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Hochschule Konstanz Bauinformatik II WiSe20/21 - Block 1:

Fakultät Bauingenieurwesen Berechnung einer Dachaufstockung


Wolfram Püschel, M.Eng.

Block 1: Arbeiten mit Dokument-orientierter Baustatik-Software


Modellierung und Bemessung einer Aufstockung in Holzbauweise

Auf ein Bestandsgebäude mit Flachdach soll ein Dachgeschoss in Holzbauweise aufgestockt werden.
Der Gebäudestandort ist 78642 Konstanz. Bisher hat das Gebäude 3 Vollgeschosse (UG, EG, 1.OG).
Die Bestandshöhe „OK RFB Dachdecke“ ist h = 7,00m. Die tragenden Bauteile der Aufstockung sollen, um
das Gewicht gering zu halten, komplett in Holz ausgeführt werden. Für die Aufstockung soll eine statische
Berechnung erstellt werden.

Aufgabe 1: Anlegen eines neuen Projekts mit eigenem Layout


a.) Erstellung eines neues Projekts

Erstellen Sie mit der Bausoftware „Baustatik“ von mbAEC ein neues Projekt mit dem Projektnamen
„Bauinformatik II – Block 1“ (dies ist der Dateiname).

Öffnen Sie hierzu unter


Start\Alle Programme\Bauingenieurwesen\
mb Worksuite20xx den Projektmanager der Software.

Die Projektbezeichnung für die statische Bearbeitung


soll „Dachaufstockung in Holzbauweise“ sein. (Dies ist
die Bezeichnung des Projekts, welche auch in der
Dokumentation verwendet wird.

Für den Projekt-Pfad wählen Sie einen Ordner


auf Ihrem Homeverzeichnis
(\\homedrive\rzhome_name)“
und speichern Sie dort das Projekt.
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b.) Erstellung eines eigenen „Layouts“ zur Dokumentation der statischen Berechnung

Öffnen Sie hierzu im Projektmanager das Register „Layout.

Register „Layout“

Erstellen Sie ein neues Layout, unter Verwendung einer Layout-Vorlage. Mit der Hilfe der Vorschau können
Sie sich einen Überblick über die vorhandenen Vorlagen machen.
Meine Empfehlung, als Grundlage für das Projektlayout, ist die Vorlage „Normal 11 – Calibri“.
Modifizieren Sie die gewählte Vorlage nach Ihrem Geschmack, z.B. mit einem eigenen Logo.

Erstellung eines neuen Layouts

Geben Sie dem neuen Layout einen Namen,


passend zu Ihrem Projekt bzw. der Vorlesung.

Mit der Erstellung eines eigenen Layouts können Sie


das optische Erscheinungsbild der Statik-Dokumente
verändern. Hierzu steht Ihnen im Projekt der Layout-
Editor zur Verfügung, mit ihm können Sie eine Vorlage
nach eigenen individuellen Wünschen gestalten.

Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielfältig:

- Gestaltung des Deckblatts,


- Erscheinungsbild einer normalen Ausgabeseite,
- Absatzlayout von Überschriften
- unterschiedlichen Schriftstilen
- Planköpfe
- Firmenlogos
- Fuß- und Kopfzeilen etc.
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Aufgabe 2: Erstellung eines neuen „Baustatik-Modells“ im Projekt


Öffnen Sie innerhalb des Projektmanagers das Programm „Baustatik“.
Legen Sie hier ein neues Modell zur Bearbeitung der Aufgabenstellung „Aufstockung“ an.

Register „Baustatik“ Modell neu anlegen

Benennung des Modells:

Name: „Programminterne Bezeichnung“


Bezeichnung: „Name in der Dokumentation“

Das Modell dient im Programm Baustatik u.a. zur Sammlung und Verwaltung von einzelnen
Berechnungsprogrammen. Innerhalb des Modells können diese editiert, berechnet, dokumentiert etc.
werden. Ein weiterer Vorteil von Modellen ist, dass innerhalb eines Netzwerkes mehrere Personen in
einem Projekt, jeweils in unterschiedlichen Modellen arbeiten können.

Für größere und komplexere Projekte können auch mehrere Modelle im Projekt angelegt werden.
Somit ist die statische Berechnung besser glieder- und bearbeitbar.
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Überblick über die Nutzeroberfläche des Programms „Baustatik“

Abbildung 1: Aus Erste Schritte "Baustatik"


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Aufgabe 3: Erstellung einer Vorbemerkung für das Projekt


Bei Bearbeitung einer statischen Berechnung sollten Sie der Dokumentation immer einige erläuternde
Worte voranstellen, so dass andere projektbeteiligte Personen oder spätere Generationen sich leichter in
die nachfolgenden „Zahlenkolonnen“ einlesen können.

Binden Sie hierzu in das Modell z.B. einen Standardtext „Allgemeine Vorbemerkungen“ ein. Passen Sie die
Vorlage der Aufgabenstellung an, verwenden Sie hierzu z.B. den Text am Anfang des Aufgabenblattes.

