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Pflege
praxis
Strikt h
listisc
genera etenz
mp
und ko tiert
orien
eiten
vorber
Jacqueline Stiehl
Prüfungsvorbereitung
in der Pflege
Mit Fallbeispielen praxisnah lernen
Jürgen Alexandre deutschlernmaterialien.blogspot.com
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Pflege
praxis
Jacqueline Stiehl
Prüfungsvorbereitung
in der Pflege
Mit Fallbeispielen praxisnah lernen
Strikt h
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genera etenz-
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und ko tiert
orien
eiten
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pflegebrief
– die schnelle Information zwischendurch
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Originalausgabe
© 2022 S
chlütersche Fachmedien GmbH, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
www.schluetersche.de
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in diesem Buch gelegentlich die männliche
Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich Personenbezeichnungen gleichermaßen
auf Angehörige des männlichen und weiblichen Geschlechts sowie auf Menschen, die sich
keinem Geschlecht zugehörig fühlen.
Autorin und Verlag haben dieses Buch sorgfältig erstellt und geprüft. Für eventuelle Fehler
kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Weder Autorin noch Verlag können
für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus in diesem Buch vorgestellten Erfahrungen,
Meinungen, Studien, Therapien, Medikamenten, Methoden und praktischen Hinweisen
resultieren, eine Haftung übernehmen. Insgesamt bieten alle vorgestellten Inhalte und An
regungen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung, Betreuung und Behandlung.
Etwaige geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich ge
macht. Daraus kann nicht geschlossen werden, dass es sich um freie Warennamen handelt.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer
halb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Ein wenig Theorie vorab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
So nutzen Sie dieses Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
1
Kompetenzbereich I – Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in
akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen,
organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren . 26
1.1 Kompetenzschwerpunkt I.1 – Die Pflege von Menschen aller
Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten,
steuern und evaluieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.1.1 Was ist eine Pflegeplanung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.1.2 Was ist der Pflegeprozess? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.1.3 Was ermöglicht der Pflegeprozess? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.1.4 Warum wird ein systematischer Problemlösungs-
prozess durchgeführt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.1.5 Was stellt eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen
des Pflegeprozesses als Problemlösungsprozess dar? . . . 27
1.1.6 Was bedeuten »Shared Decision-Making« und
»Informed consent«? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
1.1.7 Welchen Nutzen hat der Pflegeprozess? . . . . . . . . . . . . . . . . 28
6 Inhalt
Inhalt 7
8 Inhalt
Inhalt 9
7 Nachwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
7.1 Statement von Silke Opitz, Schulleiterin der Medizinischen
Berufsfachschule für Pflegeberufe und Pflegehilfe am
Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306
Weiterführende Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326
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10
Vorwort
Liebe Leser*innen,
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen die Möglichkeit geben, gezielte
Fragestellungen, die während der Ausbildung und im Rahmen der
Prüfungsvorbereitung aufkommen, zu beantworten. Anhand von
ausgewählten praxisnahen Fallbeispielen unterstütze ich Sie dabei,
die neuen Prüfungsstrukturen kennenzulernen sowie Fragen und
Lösungen zu trainieren. Sie können Ihren Wissensstand überprüfen,
schnell und kompakt Zusammenhänge wiederholen, Prüfungswissen
gezielt trainieren und Wissenslücken schließen.
Vorwort 11
Sollten Sie Fragen zum Buch, zu den Inhalten und zum Verständnis haben –
schreiben Sie mich oder den Verlag gern an.
Ich freue mich, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben, wünsche
Ihnen viel Freude, interessante und lehrreiche Momente bei der Beantwor
tung der Fragen sowie eine erfolgreiche Prüfung.
12
Danksagung
Judith Ebel, Gründerin der Quiz-App SuperNurse, danke ich für das auf
schlussreiche Interview bezüglich der Digitalisierung.
Ich bedanke mich bei Silke Opitz, Schulleiterin der Medizinischen Berufs
fachschule für Pflegeberufe und Pflegehilfe, Klinikum St. Georg gGmbH
Leipzig, für ihr Statement zur Prüfungsvorbereitung.
Zudem bedanke ich mich bei Christel Bässler, Schulleitung der Pflegeschule
des Gesundheitscampus Potsdam, für ihre wertvollen Hinweise.
13
Ein wenig Theorie vorab
Definition Kompetenz
Der Begriff Kompetenz wird verstanden als die Fähigkeit und Bereit-
schaft einer Person, in komplexen Pflegesituationen professionell zu
handeln und sich für die persönliche und fachliche Weiterentwick-
lung einzusetzen.
1
Vgl. Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach § 53 PflBG 2019, S. 10
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Fachliche Personale
Kompetenzen Kompetenzen
Soziale
Wissen
Kompetenzen
Interkulturelle
Fertigkeiten
Kompetenzen
Kommunikative
Kompetenzen
Methodische Kompetenzen
2
Vgl. Benner P (2017): Stufen zur Pflegekompetenz. Huber, Bern, S. 63 ff.
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II.1 Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersgruppen und ihren
Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine
angemessene Information sicherstellen.
II.2 Information, Schulung und Beratung bei Menschen aller Altersgruppen
verantwortlich organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
II.3 Ethisch reflektiert handeln.
IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und
ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
VI.1 Die Qualität der pflegerischen Leistungen und der Versorgung in den
verschiedenen Institutionen sicherstellen.
IV.2 Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln berück-
sichtigen und dabei ökonomische und ökologische Prinzipien beachten.
I.1
8
Kompetenzen
I.6 I.2
5 6
Kompetenzen Kompetenzen
6
Kompetenz-
schwerpunkte
I.5 I.3
4 6
Kompetenzen Kompetenzen
I.4
3
Kompetenzen
Abb. 2: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) I und der
Kompetenzschwerpunkte (KS).
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II.1
7
Kompe-
tenzen
3
Kompetenz-
schwerpunkte
II.3 II.2
3 4
Kompe- Kompe-
tenzen tenzen
Abb. 3: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) II und der
Kompetenzschwerpunkte (KS).
Tab. 2: Zu prüfende Kompetenzen und Prüfungsthemen für den staatlich schrift-
lichen Prüfungsteil an drei Tagen
Der mündliche Teil der staatlichen Prüfungen erstreckt sich laut der Anlage 2
der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung auf die Kompetenzbereiche:
• Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemi
schen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten (Kompe
tenzbereich III),
• Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und
ethischen Leitlinien reflektieren und begründen (Kompetenzbereich IV),
• Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkennt
nissen und berufsethischen Wertehaltungen und Einstelllungen reflek
tieren und begründen (Kompetenzbereich V)
Der praktische Prüfungsteil der staatlichen Prüfung erstreckt sich laut der
Anlage 2 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung auf die Kompetenz
bereiche I–V. Dieser besteht aus einer Aufgabe der selbstständigen, umfas
senden und prozessorientierten Pflege und bezieht sich insbesondere auf
die vorbehaltenen Tätigkeiten nach § 4 des Pflegeberufegesetzes. Zu Beginn
zeigen Sie Ihre erworbenen Kompetenzen im Bereich einer umfassenden
personenbezogenen Feststellung und Erhebung des individuellen Pflegebe
darfs, der Planung und Gestaltung der Pflege, der individuell erforderlichen
Durchführung sowie der Evaluation des Pflegeprozesses. Kommunikative,
beratende, qualitätssichernde und Aspekte der intra- und interprofessio
nellen Zusammenarbeit nehmen ebenso einen wichtigen Teil der prakti
schen Prüfung ein. Das Pflegehandeln auf Basis pflegewissenschaftlicher
Erkenntnisse sowie die Reflexion stellen eine Kompetenz in der praktischen
Prüfung dar.
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22
Das Inhaltsverzeichnis gibt Ihnen eine grobe Sortierung über die Kompe
tenzbereiche, inklusive der dazugehörigen Kompetenzschwerpunkte und
Kompetenzen. Die Darstellungen im vorangegangenen Kapitel »Ein wenig
Theorie vorab«, zeigen Ihnen die konkrete Gliederung der drei Teile der
staatlichen Prüfungen auf.
In der folgenden Tabelle (▶ Tab. 3) werden die von mir einbezogenen über
geordneten Kompetenzbereiche dargestellt, da diese in Teile der schriftli
chen, mündlichen und praktischen staatlichen Prüfung einbezogen werden.
Kompetenzbereiche
IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und
ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und
berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
Dem Kompetenzbereich I ist ein großer Teil dieses Buches gewidmet, da der
Pflegeprozess eine wesentliche Rolle im Setting Pflege spielt.
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Die Kapitel sind nach den Kompetenzen gegliedert, die in den Prüfungen
vorkommen (▶ Tab. 3). Sie finden darin Inhalte zu den folgenden Kompe
tenzbereichen vor:
• I.1: Pflegeplanung, Phasen des Pflegeprozess, Pflegedokumentation,
Strukturmodell
• I.2: Gesundheitsförderung und Prävention
• I.3: Notfallsituationen, Leitsymptome, Bewusstseinsstörungen
Der Kompetenzbereich I.3 ist thematisch sehr vernetzt. Sie werden daher
folgende Themen unter I.3 vorfinden:
– Schmerzmanagement
– Pflegetechnik: Inhalationen
– Prophylaxen: Aspiration, Dehydratation, Dekubitus, Förderung
der Mundgesundheit, Kontraktur, Obstipation, Pneumonie, Sturz
prophylaxe, Thrombose, Zystitis
– Pflegekonzepte: Kinästhetik, Bobath-Konzept, Basale Stimulation,
Biografiearbeit, Realitätsorientierungstraining
Die Kompetenzbereiche I.4 bis I.6 sind thematisch sehr vernetzt und zu
sammen dargestellt. Sie werden Inhalte über folgende Erkrankungen vor
finden:
• Asthma bronchiale
• Diabetes mellitus Typ I
• Koronare Herzkrankheit
• Herzinfarkt
• Herzinsuffizienz
• Arterielle Hypertonie
• Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
• chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)
• Asthma bronchiale bei Erwachsenen
• Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
• Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
• Diabetes mellitus Typ II
• Schlaganfall
• Demenz
• Depressionen
• Mammakarzinom
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Kompetenzbereich IV:
• Gesetze im Pflegebereich (Arzneimittelgesetz, Transplantationsgesetz),
Verantwortungen (Anordnungs- und Durchführungsverantwortung),
Schweigepflicht
• Pflegequalität, Donabedian, Nat. Expertenstandards, Assessment
instrumente, Instrumente Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement
systeme in Deutschland, PDCA-Zyklus am Beispiel, Fehlermanagement
Kompetenzbereich V:
• V.1:
– Pflegewissenschaft, Pflegeforschung, Forschungsprozess
– Studien, z. B. »PROTECT«, »Toilettenstuhl birgt hohe Verletzungsge
fahr«
– Evidence-based-Nursing
• V.2:
– Ausbildung und Beruf, Gesetzesregelungen – Pflegeberufegesetz
– Prüfungsvorbereitung, Lernplanerstellung, Pomodoro-Technik
Am Ende finden Sie eine Fallsituation mit ausgewählten Fragen zum Thema
Morbus Alzheimer.
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Am Ende des Buches finden Sie ein Statement der Schulleiterin, Silke Opitz,
sowie ein Interview mit Judith Ebel, der Gründerin der Quiz-App SuperNurse.
Das Ihnen vorliegende Buch deckt einen großen Teil der Prüfungsvorbe
reitung ab. Welche Inhalte konkret für die Prüfungsarbeiten herangezogen
werden, hängt von den Lernsituationen, den in der Situation vorkommen
den Handlungsanlässen und Handlungsmustern sowie den jeweiligen Bun
desländern ab.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrer individuellen Prüfungs
vorbereitung sowie eine erfolgreiche Prüfung.
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1 Kompetenzbereich I – Pflege-
prozesse und Pflegediagnostik in
akuten und dauerhaften Pflege-
situationen verantwortlich planen,
organisieren, gestalten, durch-
führen, steuern und evaluieren
Die Pflegeplanung ist ein Instrument zur Planung der Pflege von Pflege
empfänger*innen. Dabei werden zunächst Pflegeprobleme und Ressourcen
der Pflegeempfänger*innen erfasst, zugehörige Pflegeziele formuliert und
entsprechende Pflegemaßnahmen zur Erreichung der Pflegeziele geplant.
Info
Elementar wichtig ist die Festlegung, welche Maßnahme warum, wie,
wann und wie oft durchgeführt werden sollen.
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Kompetenzschwerpunkt I.1 27
Sicherheit für
Pflegeempfänger*innen
Transparenz der
Professionalisierung pflegerischen Maßnahmen
Nachvollziehbarkeit
Qualitätssteigerung pflegerischer
Maßnahmen
Qualitätssicherung
Kompetenzschwerpunkt I.1 29
Sechs Schritte nach Fünf Schritte nach Vier Schritte nach WHO
Fiechter und Meier NANDA (für die Arbeit
mit der Pflegediagnose)
4. Pflegemaßnahmen
planen
Fallbeispiel, Teil 1
Der Auszubildende Tim übernimmt während einer Anleitungssituation
die Informationssammlung über Gertraud Jansen, die nach einem
Sturz mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wurde.
Der Ehemann von Frau Jansen, Heinz, kommt ganz aufgeregt auf
Tim zu und berichtet ihm, dass seine Frau in der letzten Woche oft
gestolpert sei und ihr schwindelig war. Tim beruhigt zunächst Herrn
Jansen und widmet sich dann der Informationssammlung.
Fallbeispiel, Teil 2
Gertraud Jansen wird von der Notaufnahme auf die chirurgische
Station verlegt. Am nächsten Tag möchte die Auszubildende Jessika
Informationen über Frau Jansen sammeln.
Kompetenzschwerpunkt I.1 31
Fallbeispiel
Die Auszubildende Sarah sammelt Informationen/Daten über Heiner
Brandt, der vor einer Stunde von seinem Hausarzt eingewiesen
wurde. Herr Brandt sagt zu Sarah: »Ich habe in den letzten Nächten
sehr schlecht geschlafen. Ich musste mehrmals zur Toilette. Ich fühle
mich auch immer so schlapp und müde.«
Die Ehefrau von Herrn Brandt, Lena, ist ganz aufgeregt und teilt
Sarah mit, dass die häufigen nächtlichen Toilettengänge bereits seit
sechs Monaten bestehen. Von der Abgeschlagenheit ihres Eheman-
nes berichtet sie ebenso.
Sarah misst zunächst den Blutdruck von Heiner Brandt, der bei
150/90 mmHg liegt und dokumentiert diesen Wert. Auf dem Ein-
weisungsschein des Hausarztes Dr. Fuchs liest Sarah die Verdachts
diagnose »Diabetes mellitus Typ II« sowie die Nebendiagnose
»Arterielle Hypertonie«. Sarah beobachtet, dass Herr Brandt sehr
stark schwitzt und ihm Schweißperlen auf der Stirn stehen.
Indirekte • Die Ehefrau von Herrn Brandt teilt Sarah mit, dass die
Information/ häufigen nächtlichen Toilettengänge bereits seit sechs
Daten Monaten bestehen. Von der Abgeschlagenheit ihres Ehe-
mannes berichtet sie ebenso.
• Auf dem Einweisungsschein des Hausarztes Dr. Fuchs
liest Sarah die Verdachtsdiagnose »Diabetes mellitus
Typ II« sowie die Nebendiagnose »Arterielle Hypertonie«.
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Kompetenzschwerpunkt I.1 33
Fallbeispiel
Die Auszubildende Lea möchte mit Roman Schwarzer, der zur Ein-
stellung seiner arteriellen Hypertonie von seiner Hausärztin auf die
innere Station eingewiesen wurde, ein Pflegeanamnesegespräch
unter Aufsicht der Praxisanleiterin führen.
