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Das Barettabzeichen der Heeresflugabwehrtruppe symbolisiert den


„Waffenmix“ der Truppengattung aus Flugabwehrrakete und Flugab-
wehrkanone.

Das Wappen des Ausbildungszentrums Heeresflugabwehrtruppe hat


seinen Ursprung in dem Denkmal für die Gefallenen der Flakartillerie
des 1. Weltkrieges, das 1934 in BERLIN-LANKWITZ errichtet wurde.
Das Denkmal, insbesondere der Bogenschütze, wurde im 2. Weltkrieg
stark beschädigt. Eine Spendenaktion ermöglichte seine Restaurierung
und Wiederaufstellung. Es wurde 1957 auf dem Friedhof Bergstraße in
BERLIN-STEGLITZ aufgestellt und als Ehrenmal den Gefallenen der
Flakartillerie beider Weltkriege gewidmet.

Die Farbgebung des Wappens entspricht den Bundesfarben. Es zeigt auf


rotem Grund einen goldfarbenen Bogenschützen und im schwarzen, bo-
genförmig abgetrennten Schuldfuß die verschnörkelten Initialen „FAS”.
Die Bogenlinie entstammt dem taktischen Zeichen der Flugabwehrtrup-
pe. Die Initialen „FAS“ weisen auf die ehemalige Flakartillerieschule in
RERIK/MECKLENBURG hin, die sie in dieser Form seit 1935 führte.

In den sieben Sechsecken wird Gerät der Heeresflugabwehrtruppe


dargestellt. Die mit den Pfeilen verbundene Anordnung symbolisiert den
Verbund des Systems Flugabwehr:
Aufklärung - Führung - Feuerleitung - Waffenwirkung

Impressum
Herausgeber: Ausbildungszentrum Druck: Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe
Heeresflugabwehrtruppe Fachmedienzentrum
Schleswiger Chaussee 91 Schleswiger Chaussee 91
24768 Rendsburg 24768 Rendsburg

Redaktion: Ausbildungszentrum
Heeresflugabwehrtruppe
Leiter Unterstützungsbereich
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Schleswiger Chaussee 91
24768 Rendsburg Stand: 01. März 2008


Vorwort .......................................................................................................... 4

Auftrag Auftrag der Heeresflugabwehrtruppe................................................ 5


Aufgaben im erweiterten Aufgabenspektrum................................... 6
Operationen Verbundener Kräfte...................................................... 7

Gliederung
Neues Heer Ausbildungszentrum MUNSTER..................................................... 8
Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe................................. 8
Kräfte der Heeresflugabwehrtruppe.................................................. 9
Flugabwehraufklärungsbatterie......................................................... 10
Panzerflugabwehrkanonenbatterie.................................................... 11
Leichte Flugabwehrraketenbatterie................................................... 12

Standorte .......................................................................................................... 13

Ausbildung Simulationsgestützte Ausbildung in der Heeresflugabwehrtruppe... 14


Ausbildungsanlage Simulator Flugabwehrkanonenbatterie............. 15
Schießsimulator Fliegerfaust............................................................ 15
Ausbildungsanlage Simulator leichte Flugabwehrraketenbatterie.... 16
Zentrale Ausbildungseinrichtung System Flugabwehr..................... 16
Offizierausbildung ab Einstellungsjahrgang 2006............................ 17
Feldwebelausbildung........................................................................ 19

Führungs- und
Waffeneinsatzsystem Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem....... 20

Ausrüstung Flugabwehraufklärungsmittel........................................................... 23
Flugabwehrführungsmittel................................................................ 26
Flugabwehrwaffen............................................................................ 31

Abkürzungsverzeichnis .......................................................................................................... 34

Weiterführende Informationen über die Heeresflugabwehrtruppe können jederzeit bei der im


Impressum angegebenen Dienststelle angefordert werden.


Vorwort

General der Heeresflugabwehrtruppe und


Kommandeur des Ausbildungszentrums Heeresflugabwehrtruppe

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

diese Broschüre soll Sie über die Heeresflugabwehrtruppe, eine der


modernsten Truppengattungen des Deutschen Heeres, in Wort und Bild
informieren.

Ohne dem Inhalt vorgreifen zu wollen, lassen Sie mich einleitend


feststellen:

1. Die Heeresflugabwehrtruppe ist, ausgestattet mit einem komplexen Führungssystem, eine zur
vernetzten Operationsführung befähigte Truppengattung.

2. Mit ihren Sensoren, Flugabwehrkanonen- und Flugabwehrraketenwaffen stellt sie die


Abwehr der Bedrohung aus der Luft im Nah- und Nächstbereich, auch im
unmittelbar begleitenden Einsatz hochmobiler Kräfte, sicher. Sie ist zum Joint- und
Combined-Einsatz sowohl im Rahmen der integrierten Luftverteidigung als auch in
Operationen verbundener Kräfte befähigt.

3. Die erfolgreiche Abwehr der Bedrohung aus der Luft stellt hohe Anforderungen an das Flugab-
wehrführungs- und Flugabwehrfunktionspersonal aller Ebenen. Deshalb sind
Führeraus- und Führerweiterbildung sowie die Truppenausbildung konsequent auf das
Beherrschen der Aufgaben innerhalb des Systems Flugabwehr ausgerichtet.

4. Die Heeresflugabwehrtruppe bringt sich mit ihren originären Fähigkeiten in die Einsätze der Ein-
greif- und Stabilisierungskräfte zur Krisenbewältigung und Konfliktverhütung ein. Für
die Wahrnehmung von anderen als truppengattungsspezifischen Aufgaben steht die
Heeresflugabwehrtruppe auf Weisung zur Verfügung. Hierzu ist eine ergänzende Ausbildung
notwendig.

5. Die Heeresflugabwehrtruppe entwickelt sich auf der Basis fundierter nationaler und multinatio-
naler Analysen bedrohungsgerecht weiter. Durch die Entwicklung einer Fähigkeit zur Abwehr
von ungelenkten Raketen, Artillerie- und Mörsergeschossen, wird sie in den nächsten
Jahren auch der zunehmenden Bedrohung durch asymmetrische Kräfte gerecht.

Mit diesen Sätzen, die hoffentlich Ihr Interesse an der Heeresflugabwehrtruppe geweckt haben,
möchte ich schließen und Ihnen beim Studium der Broschüre viel Freude wünschen.

Klaus Kuhlen
Oberst


Auftrag der Heeresflugabwehrtruppe

Die Heeresflugabwehrtruppe schützt Land- Anlagen und Einrichtungen. Sie leistet einen
streitkräfte im gesamten Einsatzspektrum wichtigen Beitrag zur Feststellung der Ge-
hochmobil gegen Angriffe und Aufklärung aus samtluftlage. Die Heeresflugabwehrtruppe ist
der Luft. Sie bekämpft Flugziele des gesamten grundsätzlich in die integrierte Luftverteidi-
Bedrohungsspektrums im Nah- und Nächstbe- gung eingebunden.
reich, einschließlich der entsprechenden Mittel Die Ausbildung in den Verbänden und Ein-
irregulärer Kräfte, mit Ausnahme von „Tacti- heiten der Heeresflugabwehr befähigt die
cal Ballistic Missiles“. Neben Landstreitkräf- Soldaten, ihre Aufgaben in der Landesvertei-
ten schützt die Heeresflugabwehrtruppe auch digung und im erweiterten Aufgabenspektrum
Räume, wichtige militärische sowie zivile selbständig wahrzunehmen.

Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2

Bei rechnergestützten Ausbildungen und u. a. in den NIEDERLANDEN, in POLEN und


Übungen wird sowohl das Zusammenwirken den USA statt.
mit anderen Truppengattungen, als auch mit Nicht nur bei Übungen und Einsatz, sondern
Luftwaffe, Marine und Streitkräften verbün- auch bei der Abwehr von Katastrophen, wie
deter Nationen geübt. Die Übungen finden z. B. während des Hochwassers an Oder und
sowohl im Inland, z. B. im Gefechtsübungszen- Elbe, haben sich die Soldaten der Heeresflug-
trum bei MAGDEBURG, als auch im Ausland, abwehr bewährt.


Aufgaben im erweiterten Aufgabenspektrum

Patrouille

Integraler Bestandteil der Heeresflugabwehr- Support Operations schützt die Heeresflugab-


ausbildung ist die Ausbildung für Friedensmis- wehrtruppe Einsatzkräfte, deren Einrichtungen
sionen zur internationalen Krisenbewältigung sowie Anlagen und schutzwürdige Zonen,
und Konfliktverhütung im Rahmen des erweiter- Räume und Gebiete vor Bedrohung aus der
ten Aufgabenspektrums. Luft. Im Jahr 1999 wurden Teile der leichten
Seit 1999 werden Heeresflugabwehrsoldaten Flugabwehrraketenbatterien 100 und 300 zum
im Rahmen von Auslandseinsätzen für allge- Flugabwehrschutz eigener Kräfte und Feldlager
meine Aufgaben, z.B. in der Sicherung oder in MAZEDONIEN mit Fliegerfausttrupps ein-
im Patrouillendienst, eingesetzt. Bei Peace gesetzt.

Luftraumüberwachungsradar (Auswerter und Sensor)

Mit ihren Aufklärungsmitteln stellt die Heeres- der integrierten Luftverteidigung, z. B. bei der
flugabwehrtruppe Informationen zur örtlichen Überwachung von Flugverbotszonen.
Luftlage bereit; im Verbund des Heeresflug- Seit Januar 2008 stellt eine Luftraumüber-
abwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungs- wachungsradar-Gruppe die Flugsicherheit in
systems (HFlaAFüSys) ergänzt sie das Luftbild Mazar-e-Sharif, Afghanistan, sicher.


Operationen Verbundener Kräfte

Die Heeresflugabwehrtruppe schützt Kräfte und Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT so-


Einrichtungen des Deutschen Heeres, der Luft- wie Fliegerfäusten bekämpft sie bemannte
waffe, der Marine und der Streitkräfte befreun- und unbemannte Aufklärungs-, Waffen- und
deter und verbündeter Nationen. Mit dem Flug- Einsatzsysteme des Gegners im Nah- und
abwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2, dem Nächstbereich.

Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT bei Ent-


ladung aus mittlerem Transporthubschrauber CH 53

Leichte Flugabwehrkräfte schützen vor allem Heeresflugabwehrkräfte schützen Truppen, vor


Infanterie und luftbewegliche Truppen, ihre allem gepanzerte Kampftruppen und Artille-
Einrichtungen, sowie für deren Operations- rie, ihre Einrichtungen sowie Anlagen, die für
führung wichtige Anlagen. Die mechanisierten deren Operationsführung wichtig sind.

Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2


Ausbildungszentrum MUNSTER

Das Ausbildungszentrum Heeresflugabwehr- einen Bereich Weiterentwicklung. Das Of-


truppe untersteht dem Ausbildungszentrum fizieranwärterbataillon MUNSTER ist bis
MUNSTER, dem auch das Ausbildungszent- zum Abschluss der Verlegung des Ausbil-
rum Panzertruppen und das neu aufzustellende dungszentrums Heeresflugabwehrtruppe nach
Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe MUNSTER dem Ausbildungszentrum Panzer-
zugeordnet wurden. Das Ausbildungszentrum truppen unterstellt.
Heeresflugabwehrtruppe verfügt über einen
Bereich Lehre, einen Bereich Lehrgänge und

Kdr AusbZ
MUNSTER u.
GenPzTr

Stv Kdr u. Kdr AusbZ Kdr AusbZ


ZentrBer Kdr AusbZ HFlaTr HAufklTr
PzTr GenHFlaTr GenHAufklTr

Stab Bereich Bereich Bereich


WEntwg WEntwg WEntwg
Ausb
Koord Bereich Bereich Bereich
Lehre Lehre Lehre
TrFachL
Bereich Bereich Bereich
Lehrgänge Lehrgänge Lehrgänge
SIRA

OA-
RÜZ Bataillon
NORD

Bereich
UstgGrp

Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe

Das Ausbildungszentrum Heeresflugabwehr- abwehr erstellt. Die Verantwortung für die Wei-
truppe bildet in Lehrgängen Soldaten der terentwicklung der Truppengattung trägt somit
Heeresflugabwehrtruppe an ihren Flug- das Ausbildungszentrum Heeresflugabwehr-
abwehrwaffen und im Flugabwehreinsatz truppe. Die praktische Schießausbildung mit
sowie Soldaten aller Organisationsbe- dem Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD
reiche in der Fliegerabwehr aus. Am 1 A2, dem leichten Flugabwehrsystem, den
Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe Fliegerfäusten und den Fliegerabwehrwaffen
werden sowohl Konzepte für Führung, Auf- wird auf dem Flugabwehrschießplatz TODEN-
klärung, Einsatz und Ausrüstung der Truppen- DORF und dem Truppenübungsplatz PUTLOS
gattung, als auch Grundlagen für die Führer-, durchgeführt.
Truppen- und Schießausbildung der Heeresflug-

AusbZ
HFlaTr

Bereich Bereich Bereich OA-Btl


WEntwg Lehrgänge Lehre MUNSTER

Dez 1 LehrgPl/
OffzAusb 1./OA-Btl
Konz/Fü/Eins Steurg/Grds

Dez 2 ZA
UffzAusb 2./OA-Btl
CPM/ Ausr Sys Fla

Dez 3 *
AusbStp
Ausb/PersOrdMi/
Struktur/Org Fla/FlgAbw

Dez 4 * stationiert auf dem


SWPÄ * FlaSPl TODENDORF/
* TrÜbPl PUTLOS


Kräfte der Heeresflugabwehrtruppe
Die Truppengattung verfügt in der Gliederung wehrkampfverbänden mit jeweils sechs Pan-
„Neues Heer” ab 2010 über Truppenteile und zerflugabwehrkanonenbatterien sowie einer
Personal der sofort verfügbaren Eingreifkräfte, Aufklärungsbatterie und einer Einsatz-/
der Stabilisierungskräfte und der Unterstütz- Unterstützungsbatterie, wird den Anforder-
ungskräfte. Die Aufträge der Einheiten und ungen der Division Eingreifkräfte
Verbände der Heeresflugabwehrtruppe un- in besonderem Maße gerecht. Eine
terscheiden sich, je nach Auftrag des überge- Neuerung stellt die 8. Kompanie des
ordneten (Groß-)Verbandes. Die Gliederung Jägerregimentes 1 dar, welche aus zwei Flugab-
des Flugabwehrlehrregimentes 6 mit einer wehrzügen, die mit Fliegerfäusten ausgerüstet
Stabs- und Versorgungsbatterie, zwei Flugab- sind, sowie einem ABC-Abwehrzug besteht.

