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2008
Zellkommunikation und Signalübertragung
Hormone werden durch das Blut, oder wie bei Insekten durch die
Hämolymphe transportiert.“
Alle Tierischen Lebewesen gehen aus der Zygote (Eizelle) hervor. Bei
der Z. handelt es sich um eine Zelle die jedem dem Genom möglichen
Zelltypen exprimieren kann. Die Teilung der Z. schafft Tochterzellen
dieser, welche sich auf bestimmt Funktionen spezialisieren. Dieser
Prozess des sich verändern nennt man Differenzierung
Morphogenese Die Morphogenese beschreibt die Entwicklung der Form des Körper
und der Organe wären der Ontogenese, also der Entwicklung der
Keimzelle zum erwachsenen Lebewesen. M. beschreibt die
Veränderung der Form.
Determination lat. Determinar – bestimmt/festgesetzt)
Versuche 1:
Beobachtung von hungernden und satten Dictyostelium Zellen mit der Kennzeichnung A und B
Beobachtung: „ Zusammenschluß der einzelnen Hungernden Zellen nach speziellem Muster:
→ Stichwort „slugs“ ( nein keine Schnecken xD )
Versuch 2:
Untersuchung von Senfkeimlingen die „A: im hellen“ und „B: im dunklen“ gekeimt sind
Unterscheidung anhand verschiedener vorgegebener Kriterien
Versuch 3:
Untersuchung der Venusfliegenfalle. Fang-Strategie zum ausschließen versehentlicher Reizung der
Fallen durch andere Objekte als der Nahrung
5. Reizung, mit zweiter Reizung nach 60 Sekunden auf gegenüber liegende Blattseite
5x ja 10x passiert nichts Leitwert: ja
Versuch 4:
Spaltöffnung ist von den eigenen
Vorläuferzellen umringt, deshalb ist es
nicht möglich das zwei Spaltöffnungen
nebeneinander liegen
15.12.2008 – 17.12.2008
Zellteilung und Zellzyklus
Mitose:
Nur, wenn diese vollständig ist, kann die Mitose mit der Anaphase
fortgesetzt werden.
Mitosespindel Zur Verteilung des in der S-Phase verdoppelten genetischen Materials
auf zwei neue Zellkerne wird in der Metaphase ein Spindelapparat
aufgebaut, der die duplizierten Chromosomen exakt in zwei identische
Arrangements überführt.
Der Spindelapparat besteht aus astralen und polaren Mikrotubuli (von
Polen ausgehend), hinzu kommen Kinetochormikrotubuli, die in
Kontakt mit den Kinetochoren der Schwesterchromatiden des
Doppelchromosoms treten.
Die Spindel aus Tubulin und Tubulin-assoziierten Proteinen (MAPs)
wird zwischen zwei Centrosomen gebildet.
MPF (M-Phase-fördernder Faktor)
Wirkung:
→ Auflösen der Kernhülle durch Phoshorilierung der
Kernhüllenlamine
→ Kondensation der Chromosomen durch Phosphorelierung des
Kondensinkomplexes
→ Umordnung der Mikrotubuli, d.h. Zusammenbau der Spindel
Cycline/Cdks
Auch wichtig:
Die Telomerase erhält diesen Abschnitt in der Länge
→ aber im Alter nimmt die Aktivität der Telomerase ab und die
Telomer-Abschnitte verkürzen sich
Ist eine kritische minimal Größe erreicht, tritt die Apoptose
( kontrollierter Zelltod ) der Zelle ein
Meiose
Crossing-Over Eng.: chromosomale Überkreuzung
Reziproker Austausch von „Bruchstücken“ zwischen
„nicht Schwesterchromatiden“ der Bivalente
→ Chiasmata
→ ( Ein Chiasma ist eine Überkreuzung zweier Chromatiden
homologer Chromosomen
Homologe Chromosomen Diploider Chromosomensatz 2n
Ein maternales, ein paternales Genmaterial, ähnlich aber nicht
identisch ( Allele )
Extrazelluläre Matrix Als Extrazelluläre Matrix bezeichnet man die Gesamtheit aller
Makromoleküle außerhalb der Plasmamembran, inklusive der
Zelllamina
Funktion: Formgebung der Zelle, wie z.B. die Cellulose bei Pflanzen,
beeinflusst Entwicklung&Physiologie
Zellwand Die Zellwand enthält z.B. Pektin, Cellulose und Hemicellulose
man unterscheidet zwei verschiedene Zellwände:
Primärwand
→ teil- und wachstumsfähig, noch nicht ausdifferenziert
Secundärwand
→ ausdifferenziert, teilweise ausgehärtet
Cellulose Cellulose besteht aus langen beta 1,4 Glucose, die mit H-Brücken in
Längsrichtung zusätzlich stabilisiert sind.
Die Cellulose wird gebildet von den Cellulose-Synthasen ( Cesa ).
36 (6*6) Reihen von Glucose bilden eine Mikrofibrille .
→ wichtig: Cellulose ist äußerst zug-fest
Pektin Pektin besteht aus verschiedenen Zuckern
Es kann große Mengen an H2O Aufnehmen, bzw. „binden“, und bildet
somit eine „schleimartige“ Substanz.
