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KRANKENHAUSVERWALTUNG UND ENTSCHEIDUNGSFINDUNG

Die meisten von uns planen viele Dinge in ihrem Leben. Wir planen eine
Urlaubsreise, planen oder Karrieren, planen unsere Investitionen und so weiter.
Krankenhäuser sind keine Ausnahme und Manager auf allen Ebenen planen viel.
Bevor ein Plan formuliert wird, müssen viele Informationen gesammelt und
verarbeitet werden. Mit anderen Worten: Ein Plan ist wie ein Puzzle. Planung ist
zwangsläufig vorausschauend. Es ist ein Blick in die Zukunft. Es überbrückt die
Lücke zwischen dem, wo wir sind, und dem, wohin wir wollen.

EINFÜHRUNG DES KRANKENHAUSMANAGEMENTS

Die WHO hat die folgende Definition von Krankenhaus übernommen:


Es ist ein integraler Bestandteil einer sozialen und medizinischen Organisation,
deren Aufgabe es ist:

a. der Bevölkerung eine umfassende Gesundheitsversorgung zu bieten,


sowohl fördernde als auch präventive Pflege und

b. deren ambulante Dienste die Familie in ihrem häuslichen Umfeld


erreichen.

Das Krankenhaus ist auch ein Zentrum für

c. Ausbildung zum Gesundheitspersonal und

d. Biosoziale Forschung
Der Schwerpunkt liegt auf präventiven und fördernden Aspekten der
Gesundheit sowie auf Bildung und Forschung.

Krankenhausmanagement wird komplex


Das Krankenhausmanagement wird aufgrund seiner komplexen Abläufe und
der besonderen Umstände, unter denen es operiert, viel komplexer.

1. Als Anbieter einer guten Patientenversorgung muss es hochspezialisierte


medizinische und chirurgische Eingriffe durchführen und Standard-
Hotelunterkünfte anbieten.

2. Rund-um-die-Uhr-Service: Viele Mitarbeiter müssen auf Abruf sein.

3. Befassen Sie sich ständig mit Problemen von Leben und Tod. Daher herrscht
immer ein Gefühl der Dringlichkeit.

4. Muster der doppelten Autorität – Es gibt zwei Hauptautoritätslinien –


berufliche und exekutive. Wenn ein Konflikt auftritt, gerät der Mitarbeiter in
eine Zwickmühle, was zu einer schlechten Moral führt und sich auf seine
Leistung auswirkt.

5. Verwendung neuerer und kostspieligerer Geräte aufgrund von Entdeckungen


und Innovationen in der Medizin. Das Problem der Wartung und
Instandhaltung wird akut.

6. Krankenhäuser werden mit einer Industrie oder einer Fabrik verglichen. Aber
es ist sehr unterschiedlich. Das Produkt des Krankenhauses – Service und
medizinische Versorgung – ist eher immateriell und kann nicht an der
Qualität gemessen werden.

7. Die in Krankenhäusern benötigten Einrichtungen sind zahllos, von der


Anstecknadel bis hin zu Geräten, die mehrere Hundert Rupien kosten. Das
Krankenhaus ist eine eigenständige Stadt. Es muss über eigene Elektrizität,
Wasserversorgung, Wäscherei, Küche, Entwässerungssystem,
Müllentsorgung, Werkstatt, Transport, Geschäfte usw. verfügen.
8. Im Grunde handelt es sich um eine menschliche Organisation. In jeder Phase
sind Menschen beteiligt – die Mitarbeiter und die Patienten. Daher müssen
Bescheidenheit, Hingabe an die Patienten, Mitgefühl und Rücksichtnahme
auf die Kranken und Verletzten die herausragenden Eigenschaften aller sein,
die dort arbeiten.

9. Management mit menschlicher Note ist ein Muss im


Krankenhausmanagement. Es handelt sich um eine menschliche Organisation,
die nach geschäftlichen Gesichtspunkten, aber nicht nach geschäftlichen
Zwecken geführt wird.

10. Die Erwartungen der Gemeinschaft steigen, je mehr sie sich ihres Rechts auf
bessere Gesundheit bewusst wird.

11. Wachsende Fachgebiete, steigende Kosten und begrenzte Ressourcen.

12. Notwendigkeit eines Teamansatzes (Kooperation – Koordination)

Der Hauptzweck des Krankenhauses besteht darin, die Gesundheit des


menschlichen Körpers wiederherzustellen. Hinzu kommen Prävention, Förderung
und Rehabilitation. Um Kompetenzen und Effizienz in der
Gesundheitsversorgung zu steigern, spielen Bildung und Forschung eine
entscheidende Rolle.

