. Für Benutzer, andere


Entwickler & sich selbst

5. Qualität: Verantwortung für Qualität erstellter Artefakte.

6. Gesellschaftliche Verpflichtung des Ingenieurs.

7. Definition & Offenlegung von Standards

8. Anwendung von Normen & Standards: Sind Eckwert ingenieurmäßigen Arbeitens.

9. Strukturelle Folgen: Wirkung der Artefakte durch Strukturveränderung.

10. Stand der Technik: Kenntnis des jeweiligen Stands.

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Vorlesung 8(Gliederung und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit):

1. Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit:

Titel, Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Problemstellung, Technische Grundlagen, Stand der Technik,


Konzeptkapitel, Umsetzungskapitel, Bewertungskapitel, Zusammenfassung, Ausblick, Future Work.

2. Eileitung:

Definition: Sie soll zum Thema hinführen und erklären, warum es diese Arbeit braucht.

Mögliche Ansätze:

- Vom Allgemeinen zum Speziellen.

-Historische Entwicklung. Intention der Arbeit.

-"Stadtführer" zur Arbeit

3. Problemstellung in der wissenschaftlichen Arbeit und darin beantworten Fragen:

Definition: Was ist genau das wissenschaftliche Problem

Fragen:
Originalität des Problems: Warum ist es noch ungelöst? Welcher Aspekt ist ungelöst? Warum ist das
Problem neu? Wo steht die Diskussion zur Lösung dieses Problems? Warum sind die bisherigen
Lösungen unbefriedigend?

Relevanz: Warum muss dieses Problem dringend gelöst werden? Was wäre, wenn wir das Problem
erfolgreich lösen würden?

Bewertung: Was wäre eine Lösung des Problems und was nicht? Welche Kriterien gelten zur
Bewertung eines Lösungsansatzes?

Abgrenzung: Was ist nicht Teil dieses Problems? Was ist Teil des Problems, soll / wird hier aber nicht
behandelt? Und warum?

4. Technische Grundlagen:

Definition: Das, was geschrieben werden muss, damit Fachleute meine Arbeit verstehen.

5. Stand der Technik:

Beantwortet folgende Fragen:

1. Wo steht die wissenschaftliche Diskussion zu diesem Thema?

2. Welche Lösungsansätze gibt es bisher?

3. Welche Teillösungen? Welche Versager gab es bei den bisherigen Versuchen?

4. Wie wird das Problem in der Literatur verstanden?

6. Konzeptkapitel:

Beantwortet: Was sind meine eigenen Lösungsansätze?

Erforderliche Perspektive:

Intersubjektiv: An der Sache orientiert, nicht an der Person.

Zielorientiert: Am Ziel orientiert, nicht am Lösungsweg.

Verallgemeinerbar: Für analoge, generische Probleme.

7. Umsetzungskapitel:

Beantwortet: Was passiert, wenn ich das Lösungskonzept umsetze? Wie sieht meine
Implementierung aus?

8. Bewertungskapitel:

Beantwortet:

1. Was ist neu?


2. Welchen Beitrag leistet meine Idee?

3. Wo geht sie über den Stand der Technik hinaus?

4. Welche Vor- und Nachteile hat mein Ansatz?

9. Zusammenfassung, Ausblick:

Enthält: Nochmalige, knappe und neutrale Darstellung des Geleisteten. Die 5 Punkte Take Home
Message für den Leser

2. Aufgabe von Abstract in einer wissenschaftlichen Arbeit:

1.Entscheidet, ob Arbeit überhaupt gelesen wird.

2.Oft ohne die Arbeit abgedruckt.

3.In Indexierung & Sekundärlit benutzt.

4.Wichtigster und wirksamster Teil jeder Arbeit.

2. Arten von Abstract:

1.Short Abstract: 50 – 100 Wörter Was ist die zentrale Aussage?

2.Informative Abstract: 100 – 200 Wörter

- Was ist die zentrale Aussage?