Fallbeispiel
Bei Renate Schmidt wurde eine Unterschenkelamputation rechts
durchgeführt. Sie hat nun eine Rötung an ihrem Stumpf. Ihre Mobili-
tät ist dadurch eingeschränkt. Daraufhin besteht bei Renate Schmidt
ein erhöhtes Sturzrisiko. Seit drei Stunden hat sie Schmerzen, die
sie jedoch aus Angst nicht äußert. Die Auszubildende Kira bemerkt
jedoch eine Veränderung des Gangbildes von Frau Schmidt.
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Kompetenzschwerpunkt I.1 35
E = Einflussfaktor(en)
S = Symptom(e)
R = Ressource(n)
Ressourcenarten Beispiele
Kompetenzschwerpunkt I.1 37
Titel
Definition
Ätiologie
Beeinflussende Faktoren
Nahziele
Fernziele
Fallbeispiel
Ronald Kramer hat eine Minderbelüftung in der Lunge. Die Auszubil-
dende Lara versucht, für Herrn Kramer ein Pflegeziel zu formulieren.
Kompetenzschwerpunkt I.1 39
S Spezifisch
M Messbar
A Aktionsorientiert
R Realistisch
T Terminiert
Wer?
Wie? Wann?
Kompetenzschwerpunkt I.1 41
Fallbeispiel
Karl Bertram, 92 Jahre alt lebt in der Einliegerwohnung in dem Ein-
familienhaus seiner Tochter Gudrun in der Gemeinde L. Seine Ehe-
frau Johanna ist vor einem Jahr nach einem Krebsleiden verstorben.
Pflegende aus dem ambulanten Pflegedienst »Linimed«, kommen seit
einem Jahr und unterstützen Herrn Bertram bei der Körperpflege.
Im Rahmen der Körperpflege kann Herr Bertram sein Gesicht und
den Oberkörper selbst waschen. Nach der täglichen Zubereitung
des Essens, durch seine Enkelin Sarah, nimmt Herr Bertram dieses
selbst zu sich. Sie erledigt einmal in der Woche den Einkauf und putzt
seine Einliegerwohnung, da seine Tochter Gudrun unter der Woche
oft auf Dienstreisen ist. Des Weiteren fährt Sarah ihren Opa aller
zwei Wochen zum Hausarzt. Herr Bertram sagt zu dem Pflegenden
Anton: »Ich freue mich stets auf die Wochenenden, denn da ist meine
Gudrun immer da, nimmt alle Mahlzeiten mit mir ein und spielt stets
›‹Rummikub‹ mit mir.«
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Kompetenzschwerpunkt I.1 43
Element 1:
Strukturierte Informationssammlung
(SIS®)
Element 2:
Element 4: Struktur-
modell Individuelle
Evaluation
Maßnahmenplanung
Element 3:
Berichtsteil
Kompetenzschwerpunkt I.1 45
Fallbeispiel
Luise Anders, 85 Jahre alt, lebte bis vor zwei Jahren mit ihrem Ehe-
mann Dietmar in einem Einfamilienhaus in H. Er verstarb an einem
Herzinfarkt. Seitdem lebt sie allein. Ihre Tochter Gerda wohnt in
Österreich und ist sehr selten zu Besuch. Die Pflegende Kira vom
ambulanten Pflegedienst »PflegeDaheim« kommt seit einem Jahr und
unterstützt Frau Anders u. a. bei der Körperpflege und der Essens-
zubereitung. Ihre Nachbarin, Frau Jung, erledigt einmal in der Woche
den Einkauf.
Frau Anders sagt zu Kira: »Mir geht es seit dem Schlaganfall vom
letzten Jahr gar nicht gut. Mir ist immer so drehend, meine Kraft in
den Beinen lässt nach … ich komme nur noch unter Anstrengung in
die erste Etage und habe ständig Angst zu stürzen. Mein Haus kann
ich gar nicht mehr allein verlassen und bin auf die Hilfe meiner Toch-
ter angewiesen … sie kommt jedoch so selten aus Österreich. Dann
noch diese komische Zuckerkrankheit … ich sehe immer schlechter.
Meine Tochter Gerda sagt stets, dass ich in die Augenklinik gehen
soll, das möchte ich jedoch nicht. Meine Schwerhörigkeit nimmt auch
immer mehr zu. So sprechen Sie doch bitte lauter, Kira.
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Naja … so ist das im Alter. Wenn ich wenigstens in der Nacht schla-
fen könnte. Früher habe ich geschlafen wie ein Murmeltier. Meine
Luftnot bereitet mir auch langsam Sorgen. Was soll ich nur machen?«
Das Strukturmodell beginnt mit der strukturierten Informations-
sammlung (SIS®). Die Eigenwahrnehmung der Pflegeempfängerin
und Fragen zur Situation stehen im Vordergrund.
Leiten Sie zu den vorgegebenen Themenbereichen jeweils ein
Problem aus dem Fallbeispiel ab, das sich aus Sicht von Frau Andres
stellt.
Tab. 12: Problemerhebung bei Frau Anders
Krankheitsbezogene Anforderungen
und Belastungen
Selbstversorgung
Haushaltsführung
Kompetenzschwerpunkt I.1 47
Fallbeispiel
Susanne Bertram hat in den letzten zehn Jahren drei Jahre in die
Pflegekasse eingezahlt. Letzte Woche war ein Gutachter des MD bei
ihr und hat sie als pflegebedürftig eingestuft.
Mobilität
Gestaltung des
Kognitive und
Alltagslebens und sozialer
kommunikative Fähigkeiten
Kontakte
Selbst-
versorgung
Kompetenzschwerpunkt I.2 49
Prävention Gesundheitsförderung
Kompetenzschwerpunkt I.2 51
Schutzfaktoren Beispiele
Kompetenzschwerpunkt I.2 53
3
Vgl. https://dngk.de/was-ist-gesundheitskompetenz/
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Blutzuckerbestimmungen
Asthmaschulung
Diabetesberatung
Stomaberatung
1.3.1 Notfall
Kompetenzschwerpunkt I.3 55
Störung des
Kreislaufs
Atmung
Kreislauf
Kompetenzschwerpunkt I.3 57
Bewusstsein
Fallbeispiel
Miriam Hornung kommt nach einer Medikamentenüberdosierung als
Notfall in das Klinikum in H.
Welche Skala wird für Säuglinge und Kleinkinder zur Beurteilung des
Bewusstseins benutzt?
Für Säuglinge und Kleinkinder wird zur Beurteilung des Bewusstseins
die Modifizierte Glasgow-Koma-Skala – Pediatric Glasgow Coma Scale
(PGCS) – benutzt. Dabei werden Augenöffnung, verbale und motorische
Reaktionen bewertet.
Zeitliche
Zur
eigenen Orientierung Örtliche
Person
Situative
Kompetenzschwerpunkt I.3 59
Fallbeispiel
Roger Friedrich kommt als Notfall auf die Intensivstation. Es werden
zunächst die Beweglichkeit (z. B. Gleichgewichtsstörungen) und der
Hautstatus (Verletzungen, Veränderungen, Farbe) beobachtet.
Fallbeispiel
Matthias Lange ist nicht in der Lage, Informationen aus der Umwelt
richtig zu deuten. Sein Bewusstsein ist eingetrübt, eingeengt und er
halluziniert.
Besondere Notfallsituationen
Fallbeispiel
Der 56-jährige Ludger Lehmann hatte einen Myokardinfarkt.
Kompetenzschwerpunkt I.3 61
Fallbeispiel
Die Auszubildende Sophia ist in der ambulanten Kinderkrankenpflege
eingesetzt. Die dreijährige Sina hat einen zerebralen Krampfanfall bei
einer Fiebererkrankung. Ihre Temperatur liegt bei über 40 °C.
Fallbeispiel
Der Auszubildende Friedrich arbeitet im ambulanten Pflegedienst. Als
er Corinna Schmidts Wohnung betritt, liegt die 64-Jährige mit flacher
Atmung auf der Couch. Auf dem Tisch befinden sich viele Tabletten und
eine leere Wodkaflasche. Friedrich sichert alles, ruft Notarzt und Gift-
zentrale an und lässt Corinna Schmidt ins Klinikum transportieren.
Darf eine Person mit einer Ihnen nicht bekannten Intoxikation zum
Erbrechen gebracht werden?
Betroffene mit einer solchen Intoxikation dürfen nicht zum Erbrechen ge
bracht werden, weil die giftige Substanz die Schleimhaut des oberen Ver
dauungstrakts passieren muss, diese dementsprechend möglicherweise
weiter geschädigt wird und die Aspirationsgefahr sehr hoch ist.
Fallbeispiel
Ulrich Martin hat einen hypovolämischen Schock erlitten. Sein
Bewusstsein ist getrübt. Er hat u. a. eine faltige Haut, trockene
Schleimhaut sowie eine Hypotonie und Tachykardie. Er wird auf die
Intensivstation verlegt und sein Kreislauf stabilisiert. Des Weiteren
erhält er Sauerstoff und Elektrolytlösungen.
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Kompetenzschwerpunkt I.3 63
Ausgewählte Maßnahmen
Verhältnis
von Thorax-
kompression
zu Beatmung
30:2
Verhältnis
von Thorax-
kompression
zu Beatmung
15:2
1.3.2 Schmerzmanagement
Kompetenzschwerpunkt I.3 65
Fallbeispiel
Katja Heller hatte eine Operation am Abdomen. Bei der Körperpflege
stöhnt sie vor sich hin, greift sich wiederholt an den Bauch, nimmt
eine Schonhaltung ein und hat einen qualvollen Augenausdruck. Sie
schwitzt und ihr Puls und Blutdruck sind erhöht.
Aspekte Beobachtungen
Verbal Frau Heller stöhnt bei der Körperpflege vor sich hin.
Körperliche Frau Heller schwitzt und hat einen erhöhten Puls und
Veränderungen Blutdruck.
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Fallbeispiel
Bei Winfried Thieme wurde vor sieben Jahren Morbus Alzheimer dia-
gnostiziert. Aufgrund eines Sturzes wird er im Klinikum in H. operativ
behandelt. Bei der Körperpflege wechselt er zwischen Weinen und
Schreien und macht abwehrende Körperbewegungen.
Kompetenzschwerpunkt I.3 67
Fallbeispiel
Astrid Heine hatte eine Darmoperation. Am nächsten Morgen leidet
sie bei der Körperpflege unter starker Übelkeit. Außerdem schwitzt
sie sehr stark.
Fallbeispiel
Dieter Lorenz hat seit drei Jahren chronische Schmerzen. Seine Haus-
ärztin Frau Dr. Lohse hat ihm empfohlen, ein Schmerztagebuch zu
führen.
Kompetenzschwerpunkt I.3 69
Fallbeispiel
Die Praxisanleiterin Frau Hiller nutzt zur Schmerzerfassung für
Erwachsene und ältere Pflegeempfänger*innen ein eindimensionales
Instrument, das die Schmerzintensität durch Zahlen von
0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz) erfasst.
Fallbeispiel
Rüdiger Fleischer liegt auf der Intensivstation. Er ist nicht beatmet,
wach und hat kein Delir.
Kompetenzschwerpunkt I.3 71
Vorrausschauende
Arbeitsweise
Information an alle
Schmerzhafte Tätigkeiten
Beteiligten bzgl.
bündeln
Schmerztherapie
Applikationsform der
Schmerzmittel
sorgfältig wählen
Fallbeispiel
Sibylle Jansen hatte gestern am späten Abend eine große Darm
operation. Heute Morgen soll sie das erste Mal mobilisiert werden.
Fallbeispiel
Sarah Klohse, 35 Jahre, hat sich beim Squashspielen verletzt.
Die Verletzung macht eine Operation notwendig. Danach äußert
Frau Klohse akute Schmerzen an der Schulter.
Kompetenzschwerpunkt I.3 73
Fallbeispiel
Sonja Kluge erhält nach ihrer Hysterektomie unter anderem
Oxycodon.
1.3.3 Inhalationen
Kompetenzschwerpunkt I.3 75
Fallbeispiel
Oskar Meyer leidet an einer Erkrankung der oberen Atemwege und
hat eine Inhalationstherapie mit schleimlösenden Medikamenten
angeordnet bekommen.
1.3.4 Prophylaxen
Aspirationsprophylaxe
Fallbeispiel, Teil I
Monika Bertram leidet seit zwei Jahren an Morbus Alzheimer und
hat seit einem Jahr eine Schluckstörung. Stets fließt bei ihr Speichel
und manchmal Essensreste aus dem Mund. Die Zahnprothese sitzt
sehr locker. Oft verschluckt sie sich.
Was ist ein möglicher Grund einer Aspiration bei Frau Bertram?
Frau Bertram hat seit einem Jahr eine Schluckstörung.
Kompetenzschwerpunkt I.3 77
Fallbeispiel, Teil II
Welche prophylaktischen Maßnahmen sind bei Monika Bertram,
die seit zwei Jahren an Morbus Alzheimer leidet und seit einem Jahr
eine Schluckstörung hat, indiziert?
• Frau Bertram sollte eine sitzende Position bei den Mahlzeiten
einnehmen.
• Frau Bertrams Nahrungsaufnahme sollte mit einer geraden
Kopfhaltung erfolgen.
• Frau Bertram sollte nach dem Essen für mindestens 20–30 Minu-
ten eine sitzende Haltung einnehmen.
• Für eine ruhige Atmosphäre beim Essen sorgen.
• Frau Bertram nur mundgerechte Portionen reichen.
• Angemessene Pausen zwischen den Portionen einhalten.
• Kostform an Frau Bertrams Schluckstörungen anpassen.
• Nach dem Essen bei Frau Bertram eine sorgfältige Mundpflege
durchführen.
• Logopädisches Schlucktraining für Frau Bertram in Erwägung
ziehen.
• Ggf. Medikamente zur Speichelhemmung nach ärztlicher
Anordnung.
• Auf den konkreten Sitz der Zahnprothese von Frau Bertram
achten.
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Dehydratationsprophylaxe
Hypertone Isotone
Dehydratation Dehydratation
Hypotone
Dehydratation
Kompetenzschwerpunkt I.3 79
Dekubitusprophylaxe
Fallbeispiel
Olaf Schubert hat eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und des
darunterliegenden Gewebes über knöchernen Vorsprüngen durch
Druck.
Fallbeispiel
Die 78-jährige Alexandra Schulze liegt seit drei Tagen aufgrund
unklarer erhöhter Temperaturen und ihres Diabetes mellitus Typ II
auf der internistischen Station. Sie ist durch ihre Polyneuropathien
in ihrer Aktivität eingeschränkt. In der Pflegedokumentation ist
zu lesen, dass sie Altersveränderungen der Haut und einen Vita-
min-C-Mangel aufweist.
Kompetenzschwerpunkt I.3 81
Risikofaktoren Beispiele
Umgebungsfaktoren • Falten
• Krümel
• Pflegehilfsmittel (Sonden, Gipsverbände)
Gewebeeigenschaften • Kachexie
• Mangelernährung
Durchblutungsstörungen • Arteriosklerose
bei Erkrankungen • Chronisch venöse Insuffizienz
Vermutete Ge- • Livid oder rötlich, lokalisierter Bereich von intakter, verfärbter
webeschädigung Haut oder blutgefüllte Blase wegen einer Schädigung des
darunterliegenden Weichteilgewebes
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Kompetenzschwerpunkt I.3 83
Fallbeispiel
Olga Müller, 78 Jahre, Größe: 1,67 m, Gewicht: 120 kg, wurde aus
dem Altenpflegeheim in das Klinikum verlegt. Sie schwitzt sehr stark.
