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Inhalt
Allgemeine Informationen
1. Hinweise zur Dokumentation.............................................................. 3
2. Sicherheitshinweise............................................................................ 4
3. Normen und Vorschriften.................................................................... 7
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1. Hinweise zur Dokumentation
1.1 Mitgeltende Unterlagen
- Betriebsanleitung für den Benutzer
- Anlagen- und Betriebsbuch
Gegebenfalls gelten auch die Anleitungen aller verwendeten Zubehörmodule und
weiterer Zubehöre.
1.5 Abnahme
Innerhalb von 4 Wochen nach Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlage ist der Be-
treiber verpflichtet, diese dem Bezirksschornsteinfegermeister anzuzeigen. Gemäß
Bundes KÜO ist eine Messung und Überprüfung nur alle 3 Jahre vorgeschrieben.
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2. Sicherheitshinweise
Diese Anleitung ist vor Beginn von Montage, Inbetrieb- Gefahr bei Gasgeruch
nahme oder Wartung von dem mit den jeweiligen Arbeiten
- Gashahn schließen.
beauftragten Personal zu lesen. Die Vorgaben, die in dieser
Anleitung gegeben werden, müssen eingehalten werden. - Fenster öffnen.
Bei Nichtbeachten der Betriebsanleitung erlischt der Ge-
- Keine elektrischen Schalter betätigen.
währleistungsanspruch gegenüber der Fa. WOLF.
- Offene Flammen löschen.
Die Installation eines Gas-Heizkessels muss bei dem
zuständigen Gasversorgungsunternehmen angezeigt - Von außerhalb Gasversorgungsunternehmen und
und genehmigt werden. zugelassenen Fachbetrieb anrufen.
Darauf achten, dass regional bedingt Genehmigungen
für die Abgasanlage und den Kondensatanschluss an
das öffentliche Abwassernetz erforderlich sind.
Vor Montagebeginn den zuständigen Bezirksschorn-
steinfegermeister und die Abwasserbehörde informieren. Gefahr durch elektrischen Strom
Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Be-
Für Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Gasbrenn- triebsschalter an elektrische Bauteile und Kon-
wertgerätes muss qualifiziertes und eingewiesenes Perso- takte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages
nal eingesetzt werden. Arbeiten an elektrischen Bauteilen mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge. An
(z.B. Regelung) dürfen It. VDE 0105 Teil 1 nur von Elektro- Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschalte-
fachkräften durchgeführt werden. tem Betriebsschalter Spannung an.
Die Gastherme darf nur innerhalb des Leistungsbereichs Gefahr bei Abgasgeruch
betrieben werden, der in den technischen Unterlagen der Fa.
WOLF vorgegeben ist. Die bestimmungsgemäße Verwen- - Gerät ausschalten
dung des Gerätes umfasst den ausschließlichen Einsatz - Fenster und Türen öffnen
für Warmwasserheizungsanlagen gemäß DIN EN 12828.
- Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen
Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht
entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion
gesetzt werden. Das Gerät darf nur in technisch einwand-
freiem Zustand betrieben werden.
Verbrühungsgefahr
Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträch-
tigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend Heizkessel können heißes Wasser beinhalten.
und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile Heißes Wasser kann zu schweren Verbrühungen
und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-WOLF- führen.
Ersatzteile ersetzt werden. Vor Arbeiten an wassersitzenden Teilen das Gerät
unter 40°C abkühlen, alle Hähne schließen und
ggf. Gerät entleeren.
Symbole
In dieser Anleitung werden folgende Symbole für Warnhin-
weise verwendet. Verbrennungsgefahr
Diese betreffen den Personenschutz und die technische
Heizkesselbauteile können mit hohen Temperatu-
Betriebssicherheit.
ren beaufschlagt sein.
kennzeichnet Anweisungen, die genau einzuhalten Heiße Bauteile können zu Verbrennungen führen.
sind, um eine Gefährdung oder Verletzung von Per- Vor Arbeiten am geöffneten Gerät dieses un-
sonen zu vermeiden. ter 40°C abkühlen oder geeignete Handschuhe
benutzen.
kennzeichnet Anweisungen, die genau einzuhalten
sind, um eine Gefährdung oder Verletzung von Per-
sonen durch elektrische Spannung zu vermeiden.
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2. Sicherheitshinweise
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2. Sicherheitshinweise
Bild: Klemmkasten, Gefahr durch elektrische Spannung Bild: Gasanschluss: Gefahr von Vergiftung und
Explosionsgefahr durch ausströmendes Gas
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3. Normen und Vorschriften
Für die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage die landesspezifischen
Normen und Richtlinien beachten!
• Aufstellbedingungen
• Zu- und Ablufteinrichtungen sowie Schornsteinanschluss
• elektrischer Anschluss an die Stromversorgung
• technischen Regeln des Gasversorgungsunternehmens über den Anschluss des
Gasgerätes an das örtliche Gasnetz
• Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der
Wasser-Heizungsanlage
• Trinkwasserinstallation
Darüber hinaus gilt für die Installation und den Betrieb in Deutschland insbesondere:
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3. Normen und Vorschriften
Für die Installation sind nachstehende Vorschriften Regeln und Richtlinien zu
beachten:
- Vor der Installation der Wolf Gaskombitherme ist die Zustimmung des
Gasversorgungsunternehmens und der zuständigen Behörden einzuho-
len.
- Raumluftabhängige Gasthermen dürfen nur in einem Raum betrieben
werden, der die maßgeblichen Belüftungsanforderungen erfüllt.
- gemäß der Richtlinie 2009/125/EG (Ökodesignrichtlinie) gilt ab 26.09.2015
für den CGU-2:
Dieser Heizkessel mit Naturzug ist für den Anschluss ausschließlich in
bestehenden Gebäuden an eine von mehreren Wohnungen belegte
Abgasanlage bestimmt, die die Verbrennungsrückstände aus dem Auf-
stellraum ins Freie ableitet. Er bezieht die Verbrennungsluft unmittelbar
aus dem Aufstellraum und ist mit einer Strömungssicherung ausgestattet.
Wegen geringerer Effizienz ist jeder andere Einsatz dieses Heizkessel zu
vermeiden - er würde zu einem höheren Energieverbrauch und höheren
Betriebskosten führen.
DIN / EN - Normen
- EN 437 Prüfgase; Prüfdrücke; Gerätekategorien
- DIN 1988 Technische Regeln Trinkwasserinstallation
- DIN EN 1283 Verfahren zur Berechnng der Normheizlast
- DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden
- DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Trinkwasserinstallationen
- DIN EN 50156-1 (VDE 0116 Teil 1)
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen
- DIN 4701 Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden
- DIN 18160 Hausschornsteine
- VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen -
Steinbildung in Warmwassererwärmungs- und Warmwasser-heizungsanlagen
- Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten
durch den Schornsteinfeger)
- Örtliche Bestimmungen des GVU (Gasversorgungsunternehmen)
- Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit der dazu erlassenen Verordnung
- VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nenn-
spannungen bis 1000V
- VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine Festlegungen
- VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen -
Steinbildung in Warmwassererwärmungs- und Warmwasser-heizungsanlagen
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3. Normen und Vorschriften
Gastherme CGU-...
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4. Abmessungen
393
366 CGU-2(K) 10/18
226
380 CGU-2(K) 24
344
855
693
30 70
58
14
5
2 3
1 2
70 4 3
1 120 4 5
200
50
440 73
180
Gaskombithermen Gasheizthermen
1 Heizungsvorlauf Heizungsvorlauf
2 Warmwasser Speichervorlauf
3 Kaltwasser Speicherrücklauf
4 Heizungsrücklauf Heizungsrücklauf
5 Gasanschluss Gasanschluss
Schrankeinbau
Bei Einbau der raumluftabhängigen Gastherme in einen Schrank ist
folgendes zu beachten:
- Schrankrückwand entfernen
Gastherme nicht auf Schrankrückwand montieren, da die
Tragfähigkeit dieses Bauteils nicht ausreichend ist. Es
besteht die Gefahr von Gas- und Wasseraustritt, damit
Explosionsgefahr und die Gefahr einer Überschwemmung.
- Folgende Mindestabstände müssen eingehalten werden, siehe
auch Skizze:
- Abstand der Gastherme zu den Schrankseitenteilen min.
25 mm.
- Abstand der Gastherme zu den Schrankober- und -unter-
leilen min. 400 mm
- Öffnung in der Schrankdecke min. 410 x 550 mm
- Öffnung in der Schranktür für die Verbrennungsluftzufuhr
mit freiem Querschnitt von 600 cm². Die Öffnungshöhe muss
unterhalb des Gerätes sein.