Einfügen eines Textes in


das Modell (das
Bearbeitungskapitel)
„Modellnavigator“:
Zugriff und Übersicht über die im
Modell eingebunden Dateien
(Programme)
Auswahl eines
Vorlagentextes
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Aufgabe 4: Einbinden eines Positionsplans (PDF) in die Dokumentation


Zum Einfügen eines bestehenden PDFs (hier ein Positionsplan) in die Dokumentation, rufen Sie das
Programm S014 auf. Zuvor laden Sie die Vorlagendatei „Positionsplan“ aus dem „Moodle“-Verzeichnis
herunter und speichern Sie diese im Ordner „Dokuments“ des Projekts.

Speichern Sie alle Dateien, welche Sie für das


Projekt benötigen oder in dieses einbinden
wollen im Ordern „Dokuments“ des
Projektes.

Hierdurch verhindern Sie bei Archivierung


oder Verschiebens der Projektdatei einen
Dateiverlust

Mit diesem Button erstellen Sie eine Datei des


Programms S014 bzw. S013.
Das Programm ermöglicht es Ihnen PDF
Dokumente in die Dokumentation einzubinden.

Register für den internen


Dateiordner. Hier sollten
möglichst alle intern
verwendeten Dokumente
ablegt werden
Hinweis: Dokumente, PDFs, Pläne etc., welche in das Modell eingefügt werden, sollten Sie am besten
vorher in dem programminternen Datenordner „Dokumente“ ablegen. Dadurch ist ein schneller
Datenzugriff ermöglicht und ein Datenverlust / Verlust der Dokumentverknüpfung bei
Programmarchivierung oder Ordnerumzug weitgehend verhindert.
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Aufgabe 5: Eingabe der Projekt bezogenen Einwirkungen

Auswahl von Programmen für die


Eingabe von Einwirkungen

Um Einwirkungen innerhalb der Statik zu dokumentieren und diese in allen Programmen innerhalb des
Projektes verfügbar zu machen, kann man diese tabellarisch im Programm S030 eingeben.

Erstellen Sie hierzu eine Datei des Programms S030.de und geben Sie die unten aufgeführten Einwirkungen
in das Programm ein.

Dachdecke: Hinweis: - Keine Photovoltaik


Ständige Ausbaulasten - keine TGA Lasten auf der Dachfläche
Dachaufbau Bekiesung ~ 1,20 kN/m² 1,60 kN/m²
Abdichtung ~ 0,20 kN/m²
Dämmung ~ 0,20 kN/m²
Installation / Unterdecke pauschal ~ 0,40 kN/m² 0,40 kN/m²
Summe Δgk = 2,00 kN/m²

Dachdecke:
Veränderliche Lasten
Schneelast / Wartungslast SLZ 1, GOK = 405 m.ü.NN qk = 0,75 kN/m² i.M.
Dachterrasse KAT Z qk = 4,00 kN/m²
Alle weiteren Einwirkungen wie Wind, Erdbeben, Eislasten, Wasseraufstau etc. werden hier nicht betrachtet.

Mithilfe einer
Zusammenstellung können
sie leicht und übersichtlich
die Einwirkungen
tabellarisch eingeben.
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Aufgabe 6: Bemessung der maßgebenden Holzbalkenlagen

Auflast in [kN/m] ek
System:
Einfeldträger
(Balkenlage)

Programm: S302.de

Nachweis: nach EC5 Auswahl von Programmen für


Material: KVH-C24 Holzträgerbemessung
Spannweite: siehe Positionsplan
Querschnitt: gem. Bemessung unter Einhaltung des GZG (l/300)
Einwirkungen: Eigengewicht gk
Schnee sk
Nutzlasten qk

Aufgabe 7: Bemessung der maßgebenden Unterzüge


a.) Geben Sie die maßgebenden statischen Systeme im Programm S302.de ein.
b.) Übernehmen Sie Lastfälle und Auflasten aus den Positionen „Holzbalkenlagen“ als Auflast.
c.) Überlegen Sie welche Lastfälle in der Lastweiterleitung sinnvollerweise übernommen
werden sollten und reduzieren Sie die Übernahme entsprechend um „Datenwust“ zu vermeiden.
d.) Bemessen Sie die maßgebenden statischen Positionen.
e.) Kontrollieren Sie Ihre Eingabe mit einer Handrechnung.
- Summe der Auflagerkräfte; bei jeden Lastfall
- Überprüfung der Schnittkräfte durch Handformeln
- Überprüfung der Verformung auf Plausibilität

Aufgabe 8: Bemessung der maßgebenden Holzstützen Ak


a.) Geben Sie die statischen Systeme für die Stützenpositionen
im Programm S400.de ein.
b.) Übernehmen Sie Lastfälle und Auflasten aus den entsprechenden
Unterzugspositionen.
c.) Bemessen Sie die maßgebenden statischen Positionen.
Quellenangabe: Die Grafiken sind dem Programmpaket mbAEC, worksuite 2018 entnommen.

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