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der
entbürokratisierten
effizienten
Pflegedokumentation
1
Alles sollte so einfach
wie möglich gemacht
werden,
aber nicht einfacher
(Albert Einstein)
2
▪ PflegeCharta statt Pflegemodell
▪ Fokus auf Selbstbestimmung &
Was ist neu? Personzentrierung
▪ Verknüpfung Pflege & Betreuung in Modulen
▪ Planen interdisziplinär in den Modulen
Neuausrichtung ▪ Pflegefachlichkeit im Fokus - auch bei
des Risikobearbeitung/Evaluation
Pflegeprozesses ▪ Handlungsleitendes Vorgehen: Tagesstruktur
▪ Grundpflege nicht mehr abzeichnen (stationär)
3
4
▪ Personenzentrierter Ansatz
▪ Darstellung des individuellen Pflege- und
Betreuungsprozesses
Die vier Elemente ▪ Darstellung der Organisationsabläufe und
des Strukturmodells Kommunikation des Pflege- und Betreuungsteams
▪ Stärkung der fachlichen Kompetenz der PFK
auf der Grundlage ▪ Verständigungsprozess mit der pflegebedürftigen
des vierphasigen Person
▪ Selbstbestimmung, individuelle Wünsche und
Pflegeprozesses Bedürfnisse
▪ Erfassung pflege- und betreuungsrelevanter
biografischer Aspekte
5
▪ (Erst-)Einschätzung zu individuellen, pflegerischen
Risiken und Phänomenen der pflegebedürftigen
Person und daraus abzuleitender individueller,
Die vier Elemente
fachlicher Handlungsbedarf
des Strukturmodells ▪ Abkehr von schematischen Routinen
auf der Grundlage ▪ Beschränkung im Berichteblatt auf Abweichungen
sowie die Dokumentation akuter Ereignisse
des vierphasigen
▪ Beibehaltung der bisherigen Dokumentations-
Pflegeprozesses anforderungen für ärztlich angeordnete oder
verordnete Maßnahmen der Behandlungspflege
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Gewöhnungsbedürftig!
Brillenwechsel
notwendig
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Strukturierte
Informations-
sammlung Evaluation
Das Strukturmodell
basiert auf vier
Elementen Maßnahmen-
planung, Berichteblatt
Tagesstruktur Fokussierung auf
Abweichungen
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Strukturierte
Informationssammlung
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10
SIS®
Tagespflege
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Stammdaten
Empfehlungen zu erforderlichen Angaben in Abgrenzung
zur Dokumentation von Aspekten zur Pflege und
Betreuung
Strukturierte Informationssammlung
Besondere ▪ Verwendung der SIS® Tagespflege
▪ Feld B: Zusätzliche Leitfrage: „Was bringt Sie zu uns?“
Merkmale ▪ Feld C: Neue Bezeichnung Themenfeld 6:
„Erhalt/Förderung von Alltagsfähigkeiten bzw.