Le 610 L 100 8 L 1 300 L


L6 12

Trg
61 62

Eingreifkräfte Trg
Stabilisierungskräfte
Ausbildungseinheitstraining


Flugabwehraufklärungsbatterie

Die Flugabwehraufklärungsbatterie des Flug- enthalten. Dies sind die Radarsensoren Luft-
abwehrlehrregiments hält zwei Flugabwehr- raumüberwachungsradar und Nahbereichsradar
aufklärungszüge einsatzbereit, die wichtige sowie die Flugabwehraufklärungsschnittstellen
Komponenten für das Heeresflugabwehr- Tiefflugbereich. Zur Ausstattung der Siche-
Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem rungstrupps gehören Fliegerfäuste.

I
I

Tech

Tech
R R

SEC BDR
SEC
LR LR

SEC
SR

Ausgewähltes Gerät der Flugabwehraufklärungsbatterie

10
Panzerflugabwehrkanonenbatterie

Die Panzerflugabwehrkanonenbatterie Flugabwehrkanonenpanzer ist zur Selbstver-


GEPARD schützt Truppenteile im über- teidigung in Krisenlagen gegen ungepanzerten
wiegend begleitenden Einsatz. Die und leicht gepanzerten Feind auf der Erde be-
Batterie kann durch Flugabwehrraketenwaf- fähigt. Zur Ausstattung der Panzerflugabwehr-
fenträger OZELOT verstärkt werden. Der kanonengruppen gehören auch Fliegerfäuste.

I
I I

R FC Tech I I

Tech

I I

BDR

Ausgewähltes Gerät der Panzerflugabwehrkanonenbatterie

11
Leichte Flugabwehrraketenbatterie

Die leichte Flugabwehrraketenbatterie schützt mittleren Transporthubschrauber CH 53), mit


Truppenteile, vorrangig Infanterie und luft- Teilen zum Sprungeinsatz befähigt und kann
bewegliche Kräfte, bis zur Stärke einer Bri- durch Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD
gade. Die Batterie ist luftverladbar (z. B. im verstärkt werden.
I

ASM LO
L

ADC LO

Mat
5
L

FKü
R
L
LRO
Marketender

Ausgewähltes Gerät der leichte Flugabwehrraketenbatterie

3 x leFlaRakZg OZELOT

12
Dislozierung der Heeresflugabwehrtruppe

AusbStp

AusbZ * L
HFlaTr TODENDORF / Le 610
PUTLOS
RENDSBURG
LÜTJENBURG III
SEEDORF
I
L6
100 MUNSTER

I
8 L 1
SCHWARZENBORN
AusbZ
MUNSTER
II
I I

12
I HARDHEIM

300 L

* AusbZ HFlaTr ab Ende 2009


* beginnt Verlegung nach MUNSTER

Schießplätze der Heeresflugabwehrtruppe:


- Flugabwehrschießplatz TODENDORF
- Truppenübungsplatz PUTLOS

13
Simulatorgestützte Ausbildung in der Heeresflugabwehrtruppe

Am Ausbildungszentrum Heeresflug- ben und die moderne Technologie in der


abwehrtruppe, dem Kompetenzzentrum der Heeresflugabwehrtruppe erfordern eine stark
Flugabwehr im Heer sowie der Fliegerabwehr spezialisierte, sehr anspruchsvolle Ausbildung.
für die Streitkräfte, erfolgt die lehrgangs- Nur durch den Einsatz moderner Ausbildungs-
gebundene Ausbildung der Offiziere und mittel kann das erforderliche Niveau in Lehre
Unteroffiziere, die aufgrund ihrer Vielfalt und Ausbildung erreicht werden. Dies erfor-
und Kombination von Technik- und Hand- dert die simulationsgestützte Ausbildung des
lungstraining eine große Herausforde- einzelnen Schützen, von Besatzungen, Teilein-
rung darstellt. Die Bandbreite der Aufga- heiten und Einheiten.

Kampfraumsimulatoren Ausbildungsanlage Simulator Flugabwehrkanonenbatterie

Neben realitätsnaher Abbildung der Wirklich- Die für die Ausbildung notwendige Soft-
keit bietet die simulatorgestützte Ausbildung ware wird zentral am Ausbildungszentrum
weitere Vorteile. Sie ist motivierend, zeitspa- Heeresflugabwehrtruppe erstellt und weiterent-
rend und qualitätsfördernd, da der lernende wickelt. Damit ist eine einheitliche und
Soldat je nach Auffassungsgabe und Können qualitativ hochwertige Ausbildung der Ange-
sein eigenes Lerntempo bestimmen kann. hörigen der Heeresflugabwehrtruppe sicherge-
Zugleich wird sie den Anforderungen einer stellt.
wirtschaftlichen und umweltfreundlichen
Ausbildung in hohem Maße gerecht. Ermög-
licht wird dies durch die Computer Assisted
Instruction Funktionalität.

In realitätsnahen Szenarien werden die erwar-


teten Soll-Reaktionen definiert und für jede
Soll-Ist-Abweichung entsprechende Korrektur-
maßnahmen vorgesehen. Damit ist der Soldat
in der Lage, aus eigenen Fehlern zu lernen.

Fliegerfausttruppführer und Fliegerfaustschütze


bei der Ausbildung mit dem mobilen STINGER-
Trainer.

14
Ausbildungsanlage Simulator Flugabwehrkanonenbatterie

In der Ausbildungsanlage Simulator Flugab- Durch die Computer Assisted Instruction wird
wehrkanonenbatterie werden Richtkanoniere, der Ausbilder in der Ausbildungsüberwachung
Kommandanten und Feuerleitpersonal in unterstützt und somit ein Schüler-Lehrer-Ver-
allen Ausbildungshöhen mit dem Schwer- hältnis von maximal 15:1 möglich. Die Mit-
punkt Richt- und Schießausbildung ge- schauanlage der Ausbildungsanlage besteht
schult. Die Ausbildungsanlage Simulator aus drei Großbildprojektoren und dient der
Flugabwehrkanonenbatterie besteht aus Übungseinweisung, Übungsverfolgung sowie
sechs Kampfraumsimulatoren, einem Feuer- Ausbildungsnachbesprechung.
leitarbeitsplatz und einem Ausbilderplatz, Hier können in der Ausbildung aufgezeichnete
die über ein lokales Netzwerk miteinander Übungsabschnitte wiedergegeben und mit dem
verbunden sind. Die Schulung des Perso- Schüler ausgewertet werden, wobei Periskop-
nals erstreckt sich von der Einzel- bis hin zur sichten, Gesamtluftlage und wichtige System-
Gefechtsausbildung auf Batterieebene unter informationen darstellbar sind.
Einbindung in das Heeresflugabwehr-Aufklä-
rungs- und Gefechtsführungssystem.

