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Donnerstag, 1.2.2 4
28.01.2021
Freitag, 1.2.2 2
29.01.2021
Arbeitsaufträge die rot gekennzeichnet sind, bis Freitag 15.30 per Email senden.
Inhaltsverzeichnis
Pflege prozesshaft gestalten ........................................................................................ 3
Pflegeanamnese, Erstkontakt / Erstgespräch ........................................................... 3
Assessment durchführen ...................................................................................................... 6
Biografiearbeit ................................................................................................................... 8
Grundlagen und Bedeutung der Biografiearbeit ................................................................ 9
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Pflege prozesshaft gestalten
Pflegeanamnese:
Definition
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Erstkontakt / Erstgespräch
Das Erstgespräch dient der ersten Kontaktaufnahme und dem Kennenlernen. Pflege-
fachkräfte legen hier den Grundstein für ein Vertrauensverhältnis.
Inhalt des Gesprächs Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab. Pflegefachkräfte
legen Schwerpunkte des Gesprächs und die Ausführlichkeit der Befragung je nach
medizinischem Fachbereich, Aufnahmegrund, aktuellem und zu erwartendem Pflege-
bedarf des Pflegeempfängers individuell fest. Sie haben dennoch ein grobes Muster
zur inhaltlichen Orientierung im Kopf. Unerheblich ist, wie lange der geplante Aufent-
halt in der Einrichtung sein wird, ob es ein (geplant) kurzer Aufenthalt in der Klinik oder
die langfristige Aufnahme in einer Wohneinheit ist. Wichtig sind in allen Fällen immer
Ionen zu den verschiedenen Lebensbereichen des Pflegeempfängers, u. a.:
Ist ein Einzugstermin vereinbart, muss die zuständige Pflegefachperson u.a. eine Be-
wohnerakte anlegen, notwendige Medikamente und Hilfsmittel bestellen und alle zu-
ständigen Pflegefachkräfte sowie die Küche und die Hauswirtschaftsleitung über den
Einzug informieren. Am Einzugstag selbst sollte das Bewohnerzimmer sauber und or-
dentlich zum Bezug bereitstehen. Die Wohnbereichsleitung sowie die zuständige Pfle-
gefachkraft sollten als Ansprechpartner verfügbar sein und den Pflegeempfänger so-
wie seine Angehörigen begleiten und mit den Gegebenheiten auf dem Wohnbereich
vertraut machen.
Bereits kurz nach dem Einzug (i.d.R. innerhalb der ersten 24 h nach Einzug) sind wei-
tere administrative Tätigkeiten erforderlich. Mit dem Pflegeempfänger wird ein sog.
Erstgespräch geführt, um
Dieses Gespräch muss, abhängig von den zugrunde liegenden Erkrankungen, ggf. auf
mehrere Termine aufgeteilt werden, um den Pflegeempfänger nicht zu überfordern.
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Gerade innerhalb der ersten 2 Wochen sollte der Pflegeempfänger noch etwas inten-
siver begleitet und mit den Gegebenheiten in der Einrichtung bekannt gemacht wer-
den. Hierzu gehören auch Informationen zum Beschäftigungsangebot, zu Veranstal-
tungen, aber auch zum Beschwerdemanagement.
In einem abschließenden Gespräch lassen sich noch offene Fragen oder Probleme
klären. Außerdem sollte spätestens dann die Pflegeprozessplanung besprochen und
mit den Wünschen und Bedürfnissen des Pflegeempfängers abgeglichen werden.
Erstgespräch Wenn sich ein neuer Klient bei einem Pflegedienst meldet, macht meist
die Pflegedienstleitung einen ersten Besuch im häuslichen Umfeld. Dabei wird u. a.
geklärt, ob bereits ein Pflegegrad beantragt ist und welcher Bedarf an Unterstützung
besteht.
Merke
Persönliches Gespräch
Der Einzug in stationäre Langzeiteinrichtungen erfolgt oft sehr plötzlich, z.B. aufgrund
eines Sturzes oder eines Schlaganfalls, die einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit
unmöglich machen. Die Pflegefachkräfte sind dann gefordert, ohne längere Vorlauf-
zeiten die Pflege und Betreuung des Pflegeempfängers zu planen und durchzuführen.
Beginnen Sie in diesem Fall mit den wichtigsten Informationen (ärztliche und pflegeri-
sche Anamnese) und nutzen Sie die folgenden Tage, um in persönlichen Gesprächen
mehr über den Pflegeempfänger zu erfahren.
Arbeitsauftrag:
Recherchieren Sie im Internet nach Checklisten für ein Erstgespräch und sehen Sie
sich einige an. (Worteingabe: Erstgespräch Checkliste Pflege)
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Assessment durchführen
Die Sammlung u. Interpretation von klinischen Informationen oder die Bewertung des
Gesundheitszustandes durch ein Mitglied eines Gesundheitsberufes.
Lesen Sie den Abschnitt 3.6.3 Pflegestandards und Assessments im E-Book I care
Pflege.
Assessment:
Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Einschätzung, Be-
wertung.