- Welche Ergebnisse wurden erzielt?

3.Extended Abstract: 200 – 1000 Wörter

- Was ist die zentrale Aussage?

- Welche Ergebnisse wurden erzielt?

- Welche Methoden wurden benutzt?

-Oft bei Konferenzen verlangt für eine Vorbeurteilung der Arbeit vor der Einreichung der
ganzen Arbeit.

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Vorlesung 9(Stilistische Fragen beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit):

1. was ist die intersubjektive Position in den wissenschaftlichen Arbeiten:

In wissenschaftlichen Texten schreibt man kein "ich", sodass man die wissenschaftlichen Arbeiten
unabhängig von der persönlichen Meinung erklären, indem man beispielsweise das folgenden Stil
einhält: Beschreiben, schlussfolgern und dann erklären.
2. Umsetzen der intersubjektiven Position:

Deskriptive Sprache: Etwas ist so-und-so, daraus folgt das-und-das, hiermit ergibt sich jenes, das
bedeutet dieses, das kann so beschrieben werden.

Passiv: Wirkt gelegentlich unpersönlich, sprachlich seltsam und unästhetisch.

Wir-Stil: Wirkt gelegentlich auch anmaßend.

Man-Stil: Man sieht, erkennt, bemerkt, beobachtet. Unpersönlich

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Vorlesung 10(Wie soziale Mechanismen wissenschaftliche Erkenntnis beeinflussen):

1. der Mechanismus der Filterblase in sozialen Medien:

Viele Menschen sind mehr an Informationen interessiert, welche die eigene (Vor)Urteile bestätigen.
in diesem Szenario werden Benutzern hauptsächlich Inhalte präsentiert, die ihren vorhandenen
Überzeugungen, Interessen und Vorlieben entsprechen, was dazu führt, dass Menschen nur begrenzt
mit abweichenden Meinungen, Perspektiven oder Informationen konfrontiert werden.

2. Versuchsleiter-Effekt (Rosenthal-Effekt):

Effekt: Die Erwartungshaltung des Versuchsleiters beeinflusst das Ergebnis

Beispiel: Ratten-Intelligenz

12 Studenten studieren je 5 Laborratten desselben Stamms.

Gruppe 1: Bekommt Info: Ratten wurden auf Intelligenz hin gezüchtet.

Gruppe 2: Bekommt Info: Ratten wurden auf Dummheit hin gezüchtet.

Gruppe 1 misst höhere Intelligenz als Gruppe 2, obwohl Ratten nicht gezüchtet und
randomisiert aufgeteilt.

Vermeidung:

Die Teilnehmer am Experiment sollten keine Vorurteile zum Versuchspersonen betrachten, also zu
diesem Beispiel kann man das Effekt vermeiden, indem sie keine Info darüber haben, dass die Ratten
über Intelligenz oder Dummheit gezüchtet wurden. (Frage 5)

3. Versuchspersonen-Effekt (Placebo-Effekt):

Effekt: Die Erwartungshaltung der Versuchsperson beeinflusst das Ergebnis.

Beispiel: Arzneimittel-Wirkung:

Völlig "wirkungsloser" Stoff (Bsp: Tropfen aus destilliertem Wasser) behandelt eine Krankheit, weil
Patient glaubt, er bekäme Behandlung, da dies die Wahrnehmung des Patienten beeinflusst.

4. Versuchs-Effekt (Hawthorne-Effekt):

Effekt: Das Wissen über die Tatsache eines Versuchs beeinflusst das Ergebnis.
Beispiel: Stromverbrauch Haushalte werden über eine Untersuchung über den Stromverbrauch
informiert, der ihre Mitwirkung aber nicht erfordere. Verbrauch sinkt in der informierten Gruppe
signifikant (hier: um 2,7%) gegenüber der uninformierten Gruppe

5. Bewerter-Effekt (Halo-Effekt):

Effekt: These: Einzelne Eigenschaften überstahlen die gesamthafte Wahrnehmung

Beispiel: Klausuren

Gute, dem Prüfer bekannte Teilleistungen in einer Teilaufgabe beeinflussen die Bewertung in einer
anderen Teilaufgabe. Daher: Erst bei allen die Aufgabe 1, dann bei allen die Aufgabe 2 bewerten in
Unkenntnis von bisheriger Bewertung.