Ausbilderplatz Ausbildungsanlage Simulator Flugabwehrkanonenbatterie

Schießsimulator Fliegerfaust

Der Schießsimulator Fliegerfaust basiert auf


dem Prinzip des Domtrainers. Er ermöglicht
die gleichzeitige Ausbildung zweier Flieger-
fausttrupps im Umgang mit der Fliegerfaust
2 STINGER und/oder mit dem Flugabwehr-
raketenwaffenträger OZELOT. Dieser moderne
Simulator ermöglicht die Darstellung ver-
schiedener Schwierigkeitsgrade hinsichtlich
Flugmanöver, Fluggeschwindigkeit, Art der
Ziele und Geländeprofil.

15
Ausbildungsanlage Simulator leichte Flugabwehrraketenbatterie

Jeder leichten Flugabwehrraketenbatterie steht Folgende Funktionen werden simuliert:


ein Ausbildungssimulator zur Verfügung, der - Außensicht der Waffenträger
aus einem Ausbilderplatz, der Aufklärungs-, (optisch und Infrarot)
Führungs- und Feuerleitfahrzeugkabine und drei - fliegende Ziele mit realistischem
Waffenträgerkabinen besteht. Flugverhalten
- Lenkflugkörper mit realistischem Flug-
und Treffverhalten
- Bodenziele
- Radaranlage
- Infra-Red Search and Track Device.

Die einzelnen Elemente sind miteinander ver-


netzt und simulieren einen leichten Flugabwehr-
raketenzug. Der Simulator ist dafür ausgelegt,
auch mehrere Züge miteinander über größere
Entfernungen üben zu lassen.

Zentrale Ausbildungseinrichtung System Flugabwehr


sind mit dem „System Flugabwehr“, das aus den
Anteilen Aufklärung, Führung, Feuerleitung und
Wirkung besteht, vorhanden. Das Heeresflugab-
wehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem
vernetzt die einzelnen Elemente und bringt sie so
zur vollen Wirkung.
In der Zentralen Ausbildungseinrichtung Sys-
tem Flugabwehr kann die Anwendung dieses
Gefechtsführungssystems mit Simulatoren und/
oder Originalgerät (embedded training) aus-
Diese Ausbildungseinrichtung wird den Bedin- gebildet und geübt werden. Nicht zuletzt aus
gungen des modernen Flugabwehrgefechts, dem diesem Grund wird diese Ausbildungseinrich-
Ringen um Sekunden in Aufklärung, Identifizier- tung mehr und mehr wesentlicher Bestandteil
ung und Bekämpfung unterschiedlichster geg- lehrgangsgebundener Ausbildung. Zunehmend
nerischer Luftkriegsmittel in besonderem Maße wird es auch für das Handlungstraining in der
gerecht. Die dafür erforderlichen Fähigkeiten Truppenaus- und Führerweiterbildung genutzt.

Zusammenfassung
Mit den Ausbildungsanlagen der Heeresflugab- Auftrag vorzubereiten. Trotz der vielfältigen
wehrtruppe wurden die Methoden des E-Lear- Möglichkeiten der modernen Simulationstech-
ning mit der Simulationstechnik erfolgreich nologie muss beachtet werden, dass diese bei
verknüpft. Die moderne Technologie trägt vor der Ausbildung nur unterstützen kann. Die Pra-
allem dazu bei, ein Höchstmaß an Realitätsnähe xis am realen Waffensystem, bei „live”-Flug-
in der Ausbildung zu erreichen und Ressourcen zieldarstellung (bemannt u. unbemannt) und im
zu schonen. Aufgrund der modernen, simulator- „scharfen Schuss“, sind und bleiben ein unab-
gestützten Ausbildung, ist die Heeresflugab- dingbares Erfordernis, das nicht durch Simula-
wehrtruppe in der Lage, ihre Soldatinnen und toren/Simulation ersetzbar ist.
Soldaten auch in der Zukunft optimal auf ihren
16
Offizierausbildung ab Einstellungsjahrgang 2006

Ab dem 76. Offizieranwärterjahrgang (Dienst- wird an der Artillerieschule in Idar-Ober-


eintritt Juli 2006) absolvieren die Offizier- stein durchgeführt. Das Truppenkommando,
anwärterinnen und Offizieranwärter vor dem das in einem Truppenteil der Heeresflugabwehr-
Studium eine 15 monatige umfassende allge- truppe stattfindet, soll die Ausbildung vor dem
meinmilitärische Ausbildung. Diese besteht aus Studium abrunden und den Offizieranwärtern
dem Offizieranwärterlehrgang, dem Offizierlehr- erste Eindrücke aus dem täglichen Dienst in der
gang 1, Sprachausbildung in Englisch und einem Truppe vermitteln. Während des Truppenkom-
Truppenkommando. Der Offizieranwärterlehr- mandos werden gegebenenfalls studienbezogene
gang findet in einem der drei neu aufgestellten Vorpraktika absolviert.
Offizieranwärter-Bataillone in MUNSTER,
HAMMELBURG oder IDAR-OBERSTEIN Es folgt das Studium an einer der beiden Universi-
statt und vermittelt den Lehrgangsteilneh- täten der Bundeswehr. Im Zuge der Internationa-
mern die Inhalte der streitkräftegemeinsamen lisierung aller Studiengänge sind beide Hoch-
Allgemeinen Grundausbildung und erste Ele- schulen derzeit mit einer Reform der Studien- und
mente der Führerausbildung. Den Offizierlehr- Prüfungsordnungen befasst. Somit nahmen
gang 1, der mit der Offizierprüfung abschließt, Offiziere ab Oktober 2007 ein Studium auf, das
absolvieren die Offizieranwärter an der Offi- den Abschluss „Bachelor“ oder bei entsprechend
zierschule des Heeres in Dresden. Die zehn guten Leistungen auch den „Master“ zum Ziel
Wochen umfassende Sprachausbildung baut auf hat. Die Studiendauer wird sich beim „Master“
den Vorkenntnissen der Offizieranwärter auf und auf etwa vier Jahre erhöhen.