bei der TP Sicherstellung von Rückzugs-bedürfnissen“
Maßnahmenplan/Evaluation
▪ Vorschlag von drei Varianten zur Strukturierung von
Maßnahmenplänen, besonders bewährt hat sich in der
Praxis die Variante 3
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Berichteblatt
▪ Speziell in der Tagespflege: relevante Informationen
aller an der Pflege und Betreuung Beteiligten müssen
einfließen
Besondere Zusatzdokument
▪ „Kommunikationsbogen“ zur systematischen
Merkmale Erfassung von Informationen/Beratungen mit
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Strukturierte Informationssammlung
▪ Feld B: Ggf. zusätzliche Leitfrage: „Was bringt Sie zu
uns?“
Besondere ▪ Feld C1/Themenfeld 6: „Wahrung der Individualität
Merkmale während des Aufenthaltes“
„Erste Einschätzung zur weiteren Versorgung nach der
bei der Kurzzeitpflege
Kurzzeit-
pflege Maßnahmenplan/Berichteblatt/Evaluation
▪ Vorschlag von zwei Varianten von Maßnahmenplänen
und einem Berichteblatt
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Nutzung bestehender Dokumente im Rahmen der
Verhinderungspflege
▪ Trifft insbesondere auf SIS® und Maßnahmenplan zu im
Besondere Zusammenhang mit wiederkehrender Inanspruchnahme
der KZP im Laufe eines Jahres zur Urlaubs- oder
Merkmale Verhinderungspflege
Zeitlicher Ablauf zur Erstellung der SIS®
bei der ▪ Vorgabe des zeitlichen Ablaufs zur Erstellung der SIS®
pflege Zusatzdokumente
▪ Vorschlag für ein internes Formblatt in der Klienten-
/Gästeakte für die Sammlung von Informationen
▪ zur Unterstützung der Entlassplanung 16
Das Element A
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▪ Name des Pflegebedürftigen
▪ Aufnahmenummer, Datum des Gespräches
▪ Abzeichnung durch die Pflegefachkraft
Element A dient
▪ Unterschrift des Pflegebedürftigen/
der Erfassung
Angehörigen
von
▪ Juristische Expertengruppe sieht hier
allgemeinen
„gelebten Verbraucherschutz“
Daten
▪ Gegenseitige Verständigung der Situation
zum Ausdruck bringen
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▪ Durch die pflegebedürftigen Person/den
Angehörigen gilt als Ausdruck der gegenseitigen
Verständigung zur Einschätzung und Darstellung der
aktuellen Situation
▪ Pflegefachkraft zeichnet die SIS® immer ab
▪ Übernimmt fachliche Verantwortung für die an
Unterzeichnung diesem Tag dokumentierten Einschätzungen zur
der SIS® pflegebedürftigen Person – insbesondere in der
Risikomatrix
▪ Form der Verbindlichkeit des Verständigungs-
prozesses kann, bei unterschiedlicher Einschätzung
der pflegebedürftigen Person und ihren
Angehörigen/Betreuer, eine wichtige Funktion zur
Klärung für alle Beteiligten bekommen
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Feld B
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Was bewegt Sie im Augenblick? Was brauchen Sie?
Was können wir für Sie tun? Was bringt Sie zu uns?
(TP & KZ)
Eingangsfrage
Feld B Aufgabe:
▪ Nur Zuhören, was der Kunde uns mitteilt
▪ Dokumentation ohne fachspezifische Brille
Narrativer ▪ Mit offenen Fragestellungen ins Gespräch
Einstieg gehen
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„Mein Mann ist vor kurzem verstorben. Ich fühle
mich einsam. Ich hatte einen Sohn, er ist auch vor 6
Jahren verstorben. Ich habe 15 Jahre lang in
Eingangsfragen Australien mit meine Familie gelebt. Das waren
schöne Zeiten.
an die
Ich versorge mich selbstständig, aber durch das
pflegebedürftige
Alleinsein verliere ich zu allem die Lust. Durch mein
Person Rheuma kann ich auch nicht mehr so schnell laufen
und mich waschen. Meine Schwiegertochter will
sich ja um mich kümmern. Meine Nachbarin hat mir
von der Einrichtung erzählt und das sie einen guten
Ruf haben.“
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▪ Was hat die pflegebedürftige Person für ein
Problem?
▪ Wie geht er/sie selbst damit um?
Beobachtung
▪ Was erwartet er/sie? Was sollen die
zum Einstieg in
Mitarbeiter tun?
die
▪ Welcher Beratungsbedarf - unter dem
Themenfelder
Aspekt der Autonomie - besteht?
▪ Gibt es einen Verständigungsprozess?
