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für DK II des
ISZ Saar
Inhaltsverzeichnis
1 Mengenlehre 1
2 Rechenregeln, binomische Formeln, Bruchrechnen 3
2.1 Rechenregeln 3
2.2 Binomische Formeln 3
2.3 Bruchrechnen 4
3 Potenzen & Wurzeln 5
4 Logarithmen 7
5 Gleichungen 10
5.1 Gleichungen 1. Grades (lineare Gleichungen) 11
5.2 Gleichungen 2. Grades (quadratische Gleichungen) 11
5.3 Gleichungen 3. Grades 13
5.4 Gleichungen 4. Grades 13
6 Polynomdivision 14
7 Lineare Gleichungssysteme 16
8 Gauß-Algorithmus 18
9 Geradengleichungen 20
10 Quadratische Funktionen 22
11 Infinitesimalrechnung (Differential- und Integralrechnung) 25
11.1 Differentialrechnung 25
11.1.1 Ableitungsregeln 25
11.1.2 Berechnung wichtiger Punkte 28
11.2. Integralrechnung 30
11.2.1 Bestimmung von Stammfunktionen 30
11.2.2 Flächenberechnungen 31
M = {1; 3; 5} ( = {5; 3; 1} )
vorkommen darf.
Eine Menge, die nichts enthält, wird als leere Menge { } bzw. ⊘ bezeichnet.
Die Anzahl der Elemente einer Menge wird als Mächtigkeit der Menge bezeichnet, was folgendermaßen
dargestellt wird: |“Menge“|.
Die obige Menge M enthält zum Beispiel drei Elemente. Daraus folgt |M| = |{1; 3; 5}| = 3.
(Statt |M| kann man auch # M schreiben.)
Eine Menge mit unendlich vielen Elementen ist eine unendliche Menge. Beispielsweise bilden alle
positiven ganzen Zahlen* zusammen eine unendliche Menge, deren Mächtigkeit unendlich groß ist:
|{1; 2; 3; 4; ...}| = ∞.
Mengen mit einer endlichen Anzahl an Elementen sind im Gegensatz dazu endliche Mengen, zum
Beispiel {2; 4; 6; 8}.
Als Potenzmenge bezeichnet man die Menge aller Teilmengen einer gegebenen Grundmenge.
Gegeben sei die Grundmenge A = {0; 1; 2}. Dann sind die Teilmengen:
⊘; {0}; {1}; {2}; {0; 1}; {0; 2}; {1; 2}; {0; 1; 2}.
Die Potenzmenge von A beträgt dann P(A) = { ⊘; {0}; {1}; {2}; {0; 1}; {0; 2}; {1; 2}; {0; 1; 2} }.
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Gegeben seien zwei Mengen A = {1; 2; 3} und B = {2; 4; 6; 8}.
Dann enthält ihre Vereinigungsmenge (A ∪ B; man liest „A vereinigt mit B“) alle Elemente beider
Mengen (aber jedes nur einmal). Man schreibt:
Die Schnittmenge zwischen A und B (A ∩ B; man liest „A geschnitten mit B“) enthält genau diejenigen
Elemente, die in beiden Mengen enthalten sind:
Möchte man eine Menge aus denjenigen Elementen bilden, die nur in A, aber nicht in B enthalten sind
(A \ B; man liest „A ohne B“), erhält man die Differenzmenge:
Rechengesetze:
Kommutativgesetze:
A ∪B=B∪A
A ∩B=B∩A
Assoziativgesetze:
(A ∪ B) ∪ C = A ∪ (B ∪ C)
(A ∩ B) ∩ C = A ∩ (B ∩ C)
(Die Klammern können also weggelassen werden, weil die Reihenfolge der Berechnung keine Rolle spielt.)
Distributivgesetze:
(A ∩ B) ∪ C = (A ∪ C) ∩ (B ∪ C)
(A ∪ B) ∩ C = (A ∩ C) ∪ (B ∩ C)
(A ∩ B) ∪ C = {a; b; e; o; p; u; v}
(A ∪ C) ∩ (B ∪ C) = {a; b; e; o; p; u; v}
(A ∪ B) ∩ C = {a; b; o; u}
(A ∩ C) ∪ (B ∩ C) = {a; b; o; u}
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2 Rechenregeln, binomische Formeln, Bruchrechnen
2.1 Rechenregeln
a) Punktrechnen („ “, „:“) geht vor Strichrechnen („+“, „-“) und Potenzrechnen vor Punktrechnen!
b) Beim Rechnen mit Klammerausdrücken sind die Vorzeichen zu beachten („Minus und Minus ergibt
Plus.“; „Minus und Plus ergibt Minus.“; „Minus mal Minus ergibt Plus.“; „Minus mal Plus ergibt Minus.“):
Beispiele: 5 + 3 – (6 – 3) = 5 + 3 – 6 + 3 = 5
4 (- 2) = - 8 und (- 3) (- 5) = 15
c) Durch Ausklammern (Umwandlung einer Summe in ein Produkt) lassen sich Ausdrücke vereinfachen
bzw. kürzer darstellen. Man sucht einen Faktor, der in allen Summanden einer Summe enthalten ist und
„klammert ihn aus“:
Kommutativgesetze: a + b = b + a und a b = b a
Distributivgesetz: a (b + c) = a b + a c
1. (a + b)2 = a2 + 2ab + b 2 Die Ergebnisse erhält man, indem jedes Glied der
einen Klammer mit jedem der anderen Klammer
multipliziert wird.
2. (a – b)2 = a2 – 2ab + b2 (Das Multiplikationssymbol „ “ wird normalerweise
weggelassen, man schreibt 2ab statt 2 a b.)
3. (a – b)(a + b) = a 2 – b2
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2.3 Bruchrechnen
Zähler
3
Beispiel für einen Bruch: Bruchstrich
4
Nenner
Rechenarten:
a a⋅x a a:x a b a+ b 1
= (x ≠ 0) = (x ≠ 0) + = = ⋅ ( a+ b)
b b⋅x b b:x c c c c
Erweitern Kürzen
a b 1
⋅ = 1 und a⋅ =1
b a a
Beispiele:
Multiplikation Division
5 8 40 20 3 5 7 35 2
⋅ = = 5: = ⋅ = = 11
6 11 66 33 7 1 3 3 3
Addition Subtraktion
* Den kleinsten möglichen Hauptnenner erhält man durch Ermittlung des „kleinsten gemeinsamen Vielfachen“ (kgV).
Beispiel: kgV von 12 und 18: Vielfache von 12: 12, 24, 36, 48...; Vielfache von 18: 18, 36, 54...→⇒ Der Hauptnenner
ist 36.
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3 Potenzen & Wurzeln
Exponent (Hochzahl)
an
Basis (Grundzahl)
a1 = a 82 = 64
n Faktoren a0 = 1 81 = 8
00 = 1 80 = 1
Beispiel:
-n 1 1 m
a =
a
n an = √n a 1 a n = √a
n m
Beispiel: Beispiel:
Beispiel:
1 2
1
-2
2 = 2 =
1 9 2 = √2 9 = 3 83 = √3 82 = 4
2 4
m 2
-
n 1 1 -
3 1 1 1
a = m
= n m Beispiel: 8 = 2
= 3
=
a n √a 8 3 √8 4
2
Multiplizieren mit gleicher Basis Dividieren mit gleicher Basis und Außerdem gilt:
und verschiedenem Exponenten verschiedenem Exponenten
m n m+ n m n m-n m n m⋅n n m
a ⋅a = a a :a = a (a ) = a = (a )
n n n n 2
a ⋅b = (a⋅b) n n a 1 2 2 1
a : b =( ) Beispiel: ( ) =1 : 2 =
b 2 4
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c) Für das Rechnen mit Wurzeln gilt:
√n a = b n
⇔ b = a Beispiel: √2 9 = 3 ⇔ 3 =9
2
- Statt √2 a schreibt man
normalerweise √a .