Andernfalls besteht Explosions-, Erstickungs- und Vergif-
tungsgefahr
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5. Gerätebeschreibung
CGU-2(K) 10/18/24
Abgas Temperatur-
wächter
Temperatur- Strömungssicherung
begrenzer
Vorlauffühler 2
Heizwasserwärme-
tauscher
Brennkammer
Überwachungs-
elektrode
Zündelektrode
Vorlauffühler 1
Gasbrenner
Ausdehnungsgefäß
Entlüfter
Heizkreissieb
Dreiwege-
Umschaltventil Gaskombiventil
Heizkreispumpe
Interne Befüllein-
richtung (optional) Entleerungshahn
nicht <DE><AT>
Warmwasser
Durchfluss- u. Tem-
peratursensor Kaltwassersieb mit
(nur Kombi-Therme) Durchflussbegrenzer
Bypass HZ - VL WW KW HZ - RL
(Speichervorlauf) (Speicherrücklauf)
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6. Gerätebezeichnungen /
Aufbauschema
Gerätebezeichnungen:
Wolf Low-NOx - Unit mit Hydro Tec - System (Steck-Rast-Technik für schnelle Montage)
ausgelegt für niedrigste Emissionen, hohe Energieeffizienz und kompakte Bauweise.
Abgas
Temperaturwächter
Temperaturbegrenzer Heizwasserwärme-
Vorlauf tauscher
Vorlauffühler 2
Ausdehnungsgefäß
Gasbrenner
Gaskombiventil
Vorlauffühler 1
Entlüfter
Heizkreispumpe
Dreiwege-
Umschaltventil
Warmwasser-
wärmetauscher
Warmwasserdurchfluss- Heizkreissieb
und Temperatursensor
(nur Kombigeräte) Entleerungshahn
Bypassventil
Kaltwassersieb mit
Überströmventil Durchflussbegrenzer
Hydro Tec -System
(integrierte Bauteile)
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7. Aufstellungshinweise /
Montagemaße
Allgemeines Raumluftunabhängige Gasthermen dürfen
- Einbauposition der Gastherme bestimmen, dabei nur in einem Raum installiert werden, der
auf die vorgegebenen Mindestabstände die maßgeblichen Belüftungsanforderun-
(siehe Abmessungen) achten. gen erfüllt. Andernfalls besteht Erstic-
- Beiliegende Montageschablone (Papierbogen) an der kungs- oder Vergiftungsgefahr. Lesen Sie
Wand befestigen. die Montage- und Bedienungsanleitung,
bevor Sie die Gastherme installieren!
- Die auf der Montageschablone markierten Positionen
Berücksichtigen Sie auch die Planungs-
für Befestigungsbohrungen und Anschlüsse auf die
hinweise.
Wand übertragen (z.B. mittels Bohrer).
- Montageschablone entfernen.
- Löcher Ø 12 mm für den Einhängewinkel bohren Schallschutz:
und Einhängewinkel mittels beiliegender Dübel und Bei kritischen Installationsbedingungen
Schrauben befestigen. (Die Eignung der Dübel für (z.B. Montage an einer Trockenbauwand)
den vorhandenen Wandaufbau ist vorher zu prüfen!) können zusätzlich Maßnahmen zur Körper-
- Verkleidungsdeckel der Gastherme entfernen. Hierzu schallentkopplung des Gerätes notwendig
Regelungsdeckel nach unten klappen, rechten und werden. Benutzen Sie in diesem Fall Schall-
linken Drehriegel entriegeln, Verkleidungsdeckel unten schutzdübel und ggf. Gummipuffer bzw.
lösen und oben aushängen. Dämmstreifen.
- Gastherme mit der Einhängeverstrebung auf der Ge-
räterückseite in den Einhängewinkel hängen.
500
(CGU-2-10/18)
(CGU-2) min.400
Ø110 (CGU-2-24) Ø130
min.200
linker Drehriegel rechter Drehriegel 25 25
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7. Aufstellungshinweise /
Montagemaße
Montagemaße Aufputz der Therme bei bestehendem Speicher CSW-120
270 - 420
393
5
790
100
100
547
Montagemaße Unterputz der Therme bei bestehendem Speicher CSW-120
1123 CGU-2(K) 10/18
1137 CGU-2(K) 24
694
1754 - 1904
270 - 420
393
5
790
100
100
547
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8. Überputz- Unterputz- Installation
Heizungsvorlauf Rp ¾ Heizungsvorlauf R ¾
Warmwasser Rp ¾ (bei Gaskombithermen) Warmwasser R ¾ (bei Gaskombithermen)
Kaltwasser Rp ¾ (bei Gaskombithermen) Kaltwasser R ¾ (bei Gaskombithermen)
Heizungsrücklauf Rp ¾ mit Sicherheitsventil Heizungsrücklauf R ¾ mit Sicherheitsventil
Gasanschluss Rp ½ Gasanschluss R ¾
Ablauf für Sicherheitsventil R 1 Ablauf für Sicherheitsventil R 1
6
57
62
107
94
84
190
120 120
200 200
164
164
Bild: Vorderansicht Anschlussset für Überputzinstallation Bild: Vorderansicht Anschlussset für Unterputzinstallation
180
73
50
Bild: Unteransicht Anschlussset für Überputzinstallation Bild: Unteransicht Anschlussset für Unterputzinstallation
Manometeranschluss
teilen min. 25 mm.
Druckminderventil
Kaltwasserzulauf
Sicherheitsventil
Trinkwasserfilter
- Abstand der Gastherme zu den Schrankober-
Absperrventil
Absperrventil
und -unterteilen min. 400 mm
Entleerung
Entleerung
- Öffnung in der Schrankdecke min. 410 x 550mm
- Öffnung in der Schranktür für die Verbrennungs-
luftzufuhr mit freiem Querschnitt von 600 cm². Die
Öffnungshöhe muss unterhalb des Gerätes sein.
Andernfalls besteht Explosions-, Erstickungs-
und Vergiftungsgefahr
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10. Elektroanschluss
Allgemeine Hinweise
Die Installation darf nur durch eine zuge- Bei Aufstellung in Österreich:
lassene Elektro-Installationsfirma erfol- Die Vorschriften und Bestimmungen des
gen. Die VDE-Vorschriften und die örtli- ÖVE sowie des örtlichen EVU sind zu
chen Vorschriften des Energie-Versor- beachten. In die Netzzuleitung ist dem
gungsunternehmens sind zu beachten. Gerät ein allpoliger Schalter mit min. 3mm
Kontaktabstand vorzuschalten. Ebenso
Fühlerleitungen dürfen nicht zusammen ist bauseits lt. ÖVE eine Klemmdose zu
mit 230V-Leitungen verlegt werden. setzen.
Elektroanschlusskasten
Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind
fertig verdrahtet und geprüft.
Es muss lediglich noch der Netzanschluss und das
externe Zubehör angeschlossen werden.
Netzanschluss 230V
Der Anschluss an das Stromnetz hat durch Festan-
schluss oder alternativ mit einem Schukostecker zu
erfolgen (Schukostecker nicht in Schutzbereich 1 oder
2 - nähe Badewanne oder Dusche).
Bei Festanschluss muss das Netz über eine allpolige interne Befüllein-
Trennvorrichtung (z.B. Heizungsnotschalter) mit min- richtung
destens 3mm Kontagktabstand angeschlossen werden. nicht für<DE><AT>
Anschlusskabel flexibel, mindestens 3x1,0mm². Elektroanschlusskasten
Bei Netzanschluss mit Schukostecker muss dieser zu-
gänglich sein. Anschlusskabel flexibel 3x1,0mm². Bild: Elektroanschlusskasten
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10. Elektroanschluss
Montagehinweis Elektroanschluss 230V < 24V
Sicherungswechsel
230V < 24V
Vor dem Wechseln einer Sicherung muss
die Heizwerttherme vom Netz getrennt wer-
den. Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät
erfolgt keine Netztrennung!
Gefahr durch elektrische Spannung, an
elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals Sicherung
an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn 3,15 MT
die Heizwerttherme nicht vom Netz getrennt
ist. Es besteht Lebensgefahr!
Bild: Sicherungswechsel
Um Übertemperaturen im Abgassammelkasten zu
verhindern, wird nach jeder Brennerabschaltung die
Abgasklappe um 30 Sekunden verzögert geschlossen.
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10. Elektroanschluss
Geräteanschluss Kleinspannungen
Anschluss Speicherfühler
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11. Befüllen der Heizungsanlage / Siphon
Hydraulik Achtung Vor der Inbetriebnahme sind alle hydraulischen Verrohrungen einer
Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen
Bei Undichtigkeiten besteht Gefahr des Wasseraustritts mit Sach-
schäden.
