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NEUROBIOLOGIE

ABITUR-VORBEREITUNG
 Aufbau der Nervenzelle
 Aktionspotential und Ruhepotential
GLIEDERUNG  Nervengifte

Q3.1
 Zeitliche und räumliche Summation
 Second messenger
 Auge
GLIEDERUNG
 Proximate und ultimate
Verhaltensursachen
 Reflexe
Q3.2  Lernvorgänge
 Prinzip der Vahaltensökölogie
NERVENZEL
LE
RUHEPOTENTIAL
 Membranpotential liegt bei -
70mV
 Natriumionenkanäle sind
geschlossen
 Spannung in der Zelle ist
negativ
 Natriumionenkanäle sind
geschlossen
 Natrium-/Kaliumionen- Pumpe
und Kaliumionen-
Hintergrundkanäle halten das
Ruhepotential aufrecht
AKTIONSPOTENTIAL ERKLÄRUNG

1. Spannungsgesteuerte Natriumionenkanäle öffnen sich sobald ein Reiz ankommt


2. erreicht der intrazelluläre Raum der Zelle einen Wert von ca. 55mV entsteht die Depolarisation
3. weitere Natriumionenkanäle öffnen sich  Refraktärzeit sorgt für einheitliche Spannungsrichtung
4. Am Ende der Depolarisation (Höchstwert) öffnen sich spannungsgesteuerte Kaliumionenkanäle,
wodurch die Zelle repolarisiert
5. Die Natriumionenkanäle schließen und der Kaliumioneneinstrom ist so stark, dass der intrazelluläre
Raum bis zu -85mV hyperpolarisiert
6. Die Hyperpolarisation wird durch die Natrium-/ Kaliumionen- Pumpe und die
Kaliumionenhintergrundkanäle ausgeglichen
7. Wenn kein neuer Reiz eintrifft tritt das Ruhemembranpotential ein
VERRECHNUNG AN
SYNAPSEN

 EPSP (exzitatorisches postsynaptisches


Potential)
 Durch Neurotransmitter öffnen sich die
Na+ Kanäle
 Es kommt zur Depolarisation
 Gesamtsignal stark genug um
Schwellenwert zu überschreiten = EPSP
VERRECHNUNG AN
SYNAPSEN

 IPSP (inhibitorisches postsynaptisches


Potential)
 Neurotransmitter (z.B. GABA) öffnen
Chlorid und Kalium Kanäle
 Es kommt zur Hyperpolarisation
 Liegt die Summe der Erregung
unterhalb des Schwellenwert = IPSP
NEURONALE
VERRECHNUNG

 Nervenzelle ist durch Dendriten mit


anderen Nervenzellen verbunden
 Synapsen können jeweils erregend oder
hemmend sein
 Es kommt am Axonhügel zur Summation
aller Potentiale
 Schwellenwert von -50mV überschritten.
 Aktionspotential
RÄUMLICHE
SUMMATION
 Weiterleitung an mehreren
Synapsen
 EPSP‘s und IPSP‘s kommen
gleichzeitig im Neuron an
 Sie addieren sich am Axonhügel
auf
 Mehrere Potentiale gleichzeitig
können am Axonhügel über den
Schwellenwert Depolarisieren
 Und ein Aktionspotential
auslösen
ZEITLICHE
SUMMATION

 Weiterleitung an einer
einzelnen Synapsen
 In mehren kurzen
Zeitabständen komm
EPSP‘s und IPSP‘s im
Neuron an
 Potentiale addieren sich
aufeinander und können
somit ein Aktionspotential
auslösen
NERVENGIFTE- CURARE

 Beeinflusst Natriumioneneinstrom
 Bindet an postsynaptische Rezeptoren und blockiert diese
 Natrium kann daher nicht in die Postsynapse einströmen 
 Es entsteht kein Aktionspotenzial
 Betroffener ist daher vollständig gelähmt und stirbt durch Erstickung
ANDERE NERVENGIFTE

 Alpha-Latrotoxin, schwarze Witwe

 Botulinus-Toxin, Bakterium

 Altropin, Tollkirsche

 Insektizid E605
SECOND MESSENGER

Basics:
 Ein Molekül, welches Signale an Effektorproteine weiter gibt
 Ist, wie der Name sagt, ein zweiter Botenstoff
 Ist in vielen Prozessen in unserem Körper vorhanden
DER VORGANG DES ,,SECOND
MESSENGERS,,

 First Messenger bindet an


Membranrezeptor
 G-Protein des Rezeptors wander zum
Effektorprotein
 Dieser wandelt ATP in cAMP um, welcher
nun der ,,second Messenger,, ist
 Proteinkinase A wird ausgelöst
 Ionenkanal öffnet sich
SINNESWAHRNEHMUNG
GLIEDERUNG

 Rezeptortypen am Beispiel der Sinne


 Aufbau Auge
 Aufbau Netzhaut
 Fototransduktion
 Farbsehen
 Laterale Inhibition
REZEPTORTYPEN