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• Hendrich-Skala (Sturzrisiko)
• Motilitätstest nach Tinetti (Neuromuskuläre Defizite, Gangbild)
• Nürnberger Altersinventar (Selbständigkeit in Alltagsaktivitäten)
• Numerische Rating-Skala (Schmerz)
• Pflegeabhängigkeitsskala
• Reisbergskala (Alzheimer-Krankheit)
• Resident Assessment Instrument (Beurteilung von Pflegeeinrichtungen)
• Sozialfragebogen (Sozialer Unterstützungs- und Regelungsbedarf)
• ECPA-Schmerzskala (Schmerz bei Kommunikationsstörungen)
• Up and Go-Test (Mobilität)
• Vorlagentest (Harninkontinenz)
• Visuelle Analogskala (u. a. Schmerz)
• WHO-Skala des Allgemeinbefindens (Allgemeinzustand, Ernährungszustand,
Gesundheitszustand)
• Uhren-Zeichen-Test/Clock Completion (Denkfähigkeit)
Arbeitsauftrag:
Klicken Sie 3-4 Assessmentinstrumente an und informieren sich über die Inhalte.
Sehen Sie sich den Barthel Index genau an!
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Biografiearbeit
Einstieg:
Sehen Sie sich das Video an.
https://www.youtube.com/watch?v=2VEQL3i9BHI
Arbeitsauftrag:
1. Einstimmung: Ich stelle mir vor, ich bin ein Baum (meditative Phase). Hier stel-
len Sie sich vor ein Baum zu sein.
2. Zeichnen Sie nun einen Baum, wie sich ihr Leben entwickelt hat.
4. Austausch in der Gruppe: Schön wäre es, wenn Sie sich dazu mit Mitschülern/
innen austauschen könnten...! Das könnte über WhatsApp oder andre Medien
stattfinden. (Muss aber nicht)
5. Machen Sie ein Foto von Ihrem Baum und senden mir dieses per E-Mail.
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Pflege I care Kapitel 3.4.2.2 Pflegeplanung in der Altenpflege
Eine Klinik entlässt ihre Pflegeempfänger üblicherweise nach Abschluss der akuten
Behandlung direkt nach Hause, wo sie ein soziales Netz haben, das sie meist eigen-
verantwortlich bei der weiteren Gesundung und Erholung unterstützt. Im Altenheim
steht dieses Netz nicht immer zur Verfügung, daher sollten Pflegefachkräfte z. B. so-
ziale Kontakte in der Pflegeplanung berücksichtigen.
Mehr noch als in der Klinik ist deshalb eine umfassende Informationssammlung wich-
tig. In Wohneinrichtungen erheben Pflegefachkräfte außerdem die Biografie des Be-
wohners, die laufend ergänzt werden sollte. Diese ermöglicht es, auf die individuellen
Bedürfnisse noch besser einzugehen.
Definition:
“Biografie“ heißt wörtlich übersetzt etwa "Lebensbeschreibung" und war früher reser-
viert für die veröffentlichten Lebenswege berühmter Persönlichkeiten. Biografiearbeit
bedeutet dementsprechend "Beschäftigung mit Lebensgeschichte“.
• Dabei geht es nicht nur um die Darstellung der Geschichte eines Menschen,
sondern auch um seine geistliche und seelische Entwicklung.
• Biografiearbeit ist prinzipiell in allen Lebensphasen möglich, hier soll es aller-
dings speziell um Biografiearbeit mit alten Menschen gehen.
• Biografiearbeit als Bestandteil der Arbeit mit Menschen möchte eine andere
Wahrnehmung vom Menschen ermöglichen: man versucht, den Menschen als
• Körper,
• Geist
• und Seele wahrzunehmen
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Erhebung der Biografie:
Nicht nur in der Betreuung demenziell veränderter alter Menschen ist eine Biografie
geleitete Arbeit unerlässlich. Eine echte bewohner- bzw. klientenorientierte Pflege
muss immer auch daran interessiert sein, welche Lebensereignisse, Gewohnheiten
und biografischen Besonderheiten den alten Menschen mit Pflegebedarf nachhaltig,
d.h. auch jetzt noch prägen.
• Es geht nicht darum, die Lebensgeschichte des alten Menschen möglichst lü-
ckenlos und chronologisch zu erfassen, sondern nachzuvollziehen, wie der
alte Mensch zu dem Menschen geworden ist, der er heute ist.
• Das echte Interesse an der Lebensgeschichte des alten Menschen fördert die
Beziehung zwischen ihm und den Pflegenden.
• Oft gelingt es, das Verhalten eines Menschen erst mit Blick auf seine Bi-
ografie zu verstehen.
• Verständnis ist dann leichter möglich, weil man einen Sinn im Verhalten
des Menschen erkennen kann.
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Sehen Sie sich diese Videos an:
https://www.youtube.com/watch?v=TIhVv9V-YdQ
https://www.youtube.com/watch?v=pkwYgBjKaJ4
https://www.youtube.com/watch?v=oY2TjlIrd-E
Es ist nicht Absicht, das Leben des Menschen kritisch zu durchleuchten und ihn viel-
leicht sogar auf Fehler oder Versäumnisse hinzuweisen. Es gibt viele Methoden, die
eine abwechslungsreiche Gestaltung der Biografiearbeit möglich machen.
Arbeitsauftrag:
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=up5pVYyWbRk
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