Prüfdruck heizwasserseitig max. 4 bar
Vor der Prüfung die Absperrhähne im Heizkreis zum Gerät absperren,
da das Sicherheitsventil (Zubehör) sonst bei 3 bar öffnet. Das Gerät
ist werkseitig bereis mit 4,5 bar auf Dichtigkeit geprüft.
Befüllung Als Füll- bzw. Ergänzungswasser darf Trinkwasser verwendet werden, wenn die
Grenzwerte gemäß Tabelle 1 eingehalten werden. Ansonsten muss mittels Entsal-
zung entsprechend aufbereitet werden.
Entspricht die Wasserqualität nicht den geforderten Werten, entfällt die Gewährlei-
stung für die wasserseitigen Systemkomponenten.
Die Anlage ist vor der Inbetriebnahme gründlich zu spülen. Um den Sauerstoffeintrag
so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, mit Leitungswasser zu spülen und
dieses Wasser dann für die Wasseraufbereitung zu verwenden (Schmutzfilter vor
Ionentauscher schalten).
Achtung Bei Mischinstallationen ist gemäß VDI 2035 ein pH-Wert von 8,2 bis
9,0 einzuhalten!
Der pH-Wert ist 8-12 Wochen nach der Inbetriebnahme nochmals zu kontrollieren, da
er sich durch chemische Reaktionen unter Umständen verschieben kann. Wenn er
nach 8-12 Wochen nicht in diesem Bereich liegt, sind Maßnahmen zu treffen.
Elektrische Leitfähigkeit und Wasser- Anforderung Heizwasserqualität bezogen auf das ganze Heizsystem
härte
Grenzwerte in Abhängigkeit des spez. Anlagenvolumens VA
(VA = Anlagenvolumen / max. Nennwärmeleistung1))
Umrechnung Gesamthärte: 1 mol/m³ = 5,6 °dH = 10°fH
VA ≤ 20 l/kW VA > 20 l/kW und < 50 l/kW VA ≥ 50 l/kW
Gesamt-
heizleis-
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11. Befüllen der Heizungsanlage / Siphon
Inbetriebnahme Anlage vollständig bei maximaler Systemtemperatur entlüften.
Nachfüll -/ Ergänzungswasser Die gesamte Füllwassermenge über die Laufzeit des Gerätes darf das Dreifache des
Anlagenvolumens nicht überschreiten (Sauerstoffeintrag!). Bei Anlagen mit hohen
Nachspeisemengen (z.B. bei über 10% des Anlagenvolumens pro Jahr) ist unverzüg-
lich die Ursache zu suchen und der Mangel zu beseitigen.
VA = 400 l / 10 kW = 40 l / kW
Da das spez. Anlagenvolumen VA zwischen 20 und 50 l/kW liegt bei einer Gesamtleistung
von < 50 kW, muss das Füll- und Ergänzungswasser für die Gesamthärte im Bereich von
2 bis 11,2°dH eingestellt werden. Ist die Gesamthärte des unbehandelten Trinkwassers
zu hoch, muss ein Teil des Füll- und Ergänzungswassers entsalzt werden:
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12. Anlage befüllen / entlüften
Anlage befüllen Zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion der Gas-
heiztherme ist eine ordnungsgemäße Befüllung und eine
automatisches
vollständige Entlüftung notwendig.
Entlüftungsventil
Achtung Ansonsten besteht die Gefahr einer Funktionsstörung.
Vorgehen bei Geräten mit - Gesamtes Heizsystem und Gerät über die interne Befülleinrichtung oder
interner Befülleinrichtung einen anlagenseitigen KFE-Hahn auf etwa 0,5 - 1 bar auffüllen und dabei
nicht für <DE> <AT> das Heizsystem entlüften.
- Heizungsseitige Absperrungen am Gerät schließen (Vorlauf und Rücklauf).
- Ablaufschlauch auf den Entleerungshahn des Hydraulikblocks stecken.
- Wärmetauscher durch gleichzeitiges Öffnen der internen Befüllein-
richtung und des Entleerungshahnes am Hydraulikblock spülen
(dabei darauf achten, dass keine Luft mehr im Wärmetauscher ist).
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13. Leitfaden zur Inbetriebnahme
Leitfaden zur Inbetrieb- Die erste Inbetriebnahme und die Bedienung der Therme, sowie die
nahme Einweisung des Betreibers muss von einem qualifizierten Fachmann
durchgeführt werden!
Achtung Ansonsten besteht die Gefahr einer Funktionsstörung.
- Gasanschlussdruck prüfen.
Schritt 3 ►
Schritt 5 ► - Wenn die Dichtheit nicht gewährleistet ist besteht die Gefahr von Wasser-
schäden!
Schritt 7 ► - Montage und Elektroanschluss an der Therme und aller Erweiterungs- und
Bedienmodule entsprechend den Anweisungen in der zugehörigen Anlei-
tungen befolgen.
- Wasser - Absperrventile Vor-, Rücklauf öffnen.
Schritt 8 ►
Schritt 13 ► - Geht die Therme ordnungsgemäß in Betrieb, zeigt der Leuchtring zur Sta-
tusanzeige gelbe Farbe.
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14. Regelung / Funktion /
Inbetriebnahme
5
4 6
3 7 Temperaturwahl Warmwasser
Die Einstellung 1-9 entspricht einer Warmwassertemperatur von 40-6 5°C bei
2 8
Gaskombithermen, bzw. 15-65°C bei Gasthermen mit Speicher. In Kombina-
1
tion mit einem Temperaturregler für Gasthermen wird die Einstellung an der
9
5
4 6
3 7
Temperaturwahl Heizwasser
Einstellbereich von 2 - 8 entspricht einer Heizwassertemperatur von 40-80°C.
2 8
In Kombination mit einem Temperaturregler für Gasthermen wird die Einstellung
am Heizwassertemperaturregler wirkungslos und erfolgt am Temperaturregler
für Gasthermen.
Entstörung
Die Entriegelung einer Störung und ein Wiederanlauf der Anlage wird durch
Drücken der Taste ausgelöst. Wird die Entstörtaste betätigt, ohne dass eine
Störung vorgelegen hat, wird ein Neustart der Anlage eingeleitet.
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14. Regelung / Funktion /
Inbetriebnahme
Sommerbetrieb
Durch Drehen des Schalters Temperaturwahl Heizwasser in Stellung
wird der Winterbetrieb deaktiviert. D.h. die Therme arbeitet dann im Sommer-
betrieb. Sommerbetrieb (Heizung aus) bedeutet nur Brauchwassererwärmung,
jedoch ist der Frostschutz für die Heizung gewährleistet und der Pumpenstand-
schutz aktiv.
Schornsteinfegerbetrieb
Durch Drehen des Schalters Temperaturwahl Heizwasser in Stellung wird
der Schornsteinfegerbetrieb aktiviert. Der Leuchtring blinkt gelb. Nach Akti-
vierung des Schornsteinfegerbetriebs heizt die Therme mit der maximal ein-
gestellten Heizleistung. Eine vorangegangene Taktsperre wird aufgehoben.
Der Schornsteinfegerbetrieb wird nach 15 Minuten beendet, oder wenn die
maximale Vorlauftemperatur überschritten wird. Für eine erneute Aktivierung
muss die Temperaturwahl Heizwasser einmal nach links und dann wieder auf
Stellung gedreht werden.
Thermomanometer
Im oberen Bereich wird die aktuelle Temperatur des Heizwassers angezeigt.
Im unterem Bereich wird der Wasserdruck der Heizungsanlage angezeigt.
Der Wasserdruck muss im ordnungsgemäßen Betrieb zwischen 2,0-2,5 bar
liegen.
Hinweis: In Verbindung mit den Zubehörreglern BM / AWT / ART werden die Einstellungen
Warmwasser und Heizwasser am Gerät wirkungslos.
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15. Parameter anzeigen / ändern mit
Wolf Regelungszubehör
Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist nur über das eBus-fähige Wolf-Regelungszubehör
möglich. Die Montage und Vorgehensweise sind der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen.
Bedienmodul BM
Linker Drehknopf Display Rechter Drehknopf
Programmwahl Temperaturwahl
Parameter-Überblick / Einstellprotokoll
Einstellungen Spalte 1 gültig für Regelungszubehör ART, AWT
Einstellungen Spalte 2 gültig für Wolf-Regelungssystem mit Bedienmodul BM
(Einstellung und Funktion der wichtigsten Funktionen auf den folgenden Seiten, weitere Beschreibung, siehe BM Betriebsanleitung)
Parameter Einstellbereich Werkseinst. Individuell Einst.