Erstverwendung auf Dienstposten


78. Monat
Offizierlehrgang 3
Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe

66. Monat
Offizierlehrgang 2
Offizierschule des Heeres
63. Monat

Studium
Universität der Bundeswehr München/Hamburg

15. Monat
Truppenkommando/Studienpraktika

12. Monat
Sprachausbildung
Artillerieschule
9. Monat
Offizierlehrgang 1
Offizierschule des Heeres
6. Monat
Offizieranwärterlehrgang (OAL)
- Einsatzausbildung/Führerausbildung -
OA-Bataillon 3. Monat
Offizieranwärterlehrgang (OAL)
- Allgemeine Grundausbildung -
OA-Bataillon Diensteintritt

17
Nach dem Studium durchlaufen die Offi- Im Offizierlehrgang 3 wird nach einem Grund-
ziere ihre abschließende allgemeinmilitä- modul, das alle Offiziere des Ausbildungsjahr-
rische Ausbildung in dem drei Monate um- ganges gemeinsam absolvieren, ein Drittel
fassenden Offizierlehrgang 2, der an der der Offiziere zum Zugführer leichtes Flugab-
Offizierschule des Heeres in Dresden durch- wehrsystem sowie zwei Drittel zum Zugführer
geführt wird. Im Anschluss daran erfolgt die Panzerflugabwehrkanonenzug GEPARD aus-
truppengattungsspezifische Ausbildung im gebildet. Im Anschluß wird eine Unterweisung
Rahmen des Offizierlehrgangs 3 im Ausbil- in das System Nächstbereichsschutz C-RAM
dungszentrum Heeresflugabwehrtruppe. erfolgen. In einem Abschlussmodul werden
In diesem Ausbildungsabschnitt werden die alle Heeresflugabwehroffiziere des Jahrgangs
Offiziere der Heeresflugabwehrtruppe in zwölf erneut zusammengeführt und durchlaufen eine
Monaten zum Zugführer ihrer Truppengattung Abschlussübung in der Zentralen Ausbildungs-
ausgebildet und gezielt auf die Anforderungen einrichtung System Flugabwehr. Dadurch
ihrer ersten Verwendung in der Truppe vorbe- lernen sie das Gesamtsystem „System Flug-
reitet. abwehr“ und ihre eigene Aufgabe/Funktion
hautnah kennen, bevor sie Dienstposten in der
Truppe antreten.

Abschlussübung SysFla

Zugführer- Zugführerausbildung
Offizierlehrgang 3

ausbildung Panzerflugabwehr-
leFlaRakZg kanonenzug

Grundmodul “Flugabwehroffizier”
und
Lehrgang “Überleben im Einsatz”

18
Feldwebelausbildung

In untenstehender Abbildung ist die Feld-


webelanwärterin/der Feldwebelanwärter in der
Ausbildungsklasse Flugabwehrraketenträger
OZELOT für alle Feldwebellaufbahnen der
Heeresflugabwehrtruppe exemplarisch darge-
stellt. Neben dieser Ausbildungsklasse
werden Feldwebelanwärter am Flugabwehr-
kanonenpanzer GEPARD 1 A2, am Luftraum-
überwachungsradar, am Nahbereichsradar und
am Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahr-
zeug ausgebildet.

Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre


und schließt mit der Beförderung zum Feld-
webel ab. Danach folgt der Einsatz auf
einem Dienstposten in der Heeresflugab-
wehrtruppe. Bereits während der Ausbil-
dung haben die Anwärter in der Truppen-
ausbildung und durch Praktika verschiedene
Einheiten der Heeresflugabwehrtruppe
kennengelernt. Die Feldwebel werden als
Führer, Ausbilder und Erzieher in einer
Gruppe eingesetzt.

Einsatz auf Unteroffizierschule


des Heeres
36 Monate Dienstposten
Ausbildungszentrum
Heeresflugabwehrtruppe
Feldwebel-
MFT Militär-Fachlicher Teil
lehrgang AMT
AMT Allgemein-Militärischer Teil

Truppen-
24 Monate praktikum 2
leichtes Gruppenführer
Flugabwehrsystem im Zugrahmen

Feldwebel- Gruppenführer einer


OZELOT-Gruppe
lehrgang MFT
und Ausbilder Teil 2
Truppenpraktikum 1 Feldwebelanwärter-
Ausbilder Teil 1
lehrgang MFT
Feldwebel-
12 Monate anwärterlehrgang 1 Feldwebelanwärter- Sicherungs-
lehrgang AMT unteroffizier

Fallschirmsprung-
Truppenausbildung lehrgang

Kraftfahrgrund-
ausbildung 1 A2 Rad/Kette

19
Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem

Das Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem ist das Führungs- und Waffenein-


satzsystem der Heeresflugabwehrtruppe. Es unterstützt und beschleunigt die Informationsgewinnung,
-übertragung und -verarbeitung, aktualisiert und vervollständigt das Luftlagebild, steigert die Wirk-
samkeit der Flugabwehrwaffen und erhöht die Sicherheit eigener Luftraumnutzer.

Aufgaben im Einzelnen

- Lückenlose und frühzeitige Aufklärung und Identifizierung der Luftraumnutzer in


niedrigen und mittleren Flughöhen
- Übertragung der identifizierten Luftlage in Echtzeit an Feuerleitmittel und Flugabwehr-
waffen sowie andere Nutzer
- Unterstützung von Maßnahmen des elektronischen Kampfes der Heeresflugabwehrtruppe
- Sicherstellung der zentralen Feuerleitung auf Batterie- und Zugebene
- Sicherstellung des Luftlagedatenaustausches und des Zusammenwirkens mit alliierten
Flugabwehrkräften und der integrierten Luftverteidigung über entsprechende Schnittstellen

Ausschnitt aus dem Monitorbild


des Feuerleitenden während
des Feuerkampfes (links)
J004U

J003U

J002U aktuelle Flugrichtung


zurückgelegter Flugweg
G22
G21
eigene Fla-Aufklärungsstellung

K005U eigene Fla-Stellung


Luftfahrzeug (Drehflügler) feindlich
Luftfahrzeug (Starrflügler) feindlich

J1

Das Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem umfasst Aufklärungs-, Führungs-


und Feuerleitmittel. Aufklärungsmittel (Sensoren) sind das Luftraumüberwachungsradar, das Nahbe-
reichsradar sowie das Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug. Diese bilden ein Aufklärungs-
netz und liefern feuerleitfähige Luftlagedaten in Echtzeit für den Einsatz der Flugabwehrwaffen. Die
örtliche Aufklärung des Luftraumes ergänzt die Flugabwehraufklärung. Hierbei übernehmen Heeres-
flugabwehrwaffen mit ihren Suchradargeräten oder Infrarotsuchgeräten (Infra-Red Search and Track)
die Überwachung des Luftraumes. Flugabwehraufklärungsschnittstellen Tiefflugbereich stellen den
Austausch von Luftlagedaten mit z. B. der alliierten und integrierten Luftverteidigung sicher.

