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Bedienungsanleitung
ecoCOMPACT
DE, AT
Inhaltsverzeichnis
Geräteeigenschaften
Empfehlenswertes Zubehör
Inhaltsverzeichnis Geräteeigenschaften
Die Vaillant ecoCOMPACT-Geräte sind kompakte Gas-
Geräteeigenschaften .................................................2 Brennwertheizgeräte mit einem integrierten Warm-
wasser-Schichtenspeicher.
Empfehlenswertes Zubehör ......................................2
4 Bedienung ........................................................ 7
4.1 Übersicht über die Bedienelemente ...................7
4.2 Maßnahmen vor Inbetriebnahme ........................8
4.2.1 Absperreinrichtungen öffnen...............................8
4.2.2 Anlagendruck kontrollieren ..................................9
4.3 Inbetriebnahme .......................................................9
4.4 Einstellungen für die Warmwasserbereitung. 10
4.4.1 Warmwasser zapfen ............................................. 10
4.4.2 Warmwasserbereitung ausschalten ................. 10
4.5 Einstellungen für den Heizbetrieb .................... 10
4.5.1 Vorlauftemperatur einstellen
(bei Einsatz eines Regelgerätes)....................... 10
4.5.2 Vorlauftemperatur einstellen
(kein Regelgerät angeschlossen) ........................11
4.5.3 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb) ......11
4.6 Raumtemperaturregler oder witterungs-
geführten Regler einstellen ..................................11
4.7 Statusanzeigen .......................................................12
4.8 Störungsbehebung ................................................12
4.8.1 Störungen wegen Wassermangel ......................13
4.8.2 Störungen beim Zündvorgang............................13
4.8.3 Störungen im Luft-/Abgasweg ...........................13
4.8.4 Gerät/Heizungsanlage füllen ..............................13
4.9 Außerbetriebnahme ............................................. 14
4.10 Frostschutz ............................................................. 15
4.10.1 Frostschutzfunktion ............................................. 15
4.10.2 Frostschutz durch Entleeren.............................. 15
4.11 Wartung und Kundendienst ................................ 15
4.11.1 Inspektion/Wartung .............................................. 15
4.11.2 Schornsteinfeger-Messung ................................. 15
Ggf. gelten auch die weiteren Anleitungen aller verwen- 1.4 CE-Kennzeichnung
deten Zubehörteile und Regler mit. Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass die
Geräte gemäß dem Typenschild die grundlegenden An-
1.1 Aufbewahrung der Unterlagen forderungen der einschlägigen Richtlinien erfüllen.
Bewahren Sie bitte diese Bedienungsanleitung sowie alle Mit der CE-Kennzeichung bestätigen wir als Geräteher-
mitgeltenden Unterlagen so auf, dass sie bei Bedarf zur steller, dass die Sicherheitsanforderungen gemäß § 2 7.
Verfügung stehen. GSGV erfüllt sind und dass das serienmäßig hergestellte
Übergeben Sie bei Auszug oder Verkauf die Unterlagen Gerät mit dem geprüften Baumuster übereinstimmt.
an den Nachfolger.
1.5 Typenschild
1.2 Verwendete Symbole Bei den ecoCOMPACT-Geräten ist das Typenschild oben
Beachten Sie bitte bei der Bedienung des Gerätes die auf der Unterdruckkammer angebracht. Es ist nach dem
Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung! Abnehmen des Verkleidungsdeckels sichtbar.
Gefahr!
d Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben! 2 Sicherheit
Gefahr! Verhalten im Notfall
H Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahr!
Gefahr!
Gefahr! d Gasgeruch! Vergiftungs- und Explosionsgefahr
e Lebensgefahr durch Stromschlag! durch Fehlfunktion!
h Hinweis!
Nützliche Informationen und Hinweise.
• Keine offene Flamme benutzen (z. B. Feuerzeug,
Streichholz).
• Nicht rauchen.
• Gasabsperrhahn schließen.
• Symbol für eine erforderliche Aktivität • Fenster und Türen öffnen.
• Mitbewohner warnen.
• Haus verlassen.
• Gasversorgungsunternehmen (GVU) oder Ihren aner-
kannten Fachhandwerksbetrieb benachrichtigen.
Sicherheitshinweise Gefahr!
Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Sicherheits- d Verbrühungsgefahr!
hinweise und Vorschriften. Das am Warmwasserhahn austretende Wasser
kann heiß sein!