√
n
b
-
≥ 0 gezogen werden!
1 1 1 m
m n
√ √ a = (a n m
) = a n⋅m
=
n⋅m
√a 1 ( √n a) = √n a m = k⋅n√a k⋅m - √(- 3)2 = 3 ;
1 m
- √ - 32 = unmöglich ;
n m n
(a ) = a
- √ -a² = -a für a ≤ 0 .
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4 Logarithmen
Basis
Beispiele:
x ist die Zahl, die der Exponent von der Basis b
24 = 16 ⇔ log 2 16 = 4 sein muss, damit das Ergebnis n herauskommt.
(„Der Logarithmus von 16 zur Basis 2 ist 4.“)
Man liest:
„Der Logarithmus von n zur Basis b ist x.“
3x =9 ⇔ log 3 9=x
(„Der Logarithmus von 9 zur Basis 3 ist x.“ Hier ist Definitionsbereich:
leicht zu erkennen, dass x = 2 ist. Aber das ist b und n sind positive, reelle Zahlen, und b muss
nicht immer so einfach, Beispiel: ungleich 1 sein.
log 8 8589934592 = x ; x = ?)
Logarithmenregeln:
u
log b u - log b v = log b ( )
v
m
m ⋅ log b u = log b ( u )
m
m n m
⋅ log b u = log b (u n ) = log b ( √ u )
n
x x log b x ln(x )
log b b = x z.B. auch ln(e ) = x ; b =x z.B. auch e =x
Außerdem gilt:
log b 1 = 0 ; log b b = 1
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Für die Benutzung des Taschenrechners gilt:
- Ist die Basis 10, wird die „log-Taste“ oder die „lg-Taste“ verwendet ( log 10 x = lg x ).
Man spricht dann vom dekadischen Logarithmus.
- Ist die Basis e, wird die „ln-Taste“ verwendet ( log e x = ln x ). e = 2,71828 (Euler'sche Zahl).
Man spricht dann vom natürlichen Logarithmus.
- Bei anderen Basen ist die Taste „log a x“ zu benutzen (bitte im eigenen Taschenrechner suchen!).
Beispielaufgaben:
a)
log 10 x = 2 x = 10 2 = 100
b)
log 3 x = 4 x = 3 4 = 81
c)
3
3 5 3−1 2
3⋅log 5 (5x) = 9 log 5 (5x ) = 3 5x = 5 x = 1 = 5
= 5 = 25
5
Oder umständlicher (zum Üben der Logarithmenregeln):
9
3 3 3 9 3 5 6
3⋅log 5 (5x) = 9 log 5 ((5x) ) = 9 5 ⋅x = 5 x = 3 = 5
5
6
3
x = √ 56 = 5 3 = 5 2 = 25
d)
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Herleitung der Logarithmenregeln (Beispiel mit Basis 2):
a)
24 23 = 24+3 = 27 = 128
16 8 = 128
Die Addition der Exponenten
Allgemein:
b)
24 : 23 = 24-3 = 21 = 2
16 : 8 = 2
Die Subtraktion der Exponenten
Allgemein:
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5 Gleichungen
Die Lösungsmenge („die Lösungen“) einer Gleichung ist die Menge der reellen Zahlen oder Terme, die die
Gleichung erfüllen (bei denen die rechte Seite gleich der linken Seite der Gleichung ist).
Um sie lösen zu können, sollten Gleichungen zunächst in folgende Form gebracht werden:
axn + bxn-1 + … + cx + d = 0
a, b, … c, d sind die Koeffizienten; n, n-1 … die Exponenten.
Beispiel:
4 3 2
3x + 2tx + (t - √ 2) x - 12 = 0
Die Koeffizienten sind dann: 3 , 2t , 0 , t2-√2 , -12.
Um die Gleichung in die gegebene Form zu bringen, muss sie umgeformt werden:
- Bei Brüchen wird mit dem Hauptnenner multipliziert.
- Klammern werden ausmultipliziert.
- Danach werden die Summanden auf die linke Seite der Gleichung gebracht und nach der Größe der
Exponenten der Variablen (meist x) geordnet.
Beispiel: Formen Sie gemäß oben genannter Schritte folgende Gleichung um:
2 2t 5
(2x + 3) - 2tx + 1 = -
(x - 1) 3
Lösung:
Zunächst werden beide Seiten der Gleichung mit dem Hauptnenner 3∙(x-1) multipliziert:
3⋅2t - 5⋅(x - 1)
3⋅(x - 1)⋅(2x + 3)2 - 3⋅(x - 1)⋅2tx + 3⋅(x - 1)⋅1 = ⋅ 3⋅(x - 1) = 3⋅2t - 5⋅(x - 1)
3⋅(x - 1)
Danach werden die Klammern ausmultipliziert:
2 2
3⋅(x - 1)⋅(4x +12x +9) - 6tx + 6tx + 3x - 3 = 6t - 5x + 5
3 2 2 2
12x + 36x + 27x - 12x - 36x - 27 - 6tx + 6tx + 3x - 3 = 6t - 5x + 5
Jetzt werden die Summanden geordnet (Vorzeichen beachten!):
3 2 2 2
12x + 36x - 12x - 6tx + 27x - 36x + 6tx + 3x + 5x - 27 - 3 - 6t - 5 = 0
Ausklammern und Zusammenfassen der Koeffizienten:
3 2
12x + (36 - 12 - 6t)x + (27 - 36 + 6t + 3 + 5 ) x - 27 - 3 - 6t - 5 = 0
3 2
12x + (24 - 6t)x + (-1 + 6t ) x + (-35 - 6t ) = 0
Die Koeffizienten des nun erhaltenen Polynoms* dritten Grades (weil der größte Exponent der Variablen
n = 3 ist) lauten: a = 12 , b = 24 – 6t , c = -1 + 6t , d = -35 – 6t
* Ein Polynom ist eine Summe von Vielfachen von Potenzen mit natürlichzahligen Exponenten einer Variablen (meist x).
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5.1 Gleichungen 1. Grades (lineare Gleichungen)
Die Lösung erfolgt, indem das konstante Glied auf die rechte Seite gebracht und die Gleichung danach
durch den Koeffizienten vor der Variablen x dividiert wird. Sofern kein Parameter (z.B. t) vorhanden ist,
hat eine Gleichung ersten Grades genau eine Lösung. Mit Parameter kann eine Fallunterscheidung
notwendig werden, wobei es dann, abhängig vom Wert des Parameters, entweder unendlich viele, genau
eine oder keine Lösung gibt.
Beispiele:
a)
8
4x - 8 = 0 ⇒ 4x = 8 ⇒ x = =2 Es gibt genau eine Lösung.
4
b)
8
tx + 8 = 0 ⇒ tx = -8 ⇒ x = - Es gibt nur dann eine Lösung, wenn t ≠ 0 ist.
t
c)
8t
tx + 8t = 0 ⇒ tx = -8t ⇒ x = - = -8 Ist jedoch t = 0, gibt es unendlich viele Lösungen.
t
Die Anzahl der möglichen Lösungen einer quadratischen Gleichung ist vom Wert der Diskriminanten
abhängig:
x 1,2 =
-b ± √ b2 - 4ac ⇒ x 1,2 =
25 ± √(- 25)2 - 4⋅1⋅150
=
25 ± √ 25
2a 2⋅1 2
⇒ x1 = 15 , x 2 = 10
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Sonderfälle:
2
1. Der Koeffizient b = 0: ax + c = 0 .
c c
⇒ x 1,2 = ±
√ -
a
(Wobei -
a
> 0, wenn a und c verschiedene Vorzeichen besitzen.)
