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Neurobiologie 22.3.

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Das Nervensystem
Lernziele
− Zeigen Sie, wie die Übertragung von einem
Reiz zu einer Reaktion funktioniert
− Skizzieren Sie den Aufbau eines Neurons und
beschreiben Sie die Bedeutung der einzelnen

Aufbau des menschlichen −


Strukturen
Erklären Sie, was wir unter Ruhepotential und
Aktionspotential verstehen
Nervensystems
Das Nervensystem besteht aus Neuronen (Nervenzellen) und Gliazellen (Hilfszellen). Wir können es ZNS und PNS
unterteilen. Das PNS durchzieht den gesamten Körper, aber die meisten Neuronen befinden sich im ZNS. Hier
nicht eingezeichnet ist das Darmnervensystem, das ebenfalls sehr viele Neurone enthält.

Reaktion auf einen Reiz


Die Reaktion auf einen Reiz funktioniert nach diesem Schema, wobei sensorischer Eingang und motorischer
Ausgang zum PNS gehört und die Integration im ZNS geschieht. Wichtig zu wissen ist, dass Neurone
Informationen nur in eine Richtung weiterleiten können, die Pfeile können also nie in die umgekehrte Richtung
zeigen.

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Aufbau eines Neurons


Neurone dienen der Signalübertragung. Ihre spezielle Form erlaubt es ihnen, Informationen zu filtern und rasch
zu übermitteln. Neurone sind so klein wie alle Zellen, sie können aber sehr lange werden: Eine Nervenzelle,
welche das Rückenmark mit dem Fuss verbindet, kann bei einem Erwachsenen über einen Meter lang sein!

Verbinden Sie die Strukturen (Nummern) mit den Funktionen (Buchstaben)

a. Zellkern: Enthält die DNA (Erbgut)


b. Axon: Diese Faser leitet die Informationen
weiter
c. Axonhügel: Hier wird entschieden, ob das Signal
stark genug ist, um es weiterzuleiten
d. Synapse: Über diesen winzigen Spalt geht das
Signal auf die nächste Nervenzelle
e. Dendriten: Sie empfangen Signale von
Sensorzellen oder anderen Neuronen
f. Zellkörper: In ihm sind die Zellorganellen
enthalten
g. Myelinscheiden: Wie Isolierband um ein Kabel
umgeben sie das Axon

Das Ruhepotential
Alle Zellen, also auch Neuronen, sind von einer Zellmembran umgeben. Die Flüssigkeit im Innern ist anders
zusammensetzt als die umgebende Flüssigkeit, u.a. auch mit einer unterschiedlichen Verteilung von geladenen
Teilchen. Dies führt zu einem messbaren Membranpotanzial, dem Ladungsunterschied von innen zu aussen. Das
Membranpotenzial wird immer von innen her angegeben, z.B. bedeutet ein Membranpotenzial von +30mV, dass
30 mV mehr positive Ladung innen ist im Vergleich zur Umgebungslösung.

Für Nervenzellen ist das Membranpotenzial, resp. deren Änderung, wesentlich. Mit Ruhepotenzial bezeichnet
man die Ladung an der Nervenzelle, wenn keine Informationen übermittelt werden. Die Nervenzelle ist in Ruhe,
aber bereit, zu reagieren.

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Das Aktionspotential
Obwohl das Neuron für das Aufrechterhalten des Ruhepotentials viel Energie benötigt, wird noch keine
Information weitergeleitet. Das ist erst die Voraussetzung, dass die Zelle reagieren kann. Erhält das Neuron
Informationen (entweder direkt durch einen Reiz als Sinneszelle, aber meist von einer benachbarten Nervenzelle),
so änderst sich ihr Membranpotential, ein Aktionspotential entsteht.

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Wie werden Informationen codiert?


Art der Information, z.B. grünes Licht sehen oder Oberarmmuskel zusammenziehen:

Intensität des Reizes, z.B. dunkles oder helles Licht sehen oder Oberarmmuskel langsam oder schnell
zusammenziehen:

Verwendete Werkzeuge und Quellen


deepl.com: Roh-Übersetzung von eigenen englischen Skript-Texten zu Deutsch

− Eckebrecht, D. et. al. (2018). natura 9-12, Grundlagen der Biologie für Schweizer Maturitätsschulen. Klett und Balmer AG.
− Boenigk, J. (Ed.). (2021). Boenigk, Biologie (1. Auflage). Springer Spektrum.
− Bütikofer, M. et al. (2005): Humanbiologie 2. compendio Bildungsmedien AG.
− Reece, J. B. et al. (2016). Campbell Biologie. (10. Auflage). Pearson Studium.

CC BY 4.0 DEED für Inhalte von Daniel Margadant


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