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Expertenstandard Schmerz

Der Expertenstandard „Schmerzmanagement“ beschreibt eine systematische Vorgehensweise für die


Erfassung, Beurteilung und Behandlung von akuten Schmerzen bei Pflegebedürftigen.
Ziel ist es, eine angemessene Schmerztherapie zu gewährleisten und damit das Wohlbefinden und die
Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Maßnahmen:
- Ausführliche Schmerzanamnese (Art, Intensität, Dauer und Lokalisation)
- Auf Schmerzskalen die Schmerzstärke objektiv erfassen und dokumentieren
Auf Basis der Schmerzanalyse:
- Individueller Therapieplan
- Wahl von geeigneten Medikamenten
- Nicht-medikamentöse Maßnahmen
- Ablenkungsmaßnahmen
- → Entspannungsübungen oder Musiktherapie

Expertenstandard Entlassmanagement
Beschreibt eine systematische Vorgehensweise für die Planung und Umsetzung einer reibungslosen
Entlassung von Patient.
Ziel:
- Bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung der Patienten nach der Entlassung sicherzustellen
Maßnahmen:
- Frühzeitige Kontaktaufnahme zu den Patienten um individuelle Bedürfnisse und
Versorgungsbedarf zu ermitteln
- Erfassung von Informationen zu vorhanden Erkrankungen (Medikamente, Allergien,
kulturellen oder sprachlichen Besonderheiten und sozialen Umständen
- Auswahl von Versorgungsformen und Dienstleistern welche die jeweiligen Anforderungen
und Qualitätsstandards entsprechen
- Offene Fragen beantworten
- Zur Selbstversorgung und Pflege nach der Entlassung vorbereiten, um Selbstständigkeit und
Eigenverantwortung zu fördern (Beratung und Anleitung)
Entlassmanagement ist ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Rehabilitation und die Vermeidung
von Komplikationen oder erneuten Krankenhausaufenthalten. Es erfordert eine Zusammenarbeit aller
Akteure und patientenorientierte Betreuung während Entlassungsprozess

Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen


Ernährung in der Pflege
Ziel: ausreichende und bedarfsgerechte Versorgung mit Nährstoffen und Flüssigkeit sicherzustellen
und damit die Gesundheit, Lebensqualität und Selbstständigkeit der Betroffenen zu fördern. Dazu eine
ganzheitliche Ernährungssituation eines pflegebedürftigen zu betrachten und gezielt zu verbessern. Es
erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Ärzten, Ernährungsexperten und anderen
beteiligten Fachleuten.
Maßnahmen: - bestimmte Maßnahmen werden eingehalten
- Regelmäßige Erfassung des Ernährungszustands
- Dokumentation der Nahrungsaufnahme
➔ Dadurch werden Veränderungen erkannt
- Gestaltung einer angenehmen und anregenden Essensumgebung
- Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme (z.B. durch spezielle Bestecke)
Kompetenzen in:
- Ernährungsformen
- Ernährungstherapien

Expertenstandard zur Erhaltung und Förderung der Mobilität

Ziel: die Mobilität erhalten und/ oder zu verbessern und im Endeffekt die Unabhängigkeit und die
Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen erhöht.
Mobilität in 5 Schritten
1. Mobilität einschätzen
Beobachtung von Gangbild, die Körperhaltung, die Koordination und Bewältigung der Lebens-/
Alltagsaktivitäten
Es können Assessmentinstrumente verwendet werden wie z.B. der „Timed up and go“ Test, um die
Gehfähigkeit und das Sturzrisiko zu messen
2. Maßnahmen planen
- Bewegungsübungen, um verschiedene Körperregionen anzusprechen
- Fitnessübungen (Apfel pflücken)
- Übungen um die Muskulatur zu stärken
- Übungen mit komplexen Bewegungsabläufen (Tanzen)
- Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichts, Koordination und Kraft
3. Beratung
- Hier werden offene Frage gestellt,
- Pat. Beraten und informiert über Übungen
- Informieren über Komplikationen einer Immobilität
- Pat. Aktiv und motivierend in den Prozess der Mobilisierung mit einzubeziehen
4. Angebote
- Pat. Werden in regelmäßigen Schritten Angebote unterbreitet um Fähigkeiten zu erhalten und
Mobilität voranzutreiben
- Maßnahmenplan vom zweiten Schritt wird durch die Durchführung überwacht
5. Evaluation
- Erfragung nach dem Befinden, Verbesserungen oder auch erneute Komplikationen der
Patienten
- Verbesserung werden im Maßnahmenplan implementiert um bessere Ergebnisse zu erreichen

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