(dokumentieren)
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▪ Individuelle Aspekte der zeitlichen, persönlichen und
örtlichen Orientierung sowie Interaktionen der
pflegebedürftigen Person, situationsgerecht erfasst
Leitgedanken und knapp beschrieben
▪ Kann festgehalten werden, inwieweit die
zum pflegebedürftige Person Risiken und Gefahren
Themenfeld 1 erkennt, ob herausfordernde Verhaltensweisen, z.B.
nächtliche Unruhe, Umherwandern, Hin- und
Weglauftendenz, aggressiv-abwehrendes Verhalten,
Kognition und vorliegen
▪ Möglichst prägnant kann auch der (noch)
Kommunikation vorhandene Handlungs- und Gestaltungsraum der
pflegebedürftigen Person, ihre Kompetenzen,
Gewohnheiten, Risiken aufgrund der fachlichen
Einschätzungen festgehalten werden
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▪ Personen aus dem näheren Umfeld erkennen
▪ Zeitliche und örtliche Orientierung haben
▪ Gedächtnis und Erinnerungsvermögen
Themenfeld 1 ▪ Mehrschrittige Alltagshandlungen ausführen
▪ Entscheidungen im Alltagsleben treffen
Kognition und ▪ Sachverhalte und Informationen verstehen
Kommunikation ▪ Risiken und Gefahren erkennen
▪ Fähigkeit zur Mitteilung elementarer
Bedürfnisse
▪ Bitten und Aufforderungen verstehen können
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Themenfelder 1. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
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1. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
Themenfelder Frau T. ist zur Person orientiert. Innerhalb des
Wohnbereiches findet sie sich zurecht, doch außerhalb
zur des Wohnbereiches bzw. des Hauses findet sie den Weg
zurück nicht mehr. Sie hat gegen Abend immer das
strukturierten Verlangen nach Hause gehen zu müssen und
verabschiedet sich mit den Worten „ bis morgen ihr
Erfassung des Lieben“ und verlässt dann den Wohnbereich.
Pflege- und Frau T. trägt eine Brille; äußert Wünsche, elementare
Bedürfnisse verbal und zielgerichtet. Versteht das
Hilfebedarfs gesprochene Wort und handelt auch entsprechend. Sie
erzählt viel von ihrer Ehe und was sie für einen guten
Mann gehabt hat.
30
31
▪ Freie und selbstständige Beweglichkeit der
pflegebedürftigen Person, innerhalb und
außerhalb der Wohnung bzw. des
Leitgedanken Wohnbereichs, wird individuell und
zum situationsgerecht erfasst und beschrieben
Themenfeld 2 ▪ Wichtig ist, einzuschätzen/zu beschreiben,
welche Möglichkeiten die pflegebedürftige
Person hat, durch Bewegung, in angemessenem
Mobilität und Umfang, sich Anregung zu verschaffen sowie an
Beweglichkeit der Alltagswelt teilzuhaben und (eigen- ständig)
teilzunehmen.
▪ Dabei werden ggf. individuelle Muster eines
herausforderndes Verhalten berücksichtigt 32
▪ Fortbewegung über kurze Strecken
▪ Lageveränderung des Körpers
▪ Positionswechsel im Bett
▪ Stabile Sitzposition halten
Themenfeld 2 ▪ Kontrakturen/Einschränkungen
▪ Greiffunktion der Hände
Mobilität und ▪ Beweglichkeit der Arme
Beweglichkeit ▪ Selbstständiges Aufstehen aus sitzender
Position/Umsetzen
▪ Fortbewegung innerhalb des Wohnbereichs
▪ Treppensteigen (nur, wenn in der individuellen
Situation für die Versorgung zutreffend oder
maßgeblich)
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Themenfelder 2. Mobilität und Beweglichkeit
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2. Mobilität und Beweglichkeit
Themenfelder Frau T. läuft kleinschrittig, mit nach vorne gebeugtem
Oberkörper, selbstständig am Rollator, innerhalb und
zur außerhalb des Zimmers. Im Umgang mit diesem ist sie
geübt und benutzt diesen sachgemäß. Beim Sitzen
strukturierten werden Stühle mit Lehnen bevorzugt. Sie hat keine
Bewegungs-einschränkungen in den Gelenken und im
Erfassung des Nacken. Schürzengriffe sind ohne Einschränkungen
durchführbar. Es bestehen in beiden Händen
Beugekontrakturen, dadurch kann sie nicht richtig
Pflege- und zugreifen. Frau T. kann ihre Position im Sessel sowie im
Bett eigenständig durchführen.
