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Der Text des Schematismuskapitels der Kritik der reinen Vernunft stellt dem
Leser mehrere Interpretationsprobleme; an erster Stelle gilt es, die Funk-
tion dieses Lehrstìckes im Ganzen der kritischen Beweisfìhrung zu be-
stimmen. Es fllt aber gleich auf, dass die Funktion des Schematismus sich
ziemlich genau mit jener der transzendentalen Deduktion zu decken
scheint, sodass mehrere Kommentatoren dieses Kapitel als eine bloße
Wiederholung der transzendentalen Deduktion auslegen. Somit wird das
Schematismuskapitel fìr ìberflìssig erklrt, denn die Deduktion htte fìr
sich alleine die ihm zugewiesene Funktion bereits erfìllt.
Andere Interpreten halten umgekehrt dafìr, dass es die Deduktion ist,
die durch die Schematismuslehre entbehrlich gemacht wird.1 Noch andere
1 Alois Riehl (Der philosophische Kritizismus, Geschichte und System. Leipzig 31924, I.
Band, 524) ist der Auffassung, der Schematismus kçnne (und mìsse sogar) in-
nerhalb der Transzendentalen Deduktion behandelt werden; Prichard meint, die
Ergebnisse des Schematismus seien schon in der transzendentalen Deduktion
erreicht: „Ist der erste Teil [der transzendentalen Analytik] erfolgreich, so ist der
zweite Teil ìberflìssig“ (Prichard, H. A.: Kant’s Theory of Knowledge. Oxford 1909,
246 – 247, angefìhrt von Allison, Henry: Kant’s Transcendental Idealism. An In-
terpretation and Defense. New Haven – London 1983. Wir zitieren nach der
Spanischen bersetzung von Dulce Mara Granja Castro: El idealismo trascen-
dental de Kant. Una interpretaciûn y defensa. Barcelona – M¦xico 1992, 275). Kemp
Smith behauptet, dass das Schematismuskapitel sich erìbrigt (nach Detel, Wolf-
gang: „Zur Funktion des Schematismuskapitels in Kants Kritik der reinen Ver-
nunft“. In: Kant-Studien 69, 1978, 17 – 45, hier 18). Seel erklrt, dass in diesem
Kapitel der Kritik der reinen Vernunft – vorausgesetzt, es leiste seiner Funktion
genìge – die Anwendung der Kategorien erklrt werde, und somit erìbrige sich die
Deduktion (Seel, Gerhard: „Die Einleitung in die Analytik der Grunstze, der
Schematismus und die obersten Grundstze [A 130/B 169 – A 158/B 197]“. In:
Immanuel Kant. Kritik der reinen Vernunft. Hrsg. von Georg Mohr und Marcus
Willaschek. Berlin 1998, 217 – 246, hier 245). Philonenko deutet den Schema-
tismus als eine Wiederholung der Deduktion vom Standpunkt des Empirismus aus
(Philonenko, Alexis: „Lecture du sch¦matisme transcendantal“. In: Zweihundert
Jahre Kritik der reinen Vernunft. Hrsg. von Joachim Kopper und Wolfgang Marx.
Hildesheim 1981, 291 – 312, hier 301.
2 W. Detel, a.a.O., 41. Nach Curtius ist der Schematismus nichts anderes als eine
Weiterentwicklung des § 24 der transzendentalen Deduktion (Curtius, Ernst
Robert: „Das Schematismuskapitel in der Kritik der reinen Vernunft. Philologi-
sche Untersuchung“. In: Kant-Studien 1914, 338 – 366, hier 342 ff.); Nach Fer-
rarin besteht die Funktion des Schematismus in der Erklrung „how […] pure
concepts can refer a priori to possible intuitions“ (Ferrarin, Alfredo: „Construction
and Mathematical Schematism. Kant on the Exhibition of a Concept in Intuition“.
