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Verwaltungsgericht Karlsruhe

Nördl. Hildapromenade 1

76133 Karlsruhe

per beA

Up-0286-23 07.02.2024

In der Verwaltungsrechtssache

Pratik Dilip Upadhyay


Leopoldstr. 34
76133 Karlsruhe

Proz.bev.: RA Dmitry Porotikov,


Waldstraße 60, 76133 Karlsruhe
- Kläger -
gegen

die Stadt Karlsruhe,


vertreten durch den Oberbürgermeister
76133 Karlsruhe
- Beklagte-
Az. der Beklagten: 32.53.02-22/00008110
wegen

Einbürgerung

zeige ich unter Vollmachtvorlage die Interessenvertretung des Klägers an.

Weiterhin erhebe ich die nachstehende

Klage
und beantrage:

1. Die Beklagte wird verpflichtet, über den Einbürgerungsantrag des


Klägers unverzüglich, spätestens aber bis zu einem vom Gericht
festgesetzten Zeitpunkt, zu entscheiden.
2. Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens. Gerichtskosten
werden nicht erhoben.

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Zur Begründung wird folgendes ausgeführt:
Der Kläger stellte am 18.08.2022 bei der Einbürgerungsbehörde Stadt
Karlsruhe einen Einbürgerungsantrag. Kurz danach hat die Beklagte eine
Bestätigung übersendet und den Kläger zur Vorlagen diversen Dokumenten
aufgefordert. Der Kläger hat alle entscheidungsrelevanten Unterlagen
unverzüglich vorgelegt und hat auf die persönliche Anhörung/Gespräch bei der
Beklagten gewartet. Der Kläger hat auch die aktuelle Lohnabrechnung sowie
die aktuelle Verdienstbescheinigung vorgelegt.
Die Beklagte hat allerdings bislang nicht über den Einbürgerungsantrag des
Klägers entschieden.
Auf Aktenstandanfragen des Klägers sowie auf Abmahnungen vom 27.12.2023
und vom 18.01.2024, mit der die Beklagte zur einer Entscheidung aufgefordert
wurde, gab es keine Entscheidung.

Beweis: Abmahnungen in Kopie

Ein weiteres Zuwarten kann dem Kläger nicht zugemutet werden. Außerdem
kann er als ein syrischer Staatsbürger nicht in einige Länder einreisen.
Die Untätigkeitsklage ist nach § 75 S. 1-2. VwGO auch geboten, da die
Beklagte über den Antrag des Klägers nicht innerhalb von 3 Monaten
entschieden hat. Die überlange Wartezeit belastet den Kläger enorm und
verhindert dessen Integration.
Dem Unterzeichner ist bekannt, dass die Beklagte in Karlsruhe zurzeit sehr
überlastet ist und auch Softwareprobleme hat. Eine weitere Wartezeit für eine
Entscheidung ist dem Kläger aber nicht mehr zumutbar. Das ist außerdem kein
sachlicher Grund für die Untätigkeit im Sinne des § 75 S. 1 VwGO.
Mit einer Entscheidung durch den Einzelrichter/Berichterstatter sowie mit der
Übertragung des Rechtstreits auf den Einzelrichter besteht diesseits
Einverständnis.

Porotikov
Rechtsanwalt

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