Hilfebedarfs Verständigung: Bewegungsübungen führt sie selbst
durch, wenn die PFK ihr die warmen Linsen bringt. Die
Haltegriffe vom Rollator werden verstärkt.
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▪ Die gesundheitliche Situation/die Einschränkungen,
Leitgedanken Belastungen der pflegebedürftigen Person und
deren Folgen für den pflegerischen
zum Unterstützungsbedarf , werden individuell und
Themenfeld 3 situationsgerecht erfasst und beschrieben
▪ Hierzu können u.a. folgende Aspekte von Bedeutung
sein: individuelle krankheitsbedingte
Krankheits- Belastungsfaktoren und Reaktionsmuster zur
bezogene Bewältigung therapeutische Settings
Anforderungen ▪ Speziell eingeübte Verfahren zur Entlastung oder
Stabilisierung bei wiederkehrenden Ereignissen
und Belastungen
▪ Kooperationsfähigkeit der pflegebedürftigen Person
oder entsprechender Handlungsbedarf
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▪ Unterstützungsbedarf bei der Bewältigung von
Leitgedanken Phänomenen (z.B. Schmerz, Inkontinenz) oder
deren Kompensation
zum
▪ Sie sind hinsichtlich der Konsequenz für die
Themenfeld 3 individuelle pflegerische Versorgung im
Zusammenhang mit den krankheits- und
Krankheits- therapiebedingten Anforderungen fachlich
bezogene einzuschätzen
Anforderungen ▪ Eine ausführliche Erfassung und Dokumentation
und Belastungen von Diagnosen, ärztlichen Therapien oder
Medikamenten erfolgt in einem separaten
Dokument bzw. finden sich auf dem Stammblatt
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▪ Wie sieht die pflegebedürftige Person ihre eigene
gesundheitliche Situation?
Themenfeld 3 ▪ Welche pflegerische und fachliche Unterstützung
benennt die Pflegeperson (z.B. Hilfe beim Anziehen
von Kompressions-strümpfen)?
Krankheits- ▪ Wird die Unterstützung abgelehnt oder
bezogene angenommen?
▪ Ist eine Anleitung zum Hilfsmittel notwendig?
Anforderungen ▪ Werden Hilfsmittel oder medizinische /
und medikamentöse Maßnahmen abgelehnt?
Belastungen ▪ Bestehen Gefahrensituationen, die nicht als solche
von der pflegebedürftigen Person wahrgenommen
werden?
▪ Wie ist der Umgang damit?
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Themenfelder 3. Krankheitsbezogene Anforderungen und
Belastungen
zur
strukturierten ▪ Inwieweit liegen krankheits-, therapie-
Erfassung des bedingte sowie für die Pflege und Bereuung
relevante Einschränkungen (psychisch/
Pflege- und physisch) bei der pflegebedürftigen Person
Hilfebedarfs vor?
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3. Krankheitsbezogene Anforderungen und
Themenfelder Belastungen
zur Frau M. ist aufgrund der Medikamenteneinnahme
obstipationsgefährdet. Abhängig kompensierte
strukturierten Inkontinenz.
Frau M. hat eine stabile Schmerzsituation, hat sich
Erfassung des zur Schmerzlinderung abends immer die Knie mit
Anikafluid eingerieben: „dann funktionieren meine
Pflege- und Knie wie mit zwanzig“.
Hilfebedarfs Die Übungen der KG führt sie eigenständig durch
(Greifübungen beider Hände, Bewegungsübung
beider Knie)
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▪ Wie sieht die pflegebedürftige Person ihre
eigene Situation hinsichtlich z.B. der
Körperpflege, Ernährung, Flüssigkeit, Kleidung?
Leitgedanken ▪ Welche Rituale und Vorlieben gibt es?
zum ▪ Worauf legt er/sie besonderen Wert (Kleidung,
Themenfeld 4 Körperpflege, Zeitpunkt)?