In: Kant-Studien 86, 1995, 131 – 174, hier 156); demzufolge ist der Schematismus
mit der Deduktion identisch, wie diese in KrV, B 117 erklrt wurde; der einzige
Unterschied bestehe darin, dass der Schematismus sich auf mçgliche und nicht auf
wirkliche Gegenstnde beziehe (Ferrarin, a.a.O., 156 f.).
3 Das Schema ist die Synthesis des anschaulichen Mannigfaltigen. Diese Synthesis
erfolgt a priori der Kategorie gemß. Durch sie wird das Mannigfaltige bearbeitet,
damit es unter der Kategorie subsumiert werden kann. Kant in einem Entwurf
eines Briefes an Tieftrunk vom 11. Dezember 1797: „Das a priori (nicht empi-
risch) Zusammengesetzte dieser Anschauung ist das Schema des Verstandesbe-
griffes, der Akt des Zusammensetzens des in der Anschauung ìberhaupt Gege-
benen der Kategorie gemß das Schematisiren“ (Br, AA 13: 468).
Deduktion erklrt und ihre Funktion bestimmt. Der Text lautet: „Ich
nenne daher die Erklrung der Art, wie sich Begriffe a priori auf Gegen-
stnde beziehen kçnnen, die transscendentale Deduction derselben […]“.
Wir mçchten diesen Text mit demjenigen vergleichen, der im Sche-
matismuskapitel steht und – ganz analog – die Erklrung und Funkti-
onsbestimmung des Schematismus zum Zweck hat. Dieser Text ist in A
138/B 177 zu finden. Er besagt, dass eine transzendentale Doktrin der
Urteilskraft notwendig ist, „um nmlich die Mçglichkeit zu zeigen, wie
reine Verstandesbegriffe auf Erscheinungen ìberhaupt angewandt werden
kçnnen.“
Es fllt auf, dass hier – im Unterschied zur eben angefìhrten Formel aus
der transzendentalen Deduktion – keine Gegenstnde, sondern Erschei-
nungen erwhnt werden.4
Vielleicht lsst sich im Wortlaut dieser Bestimmung der Funktion des
Schematismus ein Hinweis finden, mit dessen Hilfe wir den Schematismus
von der Deduktion unterscheiden kçnnen. Dieser Hinweis ist in jener
scheinbar geringfìgigen Abweichung zu suchen, durch die die Formel des
Schematismus sich von jener der Deduktion unterscheidet: nmlich im
4 Nicht wenige Kommentatoren deuten den Schematismus als eine Darlegung der
Mçglichkeit der Subsumtion der Erscheinungen unter die Kategorien. So erklrt
z. B. Hermann Cohen, dass die Deduktion sich auf den Gegenstand ìberhaupt
bezieht, whrend beim Schematismus die einzelnen, bestimmten Gegenstnde
erreicht werden. Mittels der Schemata „wird der Begriff vom Gegenstande ìber-
haupt zum Begriff eines bestimmten Gegenstandes der Erfahrung“ (Cohen,
Hermann: Kants Theorie der Erfahrung. Berlin 31918, 495). Unter „bestimmter
Gegenstand“ versteht Cohen aber den Gegenstand, insofern er den Anschau-
ungsformen untersteht (ebenda); wir mçchten vielmehr diesen bestimmten Ge-
genstand als mitsamt seinen empirischen Bestimmungen gegeben verstanden
wissen. Auch Gerold Prauss legt den Gedanken nahe, dass die Deduktion sich auf
einen Gegenstand ìberhaupt, der Schematismus dagegen auf eine Erscheinung
bezieht (Prauss, Gerold: Erscheinung bei Kant. Berlin 1971, 103); Prauss’ Vorhaben
ist aber, „nur das Problem der mçglichen Gegenstndlichkeit der Erscheinungen“
(ebenda) zu erforschen; er behandelt also die Frage in einer anderen Absicht als wir
es hier tun. Claudio La Rocca findet das Neue des Schematismus (gegenìber der
Deduktion) darin, dass in der Deduktion die Anwendung der Kategorien auf eine
mçgliche Erfahrung, dagegen im Schematismus die Anwendung der Kategorien auf
eine wirkliche Erfahrung erklrt wird, deren Gegenstnde empirische Gegenstnde
sind. (La Rocca, Claudio: „Schematismus und Anwendung“. In: Kant-Studien 80,
1989, 129 – 154, hier 130). Fìr Wolfgang Detel bedeutet der Ausdruck „Ge-
genstand ìberhaupt“ im Kontext des Schematismus soviel wie „beliebige Ge-
genstnde“; somit kann man die Spezifizitt des Schematismus gegenìber der
Deduktion nicht auf diese Unterscheidung begrìnden (Detel, W.: „Zur Funktion
des Schematismuskapitels …“, 36). Siehe auch Ferrarin, a.a.O., 156 f.
