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Egel (Hirudinea)
Von den rund 300 bekannten Arten leben nur rund 25 bei uns.
Tropische Arten sind meist nur sehr schwer oder gar nicht zu Wassermilben (Spinnentiere, Arachnida)
bestimmen. Egel können zwar, müssen aber keineswegs immer mit Wassermilben gehören zu den Spinnentieren und sind durch ihre 8
Pflanzen eingeschleppt werden. Gerade Schneckenegel parasitieren Beine leicht von Insekten (6 Beine) zu unterscheiden. Die kleinen
auch versteckt direkt an Schnecken und werden wegen ihrer relativen Tierchen machen nur sehr selten Probleme im Aquarium und werden
Durchsichtigkeit leicht übersehen. auch meist nur zufällig in einem
In Aquarien tauchen meist Schneckenegel auf, seltener Fischegel. Da mikroskopischen Präparat entdeckt.
aber alle Egel carnivor (fleischfressend) leben, sollten sie in Aquarien Alle bekannten erwachsenen
natürlich nicht geduldet werden. Wassermilben leben räuberisch.
Werden ihre Beutetiere knapp, hört
automatisch auch die Vermehrung
der Milben auf. Kommt es einmal zu
einem stärkeren Befall, helfen auch
hier die am Schluss genannten Me-
thoden, um sie wieder loszuwerden.
Muschelkrebschen (Ostracoda)
Süßwasserpolypen (Hydra) Die meisten in Aquarien vorkommenden Muschelkrebschen sind nur
Grüne Süßwasserpolypen, hier Chlorohydra viridissima, sind winzig 0,5 bis maximal 2 mm groß. Es handelt sich überwiegend um völlig
kleine Nesseltiere, die hauptsächlich von ihren Symbiosealgen leben. harmlose Filtrierer oder Detritusfresser. Sie werden hier nur der
Sie fangen kaum aktiv Beutetiere und sind deshalb selbst für kleinste Vollständigkeit halber vorgestellt. Häufig leben sie im oder am Boden-
Garnelen und Jungfische keine Gefahr. Eine „Bekämpfung“ ist in aller grund und fallen nur auf, wenn sie
Regel nicht notwenig und auch nicht sinnvoll. Größere Hydra-Arten sich direkt an der Frontscheibe
können Jungtieren gefährlich werden. Sie sollten mit einer der am aufhalten oder auch kurze Strecken
Ende genannten Methoden aus dem Aquarium entfernt, bzw. gar etwas taumelnd schwimmen.
nicht erst eingeschleppt werden. Eine Bekämpfung dieser harmlosen
Tiere ist nicht nötig.
Meistens werden sie von etwas
größeren Fischen als willkommenes
Lebendfutter gerne angenommen.
Schnecken (Gastropoda)
Glücklicherweise gab es in den letzten Jahren ein Umdenken bei den
Aquarianern und die Panikattacken beim Auftreten von größeren (uner-
Libellenlarven (Odonata) wünschten) Schneckenpopulationen sind etwas seltener geworden.
Viele Schnecken erfreuen sich heute sogar großer Beliebtheit bei
Libellenlarven werden manchmal mit submersen Pflanzen eingeschleppt Freunden der Wirbellosen. Dennoch gibt es auch noch immer Menschen
und sind durchweg gefräßige Räuber. Sie können Fischbrut mit tiefer Abneigung gegen diese meist völlig harmlosen Tiere.
oder Garnelen gefährlich werden und sollten deshalb unbedingt Vor allem dann, wenn sie unbeabsichtigt und überraschend in großer
entfernt werden. Glücklicherweise kommt es relativ selten vor, dass Zahl auftauchen. Vor allem die kleine Blasenschnecke Physella acuta
Gelege oder fertig entwickelte Larven mit den Pflanzen ins Aquarium macht manche Aquarianer nervös und lässt sie nach Schneckengift
gelangen. Die Larven gehören auch fast nie zu den Großlibellen, oder Fischen, die Schnecken fressen, Ausschau halten. Seit ein paar
Jahren hat die Raubschnecke Anentome helena regelrecht Karriere
gemacht. Sie frisst mit Vorliebe andere Schnecken und ist dabei sehr
effektiv. Man sollte sich jedoch bei der Anschaffung von Tieren, die Vorbeugung / Bekämpfungsmethoden
einen bestimmten Zweck erfüllen sollen, auch über deren Bedürfnisse
und ihre Ansprüche nach der „Pflichterfüllung“ im Klaren sein. Die 1. Vorbeugung
einfachste und zugleich sehr erfolgreiche Methode, eine zu große
Schneckenpopulation zu korrigieren, bietet das Ködern und Absammeln neue Pflanzen, vor allem reine Unterwasserpflanzen, vor dem Ein-
der Tiere. setzen gründlich, am besten mit einer guten Lupe, auf Gelege oder
Larven untersuchen. Bei begründetem Verdacht auf nicht erkannte
„Blinde Passagiere“ weiter mit 2.