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BWL
Teil 1
Sommersemester 2023
Vorstellung und Kontaktdaten
● Dozentin / Dozent:
Pia Müller, M.Sc.
• Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Lehrstuhl für
Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Steuerlehre bei Herrn Prof. Dr. Thomas Egner
• Lehrbeauftragte an der DHBW Heilbronn für das Studienfach „Grundlagen der Unternehmensbesteuerung“ im
Bachelorstudiengang „Food-Management“
• DATEV-Stipendiatin
• Kontakt: pia.mueller@hs-aalen.de
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Termine
Aus Gründen der Handhabbarkeit findet die Lehrveranstaltung im Blockunterricht in einer Mischung
aus Präsenz- und Onlineunterricht an nachstehenden Einzelterminen statt:
● Termine bei Herrn Thomas Lorenz:
17. März 2023 von 10:00 – 17:00 Uhr (Präsenz)
20. März 2023 von 08:00 – 12:00 Uhr (online)
24. März 2023 von 08:00 – 12:00 Uhr (online)
27. März 2023 von 08:00 – 12:00 Uhr (online)
31. März 2023 von 08:00 – 12:00 Uhr (online)
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Literaturhinweise
● Sigloch, Jochen/Egner, Thomas/Wildner, Stephan: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre,
5. Aufl., Stuttgart 2015.
● Wöhe, Günter/Döring, Ulrich/Brösel, Gerrit: Einführung in die Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre, 27. Aufl., München 2020.
● Holtbrügge, Dirk/Welge, Martin K.: Internationales Management : Theorien, Funktionen,
Fallstudien, 6. Aufl., Stuttgart 2015.
● Sure, Matthias: Internationales Management : Grundlagen, Strategien und Konzepte,
Wiesbaden 2017.
● Meckl, Reinhard: Internationales Management, 3. Aufl., München 2014.
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Gliederung
Einführung in die internationale Betriebswirtschaftslehre
Kapitel 1: Einführung
Kapitel 2: Konstitutive Entscheidungen
Kapitel 3: Unternehmensführung
Kapitel 4: Betrieblicher Leistungsprozess
Kapitel 5: Finanzierung und Investition
Kapitel 6: Unternehmensrechnung und -besteuerung
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Übersicht
Kapitel 3:
Unternehmensführung
(Planung, Entscheidung, Organisation/Personal, Kontrolle)
Kapitel 4:
Produktion
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Gliederung
Kapitel 1: Einführung
I. Grundbegriffe
II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
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Gliederung
I. Grundbegriffe
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Einführung - I. Grundbegriffe
Bedürfnisse
Grundbedürfnisse Wahlbedürfnisse
= lebensnotwendige Bedürfnisse = lebensbereichernde Bedürfnisse
(müssen befriedigt werden) (können befriedigt werden)
Beispiele: Beispiele:
Bedürfnis nach Bedürfnis nach
• Nahrung • Literatur
• Kleidung • Schmuck
• Wohnung • Unterhaltung
• Arzt/Medizin • Reisen
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Einführung - I. Grundbegriffe
Güter
Sachgüter Dienstleistungen
Beispiele:
• Unterricht
Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter • Fernsehsendung
• Haare schneiden
Beispiele: Beispiele: • Rechtsberatung
• Getränke • Kleidung • Krankenpflege
• Waschmittel • Möbel • Ärztliche Behandlung
• Benzin • Fahrzeug • Müllabfuhr
• Arznei • Haus • Autoreparatur
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Einführung - I. Grundbegriffe
BEDÜRFNISSE GÜTER
(unbegrenzt) (knapp)
Lösung:
WIRTSCHAFTEN
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Einführung - I. Grundbegriffe
Grundannahme:
Ausprägungen:
Maximalprinzip
Minimalprinzip
Optimalprinzip
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Einführung - I. Grundbegriffe
● Effektivität:
misst den Grad der Zielerreichung als Antwort auf die Frage, „ob die richtigen Dinge gemacht werden“.