2
2. Der Koeffizient c = 0: ax + bx = 0 . Hier kann x ausgeklammert werden:
⇒ x(ax + b) = 0
0
⇒ x1 = 0 oder ax + b = 0 ⇒ x2 = - b , wobei a nicht 0 sein darf.
a
Auch bei diesen Sonderfällen kann die allgemeine Formel zum Lösen quadratischer Gleichungen
verwendet werden, was jedoch umständlicher und fehleranfälliger als die hier gezeigten Vorgehensweisen
ist.
Beispiele:
a)
1 2 15
x - 3x + t = 0 Einsetzen in die Formel:
6t 2
1 15
x 1,2 =
-b ± √b
2a
2
- 4ac
⇒ x 1,2 =
3 ±
√ 2
(- 3) - 4⋅ ⋅ t
1
6t 2
2⋅
6t
3 + √4 5
⇒ x1 = = = 15t
1 1
3t 3t
3- √ 4 = 1 = 3t
⇒ x2 =
1 1
3t 3t
b)
3
2
3tx - 9 = 0 ⇒ x 1,2 = ±
√ t
, wobei t > 0 sein muss.
c)
2
kx - 3kx = 0 ⇒ x⋅(kx - 3k ) = 0 ⇒ x1 = 0 , x 2 = 3 für k ≠ 0.
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5.3 Gleichungen 3. Grades
Die allgemeine Form Gleichungen 3. Grades lautet: ax3 + bx2 + cx + d = 0 .
Hier ist es normalerweise schwieriger als bei linearen oder quadratischen Gleichungen, die Lösungsmenge
zu ermitteln. Fehlt jedoch der Koeffizient d, kann x ausgeklammert und die Lösung problemlos berechnet
werden. Beispiel:
x3 + x2 – 2x = 0
⇒ x(x2 + x - 2) = 0
⇒ x1 = 0 oder x2 + x - 2 = 0 ⇒ x 1,2 =
-1 ± √12 - 4⋅1⋅(- 2) =
-1 ± √9
2⋅1 2
⇒ x2 = 1 und x3 = - 2
Ist eine Lösung einer Gleichung dritten Grades bereits bekannt, können die weiteren mittels
Polynomdivision ermittelt werden, auf die später noch eingegangen wird.
⇒ x2(x2 + tx – 2t2) = 0
2⋅1 2
⇒ x3 = t und x4 = - 2t
2
⇒ u1 = t und u2 = - t
3
2 2
⇒ x =
2
3
t ⇒ x =±
√ 3
t für t ≥ 0 und x 2 = - t ⇒ x =± √- t für t ≤ 0
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6 Polynomdivision
Wird ein Polynom (d.h. ein Term der Form axn + bxn-1 + … + cx 2 + dx + e) durch ein anderes Polynom
geteilt, spricht man von Polynomdivision. Das „Zählerpolynom“ (ZP) wird durch das „Nennerpolynom“
(NP) dividiert, wobei es mindestens gleichen oder höheren Grades als das NP sein sollte.
1) Sowohl von Zählerpolynom als auch von Nennerpolynom wird jeweils nur der Summand mit dem
größten Exponenten betrachtet. Beispiel:
2) Jetzt wird der betrachtete Summand des Zählerpolynoms durch den des Nennerpolynoms dividiert:
4 2 3 2
3x : 2x = x . Das Ergebnis der Division ist der erste Summand der Polynomdivision:
2
4 3 2 2 3 2
(3x + 2x - x + 5 ) : (2x - x + 1) = x .....
2
3) Das Nennerpolynom wird nun mit dem in 2) berechneten Summanden multipliziert und genau so
unter das Zählerpolynom geschrieben, dass stets die Summanden mit der gleichen Hochzahl
untereinander stehen:
4 3 2 2 3 2
(3x + 2x - x + 5) : (2x - x + 1 ) = x .....
2
4 3 3 3 2 2 3 2
3x - x + x (2x - x + 1)⋅ x
2 2 2
4) Der neu berechnete Term wird jetzt vom Zählerpolynom subtrahiert. Das Ergebnis dieser Subtraktion
(Achtung: Vorzeichenfehler vermeiden!) ist dann das „neue Zählerpolynom“:
4 3 2 2 3 2
(3x + 2x - x + 5) : (2x - x + 1) = x .....
2
4 3 3 3 2
- (3x - x + x )
2 2
7 3 5 2
0 + x - x + 5 „neues Zählerpolynom“
2 2
5) Mit dem neuen Zählerpolynom werden nun die Schritte 1) bis 4) so lange wiederholt, bis der Grad des
Zählers kleiner als der des Nenners ist. Ein möglicher Rest bildet als Bruch (Zähler = neuestes
Zählerpolynom, Nenner = Nennerpolynom) den letzten Summanden des Ergebnisses.
Bis zum Ende durchgeführt sieht die Division dann folgendermaßen aus:
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17 43
x+ -
4 3 2 2 3 2 7 3 8 8
(3x + 2x - x + 5) : ( 2x - x + 1 ) = x + x - +
2 4 8 2
2x - x + 1
4 3 3 3 2
- ( 3x - x + x)
2 2
7 3 5 2
0 + x - x + 5
2 2
7 3 7 2 7
-( x - x + x)
2 4 4
3 2 7
0 - x - x +5
4 4
3 2 3 3
-( - x + x - )
4 8 8
17 43
0 - x +
8 8
a) Bei der Bestimmung der Nullstellen ganzrationaler Funktionen (d.h. Funktionen der Form
f(x) = ax n + bxn-1 + … + cx 2 + dx + e) höheren Grades als 2: Wenn eine Nullstelle x0 bekannt ist (die
z.B. erraten wurde), wird das Polynom durch den Term (x – x0) dividiert, wobei kein Rest übrigbleibt.
b) Bei der Bestimmung der schiefen Asymptote * gebrochenrationaler Funktionen*, die nur dann existiert,
wenn der Zählergrad genau eins höher als der Nennergrad ist. Der Zähler wird dann so lange (d.h.
zweimal) durch den Nenner geteilt, bis der Grad des Teilers höher als der des verbleibenden Restterms
ist. Die Geradengleichung der Asymptote lautet dann y = ax + b ; der Restterm der Polynomdivision geht
dann für x → ± ∞ gegen null.
* Eine schiefe Asymptote ist eine weder senkrechte noch waagerechte Gerade, an die sich der Graph
einer Funktion mit wachsendem Abstand zum Nullpunkt annähert, ohne sie ganz zu erreichen.
g(x )
* Sind g(x) und h(x) ganzrationale Funktionen, dann heißt f (x) = gebrochenrationale Funktion; Beispiel:
h( x)
2
3x - 4x
f (x) = ist eine gebrochenrationale Funktion mit Zählergrad = 2 und Nennergrad = 2.
(x - 3)2
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7 Lineare Gleichungssysteme
Sind mehrere lineare Gleichungen mit mehreren Variablen vorhanden, so besteht die Lösungsmenge aus
denjenigen Werten der Variablen, für die alle Gleichungen des Systems erfüllt sind.
Solche lineare Gleichungssysteme können beispielsweise mit dem Additionsverfahren oder dem
Einsetzungsverfahren gelöst werden. Später betrachten wir außerdem den Gauß-Algorithmus. Daneben
steht das hier nicht beschriebene Gleichsetzungsverfahren zur Verfügung.
G1 5x – 2y = 1
G2 3x + 3y = 9
a) Additionsverfahren:
Rechenoperationen Erklärungen
Die Gleichungen müssen so umgeformt werden, dass die
G1 5x – 2y = 1 | • 1,5 Koeffizienten der Variablen y (alternativ der Variablen x),
G2 3x + 3y = 9 bis auf das Vorzeichen übereinstimmen. Dazu wird hier G1
mit 1,5 multipliziert.