Hier kommt uns ein weiterer Hinweis zur Hilfe, den uns der Text der Kritik
anbietet. Dieser Hinweis besteht darin, dass der Schematismuskapitel
seinen Platz in der „Analytik der Grundstze“ hat. Die „Analytik der
Grundstze“ trgt auch die berschrift „Transscendentale Doctrin der
Urtheilskraft“. Die Urteilskraft ist der Sitz der Intelligenz. Der Verstand ist
ein Gerìst von Bedingungen, die notwendigerweise erfìllt werden, ohne
dass dabei irgendeine Entscheidung oder Wahl getroffen wird. Dagegen
setzt sich die Urteilskraft stets einem Risiko aus, sie ist der Ort von ge-
wagten Entscheidungen, die richtig oder auch falsch sein kçnnen. Hier ist
es, wo Philosophie geschieht.
Der Verstand unterscheidet sich in seinem Gebrauch von der Ur-
teilskraft. Die intellektuellen Bedingungen der Mçglichkeit der Erfahrung
sind unvermeidlich; sie dulden keine Ausnahme. Ohne sie kçnnte nichts
zur Erfahrung gehçren. Deswegen kann man diese Bedingungen mit
Gewissheit ermitteln und a priori bestimmen. Das bedeutet aber, dass sie
notwendige und feste Bedingungen sind, die unumgnglich erfìllt werden,
10 Dieter Lohmar hat auf dieses Problem hingewiesen. Siehe Lohmar, Dieter: „Kants
Schemata als Anwendungsbedingungen von Kategorien auf Anschauungen. Zum
Begriff der Gleichartigkeit im Schematismuskapitel der Kritik der reinen Ver-
nunft“. In: Zeitschrift fìr philosophische Forschung, Bd. 45, 1991, 77 – 92, insb. 89:
„Wie soll sich dasjenige, was durch die Anwendung der Kategorie allererst in die
Erfahrung hineingelegt wird, bereits zuvor als ,sinnliche Bedingung‘ der An-
wendbarkeit darin finden lassen?“ Die Kategorien haben eine doppelte Anwen-
dung; sie werden auf Erscheinungen angewandt, die schon (eben durch die An-
wendung der Kategorien) als Gegenstnde konstituiert worden sind. Dieses
Paradoxon ist m. E. nur unter den Bedingung zu lçsen, dass man zwischen einer
grundlegenden Anwendung der Kategorien (einer Anwendung nmlich, durch die
die Kategorien den Gegenstand konstituieren) und einer Anwendung zweiter
Ordnung unterscheidet, die der Urteilskraft zusteht und dem Gebrauch der Ka-
tegorien in Urteilen dient, wie es in KrV, A 248 erklrt wird.
Die allgemeine Vereinigung der Erscheinungen, von der hier die Rede ist,
sollte nicht mit der durch Reflexion durchgefìhrten systematischen An-
ordnung der besonderen Naturgesetze verwechselt werden. Bevor die re-
flektierende Urteilskraft die einzelnen Erscheinungen in das System der
12 Nach Manfred Kugelstadt setzt die dem Schematismus eigene Determination ein
notwendiges Moment der Reflexion voraus. Durch ein solches Moment wird
festgestellt, dass das, worìber man reflektiert, eben ein Gegenstand ist. Vgl. Ku-
gelstadt, Manfred: Synthetische Reflexion. Zur Stellung einer nach Kategorien re-
flektierenden Urteilskraft in Kants theoretischer Philosophie. Berlin – New York 1998,
9.