Gefahr!
d Verpuffungsgefahr entzündlicher Gas-Luft- Achtung!
Gemische! a Beschädigungsgefahr!
Verwenden oder lagern Sie keine explosiven Verwenden Sie keine Sprays, Lösungsmittel,
oder leicht entflammbaren Stoffe (z. B. Benzin, chlorhaltigen Reinigungsmittel, Farben, Kleb-
Farben usw.) im Aufstellungsraum des Gerätes. stoffe usw. in der Umgebung des Gerätes. Diese
Stoffe können unter ungünstigen Umständen zu
Gefahr! Korrosion - auch in der Abgasanlage - führen.
Vergiftungs- und Explosionsgefahr durch Fehl-
funktion! Aufstellung und Einstellung
Die Sicherheitseinrichtungen dürfen keinesfalls Die Installation des Gerätes darf nur von einem aner-
außer Betrieb gesetzt werden und es dürfen kannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser
auch keine Manipulationen dieser Einrichtungen übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungsge-
versucht werden, die geeignet sind, ihre ord- mäße Installation und Inbetriebnahme.
nungsgemäße Funktion zu beeinträchtigen. Dieser ist ebenfalls für Inspektion/Wartung und Instand-
setzung des Gerätes sowie für Änderungen der einge-
Deshalb dürfen Sie keine Veränderungen vornehmen: stellten Gasmenge zuständig.
- am Gerät
- im Umfeld des Gerätes Fülldruck der Heizungsanlage
- an den Zuleitungen für Gas, Zuluft, Wasser und Strom Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Füll-
- sowie an den Ableitungen für Abgas. druck der Heizungsanlage (nach Kapitel 4.2.2).
Das Veränderungsverbot gilt ebenfalls für bauliche Ge-
gebenheiten im Umfeld des Gerätes, soweit diese Ein- Notstromaggregat
fluss auf die Betriebssicherheit des Gerätes haben kön- Ihr Fachhandwerker hat Ihr Gas-Kompaktgerät bei der
nen. Installation an das Stromnetz angeschlossen.
Beispiele hierfür sind: Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einem Notstrom-
- eine schrankartige Verkleidung des Gerätes unterliegt aggregat betriebsbereit halten wollen, muss dieses in
entsprechenden Ausführungsvorschriften. Fragen Sie seinen technischen Werten (Frequenz, Spannung,
hierzu Ihren Fachhandwerksbetrieb, falls eine derartige Erdung) mit denen des Stromnetzes übereinstimmen
Verkleidung von Ihnen gewünscht ist. und mindestens der Leistungsaufnahme Ihres Gerätes
- Öffnungen für Zuluft und Abgas müssen Sie freihalten. entsprechen. Ziehen Sie hierzu bitte Ihren Fachhand-
Achten Sie darauf, dass z. B. Abdeckungen der Öffnun- werksbetrieb zu Rate.
gen im Zusammenhang mit Arbeiten an der Außenfas-
sade wieder entfernt werden. Undichtigkeiten
Schließen Sie bei Undichtigkeiten im Warmwasser-
Für Änderungen am Gerät oder im Umfeld müssen Sie in leitungsbereich zwischen Gerät und Zapfstellen sofort
jedem Fall den anerkannten Fachhandwerksbetrieb hin- das Kaltwasser-Absperrventil und lassen Sie die Undich-
zuziehen, da er hierfür zuständig ist. tigkeit durch Ihren Fachhandwerker beheben.
Achtung!
a Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße h Hinweis!
Bei ecoCOMPACT-Geräten ist das Kaltwasser-
Veränderungen! Absperrventil nicht im Lieferumfang Ihres Gerä-
Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst tes enthalten. Fragen Sie Ihren Fachhandwerker,
Eingriffe oder Manipulationen am Gas-Kompakt- wo er ein solches Ventil montiert hat.
gerät oder an anderen Teilen der Anlage vor.
Versuchen Sie niemals, Wartung oder Frostschutz
Reparaturen am Gerät selbst durchzuführen. Stellen Sie sicher, dass bei Ihrer Abwesenheit während
einer Frostperiode die Heizungsanlage in Betrieb bleibt
- Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungen und die Räume ausreichend temperiert werden.
von Bauteilen. Nur anerkannte Fachhandwerker und
der Werkskundendienst sind autorisiert, verplombte
Bauteile zu verändern.