Fallbeispiel
Robert Schneider liegt in seinem Bett in der Seniorenresidenz
»Zum Goldenen Herbst«. Die Pflegenden wollen ihn positionieren
und überlegen, welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen sollen.
Kompetenzschwerpunkt I.3 85
Fallbeispiel
Lara, 11 Monate, liegt aufgrund eines Sturzes auf der Kinderstation.
Sie wird engmaschig überwacht und positioniert. Druckverteilende
Hilfsmittel werden ausgesucht.
Fallbeispiel
Daria, drei Tage alt, liegt auf der Intensivstation. Sie hat eine Magen-
sonde.
Wie oft und warum sollte bei Daria die Magensonde neu
positioniert werden?
Die Magensonde von Daria sollte zweistündlich neu positioniert
werden, um einer langfristigen Druckeinwirkung unter der Sonde
vorzubeugen.
Fallbeispiel
Gabriele Hinze liegt aufgrund einer Fraktur auf der chirurgischen
Station. Sie hat folgende Nebendiagnosen: arterielle Hypertonie,
Diabetes mellitus Typ II und Durchblutungsstörungen. Frau Hinze ist
dekubitusgefährdet.
Kompetenzschwerpunkt I.3 87
Fallbeispiel
Richard Konrad ist querschnittgelähmt und liegt im Klinikum in L.
Es besteht eine Dekubitusgefahr. Das interdisziplinäre Team disku-
tiert über die Anwendung einer Elektrotherapie.
Kompetenzschwerpunkt I.3 89
Fallbeispiel
Marion Fischer liegt aufgrund einer Pneumonie auf der internisti-
schen Station. Sie hat eine Mundatmung und nimmt Antibiotika ein.
Laut ihren eigenen Aussagen hat sie ihre Mund- und Zahnpflege nie
so richtig ernst genommen. Deshalb hat sie sehr viele unsanierte
Zähne im Mund.
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Kompetenzschwerpunkt I.3 91
Fallbeispiel 1
Luise Lehmann, 74 Jahre, liegt auf der onkologischen Station. Ihre Tochter
Sophie sagt, dass ihre Mutter seit ca. zwei Wochen sehr wenig isst.
Zusätzlich erhält Frau Lehmann seit vier Tagen eine Antibiotikatherapie.
Die Pflegende Jasmin stellt bei der Mundpflege einen Soorbefall fest.
Fallbeispiel
Heinz Fischer, 35 Jahre hat einen bestehenden Mundsoor mit
Zungenbelägen.
Kompetenzschwerpunkt I.3 93
Kontrakturprophylaxe
1
Welche Kontrakturformen und Risikofaktoren gibt es?
Formen Risikofaktoren
Arthrogen • Arthrose
Dermatogen • Verbrennungen
Obstipationsprophylaxe
Fallbeispiel
Romina Kluge hat seit ihrem Schlaganfall vor vier Monaten Probleme
bei der Stuhlausscheidung. Sie klagt über sehr harten und trockenen
Stuhl. Hinzu kommt, dass sie aufgrund eines Schmerzsyndroms
täglich Opiode einnimmt.
Kompetenzschwerpunkt I.3 95
Maßnahmen Beispiele
Fallbeispiel
Silke Schmidt leidet seit mehreren Jahren an regelmäßigen Ver
stopfungen. Seit zwei Tagen liegt sie im Klinikum. Der Stations
leiterin hat sie berichtet, dass sie täglich viel Leinsamen zu sich ge-
nommen hat. Auf die Frage, wie viel Flüssigkeit sie täglich getrunken
habe, sagt Frau Schmidt: »Nur sehr wenig, vielleicht ca. 0,5 Liter.«
Kompetenzschwerpunkt I.3 97
Pneumonieprophylaxe
1
Fallbeispiel
Renate Jordan hat aufgrund ihrer Bronchitis eine Pneumonie
entwickelt.
Lungenbelüftung
verbessern
Maßnahmen Details
Lungenbelüftung verbessern
Atemunterstützende • Bauchlage
Positionierung • Oberkörperhochlagerung
• Dehnlage
• V-A-T-I-Lage
• Atemerleichternde Körperstellung
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Kompetenzschwerpunkt I.3 99
Maßnahmen Details
1
Atemvertiefende Maß- • Kontaktatmung
nahmen • Lippenbremse
• Anwendung von Atemtrainern
• Atemunterstützende Positionierung
Infektionen vermeiden
Aspiration vermeiden
Aufrechte Position bei • Aufrechte Position bedeutet mehr Reize bei der
der Nahrungsaufnahme Nahrungsaufnahme und die Atmung wird gleichzeitig
gefördert
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Sturzprophylaxe
Fallbeispiel
Roswitha Herzog leidet seit 2020 an einer Depression und nimmt
Psychopharmaka ein. Des Weiteren hat sie Kontinenzprobleme und
eine Sehleistungsstörung. Seit zwei Tagen liegt sie auf der psychia
trischen Station III. In der Nacht zuvor war Frau Herzog auf dem
Weg zur Toilette gestürzt.
Risikofaktoren Beispiele
Personenbezogene Beeinträchtigungen:
Risikofaktoren • Funktioneller Fähigkeiten, z. B. fehlende Koordinations
fähigkeit
• Sensomotorischer Fähigkeiten und/oder der Balance, z. B.
Gang- und Gleichgewichtsstörungen
• Gesundheitsstörungen, z. B.:
– Herzrhythmusstörungen, Hypoglykämie
• Kognitive – akute oder chronische Beeinträchtigungen, z. B.:
– Depressionen, Delir, Demenz
– Sturzangst in der Vorgeschichte
Medikamentöse • Antihypertensiva
Risikofaktoren • Polypharmazie → mehr als vier Medikamente
• Psychopharmaka
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Risikofaktoren Beispiele
1
Umgebungs • Kurzfristige Veränderungen in der Umgebung, z. B. Aufent-
bezogene halt im Klinikum, Zimmerwechsel im Altenpflegeheim
Risikofaktoren • Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM)
• Nicht angepasstes Schuhwerk
• Geringe Beleuchtung
• Hindernisse auf dem Boden
Funktionell
Frakturen
Immobilität
Psychisch
Angst
Verwirrtheit
Sozial
Verlust der
Selbstständigkeit
Isolation
• Sturzhergang,
• Umstände des Sturzes,
• physische und psychische Sturzfolgen,
• eingeleitete Interventionen.
Thromboseprophylaxe
Welche Faktoren spielen bei der Entstehung einer Thrombose eine
wesentliche Rolle?
Bei der Entstehung einer Thrombose spielt die Virchow-Trias (▶ Abb. 18)
eine entscheidende Rolle.
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1
Veränderungen der
Gefäßwand
Risikofaktoren Beispiele
Fallbeispiel
Britta Lohne liegt aufgrund von anhaltendem Erbrechen und Diarrhoe
auf der internistischen Station. Sie hat einen erheblichen Flüssigkeits-
verlust erlitten.
Fallbeispiel
Der 66-jährige Winfried Darsen liegt aufgrund einer Darmoperation
im Klinikum. Er ist starker Raucher (zwei Schachteln am Tag) und hat
einen BMI von 35.
Fallbeispiel
Martin Kleine hat von der Stationsärztin Medizinische Thrombose-
prophylaxestrümpfe (MTPS) verordnet bekommen.
Fallbeispiel
Regina Schulte liegt aufgrund einer dekompensierten Herzinsuffi-
zienz im Klinikum. Zusätzlich hat sie eine Nekrose am linken Fuß.
Zystitisprophylaxe
Fallbeispiel
Sabine Lehmann hat viele Jahre auf einem Markt an einem Blumen-
stand gearbeitet. Im Herbst und Winter hat sie trotz dicker Unter-
wäsche stets sehr gefroren. Aufgrund ihrer Tätigkeit hat sie nie
viel getrunken, da keine Toilette in der Nähe (auf dem Markt) war.
Ständige Harnwegsinfektionen begleiteten sie in den letzten Jahren.
Jetzt liegt sie im Klinikum in S., u. a. wegen einer verminderten
Urinausscheidung.
1.3.5 Pflegekonzepte
1
Kinästhetik
Womit beschäftigt sich das Konzept der Kinästhetik?
Das Konzept der Kinästhetik ist ein Instrument, das sich mit dem Ablauf
menschlicher Bewegung und Aktivität beschäftigt.
Konzept
Interaktion
Konzept
Konzept
Funktionale
Umgebung
Anatomie
Konzept
Konzept
Menschliche
Anstrengung
Bewegung
Welches Konzept der Kinästhetik stellt die Grundlage für alle weiteren
Konzepte der Kinästhetik dar?
Das Konzept »Interaktion« stellt die Grundlage für alle weiteren Konzepte
der Kinästhetik dar. Bei diesem Konzept stehen die eigene Wahrnehmung
und die Wahrnehmung der eigenen Bewegung im Vordergrund.
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Ressourcen
Kommunikation
Zeit lassen
Unterstützen
Eindeutige
Sprache
Fallbeispiel
David ist vor drei Tagen im Klinikum in L. geboren. Die Hebamme
erklärt den Eltern das Prinzip des Kinästhetik Infant Handlings.
Bobath-Konzept
Was besagt das Bobath-Konzept?
Das Bobath-Konzept stellt ein bewegungstherapeutisches Behandlungs
konzept für Menschen mit Beeinträchtigungen in der Motorik aufgrund
neurologischer Funktionsstörungen dar. Es stützt sich auf evidenzbasierte
Erkenntnisse. Im Rahmen therapeutisch-aktivierender Pflege können ver
lorengegangene Funktionen von Bewegungsabläufen durch einen wieder
holten Input wiedererlangt werden.
Fallbeispiel
Irina Lehmann, Zustand nach Schlaganfall inkl. Hemiplegie, befindet
sich zurzeit in der Rehabilitationsklinik in B. Die Pflegenden be-
richten dem Ehemann von Frau Lehmann, dass das Bobath-Konzept
angewendet wird.
Faktoren Beispiele
Fallbeispiel
Irina Lehmann, Zustand nach Schlaganfall inkl. Hemiplegie möchte
aufstehen und sich ein Glas Wasser vom Nachttisch nehmen.
Was ist für Frau Lehmann wichtig im Sinne von »Stabilität vor
Mobilität«?
Für Frau Lehmann ist wichtig, dass ein Gleichgewicht von Stabilität
vor Mobilität besteht. Beide Füße von Frau Lehmann sollten auf dem
Boden als Unterstützungsfläche stehen. Dadurch hat sie ausreichend
Stabilität, um ihren Oberkörper nach vorn zu beugen.
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Wie sollte der Raum für Frau Lehmann im Sinne des Bobath-
Konzeptes gestaltet sein?
Der Raum von Frau Lehmann sollte so gestaltet sein, dass die mehr
betroffene Seite so oft wie möglich stimuliert wird. Sobald die Fähig-
keiten von Frau Lehmann zunehmen, wird der Raum so gestaltet, dass
die Reize mehr von der betroffenen Seite kommen. Die Zimmertür
der Rehabilitationsklinik sollte möglichst von der betroffenen Seite
gesehen werden. Der Nachttisch und persönliche Gegenstände von
Frau Lehmann, z. B. Fotos, können auf der mehr betroffenen Seite
stehen.
Basale Stimulation®
Was ist die Basale Stimulation®? 1
Die Basale Stimulation® ist ein umfassendes Konzept für kommunikations-
und aktivitätsbeeinträchtigte Menschen, z. B. Frühgeborene, Menschen mit
Behinderung und im Wachkoma.
Aufforderung Berührung
und Beruhigung und Nähe
Sicherheit Distanz
und und
Irritation Abwehr
Kühle
und Wärme
Wahrnehmungsangebote Beispiele
Fallbeispiel
Sven Hintze leidet an Morbus Alzheimer.
Biografiearbeit
Was besagt die Biografiearbeit?
Die Biografiearbeit ist eine Methode, um die Lebensgeschichte eines Men
schen in die Pflegeplanung zu integrieren. Somit besteht die Möglichkeit,
Pflegeempfänger*innen individueller zu versorgen.
Fallbeispiel
Martina Sperling ist vor drei Tagen in das Altenpflegeheim »Am
Silbersee« aufgenommen worden. Die Wohnbereichsleitern möchte
die Biografie von Frau Sperling erheben.
Realitätsorientierungstraining (ROT)
Was ist das Realitätsorientierungstraining (ROT)?
Das Realitätsorientierungstraining (ROT) ist ein therapeutischer Ansatz zur
Förderung und Erhaltung der Orientierung bei an Demenz erkrankten Men
schen. Die Betroffenen mit leichten kognitiven Störungen und beginnender
Demenz sollen in die Gegenwart geholt werden, indem sie noch vorhandene
Ressourcen nutzen.
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Fallbeispiel
Josefine Gerngroß leidet an einer mittelschweren Demenz vom
Alzheimer Typ.
Kategorien Beispiele
Info
Beachten Sie die Überschneidungen der Kompetenzschwer-
punkte I.4 bis I.6
Sie werden in diesem Kapitel deutlich die Überschneidung zwischen
den Kompetenzschwerpunkten I.4 »In lebensbedrohlichen sowie
Krisen- oder Katastrophensituationen zielgerichtet handeln« sowie
I.5 »Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unter-
stützen, begleiten und beraten« und Kompetenzschwerpunkt I.6
»Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern« sehen.
Die Kompetenzbereiche I.4 bis I.6 sind thematisch sehr vernetzt und
werden daher hier zusammen dargestellt.
Asthma bronchiale
Fallbeispiel
Die fünfjährige Anna Gerlach hat wiederkehrende Atemnotanfälle
mit erschwerter, verlängerter Ausatmung. Das Sprechen fällt ihr
dabei sehr schwer. Sie sitzt dann mit aufgestützten Armen im Bett.
Diese Atemnotanfälle ereignen sich oft, wenn Anna einen Atem-
wegsinfekt hat, sagt Annas Mutter.
Fallbeispiel, Teil I
Die 15-jährige Hanna berichtet ihrer Hausärztin, dass sie in der
letzten Zeit häufig zur Toilette muss, um Wasser zu lassen, unter
permanentem Durst leidet und Gewicht verloren hat.
Um welche Erkrankung handelt es sich möglicherweis bei Hanna?
Aufgrund der Symptome handelt es sich bei Hanna möglicherweise
um einen Diabetes mellitus Typ I.
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Welche Symptome sind bei einem Diabetes mellitus Typ I noch möglich?
• Müdigkeit,
• Kraftlosigkeit,
• Konzentrationsstörungen,
• Kopfschmerzen,
• Bauchschmerzen.
Fallbeispiel, Teil II
Hannas Hausärztin macht zunächst eine Anamnese. Danach veran-
lasst sie eine Blutzuckerbestimmung, ein Blutzuckertagesprofil und
die Erhebung des HbA1c-Wertes.
Fallbeispiel
Tom, 16 Jahre, hat sehr viel Sport getrieben und seine Insulin
dosierung nicht angepasst.
Fallbeispiel, Teil I
Jochen Schneider, 69 Jahre, Größe: 1,67 m, Gewicht: 120 kg, liegt auf
der internistischen Station. Laut seinen Aussagen hat er mit 18 Jahren
begonnen zu rauchen. Die Studierende Antonia ermittelt am Morgen
die Vitalwerte und den Blutzuckerwert und berichtet Herrn Schneider
von den Werten. Er sagt, dass er seit Jahren mit hohem Blutdruck
und erhöhten Blutzuckerwerten kämpft – wie sein Vater. Antonia
dokumentiert den Blutdruckwert: »190/110 mmHg« sowie den Blut
zuckerwert: »7,8 mmol/l« und informiert Stationsarzt Dr. Lohmann.