Spalte 1 Spalte 2
GB05 A09 Frostschutzgrenze -20 bis +10°C +2°C
GB01 HG01 Schaltdifferenz Brenner 5 bis 25K 8K
HG02 untere Brennerleistung Heizung 1 bis 100% 1%
HG03 obere Brennerleistung Warmwasser 1 bis 100% 100%
GB04 HG04 obere Brennerleistung Heizung 1 bis 100% 100%
GB06 HG06 Pumpenbetriebsart 0 bis 2 0
GB07 HG07 Nachlaufzeit Kesselkreispumpe 0 bis 30min 1min
GB08 HG08 Kesselmaximaltemperatur Heizung 40 bis 90°C 80°C
GB09 HG09 Brennertaktsperre 1 bis 20min 7min
HG10 eBus - Adresse (nur Anzeige) 1 bis 4 1
HG11 Warmwasser Schnellstarttemperatur 10 bis 60°C 10°C
HG12 Gasart, 1=Erdgas 0=Flüssiggas 0 bis 1 1
GB13 HG13 Parametrierbarer Eingang E1 0 bis 11 1
GB14 HG14 Parametrierbarer Ausgang A1 0 bis 15 6
GB15 HG15 Speicherhysterese 1 bis 30K 5K
HG16 Pumpenleistung HK minimal 20 bis 100% 45%
HG17 Pumpenleistung HK maximal 20 bis 100% 80%
HG20 ohne Funktion 0
HG22 Kesselmaximaltemperatur TK-max 50 bis 90°C 80°C
HG21 Kesselminimaltemperatur TK-min >40°C 40 bis 60°C 40°C
A14/HG23 Warmwassermaximaltemperatur 60 bis 80°C 65°C
HG25 Kesselübertemperatur bei Speicherladung 0 bis 40K 20K
HG70 Sammlerfühler (nur Anzeige)
HG80-89 Fehlerhistorie
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15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Fachmannebene Rechten Drehknopf drücken um in die 2. Bedienebene zu wechseln. Durch
Drehen des rechten Drehknopfs im Uhrzeigersinn die Menüebene „Fachmann“
Fachmann
anwählen und durch erneutes Drücken des rechten Drehknopfs die Auswahl
bestätigen.
Im Display erscheint die Codeabfrage.
Codeabfrage Der richtige Code wird durch Drücken (Anzeige blinkt im Display) und
anschließendes Drehen des rechten Drehknopfs, von 0 auf 1, eingestellt.
code-NR
Nachdem der Code von 0 auf 1 verändert ist, wird durch erneutes Drücken
---- des rechten Drehknopfs die Einstellung bestätigt und man befindet sich in der
Fachmannebene.
Werkseinstellung: 1
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15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
obere Brennerleistung WW Innerhalb des Modulationsbereiches kann die obere Brennerleistung im
Parameter HG03 Warmwasserbetrieb angepasst werden. Die Einstellung bezieht sich auf
die maximale Heizleistung in KW (siehe Tabelle „Maximale Heizleistung
HG03 begrenzen“)
100
Pumpenbetriebsart Pumpenbetriebsart 0:
Parameter HG06 Gerätepumpe ist Heizkreispumpe
Bei Heizungsanlagen ohne Kaskadenschaltung und ohne hydraulische
HG06 Weiche / Heizungspuffer
0 Bei Wärmeanforderung der Heizung oder Warmwasser läuft die
Gerätepumpe ständig. Nach Abschalten der Wärmeanforderung Heizung
über Raumthermostat bzw. Fernsteller läuft die Gerätepumpe mit
Pumpennachlauf gemäß Parameter HG07 nach.
Pumpenbetriebsart 1:
Werkseinstellung: siehe Tabelle
Einstellbereich: 0 / 1 / 2 Bei Heizungsanlagen mit hydraulischer Weiche oder Heizungspuffer
(Sammlerfühler an Eingang E1 zwingend erforderlich)
Der Sammlerfühler wirkt sowohl auf den Heizbetrieb als auch auf die WW-
Bereitung (Achtung: nur Speicher-Betrieb möglich). Die Gerätepumpe läuft
grundsätzlich nur bei einer Brenneranforderung und mit Pumpennachlauf
gemäß Parameter HG07.
Hydraulikschema:
Gastherme
VL-Fühler 2 J
A1 als Heiz-
VL-Fühler 1 J kreispumpe
Geräte-
pumpe Sammlerfühler E1 oder
J A1 als Speicher
Dreiwege- Ladepumpe
ventil
Sammler WW - Speicher
28 3062159_201910
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Pumpenbetriebsart 2:
Gerätepumpe wird Zubringerpumpe für Heizung
Bei Heizungsanlagen mit hydraulischer Weiche oder Heizungspuffer
mit Warmwasserbereitung am Heizgerät
(Sammlerfühler auf Eingang E1 nur optional)
Hydraulikschema: Gastherme
VL-Fühler 2 J
Puffer
VL-Fühler 1 J
Sammler- A1 als Heiz-
Geräte- fühler E1 kreispumpe
pumpe
Dreiwege- J
ventil
WW Speicher
Speicher- J
fühler
Nachlaufzeit Kesselkreispumpe Besteht keine Wärmeanforderung mehr seitens des Heizkreises, läuft die
Parameter HG07 Kesselkreispumpe um die eingestellte Zeit nach, um einer Sicherheitsabschal-
tung des Kessels bei hohen Temperaturen vorzubeugen.
HG07
1
3062159_201910 29
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Maximalbegrenzung Diese Funktion begrenzt die Kesseltemperatur im Heizbetrieb nach oben hin
Kesselkreis TV - max. und der Brenner schaltet ab. Bei der Speicherladung ist dieser Parameter nicht
Parameter HG08 wirksam und die Kesseltemperatur kann während dieser Zeit auch höher sein.
„Nachheizeffekte“ können ein geringfügiges Überschreiten der Temperatur
HG08 verursachen.
80
Brennertaktsperre Nach jeder Brennerabschaltung im Heizbetrieb ist der Brenner für die Zeit der
Parameter HG09 Brennertaktsperre gesperrt.
Die Brennertaktsperre wird durch Aus- und Einschalten am Betriebsschalter
HG09
oder durch kurzes Drücken der Entstörtaste zurückgesetzt.
7
eBus Adresse Die e-Bus Adresse kann hier nur angezeigt werden. Die Einstellung erfolgt wie
Parameter HG10 in „Umstellung/eBus - Adresse bei Kaskadenbetrieb“ beschrieben und ist nur
im Kaskadenbetrieb mit mehreren Heizthermen erforderlich.
HG10
1
30 3062159_201910
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Parametrierbarer Die Funktionen des Eingangs E1 können nur mit eBus-fähigem Wolf-Rege-
Eingang E1 lungszubehör abgelesen und eingestellt werden.
Parameter HG13
Der Eingang E1 kann mit folgenden Funktionen belegt werden:
HG13
1 Die elektrische Beschaltung auf Eingang E1 muss mit einen potentialfreien
Kontakt erfolgen. Andernfalls muss bauseits ein Relais zur Potenzialtrennung
eingesetzt werden.
Bedeutung
Raumthermostat
Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heizbetrieb
1 Keine Funktion (Sperrung) für Warmwasser-Betrieb
Keine Funktion (Sperrung) für Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz, keine Fehlermeldung
Geöffneter Kontakt sperrt die Heizungsfreigabe und die HK-Pumpe (Pumpennachlauf)
Maximalthermostat / Anlagendruckwächter
Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz- und Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb
2
Beim Öffnen des Kontaktes schaltet das Gerät den Brenner ab und der Pumpennachlauf beginnt.
Eine Fehlermeldung wird erzeugt
Zuluftklappe
Funktionsüberwachung der Zuluftklappe mit potentialfreiem Kontakt
5
Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb
Ausgang A1 muss auf 7 Funktion Zuluftklappe parametriert sein
Zirkulationstaster
6 Nach Betätigung des Zirkulationstasters wird für 5 Minuten der Ausgang A1 eingeschaltet, wenn Ausgang A1 als Zirku-
lationspumpe parametriert ist (A1 = 13)
Sammlerfühler
An E1 wird ein Sammlerfühler (5K-NTC) angeschlossen; Die Vorlauftemperaturregelung im Heiz- und Brauchwasserbe-
trieb (Pumpenbetriebsart 1) oder nur im Heizbetrieb (Pumpenbetriebsart 2) bezieht sich nicht mehr auf den Vorlauffühler
7
sondern auf den Sammelfühler. Sicherheitsfunktionen und Schornsteinfegerbetrieb verbleiben bei den Vorlauffühlern.