Jetzt werden die Gleichungen addiert und nach der
G1* 7,5x – 3y = 1,5 Variablen x aufgelöst.
G2 3x + 3y = 9 | G1* + G2
G1 5▪1 – 2▪2 = 1
G2 3▪1 + 3▪2 = 9
b) Einsetzungsverfahren:
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2. Beispiel: Lineares Gleichungssystem aus drei Gleichungen und drei Variablen; Additionsverfahren.
13
⇒ b=
19
4
⇒ a=
19
4 13
+ 2⋅ + c = 2
19 19
8
⇒ c=
19
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8 Gauß-Algorithmus
Das Gauß-Verfahren ist eine universell anwendbare Methode zum Lösen linearer Gleichungssysteme,
welche auf Umformungen der Gleichungen basiert, die das System in die so genannte Stufenform bringen
und dadurch leicht lösbar machen.
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Beispiel 2: G1: 2y + 3z = 4 , G2: x + y + z = 2 , G3: 3x + 3y + z = 0
Beispiel 3: Gesucht werde die Gleichung der Parabel (y = ax2 + bx + c), die durch die Punkte
P (2 | 1), Q (- 1 | 3) und R (3 | - 1) geht (die linke Zahl jedes Punkts ist sein x-Wert, die rechte sein
y-Wert). Jeder dieser Punkte muss die Funktionsgleichung erfüllen, so dass sich nach Einsetzen der
x- und y-Werte der Punkte in die Funktion folgende drei Gleichugen ergeben:
P (2 | 1) 1 = a∙22 + b∙2 + c 4a + 2b + c = 1
Q (- 1 | 3) 3 = a∙(- 1)2 + b∙(- 1) + c a–b+c=3
R (3 | - 1) - 1 = a∙3 2 + b∙3 + c 9a + 3b + c = - 1
Das ist ein Gleichungssystem mit drei Unbekannten (den Koeffizienten der Parabelgleichung), welches
mittels des Gauß-Algorithmus gelöst werden kann:
a b c Umformung:
4 2 1 1 x berechnen
Stufenform; mit G3 kann c berechnet werden:
0 -6 3 11 y berechnen
- 8c = - 24 c = 3
0 0 -8 -24 ⇒c=3
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9 Geradengleichungen
y = m∙x + b
Δy y 2 - y1
Für die Steigung m gilt: m = = (Bei negativem m fällt die Gerade.)
Δx x 2 - x1
x1 = - 2 , x 2 = 0 und
y1 = 0 , y 2 = 5.
Folglich ist ∆x = 0 - - 2 = 2
und ∆y = 5 – 0 = 5.
Δy 5
⇒ m = = = 2,5
Δx 2
Die Gleichung einer Geraden lässt sich bestimmen, wenn a) die Koordinaten eines, auf der Geraden
liegenden, Punktes und die Steigung der Geraden oder b) die Koordinaten zweier, auf der Geraden
liegender, Punkte bekannt sind.
Beispiel für a): Bestimmen Sie die Gleichung der Geraden, die durch den Punkt P (2 | - 4) geht und die
Steigung m = -1 hat!
y = m∙x + b ⇒ - 4 = (- 1)∙2 + b ⇒ b = - 2
Beispiel für b): Bestimmen Sie die Gleichung der Geraden, die durch die Punkte P (2 | 4) und Q (4 | 10)
geht!
Δy y 2 - y1 10 - 4
m = = = =3
Δx x 2 - x1 4-2
Jetzt werden die Koordinaten eines der beiden Punkte in die allgemeine Geradengleichung eingesetzt, um
b zu ermitteln:
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„Spezielle“ Geraden:
d) y=k verläuft parallel zur x-Achse (mit dem Abstand |k| und der Steigung m = 0).
e) x=k verläuft parallel zur y-Achse (mit dem Abstand |k| und der Steigung m = „∞“).
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10 Quadratische Funktionen
Ist der Koeffizient a = 1, spricht man von der Normalform einer quadratischen Funktion: y = x2 + bx + c.
Sind a = 1, b = 0 und c = 0, liegt die so genannte Normalparabel y = x 2 vor.
-4 16
-3 9
-2 4
-1 1
0 0
1 1
2 4
3 9
4 16
Der Punkt S (0 | 0) heißt Scheitelpunkt der Normalparabel. Da der Graph an der y-Achse gespiegelt
werden kann, ist er symmetrisch zur y-Achse. Allgemein nennt man bei Graphen quadratischer
Funktionen die Gerade, welche parallel zur y-Achse durch den Scheitelpunkt verläuft, Symmetrieachse.
- Ist a > 0, ist der Graph der quadratischen Funktion nach oben geöffnet und der Scheitelpunkt S ein
Tiefpunkt.
- Ist a < 0, ist der Graph der quadratischen Funktion nach unten geöffnet und der Scheitelpunkt S ein
Hochpunkt.
- Je größer der Betrag von a (|a|) ist, desto schmaler ist der Graph der Funktion, je kleiner der Betrag
von a ist, desto breiter sieht das Schaubild der Funktion aus.
Je größer der Parameter c einer quadratischen Funktion ist, desto höher liegt ihr Scheitelpunkt, je kleiner
er ist, desto tiefer. So schneidet beispielsweise die Normalparabel die y-Achse im Nullpunkt (Ursprung),
aber der Scheitelpunkt des Graphs der Funktion y = x 2 + 2 hat den Scheitelpunkt S (0 | 2) – hat also für
jeden x-Wert einen um zwei Einheiten höheren y-Wert als die Normalparabel.
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Beispiele:
Im unten stehenden Koordinatensystem ist zu Der Graph der Funktion y = x 2 + 2 hat für jeden
erkennen, dass der Graph der Funktion y = 2x 2 x-Wert einen um zwei Einheiten höheren y-Wert als
schmaler ist als der der Normalparabel (weil die Normalparabel (da c = + 2), der Graph der
|a| > 1), aber ebenso nach oben geöffnet (wegen Funktion y = x2 - 2 ist dagegen um zwei Einheiten
a > 0), während das Schaubild der Funktion nach unten verschoben (wegen c = - 2):
y = - 0,5x2 breiter und nach unten geöffnet ist
(weil a negativ und |a| < 1).
Die Nullstellen (das heißt, die Schnittpunkte mit der x-Achse, also dort wo der y-Wert = 0 ist) des Graphs
einer quadratischen Funktion werden mit Hilfe der Formel
x 1,2 =
-b ± √ b2 - 4ac berechnet, wobei die Diskriminante
2
D = b - 4ac ist.
2a
Die Anzahl der Nullstellen ist vom Wert der Diskriminanten abhängig:
Beispiel: f(x) = y = 2x 2 – 3x - 2
x 1,2 =
3± √ (- 3)2 - 4⋅2⋅(- 2)
=
3 ± √ 25
D>0 ⇒ Es gibt zwei Nullstellen.
2⋅2 4
⇒ x1 = 2 , x 2 = - ½
23 von 46
Die Koordinaten des Scheitelpunktes der allgemeinen quadratischen Funktion y = ax2 + bx + c lauten
2
b b
S (- | c- )
2a 4a
Einfacher läßt sich der Scheitelpunkt bestimmen, wenn die quadratische Funktion in Scheitelpunktform
dargestellt ist: y = a∙(x – d)2 + c; dann ist der Scheitelpunkt S (d | c).
a) Mit Formel:
2
b b 12 144
Einsetzen in S (- | c- ) ⇒ S ( | 20 - ) ⇒ S (3 | 2 )
2a 4a 4 8
⇒ y = 2(x2 – 6x + 32 - 32 + 10)
⇒ y = 2[(x2 – 6x + 32) - 32 + 10] Anwendung der binomischen Formeln.
Hier: (a – b)2 = a2 – 2ab + b2;
falls b ein positives Vorzeichen hat:
↓
(a + b)2 = a2 + 2ab + b 2.