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Fallbeispiel, Teil II
Nachdem die Studierende Antonia die Werte dokumentiert und
an den Stationsarzt weitergegeben hat, geht sie wieder zu Herrn
Schneider. Er sagt, dass er sich bereits am Waschbecken gewaschen
hat und kurz auf der Raucherinsel war. Weiterhin äußert er, dass es
ihm gar nicht gut gehe und gibt ein Brennen und Engegefühl hinter
der Brust, ausstrahlend in den linken Arm, Unterkiefer und Ober-
bauch sowie starke Übelkeit und Angst an. »Diese Beschwerden
hatte ich noch nie«, sagt Herr Schneider ängstlich zu Antonia.
Fallbeispiel
Alexander Kluge, 71 Jahre, hat eine fortschreitende Arteriosklerose.
Er sagt, dass er die angeordneten Medikamente sehr unregelmäßig
eingenommen und plötzlich vermehrt in Ruhe Dyspnoe, Übelkeit, star-
kes Schwitzen sowie anfallsartige Schmerzen hinter der Brust habe.
Fallbeispiel
Rüdiger Larsen, 75 Jahre, hatte einen akuten Angina pectoris Anfall.
Wie erfolgt die Therapie für Herrn Larsen beim akuten Angina
pectoris-Anfall?
• Sauerstoffgabe,
• Lagerung mit aufrechtem Oberkörper,
• medikamentöse Therapie → kurzwirksame Nitroglyzerinpräparate,
• medikamentöse Therapie → ASS 500 mg,
• medikamentöse Therapie → Antikoagulantien mit Heparin
(Perfusor).
Fallbeispiel
Bei Stephanie Herold, 72 Jahre, Größe: 1,58m, Gewicht: 105 kg,
wurde vor fünf Jahren die Koronare Herzkrankheit diagnostiziert. Sie
isst häufig Wurstsuppe mit Wellfleisch sowie sehr gern Schinken-
speck. Zur Entspannung, so sagt sie, raucht sie täglich zehn Zigaret-
ten. In der Freizeit schaut sie gern Heimatfilme und strickt Pullover
für ihre Enkel. Nach der Diagnose erfolgte bei ihr eine Kombination
aus einer medikamentösen und einer nichtmedikamentösen Therapie.
Fallbeispiel
Bei Susanne Schulze hat die Durchblutungsstörung einer Koronar
arterie zu einer Nekrose von Herzmuskelzellen geführt.
Fallbeispiel
Brigitte Lohse hatte einen Herzinfarkt, bei dem sich im EKG
»ST-Strecken-Hebungen« zeigten.
• Übelkeit, Erbrechen,
• Dyspnoe und Erstickungsangst, 1
• Hypotonie,
• Tachykardie,
• Blässe,
• kalter Schweiß,
• Verwirrtheit,
• Unruhe,
• Kreislaufstillstand.
Fallbeispiel
Martina Schmidt, 73 Jahre, wurde aufgrund der Symptome Übelkeit,
Dyspnoe, Unwohlsein und Schwindel mit der Verdachtsdiagnose
Herzinfarkt (Myokardinfarkt) mit dem Notarztteam in das Klinikum
in H. gefahren und die ersten Tage auf der Intensivstation überwacht.
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Wie kann die Diagnose Herzinfarkt bei Frau Schmidt gestellt werden?
• Blutuntersuchungen, z. B. Kardiale Troponine T und I,
Kreatinkinase (CK), CK-MB, ggf. GOT, LDH (Laktatdehydrogenase),
HBDH (Hydroxybutyrat Dehydrogenase),
• 12-Kanal-EKG, möglichst vor Ort vom Rettungsdienst, bei
unauffälligem Erst-EKG – Wiederholung nach sechs Stunden,
• Echokardiografie,
• Linksherzkatheteruntersuchung.
1.4.4 Herzinsuffizienz
Form Hintergrund
Fallbeispiel
Sechs Patient*innen, sechs Formen: Bei Frieda Zimmermann ist die
Herzinsuffizienz schnell (innerhalb von einem Tag), bei Friedhelm
Dorsen langsam entstanden. Bei Rüdiger Lohse ist das Herzzeitvolu-
men noch ausreichend, bei Ruth Klar nicht mehr. Ria Larsen hat eine
Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion der linken Herzkam-
mer, Thomas Viertel eine Herzinsuffizienz mit gestörter Herzfüllung
bei weitgehend erhaltener Pumpfunktion der linken Kammer.
Pflegeempfänger*in Herzinsuffizienzform
Frieda Zimmermann
Friedhelm Dorsen
Rüdiger Lohse
Ruth Klar
Ria Larsen
Thomas Viertel
Fallbeispiel
Sieglinde Jordan hat keine Symptome bei einer normalen Belastbar-
keit. Bei Richard Gerlach treten Symptome/Beschwerden in Ruhe auf.
Bei Norma Klingner treten Symptome bei geringster Belastung (z. B.
beim Gehen) auf. Bei Sebastian Hornung hingegen sind Symptome
unter körperlicher Anstrengung (z. B. beim Treppensteigen) vorhanden.
Ordnen Sie den Stadien der Herzinsuffizienz nach NYHA (New York
Heart Association) die betreffenden Pflegeempfänger*innen zu.
Tab. 37: Pflegeempfänger*innen und Stadien der Herzinsuffizienz nach
NYHA (New York Heart Association)
Pflegeempfänger*in Stadium
Sieglinde Jordan
Richard Gerlach
Norma Klingner
Sebastian Hornung
Fallbeispiel
Margrit Winter sagt zu ihrem Arzt: »Ich habe nachts in der letzten
Zeit oft Luftnot und Husten und schlafe mit erhöhtem Oberkörper.
Ich setzte mich dann auf und stütze meine Arme ab … dann wird es
besser.« Ihr Arzt hört bei der Lungenauskultation feinblasige Rassel-
geräusche.
Fallbeispiel
Christian Schmidt sagt zu seiner Ärztin: »Ich habe in der letzten Zeit
tagsüber dicke Beine, die sich in der Nacht zurückbilden. Wenn ich
viel im Bett liege, schwillt mein Rücken an. Ich habe so einiges an
Gewicht zugenommen, obwohl ich aus Appetitlosigkeit wenig esse.
Nachts kann ich keine Nacht durchschlafen und muss mehrmals auf
die Toilette. Ich weiß mir keinen Rat mehr.«
Fallbeispiel
Bei Lucy Jäkel, Größe: 1,67 m, Gewicht: 120 kg, wurde vor einem
Jahr eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. Seit zwei Jahren leidet sie
auch unter einer arteriellen Hypertonie und Diabetes mellitus Typ II.
Medikamente hat sie immer abgelehnt. Im Aufnahmegespräch sagte
sie, dass sie sehr gern salzhaltige Speisen zu sich nimmt, täglich min-
destens zwei Liter Limonade trinkt und zwölf Zigaretten raucht. Auf
die zwei Gläser Wein am Abend und die gemütlichen Abende auf der
Couch möchte sie auf keinen Fall verzichten.
Tab. 39: Medikamentöse Therapie bei einer Herzinsuffizienz und ihre Wirkung
Medikamentengruppen Begründung
Fallbeispiel
Horst Kramer hatte eine schwere akute Herzinsuffizienz mit kardio-
genem Schock.
Fallbeispiel
Mary Gerlach, 55 Jahre, Größe: 1,64 m, Gewicht: 99 kg, hatte, nach
ihren eigenen Aussagen, einen jahrelang ungünstigen Lebensstil, mit
viel Stress, falschen Ernährungsgewohnheiten, z. B. salzreiche Ernäh-
rung und Süßigkeiten, sowie sehr hohem Nikotinkonsum. Zudem hat-
ten ihre Mutter und Großmutter ebenso eine arterielle Hypertonie.
Fallbeispiel
Maria Kluge hat seit drei Jahren folgende Beschwerden aufgrund
einer arteriellen Hypertonie: Sehstörungen, Lähmungen, Kopf
schmerzen und Übelkeit.
Auf welches Organ sind die Beschwerden bei Frau Kluge zurück zu
führen?
Die Beschwerden bei Frau Kluge sind auf das Gehirn zurückzuführen.
Fallbeispiel
Lia Jordan hat bei ihren Arztbesuchen immer einen erhöhten
Blutdruck. Zu Hause ist er jedoch stets im Normbereich.
Fallbeispiel
Norman Gerke ist von seiner Hausärztin mit der Verdachtsdiagnose
»arterielle Hypertonie« in das Klinikum in H. eingewiesen worden,
da seit längerer Zeit wiederholt erhöhte Blutdruckwerte an seinem
Oberarm gemessen worden sind.
Fallbeispiel
Andrea Kleine ist Blutdruck-Hochrisikopatientin und hat als Neben-
diagnosen einen Diabetes mellitus Typ II sowie eine KHK.
Antihypertensiva Beispiele
Fallbeispiel
Martha Keller hat eine schwere Hypertonie, ihr Blutdruck liegt bei
240/135 mmHg mit einer Verschlechterung von Herz- und Nieren-
funktion sowie Störungen im ZNS. Ihr zuständiger Arzt sagt, dass es
das Ziel der Erstbehandlung ist, den Blutdruck in der ersten Stunde
um ca. 20–25 Prozent zu senken. Die Stationsleiterin beruhigt Frau
Keller und bringt sie zunächst in eine Oberkörperhochlagerung.
Außerdem erhält Frau Keller ein Monitoring, d. h. es werden u. a. der
Puls, der Blutdruck und das Bewusstsein engmaschig überwacht.
Fallbeispiel
Bei Heiner Donner wurde vor einem Jahr eine periphere arterielle
Verschlusskrankheit (pAVK) diagnostiziert. Seine Gehstrecken
werden immer kürzer und zwingen ihn oft zum Stehenbleiben. Als er
letzte Woche mit seiner Frau in der Stadt einkaufen war, musste er
fast an jedem Schaufenster stehen bleiben.
Fallbeispiel
Drei Patient*innen, drei unterschiedliche Lokalisationen von
Schmerz: Mona Friedrich hat ischämische Schmerzen am Gesäß und
im Oberschenkel. Susanne Klar verspürt den Ischämieschmerz an der
Wade und Nicole Lange an der Fußsohle.
Pflegeempfänger*in Typ/Lokalisation
Mona Friedrich
Susanne Klar
Nicole Lange
Stadium Symptome
Wie lässt sich oft bereits die Diagnose einer arteriellen Verschluss-
krankheit (pAVK) stellen?
Die Diagnose einer arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) lässt sich oft
schon nach einer ausführlichen Anamnese unter Einbeziehung aktueller
Beschwerden sowie Risikofaktoren stellen.
– Ausgewogene Ernährung
– Normalisierung des Gewichts
– Nikotinverzicht
– Alkoholminimierung
• Medikamentöse Behandlung/Einstellung:
– Des bestehenden Diabetes mellitus
– Der bestehenden arteriellen Hypertonie
– Der bestehenden Fettstoffwechselstörung
• Medikamentöse Behandlung:
– Thrombozytenaggregationshemmer, z. B. Acetylsalicylsäure
(Aspirin®), bei ASS-Unverträglichkeit, z. B. Clopidogrel (Plavix®)
– Ggf. Antikoagulanzien, z. B. Phenprocoumon, Marcumar®
– Ab Stadium III: Prostaglandine, z. B. Prostavasin®
• Gehtraining:
– In den Stadien I und II sinnvoll
– Intervalltraining: Pflegeempfänger*innen laufen täglich, bis der
Schmerz in den betroffenen Extremitäten auftritt → kurze Pause bis
der Schmerz nachlässt → danach weiteres Lauftraining
• Lokalmaßnahmen:
– Pflege von ggf. entstandenen Verletzungen
– Regelmäßige Fußpflege
– Watteverbände
– Tieflagerung der Beine (in den Stadien III und IV)
Stadien Symptome
Stadium I • Venenerweiterungen
• Reversible Ödeme
Stadium II • Hyperpigmentierung
• Weißfleckige Hautatrophie
• Stauungsdermatitis
• Dauerhafte Ödeme
Aus welchen drei Säulen besteht die Therapie der chronisch venösen
Insuffizienz (CVI)?
Fallbeispiel
Helga Hiller hat einen über mehrere Stunden andauernden Asthma-
anfall, der nicht mit Medikamenten zu durchbrechen ist.
Fallbeispiel
Zwei Patienten, zwei Therapien: Im Rahmen der Therapie erhält
Klaus Fischer eine Behandlung der akuten Beschwerden (eine sog.
Bedarfsmedikation) und Lars Kleine eine langfristige Behandlung zur
Vermeidung weiterer Asthmaanfälle.
Wie wird die Therapie für Herrn Fischer bzw. für Herrn Kleine
genannt?
Die Therapie bei Herrn Fischer wird Akuttherapie und bei Herrn
Kleine Dauertherapie genannt.
Fallbeispiel
Silke Schneider hatte in den letzten zwei Jahren vier Monate pro Jahr
Husten mit Auswurf.
Welcher Faktor ist der wichtigste bei der Entstehung der chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)?
Den wichtigsten Faktor bei der Entstehung der chronisch obstruktiven Lun
generkrankung (COPD) stellt mit ca. 80–90 Prozent das Rauchen dar.
Funktion und der Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden. Die Folge
ist eine Verengung der Bronchien und es entsteht eine chronische Bronchi 1
tis, zunächst ohne manifeste Obstruktion. Bei einer weiteren Schadstoffwir
kung auf die Schleimhaut bleibt die Entzündung dauerhaft bestehen. Es kann
durch die chronische Schleimhautreizung zu einer dauerhaften Veränderung
des Gewebes kommen und die Bronchien können sich irreversibel verengen.
Fallbeispiel
Helene Dorsen hat eine chronische Bronchitis mit regelmäßigem
Husten am Morgen inklusive dünnflüssigem weißlichen Sekret. Sie
stellt daraufhin das Rauchen ein.
Fallbeispiel
Zwei Pflegeempfänger, zwei Symptomatiken: Thomas Viertel leidet
an einer Rechtsherzinsuffizienz, seine Blutwerte zeigen einen ver-
ringerten Sauerstoffgehalt und erhöhten Kohlendioxidgehalt. Roger
Jansen ist untergewichtig und hat starke Luftnot. Sein Gasaustausch
ist kaum gestört.
Fallbeispiel
Bei Bernd Geyer verschlechtert sich der Zustand, seine Atemnot
nimmt durch einen Atemwegsinfekt deutlich zu. Er fühlt sich krank,
hat Fieber, Husten und Auswurf.
Fallbeispiel
Irina Hiller nimmt durch die starke Atemanstrengung an Gewicht ab.
Fallbeispiel
Marie Hornung hat eine fortgeschrittene chronisch-obstruktive
Lungenerkrankung (COPD). Ihr Brustkorb hat die Form eines Fasses.
Fallbeispiel
Sonja Thieme hat eine Zyanose, eine bläuliche Haut und Schleimhaut
sowie Trommelschlegelfinger.
Fallbeispiel
Bei Fritz Lohse sind die Atemgeräusche nur ganz leise zu hören.
Fallbeispiel
Ronald Klar hat eine langjährige chronisch obstruktive Lungen-
erkrankung (COPD). Bei ihm wurden ein EKG, eine Blutgasanalyse,
ein Röntgenthorax und ein CT gemacht.
Fallbeispiel
Brunhilde Fleischer leidet seit zwei Jahren an einer chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Sie weist trotz optimaler
medikamentöser Einstellung eine chronische Hypoxämie auf.
Fallbeispiel
Johann Locher leidet seit drei Jahren an einer chronisch obstruk-
tiven Lungenerkrankung (COPD). Er erhält aufgrund des erhöhten
Kohlendioxidpartialdruckes im Blut eine nächtliche nicht-invasive
Beatmung.
