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SCHILLER AG, Baar

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BDT/GDT configuration 2 1/4

0 Dokumentenbeschreibung
Version Date Description by
1 17.5.2017 Initial version – copied content from Wiki-page RS
2 6.3.2018 Added ExportedVals RS

Inhaltsverzeichnis
0Dokumentenbeschreibung...........................................................................................................................................1
1Eine kurze Einführung.................................................................................................................................................2
1.1Reaktion auf fehlerhaft formatierte Nachrichten...................................................................................................2
2Konfiguration................................................................................................................................................................2
2.1Ein erster Testlauf................................................................................................................................................3
3Weiterführende Anpassungen.....................................................................................................................................3
3.1Spezielle Felder....................................................................................................................................................4
3.2Feldbezeichner.....................................................................................................................................................4

Configure BDT_GDT.odt
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medilog Darwin 2 Ausgabe Seite

BDT/GDT configuration 2 2/4

As BDT/GDT is only used in Germany, this text has not been translated into english.
However, a short intallation guide in english can be found under http://schillermedilog.com/Darwin2/index.php/82-
cat-darwin2/cat-setup/configure-darwin2/86-setup-bdtgdt

1 Eine kurze Einführung


Mit einer BDT/GDT-Nachricht (das ist im wesentlichen eine Textdatei, einem ini-file nicht unähnlich) kann eine
Software eine andere Software auffordern, eine Messung durchzuführen. Eine Beschreibung des Standards kann
man sich aus dem Internet runterladen. (Das sollte aber nicht nötig sein). Darwin verwendet die Version 2.0.04/99
des Dokuments.
So eine Nachricht könnte beispielsweise so aussehen:

➢ 01380006301
➢ 014810000226
➢ 014921802.00
➢ 01030004
➢ 0173101Schröder
➢ 0163102Gerhard
➢ 017310314051940
➢ 0203105140540S7894
➢ 021310610585 Berlin
➢ 0253107Unter den Linden
➢ 014410471101
➢ 01641118310400
➢ 01041211
➢ 0199901DOCCONCEPT

Die ersten 3 Zeichen jeder Zeile enthalten die Länge der Zeile (incl. Zeilenumbruchszeichen <CR><LF>), danach
kommen 4 Zeichen mit der Feldkennung (=die Bedeutung der Zeile). Wenn wir uns z.B. die fünfte Zeile der obigen
Nachricht ansehen, sehen wir:
• 017 : Zeile ist 17 Zeichen lang.
• 3101 : Diese Zeile enthält das Feld "Nachname"
• Schröder : Das ist der Inhalt des zuvor benannten Feldes -> Feld "Namename" = "Schröder"
Zusammengenommen fordert die obige Datei ein System auf, eine Messung mit dem Patienten "Schröder Gerhard"
durchzuführen.

1.1 Reaktion auf fehlerhaft formatierte Nachrichten


Diese Schnittstelle ist verglichen mit der HL7-Kommunikation sehr einfach. Das sendende System erwartet keine
unmittelbare Antwort auf seine Nachricht. Das heißt aber auch, dass der Empfänger nicht zurückmelden kann,
wenn er - z.B. duch einen Dateifehler - eine Nachricht nicht verarbeiten konnte. Um doch eine gewisse Kontrolle zu
ermöglichen, verschiebt DConnect fehlerhafte Nachrichten in den FailDir-Ordner (kann in der Konfigurationsdatei
angegeben werden).

2 Konfiguration
Öffnen Sie das Admin-Tool und wechseln zur Setup-Seite.
Klicken sie auf "Extended settings", scollen zur Sektion "HIS connection" und öffnen sie den Editor des Werts
"DConnect customisation".
Geben sie dort folgende Werte ein:

[Incoming]
Format=BDTGDT

D:\Daten\Delphi\Darwin2\docu\Manuals\Configure BDT_GDT.odt
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BDT/GDT configuration 2 3/4

Path=Set Incoming path here


PollInterval=60

[Outgoing]
PollInterval=60
Path=Set outgoing path here

2.1 Ein erster Testlauf


Starten sie nun die Applikation "DConnectGui.exe" (sie befindet sich im Darwin Programmverzeichnis, z.B. unter
"C:\Program Files (x86)\Darwin2").
Von hier aus können sie den DConnect-Dienst starten (dazu später) oder die Test-GUI die das selbe macht wie der
Dienst aber mehr Info zu den aktuellen Vorgängen liefert.
Klicken Sie auf Test-GUI starten. Im Protokollfenster sehen sie wie die DConnect-Applikation zu arbeiten beginnt.
Zeilen die mit niedrigen Zahlen (00 oder 01) beginnen deuten auf Fehler oder Probleme hin. Sollten Fehler in ihrer
Konfiguration auftreten würden Sie es hier sofort sehen.

z.B.
06 - Connecting to DB...
04 - TDConnectHandler.GenerateMergedSettings
04 - TDConnectHandler.GetCommunicationType
06 - Source format : BDTGDT
04 - TDConnectHandler.ReadSettings
00 - Folder for outgoing messages doesn't exist : C:\BDT_Out\