Achtung! Achtung!
a Beschädigungsgefahr! a Jede missbräuchliche Verwendung ist
Bei einem Ausfall der Stromversorgung oder bei untersagt.
zu niedriger Einstellung der Raumtemperatur in
einzelnen Räumen kann nicht ausgeschlossen Die Geräte müssen von einem qualifizierten Fachhand-
werden, dass Teilbereiche der Heizungsanlage werker installiert werden, der für die Beachtung der be-
durch Frost beschädigt werden. stehenden Vorschriften, Regeln und Richtlinien verant-
Beachten Sie unbedingt die Hinweise zum wortlich ist.
Frostschutz in Abschnitt 4.10.
3.3 Anforderungen an den Aufstellort
Die Vaillant Gas-Kompaktgeräte ecoCOMPACT werden
3 Hinweise zu Installation und Betrieb auf dem Boden stehend so installiert, dass eine Möglich-
keit zum Ableiten des anfallenden Kondensats und zur
3.1 Herstellergarantie Führung der Leitungen des Luft-/Abgassystems gegeben
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation ist.
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Sie können z. B. in Kellerräumen, Abstell- oder Mehr-
Dem Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Herstel- zweckräumen installiert werden. Fragen Sie Ihren Fach-
lergarantie entsprechend den Vaillant Garantiebedingun- handwerker, welche aktuell gültigen nationalen Vor-
gen ein (für Österreich: Die aktuellen Garantiebedingun- schriften zu beachten sind.
gen sind in der jeweils gültigen Preisliste enthalten - Der Aufstellort sollte durchgängig frostsicher sein. Wenn
siehe dazu auch www.vaillant.at). Garantiearbeiten wer- Sie dies nicht sicherstellen können, beachten Sie die in
den grundsätzlich nur von unserem Werkskundendienst Abschnitt 4.10 aufgeführten Frostschutzmaßnahmen.
(Deutschland, Österreich) ausgeführt. Wir können Ihnen
daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der Durchführung
von Arbeiten an dem Gerät während der Garantiezeit h Hinweis!
Ein Abstand des Gerätes zu Bauteilen aus
entstehen, nur dann erstatten, falls wir Ihnen einen ent- brennbaren Baustoffen bzw. zu brennbaren
sprechenden Auftrag erteilt haben und es sich um einen Bestandteilen ist nicht erforderlich, da bei
Garantiefall handelt. Nennwärmeleistung des Gerätes an der
Gehäuseoberfläche eine niedrigere Temperatur
3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung auftritt als die max. zulässige von 85 °C.
Die Vaillant Gas-Kompaktgeräte ecoCOMPACT sind nach
dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits- 3.4 Pflege
technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsach- • Reinigen Sie die Verkleidung Ihres Gerätes mit einem
gemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung feuchten Tuch und etwas Seife.
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter
bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sach-
werte entstehen. h Hinweis!
Verwenden Sie keine Scheuer- oder Reinigungs-
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen mittel, die die Verkleidung oder die Armaturen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, aus Kunststoff beschädigen könnten.
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, 3.5 Recycling und Entsorgung
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zu- Sowohl Ihr Vaillant Gas-Kompaktgerät ecoCOMPACT als
ständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr An- auch die zugehörige Transportverpackung bestehen zum
weisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. weitaus überwiegenden Teil aus recyclefähigen Roh-
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, stoffen.
dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Die Geräte sind als Wärmeerzeuger für geschlossene 3.5.1 Gerät
Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die zentra- Ihr Vaillant Gas-Kompaktgerät ecoCOMPACT wie auch
le Warmwasserbereitung vorgesehen. Eine andere oder alle Zubehöre gehören nicht in den Hausmüll. Sorgen Sie
darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestim- dafür, dass das Altgerät und ggf. vorhandene Zubehöre
mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden.
der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein der
Anwender. 3.5.2 Verpackung
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch Die Entsorgung der Transportverpackung überlassen Sie
das Beachten der Bedienungs- und der Installations- bitte dem Fachhandwerksbetrieb, der das Gerät instal-
anleitung sowie aller weiteren mitgeltenden Unterlagen liert hat.
und das Einhalten der Inspektions- und Wartungs-
bedingungen.
h Hinweis!