6. Schweigespirale von Noelle-Neumann:

Definition: Medien wirken über ihre Darstellung einer Meinung als öffentliche Meinung, weil die
Bereitschaft der Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen von ihrer Wahrnehmung
abhängt, was die öffentlich akzeptierte Meinung ist.

7. Wirkmechanismen der Schweigespirale von Noelle-Neumann:

1.Statistische Beobachtung: Die meisten Menschen beobachten laufend die Akzeptanz oder
Zurückweisung von Meinungen in der Öffentlichkeit.

2.Zurückweisung: Die meisten Menschen weisen andere zurück, wenn sie nicht die öffentlich
akzeptierte Meinung vertreten.

3.Isolationsfurcht: Die meisten Menschen wollen nicht zurückgewiesen werden.

4.Medien dominieren die als öffentliche Meinung wahrgenommene Meinung, wenn sie (1)
wiederholt & (2) einheitlich eine Meinung stützen.

5.Moralische Aufladung: Wirkung stärker, wenn Thema nicht rational, sondern emotional
wahrgenommen wird.

6.Wirkung der Schweigespirale ist unbewusst, ohne rationale Rückkoppelung.

7.Minoritätenmeinung, wenn sie in den Medien so positioniert wird, dass sie als Mehrheitsmeinung
wahrgenommen wird, wird zur Majoritätenmeinung.

8. Strategien, um psychologisch bedingte Verzerrungen in einem Test zu reduzieren:

1.Kontrollgruppe: Nicht nur ein Setting, das die Anwesenheit eines Effekts nachweisen kann, sondern
auch eines, das sein Abwesenheit zeigen kann.

2.Mindeset der Falsifizierung: Wissenschaft sucht nicht Wahrheit, sondern falsifiziert Thesen (oder
versucht dieses zumindest).

3. Randomisierung: Verfügbares Pool von Objekten oder Personen, das zufällig auf Gruppe und
Kontrollgruppe aufgeteilt wird.
4. Blindversuch: Versuchsperson darf selbst nicht wissen, ob sie der Gruppe oder der Kontrollgruppe
angehört.

5. Doppelblindversuch: Versuchsleiter darf nicht wissen, wann er im Gruppen- oder im


Kontrollkontext agiert.

6. Verdeckte Untersuchung: Untersuchen ohne, dass das den Teilnehmern bekannt ist.

9. Das Konformitätsexperiment in Experiment von Asch mit Beispiel:

Definition: Das Konformitätsexperiment ist eine Studienreihe, die zeigte, wie Gruppeneinheit eine
Person beeinflussen kann, dass (diese Person) eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.

Beispiel: Das Asch-Konformitätsexperiment untersuchte den Einfluss sozialer Gruppendynamik auf


individuelles Verhalten. Die Teilnehmer sollten die Länge von Linien auf Karten vergleichen. In der
Versuchsgruppe waren jedoch einige Teilnehmer, die absichtlich falsche Antworten gaben, um zu
sehen, ob andere sich der Mehrheit anschließen würden. Viele Teilnehmer passten sich der falschen
Mehrheitsmeinung an, obwohl sie wussten, dass sie falsch war. Das Experiment zeigte, wie stark der
soziale Druck sein kann, die eigenen Urteile zu ändern, um der Meinung der Gruppe zu entsprechen

10. Milgram Experiment (Gehorsamkeit):

1-Die Rollen Sind Versuchsleiter, Schüler (beide sind Schausteller) und Lehrer (er ist der
Versuchsperson)

2-Versuchsleiter und Lehrer setzen im selben Raum, Schüler sitzt im anderen Raum und ist dort mit
einem Gerät des Elektroschocks angeschlossen. Schüler muss Wortpaare lernen

3-bei einem Falschen Antwort wird der Lehrer dem Schüler Stromschlag geben, schrittweise
gesteigert bis 450 Volt (was tödlich sein könnte!)