Fallbeispiel
Miriam Lange, 65 Jahre, leidet seit zwei Jahren an einer chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Laut Arztanordnung erhält
sie eine Sauerstofftherapie. Da sie ihr Leben lang gern und viel
(20 Zigaretten täglich) geraucht hat, fällt ihr die Reduzierung des
Nikotinkonsums sehr schwer.
Wer legt die Dosierung des Sauerstoffs bei Frau Lange fest?
Die Dosierung des Sauerstoffes bei Frau Lange legt ihr Arzt fest.
Auf welche Aspekte ist bei Frau Lange bzgl. ihrer Sauerstofftherapie
noch zu achten?
Sauerstoff trocknet die Schleimhäute aus. Deshalb sollte er ange-
feuchtet werden. Pflegende sollten folgende Aspekte bei Frau Lange
beobachten:
• Atemfrequenz und Atemtiefe
• Zustand der Schleimhäute von Nase und Mund
• Durchführung einer regelmäßigen Mund- und Nasenpflege
• Beobachtung der Haut
• Beobachtung der Sauerstoffsättigung
• Beobachtung der angeordneten Dosis
• Beobachtung und Prüfung des Systems zur Sauerstoffbefeuchtung
Was ist für Frau Lange zur Förderung der körperlichen Leistungs 1
fähigkeit sinnvoll?
Für Frau Lange sind zur Förderung der körperlichen Leistungsfä-
higkeit physiotherapeutische Maßnahmen und atemgymnastische
Übungen sinnvoll.
Fallbeispiel
Maja Kiesling, 25 Jahre, hat eine Darmentzündung im Bereich der
Schleimhaut mit tiefen Schleimhautdefekten (Ulzerationen).
Tab. 46: Symptome und Komplikationen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Fallbeispiel
Finnja Jansen, 28 Jahre, leidet an Colitis ulcerosa. Sie hat im Internet
recherchiert und fürchtet sich seitdem vor dem toxischen Megakolon.
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Fallbeispiel
Bei Grit Liese, 26 Jahre, erfolgt die Diagnostik bzgl. einer
chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Fallbeispiel
Max Lindner leidet an Morbus Crohn und hat aktuell einen akuten
Schub.
Fallbeispiel
Christian Freising leidet an Morbus Crohn und hat aktuell eine ge-
ringe Entzündungsaktivität.
Fallbeispiel
Sophia Kluge, 49 Jahre, Größe: 1,56 m, Gewicht. 96 kg, leidet seit
längerer Zeit unter Müdigkeit und einer allgemeinen Leistungsminde-
rung. Ihre Blutdruckwerte liegen im Durchschnitt bei 165/95 mmHg.
Sie sagt, dass sie sich in den letzten Jahren sehr ungesund ernährt, viel
geraucht und wenig bewegt hat. Das möchte sie ab sofort ändern.
1.4.12 Schlaganfall
1
Fallbeispiel
Monika Heller, 62 Jahre, Größe: 1,56 m, Gewicht: 105 kg, liegt seit
zwei Tagen auf der Stroke Unit. Sie hat folgende Nebendiagnosen:
arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und arterioskleroti-
sche Veränderungen. Laut Aussagen ihres Ehemannes Karl hat sie
zeitlebens mindestens eine Schachtel Zigaretten täglich geraucht.
Abends gab es stets das Feierabendbier und zwei Glas Wein oder
manchmal auch eine halbe Flasche Wodka. Ihr Ehemann sagt unter
Tränen: »Vor zwei Tagen ist meine Monika plötzlich im Bad zusam-
mengebrochen … einfach so … ich kann es noch gar nicht fassen.
Plötzlich hatte sie einen hängenden Mundwinkel, Speichel floss aus
ihrem Mund, die rechte Körperhälfte war schlaff, ich konnte sie nicht
mehr verstehen … es war alles so undeutlich, beinahe verwaschen
und sie machte sich in die Hose. So etwas ist noch nie passiert.«
Ursachen
Faszialisparese
Gedächtnisstörung (Amnesie)
Schluckstörungen (Dysphagie)
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1
Sensibilitätsstöungen (Hypästhesie)
Erkennungsstörungen (Agnosie)
Psychosoziale Symptome
(z. B. sozialer Rückzug, Aggression, Depression)
Pusher-Syndrom
Fallbeispiel, Teil I
Bei Monika Heller wurde im Klinikum abgeklärt, ob es sich um eine
Hirnblutung oder einen Hirninfarkt handelt. Es handelt sich bei
Frau Heller um ein Hirninfarkt.
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Laboruntersuchungen • Blutbild
• Blutzucker
• Blutgerinnung
• Elektrolyte
• Nierenwerte
Fallbeispiel, Teil II
Welche Therapie könnte bei Frau Heller aufgrund ihrer Diagnose
»Hirninfarkt« erfolgen?
Frau Heller erhält zunächst ein Monitoring. Weiterhin könnte bei
Frau Heller erfolgen:
• Behandlung der Vitalparameter → Blutdruck, Herzfrequenz,
Temperatur, Atmung, Sauerstoff,
• Behandlung von → Blutzucker und Elektrolyte,
• Intravenöse Thrombolysetherapie,
• Therapie mit Antikoagulantien, z. B. mit Heparin,
• Sauerstoffgabe,
• Volumenzufuhr durch Infusionen, Katecholamine,
• bei Hypertonie → langsame Blutdrucksenkung,
• Sekundärprophylaxe, z. B. mit Acetylsalicylsäure.
Wovon hängt das typische klinische Bild bei einer Hirnblutung ab?
Das typische klinische Bild bei einer Hirnblutung hängt vom Ort der Blutung
ab.
Welches klinische Bild zeichnet sich bei einer Blutung im Kleinhirn ab?
Bei einer Blutung im Kleinhirn zeichnet sich folgendes klinisches Bild ab:
• Kopfschmerzen,
• Übelkeit,
• Erbrechen,
• Ataxie (Koordinationsstörung bei Bewegungsabläufen),
• Nystagmus (unwillkürliche Ruck- und Pendelbewegungen der Augen)
und
• Bewusstseinsstörungen.
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1.4.13 Demenz
Fallbeispiel
Heino Sommer kommt in das Klinikum in L. Seine Ehefrau Hilde
sagt: »Mein Mann ist seit einem halben Jahr seltsam. Oft legt er die
Zeitung in den Kühlschrank. Er verlegt ständig seine Brille und seine
Schlüssel. Manchmal findet er aus dem Supermarkt nicht mehr nach
Hause, obwohl er den Weg seit 20 Jahren kennt. Gelegentlich re-
agiert er auch aggressiv, wenn er seinen Schlüssel nicht findet. Letz-
tens hat er sogar unsere Haushaltshilfe Gerlinde bezichtigt, seinen
Schlüssel gestohlen zu haben. Seit etwa drei Wochen lässt er überall
Urin – und Stuhlgang. Wenn ich dann frage, sagte er zu mir – ganz
boshaft –, dass ich heimlich die Toilette in ein anderes Haus verlegt
hätte oder sie verschwunden sei. Ich weiß mir keinen Rat mehr.«
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Fallbeispiel
Hilda Lehne hat laut ihrem Hausarzt eine arterielle Hypertonie,
arteriosklerotische Gefäßveränderungen und chronische Durchblu-
tungsstörungen im Gehirn. Ihr Ehemann Karl berichtet: »Meine Hilda
wechselt immer ihre Stimmungen … erst lacht sie, dann weint sie.
Ihre Konzentration und ihr Antrieb wechseln auch ständig. Manch-
mal hat sie auch Gangstörungen. Was ist nur mit meiner Hilda los?«
Fallbeispiel
Veronika Ferl, Verdachtsdiagnose »Demenz«, weigert sich zu essen.
Sie sitzt vor dem Teller und dem Essbesteck und schaut darauf,
beginnt jedoch auch auf Ansprache von ihrem Ehemann Hans nicht
zu essen.
Fallbeispiel
Walter Klaasen, Verdachtsdiagnose Demenz, war früher Lehrer.
Plötzlich, so sagt seine Ehefrau Elli, zeigt er oft Wortfindungsstörun-
gen bis hin zu den Lauten »Lala«.
Fallbeispiel
Franziska ist 13 Jahre alt. Ihre Eltern Martin und Simona berichten:
»Franziska hat sich anfangs ganz normal entwickelt. Nach der
Einschulung hat sie plötzlich immer weniger gesehen und vor vier
Jahren ist sie erblindet. Mit acht Jahren hat sie geistig abgebaut.
Nach und nach verlor sie die Fähigkeiten zu rechnen und zu schrei-
ben. Hinzu kamen Wesensveränderungen. Mit ca. 11 Jahren wurde
die Aussprache auffällig. Jetzt ist die Sprache ganz verschwunden.
Des Weiteren ist unsere Franziska jetzt auf den Rollstuhl angewie-
sen. Die Ärzte sprachen von einer Demenz. Wir sind sehr besorgt.«
1.4.14 Depressionen
Ursachen Beispiele
Soziale • Isolation
• Ausgrenzung
• Mangel an sozialer Unterstützung
Fallbeispiel, Teil I
Kim Roland, 35 Jahre, hat in der letzten Zeit Konzentrationsschwie-
rigkeiten, Entscheidungsschwierigkeiten, grübelt viel und fühlt eine
innere Leere. Hinzu kommen wiederkehrende Kopfschmerzen, Appe-
titverlust und Nackenschmerzen. Ihr Ehemann David sagt, dass Kim
oft tagelang im Bett liegt, die Körperpflege vernachlässige und nicht
mehr zur Arbeit geht. Ihrer Hausärztin berichtet Kim, dass sie ihre
Mutter vor sechs Monaten nach einem Suizidversuch gefunden hat.
Seitdem sei sie auch so antriebslos. Kim ist ratlos.
Welche Symptome, die für eine Depression sprechen, weist Kim auf?
• Konzentrationsschwierigkeiten,
• Entscheidungsschwierigkeiten,
• Kim grübelt viel,
• Kim fühlt eine innere Leere,
• wiederkehrende Kopfschmerzen,
• Appetitverlust,
• Nackenschmerzen,
• Antrieblosigkeit → Kim liegt den ganzen Tag im Bett, vernachläs-
sigt ihre Körperpflege, geht nicht mehr zur Arbeit.
Fallbeispiel, Teil II
Welche Therapieziele sind für Kim unter Einbeziehung der
Angehörigen (unter anderem ihres Ehemannes David) zunächst zu
erreichen?
• Minimierung der depressiven Störung,
• Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit,
• Wiederherstellung der Teilhabe am Leben,
• Herstellung des seelischen Gleichgewichts,
• Reduzierung für einen direkten Rückfall oder einer späteren
Wiedererkrankung.
1.4.15 Mammakarzinom
1
Fallbeispiel
Lara Sommer, 34 Jahre, hat beim Duschen einen Knoten in ihrer
linken Brust ertastet, der sich nicht verschieben lässt. Die Brust
selbst schmerzt nicht. Lara sieht jedoch, dass ihre Brustwarze etwas
eingezogen ist. Daraufhin raucht sie täglich noch mehr, bis zu zwei
Schachteln täglich. Ihr Ehemann ist vollkommen verzweifelt und sagt
im Arztgespräch, dass seine Schwiegermutter (Laras Mutter) vor fünf
Jahren an Brustkrebs verstorben sei. Die Frage nach Kindern ver-
neint er. Lara Sommer wird nach weiteren Daten, z. B. nach der ers-
ten Menarche, gefragt. Sie sagt, dass sie diese mit elf Jahren hatte.
2 Kompetenzbereich II –
Kommunikation und Beratung
personen- und situations-
orientiert gestalten
Eigenschaften Wahrnehmungen
Paraverbal • Wortwahl
• Lautstärke
• Tonhöhe
• Sprechgeschwindigkeit
• Pausen
• Sprachmelodie
Nonverbal • Mimik
• Gestik
• Körperhaltung
• Blickkontakt
• Äußeres Erscheinungsbild
Tab. 51: Reduzierung der Wirkungen von Störungen auf der Sach- und
Beziehungsebene
Auf der Beziehungsebene • Vorstellung mit Namen und Funktion bei Erstkontakt
• Gesprächspartner mit Namen ansprechen
• Halten von Blickkontakt
• Angleichen von Lautstärke, Stimmlage und Sprech-
geschwindigkeit
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Autor Merkmale
Fallbeispiel 2
Die Stationsleiterin Mirja Hansen sagt zur Auszubildenden Lena:
»Im Eingangsbereich unserer Station wartet bereits unser nächster
Pflegeempfänger, Herr Schmidt.«
Ordnen Sie diese Aussage den vier Seiten einer Nachricht zu:
Tab. 53: Die vier Seiten (Ebenen) einer Nachricht
Sachebene
Beziehungsebene
(durch Körpersprache und Stimme)
Selbstoffenbarungsebene
(durch Gesichtsausdruck und Stimme)
Appellebene
Fallbeispiel
Miriam Keller, eine Pflegeempfängerin nach einer Sprunggelenkfrak-
tur, sagt leise zur Stationsleiterin, Frau Grundmann: »Schön, dass Sie
da sind.«
Tab. 54: Zuordnung Aussagen aus der Fallbeispiel
Ebene Aussage
Fallbeispiel 2
Der Auszubildende Lars führt unter Aufsicht der Praxisanleiterin
Frau Koch das Pflegeanamnesegespräch mit Frau Lingner durch.
Die Praxisanleiterin sagte im Vorfeld zu Lars, dass er die Gesprächs-
technik »Aktives Zuhören« anwenden soll.
Fallbeispiel
Die Pflegende Hanna erhält von der Pflegeempfängerin Alexandra
Kluge ein Feedback bezüglich des Aufklärungsgespräches zur bevor-
stehenden Obstipationsprophylaxe.
Fallbeispiel
Die Pflegende Jasmin möchte die Körperpflege bei Norma Scheller,
89 Jahre, Zustand nach Magenoperation, durchführen. Zuvor ist die
Kontrolle der Vitalparameter wichtig.
Durchführung der
Blutzuckermessung
Wechseln eines
Stomabeutels
Anziehen von
Kompressions-
strümpfen
Umgang mit
Ernährungspumpen
Fallbeispiel
Die Pflegende Kira möchte eine Mikroschulung zum Thema
»Diabetes mellitus«, speziell der Blutzuckerbestimmung, durchführen.
2.2.2 Anleiten
Fallbeispiel
Die Pflegende Sina möchte, dass Ihre Pflegeempfänger*innen,
Susanne Bertold und Annika Raabe, nach ihrer Entlassung selbst den
Blutzucker bestimmen können.
Vorbereitung
und Erklärung
Reflexion Zeigen
Durchführung
2.2.3 Beraten
Soziale
Kompetenzen
Fallbeispiel
Die Auszubildende Kaya steht vor dem Examen und soll unter
Anleitung ihrer Praxisanleiterin die Patientin Nicole Lange (Zustand
nach Mammakarzinom inklusive Achsellymphknotenentfernung,
links) bezüglich des Lymphödems beraten.
Tun Sehen
Sprechen Hören
Fühlen
Werkzeuge Bedeutung
Werkzeuge Bedeutung
Beziehung Problem 2
Lösung suchen
herstellen benennen
Informieren
Patienten-
Moderieren Schulen
edukation
Beraten
Fallbeispiel
Bei einer Fortbildung hört die Schulleiterin Frau Wendt, dass die
Ausbildung zukünftige Pflegefachkräfte befähigen muss, die Pflege
empfänger*innen und deren Bezugspersonen, zu unterstützen,
anzuleiten und zu beraten.
