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Bauchspeicheldrüse

(Pankreas)
Brainstorming: Was wissen Sie
bereits über die
Bauchspeicheldrüse?
13-17 cm lang
Größe und
70-90 g schwer
Lage
Liegt im Oberbauch
Form und Aufbau
• Anfangsteil: Pankreaskopf (Caput pancreatis)
= liegt im Bogen, den das Duodenum bildet
• Länglicher Teil: Pankreaskörper (Corpus pancreatis)
=liegt hinter dem Magen, Rückseite mit der Bauchwand
verwachsen
• Ende: Pankreasschwanz (Cauda pancreatis)
= berührt die Milz

pankreas - Bing images


Form und Aufbau
• Ausführungsgang im Inneren für Verdauungssaft:
Wirsung-Gang (Ductus pancreaticu)
• Durchmesser ca. 2 mm
• Dieser mündet auf der Papilla duodeni major ins
Duodenum

• Bauchspeicheldrüse ist von Bindegewebskapsel


umgeben und liegt hinter dem Bauchfell = sekundär
retroperitioneal
Feinbau
• Bauchspeicheldrüse besteht aus 2 unterschiedlichen Drüsen:
1. Exokrines Pankreas: zur Herstellung des Pankreassafts für die
Verdauung
= Stoffe werden nach außen in den Verdauungstrakt abgegeben

2. Endokrines Pankreas: Bildung der Hormone (Insulin & Glukagon)


= Stoffe werden nach innen ins Blut abgegeben
Glukagon Glykogen

Hormon der Speicherform der


Bauchspeicheldrüse, das Kohlenhydrate in der
den BZ steigert Leber
Pankreas
Exokrines Pankreas (größter Teil):
- Wird in einzelne Läppchen unterteilt
- Jedes Läppchen hat hunderte Drüsenendstücke, die den
Verdauungssaft bilden
- Gehen in kleine Ausführungsgänge über
- Schließen sich zum Hauptführungsgang (Ductus pancreaticus)
zusammen
Pankreas
Endokrines Pankreas:
- Diese Drüsenzellen werden als Langerhans- Inseln bezeichnet, da sie
verstreut im exokrinen Drüsengewebe liegen
- Für Produktion von Insulin und Glukagon
- Die meisten Langerhans- Inseln sind im Pankreasschwanz
- Alle Inseln zusammen= Inselorgan
- Bildung von zusätzlichen Hormonen für Verdauung (Somotostatin &
pankreatisches Polypeptid)
Inselorgan
• Steuert über seine Hormone Insulin & Glukagon in erster Linie den
Kohlenhydratstoffwechsel und reguliert somit den Blutzuckerspiegel
• Über Somatostatin & das Pankreatische Peptid nimmt es außerdem
Einfluss auf die Verdauung

• Inselorgan setzt sich aus etwa 1 Mio. Langerhans- Inseln zusammen


• Sie sind von zahlreichen Blutgefäßen umgeben= für den Abtransport
der Hormone durch den Körper
Inselorgan
• 4 Arten:
1. Beta Zellen (B-Zellen): ca. 70% = Produktion von Insulin
2. Alpha- Zellen (A-Zellen): 20%= Produktion von Glukagon
3. Delta-Zellen (D- Zellen): 5%= Produktion von Somatostatin
4. PP-Zellen: 5%= Bildung von Pankreatischem Polypeptid
Inselorgan
Funktionen
1. Bildung des Verdauungssaftes

2. Regulation des Blutzuckerspiegels und der Verdauung


Funktion: Bildung des Verdauungssaftes
• 1,5-2 Liter/ Tag
• Enthält Verdauungsenzyme, die Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette und
Nukleinsäuren spalten
• Zellen der Ausführungsgänge geben zusätzlich eine Flüssigkeit ab, die
Bikarbonat enthält =basischer pH- Wert
Verdauungsenzyme
• Proteasen= werden in ihren inaktiven Vorstufen (Trypsinogen)
gebildet, damit sich die Bauchspeicheldrüse nicht selbst verdaut
(Autolyse). Aktivierung (zu Trypsin) erfolgt erst im Dünndarm

• Glykosidasen, Lipasen und Nukleasen werden in ihrer aktiven Form


freigesetzt
Regulation der Verdauung und des BZ-
Spiegels
Somatostatin=
Wird im Inselorgan, Dünndarm, Magen und im Hypothalamus gebildet
• Es hat eine hemmende Wirkung & vermindert die Freisetzung von:
➢Insulin und besonders Glukagon
➢Verdauungsenzymen
➢Magensäure und Gallensaft
Regulation der Verdauung und des BZ-
Spiegels
Pankreatisches Polypeptid=
• Es wird nach dem vorwiegend nach dem Essen freigesetzt
• Seine genaue Wirkung ist noch nicht vollständig erforscht
• Es beeinflusst scheinbar den Magen-Darm- Trakt, wo es die Sekretion
der Verdauungsenzyme und der Gallenflüssigkeit hemmt
Funktion: Regulation des BZ- Spiegels und der
Verdauung
Insulin=
• Hauptaufgabe: Blutzuckerspiegel senken!
• Es sorgt dafür, dass in die Zellmembranen der Muskel- und Fettzellen
zusätzliche Transporter eingebaut werden, die die Glukosemoleküle aus
dem Blut in die Zellen schleußen
= große Mengen an Glukose verschwinden in kürzester Zeit!

• Weitere Aufgabe: es sorgt dafür, dass Glukose, die sich in Muskel- und
Leberzellen befindet, schnell verbraucht oder in Speicherform
umgewandelt wird und, dass keine neue Glukose entsteht (siehe nächste
Folie)
Regulation des BZ- Spiegels durch Insulin
• Förderung der Glykolyse (Förderung des Zuckerabbaus, indem
Energie gewonnen wird)
• Hemmung der Glukoneogenese (Hemmung der Neubildung von
Zucker aus Fetten oder Proteinen)

• Förderung des Glykogenaufbaus (Förderung der Umwandlung des


Zuckers in stärkeähnliche Speicherform)
• Hemmung des Glykogenabbaus (Hemmung des Abbaus von Glykogen
zu Zucker)
Regulation des BZ- Spiegels
Glukagon=
• Hauptaufgabe: lässt Blutzuckerspiegel ansteigen!
• Zwischen den Mahlzeiten (auch nachts) muss der BZ-Spiegel konstant
bleiben
• Es wirkt vor allem an der Leber, wo es die Zuckerspeicher durch
Glykogenolyse abbaut und die Glukoneogenese fördert
• Außerdem hemmt es die Glykolyse und bewirkt, dass die neu
entstandene Glucose nicht direkt wieder in den Leberzellen
verbraucht, sondern ins Blut abgegeben wird

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