Bei Unterbruch oder Kurzschluss des Sammlerfühlers wird der Vorlauffühler zur Temperaturregelung herangezogen.
Parameter HG 06 beachten.
Brennersperrung (BOB)
Betrieb ohne Brenner
Geschlossener Kontakt, Brenner gesperrt
8
Heizkreispumpe und Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb
Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner freigegeben
Geöffneter Kontakt gibt den Brenner wieder frei
Externe Brenneranforderung
Geschlossener Kontakt, TVsoll wird auf TKmax -Vorlaufhysterese gesetzt
10
Anforderung funktioniert auch im Standby; Taktsperre aktiv
(Ansteuerung Ausgang A1 bei Parametrierung Ausgang A1 = 14)
0, 3, 4, 9, 11 sind ohne Funktion
3062159_201910 31
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Parametrierbarer Die Funktionen des Ausgangs A1 können nur mit eBus-fähigem Wolf-Rege-
Ausgang A1 lungszubehör abgelesen und eingestellt werden.
Parameter HG14
Der Ausgang A1 kann mit folgenden Funktionen belegt werden:
HG14
6
Werkseinstellung: siehe Tabelle
Einstellbereich: 0 bis 15
Bedeutung
0 ohne Funtion
Ausgang A1 wird nicht angesteuert
1 Zirkulationspumpe 100%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch Regelungszubehör (BM) angesteuert. Ohne Zubehörregler wird der
Ausgang A1 ständig angesteuert.
2 Zirkulationspumpe 50%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch Regelungszubehör (BM) taktend angesteuert. 5 Minuten ein und 5
Minuten aus. Ohne Zubehörregler taktet der Ausgang A1 ständig im 5-Minutentakt.
3 Zirkulationspumpe 20%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch Regelungszubehör (BM) taktend angesteuert. 2 Minuten ein und 8
Minuten aus. Ohne Zubehörregler taktet der Ausgang A1 ständig.
4 Alarmausgang
Ausgang A1 wird nach einer Störung und Ablauf von 4 Minuten angesteuert.
5 Flammenmelder
Ausgang A1wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert.
6 Speicherladepumpe
Ausgang A1 schließt gemeinsam mit der Gerätepumpe immer im WW Betrieb. Sowohl bei 3-Wege-Ventil Stillstands-
schutz als auch bei Pumpenkick.
7 Zuluftklappe
Vor jedem Brennerstart wird zuerst Ausgang A1 angesteuert. Eine Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst wenn Eingang
E1 geschlossen wird.
230VAC < 24V
Wichtig: Eingang E1 muss in jedem Fall auch als „ Zuluftklappe“ parametriert werden!
Achtung Ansonsten besteht die Gefahr einer Funktionsstörung.
Die Rückmeldung auf Eingang E1 muss mit einen potentialfreien Kontakt erfolgen. Andernfalls muss bauseits ein
Relais zur Potentialtrennung eingesetzt werden.
8 Fremdbelüftung
Ausgang A1 wird invertiert zum Brenner angesteuert. Die Abschaltung einer Fremdentlüftung (z.B. Dunstabzug)
während des Brennerbetriebs ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Wärmeerzeugers notwendig.
9 Externes Flüssiggasventil 1)
Ausgang A1 schaltet analog zum Gaskombiventil
10 Pumpe direkter Heizkreis
Pumpe schaltet laut Heizkreisfreigabe des direkten Heizkreises
11 Externe Pumpe
Ausgang A1 schaltet synchron mit der Heizkreispumpe (HKP). Verwendung bei z.B. Systemtrennung.
12 Umschaltventil
Ist E1 als Brennersperrung (Auswahl 8) parametriert und geschlossen, schaltet A1 EIN. Ist E1 nicht als Brennersper-
rung parametriert, bleibt A1 immer AUS (unabhängig von E1 wird A1 aktiviert, wenn das KM/SM1/SM2 über eBus
eine Brennersperrung sendet).
13 Zirkulationspumpe
Zirkulationspumpe für 5 min. EIN, wenn Eingang E1 als Zirkulationstaster parametriert ist und Taste Eingang E1
geschlossen wird
14 Pumpe bei externer Brenneranforderung
Synchrone Ansteuerung mit Eingang E1 (E1 = 10, ext. Brenneranforderung)
15 Dauerspannung für Zubehör
A1 ist immer geschlossen (Dauerspannung 230 VAC)
1)
Gemäß DVFG-TRF 2012 Kapitel 9.2 ist eine zusätzliches bauseitiges Flüssiggasventil nicht erforderlich, wenn
sichergestellt ist, dass keine gefahrdrohende Gasmenge aus der Therme ausströmen kann.
Die Gastherme CGU-2 erfüllt diese Anforderung.
32 3062159_201910
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Speicherhysterese Mit der Speicherhysterese wird der Einschaltpunkt der Speicherladung geregelt.
Parameter HG15 Je größer die Hysterese, desto niedriger die Einschalttemperatur.
Beispiel: Speichersolltemperatur 60°C
HG15
Speicherhysterese 5K
5
Bei 55°C beginnt die Speicherladung und bei 60°C wird sie beendet.
Pumpenleistung HK minimal Im Heizbetrieb regelt die interne Gerätepumpe nicht unter diesen eingestellten
Parameter HG16 Wert (keine Funktion bei 3-stufiger Pumpe).
HG16
45
Pumpenleistung HK maximal Im Heizbetrieb regelt die interne Gerätepumpe nicht über diesen eingestellten
Parameter HG17 Wert (keine Funktion bei 3-stufiger Pumpe).
HG17
70
3062159_201910 33
15. Regelungsparameter anzeigen / än-
dern mit Wolf Regelungszubehör
Kesselmaximaltemperatur TK-max Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet,
Parameter HG22 dessen max. Abschalttemperatur einstellbar ist (Kesselmaximaltemperatur).
Wird diese überschritten, so wird der Brenner ausgeschaltet. Eine Wiederein-
HG22 schaltung des Brenners erfolgt, wenn die Kesseltemperatur um die Brenner-
90 schaltdifferenz gesunken ist.
Warmwassermaximaltemperatur Die Werkseinstellung der Warmwassertemperatur ist 65°C. Sollte für gewerb-
Parameter A14 / HG23 liche Zwecke eine höhere Warmwassertemperatur benötigt werden, so kann
diese bis auf 80°C freigegeben werden.
HG23 Bei aktivierter Legionellenschutzfunktion (BM) wird der Warmwasserspeicher
65 bei der ersten Speicherladung des Tages auf 65°C aufgeheizt, sofern der Pa-
rameter HG23 auf diese Temperatur oder höher eingestellt ist.
Kesselübertemperatur bei Mit Parameter HG25 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speicher-
Speicherladung temperatur und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt.
Parameter HG25 Damit wird gewährleistet, dass auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst)
die Kesseltemperatur höher ist als die Speichertemperatur und für kurze La-
HG25
dezeiten sorgt.
20
Analogeingang E1 Mit Parameter HG70 wird der Analogeingang E1 angezeigt, wenn ein
Sammlerfühler angeschlossen wird (nur Anzeige).
HG70
54
nur Anzeige:
Fehlerhistorie Parameter
Parameter HG80
HG 80 Fehler 1 HG 85 Fehler 6
HG80 HG 81 Fehler 2 HG 86 Fehler 7
04 HG 82 Fehler 3 HG 87 Fehler 8
HG 83 Fehler 4 HG 88 Fehler 9
HG 84 Fehler 5 HG 89 Fehler 10
nur Anzeige:
34 3062159_201910
16. Reset der Regelung / Anschlussva-
rianten Warmwasser
Reset Um einen Reset durchzuführen, sind folgende Schritte einzuhalten:
C
D
3062159_201910 35
17. Umstellung eBus-Adresse bei
Kaskadenbetrieb
Bei einem Betrieb mehrerer Thermen (max.4 Regelungen) in Verbindung mit einem Kaskadenregler KM
muss die eBus-Adresse der Thermen gemäß Tabelle eingestellt werden.
- Gerät am Betriebsschalter Aus- und wieder Einschalten. Es darf keine Gerätestörung vorliegen.
- Entstörtaste zwischen der 30. Sekunde und der 60. Sekunde nach Netz „Ein“ drücken und
während der nächsten Schritte gedrückt halten.
Die Aktivierung Adresseinstellung ist nur innerhalb dieser 30 Sekunden möglich.