Beachten Sie bitte die geltenden nationalen ge-
Gleichmäßig heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
setzlichen Vorschriften. lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster, Decke,
3.6 Energiespartipps Fußboden, werden die unbeheizten Nachbarräume un-
kontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt Wärme-
Einbau einer witterungsgeführten Heizungsregelung energie verloren. Die Leistung des Heizkörpers dieses
Witterungsgeführte Heizungsregelungen regulieren in einen beheizten Raums ist für eine solche Betriebsweise
Abhängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur die natürlich nicht mehr ausreichend.
Heizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärme Die Folge ist, dass sich der Raum nicht mehr genügend
erzeugt, als benötigt wird. Hierzu muss am witterungs- erwärmen lässt und ein unbehagliches Kältegefühl ent-
geführten Regler die der jeweiligen Außentemperatur steht (übrigens entsteht derselbe Effekt, wenn Türen
zugeordnete Heizungs-Vorlauftemperatur eingestellt zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt
werden. Diese Einstellung sollte nicht höher sein, als es beheizten Räumen geöffnet bleiben).
die Auslegung der Heizungsanlage erfordert. Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
Normalerweise wird die richtige Einstellung durch Ihren trotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Ein
Fachhandwerksbetrieb vorgenommen. Durch integrierte größerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweise
Zeitprogramme werden gewünschte Heiz- und Absenk- werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung gleich-
phasen (z. B. nachts) automatisch ein- und ausgeschal- mäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
tet. Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wenn Ge-
Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen in Ver- bäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt werden.
bindung mit Thermostatventilen zur Zeit die wirtschaft-
lichste Form der Heizungsregelung dar. Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heiz-
Absenkbetrieb der Heizungsanlage körpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Sie hal-
Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer ten die einmal eingestellte Raumtemperatur exakt ein.
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Dies lässt sich am ein- Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mit einem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführ-
individuell wählbaren Zeitprogrammen realisieren. tem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren
Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raumtempe- individuellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine
ratur ca. 5 °C niedriger ein als während der Vollheiz- wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
zeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt keine Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raum-
weitere Energieersparnis, da dann für die jeweils nächste temperaturregler befindet, stets alle Heizkörperventile
Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen erforderlich voll geöffnet, da sich die beiden Regeleinrichtungen
wären. Bei Fußbodenheizungen ist ein Absenken nicht sonst gegenseitig beeinflussen und die Regelqualität be-
empfehlenswert. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Ur- einträchtigt werden kann.
laub, lohnt es sich, die Temperaturen weiter abzusenken. Häufig ist folgendes Benutzerverhalten zu beobachten:
Achten Sie aber im Winter darauf, dass ein ausreichen- Sobald es im Raum zu warm wird, werden die Thermos-
der Frostschutz gewährleistet bleibt. tatventile zugedreht (oder der Raumthermostat auf eine
geringere Temperatur eingestellt). Wird es nach einer
Raumtemperatur Weile dann wieder zu kalt, wird das Thermostatventil
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass wieder aufgedreht.
diese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht. Dies ist nicht erforderlich, da die Temperaturregulierung
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten durch das Thermostatventil selbst übernommen wird:
Energieverbrauch von etwa 6 %. Steigt die Raumtemperatur über den am Fühlerkopf ein-
Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligen gestellten Wert, schließt das Thermostatventil automa-
Nutzungszweck des Raums an. Zum Beispiel ist es nor- tisch, bei Unterschreiten des eingestellten Werts öffnet
malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten es wieder.
benutzte Räume auf 20 °C zu heizen.
Regelgeräte nicht verdecken
Einstellen der Betriebsart Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vor-
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht hänge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulie-
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung rende Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeckte
auf Sommerbetrieb zu schalten. Thermostatventile können mit Fernfühler ausgestattet
Der Heizbetrieb ist dann ausgeschaltet, jedoch bleiben werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
das Gerät bzw. die Anlage betriebsbereit für die Warm-
wasserbereitung. Angemessene Warmwasser-Temperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Er-
Bewusster Umgang mit Wasser Die Bedienelemente sind nach dem Öffnen der Verklei-
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs- dungstür zugänglich.
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad: Während für ein
Wannenbad ca. 150 Liter Wasser gebraucht werden, be-
nötigt eine mit modernen, Wasser sparenden Armaturen
ausgestattete Dusche lediglich etwa ein Drittel dieser
Wassermenge.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis
zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis
zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine neue
Dichtung jeweils nur wenige Euro-Cent.