Um diese bereitzustellen, muss das Krankenhaus über qualifiziertes,


professionelles medizinisches Personal, ausgebildete Krankenschwestern und
anderes technisches Personal verfügen, das für die Diagnose und Behandlung
erforderlich ist. Unter Berücksichtigung folgender Punkte muss ein klar definiertes
Krankenhausmanagement erarbeitet werden:

1.Projektverständnis
Das erfordert das

a. Alle am Krankenhaus Beteiligten verfügen über umfassende Kenntnisse


über die Funktionen des Krankenhauses.

b. Das Krankenhaus ist nur ein Bestandteil des Gesundheitssystems, das für
die Gemeinschaft konzipiert ist. Es muss verstanden werden:

c. Die aktuellen Fortschritte in den Bereichen medizinische Wissenschaft und


Technologie werden gewürdigt:

d. Berücksichtigt wird der Umfang der menschlichen Möglichkeiten, wie


qualifizierte Arbeitskräfte unterschiedlicher Art zum Wohle der Patienten
genutzt werden können.

2. Prognose:
Versuchen Sie es erst, nachdem Sie alle Fakten kennen, die Ihnen
dabei helfen, eine korrekte Vermutung zu treffen.

1. Planung
a. Beginnen Sie niemals ohne Plan:
b. Erarbeiten Sie immer einen detaillierten Plan, unabhängig davon, ob es sich
um (a) einen Neubau, b) eine neue Abteilung oder c) ein neues Verfahren
handelt.
c. Beziehen Sie alle relevanten Personen in Planungsverfahren ein:
d. Die Stellung von Ausschüssen in solchen Verfahren muss realisiert und
genutzt werden.

2. Ressourcenzusammenstellung

a. Männer
b. Material
c. Geld
d. Methode und
e. Raum

3. Abteilung
Organisieren Sie Gebiets- oder Gruppenaktivitäten nach bestimmten
Prinzipien und Faktoren.
Prinzipien
a. Definieren Sie vorrangige Einheiten und andere, die Hilfseinheiten sind:
b. Erwägen Sie die Anwendbarkeit des zentralisierten/dezentralen Konzepts.
c. Kontrollspanne
d. Formelle und informelle Organisation.
Faktoren
a. die Verfügbarkeit von Fachkräften und damit die Ausnutzung dieser
Spezialisierung
b. als Mittel zur Unterstützung einer wirksamen Kontrolle
c. als Methode zur Erleichterung einer ordnungsgemäßen Koordination
d. als Verfahren zur Erteilung besonderer Aufmerksamkeit
e. seine Eignung für die örtlichen Gegebenheiten und
f. als Mittel zur Ausgabenreduzierung.

4. Koordination

a. Kommunikation: i) formell
ii) Traube – Rebe
b. Verwendung von Komitees.

5. Personal und Ausstattung:

a. Entwickeln Sie vor der Planung ein bestimmtes Muster.


b. Berücksichtigen Sie alle Faktoren, die die Entwicklung solcher Muster
beeinflussen.
c. Die Kenntnis solcher bestehenden Muster ist wichtig.

6. Regie führen

a. Richtige Kommunikation notwendig


b. Konzept der Beschäftigung des ganzen Menschen
c. Richtige Orientierung
d. Berufsbegleitende / berufsbegleitende Ausbildung
e. Delegation
f. Einsatz von Ausschüssen

7. Kontrolle
Das ist ein Muss. Es ist vierfach, wie z
a. Qualitativ
b. Quantitativ
c. Kosten
d. Verbraucherzufriedenheit

Im Großen und Ganzen lassen sich Krankenhausaktivitäten in fünf Gruppen


einteilen.

1. Klinischer Service:

2. Pflegedienst:

3. Medico – Verwaltung: Krankenakten, Labor,


(paramedizinisch) Röntgen, Apotheke
Physiotherapie
Diätetisch
4. Unterstützender Service: Hauswirtschaft, Wäscherei,
Hygiene, Dampf
Versorgung, Wartung.

5. Unternehmensdienstleistungen: Personal, Geschäft


Kauf, Finanzierung,
Sicherheit, Transport.

Um Disziplin und Koordination aufrechtzuerhalten, muss ein Organigramm


erstellt werden, in dem Verantwortlichkeiten und Funktionen,
Kommunikationskanäle, Autoritätslinien und Beziehungen festgelegt werden.