- Nach 10 Sekunden (Entstörtaste gedrückt) zeigt der Leuchtring die aktuell eingestellte eBus-Adresse an (sie-
he Tabelle: eBus-Adresse).
- Temperaturwahl Warmwasser in Richtung der gewünschten Adresse drehen und Einstellung anhand der Farbe
des Leuchtrings kontrollieren.
- Die Einstellung wird erst durch Loslassen der Entstörtaste aktiviert.
- Eine erfolgreiche Umstellung der eBus-Adresse wird durch 3-faches gelbes Blinken (0,4s Ein/1s Aus)
der Leuchtringanzeige signalisiert.
Stellung
Heizkessel im Drehknopf
eBus-Adresse Anzeige Leuchtring
Kaskadenbetrieb Temperaturwahl
Warmwasser
1
1 1 rot blinkend
(Werkseinstellung)
2 2 2 gelb blinkend
3 3 3 gelb/rot blinkend
4 4 4 gelb/grün blinkend
Tabelle: eBus-Adresse
36 3062159_201910
18. Inbetriebnahme Gasanschluss
Die erste Inbetriebnahme und die Bedie- - Schlauch zum Differenzdruckmessgerät am Messnip-
nung des Gerätes sowie die Einweisung pel anschließen und gegen Atmosphäre messen.
des Betreibers müssen von einem qualifi-
zierten Fachmann durchgeführt werden, um Gasart Nennanschlussdruck zulässiger
Gefährdung oder Verletzung von Personen Bereich
zu vermeiden und Beschädigungen am Erdgas E/H/LL 20 mbar 18 - 25 mbar
Gerät zu verhindern. Flüssiggas P 50 mbar 43 - 57 mbar
Flüssiggas P 1)
29 mbar 25 - 35 mbar
Inbetriebnahme Gasstrecke: 1)
Gilt nicht in <DE> <AT>
Vor Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass das Gerät
der örtlich vorhandenen Gasart entspricht. Liegt der gemessene Wert außerhalb dieser Grenzen,
darf das Gerät nicht betrieben werden.
Gasart Wobbeindex Ws → Gasversorgungsunternehmen benachrichtigen!
kWh/m³ MJ/m³
Erdgas E/H 11,4 -15,2 40,9 - 54,7 - Wert ablesen und in Inbetriebnahmeprotokoll eintra-
Erdgas LL1) 9,6 - 12,4 39,1 - 44,8 gen.
Flüssiggas P 20,3 - 21,3 72,9 - 76,8 - Schlauch abziehen und Messnippel wieder dicht ver-
Flüssiggas B/P 20,3 – 24,3 72,9 – 87,3 schließen.
1)
gilt nicht in <AT> - Verschlussschraube wieder dicht verschließen.
Bild: Messnippel Nennanschlussdruck
3062159_201910 37
19. Umrüstung auf andere Gasarten /
Düsenwechsel
Die Umstellung auf andere Gasarten erfolgt in 4 Schritten:
1. Wechsel Gasverteilerbalken
2. Regelungsumstellung nach Gasartenumstellung
3. Düsendruck prüfen und einstellen
4. Kennzeichnung
1. Düsenwechsel
Befestigungsschrauben Gasverteilerbalken
Gasverschraubung
Düsenanzahl, Düsengröße
Heiztherme Düsenanzahl Erdgas E/H Flüssiggas Propan Erdgas LL
Düsen- Düsen- Ø Düsen- Düsen-
Düsen- Ø mm Düsen- Ø mm
kennzahl mm kennzahl kennzahl
CGU-2(K) 10/18 090 0,90 060 0,60 110 1,10
CGU-2K 24 090 0,90 060 0,60 110 1,10
38 3062159_201910
20. Regelungseinstellung nach
Gasartumstellung
2. Regelungseinstellung:
- Gerät am Betriebsschalter Aus- und wieder Einschalten. Es darf keine Gerätestörung vorliegen.
- Entstörtaste innerhalb der nächsten 30 Sekunden nach Netz „Ein“ drücken und während der nächsten Schritte
gedrückt halten.
- Bei (CGU) wird nach 5 Sekunden (Entstörtaste gedrückt) am Leuchtring die aktuell eingestellte Gasart angezeigt
siehe Tabelle: Gasarteneinstellung.
- Temperaturwahl Heizwasser in Richtung der gewünschten Gasart drehen und Einstellung anhand der Farbe
des Leuchtrings kontrollieren (siehe Tabelle Gasarteneinstellung).
- Die Einstellung wird erst durch Loslassen der Entstörtaste aktiviert.
- Eine erfolgreiche Umstellung der Gasart wird durch 3-faches gelb/rotes Blinken (0,4s Ein / 1,0s Aus)
der Leuchtringanzeige signalisiert.
Achtung Nach der Gasartumstellung muss der Düsendruck geprüft werden, da es sonst zu Schäden
und Funktionsstörungen am Gerät kommen kann.
Hinweis: Die Einstellung der Gasart kann auch mit den Zubehörregler BM vorgenommen werden
(Fachmannparameter HG12, Beschreibung siehe Kapitel
„ Regelungsparameter anzeigen / ändern mit Wolf Regelungszubehör“).
3062159_201910 39
21. Düsendruck prüfen
3. Düsendruck prüfen und einstellen:
- Gastherme muss außer Betrieb sein. [2]
- Gaskugelhahn öffnen.
- Verkleidungsdeckel der Therme entfernen und Rege-
lung nach vorne verschieben.
- Verschlussschraube am Messnippel [2] lockern.
- (+) Anschluss des Differenzdruckmessgerätes mit
Schlauch am Messnippel [2] anschließen.
- (-) Anschluss des Differenzdruckmessgerätes offen
lassen
- Gerät in Betrieb nehmen durch Drehen der Tempera-
tureinstellung Heizwasser auf Stellung 8.
- Düsendruck Pmin (bei minimaler Geräteleistung) in- Bild: Messnippel Düsendruck
nerhalb der ersten 180 Sekunden nach der Zündung
(Softstartphase = minimale Leistung) ablesen.
- Temperatureinstellung Heizwasser auf Symbol
Schornsteinfeger weiterdrehen.
- Düsendruck Pmax (bei maximaler Geräteleistung) in-
nerhalb der Testphase von 15 Minuten ablesen.
- Werte mit Tabelle vergleichen.
- Verschlussschraube wieder schließen. [3]
Tabelle: Düsendrucktabelle
40 3062159_201910
21. Düsendruck prüfen
Gasdurchflusstabelle zur Gasmengeneinstellung nach der Volumenstrommethode
Gasheiz- Wärme- Wärme- Gasdurchfluss in l/min (1013 mbar; 15°C)
therme leistung belastung Erdgas E/H und LL
(Gaskombi- kW kW
bei einem Betriebsheizwert Hi in MJ/m³ (kWh/m³)
therme)
25,9(7,2) 27,4(7,6) 28,8(8,0) 30,2(8,4) 31,7(8,8) 33,1(9,2) 34,6(9,6) 36,0(10,0) 37,4(10,4) 38,9(10,8) 40,3(11,2)
entsprechend einem Brennwert HS in MJ/m³ (kWh/m³)
28,8(8,0) 30,2(8,4) 31,7(8,8) 33,8(9,4) 35,3(9,8) 36,7(10,2) 38,1(10,6) 40,0(11,1) 41,8(11,6) 43,2(12,0) 4,6(12,4)
CGU-2-10 10 11,2 26,5 25,1 23,9 22,8 21,7 20,7 19,9 19,1 18,3 17,7 17,1
7,5 8,3 20,1 19,1 18,1 17,3 16,5 15,7 15,7 14,6 13,9 13,4 13,0
CGU-2K-18 18,0 20,2 47,0 44,5 42,3 40,3 38,4 36,8 35,2 33,8 32,5 31,3 30,2
15,3 17,2 40,0 37,9 36,0 34,3 32,8 31,3 30,0 28,8 27,7 26,7 25,7
13,0 14,8 34,3 32,5 30,8 29,4 28,0 26,8 25,8 24,7 23,7 22,8 22,1
10,9 12,5 28,9 27,4 26,0 24,8 23,7 22,6 21,6 20,9 20,0 19,3 18,6
8,0 8,8 21,3 20,2 19,2 18,3 17,4 16,7 16,0 15,4 14,7 14,2 13,7
CGU-2K-24 24,0 26,5 61,3 58,1 55,2 52,6 50,2 48,0 46,1 44,3 42,4 40,8 39,5
20,4 22,5 52,8 40,0 47,5 45,2 43,2 41,3 39,7 38,0 36,5 35,1 34,0
16,0 18,1 41,9 39,7 37,7 35,9 34,3 32,8 31,5 30,2 29,0 27,9 27,0
13,0 14,9 34,5 32,7 31,0 29,6 28,2 27,0 25,9 24,8 23,9 23,0 22,2
10,9 12,0 28,9 27,4 26,0 24,8 23,7 22,6 21,8 20,9 20,0 19,3 18,6
Kontrolle der Gasmengeneinstellung
Ist der tatsächliche Betriebsheizwert bekannt, kann die Gasmenge mit Stoppuhr und Gaszähler nach folgender
Formel kontrolliert werden.