20
Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und
Gefechtsführungssystemverbund

Aufklärung Führung

Luftraumüberwachungsradar

Flugabwehrführungsfahrzeug Lkw HEROS 2/1

Nahbereichsradar

Flugabwehrführungsfahrzeug FUCHS
Externe
Systeme Flugabwehr-Aufklärungsschnittstelle
Tiefflugbereich

Flugabwehraufklärungsschnittstelle
Tiefflugbereich, lvb

Flugabwehrführungsfahrzeug WIESEL
Aufklärungs-, Führungs- und
Feuerleitfahrzeug WIESEL

Feuerleitung

Flugabwehrführungsfahrzeug FUCHS Aufklärungs- und Feuerleitfahrzeug WIESEL

Feuerleitkreis

Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1A2

Die Identifizierung von Luftfahrzeugen erfolgt (SEM 93) ermöglicht die Kommunikation
elektronisch mittels eines Gerätes zur Unter- zwischen den Gefechtständen aller Führungs-
scheidung von Freund und Feind (Identification ebenen der Heeresflugabwehrtruppe bis auf
Friend or Foe - IFF) und prozedural durch Luft- Batterieebene bzw. Zugebene. Der Flugab-
raumordnungsmittel. wehrführungspanzer FUCHS kann die zentrale
Führungsmittel unterstützen die Erstellung Feuerleitung für bis zu 14, das Aufklärungs-,
und Bearbeitung von Befehlen und stellen Führungs- und Feuerleitfahrzeug WIESEL für
deren Übertragung über die Flugabwehr-Kampf- bis zu acht verschiedenen Flugabwehrwaffen
führungsnetze und Feuerleitkreise sicher. Die durchführen.
Ausstattung mit modernen Fernmeldegeräten

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Voraussetzungen für den Einsatz des
Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystems
Lageorientiertes Network-Design und Network- für den Feuerkampf der Flugabwehrwaffen die
Management sind Grundvoraussetzungen für den notwendigen Daten bereitstellen. Dem Betrieb
wirkungsvollen Einsatz des Heeresflugabwehr- der Sensoren und der (Daten-)Funkverbin-
Aufklärungs- und Gefechtsführungssystems. dungen geht eine intensive Frequenzplanung
(Daten-)Funkverbindungen sind unverzichtbar voraus, die mit den Frequenzen anderer Trup-
für dessen Funktionsfähigkeit. Nur bei Sende- penteile und der integrierten Luftverteidigung
erlaubnis für Funk und Radar kann das System abgestimmt sein muss.
seine volle Wirksamkeit entfalten, eine aktuelle
Luftlage ermitteln und für die Feuerleitung bzw.

FlakPz
GEPARD
FlakPz FlaRakWaTrg
GEPARD OZELOT

TPz
FlaFü
TPz AFF
FlaFü

XX
TPz X Fü
FlaFü III WIESEL
II

FAST
NBR NBR NBR

FAST
(z. B. US)

LÜR LÜR FAST


XX
FmSStTrp
X FlaFü
III Lkw
II

FüInfoSys, z.B.
Info von HFlg, Art

Feuerleitkreis Flugabwehrkampfführungsnetz Aufklärungskreis

Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem (Prinzipskizze)

Erklärung zu den oben genannten Abkürzungen:

Art - Artillerie FüInfoSys - Führungs- und Informationssystem


AFF - Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug HFlg - Heeresflieger
FAST - Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbreich ILV - integrierte Luftverteidigung
FlakPz - Flugabwehrkanonenpanzer LÜR - Luftraumüberwachungsradar
FlaFü - Flugabwehrführung lvb - luftverladbar
FlaRakWaTrg - Flugabwehrraketenwaffenträger NBR - Nahbereichsradar
FmSStTrp - Fernmeldeschnittstellentrupp FlaRak TPz - Transportpanzer

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Luftraumüberwachungsradar

LÜR (Sensor)
3D Radar
Reichweite:
- horizontal: bis 100 km
- vertikal: bis 10 km

Datenerneuerungsrate 3,6 - 11,9 sec


5 Datenfunkgeräte SEM 93

Das Luftraumüberwachungsradar überwacht Die Bediener am Radararbeitsplatz und am


den Luftraum bei Tag und Nacht. Es ortet, Luftlagerechner müssen eng zusammenar-
identifiziert und meldet Luftfahrzeuge in nied- beiten, um den Feuerleitenden und den Flug-
rigen und mittleren Flughöhen, erstellt eine abwehrwaffen eine feuerleitfähige Luftlage
feuerleitfähige Gesamtluftlage und speist bereitzustellen. Der Bediener des Führungs-
diese in den Aufklärungsverbund ein. Es rechners setzt die empfangenen Befehle und
empfängt und sendet alle für den Flugabwehr- Informationen zur Flugabwehrkampfführung
einsatz wichtigen Befehle und Informationen um und gibt diese an den Luftlagerechner wei-
über das Führungs- und Informationssystem ter.
zur rechnergestützten Operationsführung in
Stäben 2/1 (HEROS 2/1) und zukünftig über
das Führungsinformationssystem Heer.

Der Sensor kann vom Trägerfahrzeug (Lkw


15 t mil gl) abgesetzt werden. Drei Stromer-
zeugeraggregate von jeweils 60 kW erzeugen
die notwendige elektrische Energie. Über einen
GPS-Empfänger wird der aktuelle Standort be-
stimmt. Die Personalstärke ist auf Schichtfä-
higkeit ausgerichtet, eine Besatzung besteht
aus drei Soldaten.
Arbeitsplatz im Luftraumüberwachungsradar
(Auswerter)

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Nahbereichsradar

NBR
2D Radar
Reichweite:
- horizontal: bis 60 km
- vertikal: bis 6 km

Datenerneuerungsrate 2,25 - 4,44 sec


5 Datenfunkgeräte SEM 93

Das Nahbereichsradar überwacht den Luft- Führungs- und Informationssystem zur rech-
raum bei Tag und Nacht. Es ortet, identifi- nergestützten Operationsführung in Stäben 2/1
ziert und meldet Luftfahrzeuge in niedrigen (HEROS 2/1) und zukünftig über das Führungs-
und mittleren Flughöhen, erstellt eine feuer- informtionssystem Heer. Ein Stromerzeuger-
leitfähige Gesamtluftlage und speist diese in aggregat ist in das Fahrzeug integriert und er-
den Aufklärungsverbund ein. Es empfängt zeugt die benötigte elektrische Energie. Über
und sendet alle für den Flugabwehreinsatz einen GPS-Empfänger wird der aktuelle Stand-
wichtigen Befehle und Informationen über das ort bestimmt.

Das Nahbereichsradar ergänzt die Luftlage


des Luftraumüberwachungsradars im Aufklä-
rungsverbund um die Luftlagedaten aus dem
Nahbereich. Die besonderen Fähigkeiten sind
das Orten und Identifizieren von Luftfahrzeu-
gen im Tiefstflug. Die Besatzung besteht aus
drei Soldaten, deren Aufgaben denen im Luft-
raumüberwachungsradar entsprechen.

Arbeitsplätze im Nahbereichsradar

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Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug WIESEL

AFF
3D Radar
Infra-Red-Search and Track
Reichweite:
- horizontal: bis 20 km
- vertikal: bis 5 km

Datenerneuerungsrate 3 sec
5 Datenfunkgeräte SEM 93

Das Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahr-


zeug WIESEL ist ein leicht gepanzertes und
luftverladbares Aufklärungs-, Führungs- und
Feuerleitfahrzeug auf dem modifizierten Fahr-
gestell des Luftlandepanzers WIESEL.
Die Feuerleitung kann aus diesem Fahrzeug für
bis zu acht Flugabwehrwaffen ohne Einschränk-
ungen durchgeführt werden, einschließlich
Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD. Die
Besatzung besteht aus zwei Soldaten, eine
Wechselbesatzung stellt die Schichtfähigkeit si-
cher. Der Lufttransport kann z. B. mit dem mitt-
leren Transporthubschrauber CH 53 erfolgen. Bedienpult

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Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich

Die Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich dient dem Austausch von Luftlageinforma-


tionen zwischen dem Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsführungssystem und externen
Aufklärungs- und Gefechtsführungssystemen, z. B. US-Radarsystem SENTINEL. Sie ist auf einem
Lkw 2 t mil gl verlastet und wird von einem 12 kW-Stromerzeugeraggregat versorgt.