(a2 – 2ab + b2)
⇒ y = 2[(x – 3) 2 + 1]
⇒ Scheitelpunktform:
y = 2(x – 3) 2 + 2
⇒ S (3 | 2)
24 von 46
11 Infinitesimalrechnung (Differential- und Integralrechnung)
11.1 Differentialrechnung
Zentrales Thema der Differentialrechnung ist die Berechnung lokaler Veränderungen (Nullstellen,
Extrempunkte, Wendepunkte...) von Funktionen. Hierzu dienlich und gleichzeitig Grundbegriff der
Differentialrechnung ist die Ableitung einer Funktion.
Die erste Ableitung einer Funktion, d.h. die Ableitungsfunktion f'(x), gibt die Steigung des Graphen der
Funktion f(x) zu jeder Stelle x an. Sie liefert, genauer formuliert, die Steigung einer, im Punkt
P (x | f(x)) an den Graphen der Funktion f(x) angelegten, Tangente*.
Die zweite Ableitung f''(x) ist die Ableitungsfunktion von f'(x), die dritte Ableitung f'''(x) ist die
Ableitungsfunktion von f''(x) usw.
11.1.1 Ableitungsregeln
a) Wenn die Variable, z.B. x, nur in der Basis steht, wird mit dem Exponenten multipliziert und dann von
der Hochzahl Eins subtrahiert.
Beispiele:
b) Wenn die Variable nur im Exponenten steht, ist f'(x) = f(x). Beispiel: f(x) = ae x ⇒ f'(x) = ae x.
Achtung: Das gilt nur dann, wenn x im Exponenten alleine steht. Besteht der Exponent jedoch aus einer
ableitbaren Funktion (zum Beispiel f(x) = e 2x oder f(x) = e tx + 1), liegt eine so genannte Verkettung vor,
was die Anwendung der Kettenregel erforderlich macht.
Neben diesen beiden Grundregeln ist die Kenntnis von vier weiteren Ableitungsmethoden
(1. „Linearitätsregel“, 2. Produktregel, 3. Quotientenregel und 4. Kettenregel.) nötig, da die
abzuleitenden Funktionen normalerweise aus Verknüpfungen bzw. Verkettungen der obigen
„Grundfunktionen“ gebildet werden.
- Von einer Verknüpfung spricht man, wenn eine Funktion mittels „Strich-“ oder „Punktrechnung“ aus
einfachen Funktionen zusammengesetzt wird.
x-3
Beispiele: f(x) = 3x 3 – 2x2 + 18 ; f(x) = xe x ; f (x ) =
5x+ 7
- Von einer Verkettung spricht man, wenn die Variable einer Funktion f(x) selbst eine Funktion, g(x), ist.
f(x) wird dann äußere und g(x) innere Funktion genannt. Beispiele weiter unten.
Produktregel: Liegt ein Produkt zweier Funktionen g(x) und h(x) vor, so gilt:
f(x) = g(x)∙h(x) ⇒ f'(x) = g(x)∙h'(x) + g'(x)∙h(x) .
* Eine Tangente ist eine Gerade, die einen gegebenen Graphen einer Funktion in einem bestimmten Punkt berührt.
Im Gegensatz dazu verläuft eine Sekante durch zwei Punkte einer Kurve, während eine Passante sie überhaupt
nicht schneidet.
25 von 46
Beispiele:
(Bei diesem Beispiel hätte man auch einfacher zuerst das Produkt 5x 3∙2x5 ausmultiplizieren und dann erst
ableiten können, aber es sollte das allgemeine Vorgehen bei der Produktregel veranschaulicht werden.)
Die Quotientenregel wird zum Ableiten gebrochenrationaler Funktionen benötigt, und es gilt:
2 2 2
6x (3x + 5 ) ⋅ 12x - 3 ⋅ 6x 18x + 60x
a) f ( x) = f ' (x) = 2
= 2
3x + 5 (3x + 5) (3x + 5 )
(Achtung: Nenner niemals ausmultiplizieren!)
Jetzt kann mit Hilfe der Quotientenregel auch f''(x) bestimmt werden.
Allerdings kommt nun außerdem die Kettenregel zum Ableiten verketteter Funktionen zur Anwendung,
die zunächst hier besprochen werden soll:
Beispiel:
Abgeleitet wird eine solche verkettete Funktion gemäß der Regel f(g(x))' = f'(g(x)) ∙ g'(x).
Für die Funktion f(g(x)) = 3∙(x – 5) 3 gilt folglich: f(g(x))' = 9(x - 5) 2 ∙ 1 = 9(x – 5) 2
Weitere Übungsbeispiele*:
* Für die Ableitungen wichtiger trigonometrischer Funktionen gilt: f(x) = sin x ⇒ f'(x) = cos x ;
1 1
f(x) = cos x ⇒ f'(x) = - sin x ; f(x) = tan x ⇒ f '(x ) = ; f(x) = cot x ⇒ f '(x ) = - .
cos2 x sin 2 x
26 von 46
Wenden wir uns jetzt wieder dem Beispiel a) zur Quotientenregel zu:
2 2
6x 18x + 60x
f ( x) = f ' (x) = 2
3x + 5 (3x + 5)
Berechnung von f''(x):
2 1
(3x + 5) ⋅(36x + 60) - (2 (3x + 5 ) ⋅3)⋅(18x² + 60x)
f ' '(x) =
(3x + 5) 4
Um g'(x) zu berechnen, musste die Kettenregel angewandt werden ( g'(x) = 2∙(3x + 5) 1∙3 ).
Wichtig: Der Exponent des Nenners wird mit jeder neuen Ableitung einer gebrochenrationalen Funktion
um Eins größer. Um das in obigem Beispiel zu erreichen, wird nun (3x + 5) ausgeklammert und danach
gekürzt (das jedoch funktioniert jedoch nur dann, wenn der Nenner vorher nicht ausmultipliziert wurde!):
300
f ' '(x) = 3
(3x + 5)
4 4t
f t ( x) = - . Wie lauten ft'(x) und f t''(x)?
x x²
Möglichkeit 1: Um die Linearitätsregel anwenden zu können, wird die Funktion mit Hilfe der
Potenzgesetze umgestellt:
Möglichkeit 2: Um die Quotientenregel anwenden zu können, muss zunächst der Hauptnenner gesucht
werden. Die Bestimmung der Ableitungen ist dann zwar etwas aufwändiger, aber weitere Berechnungen
(Extrempunkte, Wendepunkte...) sind dafür einfacher.
8x - 24t
⇒ f t ' '( x) =
x⁴
27 von 46
11.1.2 Berechnung wichtiger Punkte des Graphen einer Funktion mit Hilfe ihrer Ableitungen:
a) Alle x-Werte, für die der y-Wert einer Funktion Null ist, sind Nullstellen dieser Funktion.
f(x) = 0 → Nullstelle.
b) Extrempunkte sind Orte des Schaubilds einer Funktion, deren Funktionswerte (y-Werte) entweder
größer (→ Hochpunkt) oder kleiner ( → Tiefpunkt) als die Funktionswerte der Punkte in ihrer Umgebung
sind. (Das heißt aber nicht, dass die Funktionswerte von Extrempunkten, die höchsten bzw. niedrigsten
der gesamten Funktion sein müssen!)
Damit ein Punkt ein Extrempunkt sein kann, muss die Steigung einer bei seinem x-Wert an den Graphen
der Funktion angelegten Tangente gleich Null sein. Um die Extrempunkte zu finden, sind also zunächst
die Nullstellen der ersten Ableitung der Funktion, f'(x) = 0, zu ermitteln.