● Effizienz:
misst das Verhältnis von Leistung und Ressourceneinsatz als Antwort auf die Frage, „ob die Dinge richtig
gemacht werden“.
● Beispiel:
Die Unternehmensleitung beschließt, zukünftig vermehrt über das Internet zu werben.
• Ist dies die richtige Werbemethode? (= Effektivität)
• Wie wird die Internetwerbung ausgestaltet? (= Effizienz)
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Einführung - I. Grundbegriffe
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Einführung - I. Grundbegriffe
Geldstrom: Konsumausgaben
Güterstrom: Konsumgüter
Betriebe Haushalte
Güterstrom: Arbeitsleistung
Geldstrom: Arbeitseinkommen
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Einführung - I. Grundbegriffe
Marktwirtschaft:
Arbeitsteilung
Tausch auf freien Märkten
Allgemein anerkanntes Tauschmittel „Geld“
Rahmensetzende Aktivitäten des Staates
Soziale Marktwirtschaft:
Einflussnahme auf das Marktgeschehen und vor allem auf die Marktergebnisse
• Wirtschaftspolitik
– Kontrolle von Konzentrationsprozessen (Monopolverhinderung)
– Arbeitsmarktregulierung (Kündigungsschutz, Mindestlöhne)
• Sozialpolitik
– Umverteilungsmaßnahmen (Einkommensteuer- und Umsatzsteuertarif)
– Soziale Sicherungssysteme
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Einführung - I. Grundbegriffe
Oberbegriff „Wirtschaftswissenschaften“
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Einführung - I. Grundbegriffe
Erklärungsmodelle
Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu beobachten
(z. B. Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe und Mitarbeitermotivation) und durch
Entscheidungsmodelle
Ansätze zur Lösung praktischer Probleme abzuleiten
(z. B. geeignete Mischung von Gehaltsbestandteilen, um maximale Mitarbeitermotivation zu erreichen).
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Einführung - I. Grundbegriffe
Konstitutive Entscheidungen
Unternehmensführung
Geld Geld
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
„Unternehmen“ ist jede erwerbswirtschaftlich tätige Person oder Einheit, die mit dem Ziel der
Gewinnmaximierung für die Beteiligten tätig ist. Bei einem solchen (weiten) Unternehmensbild ist z.
B. jeder Arbeitnehmer, der seine Arbeitskraft und sein Wissen am Arbeitsmarkt anbietet, ein
„Unternehmer“.
(vgl. Schneider, Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1, 1995, S. 31)
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Management mit
Mitarbeiter Unternehmensprozess Leitungsfunktion
Fremdkapitalgeber Eigenkapitalgeber
((Kapitalüberlassungs-) (Eigentümer)
Gläubiger)
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Eigenkapital Fremdkapital
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Zieldimensionen:
Zielinhalt
Zielausmaß
Zielzeitbezug
Zielbeziehungen
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Zielinhalt:
Sachziele
• Leistungsziele Ökonomische Ziele
• Finanzziele
Formalziele
Soziale und ökologische Ziele
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Formalziele
Sparsamkeitsgrad/ Rentabilität
Ergiebigkeitsgrad
Produktivität Kapitalrentabilität
Sparsamkeitsgrad:
Eigenkapitalrentabilität:
Soll-Einsatz Rein wertmäßig, z. B.:
Ist-Einsatz Erfolg
Umsatzerlöse Eigenkapital
Ergiebigkeitsgrad: Produktionskosten
Gesamtkapitalrentabilität:
Ist-Leistung Rein mengenmäßig, z. B.:
Soll-Leistung Erfolg + Fremdkapitalzinsen
Tonnen Roheisen Gesamtkapital
Tonnen Eisenerz
Umsatzrentabilität:
Wert– und mengenmäßig, z. B.:
Erfolg
Umsatzerlöse Umsatz
Mitarbeiterzahl
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Zielausmaß:
Extremierungsziele (Maximierung und Minimierungsziele)
Meliorisierungsziele (Verbesserung)
Satisfizierungsziele (Niveau der Zielerfüllung)
Zielzeitbezug:
Kurzfristig (operativ)
Langfristig (strategisch)
Zielbeziehungen:
Zielharmonie: eine Maßnahme führt bei zwei Zielen zu einer Verbesserung in der Zielerreichung
Zielneutralität: zwischen zwei Ziele bestehen keine Wechselwirkungen
Zielkonflikte: Maßnahmen zur Verwirklichung eines Zieles beeinflussen ein
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Kundenloyalität:
Wir verfolgen das Ziel, unseren Kunden die qualitativ hochwertigsten Produkte, Services und Lösungen bereit zu
stellen, um dadurch ihren Respekt und ihre Loyalität zu erlangen und zu bewahren.