Alternativ verbindet die Flugabwehraufklärungs-


schnittstelle Tiefflugbereich zwei Sensoren des
Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Gefechtsfüh-
rungssystems, z.B. bei stark durchschnittenem
Gelände und fehlender direkter Fernmeldeverbin-
dung.

US-Radarsystem SENTINEL

Der Luftlagedatenaustausch mit exter-


nen Systemen (z. B. dem SENTINEL)
verlangt eine entsprechende Schnittstelle
des Fremdsystems als Gegenstelle zur eigenen
Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflug-
bereich. Die beiden Schnittstellen werden mit
einem Kabel bis zu einer Länge von 30 m ver-
bunden. Mit zwei Besatzungen ist die Schicht-
fähigkeit der Flugabwehraufklärungsschnitt-
stelle Tiefflugbereich gewährleistet.

Arbeitsplatz Flugabwehraufklärungsschnittstelle
Tiefflugbereich

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Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich (luftverladbar)

Die Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich auf Lkw 0,9 t mil gl (WOLF) der


leichten Flugabwehrraketenbatterie, luftverladbar z. B. in den mittleren Transporthubschrauber CH 53,
besitzt die gleichen Funktionen wie die Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich auf Lkw
2 t mil gl.

Die Luftverladbarkeit erfordert ein leichtes Fahrzeug mit geringen Abmessungen. Mit zwei Besatz-
ungen ist die Schichtfähigkeit der Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich gewährleistet.
In der Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich können auch Feuerleitaufgaben durchge-
führt werden.

Arbeitsplatz Flugabwehraufklärungs-
schnittstelle Tiefflugbereich (luftver-
ladbar)

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Flugabwehrführungsfahrzeug WIESEL

Das Flugabwehrführungsfahrzeug WIESEL stell des Luftlandepanzers WIESEL. Die Be-


der leichten Flugabwehrraketenbatterie ist ein satzung besteht aus drei Soldaten. Aus diesem
leicht gepanzertes und luftverladbares Füh- Fahrzeug führt der Batteriechef seine Einheit.
rungsfahrzeug auf dem modifizierten Fahrge-

Arbeitsplatz
im Flugabwehr-
führungsfahrzeug
WIESEL

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Flugabwehrführungslastkraftwagen

Der Flugabwehrführungslastkraftwagen wird system Heer) auf Ebene der Division/Brigade


im Heeresflugabwehr-Aufklärungs- und Ge- sowie dem Flugabwehrkampfführungsnetz der
fechtsführungssystem für die Verarbeitung Heeresflugabwehrtruppe per Datenfunk oder
und Darstellung von Einsatz- und Führungs- Draht.
informationen der Heeresflugabwehrtruppe
auf Regiments-, Bataillons- und Flugab- Der Flugabwehrführungslastkraftwagen dient
wehrkampfverbandsebene eingesetzt. Die in den Flugabwehrgefechtsständen als Führ-
Kabine ist auf einem Lastkraftwagen 5 t mil ungsfahrzeug für die Zelle Führung und Ein-
verladen und wird von einem Stromerzeuger- satz sowie für die Zelle Luftraumordnung.
aggregat 30 kW mit elektrischer Energie ver-
sorgt. In den Gefechtsständen des zu schützenden
(Groß-)Verbandes wird der Flugabwehrfüh-
Der Flugabwehrführungslastkraftwagen em- rungslastkraftwagen als Führungsfahrzeug der
pfängt, verarbeitet und übermittelt Führungs- Unterstützungszelle Flugabwehr in den jewei-
befehle und -informationen vom Führungs- und ligen Basisgefechtsständen genutzt. Die Perso-
Informationssystem (zukünftig Informations- nalstärke ist auf Schichtfähigkeit ausgelegt.

Arbeitsplätze im
Flugabwehrführungslastkraftwagen

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Flugabwehrführungspanzer FUCHS

Der Flugabwehrführungspanzer FUCHS wird empfängt der Flugabwehrführungspanzer


in der Heeresflugabwehrtruppe als Führungs- FUCHS die Gesamtluftlage von Radarsensoren
fahrzeug auf Regiments-, Bataillons- und oder Flugabwehraufklärungsschnittstellen Tief-
Flugabwehrkampfverbandsebene sowie Batterie- flugbereich.
ebene eingesetzt. Er empfängt, verarbeitet und
übermittelt Führungsbefehle und -informatio- Der Feuerleitende analysiert die Bedrohung und
nen vom Führungs- und Informationssystem auf leitet den Feuerkampf der unterstellten Flugab-
Ebene der Division/Brigade sowie dem Flug- wehrwaffen. Die Feuerleitung kann für bis zu 14
abwehr-Kampfführungsnetz der Heeresflugab- Flugabwehrwaffen (Flugabwehrkanonenpanzer
wehrtruppe per Datenfunk oder Draht. GEPARD 1 A2 und Flugabwehrraketenwaffen-
träger OZELOT), durchgeführt werden. Auch
In der Funktion als Feuerleitfahrzeug der die Besatzung des Flugabwehrführungspanzer
Heeresflugabwehrtruppe auf Batterieebene FUCHS ist auf Schichtfähigkeit ausgelegt.

Arbeitsplätze im
Flugabwehrführungspanzer FUCHS

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Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2

Der Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2 ist ein gepanzertes, allwetterfähiges Kanonenwaffensystem auf


dem modifizierten Fahrgestell des Kampfpanzers LEOPARD 1

Die Besatzung besteht aus einem Komman-


danten, einem Richtkanonier und einem Panzer-
fahrer. Der Flugabwehrkanonenpanzer hat eine
hohe Reaktionsfähigkeit bei der Bekämpfung
überraschend auftauchender Luftfahrzeuge
und kann Hubschrauber auch in Baumwipfel-
höhe wirksam bekämpfen.
Wegen seiner Panzerung und der Fähigkeit
zur Selbstverteidigung wird er vorrangig zum
Schutz gepanzerter Kampftruppen im beweg-
lich geführten Gefecht eingesetzt.