▪ Wünsche, Hilfestellung, Einschränkungen
Selbstversorgung bezüglich der Flüssigkeits- und
Nahrungsaufnahme
▪ Abwehrverhalten oder Ablehnung von
pflegerischen Maßnahmen
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▪ Benötigt werden könnten u.a.
weitergehende Einschätzungen des
Hautzustandes, Körperpflege
Themenfeld 4 ▪ Mund-, Zahn- , Ernährungs- und
Flüssigkeitsstatus
Selbst- ▪ Besonderheiten bei kombinierter
versorgung Nahrungsaufnahme (Oral und Sonde)
▪ Eventuelle Störungen im Bereich von
Ausscheidung
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Themenfelder 4. Selbstversorgung
zur
▪ Inwieweit ist die Fähigkeit der pflege-
strukturierten bedürftigen Person bei der Durchführung
Erfassung des elementarer Alltagsaktivitäten, wie
Körperpflege, Kleiden, Ernährung und bei
Pflege- und der Ausscheidung, eingeschränkt?
Hilfebedarfs
45
4. Selbstversorgung
Themenfelder Frau T. betätigt den Notruf selbstständig, wenn sie aufstehen
möchte, „ich brauch morgens etwas länger bis ich wach
werde“.
zur Die Körperpflege führt sie vollständig am Waschbecken durch.
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▪ Welche Freizeitaktivitäten werden
bevorzugt und welche Unterstützung
erfährt sie dabei?
Themenfeld 5
▪ Besteht die Gefahr der sozialen Isolation,
wie wurde bisher der Situation
Leben in entgegengewirkt?
sozialen ▪ Wie viel Vertrauen setzt sie in ihre eigenen
Beziehungen Fähigkeiten und welche Hilfsmittel nutzt
sie/ setzt sie diese sinnvoll ein?
▪ Gibt es ein „Lebensthema“?
▪ Wünsche bezüglich Ruhen und Schlafen
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Themenfelder 5. Leben in sozialen Beziehungen
zur
▪ Inwieweit kann die pflegebedürftige Person
strukturierten Aktivitäten im näheren Umfeld und im
Erfassung des außerhäuslichen Bereich selbst gestalten?
Pflege- und
Hilfebedarfs
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5. Leben in sozialen Beziehungen
Themenfelder Fr. T. ist eine aufgeschlossene und kontaktfreudige
Person, sie sucht das Gespräch mit anderen Bewohnern
zur häufig am Mittagstisch. Sie gestaltet ihren Tagesablauf
selbstständig.
strukturierten Sie nimmt gerne an Hausaktivitäten vom Sozialen Dienst
teil, besonders Bewegungsrunde und
Erfassung des Gedächtnisübungen, Bingo, wenn sie auf dem
Wohnbereichen stattfinden. Manchmal zieht sich
zurück, bleibt dann im Zimmer und schaut „Sturm der
Pflege- und Liebe“ oder Krimis.
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▪ Wodurch kann die Stärkung und Förderung der
Alltagskompetenz des Tagesgastes, mittels gezielter
Leitgedanken zum Maßnahmen während des Aufenthaltes in der
Tagespflege, unterstützt werden?
Themenfeld 6c ▪ Mit wem ist hierüber gesprochen worden? Von wem
kommen die Hinweise hierzu?
▪ Besteht primär ein Rückzugsbedürfnis des
Erhalt/Förderung von
Tagespflegegastes?
Alltagsfähigkeiten bzw. ▪ Sind die Zusammenhänge hierfür bekannt und
Sicherstellung von angesprochen worden (z.B. häusliche Situation,
Wunsch nach Autonomie, biografische Aspekte,
Rückzugsbedürfnissen Belastung durch chronische Erkrankungen)?
(Tagespflege) ▪ Wie kann diesem individuellen Wunsch im Ablauf
der Tagespflege organisatorisch Rechnung getragen
werden? 60
6c. Erhalt/Förderung von Alltagsfähigkeiten bzw.
Themenfelder Sicherstellung von Rückzugsbedürfnissen (Tagespflege)
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62
Wahrung der Individualität während des
Aufenthalts/ Erste Einschätzung zur weiteren
Versorgung nach der Kurzzeitpflege
▪ Inwieweit kann die Wahrung der Individualität
Leitgedanken zum auch während des begrenzten Aufenthaltes in
der Kurzzeitpflege unterstützt werden?