2
Analyse der
Rahmen
bedingungen
Bewältigung von
Konflikten
Sicherung der
Pflegequalität
Prinzip des
Prinzip der
Respekts vor
Gerechtigkeit
der Autonomie
Prinzip des
Prinzip der
Nicht-
Fürsorge
schadens
Fallbeispiel 2
Die Auszubildende Sarah spricht mit der Praxisanleiterin Frau Jung
über ethisch herausfordernde Situationen in der Pflege, die sie
kürzlich im Unterricht behandelt hat. Frau Jung fragt Sarah, ob sie
im theoretischen Unterricht über Entscheidungsfindungsmodelle
gesprochen haben, die in solchen Situationen Anwendung finden.
Sarah bejaht. Daraufhin stellt Frau Jung die Frage:
Fallbeispiel
Klaus Schneider ist durch einen Sturz immobil. Des Weiteren hat er eine
oberflächliche Atmung aufgrund von angegebenen Schmerzen. Bezüglich
seiner Schmerzen erhält Herr Schneider Opioide, die ihm jedoch keine
Schmerzfreiheit verschaffen. Eine Positionierung und Mobilisation lehnt er
kategorisch ab. Auch die Kontaktatmung, die bewusste Ein- und Ausat-
mung sowie atemerleichternde Interventionen, lässt Herr Schneider nicht
zu. Es besteht eine erhöhte Pneumoniegefahr. Auch nach Informationen
und Beratungen durch das pflegerische und ärztliche Team lehnt Herr
Schneider alle Maßnahmen ab, da ihm diese Schmerzen bereiten.
• Prinzip des Respektes vor der Autonomie (Herr Schneider lehnt die
Positionierung, die Mobilisation, die Kontaktatmung, die bewusste
Ein- und Ausatmung sowie atemerleichternde Interventionen ab. Der
Pflegeempfänger, Herr Schneider hat das Recht, Pflegemaßnahmen/ 2
Pflegeinterventionen abzulehnen.)
• Prinzip der Gerechtigkeit (Durch die Ablehnung der Pflegemaßnahmen/
Pflegeinterventionen kann es zu einem finanziellen und zeitlichen
Mehraufwand kommen, z. B. durch die Versorgung der Pneumonie.
Gerechtigkeit spielt in dem Falle eine Rolle, wenn Herr Schneider alle
Pflegemaßnahmen/Pflegeinterventionen ablehnt, die Pflegende mit
ihrem Berufsbild nicht vereinbaren können.)
• Prinzip des Nichtschadens (Da Herr Schneider alle Pflegemaßnahmen/
Pflegeinterventionen aufgrund von Schmerzen ablehnt, würde der
Wille von ihm missachtet. Diese Missachtung des eigenen Willens von
Herrn Schneider, könnte Auswirkung auf sein Selbstbild und seine psy-
chische Befindlichkeit nehmen. Herr Schneider befindet sich als hilfs-
und pflegebedürftiger Mensch in einer Abhängigkeit der Pflegenden
und dürfte nicht für sich selbst entscheiden.
Sprache
Ernährung Kleidung
Umgangs-
Kultur Kunst
formen
Fallbeispiel
Der Auszubildende Thomas unterstützt Yildrim Yildiz bei der Körper-
pflege in der geriatrischen Rehabilitationsklinik. Herr Yildiz ist seit
drei Tagen aufgrund einer Hüftoperation in der Rehabilitationsklinik.
Er versteht die deutsche Sprache sehr schlecht.
Fallbeispiel
Samila Garcia aus Manila liegt seit zwei Tagen auf der chirurgischen
Station. Die Studierende Jasmin betritt am Morgen das Zimmer und
möchte bei Frau Garcia die Vitalparameter bestimmen. Jasmin sagt
zu Frau Garcia: »Guten Morgen«. Frau Garcia zieht daraufhin ihre
Augenbrauen hoch. Jasmin versteht das nicht und fragt die Praxis
anleitern, Frau Lohse, was das zu bedeuten hat.
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Fallbeispiel
Zelma Demir besucht ihre Tochter Daria auf der Kinderstation. Der
Auszubildende Hans möchte mit Frau Demir die Anwendung des
Inhaliergerätes für Daria besprechen. Frau Demir signalisiert mit
Händen und Füßen, dass sie kein Deutsch versteht. Sie macht ihm
aber Zeichen. Hans deutet dies so, dass Frau Demir nach Dolmet-
scher*innen fragt.
Fallbeispiel 2
Hatiche Gün gehört dem islamischen Glauben an. Als der Auszu-
bildende Chris sie morgens bei der Körperpflege unterstützten
möchte, zieht sie pausenlos an der Decke, sodass Chris diese nicht
wegnehmen kann. Er ist ratlos und geht aus dem Zimmer, direkt zur
Stationsleitern, Frau Deckert, und fragt um Rat.
Fallbeispiel
Fallbeispiel
Rita Kleine erhält eine Insulintherapie aufgrund ihres Diabetes
mellitus Typ II. Sie soll dafür Actrapid® s. c. injiziert bekommen. Die
Pflegende Jenny soll die Injektion durchführen.
Wovon hängt die Auswahl der Injektionsstelle bei der s. c.-Injektion ab?
Die Auswahl der Injektionsstelle (z. B. Oberschenkel) bei der s. c.-Injektion
ist abhängig von der Arzneimittelart und den individuellen Faktoren der
Pflegeempfänger*innen, z. B. Adipositas.
Definitionen Fachbegriffe
Wirkstoffverteilung im Organismus
Wirkstoffabbau im Organismus
Freisetzung im Organismus
Arzneimittellehre
Sagt aus, wie viel Wirkstoff in einer bestimmten Einheit des Medika-
ments enthalten ist, z. B. 400 mg Ibuprofen in einer Tablette
Arzneiformen Beispiele
Halbfeste • Salben
• Creme
• Lotion
• Gel
Flüssige • Tropfen
• Trockensäfte
• Klysmen
• Sirup
• Infusionslösungen
• Injektionslösungen
Gasförmige • Dosieraerosole
• Gas
Darreichungsform Vorteile
Orale Einnahme
3
Tablette • Gut dosierbar
• Meist teilbar
Rektale/vaginale Verabreichung
Bezeichnung Bedeutung
Fallbeispiel
Der Auszubildende Elias ermittelt bei der Patientin Meike Schmidt
einen Blutdruckwert von 180/100 mmHg.
Fallbeispiel
Die Auszubildende Lena ist in der Psychiatrie eingesetzt. Sie erlebt
speziell Anja Lehne, 46 Jahre, mit den Symptomen Niedergeschla-
genheit, Freudlosigkeit und Traurigkeit. Im theoretischen Unterricht
ist das Krankheitsbild »Depression« inklusive der medikamentösen
Therapie bereits ausführlich besprochen worden. Die Praxisanleite-
rin, Frau Kluge stellt Lena folgende Fragen:
Fallbeispiel
Luisa Hermann liegt aufgrund einer langjährigen arteriellen Hyper-
tonie seit drei Tagen auf der internistischen Station. Dem Auszubil-
denden Robert fällt auf, dass Frau Hermann häufig zur Toilette geht.
Er fragt seine Praxisanleiterin, Frau Herz, aus welchem Grund Frau
Hermann stets zur Toilette geht. Frau Herz antwortet, dass Frau Her-
mann Kaliumsparende Diuretika laut ärztlicher Anordnung erhält.
Fallbeispiel
Die Auszubildende Lara stellt Medikamente für Norbert Sauer. Sie
schaut in die Dokumentation: Einige Wörter sind unleserlich und sie 3
kann weder die Dosierung noch den genauen Arzneimittelnamen
erkennen.
Richtige
Person
Richtige Richtiges
Enstorgung Medikament
Richtige
Richtige Dosis
Dokumentation
Richtiges
Richtige
Risiko-
Applikationsstelle
management
Richtige
Richtiger
Aufbe-
Zeitpunkt
wahrung Richtige
Anwendungs-
dauer
Nichtopioide- Opioide
Analgetika Analgetika
Fallbeispiel
Dilan Öztürk hat heftige Tumorschmerzen.
Was sagt das Stufenschema nach der WHO bezüglich der Schmerzen
aus?
Das Stufenschema der WHO ermöglicht eine systematische Schmerzbe
handlung.
Analgetikaarten Beispiele
3
Nichtopioide Analgetika • Acetylsalicylsäure, z. B. Godamed®
• Paracetamol, z. B. ben-u-ron®
• Metamizol, z. B. Novalgin®
• Ibuprofen, z. B. Imbun®
Insulinarten Beispiele
Fallbeispiel
Ulrich Große leidet seit einem Jahr unter anderem an Diabetes
mellitus Typ II und seit vier Jahren an einer arteriellen Hypertonie. Er
wiegt 130 kg und ist 1,76 m. Er liegt aufgrund der anstehenden Koro
narangiografie mit Kontrastmittel auf der internistischen Station im
Klinikum in H. Herr Große erhält das Medikament Metformin® 2-mal
täglich. Sei der Einnahme hat er oft gastrointestinale Beschwerden.
Fallbeispiel
Lorena Gucci, 7 Jahre liegt zur Einstellung ihres Diabetes mellitus
Typ I im Klinikum in L. Bei ihr soll die intensivierte konventionelle
Therapie (ICT) angewendet werden, sagt der Kinderarzt. Frau Gucci
versteht nicht ganz.
Rötung
Eingeschränkte
Überwärmung
Funktion
Infektion
Schmerz Schwellung
Infektionsarten Erregerherkunft
Infektionsarten Erregeraufnahme
Fallbeispiel
Die Auszubildende Kira möchte den Eimer aus dem Toilettenstuhl
von Thomas Fleischer herausnehmen. Für die kurze Handlung zieht
sie sich keine Handschuhe an. Bei der Herausnahme fällt ihr auf,
dass der Eimer mit Stuhlgang benetzt ist. Sie hat den Stuhlgang von
Herrn Fleischer an den Händen.
Fallbeispiel
Renate Schmidt liegt aufgrund ihrer Demenz vom Alzheimer Typ auf
der geriatrischen Station. Sie ist momentan sehr verwirrt. Der Aus-
3
zubildende Johannes setzt Frau Schmidt auf das Steckbecken und
geht kurz aus dem Zimmer. Als er nach fünf Minuten das Zimmer
betritt, sieht er, wie Frau Schmidt ihre Finger ableckt. Als er näher an
Frau Schmidt herankommt, sieht er, dass ihre Finger mit ihrem Stuhl
benetzt sind.
Fallbeispiel
Saskia Johannsen hat sich bei ihrem letzten Klinikaufenthalt einen
Harnwegsinfekt zugezogen. Sie hatte vorher keinen Harnwegsinfekt.
Wie wird diese Infektionsart, die sich Frau Johannsen in der Klinik
zugezogen hat bezeichnet?
Die Infektionsart, die sich Frau Johannsen in der Klinik zugezogen
hat, wird als Nosokomiale Infektion bezeichnet.
Fallbeispiel
Toni, 4 Jahre, hat nach einem Softeisverzehr eine Salmonellen
infektion.
Händewaschen
3
Flächen- Hände-
desinfektion desinfektion
Standardhygiene
Reinigung der
Einhaltung
direkten
der
Umgebung der Pflege-
Hustenetikette
empfänger*innen
Tragen von
Berufskleidung
Fallbeispiel
Die Auszubildende Lara ist im 1. Ausbildungsjahr. Sie ist eine starke
Raucherin. Am ersten Praxiseinsatztag erklärt die Praxisanleiterin,
Frau Jahn, die Indikationen der Händewaschung. Am nächsten Tag
steht Lara im Umkleideraum und fragt sich, wann sie sich die Hände
waschen muss. Sie hat es vergessen und ärgert sich über sich selbst.
Lara nimmt all ihren Mut zusammen und fragt ihre Praxisanleiterin.
3
direkte
Patienten-
umgebung
erweiterte
Patienten-
umgebung
Fallbeispiel
Die Pflegende Katja möchte einen Blasenverweilkatheter bei Frau
Hornung legen. Sie hat sich alles vorbereitet und möchte sich die
sterilen Handschuhe anziehen.
A B C
D E F
• Thermische Desinfektion,
• Desinfektion mit strömendem Dampf und
• Thermisch-chemische Desinfektion.
Die weitreichenden Regelungen der Länder oder des Bundes sind ebenfalls
verpflichtend von den Arbeitgeber*innen umzusetzen.
Fallbeispiel
Christoph Heller hat eine Chemotherapie hinter sich. Sein Immun-
system ist daraufhin geschwächt.
Fallbeispiel
Nadja Ferenz und Corinna Sauer haben die Ruhr.
Welche Isolationsform ist für Frau Ferenz und Frau Sauer ange-
bracht?
Frau Ferenz und Frau Sauer können gemeinsam in einem Zimmer
isoliert werden. Es wird von der Kohortenisolation gesprochen.
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Kunden-
orientierung
Verantwortung
Zusammen-
der Unternehmens-
arbeit Grundsätze leitung
und Ziele des
Qualitäts-
managements
Prozess- Orientierung
orientierter der Mitarbei-
Ansatz ter*innen
Pflegequalität 253
4.2 Pflegequalität
4
Strukturqualität
– Rahmenbedingungen,
unter denen die Pflege
stattfindet
Ergebnisqualität Prozessqualität
– Art und Umfang – Ergebnis der
des pflegerischen
Pflegehandelns Versorgungsleistung
Die drei Kriterien der Pflegequalität nach Donabedian sind die Grundlage
für die Darstellung in den nationalen Expertenstandards.
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Pflegequalität 255
4.2.2 Expertenstandards
Zentrales
Sicherung und Basis für die Abbildung
Instrument der
Weiter Orientierung für wissenschaft 4
Qualitäts
entwicklung pflegerischen lich fundierter
entwicklung in
der Pflege Handelns Themen
der Pflege
Wie sind die die drei Kriterien der Pflegequalität nach Donabedian
anhand des nationalen Expertenstandard Schmerzmanagement in der
Pflege Aktualisierung 2020 beispielhaft darstellbar?
Strukturqualität
Die Pflegekraft verfügt über die Kompetenz zur:
• Systematischen Schmerzeinschätzung sowie Differenzierung zwischen
akutem und chronischem Schmerz.
• Planung und Koordinierung des pflegerischen Schmerzmanagements bei
akuten und chronischen Schmerzen.
Einrichtung:
Stellt aktuelle und zielgerichtete Einschätzungsinstrumente und Dokumen
tationsmaterialien sicher.
Prozessqualität
Die Pflegekraft:
• Erhebt zu Beginn die Schmerzen oder schmerzbedingten Einschränkun
gen mittels eines Screenings.
• Schätzt in individuell festgelegten Zeitabständen die Schmerzen ein.
• Zieht pflegerische Schmerzexpert*innen zum Assessment in komplexen
Versorgungssituationen hinzu.
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Ergebnisqualität
Es liegt:
• Für alle Menschen mit zu erwartenden bzw. bestehenden akuten und/oder
chronischen Schmerzen aktuelle, systematische und zielgruppenspezifi
sche Einschätzungen der Schmerzsituation und Verlaufskontrolle vor.
• Ein an der Schmerzsituation, dem individuellen Therapieziel und Selbst
managementkompetenzen des Menschen mit Schmerzen, individueller
Behandlungsplan vor.
• Eine Verlaufskontrolle sowie Wirksamkeitsüberprüfung der pflegerischen
Interventionen vor.
4.2.3 Assessmentinstrumente
Pflegequalität 257
Fallbeispiel
Im Klinikum in Darmstadt werden seit ca. 18 Monaten auf wissen-
schaftlicher Grundlage Daten für eine Optimierung des Pflegeall-
tags ermittelt, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen mit
Evidence-based Nursing zu bewältigen. Dazu wurden die Instru-
mente der Praxisbegleitung und der Pflegevisite eingesetzt, um die
Professionalität der Pflegefachpersonen zu fördern und die Qualität
der Patientenversorgung zu steigern. Die praxisnahe Umsetzung
erfolgte mit dem PDCA-Zyklus.*
* Vgl. Stetzenbach, R, Brase, S (2021): Pflegewissenschaft packt mit an! Die Schwester Der
Pfleger 01/2021: 50–53.