4-Schüler simuliert Wirkung, Schreie ab 330V

5-Versuchsleiter leitet an: Das Experiment erfordert, dass sie weiter machen.

6-angebliches Ziel: fordert Bestrafung die Lernleistung

7-Wirkliches Ziel: wie weit geht der Lehrer mit der Bestrafung.

8-Ergebniss 63% der Versuchspersonen gehen bis Ende Dieses Experiment, wobei der Schüler tot sein
kann.

11. These von Luhmann These:

Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die
Medien

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Vorlesung 11(Sinnestäuschungen als Grenzen unserer Wahrnehmung):

1. Warnung vor Sinnesorganen:

Sinnesorgane können Täuschungen unterliegen.

Täuschungen können zu fehlerhaften Informationen führen.

Fazit: Sich nur auf Sinnesorgane (oder auch: Meßgeräte) zu verlassen, ist ein grundlegender
wissenschaftlicher Fehler.

-------------------------

Zitieren und Quellenangabe:

Quellenangabe Format:

Buch:

Autorname, Vorname. (Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Veröffentlichungsort: Verlagsname. DOI.


Verfügbar unter: klickbarer URL. ISBN.

Matar,M. (2023). „Entwicklung eines webbasierten Systems“. Rostock: Uni Rostock. DOI:
0.12345/abcde. Verfügbar unter: xyz.com. ISBN 123-456-789-0.

Name: Wer hat das Buch geschrieben.

Title: Aus welchem Buch wurde zitiert.

Jahr: Wann wurde das Buch veröffentlicht, um den Alt des Buchs zu bestimmen.

Versionsnummer: Aus welcher Version des Buches wurde zitiert, falls das Buch in mehreren Versionen
veröffentlicht wurde.

ISBN: Das identifiziert das Buch eindeutig.

Verlagsname: welchem Institut gehört das Buch.

DOI: dauerhafter und Eindeutiger Bezeichner für digitale Objekte.

Artikel in Zeitschrift:

Autorname, Vorname. (Erscheinungsjahr). Titel des Artikels. Name der Zeitschrift, Versionsnummer
(Ausgabe), Seitenzahlen. DOI. Verfügbar unter: klickbarer URL.

Matar, M. (2023). Entwicklung eines webbasierten Systems. Rostock Journal, 15(3), 123-135. DOI:
0.12345/abcde. Verfügbar unter: xyz.com
1. Zitiere aus diesem Buch mit der vollständigen Quellenangabe:

[Heuer & Saa & Sat 2018] Heuer, Andreas, & Saake, Gunte., & Sattler, Karl. (2018). Datenbanken
Konzepte und Sprachen (mitp Professional). ISBN-10: 123456. ISBN-13: 654321.

Laut [Heuer2010] ist SQL eines das wichtigste Datenbanksystem.

„SQL hat sich in den letzten Jahren vorbereitet“ [Heuer 2010]

2. Zitiere aus diesem Buch mit der vollständigen Quellenangabe:

„Mit dem UML kann man die Spezifikationen seines Systems besser darstellen“ [Forbrig 2007]

[Forbrig 2007] Forbrig, Peter, (2007), Objektorientierte Softwareentwicklung mit UML,

3. Zitiere aus diesem Buch mit der vollständigen Quellenangabe:

„Datenbanksystem wird in den nächsten Jahren dokumentbasiert nicht mehr relationsbasiert sein“
[Heuer & Saa & Sat 2018]
[Heuer & Saa & Sat 2018] Heuer, Andreas, & Saake, Gunte., & Sattler, Karl. (2018). Datenbanken
Konzepte und Sprachen (mitp Professional). ISBN-10: 123456. ISBN-13: 654321. Versionsnummer:
238

4. Bewertung der Quellen

[ARiese] Wenn es um ein Buch ist, ist die Darstellung der erwähnten Informationen falsch, ist der Alt
des Buchs hier kritisch, fehlen weitere Informationen (ISBN, DOI) dazu.