Themenfeld 6d ▪ Welche Wahrnehmung hat die pflegebedürftige
Person zu ihrer veränderten gesundheitlichen
oder häuslichen Situation und einer möglichen
Kurzzeitpflege weiteren Versorgung?
▪ Welche Einschätzung hat die Pflegefachkraft zur
Versorgung der pflegebedürftigen Person nach
dem Aufenthalt in der Kurzzeitpflege?
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Wahrung der Individualität während des
Aufenthalts/ Erste Einschätzung zur weiteren
Versorgung nach der Kurzzeitpflege
▪ Gibt es verschiedene Perspektiven, die
Leitgedanken zum
angesprochen werden sollten?
Themenfeld 6d ▪ Wer ist in diesem Punkt ein wichtiger
Gesprächspartner für die pflegebedürftige
Kurzzeitpflege Person?
▪ Mit wem kann/muss der Klärungsprozess
begonnen und/oder weiterverfolgt werden?
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6d. Wahrung der Individualität während des
Themenfelder Aufenthalts/Erste Einschätzung zur weiteren
Versorgung nach der Kurzzeitpflege
zur
Herr S. möchte ausprobieren, wie es ist, in solch einer
strukturierten Einrichtung zu leben. Da seine Schwiegertochter und
sein Sohn eine 3-wöchige Urlaubsreise unternehmen,
Erfassung des hat sich Herr S. für diesen Aufenthalt entschieden.
Wenn sein Sohn wieder vom Urlaub zurück ist, möchte
Pflege- und Herr S. entscheiden, ob er vollstationär aufgenommen
Hilfebedarfs werden möchte.
Wichtig ist es Ihm aber, dass er auch nochmal nach
Hause gehen kann.
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Leitgedanken Themenfeld 6d
Wahrung der Individualität während des
Aufenthalts/ Erste Einschätzung zur weiteren
Versorgung nach der Kurzzeitpflege
▪ Inwieweit kann die Wahrung der Individualität auch während des begrenzten
Aufenthaltes in der Kurzzeitpflege unterstützt werden?
▪ Welche Wahrnehmung hat die pflegebedürftige Person zu ihrer veränderten
gesundheitlichen oder häuslichen Situation und einer möglichen weiteren
Versorgung?
▪ Welche Einschätzung hat die Pflegefachkraft zur Versorgung der pflegebedürftigen
Person nach dem Aufenthalt in der Kurzzeitpflege?
▪ Gibt es verschiedene Perspektiven, die angesprochen werden sollten?
▪ Wer ist in diesem Punkt ein wichtiger Gesprächspartner für die pflegebedürftige
Person?
▪ Mit wem kann/muss der Klärungsprozess begonnen und/oder weiterverfolgt
werden? 66
strukturierten
Erfassung des Pflege- +
Kurzzeitpflege:Hilfebedarfs
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Risikoeinschätzung
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▪ Auf Basis Expertenstandard
▪ Personenorientiert: Vom Nutzer ausgehend
▪ Pflege ist Ressource zur Risikobegrenzung, in dem
sie Rahmen mitgestaltet
▪ Professionelle Aufgaben:
• Wahrnehmen
• Beraten
• Aushandeln
• Vereinbaren
Ihre Risiko- • Begleiten
bearbeitung • Evaluieren
• Dokumentieren
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70
71
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73
Sind Wünsche und Bedürfnisse direkt oder Feld B
indirekt angesprochen und dokumentiert?