Das allein reicht jedoch nicht aus, um sicher sein zu können, dass der betrachtete Punkt tatsächlich ein
Extrempunkt ist. Das ist nur dann der Fall, wenn ein Vorzeichenwechsel vorliegt. Das bedeutet, f'(x)
muss entweder vor dem betrachteten Punkt ein positives Vorzeichen aufweisen (= positive Steigung des
Graphen der Funktion) und hinter ihm ein negatives (= negative Steigung), dann handelt es sich um
einen Hochpunkt, oder umgekehrt, dann ist es ein Tiefpunkt. Dies ist einfach durch Einsetzen von
x-Werten kurz vor und hinter der fraglichen Stelle in f'(x) und Betrachten der zugehörigen y-Werte
festzustellen. Falls sich der Punkt als Extrempunkt erwiesen hat, kann sein y-Wert* nun durch Einsetzen
in f(x) berechnet werden.
Eine andere Methode, um auf Vorzeichenwechsel zu testen, besteht darin, den x-Wert des möglichen
Extrempunkts in f''(x) einzusetzen, mit folgenden Möglichkeiten:
oder
Ist f'''(x) ≠ 0, handelt es sich um einen Wendepunkt (siehe unten), der nicht gleichzeitig ein Extrempunkt
sein kann. Ist jedoch f'''(x) = 0, kann, wie oben beschrieben, durch Einsetzen von x-Werten in f'(x) vor
und hinter dem möglichen Extrempunkt getestet werden, ob ein Vorzeichenwechsel - und damit ein
Hoch- oder Tiefpunkt - vorliegt. Sind die Vorzeichen vor und hinter x gleich, ist es kein Extrempunkt.
Beispiel:
Zunächst wird mit Hilfe von f'(x) bestimmt, wo die Steigung des Graphen Null ist und ein Extrempunkt
liegen könnte:
6 ± √ 36 - 36
f'(x) = 0 ⇒ 3x2 - 6x + 3 = 0 ⇒ x 1,2 = ⇒ x1 = x2 = 1
6
Einsetzen dieses x-Werts, also „1“, in f''(x):
f''(1) = 0 ⇒ Es ist nicht direkt erkennbar, ob es sich bei dem Punkt um einen Extrempunkt handelt.
f'''(1) = 6 ⇒ Da f'''(1) ≠ 0 ist, handelt es sich um einen Wendepunkt, das heißt der Punkt ist kein
Extrempunkt.
* Häufig wird die x-Achse als Abszissenachse und die y-Achse als Ordinatenachse bezeichnet. x- und y-Wert eines
Punktes werden dementsprechend auch Abszisse und Ordinate genannt.
28 von 46
Stattdessen hätte auch durch Einsetzen von x-Werten kurz vor und hinter dem x-Wert „1“ in f'(x)
festgestellt werden, ob der Punkt ein Extrempunkt ist, z.B. f'(0,5) und f'(1,5):
Da beide Vorzeichen positiv sind, gab es um die Stelle x = 1 keinen Vorzeichenwechsel, und bei f(1) liegt
kein Extrempunkt vor.
{
>0 ⇒ T (x1 | f(x1) ist ein Tiefpunkt.
f'(x) = 0 ⇒ x1 , x2 , ... dann f''(x 1) =0 → f'''(x 1): wenn ≠ 0, dann WP, sonst Test auf VZW.*
(später f''(x2) usw.) <0 ⇒ H (x1 | f(x1) ist ein Hochpunkt.
Achtung: Erhält man bei der Bestimmung der Nullstellen von f'(x) einen Parameter, z.B. t, so kann f''(x)
an diesen Stellen, abhängig von t, > 0, = 0 oder < 0 sein. Es können dort also, je nachdem, welchen
Wert t hat, Hochpunkte, Tiefpunkte oder gar keine Extrempunkte vorliegen, so dass eine
Fallunterscheidung vorgenommen werden muss.
c) Wendepunkte sind diejenigen Punkte, bei denen der Graph einer Funktion von einer Linkskrümmung
in eine Rechtskrümmung übergeht oder umgekehrt.
Damit ein Punkt ein Wendepunkt sein kann, muss f''(x) = 0 sein.
Beispiel:
1 3 3 3
f t ( x) = tx³ - 3tx² + 9tx f t '(x) = tx² - 6tx + 9t f t ' '( x) = tx - 6t f t ' ' '( x) = t
4 4 2 2
3
Nullstelle von ft''(x): ⇒ tx - 6t = 0 ⇒ x=4
2
3
Einsetzen von x = 4 in f t'''(x): ⇒ f t ' ' '( 4) = t
2
Das ist ≠ Null (für t ≠ 0 !), d.h. der Punkt W ist ein Wendepunkt. Um seinen y-Wert zu bestimmen, wird
der x-Wert in f(x) eingesetzt: ft(4) = 4t. ⇒ Der Wendepunkt hat die Koordinaten W (4 | 4t) für t ≠ 0.
Merkregeln für die maximale Anzahl von Nullstellen, Extrem- und Wendepunkten von Funktionen:
* VZW = Vorzeichenwechsel
* An den Nullstellen des Nenners liegen bei gebrochenrationalen Funktionen Definitionslücken vor, weil nicht durch 0
dividiert werden darf. Diese Stellen sind Pole der Funktion, wenn der Zähler für diese x-Werte ≠ 0 ist.
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11.2. Integralrechnung
Die Integralrechnung ist die „Umkehrung der Differentialrechnung“ und dient der Flächen- und
Volumenberechnung, z.B. zwischen einer Kurve und der x-Achse oder zwischen den Graphen zweier
Funktionen. Grundvoraussetzung dafür ist die...
Definition: F und f seien zwei über demselben Intervall A definierte Funktionen, und im gesamten
Intervall existiere eine 1. Ableitung von F*, dann ist F genau dann die Stammfunktion von f, wenn für alle
x ∈ A F'(x) = f(x).
Ebenso wie F ist stets auch F + c (c ∈ ℝ) eine Stammfunktion von f, da c als konstanter Summand beim
Ableiten wegfällt.
a) Steht die Variable in der Basis, wird der Exponent um Eins erhöht und der Term durch den neuen
Exponenten dividiert (genau umgekehrt wie beim Ableiten).
Achtung: Ist der Exponent -1, dann würde er beim Erhöhen zu 0 - und durch 0 darf nicht dividiert
werden. Für diesen speziellen Fall, dass die Hochzahl -1 ist, gilt:
Die Stammfunktion von f(x) = x -1 ist F(x) = ln|x|.
Beispiele:
3
f(x) 3x2 -5x2 2x-0,5 - 5x-1 4
x √ 3x
5 2
F(x) x3 - x³ 4x0,5 - 3∙ln|x| 5∙ln|x| 4x √ 3 x1,5
3 3
Besteht eine Funktion aus mehreren Summanden, wird für jedes einzelne Glied die Stammfunktion
gebildet (Linearität).
Beispiele:
t x
b) ft(x) = tx - te x ⇒ F t ( x) = x² - te
2
Da es sich bei diesem Skript um eine Einführung zur Vorbereitung auf den Mathematikunterricht des
Studienkollegs handelt, wird an dieser Stelle auf die Beschreibung der nötigen Schritte für die
Bestimmung schwieriger zu findender Stammfunktionen verzichtet.
30 von 46
11.2.2 Flächenberechnungen
Ohne auf den mathematischen Hintergrund einzugehen, soll hier lediglich mit Hilfe eines Beispiels das
prinzipielle Vorgehen bei der Berechnung von Flächeninhalten dargestellt werden:
∫ f (x) dx
a
Im gegebenen Fall ist
a = - 1 und b = 1.
Nach Anwendung der weiter oben genannten Regeln erhalten wir: F(x) = ex - e x .