MPACT
ung ecoCO
nungsanleit
Kurz-Bedie
Ihr Gerät ist mit einem digitalen Informations- und Ana- 4.2.1 Absperreinrichtungen öffnen
lyse-System (DIA-System) ausgestattet. Dieses System
gibt Ihnen Informationen über den Betriebszustand Ihres
Gerätes und hilft Ihnen bei der Beseitigung von Störun- h Hinweis!
Die Absperreinrichtungen sind nicht im Liefer-
gen. umfang Ihres Gerätes enthalten. Sie werden
Im normalen Betrieb des Gerätes wird im Display (1) des bauseitig durch Ihren Fachhandwerker instal-
DIA-Systems die aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur liert. Dieser sollte Ihnen die Lage und die Hand-
angezeigt (im Beispiel 45 °C). Im Fehlerfall wird die An- habung dieser Bauteile erklären.
zeige der Temperatur durch den jeweiligen Fehlercode
ersetzt. • Öffnen Sie den Gasabsperrhahn durch Eindrücken und
Drehen gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
Darüber hinaus können Sie den angezeigten Symbolen • Kontrollieren Sie, ob alle Wartungshähne geöffnet
folgende Informationen entnehmen: sind. Dies ist der Fall, wenn die Kerbe im Vierkant der
Wartungshähne mit der Rohrleitungsrichtung überein-
stimmt. Sollten die Wartungshähne geschlossen sein,
können sie mit Hilfe eines Maulschlüssels durch eine
Vierteldrehung nach rechts oder links geöffnet
werden.
• Öffnen Sie das Kaltwasser-Absperrventil durch Drehen
gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
• Füllen Sie den Warmwasserspeicher im Gas-Kompakt-
gerät mit Wasser. Öffnen Sie dazu einen Warmwasser-
hahn an einer Zapfstelle, bis dort blasenfrei Wasser
austritt.
2 bar bar
1 1
h Hinweis!
Beim Druck auf die Taste „-“ (2) wird der aktu-
bereitung und den Heizbetrieb beschrieben sind.
4.3 Inbetriebnahme
Achtung!
a Beschädigungsgefahr!
Der Hauptschalter darf nur eingeschaltet
werden, wenn der Warmwasserspeicher im Gas-
Kompaktgerät gefüllt ist (siehe Abschnitt 4.2.1)
und die Heizungsanlage ausreichend mit Wasser
gefüllt ist (siehe Abschnitt 4.2.2).
Bei Nichtbeachtung können Pumpe und Wärme-
tauscher beschädigt werden.
1 bar
4.4.2 Warmwasserbereitung ausschalten
Sie können die Warmwasserbereitung ausschalten, den
Abb. 4.6 Einstellung der Speichertemperatur Heizbetrieb aber weiterhin in Funktion lassen.
• Drehen Sie hierzu den Drehknopf (3) zur Einstellung
Zur komfortablen Warmwasserbereitung ist in die der Warmwassertemperatur auf Linksanschlag, siehe
ecoCOMPACT-Geräte ein Warmwasserspeicher integriert. Abbildung 4.6. Es bleibt eine Frostschutzfunktion für
den Speicher aktiv.
Die Speichertemperatur ist am Drehknopf (3) stufenlos Im Display (2) wird für ca. fünf Sekunden eine Speicher-
einstellbar. temperatur von 15 °C angezeigt.
Zur Einstellung gehen Sie folgendermaßen vor:
• Stellen Sie den Drehknopf (3) auf die gewünschte 4.5 Einstellungen für den Heizbetrieb
Temperatur ein. Dabei entspricht:
Linker Anschlag, Frostschutz 4.5.1 Vorlauftemperatur einstellen (bei Einsatz
Minimal einstellbare Wassertemperatur 15 °C eines Regelgerätes)
Rechter Anschlag
Maximal einstellbare Wassertemperatur 60 °C
Achtung!
a Verkalkungsgefahr!
Bei einer Wasserhärte von mehr als 1,79 mol/m3 1 bar
1 bar
1 bar
Normalerweise lässt sich der Drehknopf (1) stufenlos bis Abb. 4.10 Raumtemperaturregler/witterungsgeführte Regler
zu einer Vorlauftemperatur von 75 °C einstellen. Sollten einstellen
sich jedoch an Ihrem Gerät höhere Werte einstellen
lassen, so hat Ihr Fachhandwerker eine entsprechende • Stellen Sie den Raumtemperaturregler (1), den witte-
Justierung vorgenommen, um den Betrieb Ihrer rungsgeführten Regler sowie die Heizkörper-
Heizungsanlage mit Vorlauftemperaturen bis 85 °C zu thermostatventile (2) gemäß den entsprechenden
ermöglichen. Anleitungen dieser Zubehörteile ein.