Gerätezulassung
anschließbar an
Gerät Typ Kategorie Betriebsweise
Luft-/Ab-
Deutsch- raumluft raumluft Luft-/Ab-
Österreich Schornstein gasschorn-
land abhängig unabhängig gasführung
stein
CGU-2(K) B11BS II2ELL3P II2H3P X X
Die Gastherme entspricht der Schutzart IP X4D und darf in Bädern im Schutzbereich 1 und größer nach VDE
0100 Teil 701 installiert werden.
Achtung Liegen die gemessenen Werte außerhalb dieser Grenzen, muss das Gasventil nachgestellt
werden (siehe „Gasventil nachstellen“), da es sonst zu Schäden und Funktionsstörungen am
Gerät kommen kann.
3062159_201910 41
22. Gasventil nachstellen / Düsendruck
prüfen / einstellen
Gasventil nachstellen:
4. Kennzeichnung:
42 3062159_201910
23. Abgasmessung / Einstellung der
Abgastemperatur bei CGU-2-10
Messen der Abgasparameter bei CGU-2
- Messsonde ins Abgasrohr einführen und Kernstrom
suchen.
- Abgaswerte aufnehmen.
- Messsonde herrausnehmen und Mess öffnung ver-
schließen.
Bild: Abgasmessung CGU-2(K)
Hinweis: Mit der Abgastemperaturerhöhung durch Öffnen des lamellenfreien Bereichs des Heizwasserwärmetau-
scher ist eine Absenkung des Wirkungsgrads verbunden.
Abdeckung Vorderansicht
Sollbiegestellen Bild 1: Abdeckung Bild 2: Abdeckung
für Abdeckbreite 2/3 plan eingelegt 90° drehen und
1/3 bzw. 2/3 herausnehmen
1/3
Lamellenanzahl CGU-2-10: 62
3062159_201910 43
24. Maximale Heizleistung begrenzen
Die Leistungseinstellung kann mit dem eBus-fähigen Wolf-Regelungszubehör über den Parameter HG 02, 03, 04
verändert werden.
Die Heizleistung wird durch den Modulationsstrom des Gasmagnetventils bestimmt. Durch Verringerung des
Modulationsstroms gemäß Tabelle wird die max. Heizleistung bei 80/60°C für Erdgas und Flüssiggas angepaßt.
Leistungseinstellung CGU-2K-18
Leistung [kW] 8 10 12 14 16 18
IMod [%] 0-27 39 52 65 77 100
Leistung [kW]
Modulationsstrom [%]
Leistungseinstellung CGU-2K-24
Modulationsstrom [%]
44 3062159_201910
25. Auswahl der Pumpenstufe / Bypass
Bild: Bypassventil
CGU-2(K)-10/18/24
Bypassventil geschlossen 500
Restförderhöhe [mbar]
400
300
200
max.
max
100
min.
min
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400
Fördermenge [l/h]
3062159_201910 45
26. Abgasüberwachung prüfen
Abgasüberwachung bei CGU-2(K) überprüfen
46 3062159_201910
27. Inbetriebnahmeprotokoll
Erdgas LL
Flüssiggas
Wobbe-Index____________________kWh/m³
Betriebsheizwert_________________kWh/m³
2) Errechnete Abgasrohrlänge
____________________________________ m
Nr.____________________ /____________ mm
3) Gasanschlussdruck überprüft?
__________________________________ mbar
4) Düsendrücke kontrolliert?
(nur bei Gasartwechsel ausfüllen):
5) Gas-Dichtheitskontrolle durchgeführt?
6) Luft-/Abgassystem,
Dichtigkeit Kondensatfalle (optional),
kontrolliert ?
3062159_201910 47
28. Arbeitsschritte Inspektion und Wartung /
Wartungsprotokoll
Achtung Um eine zuverlässige und wirtschaftliche Funktion der Heizungsanlage zu gewährleisten und um
Gefahren für Personen und andere Sachen zu vermeiden, ist der Betreiber der Anlage darauf hin-
zuweisen, dass diese einmal jährlich von einem zugelassenen Fachmann überprüft und gereinigt
werden muss.
Firma _______________________________
Name _______________________________
Datum _______________________________
Unterschrift ___________________________
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28. Arbeitsschritte Inspektion und Wartung /
Wartungsprotokoll zum kopieren
Nr. durchzuführen
Wartung 2 Wartung 3 Wartung 4 Wartung 5 Wartung 6
immer bei Bedarf
1 x
2 x
3 x
4 x
5 x
6 x
7 x
8 x
9 x
10 x
11 x
12 x
13 x
14 x
15 x
16 x
17 x
18 x
19
3062159_201910 49
29. Wartung
Reinigen des Gasbrenners:
- Gerät am Betriebsschalter ausschalten, Gerät span-
nungsfrei schalten und Gaskugelhahn schließen
- Verkleidungsdeckel der Gastherme entfernen. Hierzu
Regelungsdeckel nach unten klappen, rechten und
linken Drehriegel entriegeln, Verkleidungsdeckel
unten lösen und oben aushängen
- Heizungswasser entleeren, dabei Wasser mit Behäl-
ter auffangen
- Kabel an der Ionisationselektrode [1] und Steckver-
bindung der Zündelektrode [1] am Gaskombiventil
abziehen
Überwurfmutter Gaszuleitung [4]
- Brenner – Befestigungsschrauben entfernen [2]
- Überwurfmutter am Vor- und Rücklaufanschluss der Bild: Reinigen des Gasbrenners
Brennereinheit lösen [3]
- Überwurfmutter der Gaszuleitung lösen [4]
- Der Brenner kann durch leichtes nach Außendrücken Ionisationselektrode [1] Zündelektrode [1]
der Befestigungswinkel herausgezogen werden
- Im ausgebauten Zustand können bei Bedarf sowohl
die Elektroden als auch das Gasverteilerrohr abge-
schraubt werden [5]
- Eventuelle Verbrennungsrückstände mit einer Bürste
(keine Stahlbürste) entfernen
- Düsen und Injektoren ggf. mit einem weichen Pinsel
reinigen und mit Druckluft durchblasen
- Bei stärkerer Verschmutzung Brenner mit Seifenlauge
auswaschen und mit klarem Wasser nachspülen
- Der Einbau des Brenners erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, jedoch erst nach Reinigung des Heiz-
wasser-Wärmetauschers
3062159_201910 51
29. Wartung
Reinigen des Warmwasser-Wärmetauschers
Je nach Wasserbeschaffenheit empfiehlt sich eine
periodische brauchwasserseitige Entkalkung des 3 2
Warmwasser-Wärmetauschers.
Hierzu ist die Demontage der Hydraulikgruppe
erforderlich!
Bild: Hydraulikgruppe
52 3062159_201910
29. Wartung
- Wärmetauscher abziehen und mit einem handels-
üblichen Kalklöser behandeln
Achtung:
Bei Wiedermontage auf richtigen Sitz der vier Gum-
mi-Dichtungen und auf die richtige Einbaulage des
Warmwasser-Wärmetauschers achten.
Bei Wiedereinbau auf Beschriftung am Heizwasser-
wärmetauschers achten, muss nach unten zeigen
(siehe Foto)
- Bei der Befüllung des Gerätes nach entsprechen- Bei Wiedereinbau bitte beachten:
dem Kapitel dieser Anleitung vorgehen. Befüllung Beschriftung am Heizwasserwärmetauscher
jedoch erst nach Reinigung des muss nach unten zeigen.
Siebes im Kaltwasserzulauf durchführen Bild: Ansicht Warmwasserwärmetauscher ausgebaut
- Verschraubungen Ausdehnungsgefäß,Gasleitung
und Heizwasserwärmetauscher lösen [11]
- Ausdehnungsgefäß tauschen
Befestigungsschraube Verschraubung
unten [13] Ausdehnungsgefäß,
Gasleitung [11]
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29. Wartung
Reinigen des Siebes im Kaltwassereingang
- Kaltwasserzulauf anlagenseitig verschließen Hinweis: Am Kaltwasseranschluss [15] des Gerätes ist
serienmäßig ein kombiniertes Kaltwassersieb
- Geräteseitige Zulaufabsperrung Kaltwasser demon-
mit Durchflussmengenregler [16] eingesetzt
tieren. Dabei auslaufendes Wasser mit Behälter
(siehe Bild).
auffangen
- Sieb herausziehen und mit Druckluft ausblasen oder
unter einem Wasserstrahl reinigen
- Der Wiedereinbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
unter Verwendung neuer Dichtungen.
