Sie sind auf Seite 1von 2

Realismus

1. Hauptmerkmale der Epoche.


2. Formale Erzählprinzipien der Literatur des Realismus:
3. Theodor Storm als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des “bürgerlichen” bzw.
“poetischen Realismus”. „Der Schimmelreiter: Inhaltsangabe.
4. Theodor Fontane. Sein Leben, Schaffen und Weltanschauung. “Effi Briest”: Inhaltsangabe.
Interpretation.

Naturalismus
1. Wann entsteht in Deutschland die literarische Richtung Naturalismus?
Der Naturalismus war eine Epoche der Literatur, die von 1880 bis 1900 in
Deutschland verbreitet war. Ziel ihrer Anhänger war es, die Realität möglichst
realistisch und ungeschönt darzustellen. Sie kritisierten soziale Missstände
durch die Beschreibung der schlechten Lebensbedingungen der Unterschicht,
die sich durch die Industrialisierung verschlimmert hatten.
Um vollkommene Objektivität, also Sachlichkeit zu erreichen, benutzten sie
naturwissenschaftliche Methoden für ihre Texte. Das Beschriebene sollte mit
den Sinnen wahrnehmbar sein. Im Grunde war der Naturalismus eine
Steigerung des Realismus, der negative Dinge noch verharmlosend
umschrieben hatte. Im Naturalismus hingegen fand auch das Hässliche seinen
Platz.
2. Was verstehen Sie unter dem Begriff Naturalismus?
Für mich ist Naturalismus ein Versuch, das Leben so zu zeigen, wie es ist, ohne
Romantik oder Beschönigung. Der Naturalismus ist die die Wirklichkeit in ihrer
objektiven Realität darstellt. Die Naturalisten wollten die Welt so zeigen, wie sie
wirklich ist, mit all ihren schönen und hässlichen Seiten.
3. Auf was kämpften die Naturalisten?
Im Naturalismus findet ein vollkommener Bruch mit jeglicher traditionellen
Lyrik statt. Die Naturalisten wenden sich gegen die Schriftsteller der Gründerzeit
und deren Repräsentationskunst. Der Naturalismus fordert die Abwendung von
aller Konvention und die Umkehr zur vollständigen Wahrheit. Man soll die
Natur beschreiben wie sie ist und nichts verfälschen. Die Naturalisten lehnten
alles Metaphysische (alles was über die Natur hinausgeht) ab. Sie verachteten
das Wirtschaftswunder der Bismarck-Ära, welches das Großbürgertum reich
machte und das Proletariat arm. Außerdem kämpfen die Naturalisten gegen
kleinbürgerliche, engstirnige Menschen (Spießbürger).
4. Was passierte in den 90-er Jahren mit den Naturalisten?
In den 1890er Jahren begann das Interesse an naturalistischer Literatur in
Deutschland nachzulassen. Es deutete sich an, dass die naturalistische
Bewegung ihren Höhepunkt überschritten hatte. Hermann Bahr veröffentlichte
im Jahr 1891 seine Schrift "Die Überwindung des Naturalismus", in der er die
Ablösung des Naturalismus durch eine Art nervöse Romantik oder Mystik der
Nerven verkündete. Diese neue Richtung hatte es in Frankreich bereits länger
gegeben. Nach 1892, dem Erscheinungsjahr von Hauptmanns "Webern" sowie
der "Neuen Gleise" von Holz und Schlaf, in denen sie ihre gemeinsame
experimentelle Produktion abschlossen, neigte sich die naturalistische
Bewegung langsam ihrem Ende zu. Es ist schwer festzulegen, wann genau
dieser Übergang stattfand. Werke im naturalistischen Stil wurden jedoch bis
zum Ende des Jahrhunderts und sogar darüber hinaus immer wieder in der
literarischen Öffentlichkeit diskutiert. Ein Beispiel dafür ist Gerhart Hauptmanns
"Ratten" von 1911, ein Werk, das zwar nach dem Höhepunkt der
naturalistischen Periode entstand, aber dennoch als eines der bedeutendsten
dramatischen Werke dieser Zeit gilt.
5. Gerhart Hauptmann: Die Zustandsschilderung als leitendes Motiv. Leben und
Schaffen.

Das könnte Ihnen auch gefallen