Primäre Sinneszellen
Nimmt Reiz auf
Erregung entlang des Axons
Übertragung auf Nervenzelle

Sinnesmervenzelle
Weitaufgefaserte Dendriten (Reizaufnahm)
Über Dendrit nahtlos in das Axon übergeben

Sekundäre Nervenzelle
Nimmt Reiz auf
Keine Strukturen, um Erregung weiter zu leiten
Durch Neurotransmitter auf Nervenzelle
Rezeptortypen

REZEPTORTYPEN
AUFBAU
AUGE
AUFBAU NETZHAUT
AUFBAU STÄBCHEN

1. Synaptische Endigung
2. Vesikel
3. Zellkern
4. Mitochondrium
5. Dictyosom
6. Membraneinfaltungen
7. Innenglied
8. Außenglied
9. Disk
VORGÄNGE
BEI LICHT UND
DUNKELHEIT
IN ZAPFEN
FOTOTRANSDUKTION
AUFBAU ZAPFEN

1. Synaptische Endigung
2. Vesikel
3. Zellkern
4. Mitochondrium
5. Dictyosom
6. Membraneinfaltungen
7. Innenglied
8. Außenglied
FARBSEHEN IN DEN
ZAPFEN
 Nur bei Tageslicht aktiv, da
Lichtempfindlichkeit 1000 X geringer
als bei Stäbchen
 Enthalten Fotopigment Iodopsin
(andere Opsinstruktur  anderes
Absorptionsmaximum)
 Min. zwei Zapfentypen notiwendig
 Dichromaten (Säugetiere)  zwei
Zapfentypen (Blau- u. Grünzapfen)
 Trichromaten (Primaten/ Mensch)
drei Zapfentypen (Blau-, Grün- u.
Rotzapfen)
 Additive und aubtraktive
Farbmischung
ADDITIVE
FARBMISCHUNG

= Das Hinzufügen und


Vermischen von sichtbarem Licht
unterschiedlicher Wellenlänge

 Verrechnung zum Farbeindruck im


Gehirn ( physiologischer Vorgan)
 Aus Grundfarben (Blau, Grün u.
Rot) lassen sich alle Farben mischen
 Additive Farbmischung zweier
Kompilimentärfarben= Weiß
 Schwarz =Abwesenheit von Licht
SUBTRAKTIVE
FARBMISCHUNG
= Das reflektierte Licht eines uns
Bunt erscheinenden
Geganstandes, welcher aber nur
den Teil des Lichtes reflektiert,
welches er nicht selbst resorbiert
hat.
 Grundfarben sind Mischfraben
der additive Farbmischung
( Gelb, Magenta u. Cyan)
 Mischt man subtraktive
Grundfarben ( Gelb, Magenta u.
Cyan) erhält man Schwarz, da
alle Wellenlängen des sichtbaren
Lichtes herrausgefilltert werden
LATERALE
INHIBITITION
REFLEXE

 Unter einem Reflex versteht man eine automatisch und schnell ablaufende Reaktion
 Wird nicht bewusst gesteuert, sondern läuft unwillkürlich ab
 Sie wird daher vom Nervensystem gesteuert
 Ziel der Reaktion  meist Schutz eines Organismus
EIGENREFLEX

 Monosynaptischer Reflex
 Reiz und Reaktion im selben
Organ
 Nur über eine Synapse
verknüpft
 Kniesehnenreflex,
Bizepssehnenreflex,
Trizepsehnenreflex
FREMDREFLEX

 Polysynaptischer Reflex
 Reiz und Reaktion in
unterschiedlichen Organen
 Über mehrere Synapsen
verknüpft
 Liedschlussreflex,
Hustenreflex
WEITERE REFLEXE

 Frühkindliche Reflexe
 Reflexe bei Babys
 Bilden sich im laufe der Entwicklung zurück
 Greifreflex, Suchreflex
 Erworbene Reflexe / konditionierte Reflexe
 Reflexe können erlernt werden
 Pawlowaschen Reflexe
MOTORISCH
E
ENDPLATTE
LERNVORGÄNGE
KLASSISCHE
KONDITIONIERUNG

 Lerntheorie des Behaviorismus


 Ein Lebewesen lernt nach einem
spezifischen Signal ein bestimmtes
Verhalten zu zeigen
 Hierbei wird ein Reflex durch einen
spezifischen Stimulus hervorgerufen
 Das bekannteste Beispiel ist der
pawlowsche Hund
OPERANTE
KONDITIONIERUNG

 Zufällig gezeigte Verhaltensweisen, die


nach Belohnung häufiger und nach
Bestrafung seltener auftreten
 Wird auch als „Lernen aus Versuch und
Irrtum“ bezeichnet
 Ein Beispiel hierfür ist die Skinner-Box,
bei der mit Belohnungen gearbeitet wird
 appetitiv = angenehm
 aversiv = unangenehm