[15]
interne Befüllein-
richtung [16]
nicht für<DE><AT>
Nach erfolgter Wartung gehen Sie lt. Kapitel „Inbetriebnahme Vorgehensweise“ vor!
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30. Recycling und Entsorgung
1 DE - Recycling und Entsorgung
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56
rt ws
Y1 Y1 S1 ASW
4 sw E1
Gaskombiventil (Abgasströmungs- > B1 VL-1
Zündeinheit Pumpe bl ge (Vorlauffühler 1)
3 bl E2 wächter)
M1
bn bl ge/gr PWM
gn gr
ge/gr sw
bn or S2 VL-TB B2 VL-2
2 (Temperaturbegrenzer >
bn rs (Vorlauffühler 2)
Vorlauf)
B5 Ionisation Y2 1
2 1 1 2
bn
Y3 B3
rt
rt WW-Durchfluss-
B4 sensor sw
Speicherfühler bn
VFl
or
VT
M2
3-Wege-Ventil-
Motor
rt
gr
gr
bl
bn
bn
or
rt
rs
bn
bn
gn
ws
gn
sw
bn
bl
ws
sw
sw
bn
bl
sw
ge
ws
ge
gr
rs
rt
bl
ws
bn
rt
bn
or
sw
sw
rt
bn
ge
or
gn
1
2
3
4
5
6
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
FS
TS
VCC
GND
GND
VCC
GND
GND
GND
GND
GND
GND
GND
GND
GND
GND
GND
A1 L
N
L´
L``
L
L
N´
PE
L
N
L
L
N
N
Stecker 3-Wege-Ventil-Motor
ws
gn
br
bl
ws
ge
gr
rt
gr
sw
bn
rs
(Ansicht: Kabelseite)
eBus
ge/gn
AK
1: sw
Netz
Netz
Ionisation
2: rt
Eingang 1
Hallsonsor
Vorlauf-TB
o o o o o o
Zubehör L
Modulation
Zubehör
Zubehör
Schrittmotor
DDW / ASW
Außenfühler
3: bn
PWM Pumpe
Durchfluss- &
Ausgang 1
3-Wege-Ventil
Vorlauffühler 1
Vorlauffühler 2
Speicherfühler
4: ge
Gerätepumpe
Gerätepumpe
RT / AK-Rück
A1 AK E1 eBus AF 3 2 1 5: or
GKV 1 / GKV 2 L
Abgasventilator
Abgasventilator
Temperatursensor
F1 X1 X2 X3 X4 X5 X6
L1 N N L1 L1 N 1 2 1 2 1 2 6 5 4 6: gn
GKV ½ / Zündung N
Schichtladepumpe
Schichtladepumpe
MT
0 = CGU-2 / 1 = CGG-2
3,15 A
Stecker WW-Durchflusssensor
Anschlußkasten: (Ansicht: Kabelseite)
1: or
31. Schaltplan CGU-2(K)
Netz 230VAC50Hz 3 4 2: bn
Z Zubehöranschluss geschalten 230VAC50Hz 3: sw
LED 1 2 4: rt
A1 konfigurierbarer Ausgang
GND
red
-
yellow
green
+ eBus
E1 konfigurierbarer Eingang
eBus Busanschluss für externes Regelungszubehör
AF Außenfühler
+
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32. Technische Daten
* Bei Einstellung der Temperatur über 60 Grad ist für eine entsprechende Kaltwasserbeimischung zu sorgen
(Verbrühungsgefahr).
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33. Störung - Ursache - Abhilfe
Über das eBus-fähige Wolf-Regelungszubehör wird im Störungsfall ein Fehlercode angezeigt, dem mit Hilfe nachfolgender Ta-
belle Ursache und Abhilfe zugeordnet werden kann. Diese Tabelle soll dem Heizungsfachmann die Fehlersuche im Störungsfall
erleichtern.
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34. Fühlerwiderstände
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35. Produktdatenblatt
Produktdatenblatt nach Verordnung (EU) Nr. 811/2013 nach Verordung
(EU) Nr. 811/2013
Produktgruppe: CGU-2
WOLF GmbH, Postfach 1380, D-84048 Mainburg, Tel. +49-8751/74-0, Fax +49-8751/741600, http://www.WOLF.eu
60 AT 3062159_201910
DE
Artikelnummer: 3021472 09/2019
35. Produktdatenblatt
Produktdatenblatt nach Verordnung (EU) Nr. 811/2013 nach Verordung
(EU) Nr. 811/2013
Produktgruppe: CGU-2K
WOLF GmbH, Postfach 1380, D-84048 Mainburg, Tel. +49-8751/74-0, Fax +49-8751/741600, http://www.WOLF.eu
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Artikelnummer: 3020408 09/2019 AT DE 61
36. Technische Parameter nach
Verordnung (EU) Nr. 813/2013
Typ CGU-2-10 CGU-2K-18 CGU-2K-24
Brennwertkessel (Ja/Nein) Nein Nein Nein
Niedertemperaturkessel (**) (Ja/Nein) Nein Nein Nein
B11-Kessel (Ja/Nein) Ja Ja Ja
Raumheizgerät mit KWK (Ja/Nein) Nein Nein Nein
Falls ja mit Zusatzheizgerät (Ja/Nein) - - -
Kombiheizgerät (Ja/Nein) Nein Ja Ja
Angabe Symbol Einheit
Wärmenennleistung Prated kW 10 18 24
Nutzbare Wärme bei Wärme- P4 kW 10,0 18,0 24,0
nennleistung und Hochtempera-
turbetrieb (*)
Nutzbare Wärme bei 30% der P1 kW 3,0 5,4 7,2
Wärmenennleistung und Nieder-
temperaturbetrieb (**)
Hilfsstromverbrauch bei Volllast elmax kW 0,013 0,013 0,013
Hilfsstromverbrauch bei Teillast elmin kW 0,012 0,012 0,012
Hilfsstromverbrauch im Bereit- PSB kW 0,005 0,005 0,005
schaftszustand
Jahreszeitbedingte Raumhei- ns % 77 78 79
zungs-Energieeffizienz
Wirkungsgrad bei Wärmenenn- n4 % 80,5 81,0 81,2
leistung und Hochtemperatur-
betrieb (*)
Wirkungsgrad bei 30% der Wär- n1 % 82,0 82,4 83,2
menennleistung und Niedertem-
peraturbetrieb (**)
Wärmeverlust im Bereitschafts- Pstby kW 0,144 0,144 0,190
zustand
Energieverbrauch der Zünd- Ping kW 0,0000 0,000 0,000
flamme
Stickoxidausstoß NOx mg/kWh 13 23 20
Angegebenes Lastprofil (M, L, - - M XL
XL, XXL)
Täglicher Stromverbrauch Qelec kWh - 0,164 0,218
Warmwasserbereitungs-Ener- nwh % - 67 81
gieeffizienz
Täglicher Brennstoffverbrauch Qfuel kWh - 9,028 24,105
Kontakt Wolf GmbH, Industriestraße 1, D-84048 Mainburg
(*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60°C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80°C am Heizgerätauslass
(**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30°C, für Niedertemperaturkessel von 37°C und für andere Heizgeräte von
50°C
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EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
(nach ISO/IEC 17050-1)
Nummer: 3062159
Aussteller: Wolf GmbH
Anschrift: Industriestraße 1, D-84048 Mainburg
Produkt: Gas-Wandheizgeräte
CGU-2-10
CGU-2K-18/24
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit den Anforderungen der folgenden Dokumente:
92/42/EWG (Wirkungsgradrichtlinie)
2016/426/EU (Gasgeräteverordnung)
2014/30/EU (EMV-Richtlinie)
2014/35/EU (Niederspannungsrichtline)
2009/125/EG (ErP-Richtlinie)
2011/65/EU (RoHS-Richtlinie)
Verordnung (EU) 811/2013
Verordnung (EU) 813/2013
0085
Die alleinige Verantwortung für die Ausstellung der Konformitätserklärung trägt der Hersteller.
Mainburg, 01.08.2017
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WOLF GmbH | Postfach 1380 | D-84048 Mainburg
Tel. +49.0.87 51 74- 0 | Fax +49.0.87 51 74- 16 00 | www.WOLF.eu