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Konjunktiv II: (irreale Situationen)

− höfliche Bitten (Beispiel: Ich hätte gerne einen Apfel.)


− Wünsche
− Träume
− Ratschläge → „sollen“ im Konj. II (Beispiel: Du solltest alle starken
Verben lernen.)
− irreale Bedingungssätze (Wenn ich jetzt im Urlaub wäre, dann läge ich
am Strand und täte nichts.)

→ Indikativ (Realität) = nicht Konjunktiv II


Beispiel: Indikativ Präsens → Ich sitze im Unterricht und lerne Deutsch.

→ Konjunktiv II (Irrealität)
Beispiel: Konjunktiv II Gegenwart → Wenn ich jetzt im Urlaub wäre, dann
läge ich am Strand und täte nichts.

− Gegenwart → die Zeit jetzt

→ regelmäßige Verben bilden Präteritum mit der Endung -te und Perfekt mit
ge-...-t !!!!!
→ Beispiel: wohnen (Präteritum: er wohn-te, Perfekt: er hat gewohnt), legen
(Präteritum: er leg-te, Perfekt: er hat gelegt), setzen (Präteritum: er setz-te,
Perfekt: er hat gesetzt)

− Wie bilde ich Konjunktiv II Gegenwart?


− I. bei regelmäßigen Verben „werden“ im Konj. II + Infinitiv
− Beispiel: wohnen
− 1. Person Singular: ich würd-e wohnen = ich wohnte (Präteritum = Konj.II)
− 2. Person Singular: du würd-est wohnen = du wohntest
− 3. Person Singular: er/sie/es würd-e wohnen = er wohnte
− 1. Person Plural: wir würd-en wohnen
− 2. Person Plural: ihr würd-et wohnen
− 3. Person Plural: sie/Sie würd-en wohnen

Konj.II - ich wohnte (NIcHT: ich wöhnte)


weil "wohnen" regelmäßig ist!

Bei regelmäßigen Verben ist Präteritumform identisch mit dem Konj. II


-> deswegen benutzen wir lieber "würde + Infinitiv"!
Konj. II Gegenwart
20-21
II. bei unregelmäßigen Verben: (S. 23-24) : würde + Infinitiv (auch möglich)
→ Präteritumform mit Umlaut bei „a,o,u“ (Ausnahme: wollen, sollen)

− haben → Präteritumform: er hatte → Konjunktiv II: er hätte


− ich hätt-e
− du hätt-est
− er/sie/es hätt-e
− wir hätt-en
− ihr hätt-et
− sie/Sie hätt-en

→ sein → Präteritumform: er war → Konjunktiv II: er wäre


− ich wäre
− du wär(e)st
− er/sie/es wäre
− wir wären
− ihr wär(e)t
− sie/Sie wären

→ Interessante Information:

Gemischte Verben sind starke Verben, die aber auch Merkmale der
schwachen Verben aufweisen.
➔ Die gemischten Verben ändern den Stammvokal im Präteritum und im
Partizip II, haben aber sowohl im Präteritum als auch im Partzip II die
Endungen der schwachen Verben.
Beispiele für gemischte Verben:
− rennen → Präteritum: er rannte → Perfekt: Er ist gerannt
− bringen → Präteritum: er brachte → Perfekt: Er hat gebracht
− denken → Präteritum: er dachte → Perfekt: Er hat gedacht
− brennen → Präteritum: er brannte → Perfekt: Er hat gebrannt
Manche gemischten Verben bilden Konjunktiv II anders und sind somit eine
Ausnahme!!!!
→ kennen → Präteritum: er kannte → Konjunktiv II: er kennte
→ rennen → Präteritum: er rannte → Konjunktiv II: er rennte
→ brennen → Präteritum: er brannte → Konjunktiv II: er brennte
→ bringen → Präteritum: er brachte → Konjunktiv II: er brächte (keine
Ausnahme)

Konjunktiv II Vergangenheit → Hilfsverb: hätte/wäre + Partizip II (ähnlich


wie Perfekt)

Beispiel: Realität Indikativ → Ich hatte gestern Kopfschmerzen. (Präteritum) Ich


bin nicht ins Kino gegangen. (Perfekt)
- irrealer Bedingungssatz in Konj. II Vergangenheit → Wenn ich gestern keine
Kopfschmerzen gehabt hätte, wäre ich ins Kino gegangen.

Wiederholung: Modalverben im Perfekt

1. Modalverben mit Infinitiv → Perfekt: „haben“ + Infinitiv + Infinitiv von


MV

Beispiel (müssen)
− Ich muss meine Hausaufgaben machen. (Präsens)
− Ich habe meine Hausaufgaben machen müssen. (Perfekt)
− Ich hätte meine Hausaufgaben machen müssen. (Konj. II Vergangenheit)

2. Modalverben ohne Infinitiv → „haben“ + ge-...-t

Beispiel: Ich mag Katzen. (Präsens)


− Ich habe Katzen gemocht. (Perfekt)
− Ich hätte Katzen gemocht. (Konj. II Vergangenheit)

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