Act Plan
Check Do
Pflegequalität 259
Fehlerart Beispiele
Pflegequalität 261
Fehlerart Beispiele
Die Auszubildende Sina stellt der Pflegeempfängerin, Frau Lange, die seit
zwei Wochen einen niedrigen Kalziumwert hat, im Vor- Examen, das Me-
dikament Cotrim-forte (Antibiotikum), anstelle des Medikaments Calzium
forte, da dieses direkt neben dem Medikament Calzium-forte steht. Sie
bemerkt den Fehler zunächst nicht. Frau Lange sagt zu der Auszubilden-
den Sina, dass das Medikament irgendwie seltsam, gegenüber den voran
gegangenen Tagen ausschaut. Sina überprüft das Medikament und be-
merkt ihren Fehler. Daraufhin erhält Frau Lange das richtige Medikament.
Der Fehler hatte keine Konsequenzen.
Wie sollte sich die Stationsleiterin bzgl. des Fehlers der Auszubildenden
Sina verhalten?
• Positive Fehlerkultur unterstützen und fördern
• Fehler als Möglichkeit zur Verbesserung sehen
• Medikamente mit unterschiedlichen Namen nicht mehr nebeneinander
im Medikamentenschrank stehen lassen
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Alltagswissen
– Erwerb durch Erfahrungen
– Wissensweitergabe in Wissenschaftliches Wissen
der Umgangssprache – Erwerb durch wissenschaftliche
– Richtigkeit der Erkenntnisse Forschung
sind nicht geprüft – Wissensweitergabe in der
Fachsprache
– Ergebnisse werden durch
Prüfungsverfahren analysiert,
dokumentieret und ausgewertet
Sie erhalten von Ihrer Praxisanleiterin den Auftrag auf der der Internetseite
des Universitätsklinikums Halle und in der Fachzeitschrift »Die Schwester
Der Pfleger«, Heft 09/2021 folgende Informationen zum Thema: »Studie
PROTECT« Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM): Uni
Halle entwickelt evidenzbasiertes Konzept« zu lesen:
»Bettgitter oder Fixiergurte sollen verhindern das Pflegeempfänger*innen in
Pflegeeinrichtungen aus dem Bett fallen, sich nicht verletzen oder sich ohne Hilfe
fortbewegen. Sogenannte freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM), auch wenn
sie mit ›guter‹ Absicht eingesetzt werden, stellen jedoch oftmals eine Rechts-
verletzung dar. Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM) werden nach wie vor
häufig angewendet, teilweise zu wenig hinterfragt, jedoch zunehmend kritisiert.
Die Universitätsklinik in Halle (Saale) untersucht im akutstationären Bereich,
alternative Strategien sowie Veränderungen im Ablauf, um auf freiheitsentzie-
hende Maßnahmen (FEM) zu verzichten. Das Projekt wird über drei Jahre von
dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ob Bett-
gitter sicher sind, um Stürze zu verhindern, erscheint aus wissenschaftlicher Sicht
sehr unwahrscheinlich. Es passieren tendenziell schwere Unfälle, wenn Pflege-
empfänger*innen über das Bettgitter klettern und aus einer großen Höhe fallen.
Freiheitsentzug bedeutet ebenso eine ethische Fragestellung. Wichtig ist es, die
Pflegeempfänger*innen individuell zu betrachten und entsprechende Situa-
tionen zu prüfen. Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM) sind ein komplexes
Thema, das interdisziplinäre Beachtung findet. An der randomisierten, kontrol-
lierten Studie ›PROTECT‹ nehmen über sechs Monate sechs bis acht Kranken-
häuser mit voraussichtlich 28 Stationen in der Region Halle-Leipzig teil. Davon
setzen 14 Stationen das Interventionsprogramm um. Die anderen 14 Stationen
behalten die Versorgung mit freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) als Kon-
trollgruppe bei.«4
4
Studie der Universitätsmedizin Halle untersucht Wege zur Vermeidung von freiheitsentziehenden
Maßnahmen in Krankenhäusern, aufgerufen von: https://www.medizin.uni-halle.de/news/stu-
die-untersucht-wege-zur-vermeidung-von-freiheitsentziehenden-massnahmen-in-krankenhaeusern,
zuletzt abgerufen am 09.10.2021.NEWS Pflegewissenschaft (2021): Studie PROTECT Vermeidung
von FEM: Uni Halle entwickelt evidenzbasiertes Konzept. Die Schwester Der Pfleger 09/2021: 44.
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Problem
stellung Bestim
mung von
Publikation Ziel und
Forschungs
frage
5
Schluss Literatur
folgerung studium
Ein
Daten grenzung
auswertung Forschungs
frage
Daten Festlegung
erhebung Aus Vorgehens
arbeitung weise
Forschungs
instru
mente
5
NEWS Pflegewissenschaft (2021): Langzeitpflege Gewalt in Heimen ein »Alltagsphänomen«.
Die Schwester Der Pfleger 10/2021: 45.
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Anonymität
Den Studienteilnehmer*innen (205 Mitarbeitende von zwölf Pflegeheimen)
wird die Anonymität schriftlich zugesichert. Alle Studienteilnehmer*innen
(205 Mitarbeitende von zwölf Pflegeheimen) können jederzeit ohne Anga
ben von Gründen aus der Studie austreten. Die Daten und Ergebnisse müs
sen daraufhin vernichtet werden.
Durch die Universität Bremen wurden vom 28. April bis zum 12. Mai 2020
deutschlandweit in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen die
Studie: »Zur Situation der Langzeitpflege in Deutschland während der
Corona-Pandemie« durchgeführt. Es wurde ein Online-Fragebogen einge
setzt, der neben Strukturmerkmalen der Pflegeeinrichtungen u. a. Fragen
komplexe zum Vorkommen des SARS-CoV-2-Virus in den Pflegeeinrich
tungen, Auswirkungen der Pandemie, z. B. bezüglich personeller und
sachlicher Ausstattung beinhaltete. Der Befragungslink wurde an eine Gele
genheitsstichprobe von 7.723 Pflegeheimen, 9.547 ambulanten Pflegedienste
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6
Wolf-Ostermann, Rothgang, H. (2020): Zur Situation der Langzeitpflege in Deutschland während
der Corona-Pandemie, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) und SOCIUM For-
schungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik Bremen.
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7
NEWS Pflegewissenschaft (2021): Studie Toilettenstuhl birgt hohe Verletzungsgefahr.
Die Schwester Der Pfleger 01/2021: 49.
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Abstract 273
5.3 Abstract
Definition Abstract
Frau Kluge, 85 Jahre mit der Diagnose: Morbus Parkinson lebt in der
Seniorenresidenz am See. Bei der Übergabe erfahren Sie, dass Frau Kluge
seit zwei Monaten nach jeder Flüssigkeitsaufnahme eine Schluckstörung
aufweist. Die Praxisanleiterin Antonia schlägt vor, die Getränke von Frau
Kluge anzudicken. Sie sagt, dass sie mit anderen Bewohner*innen gute Er-
fahrung mit dem Andicken von Flüssigkeiten gemacht und das Risiko einer
Aspirationspneumonie gesenkt worden ist. Weiterhin teilt sie dem Team
mit, dass die sechs Schritte der EBN-Methode bei der Beantwortung der
Fragestellung helfen können.
Aufgaben-
stellung
Frage-
Evaluation
stellung
5
Implemen-
Literatur-
tierung und
recherche
Adaption
Kritische
Beurteilung
Schritt 1: Aufgabenstellung
Schritt 2: Fragestellung
Schritt 3: Literaturrecherche
Schritt 6: Evaluation
Richtig Falsch
Richtig Falsch
2015 wurde mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe der
Grundstein für die generalistische Pflegeausbildung gelegt.
2017 wurde mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe der
Grundstein für die generalistische Pflegeausbildung gelegt.
5
5.5.1 Ausbildung und Beruf konkret
Lernorte Merkmale
Die Lernumgebung hat einen enormen Einfluss auf den Lernerfolg. Deshalb
ist es wichtig und sinnvoll, die Lernumgebung anzupassen. Dazu gehören
z. B. ein aufgeräumtes, gut belüftetes und ruhiges Zimmer, gute Lichtver
hältnisse sowie eine individuell angenehme Lernumgebung. Ein Augen
merk liegt auf der Sitzgelegenheit – eine aufrechte Sitzposition verbessert
die Sauerstoffversorgung.
Tipp
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über prüfungs
relevante Kompetenzbereiche und Themen. Die Inhalte der
schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen sind in der
Ausbildungs- und Prüfungsverordnung festgelegt. Ähnlichkeiten
bezüglich der Themen von z. B. Säuglingen, Erwachsenen und dem
älteren Menschen sollten im Vorfeld überdacht werden, so dass in
den Prüfungen eine leichtere Transferleistung möglich ist.
Pausen Lernumgebung
einplanen anpassen
Überblick
Lerngruppen
verschaffen und 5
bilden
Themen eingrenzen
Lernplan
erstellen
Info
In Einzelfallprüfungen werden die gesonderten Abschlüsse in der
Kinderkrankenpflege und Altenpflege in anderen EU-Mitgliedsstaa-
ten anerkannt.
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5.7.1 Ausbildungsdauer
5.7.4 Kompetenzen
5.7.8 Praxiseinsätze
5.7.9 Prüfung
Der Hintergrund dieses Auszuges einer fiktiven Fallsituation ist es, Ihnen
zu einem besseren Verständnis für die bevorstehenden Prüfungen zu ver
helfen, die künftig höhere Kompetenzanforderungen an Sie als Auszubil
dende und Studierende stellen werden.
Der 82-jährige Fritz Gerlach lebt seit dem Tod seiner Frau Isolde 2018 in
der Einliegerwohnung in dem Einfamilienhaus seines Sohnes Hans. Seine
Tochter Katharina lebt seit zehn Jahren in Amerika und ist durch die aktu
elle Corona-Situation seit 2020 nicht mehr in Deutschland zu Besuch ge
wesen. Herr Gerlach war 50 Jahre lang als technischer Leiter bei Siemens
angestellt und war bis vor einem Jahr sehr »technikaffin«. Sein Sohn Hans
hat ihm zu Weihnachten 2020 einen modernen Laptop geschenkt, sodass er
bis vor einem Jahr einmal in der Woche, meistens sonntags, mit Katharina
geskypt hat. Das freute Herrn Gerlach sehr und er war dann immer so gut
gelaunt, meint Hans. Früher unternahm Herr Gerlach, abgesehen von eini
gen Geschäftsreisen, sehr viele private Reisen mit seiner Familie, z. B. nach
Österreich und Mallorca. Des Weiteren ging er bis vor einem Jahr seit über
30 Jahren (außer zu Coronazeiten) mit seinen Skatfreunden Lothar, Sepp
und Friedrich in das Gasthaus »Zum Löwen« Skat spielen.
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Durch den 2019 diagnostizierten Diabetes mellitus Typ II wurde seine Seh
kraft immer schwächer. Er hat Angst, sich in der Wohnung zu bewegen, zu
stürzen oder in die obere Etage zu seinem Sohn Hans zu gehen. Das Treppen
steigen fällt ihm, aufgrund zunehmender Kraftlosigkeit, immer schwerer.
Seit einem Jahr, so berichtet Hans, sei sein Vater immer vergesslicher. Er
vergisst sogar die sonntäglichen Skype-Termine mit Katharina. Er verlegt
stets seine Schlüssel und seine Geldbörse, legt die Zeitung in den Kühl
schrank und fragt täglich, ob seine Rente auf dem Konto sei, er möchte
schließlich die bevorstehende Mallorcareise bezahlen. Vor drei Tagen ka
men Lothar, Sepp und Friedrich zu ihm nach Hause, um Skat zu spielen.
Hans hatte extra sehr große Skatkarten gekauft, sodass Herr Gerlach diese
6
erkennen kann. Hans sagte, dass sein Vater alle drei Männer nicht erkannt,
sie aus dem Haus gejagt habe und lauthals schrie: »Ich kaufe nichts von
fremden Leuten.«
Weiterhin berichtet Hans unter Tränen: »Ich erkenne meinen Vater kaum
wieder. Er ist völlig orientierungslos. Mehrere Male hat er vom Supermarkt,
den er seit zehn Jahren kennt, nicht nach Hause gefunden. Eine Nachbarin
hat ihn dann nach Hause gebracht. Zu seiner eigenen Person ist er zuneh
mend desorientiert und schwelgt ganz oft in alten Erinnerungen. Nur was
ein, zwei Stunden oder einen Tag vorher war, weiß er nicht. Nachts läuft er
stets umher und kann nicht schlafen. Seine Körperpflege, auf die er stets viel
Wert legte, vernachlässigt er total. Ich muss ihn zum Waschen regelrecht
auffordern … und selbst dann ist er unrasiert und riecht. Jetzt bin ich dahin
tergekommen, da ich ihn heimlich beobachtet habe. Er weiß nicht mehr, wie
die Dusche angeht. Dann sitzt er vor dem Waschbecken und weiß nicht, was
er mit den Waschlappen machen soll. Anfangs dachte ich, er macht Witze
und verstellt sich … langsam merke ich, dass es kein Witz ist.
Deshalb unterstütze ich ihn täglich bei der Körperpflege. Sein Gesicht und
den Oberkörper wäscht er nach mehrmaliger Aufforderung selbst. Bei den
Einkäufen und dem Kochen unterstütze ich nun auch noch. Das zubereitete
Essen nimmt er nach mehrmaliger Aufforderung selbstständig zu sich. Er
war doch auch lebenslang ein ordnungsliebender Mensch. Jetzt sieht es in
seiner Wohnung immer so liederlich aus, unglaublich. Ich mache mir sehr
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große Sorgen. Ich vermute, dass mein Vater unter einer Demenz leidet. Mich
belastet das alles sehr.« Der Arzt diagnostiziert Morbus Alzheimer. Darauf
hin kommt seit zwei Tagen der ambulante Pflegedienst »Pflegen mit Herz«.
Weitere Ressourcen sind sein Sohn Hans, der seinen Vater Fritz den Einkäu
fen und Kochen und täglich bei der Körperpflege unterstützt.
Seit zwei Tagen kommt ambulante Pflegedienst »Pflegen mit Herz« zu Fritz
Gerlach.
6
Welche Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz sind in der
Fallsituation erkennbar?
Die folgende Tabelle zeigt Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz
und das beispielhafte Verhalten von Fritz Gerlach auf:
Wiederholungen von • Herr Gerlach fragt täglich, ob seine Rente auf dem
Sachverhalten Konto sei, er möchte schließlich die bevorstehende
Mallorcareise bezahlen.
Verhaltensweisen nicht • Herr Gerlach weiß nicht mehr, wie die Dusche angeht.
mehr ausführbar Dann sitzt er vor dem Waschbecken und weiß nicht, was
er mit den Waschlappen machen soll.
Beispiele 6
Eine Person erfasst vollständig die von der anderen Person geäußerten Erlebnis- 1
inhalte und gefühlsmäßigen Bedeutungen.
Eine Person bemüht sich nicht, die Welt mit den Augen der anderen Person zu 2
sehen.
Eine Person ist entfernt von dem, was die andere Person fühlt oder denkt. 2
Eine Person versteht die andere Person, wie sich diese im Augenblick selbst sieht. 1
Eine Person teilt der anderen Person mit, was sie von seiner inneren Welt 1
verstanden hat.
Eine Person geht von einem vorgefassten Bezugspunkt aus, der die andere 2
Person völlig ausschließt.