Sie können nun eine BDT-Testdatei in das Eingangsverzeichnis ablegen und sehen, ob die Verarbeitung der Datei
fehlerfrei durchläuft. Um ihnen die Arbeit ein wenig zu erleichtern können sie eine GDT-Datei auch einfach per
Drag&Drop in das Feld "Source" ziehen und dann auf "Read->" klicken. Die Datei wird dann sofort abgearbeitet.
Typischerweise beginnen Sie den Test mit einer Anforderung (=6301 Nachricht, siehe Beispiel ganz oben). Nach
dem Einlesen dieser Datei sollte ein entsprechender Eintrag in der "Angefordert" Sektion der Darwin Datenbank
gelistet sein. Durch einen Doppelclick auf diesen Eintrag wird der Rekorder-Konfigurator für genau diese Messung
gestartet. Ist die Messung durchgeführt und eingelesen, dann sehen sie in Darwin auf der Ausdruck-Seite einen
Häkchen-Indikator, der anzeigt, dass für diese Messung beim Freigeben eine Nachricht versendet wird.

Wollen Sie, dass auch für Messungen, die ohne eine vorangehende BDT-Anforderung erzeugt wurden, eine
Nachricht erzeugt wird, dann müssen sie lediglich "asymetric responses" in den erweiterten Einstellungen des
Admin-Tools (Sektion "HIS connection") einschalten. Dann kann das oben erwähnte Häkchen manuell gesetzt
werden.
Wenn sie die HIS-Verbindung vollständig konfiguriert haben können sie direkt aus der Anwendung die Test-GUI
beenden und den Dienst starten.

3 Weiterführende Anpassungen

D:\Daten\Delphi\Darwin2\docu\Manuals\Configure BDT_GDT.odt
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BDT/GDT configuration 2 4/4

Sollte sich die anzubindende Praxis-Software nicht an den BDT/GDT Standard nicht korrekt umsetzen, kann für
Darwin jeder Parameter des Protokolls angepasst werden. Zu diesem Zweck müssen die IDs der Felder angepasst
werden. Ein Blick in die Datei DConnect_defaults.ini zeigt, wie die Felder im Moment definiert sind:

[GdtBdtFields]
FileLength=8100
MsgType=8000
...

Sollte nun eines dieser Felder eine andere Nummer erhalten sollten, so muss diese Änderung lediglich - wie oben
beschrieben - im Admin-Tool einrtragen werden.
Sollten zusätzliche, fix vorgegebene Zeilen an alle ausgehenden Nachrichten angehängt werden, so können diese
Zeilen in der Sektion GdtBdtAddLines angegeben werden.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass die Dateien normalerweise im DOS-Zeichensatz übermittelt werden. Sollte ihr
Zielsystem die Nachrichten in Windows-Kodierung versenden (sie würden dass daran erkennen, dass sämtliche
Umlaute bei der Übertragung durch seltsame Sonderzeichen ersetzt werden) so müssen sie folgenden Eintrag in
der Konfigurationsdatei vornehmen:

[GdtBdtMisc]
DOSEncoding=0

3.1 Spezielle Felder


8000 - Satzart: Hier wird die Bedeutung der Nachrichtendatei spezifiziert. Typischerweise wird hier "6301" oder
"6302" stehen, was einer Messungsanforderung entspricht. Hier könnte z.B. auch "6310" stehen, was einer
Aufforderung zur Übermittlung von Untersuchungsdaten entspricht. Diese Satzart unterstützt Darwin NICHT.
8402 - RequestType: In diesem Feld kann die erwartete Art der Messung übergeben werden. Wird hier "BDM01"
übergeben, so wird eine Blutdruck-Messung erwartet, andernfalls eine EKG-Messung.
6222 – ExportedVals: In the AdminTool under ExtendedSettings/ExportedVals a template containing values (just
like the narrative summary templates) can be specified. The template is filled if upon recording release and later
exported under this field number.

3.2 Feldbezeichner
Hier ein kurzer Auszug aus der Liste möglicher Felder. Eine genaue Beschreibung der Felder findet sich im Kapitel
4 (Seite 25) des PDFs.

8000 Satzart
8100 Dateilänge, mit führenden Nullen auf 5 Zeichen gespreizt. z.B. "014810000115"
9218 GDT-Version (Normalerweise "02.10")
3000 Systeminterne Patienten-Nummer / Patientenkennung
3101 Patienten-Nachname
3102 Patienten-Vorname
3103 Geb.Datum, ddmmyyyy, z.B. "01101945"
3105 Versichertennummer des Patienten (In Darwin = "ID")
3110 Geschlecht, 1=männlich, 2=weiblich
3622 Grösse (in cm) z.B. "181"
3623 Gewicht in kg z.B. "83"
8402 Untersuchungsart, EKG04=Langzeit-EKG, BDM01=Blutdruck, EKG01=EKG, ERG001=Stress) (im
PDF, Anhang B, Seite 34)
8432 Abnahme-Datum (z.B. 31012005)
8439 Abnahme-Zeit HHMMSS (z.B. 125600)
6200 Datum (TTMMJJJJ) der Untersuchung
6201 Zeit (HHMMSS) der Untersuchung

Weitere Feldbezeichner sind in der Datei DConnect_defaults.ini aufgelistet und selbsterklährend bezeichnet.

D:\Daten\Delphi\Darwin2\docu\Manuals\Configure BDT_GDT.odt

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