Kommandant und Richtkanonier im Turm des


Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD 1 A2

Anzahl je Batterie 6
Waffenart 2 x 35 mm Gurtmaschinenkanone
Munition je Fahrzeug 640 Flugabwehr, 40 Erdziel
Kampfentfernung / Kampfhöhe bis 5500 m / bis 2500 m
Radargeräte Suchradar 2D, Folgeradar
Radarsichtweite 16 km
Sonstige Überwachungs- und Messmittel Zielzuweiser-optisch, Optik (Periskop), Laserentfernungsmesser
HFlaAFüSys Einbindung ja
Feuerkampf gegen Erdziele mit Hauptbewaffnung
Feuerkampf geg. Flugziele a. d. Bewegung Feuereröffnung ca. 3 Sekunden nach Halten
Tankinhalt / Reichweite 985 l / ca. 500 km
Geschwindigkeit bis 62 km/h
Gewicht 46,6 t
Abmessungen L = 7,76 m / B = 3,39 m / H = 3,66 m
Lufttransport nein

31
Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT

Der Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT


ist ein leicht gepanzertes, allwetterfähiges
Raketenwaffensystem auf dem modifizierten
Fahrgestell des Luftlandepanzers WIESEL.
Seine Besatzung besteht aus einem Komman-
danten und einem Panzerfahrer. Der Flugab-
wehrraketenwaffenträger ist hoch beweglich
und luftverladbar. Er besitzt eine hohe Reich-
weite und kann mit dem Lenkflugkörper
auch kurvende Ziele wirksam bekämpfen.
Es können verschiedene Fliegerfäuste ver-
wendet werden, die auch als Schulterwaffe, z.B.
in unwegsamen Gelände oder von Gebäuden,
verschossen werden können. Arbeitsplatz im Flugabwehrwaffenträger OZELOT

Anzahl je Batterie 15
Waffenart Lenkflugkörper
Munition je Fahrzeug 4 im Werfer, 4 Reserve
Kampfentfernung bis 5500 m
Kampfhöhe bis 3000 m
Sonstige Überwachungs- und Messmittel Wärmebildgerät, Laserentfernungsmesser, TV-Kamera,
Infra-Red-Search and Track
Feuerkampf gegen Erdziele mit Maschinengewehr
Tankinhalt / Reichweite 120 l / ca. 280 km
Geschwindigkeit bis 70 km/h
Gewicht 4t
Abmessungen L = 4,49 m / B = 2,02 m / H = 1,90 m
Lufttransport ja, ab CH 53

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Fliegerfäuste

Die Heeresflugabwehrtruppe nutzt in ihren Schulschießen im Rahmen der Ausbildung


Einheiten die Fliegerfaust 2 STINGER und die zum Fliegerfaustschützen. Beim Einsatz von
Fliegerfaust 1 (Ost) STRELA. Alle Fliegerfäuste Fliegerfausttrupps, bestehend aus Truppführer
können von der Schulter abgefeuert werden, und Fliegerfaustschütze, muss grundsätzlich
die Fliegerfaust 2 STINGER kann auch vom eine Fernmeldeverbindung zum Empfang und
Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT ver- zur Bestätigung von Flugabwehrkampfführungs-
schossen werden. Die Fliegerfaust STRELA befehlen vorhanden sein.
ist in erster Linie die Munition für das

Kampfentfernung
- horizontal: bis 6000 m 500 bis 4200 m
- vertikal: bis 3000 m 50 bis 2300 m

Geschwindigkeit: ca. Mach 1,8 ca. Mach 1,3

Gefechtskopf 395 g 370 g

Zünder Aufschlag Aufschlag


Hartzielsensor Selbstzerleger
Selbstzerleger

Lenksystem IR-/UV-Zielsuchkopf IR-Zielsuchkopf


passiv mit Kühlung passiv

Gewicht ca. 16 kg ca. 15 kg

Länge: 1,5 m 1,5 m

Flugabwehrraketenwaffenträger OZELOT Fliegerfausttrupp

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A ABC
ACO
atomar, biologisch, chemisch
Airspace Control Order
AFF Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug
Art Artillerie
AufklKrs Aufklärungskreis
Ausb Ausbildung
AusbStp Ausbildungsstützpunkt
AusbZ Ausbildungszentrum

Brig
B Btl
Brigade
Bataillon
BtlFüKrs Bataillonsführungskreis
Bttr Batterie
BttrFüKrs Batterieführungskreis

Div Division
D DLO Division Luftbewegliche Operationen
DSO Division Spezielle Operationen

EloKa Elektronische Kampfführung


E
FAST Flugabwehraufklärungsschnittstelle Tiefflugbereich
F Fhr Führer
Fla Flugabwehr
FlaAufklKrs Flugabwehraufklärungskreis
FlaFü Flugabwehrführung
FlaFüLkw Flugabwehrführungslastkraftwagen
FlakPz Flugabwehrkanonenpanzer
FlaKpfFüKrs Flugabwehrkampfführungskreis
FlaKpfFüNetz Flugabwehrkampfführungsnetz
FlaKpfVbd Flugabwehrkampfverband
FlaRak Flugabwehrrakete
FlaRakWaTrg Flugabwehrraketenwaffenträger
FlaSPl Flugabwehrschießplatz
Flf Fliegerfaust
FlgAbw Fliegerabwehr
Flt Feuerleitung, Feuerleitender
FltKrs Feuerleitkreis
FltOffz Feuerleitoffizier
FmSStTrp Fernmeldeschnittstellentrupp
Fü Führung
FüInfoSys Führungs- und Informationssystem
FüKrs Führungskreis
FüWES Führungs- und Waffeneinsatzsystem
Fw Feldwebel
Fzg Fahrzeug

G GPS
Grp
Global Positioning System
Gruppe
GrpFhr Gruppenführer

H HEROS Heeres-Führungsinformationssystem zur rechnergestützten


Operationsführung in Stäben
HFlaAFüSys Heeresflugabwehr-Aufklärungs- u. Gefechtsführungssystem
HFlaTr Heeresflugabwehrtruppe
HFlg Heeresflieger

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I IFF
ILV
Identification Friend or Foe
Integrierte Luftverteidigung

Kdt Kommandant
K Koord Koordination

le leicht
L leFla leichte Flugabwehr
leFlaRakBttr leichte Flugabwehrraketenbatterie
leFlaSys leichtes Flugabwehrsystem
LR Long Range
LRO Luftraumordnung, Luftraumordnungsmaßnahmen
LÜR Luftraumüberwachungsradar
lvb luftverladbar
Lw Luftwaffe

MR
M Medium Range

N NBR Nahbereichsradar

OA Offizieranwärter
O Offz Offizier

PzFlak Panzerflugabwehrkanone
P PzFlakBtl Panzerflugabwehrkanonenbataillon
PzFlakGrp Panzerflugabwehrkanonengruppe
PzTr Panzertruppe

RAM Rocket, Artillery, Mortar (Raketen, Artillerie und Mörser)


R RAP Recognized Air Picture (Identifizierte Luftlage)
Rekr Rekruten
RÜZ Regionales Übungszentrum

SIRA Gefechtsübungssimulationssystem zur Unterstützung


S von Rahmenübungen

TPz Transportpanzer
T Trp Trupp
TRG Training (Ausbildungseinheittraining)
TrFachL Truppenfachlehrer
TrpFhr Truppführer
TrT Truppenteil

UA Unteroffizieranwärter
U Uffz Unteroffizier
UStgGrp Unterstützungsgruppe
UZ Unterstützungszelle

Zg Zug
Z ZgFhr Zugführer

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