13 Dass dies zwei voneinander unterschiedliche Handlungen sind, merkt man daran,
dass die erste (die Subsumtion unter die Kategorien) keine Lust bewirkt. Die Lust
entsteht erst durch die Befriedigung des subjektiven Bedìrfnisses, eine systema-
tische Ordnung herzustellen. KU (Einl. VI), AA 05: 187: „In der That, da wir von
dem Zusammentreffen der Wahrnehmungen mit den Gesetzen nach allgemeinen
Naturbegriffen (den Kategorien) nicht die mindeste Wirkung auf das Gefìhl der
Lust in uns antreffen, auch nicht antreffen kçnnen, weil der Verstand damit un-
absichtlich nach seiner Natur nothwendig verfhrt: so ist andrerseits die entdeckte
Vereinbarkeit zweier oder mehrerer empirischen heterogenen Naturgesetze unter
einem sie beide befassenden Princip der Grund einer sehr merklichen Lust“.
20 Gegen diese Deutung vgl. Zschocke, Walter: „ber Kants Lehre vom Schema-
tismus der reinen Vernunft. Aus dem Nachlass von Walter Zschocke herausge-
geben von Heinrich Rickert“. In: Kant-Studien 12, 1907, 157 – 212, hier 166 f.
21 Mellin, Encyclopdisches Wçrterbuch der kritischen Philosophie, I. Band I. Abthei-
lung, Eintrag „Anschauung“, 258: „Anschauung ist die Vorstellung, die nur durch
einen einzigen Gegenstand (ein Individuum) gegeben werden kann, und ist einzeln
(individuell).“ Fìr die Leibnizsche Schule besteht das Individuationsprinzip in der
vollstndigen bzw. durchgngigen Bestimmung einer Sache. Siehe Leibniz,
Gottfried Wilhelm: Discours de m¦taphysique, § 8, ed. Gerhardt IV, 433 („notion
accomplie“). Der Begriff des einzelnen Gegenstands (Individuum) erhielt dann die
Bedeutung eines wirklichen Gegenstandes (Wolff, Christian: Philosophia prima,
sive ontologia, methodo scientifica pertractata, qua omnis cognitionis humanae
principia continentur. Francofurti & Lipsiae MDCCXXX, § 227, 188. Siehe auch
ebenda § 229; vgl. Wolff, Christian: Vernìnfftige Gedancken von GOTT, der Welt
und der Seele des Menschen, auch allen Dingen ìberhaupt: Den Liebhabern der
Wahrheit mitgetheilet von Christian Freyherrn von Wolff. Halle 1751, § 180, 98).
Baumgarten beruft sich auf dasselbe Kriterium, um das einzelne Wesen zu erklren
(Baumgarten, Alexander Gottlieb: Metaphysica, editio IIII. Halae Magdeburgicae
1757, § 148). Whrend Leibniz und seine Nachfolger dem einzelnen Gegenstand
die vollstndige Bestimmung (omnimoda determinatio) zuweisen, unterzieht Kant
den einzelnen Gegenstand einer unendlichen empirischen Bestimmung, die ohne
Ende fortschreitet, ohne je Vollstndigkeit zu erreichen (KrV, A 581/B 609. Vgl.
Wenn wir behaupten, dass die Aufgabe des Schematismus darin besteht,
den einzelnen bestimmten Gegenstand unter die Kategorien zu subsu-
mieren, so ist das nicht zu verstehen, als meinten wir dabei den Gegenstand
nur insofern er eben Gegenstand ist. Vielmehr besteht die Aufgabe des
Schematismus darin, den Gegenstand mitsamt allen seinen Bestimmungen
unter die Kategorien zu subsumieren. Das heißt aber, dass auch jene Be-
stimmungen unter die Kategorien zu bringen sind, welche als zufllige zu
denen hinzukommen, die dem Gegenstand notwendig angehçren.