VERWALTUNGSRAT

EXEKUTIVKOMITEE

GENERALSUPERIN
VORARBEITER Pflegesuperintendent MEDIZINISCHER
TENDENT SUPERINTENDENT

VERWALTUNG PFLEGE MEDIZINISCH

Dadurch kennt jeder Einzelne bestimmte Aufgaben, vermeidet


Überschneidungen und Doppelarbeit und sorgt für Effizienz und
Wirtschaftlichkeit in der Organisation.
Bestandteile eines guten Krankenhausmanagements:

1. Kontrollspanne – technisch machbar und definiert.

2. Autoritätslinie – klar definiert.

3. Delegation von Befugnissen mit Verantwortung.

4. Eingebaute Flexibilität.

5. Ausgewogene Organisation.

6. Ziele – klar definiert und allen Mitarbeitern mitgeteilt.

Anzeichen für schlechtes Krankenhausmanagement

1. Hohe Fluktuation

2. Reibung zwischen den Köpfen (Gruppeismus)

3. Langsamkeit im Entscheidungsprozess.

4. Schiefe, gealterte Struktur.

5. Zu viele Gerüchte

6. Zu viele Disziplinarmaßnahmen.

1:3 ENTWICKLUNG DES MANAGEMENTS


Historischer Hintergrund
1300 v. Chr. – Frühägyptische Papyri haben interpretatorische Bedeutung für die
bürokratische Organisation und Verwaltung.
Die Gleichnisse des Konfuzius gaben praktische Hinweise für eine angemessene
öffentliche Verwaltung und gaben Ratschläge zur Auswahl selbstloser, ehrlicher
und fähiger Beamter.
Westliche Zivilisation: Die römisch-katholische Kirche hatte eine äußerst formelle
Organisation.
Das Taj Mahal und die ägyptischen Pyramiden veranschaulichen die
Managementpraxis früherer Zeiten.
16. 18.
bis Jahrhundert; Kameralisten waren die Gruppe deutscher und
österreichischer Beamter.

Wissenschaftliche Managementphase :
Das wissenschaftliche Management wurde mit Taylor in den USA gegründet
Robert Owen – Vater des modernen Personalmanagements.
Charles Babbage (der Vater des Computers) – schrieb 1832 „Über die Wirtschaft
von Maschinen und Herstellern“.
Henry Vernum Poor – Herausgeber des American Railroad Journal erkannte die
Notwendigkeit eines Managementsystems.
Frederick W. Taylor und sein 1911 veröffentlichtes Werk „The Principles of
Scientific Management“.
Henry Fayol – Vater der modernen Betriebsführungstheorie – veröffentlichte seine
Prinzipien in seinen Büchern „Administration industrielle et Generale“ auf
Französisch.

Beitrag von FWTaylor (Vater des Wissenschaftsmanagements)

1. Faustregel durch Wissenschaft ersetzen.


2. In der Gruppenaktion Harmonie statt Zwietracht erreichen.
3. Die Zusammenarbeit der Menschen statt chaotischen Individualismus erreichen
4.Arbeiten für maximale Leistung statt eingeschränkter Leistung.
5. Die größtmögliche Weiterentwicklung aller Arbeitnehmer für ihren eigenen und
den größtmöglichen Wohlstand ihres Unternehmens.

Beitrag von Henry Fayol (Vater des modernen Managements)


Die Prinzipien von Henry Fayol lauten wie folgt:
1. Arbeitsteilung
2. Autorität und Verantwortung
3. Disziplin
4. Befehlseinheit
5. Einheit der Richtung
6. Unterordnung des individuellen Interesses unter das allgemeine Interesse
7. Vergütung des Personals
8.Zentralisierung
9.Skalare Kette
10.Bestellung
11. Eigenkapital
12.Stabilität der Beschäftigungsdauer des Personals
13.Initiative
14. Esprit de Corps (Einheit ist Stärke)

Beitrag von Peter F. Drucker (Management-Guru)


Druckers Ansichten zum Management lassen sich wie folgt zusammenfassen
1. Management als Praxis
2. Die drei Grundfunktionen des Managements bestehen darin, den
Zweck und die Mission der Institution zu erreichen, die Arbeit
produktiv zu machen und den Arbeitnehmern ein wirksames
Management im Hinblick auf soziale Verantwortung zu
ermöglichen.
3. Zielsetzung (MBO)
4. Orientierung an Gerechtigkeit
5. Föderalismus – Zentralisierte Kontrolle in einer dezentralen
Struktur.

MATERIAL VORBEREITET VON

PROF. T.JEYARAJASEKAR MHM, MPHIL., PGDOR, PGDMM

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