Man soll diese Zitatformat zu einem Buschs verwenden.

Autorname, Vorname. (Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Veröffentlichungsort: Verlagsname. DOI.


Verfügbar unter: klickbarer URL. ISBN.

[CCap] ein Uniskriptum kann nicht als Literatur verwendet wird, das einen Überblick über ein
bestimmtes Thema zu geben, Informationen zu vermitteln und grundlegendes Wissen zu
veranschaulichen.

Stattdessen kann man auf die im Uniskriptum erwähnten Quellen zugreifen und davon mit der
Quellenangabe zitieren.

[Wiki] Wikipedia kann auch nicht als Quelle verwendet werden, denn es gibt Keine wissenschaftlich
anerkannte Form der Qualitätskontrolle, Keine Gewährsperson ist greifbar für fachliche, ethische oder
rechtliche Verantwortung und der Inhalt ist von jedem Benutzer jederzeit änderbar.

Stattdessen kann man die in Wiki verwendeten Quellen besichtigen und davon mit der
Quellenangabe zitieren, falls diese qualitätsgesichert sind.

5. welche Angaben fehlen? Wieso sind diese wichtig? Das erste ist ein Buch, das zweite ein Artikel
in einer Zeitschrift.

[1] Dazu fehlen mehrere Angaben: (Erscheinungsjahr). Veröffentlichungsort: Verlagsname. ISBN.

Erscheinungsjahr: um zu wissen, wann das Buch veröffentlicht wurde (den Alt des Buchs)

Verlagsname: um zu wissen, welchem Institut gehört das Buch.

ISBN: um zu identifizieren, um welches Buch geht.

Diese alle Angaben tragen zur Vermeidung des Plagiats und Respekt das Bucheigentum bei.
[2] (Erscheinungsjahr). Versionsnummer (Ausgabe), Seitenzahlen. DOI.

Erscheinungsjahr: um zu wissen, wann das Artikel veröffentlicht wurde.

Versionsnummer (Ausgabe): um die Versionsnummer des Magazins zu bestimmen und mit welcher
Ausgabe.

Seitenzahlen: um zu Seitenzahlen des Magazins zu bestimmen.

6. Bewertung der Quellen

[1] das sieht ein URL aus dem Internet, dazu gehören die folgenden Angaben:

Autorname, Name der Webseite. Name der Page. Veröffentlichungsdatum. Zugriffsdatum. URL.

Diese Quelle kann nicht als qualitätsgesichert bezeichnet werden, da informelle Website oder ein
persönlicher Blog ist

[2] das sieht ein Busch aus, dazugehören die folgenden Angaben:

Autorname, Vorname. (Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Veröffentlichungsort: Verlagsname. DOI.


Verfügbar unter: klickbarer URL. ISBN.

Das kann auch nicht als qualitätsgesichert bezeichnet werden, da viele Infos zur Quellenangabe
fehlen.

[3] Das sieht ein Artikel aus einer Zeitschrift aus, dazugehören die folgenden Angaben:

Autorname, Vorname. (Erscheinungsjahr). Titel des Artikels. Name der Zeitschrift, Versionsnummer
(Ausgabe), Seitenzahlen. DOI. Verfügbar unter: klickbarer URL.

Das kann als qualitätsgesichert abhängig von dem Ruf der Zeitschrift und er Hintergrund der Autoren
bezeichnet werden.

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