Wachstum:
Wir sehen in den Veränderungen des Marktes eine Chance für mehr Wachstum, um unsere Gewinne und Fähigkeiten
in den Dienst der Entwicklung und Bereitstellung innovativer Produkte, Services und Lösungen zu stellen, die den neu
entstehenden Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden.
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Marktführerschaft:
Wir wollen das Wachstum unseres Unternehmens sichern, indem wir Märkte, auf denen wir
bereits vertreten sind, mit sinnvollen und innovativen Produkten, Services und Lösungen
bedienen. Außerdem wollen wir in neue Bereiche vorstoßen, die auf unsere Technologien und
Kompetenzen aufbauen und die Interessen unserer Kunden berücksichtigen.
Gewinn:
Wir verfolgen das Ziel, ausreichend Gewinn zu erwirtschaften, um das weitere Wachstum
unseres Unternehmens zu finanzieren, unseren Aktionären angemessene Renditen zu sichern
und um Ressourcen bereitzustellen, die wir zum Erreichen der anderen Unternehmensziele
benötigen.
Gesellschaftliche Verantwortung:
Eine gute Einbindung in die Gesellschaft ist gut für das Unternehmen. Wir kommen unseren
Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft nach, indem wir uns an jedem unserer Standorte
in der Welt als wirtschaftliche und soziale Institution etablieren.
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
MitarbeiterInnen:
Wir wollen MitarbeiterInnen von HP am Erfolg des Unternehmens beteiligen, der durch sie erst
möglich wird. Wir bieten unseren MitarbeiterInnen leistungsorientierte Beschäftigungs-
möglichkeiten und schaffen mit ihnen eine sichere und kreative Arbeitsumgebung, in der
sowohl die Vielseitigkeit als auch die Individualität jedes Einzelnen geschätzt wird. Außerdem
möchten wir dazu beitragen, dass unsere MitarbeiterInnen Zufriedenheit und Erfüllung bei
ihrer Arbeit finden.
Führungsqualität:
Wir wollen auf jeder Hierarchiestufe Führungskräfte fördern, die Verantwortung für das
Erreichen unserer Unternehmensziele übernehmen und sich mit unseren Grundwerten
personifizieren.
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
Neuregelung:
Durch die Umsetzung der CSR-Richtlinie zum 19.04.2017 (§ 289c HGB) und durch das zum
01.01.2020 in Kraft getretene ARUG II (Gesetz zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechte-
richtlinie) werden börsennotierte Unternehmen verpflichtet, im Jahresbericht im Rahmen der
nichtfinanziellen Berichterstattung (sog. Corporate Social Responsibility (CSR) – Bericht) über
die strategischen nichtfinanziellen Ziele des Unternehmens zu berichten, indem die Abhängig-
keit der Vorstandsvergütung von der Erreichung der strategischen Unternehmensziele aufzu-
zeigen ist (§ 87a AktG). Der CSR-Bericht umfasst z. B. Fragen des Umweltschutzes, aber
auch der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitenden.
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Einführung – II. Unternehmen im Fokus der Betriebswirtschaftslehre
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