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Binäre Sensoren

Das Ausgangssignal eines Binären


Sensors unterscheidet sich zu dem
eines Analogen Sensors. Wären der
Analoge Sensor graduelle
Veränderungen einer Messgröße
erfasst, ist es dem Binären Sensor nur
möglich Grenzwerte zu detektieren.
Das Ausgangssignal dieses Sensors
ist somit entweder 0 oder 1 bzw. an
oder aus.

Wird ein binärer Sensor in einer elektrischen Schaltung verbaut erhält man, durch den
Umstand das er entweder gesperrt
oder durchgeschaltet ist einen
elektrischen Schalter.

Im Folgenden wollen wir uns mit einem


Näherungssensor bzw.
Näherungsschalter befassen.
Näherungssensoren lassen sich nach ihren Messprinzipien wie folgt unterscheiden:
induktiver Näherungsschalter, Kapazitiver Näherungsschalter oder optischer
Näherungsschalter. Wir werden uns im Folgenden mit dem Induktiven
Näherungsschalter beschäftigen.

Näherungssensoren sind insbesondere in der Automatisierten Fertigung nicht weg zu


denken. Sie arbeiten kontaktlos, sind unempfindlich gegen Vibrationen, verschleißfrei
und zeichnen sich durch schnelle Schaltvorgänge aus. Allerdings können sie
ausschließlich Objekte aus Metall erfassen, äußere Magnetfelder können zu
Messungenauigkeiten führen und der Messbereich ist mit maximal 10mm sehr klein.
Somit findet der induktive
Näherungssensor hauptsächlich
Verwendung in der Fertigung metallischer
Werkstücke.

Rechts sehen wir nun einen induktiven


Sensor wie er in der Fertigung eingebaut
wird. Zuerst betrachten wir die einzelnen
Bauteile, welche sich innerhalb dieses
Sensors befinden.
Das Funktionsprinzip diese Sensors lässt sich wie
folgt beschreiben. Der Sensor verfügt über eine
Aktive Fläche, diese Besteht aus einem Ferritkern
und einer Spule. Je nach Bauart handelt es sich
um einen Ferritkern der sich in „U“-Form befindet
und in dessen Mitte die Spule. Hierdurch wird ein
einseitiges elektrisches Feld erzeugt, welches nur
aus der Aktiven Fläche wirkt.

Aufgrund der Schwingungen des Oszillators wird


die Spule angeregt und erzeugt ein Magnetfeld,
welches aus der Aktiven Fläche heraus wirkt.
Dieses Magnetfeld kann sich im Normalzustand
unbedämpft über seinen Wirkungskreis (Aktive
Schaltzone) ausbreiten. Wird nun eine
metallisches Werkstück in den Messbereich des
Sensors gebracht wird das magnetische Feld
bedämpft.

Durch die bedämpfung des magnetischen Feldes verändert sich der gesamt
Widerstand der Spule. Da sich die Spule in einem Stromkreis mit Wechselspannung
befindet setzt sich er gesamt Widerstand aus dem Wirkwiderstand 𝑅 und dem
induktivem Blindwiderstand 𝑋𝐿 zusammen. Dies nennt man auch Scheinwiederstand
𝑍 oder Impedanz. Durch die Veränderung des gesamt Widerstandes an der Spule
verändert sich ebenfalls die Amplitude der Schwingung. Sobald diese einen
gegebenen Wert unterschreitet löst die Trigger-Stufe innerhalb des Sensors aus und
gibt ein Signal an den Ausgangsverstärker.
Quellen:

• https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/bilder/16071511.png
• https://www.bachofen.ch/de-ch/ege-induktiver-sensor-at022
• https://www.baumer.com/medias/sys_master/images-content/images-
content/hec/h8b/8817416437790/User-Knowledge-Presence-Inductive-Functionality-sensor-
DE.jpg
• https://www.yumpu.com/de/document/read/18837491/binare-sensoren-induktive-
naherungsschalter-lichtschranken
• https://www.keyence.de/ss/products/sensor/sensorbasics/proximity/info/
• https://www.rechner-sensors.com/dokumentation/wissen/induktiver-sensor
• https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006251.htm
• https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311261.htm
• https://mb-bachelor.htw-berlin.de/files/Stg/MB/Versuchsanleitungen_Messtechnik/Sensor.pdf

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