 Positive Verstärkung =
Auftretenswahrscheinlichkeit
erhöht
 Positive Bestrafung =
Auftretenswahrscheinlichkeit
vermindert
 Negative Bestrafung =
Auftretenswahrscheinlichkeit
vermindert
 Negative Verstärkung =
Auftretenswahrscheinlichkeit
erhöht
WEITERE LERNVORGÄNGE

 Lerndisposition
• Genetisch fixiertes begrenztes Vermögen etwas neues zu lernen
 Lernen durch Nachahmung
• Tiere übernehmen die Verhaltensweisen von anderen, die sie zuvor beobachtet haben
• So können Traditionen entstehen, die über Generationen fortgesetzt werden
 Kognitives lernen:
• Konditionierung
• Lernen durch Beobachtung
• Lernen durch Einsicht
KOSTEN-NUTZEN-BILANZ

 Energiekosten
• Differenz zwischen der Energie die aufgewendet werden muss, dieses Verhalten durchzuführen und der Energie die
bei nicht durchführen gespart wird
 Risikokosten
• Wahrscheinlichkeit bei Durchführung des Verhaltens verletzt oder getötet zu werden
 Opportunitätskosten
• Vorteil der aufgegeben wird, da zur gleichen Zeit keine anderen Verhaltensweisen gezeigt werden können

Der Nutzen des Verhaltens lässt sich anhand der erhöhten biologischen Fitness erkennen, die das Tier durch
dieses Verhalten erzielt.
DAS PRINZIP DER VERHALTENSÖKOLOGIE

 Beschäftigt sich mit den ultimaten Ursachen des Verhaltens unter Berücksichtigung ökologischer

Rahmenbedingungen (Boden, Wasser, Luft)

  Betrachtung des Verhaltens von Menschen und Tiere aus Sicht der Evolutionstheorie

 Frage:  Welchen Vorteil hatte das  Verhalten in der Evolution für das einzelne Individuum

 Wechselwirkungen zwischen Verhalten und Umwelt


BILDQUELLEN
Auge:
 https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/auge238_v-contentxl.jpg
 Lernvorgänge:  https://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/_processed_/e/2/csm_Nase_seitlich_kleiner_3bcacb9e2e.jpg

 https://studyflix.de/biologie/klassische-konditionierung-2559  https://www.paracelsus-apotheke.wien/wp-content/uploads/2017/06/Paracelsus-Apotheke-Ohr.jpg

 Arbeitsblatt  https://p6.focus.de/img/fotos/id_1143763/fit-blindenschrift.jpg?im=Crop%3D
%280%2C128%2C1600%2C901%29%3BResize%3D
 https://lp.thieme.de/is/cne-notfallpflege/course/1272/de_DE/innercontent.13778.3.4.html
%28800%2C450%29&impolicy=perceptual&quality=medium&hash=a803b3bc96c36da6ab396df950ac5f42b053e
 räumliche und zeitliche Summation  99c4df08f29ddd9c10dba90dd1f

 https://youtu.be/ai6eX5ZBDmc  http://natureprax.de/wordpress/wp-content/uploads/2019/08/zunge.jpeg

 https://studyflix.de/biologie/epsp-ipsp-2803  https://www.aumedo.de/wp-content/uploads/2019/12/Photorezeptoren-Aufbau.jpg
 https://o.quizlet.com/D4rJ2jKmFLQ2QvdVu79weQ_b.jpg
 Reflexe
 https://media.springernature.com/lw685/springer-static/image/chp%3A10.1007%2F978-3-662-56468-4_57/
 https://studyflix.de/biologie/reflexe-2794
MediaObjects/978-3-662-56468-4_57_Fig1_HTML.jpg
 Aufschriebe  https://www.gida.de/testcenter/biologie/bio-dvd063/aufgabe_04.htm
 Aktions-/ Ruhepotential  https://www.gida.de/testcenter/biologie/bio-dvd063/jpg/feinbau_staebchen.jpg
 Arbeitsblatt und Aufschrieb  https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/institute/didaktik/doku/vorholzer
 https://images.app.goo.gl/sioZxFgghgUnCa2ZA  http://sporttaucher.net/wp-content/uploads/2021/01/Farbkreis_cmyk-scaled.jpg
 Motorische Endplatte  Arbeitsblätter und Aufschriebe

 https://images.app.goo.gl/PeR1Rcwr5ZE2aitE7  Grüne Reihe

 Nervengifte  Biologie Anatomie Physiologie

 https://www.studienkreis.de/biologie/erregungsuebertragung-an-synapsen/
QUELLEN

 https://studyflix.de/biologie/reflexe-2794
 https://studyflix.de/biologie/epsp-ipsp-2803
 https://biologie-lernprogramme.de/daten/programme/js/konditionierer/daten/html/unbedingter_reflex.html
 https://lexikon.stangl.eu/3912/klassische-konditionierung
 https://viamedici.thieme.de/lernmodul/552264/538786/operante+konditionierung

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