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Strukturierte
Informations-
Evaluation
Das sammlung
Strukturmodell
basiert auf vier
Maßnahmen-
Elementen planung, Berichteblatt
Fokussierung auf
Tagesstruktur
Abweichungen
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Maßnahmenplanung
Tagesstruktur
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Enthält und wird gefüllt mit:
▪ Erkenntnisse, Wünsche, Bedürfnisse und
Abneigungen des Gastes/Kunden
▪ Fachspezifischen Erkenntnissen aus den Feldern
Maßnahmen- B und C 1 sowie den Ergebnissen aus der
Risikomatrix C2
planung
▪ Dem Verständigungsprozess mit dem
Gast/Kunden zu Risiken und Maßnahmen
▪ Ärztlichen Verordnungen/angeordnete
Behandlungspflege
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Enthält und wird gefüllt mit:
▪ Festlegung der regelmäßig wiederkehrenden
Maßnahmen der körperbezogenen Pflege-
maßnahmen und der pflegerischen
Betreuungsmaßnahmen und ggf. auch der
Maßnahmen- Hauswirtschaft
planung ▪ Maßnahmen sind nachvollziehbar: „Wer, was,
wie, wo und wann“ zu tun hat
▪ Individuelle Zeitangabe, handlungsleitend
▪ Grundbotschaft voran stellen (individuelle
Wünsche und Vorlieben in knapper Form
darstellen)
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80
81
82
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Hinderliche Faktoren in der Maßnahmenplanung:
▪ Unklare Situationsbeschreibung, sodass sich
keine handlungsleitenden Maßnahmen
ableiten lassen
▪ Verwendung von übergeordneten Fachbegriffen
Maßnahmen- anstatt Beschreibungen (Sturzprophylaxe)
planung ▪ Verwendung von Textbausteinen ohne
individuellen Bezug
▪ Beschreibung von Maßnahmen ist unkonkret
(z. B. Mobilität beobachten)
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Strukturierte
Informations-
Evaluation
Das sammlung
Strukturmodell
basiert auf vier
Maßnahmen-
Elementen planung, Berichteblatt
Fokussierung auf
Tagesstruktur
Abweichungen
86
Berichteblatt
Steuerungs- und
Kommunikations-
instrument
87
Inhalte des Berichteblattes
Pflegefachliche
Abweichung vom
Einschätzung
individuellen
und
Maßnahmenplan
Beobachtung
Berichteblatt
Zustimmende
Aktuelle Ereignisse und/oder ablehnende
und Äußerung
Situationsveränderung von Pflege und
Betreuung
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Wer führt das Berichteblatt/
Verlaufsdokumentation?
▪ Alle an der Pflege und Betreuung beteiligten
Personen (z. B. Mitarbeitende nach §45a bzw.
§87b, andere therapeutische Gesundheits-
fachberufe etc.) können diesbezüglich
Eintragungen vornehmen
▪ Dies ist im Rahmen des vom QM gesteckten
Rahmens und unter Berücksichtigung des
Datenschutzes vorzunehmen
▪ Eintragung im Berichteblatt lösen immer eine
pflegefachliche Handlung aus
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Ambulant
▪ Behandlungspflege
▪ Lagerungs-/Bewegungsprotokoll bei
Dekubitusrisiko
▪ Ggf. bei individuell festgelegten
Maßnahmen des Risikomanagements
Durchführungs- ▪ Leistung §45b SGB XI
nachweise ▪ Einzelleistungsnachweise aller
Maßnahmen zu Abrechnungszwecken
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Stationär
▪ Durchführungsnachweise für die
Behandlungspflege
▪ Lagerungs- Bewegungsprotokoll bei
Dekubitusrisiko
▪ Ggf. bei individuell festgelegten
Durchführungs- Maßnahmen des Risikomanagements
nachweise
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Strukturierte
Informations-
Evaluation
Das sammlung
Strukturmodell
basiert auf vier
Maßnahmen-
Elementen planung, Berichteblatt
Fokussierung auf
Tagesstruktur
Abweichungen
92
Individuelle
Evaluation
93
Evaluation bei zeitlich befristeten
Beobachtungsphasen
94
Kleiner und großer Evaluationskreis
95
Immer-SO-Beweis
96
Beispiel für Verfahrensanweisungen
97
Praktische Beispiele Verfahrensanleitungen DRK Schwesternschaft MOBIL
Anlage 24
98
99
▪ Karla Kämmer ist qualifiziert durch Friedhelm Rink, ehem.
Projektkoordinator im Pretest der Entbürokratisierung im
Projektbüro des BMG
100
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Karla Kämmer