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Entwicklung öffentlicher

Aufgabenerledigung und öffentliche


Finanzen in Deutschland

Entwicklung der Staatsaufgaben

Typen von
Wohlfahrtsstaaten nach
Esping-Andersen
Finanzverfassung

o Komplexes Regelwerk im Mehrebenensystem

o Regelt finanzielle Lastentragung, Recht auf Steuergesetzgebung, Steuererhebung-


und Verteilung/Umverteilung

o Deutsche Finanzordnung: Mischung aus Trenn- und Verbundsystem

Trennsystem: Steuerverteilung nach Ebenen (Bund, Ländern und Kommunen)

Verbundsystem: Erhalten Bund und Länder gemeinsam -> Gemeinschaftssteuern


(Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer)

➔ Dominanz des Verbundsystems (73% im Jahr 2018)

Aufteilung der Gemeinschaftssteuern 2018

➔ Beim Länderfinanzausgleich profitieren einige Länder an anderen Ländern


Neuregelung ab 2020

2020 Bundesstaatlicher Finanzausgleich:

o Umsatzsteuervorwegausgleich
o Länderfinanzausgleich
o Allgemeine Bundesergänzungszuweisungen

5 Länder müssen einzahlen (z.B. Bayern) -> Andere Länder profitieren an diesen (z.B.
Berlin)

o Folge: Föderalismusreform III -> Umsatzsteuervorwegausgleich +


Länderfinanzausgleich abgeschafft

o Dafür: Länderanteil an Umsatzsteuer um 4 Mrd. Euro zulasten des Bundes erhöht +


Steigerung der Bundesergänzungszuweisungen (Verteilung des Länderanteils nach
Einwohnerzahl)

Umverteilung zwischen Ländern nur durch Zu- und Abschläge bei der Verteilung der
Umsatzsteuer je nach Finanzkraft

Schuldenentwicklung

Schuldenstandsquote in den letzten Jahren erheblich gesunken:

o Kommunalverschuldung im Vergleich zu Bund/Länder niedrig und weitgehend stabil

o Doch starke regionale Unterschiede: Gesamte Kredite, Kassenkredite, Verschuldung


der Kernhaushalte, Verschuldung in den Auslagerungen, Ausgabenniveaus,
Einnahmebedingungen (NRW besonders betroffen)

Finanzierungssaldo der kommunalen Ebene:

o Konjunkturabhängigkeit der Kommunalfinanzen


o Aktuelle Überschüsse
Zunehmende Polarisierung der Kassenkredite: Manche Regionen sind jedoch kaum
betroffen (NRW stark betroffen, BW kaum betroffen)

Niveauunterschiede zwischen den Städten des Ruhrgebietes und dem durchschnitt


der westdeutschen Flächenländer 2018 (Gewerbe- und Grundsteuer):

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