Nun werden obere und untere Grenze in die Stammfunktion eingesetzt und die jeweiligen Ergebnisse
voneinander subtrahiert: F(b) - F(a), d.h. F(1) - F(- 1). Der Inhalt der Teilfläche A1 ist der Betrag dieser
Subtraktion, und man schreibt:
1
∫ (e - e x ) x 1 -1
dx = [ ex - e ]- 1 = (e - e ) - ( -e - e ) = 3,1
-1
Analog wird für die Teilfläche A2 (mit den Grenzen a = 1 und b = 1,5) verfahren:
1,5
x x 1,5 1,5
∫ (e - e ) dx = [ex - e ] 1 = ( 1,5e - e ) - (e - e ) = - 0,4
1
Da A2 unter der x-Achse liegt, erhält man ein Ergebnis mit negativem Vorzeichen, der Flächeninhalt ist
jedoch stets positiv, |-0,4|.
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12 Übungsaufgaben
Hausaufgaben Mengenlehre
Lösung:
A ∪ B = {0; 1; 2; 4; 6; 7; 8; 9}
A ∩ B = {7; 9}
A \ B = {0; 2; 8}
B \ A = {1; 4; 6}
2. Gegeben seien die Mengen A = [- 2; 5], B = [1; 7] und C = [- 6; 3] *. Bestimmen Sie folgende
Mengen (Tipp: Es ist hilfreich, die Mengen und ihre Überschneidungsbereiche zu zeichnen!):
A ∩B Lösung: [1; 5]
A ∪B Lösung: [- 2; 7]
A\B Lösung: [- 2; 1[
B ∩C Lösung: [1; 3]
A ∪C Lösung: [- 6; 5]
(A ∪ B) ∪ C Lösung: [- 6; 7]
A ∩ (B ∩ C) Lösung: [1; 3]
(A ∪ B) ∩ C Lösung: [-2; 3]
C \ (A ∩ B) Lösung: [- 6; 1[
(A ∩ B) ∪ C Lösung: [- 6; 5]
* Erklärung: [a; b] = abgeschlossenes Intervall (enthält sowohl a als auch b); ]a; b[ = offenes Intervall (enthält
weder a noch b); [a; b[ = rechtsoffenes Intervall (enthält a, aber nicht b); ]a; b] = linksoffenes Intervall (enthält nicht
a, wohl aber b).
32 von 46
Hausaufgaben Bruchrechnen
1. Kürzen Sie:
-2 -2 1
a) =? Lösung: =-
4 4 2
-5 -5 1
b) =? Lösung: =
- 10 - 10 2
2. Multiplikation:
12 39 12 39 9
a) ⋅ = ? Lösung: ⋅ =
13 40 13 40 10
2 2
b) ⋅ 15 = ? Lösung: ⋅ 15 = 10
3 3
3. Division:
3 2 3 2 7
a) : =? Lösung: : =1
4 5 4 5 8
5 5 1
b) : 10 = ? Lösung: : 10 =
9 9 18
4. Addition:
3 3 3 3 51
a) + =? Lösung: + =
7 10 7 10 70
2 1 2 1 13
b) 3 +2 =? Lösung: 3 + 2 =5
3 5 3 5 15
5. Subtraktion:
6 3 6 3 3
a) - =? Lösung: - =
7 4 7 4 28
3 1 3 1 13
b) 2 -1 = ? Lösung: 2 -1 =
7 2 7 2 14
33 von 46
6. Doppelbruch:
1 1 1 1
+ +
x+y x- y x+y x- y x
= ? Lösung: =
1 1 1 1 y
- -
x -y x+ y x -y x+ y
7. Textaufgaben:
3
a) Andrea hat 12 Flaschen Saft für ihre Geburtstagsfeier gekauft, wobei jede Flasche Liter
4
1
Flüssigkeit enthält. Sie gießt je Liter Saft in die Gläser ihrer Gäste. Wie viele Gläser kann sie füllen?
5
Lösung: 45 Gläser.
3 2
b) Max und Ana veranstalten ein Wettschwimmen über 1000 m. Max hat bereits und Ana der
8 5
Strecke zurückgelegt. Wer liegt gerade in Führung und wie viele Meter müssen sie jeweils noch bis zum
Ziel schwimmen?
Lösung: Ana liegt in Führung und muss noch 600 m schwimmen; Max muss noch 625 m zurücklegen.
34 von 46
Hausaufgaben Potenzen & Wurzeln
1. Potenzrechnen:
a³ a³
e) =? Lösung: = a ⁻3
a⁶ a⁶
f) x-1 ∙ x2 ∙ x0 ∙ x-3 ∙ x4 = ? Lösung: x-1 ∙ x2 ∙ x0 ∙ x-3 ∙ x4 = x2
q² - q q² - q
h) =? Lösung: =q
q -1 q -1
2. Wurzeln:
a)
√128 = ? Lösung:
√128 = 4
√8 √8
c) ( √ 2 - 3 ⋅√ 2) ² = ? Lösung: ( √ 2 - 3 ⋅√ 2) ² = 8
1 1 1 1
d) √ 3 ⋅ ( ⋅ √12 - 3 ⋅
6 √ 27
)=? Lösung: √ 3 ⋅ ( ⋅ √12 - 3 ⋅
6 √ 27
)=0
x y z x y z y⋅x
e) √√a = ? Lösung: √√a = √a z
n⋅m
f) √n a ⋅ m√a = ? Lösung: √n a ⋅ m√a = √ a m +n
g)
√i k = ? Lösung:
√i k = i⋅√j k j- i
√j k √j k
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Hausaufgaben Logarithmen
1. Einfache Rechenbeispiele:
c) 5⋅log 3 x = 15 Lösung: x = 27
1
e) log 81 x = Lösung: x = 9
2
2
f) 2⋅log 27 x = Lösung: x = 3
3
i) log e x = 0 Lösung: x = 1
2. Praktische Anwendungsmöglichkeiten:
a) Der pH-Wert gibt an, wie sauer eine Lösung ist (pH = 0: sehr sauer ... pH = 7: neutral ... pH = 14:
sehr basisch, d.h. überhaupt nicht sauer) und ist als der negative dekadische Logarithmus der
Oxoniumionenkonzentration ( c(H3O+) bzw. [H3O+] ) definiert. Die Formel zur Berechnung des
pH-Werts lautet folglich:
pH = - log 10 [H3O+]
Angenommen, Sie haben mit einem pH-Meter in einem See einen pH-Wert von 7,6 gemessen. Wie groß
ist dann die Konzentration der H3O+-Ionen ( [H3O+] ) im See?
b) Die Bindung zwischen den chemischen Elementen Lithium Li und Fluor F ist zu 89,46 % ionisch.
Berechnen Sie den Unterschied ∆EN zwischen den Elektronegativitäten EN von Li und EN von F mit Hilfe
der Formel:
2
P = 1 - e -0,25∙∆EN (P = % / 100 % .)