Anzeige Bedeutung Kein warmes Wasser, Heizung bleibt kalt; Gerät geht
nicht in Betrieb:
Anzeigen im Heizbetrieb – Sind der gebäudeseitige Gasabsperrhahn in der Zulei-
tung und der Gasabsperrhahn am Gerät geöffnet
S. 0 Kein Wärmebedarf
(siehe Abschnitt 4.2)?
S. 1 Gebläseanlauf – Ist die Kaltwasserversorgung gewährleistet
(siehe Abschnitt 4.2)?
S. 2 Wasserpumpenvorlauf
– Ist die gebäudeseitige Stromversorgung eingeschaltet?
S. 3 Zündvorgang – Ist der Hauptschalter am Gas-Kompaktgerät einge-
schaltet (siehe Abschnitt 4.3)?
S. 4 Brennerbetrieb
– Ist der Drehknopf am Gas-Kompaktgerät nicht bis zum
S. 5 Gebläse- und Wasserpumpennachlauf linken Anschlag gedreht, also auf Frostschutz gestellt
(siehe Abschnitt 4.4 und 4.5)?
S. 6 Gebläsenachlauf
– Ist der Fülldruck der Heizungsanlage ausreichend
S. 7 Wasserpumpennachlauf (siehe Abschnitt 4.8.1)?
– Ist Luft in der Heizungsanlage (siehe Abschnitt 4.8.4)?
S. 8 Verbleibende Brennersperrzeit nach Heizbetrieb
– Liegt eine Störung beim Zündvorgang vor
Tab. 4.1 Statuscodes und ihre Bedeutung (Fortsetzung siehe (siehe Abschnitt 4.8.2)?
nächste Seite)
Warmwasserbetrieb störungsfrei; Heizung geht nicht
in Betrieb:
– Liegt überhaupt eine Wärmeanforderung durch die ex-
ternen Regler (z. B. durch Regler Typ VRC) vor
(siehe Abschnitt 4.7)?
2 bar
bar
2
bar
Abb. 4.12 Entstörung Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage soll
bei kalter Anlage der Zeiger am Manometer (1) im Be-
Wenn der Brenner nach fünf Zündversuchen nicht gezün- reich zwischen 1,0 und 2,0 bar Fülldruck stehen. Steht er
det hat, geht das Gerät nicht in Betrieb und schaltet auf unterhalb von 0,75 bar, füllen Sie bitte Wasser nach.
„Störung”. Dies wird durch die Anzeige der Fehlercodes
„F.28” oder „F.29” im Display (1) angezeigt.
Zusätzlich erscheint im Display (1) das durchgekreuzte h Hinweis!
Beim Druck auf die Taste „-“ (2) wird 5 Sekun-
Flammensymbol. den lang der Anlagendruck im Display ange-
Eine erneute automatische Zündung erfolgt erst nach zeigt.
einer manuellen „Entstörung” durch Drücken der
Taste (2). Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-
werke, so kann ein höherer Fülldruck der Anlage erfor-
• Drücken Sie zur „Entstörung” den Entstörknopf (2) derlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerks-
und halten Sie ihn ca. eine Sekunde lang gedrückt. betrieb.
Achtung!
a Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Veränderungen!
Wenn Ihr Gas-Kompaktgerät nach dem dritten
Entstörversuch immer noch nicht in Betrieb
geht, müssen Sie einen anerkannten
Fachhandwerksbetrieb oder den Vaillant
Werkskundendienst zwecks Überprüfung zu
Rate ziehen.
Hinweis!
Die Absperreinrichtungen sind nicht im Liefer-
umfang Ihres Gerätes enthalten. Sie werden
bauseitig durch Ihren Fachhandwerker instal-
liert. Lassen Sie sich von ihm die Lage und die
Handhabung dieser Bauteile erklären.
Anlage! 3
Die Durchströmung der gesamten Heizungs- 4
anlage kann mit der Frostschutzfunktion nicht
gewährleistet werden. 5
bar
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