Das Schematismuskapitel setzt die vorangehenden Darlegungen ìber
den Gegenstand und seine Konstituierung, die in der Deduktion ausge-
arbeitet worden sind, zwar voraus, trgt aber zu diesen Darlegungen nichts
bei. Die Urteilskraft fasst den in der Erfahrung gegebenen Gegenstand als
einen einzelnen Gegenstand auf, der schon deswegen subsumiert werden
muss, weil er gegeben ist. Dieser so aufgefasste, gegebene Gegenstand ist es,
was unter die Kategorien zu subsumieren ist; so erklrt ihn Kant selbst, als
er bei der Erçrterung der dynamischen Kategorien schreibt: „[…] wir
[kçnnen] uns nun von der Mçglichkeit der dynamischen Verknìpfung a
priori nicht den mindesten Begriff machen […], und die Kategorie des
reinen Verstandes [dient] nicht dazu […], dergleichen zu erdenken, son-
dern nur, wo sie in der Erfahrung angetroffen wird, zu verstehen“.24 Als ob er
sagte: das, was wir unter die Kategorie subsumieren, ist (in diesem Beispiel)
ein in der Erfahrung gegebener Fall von dynamischer Verknìpfung. Durch
die Subsumtion erzeugen wir den Fall nicht; vielmehr nimmt die Sub-
sumtion den Fall als gegeben an.
Die Subsumtion des empirischen Mannigfaltigen unter die Kategorie
ist unseres Erachtens nicht als eine bloße Wiederholung bzw. nicht als eine
bloße Spezifizierung derjenigen Verstandeshandlung zu verstehen, durch
die das Mannigfaltige synthetisiert und als Gegenstand erst konstituiert
wird. Nach unserer Auffassung ist die Subsumtion eine ganz andere
Handlung als jene konstitutive Handlung des Verstandes. Man kann die
23 So auch in KrV, A 219/B 266: „es frgt sich nur, wie es [das Objekt] sich (samt allen
seinen Bestimmungen) zum Verstande […] verhalte?“ (meine Hervorhebung).
24 KrV, B 798 (Hervorhebung von mir).
Subsumtion so (nmlich als eine solche Handlung, die sich von der
konstitutiven Handlung des Verstandes unterscheidet) nur dann auffassen,
wenn man den Standpunkt ndert: wenn man nmlich den Standpunkt des
Verstandes aufgibt, und den der Urteilskraft annimmt. Der Verstand
konstituiert nmlich den Gegenstand, indem er ihn durch die Kategorien
synthetisiert. Die Urteilskraft richtet sich auf die „Naturdinge“, um sie als
einzelne Flle unter den Verstandesbegriff zu subsumieren.
25 Auch Dieter Lohmar macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, den zu subsu-
mierenden Gegenstand mitsamt seinen besonderen Bestimmungen in Betracht zu
ziehen. Er weist auf KrV A 246 hin: ,,Was das nun aber fìr Dinge sind, in An-
sehung deren man sich dieser Funktion vielmehr, als einer anderen bedienen
mìsse“ (Lohmar, a.a.O., 88).
26 KrV, B 159.
27 Im selben Sinne fordert Manfred Kugelstadt auf zu bestimmen, „welche gegebene
Erscheinung jedoch unter welche schematisierte Kategorie zu subsumieren ist“.
Vgl. Kugelstadt, Manfred: Synthetische Reflexion, a.a.O., 14. Eine hnliche Be-
merkung macht Dieter Lohmar, der das Bestehen eines „Zuordnungs-Problem[s]“
feststellt. Demnach ist zu bestimmen „ob eine ganz bestimmte Anschauung unter
einer ganz bestimmten ,gegebenen Regel‘ […] steht.“ Vgl. Lohmar, a.a.O., 88.