Lösung: ∆EN = 3
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Hausaufgaben Gleichungen
Vorzeichenübungen:
b) - 4 - (-2)∙(3t – 2) = ? Lösung: - 8 + 6t
Gleichungen 1. Grades:
a) 3x = x + 5 Lösung: x = 2,5
7
b) 3∙(2x – 0,5) = 4 – 2(1 – x) Lösung: x =
8
3 2 3
c) -1 - 0,8 ⋅ ( x - 4) = - ⋅ ( x - 3) + 0,5 Lösung: x = - 1,75
4 3 10
1 1
E =h ⋅ f und f = c ⋅ RH ⋅ [ 2
- 2]
nx n y
x-2 2x
f) =
3 + x 2x - 3
Lösen Sie die Gleichung und bestimmen Sie den
6
Definitionsbereich! Lösung: x = ; Df = ℝ \ {- 3; 1,5}
13
37 von 46
Gleichungen 2. Grades:
a) x2 - 2x - 3 = 0 Lösung: x1 = 3, x2 = - 1
b) x2 - 2x + 1 = 0 Lösung: x = 1
c) x2 - 2x = 0 Lösung: x1 = 0, x2 = 2
d) ⅓x2 - 3 = 0 Lösung: x1 = 3, x2 = - 3
2
g) 3u2 + tu – 2t2 = 0 Lösung: u1 = t und u2 = - t
3
h) Bei Funktionen müssen häufig Nullstellen gesucht
werden. Beispiel:
Gleichungen 3. Grades:
1 3 2 3
b) x - x + tx = 0 t≠0 Lösung: x1 = 0, x2 = x3 = 3t
6t 2
Gleichungen 4. Grades:
38 von 46
Hausaufgaben Polynomdivision
-5x + t t -5
a) f t ( x) = Lösung: (-5x + t ):(x - 1 ) = -5 +
x-1 x-1
3
2 2
- 4
3x - 4 2 3 3 t
b) f t ( x) = Lösung: (3x - 4):(tx + 1) = x - 2 +
tx + 1 t t tx + 1
2
3x + tx 2 3 t 3 0,75 - 0,5 t
c) f t ( x) = Lösung: (3x + tx):(2x + 1) = x +( - )+
2x + 1 2 2 4 2x + 1
2
3x - x + 4
e) Bestimmen Sie die Gleichung der schiefen Asymptote der Funktion f (x ) =
x+ 2
Lösung: y = 3x - 7
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Hausaufgaben lineare Gleichungssysteme
a)
1 9
G1: 9a + b = 0 Lösung: a= ,b= -
16 16
G2: 25a + b = 1
b)
G1: 5y – 3x = 1 Lösung: x = 3, y = 2
G2: x = y + 1
c)
4 8 5
G1: + = Lösung: x = 6, y = 8
x y 3
2 4 1
G2: - =-
x y 6
a)
b)
1 15
G1: 3a – 2b = 3 Lösung: a= - ,b= - , c = -3
4 8
G2: 2a + 4b – 3c = 1
G3: - a – 2b + 2c = - 2
a)
G1: - a + b – c – 2d = 3 Lösung: a = 1, b = 2, c = 0, d = - 1
G2: 2a + b + 4c – d = 5
G3: - 8a + 4b – 6c – 2d = 2
G4: 3a – c + d = 2
40 von 46
Hausaufgaben Gauß-Algorithmus
a)
b)
1 15
G1: 3a – 2b = 3 Lösung: a= - ,b= - , c = -3
4 8
G2: 2a + 4b – 3c = 1
G3: - a – 2b + 2c = - 2
c)
1 4 3
G1: x- y+ z= 4 Lösung: x = 10, y = 20, z = 40
2 5 8
3 3 1
G2: x + y + z = 23
4 8 5
4 1 1
G3: x - y + z =8
5 2 4
d)
G1: x + 2y = 0 Lösung: y = z = t, x = - 2z = - 2t
G2: x + y + z = 0 (Abhängig vom Wert von t gibt es
G3: 2x + 3y + z = 0 unendlich viele Lösungen.)
a)
G1: - a + b – c – 2d = 3 Lösung: a = 1, b = 2, c = 0, d = - 1
G2: 2a + b + 4c – d = 5
G3: - 8a + 4b – 6c – 2d = 2
G4: 3a – c + d = 2
b)
41 von 46
Hausaufgaben Geradengleichungen
1. Bestimmen Sie die Gleichung der Geraden, die durch P geht und die Steigung m hat!
2 2
a) P (0 | 6); m = Lösung: y = x +6
7 7
2 2
b) P (- 10 | - 4); m = Lösung: y = x
5 5
2 2
c) P (9 | - 2); m =- Lösung: y =- x + 4
3 3
2. Bestimmen Sie die Gleichung der Geraden, die durch die Punkte P und Q geht!
1 7
a) P (2 | 3); Q (5 | 4) Lösung: y = x +
3 3
b) P (3 | 0); Q (0 | - 6) Lösung: y = 2x - 6
1
d) P (- 4,5 | 4,5); Q (7,5 | 8,5) Lösung: y = x +6
3
e) P (4 | 5); Q (4 | 7) Lösung: x = 4
42 von 46
Hausaufgaben quadratische Funktionen
1. Berechnen Sie die Nullstellen folgender quadratischer Funktionen (und zeichnen Sie zu Übungszwecken
danach ihre Graphen in Koordinatensysteme):
c) f(x) = y = 2x 2 – 4x + 2 Lösung: N (1 | 0)
2. Formen Sie folgende quadratische Funktionen in die Scheitelpunktform um und bestimmen Sie ihre
Scheitelkoordinaten (mit Formel und mit Hilfe der Scheitelpunktform)! Bestimmen Sie außerdem die
Nullstellen!
43 von 46
Hausaufgaben Infinitesimalrechnung
1. Ableitungsübungen:
1 3 2 3 2
b) f t ( x) = x + 2x + tx Lösung: f t '(x) = x + 4x + t
t t
6
f t ' '(x) = x +4
t
6
f t ' ' '( x) =
t
8x -8x² + 16
c) f (x ) = 2
Lösung: f ' (x ) =
x + 2 (x² + 2)²
16x³ - 96x
f ' '(x) =
(x² + 2)³
1 - 2t
d) f t ( x) = Lösung: f t '(x) =
(tx + 1) ² ( tx + 1) ³
6t²
f t ' '(x) =
( tx + 1)⁴
- 24t³
f t ' ' '( x) =
( tx + 1) ⁵
f''(x) = e -x
f'''(x) = - e -x
44 von 46
2. Bestimmen besonderer Punkte von Funktionen:
1 3 2
f t ( x) = x + 2x + tx für t = 3 !
t
Tragen Sie dann x- und y-Werte der oben bestimmten Punkte in eine Wertetabelle ein und zeichnen Sie
den Graph der Funktion im Intervall [- 5 ; 1]!
Lösung:
Es können zusätzlich auch alle anderen, in Teil 1. abgeleiteten, Funktionen auf Nullstellen, Extrem- und
Wendepunkte untersucht werden!
45 von 46
3. Bestimmen von Stammfunktionen:
3 4 2 3
a) f(x) = 3x 3 – 2x2 + 18 Lösung: F( x) = x - x + 18x
4 3
1 3 2 1 4 2 3 t 2
b) f t ( x) = x + 2x + tx Lösung: F t (x) = x + x + x
t 4t 3 2
4 2 3 2 1 2 4 t 3 1 2
c) f t ( x) = t x + tx + x Lösung: F t (x) = t x + x + x
9 9 3 2
1 4 3 2 5 2 1 5 1 3 5 2
d) f t ( x) = x - tx + t Lösung: F t (x) = x - tx + t x
8 2 2 40 2 2
4. Integralrechnung:
Berechnen Sie die Fläche A zwischen den beiden Graphen der Funktionen
f(x) = x 2 - 8x + 17 und g(x) = - x + 7 ! Zeichnen Sie danach die Schaubilder der Funktionen und die
zwischen ihnen liegende Fläche in ein Koordinatensystem!
1. Funktionen gleichsetzen, um die Schnittpunkte zwischen ihnen und somit die seitlichen Grenzen der zu
ermittelnden Fläche herauszufinden: x2 - 8x + 17 = - x + 7 ⇒ x 2 - 7x + 10 = 0.
Daraus ergeben sich die seitlichen Grenzen x1 = 5 ; x 2 = 2 .
3. Mit Hilfe der jeweiligen Stammfunktionen werden die Flächen zwischen den Funktionsgraphen und der
x-Achse berechnet:
5 5
1 3 2 2
∫ (x 2 - 8x 3
2
+ 17 ) dx = [ x - 4x + 17x ] = 26 - 20 = 6
3 3
2 2
5 5
1 2
∫ (- x + 7) dx = [- x + 7x ] = 22,5 - 12 = 10,5
2
2 2
46 von 46