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Hans Gerlach ist durch die Versorgung seines Vaters stark belastet.
Welche Unterstützungsangebote könnten für Hans Gerlach hilfreich
sein?
Für Hans Gerlach können die in Tabelle 74 dargestellten Unterstützungsan
gebote hilfreich sein.
7 Nachwort
302 Nachwort
Das semantische Feld rund ums Lernen umschließt bis heute das Wälzen
von Büchern, das Markieren wichtiger Passagen und Kataloge an Notizen,
die sich angesammelt haben; ein Feld, das in unserer Vorstellung weder
digital noch unterhaltsam zu sein scheint. Digitale Hilfsmittel und E-Lear
ning-Angebote bieten jedoch umfassende Möglichkeiten, Lernen auch in
Zeiten der Digitalisierung zu optimieren.
Ich habe dazu meine Kollegin Judith Ebel, Gründerin der Quiz-App Super
Nurse interviewt, für die ich zahlreiche Module, z. B. Prophylaxen in der
Pflege entwickelt habe.
304 Nachwort
der Inhalt des Videos noch im Gedächtnis ist. Damit hat es sich dann aber
auch. Die Wiederholung, von der der Lernprozess lebt, ist beim Ansehen des
Videos meistens nicht gegeben und auch nicht vorgesehen. Und obwohl das
E-Learning-Video an den Frontalunterricht angelehnt ist, hat dieses For
mat den klaren Nachteil, dass per se kein Austausch oder eine Frage-Ant
wort-Sektion möglich ist.«
Wahrscheinlich kann aber auch kein E-Learning garantieren, dass sich die
Auszubildenden die Videos auch wirklich angesehen haben…
Judith Ebel: »Genau, oftmals kann das Video einfach bis zum Ende vor
gespult werden. Zwar gibt es auch Dienste, die diesen Trick unterbinden,
aber das Video kann ja auch weiterlaufen, ohne dass ich tatsächlich vor dem
Computer sitze. Zudem ist gerade bei längeren Inhalten die Gefahr groß,
dass ich doch lieber auf das Smartphone schiele und das Video wortwörtlich
aus den Augen verliere.«
Wenn Auszubildende sich also vor der Prüfung über die Prophylaxen
informieren wollen…
Judith Ebel: »… Dann öffnen sie das Fachthema ›Prophylaxen in der Pflege‹,
können ihr Wissen auf dem Smartphone auf die Probe stellen und haben
zusätzlich durch unsere Fachsprachenunterstützung die Möglichkeit, kom
plizierte Fachbegriffe nachzuschlagen, sobald sie auftreten. Eine Auszubil
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dende, die sich mit SuperNurse auf ihre Prüfungen vorbereitet hat, schrieb
uns dazu einmal: ›Ich benutze SuperNurse, weil es innovativ ist. Ich kann es
zwischendurch immer mal wieder spielen und mir dadurch Inhalte besser
merken.‹
Und das gilt natürlich nicht nur für Auszubildende: Alle SuperNurse Fach-
themen sind qualifikationsorientiert aufbereitet. Das heißt, dass Auszubil-
dende im 1. Ausbildungsjahr andere Fragen erhalten als Auszubildende im
3. Ausbildungsjahr.«
306
Abkürzungen
A. Arterie
ACE-Hemmer Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer
ACS Akutes Koronarsyndrom
AICD Automatic implantable cardioverter defibrillator
AMG Arzneimittelgesetz
AP Angina pectoris
ArbZG Arbeitszeitgesetz
Art. Artikel
ASE Atemstimulierende Einreibung
ASS Acetylsalicylsäure
AHT Antihormontherapie
AV-Knoten artrioventrikulärer Knoten
AZ Allgemeinzustand
b. B. Bei Bedarf
BB Blutbild
BESD Beurteilung von Schmerzen bei Demenz
BtM Betäubungsmittel
BGA Blutgasanalyse
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BESD Beurteilung von Schmerzen bei Menschen mit Demenz
BIBB Bundesinstitut für Berufsbildung
BISAD Beobachtungsinstrument für das Schmerzassessment bei
alten Menschen mit Demenz
BK Blutkultur
BMI Body-Mass-Index
BSG Blutsenkungsgeschwindigkeit
BTM Betäubungsmittel
BtMG Betäubungsmittelgesetz
BZ Blutzucker
bzgl. bezüglich
bzw. beziehungsweise
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Abkürzungen 307
Ca. Circa
CE Curriculare Einheit
CCS Chronisches Koronarsyndrom
CGS Glasgow Coma Scale CGS
CSII Kontinuierliche subkutane Insulininfusion
CRT Kardiale Resynchronisation
CT Computertomografie
CT Konventionelle Therapie
CVI Chronisch venöse Insuffizienz
EKG Elektrokardiogramm
EFCQM Europran Foundation for Quality Management
EKT Elektrokonvulsive Therapie
Ggf. Gegebenenfalls
IAA Insulinantikörper
ICA Inselautoantikörper
ICNP International Classification of Nursing Practice
ICT Intensivierte konventionelle Therapie
IGA Immunglobulin A
Inkl. Inklusive
IPK Intermittierende pneumatische Kompression
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308 Abkürzungen
KB Kompetenzbereich
KI Kontraindikation
KHK Koronare Herzkrankheit
KUSS Kindliche Unbehagens- und Schmerzskala
KTQ Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesund
heitswesen
LDH Laktatdehydrogenase
MD Medizinischer Dienst
mmHG Millimeter Quecksilbersäule
MMST Mini-Mental-Status-Test
MNS Mund-Nase-Schutz
MRSA Methicillin-resistente Staphylococcus-aureus
MRT Magnetresonanztherapie
Abkürzungen 309
PflAPrV
Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe
(Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung)
PKV Phlebologischer Kompressionsverband
PNP Brain natriuretic peptide
PTCA Perkutane transluminale Koronarangioplastie
QM Qualitätsmanagement
SGB Sozialgesetzbuch
s. c. Subcutan
SIT Supplementäre Insulintherapie
STEMI ST-segment-elevation myocardial infarction
TA Transaktionsanalyse
TVT Tiefe Venenthrombose
TTS Transdermales therapeutisches System
WHO Weltgesundheitsorganisation
z. B. Zum Beispiel
ZVD Zentraler Venendruck
ZVK Zentraler Venenkatheter
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310
Weiterführende Links
311
Literatur
im-internet.de/pflaprv/
BAFzA (2019): Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben:
Beratungsteam Pflegeausbildung, Arbeitshilfe für die praktischen Pflege
ausbildungen.
Behrens J, Langer (2016): Evidence-based Nursing and Caring. 4. Aufl.
Hogrefe, Bern, Göttingen.
Behrens J (2019): Theorie der Pflege und der Therapie. Grundlagen für Pflege-
und Therapieberufe. Hogrefe, Bern.
Benner, P (2017): Stufen zur Pflegekompetenz. 3. Auflage, Hogrefe, Bern.
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (2021):
Ergänzende Regelung zum Atemschutz für alle SARS-CoV-2-Arbeits
schutzstandards der BGW vom 24.11.2021. https://www.bgw-online.de/
bgw-online-de/corona-navigationsebene/coronavirus-arbeitsschutz
standards
Bikas V (2019): Kooperation in der generalistischen Pflegeausbildung.
Ansätze zur Implementierung eines regionalen Bildungsmanagements.
Pädagogische Praxisimpulse, Band 2.
BG Kliniken Berlin (2020): Ethische Leitlinie Freiheitsentziehende Maß
nahmen, Stand 29.09. 2020, 1. Version. https://www.bg-kliniken.de/kli
nikum-hamburg/ueber-uns/unser-auftrag/unser-engagement/ethik
komitee/
Blank, I (2018): Notfall kompakt für Rettungssanitäter – 86 akute Erkran
kungen auf einen Blick, In: Rettungs-Magazin Ebner Verlag GmbH & Co
KG, Bremen.
Blumberg, P (2021): Der neue Expertenstandard im Überblick – Förderung
der Mundgesundheit in der Pflege. In: Die Schwester Der Pfleger, 11/21,
Bibliomed, Melsungen.
Bunte-Schönberger K, Reichardt C, van der Linden P (2016): 100 Fragen zur
hygienischen Händedesinfektion. Brigitte Kunz, Hannover.
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312 Literatur
Literatur 313
314 Literatur
Literatur 315
316 Literatur
Internetquellen
Begleitmaterialien zu den Rahmenlehrplänen der Fachkommission nach
§ 53 PflBG (2020): https://www.bibb.de/dienst/veroeffentlichungen/de/
publication/show/16613
Dehydratation bei Kindern: https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/
p%C3%A4diatrie/dehydratation-und-fl%C3%BCssigkeitstherapie-bei-
kindern/dehydration-bei-kindern#v1088934_de/
Diabetologie und Stoffwechsel: https://www.deutsche-diabetes-gesell
schaft.de/behandlung/leitlinien/
Digitale Kompetenzen in der Pflegeausbildung stärken: https://www.hwr-
berlin.de/forschung/forschungsprojekte/schlaglichter-aus-der-
forschung/s chlaglicht-detail/1473-digitale-kompetenzen-in-der-
pflegeausbildung-staerken/
Die vier Elemente des Strukturmodells: https://www.aok-verlag.info/de/
media_db_objects/inline/0x0/0/34700/Leseprobe_TH_Entbuerokra
tisiert_in_die_Zukunft.pdf/
Digitale Akademie Pflege (DAPF): https://www.fczb.de/projekt/dapf/
EBN-Zentrum: https://www.medizin.uni-halle.de/einrichtungen/institute/
gesundheits-und-pflegewissenschaft/leistungsspektrum/wissenswer
tes/ebn-zentrum/
Ergänzende Regelung zum Atemschutz für alle SARS-CoV-2-Arbeitsschutz
standards der BGW, Stand: 24. November 2021: https://www.bgw-on
line.de/resource/blob/46196/d319c4fde12903e7898949e5c35db308/
Erg%C3%A4nzende%20Regelung%20Atemschutz.pdf/
Freiheitsentziehende Maßnahmen: Rechtliche Perspektiven von Fixierungen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/210887/Freiheitsentziehende-Mass
nahmen-Rechtliche-Perspektiven-von-Fixierungen/
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Literatur 317
318 Literatur
Literatur 319
320
Anhang
Anhang 321
Ausgewählte Maßnahmen
Verhältnis X X
von Thorax-
kompression
zu Beatmung
30:2
Verhältnis X X X
von Thorax-
kompression
zu Beatmung
15:2
Pflegeempfänger*in Herzinsuffizienzform
322 Anhang
Pflegeempfänger*in Stadium
Pflegeempfänger*in Typ/Lokalisation
Tab. 53 von S. 189: Die vier Seiten (Ebenen) einer Nachricht
Anhang 323
Definitionen Fachbegriffe
Arzneimittellehre Pharmakologie
Sagt aus, wie viel Wirkstoff in einer bestimmten Einheit des Wirkstoffgehalt
Medikaments enthalten ist, z. B. 400 mg Ibuprofen in einer
Tablette
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324 Anhang
PIKE-Schema (allgemein):
P (Um welche Personengruppe geht es?)
I (Welche Interventionen sind geplant?)
K (Welche Kontrollinterventionen sind geplant?)
E (zu erwartendes Ergebnis?)
Anhang 325
Richtig Falsch
2015 wurde mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe der X
Grundstein für die generalistische Pflegeausbildung gelegt.
2017 wurde mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe der X
Grundstein für die generalistische Pflegeausbildung gelegt.
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326
Register
Register 327
328 Register
Register 329
330 Register
Register 331
332 Register
Schmerz-Assessmentinstrumente SIS®
– für Kinder ab ca. acht Jahre 67 – Themenfelder 45
Schmerzbeobachtung SMART-Regel 39
– Aspekte 65 Somnolenz 59
Schmerzbeobachtungs Sopor 59
kriterien 67 Standardhygiene 240
Schmerzen Stauungsgastritis 137
– ausstrahlende 67 STEMI 130
– bei Säuglingen 66 Strukturmodell 43
– Fremdeinschätzungs – Elemente 44
instrumente 70, 71 – Kennzeichen 44
– Kennzeichen bei Stufenschema
Säuglingen 66 – der WHO 232
– Lokalisation 67 Sturzfolgen 101
– thorakale 57 Sturzprophylaxe 100
Schmerzprävention – Dokumentation 101
– pflegerische Maßnahmen 71 – pflegerische Maßnahmen 102
Schmerzqualität 67 Sturzrisikofaktoren 100
Schmerzsituationen
– Einschätzung 69 Tachykardie 56
Schmerztagebuch 68 Tertiärprävention 50
Schmerztherapie Therapie
– Analgetikaarten 233 – intensivierte
– nichtmediamentöse 73 konventionelle 235
– nichtmedikamentöse 74 Thrombolysetherapie 173
Schmerztherapien 72 Thrombose
Schmierinfektion 238 – Risikofaktoren 103
Schock Thromboseprophylaxe 102
– hypovolämischer 62 – medikamentöse 104
– kardiogener 63 – medikamentöse Therapie 107
Schockindex 63, 65 – physikalische 104
Schulen 192 – Ziel 103
Schutzhandschuhe 245 Tiefes Koma 59
Seitenlage 99 Time is Brain 172
Sekundärprävention 50 Trommelschlegelfinger 159
SGB IX 249, 250, 251, 252
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Register 333
V-A-T-I-Lage 98 Zyanose 56
Venenthrombose Zystitisprophylaxe 108
– tiefe 105 – Maßnahmen 108
Verbale Rating-Skala 70 Zytostatika 228
Verfahren
– normativ-regulatorische 51
– psychoedukatives 51
Verhaltensprävention 50
Verhältnisprävention 50
Visuelle Rating Skala 70
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Ursula Kriesten
Praxisanleitung –
gesetzeskonform,
methodenstark & innovativ
So setzen Sie das Pflegeberufegesetz
praktisch um
Änderungen vorbehalten.
buecher.schluetersche.de pflegen-online.de
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Dietmar Kirchberg
Medizinprodukte sicher
anwenden und betreiben
Das Medizinprodukterecht-
Durchführungsgesetz (MPDG)
Änderungen vorbehalten.
buecher.schluetersche.de pflegen-online.de
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Reinhard Lay
Änderungen vorbehalten.
buecher.schluetersche.de pflegen-online.de
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Kompetenzorientiert lernen –
Das Wichtigste auf einen Blick
Die Generalistik ist längst in der Pflegeausbildung angekommen, fehlt »nur«
noch ein Werk, das den Auszubildenden und Studierenden dabei hilft, sich
schnell und effizient auf die Prüfung vorzubereiten. Hier ist es: Angelehnt an
den Rahmenlehrplan und die aktuelle Ausbildungs- und Prüfungsverordnung,
praxisnah mit vielen Fallbeispielen, komplett mit Fragen und Lösungen, strikt
kompetenzorientiert.
Die Auszubildenden und Bachelor-Studierenden in der Pflege haben so
einen prägnanten Überblick über die wichtigsten Sachverhalte, wenn es um
kompetenzorientierte Prüfungen geht.
Sie können ihren Wissensstand überprüfen, schnell und kompakt Zusammen-
hänge wiederholen, Prüfungswissen gezielt trainieren und Wissenslücken
schließen.
Die Autorin
Jacqueline Stiehl ist Krankenschwester, Diplom Pflege- und
Gesundheitswissenschaftlerin, Entspannungspädagogin, Trainerin
und Coach sowie Gründerin des 360° Prüfungstrainingskonzeptes
(www.360grad-pruefungstraining.com). Sie arbeitet ebenso als
Autorin für Pflegefachliteratur und für die Quiz-App SuperNurse.
ISBN 978-3-8426-0878-8