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HILFSWERK ÖSTERREICH
2. Stellenbildung- Stellenbeschreibung
3. Pflegesysteme
Die Kurzzeitpflege beim Hilfswerk Österreich zielt darauf ab, pflegebedürftige Menschen für
einen begrenzten Zeitraum zu betreuen und zu pflegen, um ihre Angehörigen zu entlasten
oder ihnen nach einem Krankenhausaufenthalt eine leichtere Rückkehr nach Hause zu
ermöglichen.
Das Hilfswerk bietet verschiedene Leistungen im Bereich Kurzzeitpflege an. Hier sind
die Angebote mit Unterpunkten:
- Pflege und Betreuung auf Zeit in einem Wohn- und Pflegeheim des Hilfswerks.
- Unterstützung bei der Grundpflege, Medikamenteneinnahme und anderen pflegerischen
Tätigkeiten.
- Individuelle Freizeitgestaltung und Aktivitäten für die Kurzzeitpflegegäste.
2. Tagesbetreuung:
- Betreuung und Aktivitäten für pflegebedürftige Menschen tagsüber in einer Tagesstätte des
Hilfswerks.
- Entlastung für pflegende Angehörige durch die Übernahme der Betreuung während des
Tages.
3. Mobile Kurzzeitpflege:
- Pflege und Betreuung auf Zeit zuhause in der gewohnten Umgebung des
Pflegebedürftigen.
- Unterstützung bei der Grundpflege, Medikamenteneinnahme und Haushaltsführung.
- Flexibilität und individuelle Betreuung nach Bedarf.
Stationäre Pflege: In Pflegeheimen bietet das Hilfswerk rund um die Uhr Unterstützung und
Betreuung für pflegebedürftige Menschen an.
Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten: arbeitet eng mit medizinischen Fachkräften
zusammen, um eine umfassende gesundheitliche Betreuung sicherzustellen.
Das Hilfswerk Österreich legt großen Wert auf die Qualität seiner Pflege- und
Unterstützungsleistungen, die in drei Hauptdimensionen betrachtet werden: Strukturqualität,
Prozessqualität und Ergebnisqualität.
Berufliche Sozialisation:
Österreich:
1. Pflegeassistenz (PA):
- Ausbildungsdauer: Die Ausbildung zur Pflegeassistenz dauert in der Regel ein Jahr.
- Ausbildungsabschluss: Absolventen erhalten den Titel "Pflegeassistent" oder
"Pflegeassistentin".
- Bildungseinrichtungen: Die Ausbildung zur PA wird an Berufsbildenden Schulen oder
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen angeboten.
- Ausbildungsdauer: Die Ausbildung zum DGKP dauert in der Regel drei Jahre.
- Ausbildungsabschluss: Absolventen erhalten den Titel "Diplomierter Gesundheits- und
Krankenpfleger" oder "Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin".
- Bildungseinrichtungen: Die Ausbildung zum DGKP wird an Medizinischen Universitäten,
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen oder Fachhochschulen angeboten.
3. Pflegefachassistenz (PFA):
5. Pflegelehre:
- Ausbildungsdauer: Die Pflegelehre ist ein neues Ausbildungsmodell, das eine duale
Ausbildung im Bereich Pflege ermöglicht. Sie dauert in der Regel drei Jahre.
- Ausbildungsabschluss: Absolventen erhalten ein Zertifikat als "Pflegeassistent" oder
"Pflegeassistentin".
- Bildungseinrichtungen: Die Pflegelehre wird in Kooperation mit Berufsbildenden Schulen,
Betrieben und Bildungsträgern angeboten.
Quellen:
International:
- Pflegelehre: Die Pflegelehre ist ein neues Ausbildungsmodell in einigen EU-Ländern, das
eine duale Ausbildung im Bereich der Pflege anbietet.
2. International:
- Registered Nurse (RN): In vielen Ländern außerhalb der EU gibt es den Beruf des
Registered Nurse, der einem diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger in der EU
entspricht.
- Certified Nursing Assistant (CNA): In den USA und einigen anderen Ländern wird die
Ausbildung zur Certified Nursing Assistant angeboten, die einer Pflegefachassistenz ähnelt.
Quellen:
Beleuchtung der Ausbildungssituation in der Praxis (was läuft gut, woran und
wodurch könnte man dies verbessern)
Als Praktikantin im gehobenen Dienst in der Kurzzeitpflege habe ich während meines
Praktikums einige positive und auch kritische Erfahrungen gemacht, die ich gerne reflektieren
möchte.
Positiv:
- Das Personal in der Kurzzeitpflege zeichnete sich durch hohe Fachkompetenz und Empathie
aus. Ich habe beobachtet, wie einfühlsam und professionell die Pflegekräfte mit den
Kurzzeitpflegegästen umgegangen sind.
- Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Teams haben mir besonders gut gefallen. Es
wurde immer individuell auf die Bedürfnisse der Kurzzeitpflegegäste eingegangen und auf
Veränderungen im Pflegeplan reagiert.
- Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Teams war vorbildlich. Die
Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen verlief reibungslos und effektiv.
Kritisch:
- In einigen Situationen habe ich beobachtet, dass die Dokumentation und Berichterstattung
teilweise unvollständig oder ungenau war. Eine detaillierte und aktuelle Dokumentation ist
jedoch entscheidend für die Sicherheit und die Qualität der Pflege.
- Auch die Aufklärung und Einbindung der Kurzzeitpflegegäste und ihrer Angehörigen in
Entscheidungsprozesse könnte verbessert werden. Eine transparente Kommunikation über
geplante Maßnahmen und Behandlungen ist wichtig für das Vertrauensverhältnis.
- Zudem habe ich manchmal den Eindruck gehabt, dass aufgrund des hohen
Arbeitsaufkommens und Zeitdrucks die zwischenmenschliche Beziehung zu den
Kurzzeitpflegegästen leiden kann. Eine ausreichende Zeit für Gespräche und Zuwendung ist
aber ein wichtiger Bestandteil der Pflege.
Insgesamt war mein Praktikum in der Kurzzeitpflege eine lehrreiche Erfahrung, die mir
gezeigt hat, was gut funktioniert und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Ich bin
dankbar für die Möglichkeit, in diesem Team mitzuarbeiten und freue mich darauf, in Zukunft
meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse in der Pflege einzubringen.