Diese kann durch Einlagerung von Ca+ oder Bohr verstärkt werden
Protopektin pflanzliche Polysaccaride,
die in den äußeren Schichten der Zelle liegen
Lignin lat.: lignum, Holz
→ Molekül, das in der Matrix als Lignin-Gitter vorkommen kann und
sie weiter versteift
→ Bewirkt die Verholzung der Zelle, der Zellwand
Xyloglucan Die Hemicellulose
→ verbindet Cellulose Mikrofibrillen, nimmt erst die flat ribbon
Struktur ein bis es sich an Cellulose heftet.
Besteht ebenfalls aus verschiedenen Zuckern
Peptidoglycan Kurz: PGN
Grampositige Zellwand Viel Murein → 20-80nm dicke Schicht
Aufbau:
weißt von innen nach außen: eine Cytoplasmamembran, eine
Lipiddoppelschicht, einen periplasmatischen Raum, Peptidoglycan,
Lipoteichonsäuren und Teichonsäuren auf
Gramnegative Zellwand Weniger als 10nm Murein
→ keine Gramfärbung
Aufbau:
weißt von innen nach außen: eine Lipiddoppelschicht,
Cytoplasmamembran, einen periplasmatischen Raum, Lipoproteine
und lange Ketten von Lipo-Polysaccariden auf
Kollagen Faserprotein, das viel Glycin & Prolin enthält → Hauptkomponente
der extrazellulären Matrix und des Bindegewebes
Formen:
Typ I in Haut, Sehnen und Knochen,
Typ II in Knorpel,
Typ IV in Basallamina
→ Fibriläre Kollagene
→ Netzbildende Kollagene
→ Fibrillensoziierte
Proteoglykan Siehe Glykosamaninoglykan
Glykosamaninoglykan GAGs
Langkettige Polysacheride wie z.B. das Hyluron.
Außer Hyluronsäure sind alle Glykosamaninoglykane an Proteine
gebunden und heißen dann Proteoglykane
Fibronectin Protein der ext. Matrix, das eine Verbindung zwischen einer
Kollagenfaser, mit Hilfe von weiteren Proteinen, zu einer
Kollagenfaser in einer Nachbarzelle herstellt
→ wichtig für Gewerbsreperatur
→ wichtig für Phagocyten
Integrin Protein, das auf der Plasmamembran sitzt und die Verbindung von
Kollagenfasern zweier Zellen herstellt
Transmembranprotein → Rezeptor
Plasmodesmen -Zell-Zell-Verbindungen in Pflanzen (Plasmabrücken)
→ ein mit Membran ausgekleideter Cytoplasmakanal verbindet die
Zellen über eine kleine Pore
→ nur bei Pflanzen
Basallamina dünne Lage aus extrazellulärer Matrix, die Epithelschichten vom
Bindegewebe tennt
Tight Junction Zell-Zell-Verbindung, die größtenteils verhindert das gelöste Moleküle
von einer Seite des Epithels zur anderen gelangen (durch den ext.
Raum)
Gab Junction kommunizierende Zell-Zell-Verbindung, durch die Ionen und kleine
Moleküle vom Cytoplasma der einen Zelle in das der anderen Zelle
gelangen können, neben Stoffaustausch auch AP-Weiterleitung
möglich ( Aktionspotentiale )
Desmosom spezialisierte Zell-Zell-Verbindung, zwischen zwei Epithelzellen mit
dichten Proteinplatten, an denen Intermediärfilamente der Zellen
ansetzen
Adhärenz Junction Zellverbindung, bei der die cytoplasmatische Seite der
Plasmamenbran mit Aktinfilamenten besetzt ist
Cadherine gehört zu der Proteinfamilie, die Ca²+-abhängige Zell-Zell-Adhäsion
in Tiergeweben vermittelt
26.01.2009 - 28.01.2009
Zelltypen und Gewebe bei Tieren
Allgemeine Begriffe:
Keimblätter ( Ektoderm, Zellschichten des Embryos
Entoderm, Mesoderm) bilden spezifische Gewebetypen
Spezielle Begriffe
HAUT:
Epidermis Oberhaut, die Körperoberfläche der Metazoen begrenzendes Epithel
(bei Wirbellosen einschichtig, bei Chordaten mehrschichtig)
Keratinocyten
Keratine Strukturprotein, bewirkt die Verhornung der äußeren
Zellschichten=>Stratum corneum
alpha-Keratin ist Bestandteil von Haaren
Stratum basale Stratum basale = Stammzellschicht
Stratumm spinosum =
Stratum granulosum = Körnerschicht
Stratum corneum=Hornschicht
Sebozyten
Dermis Corium (Bindegewebe)
unterhalb der Epidermis, besteht aus stratum spongiosum und stratum
compactum
Fibroblasten Bindegewebsbildungszellen bei Wirbeltieren, können sich zu
verschiedenen Bindegewebszellen differenzieren
Kollagen Fibrilläre oder vernetzte Glykoproteine der ECM bei Metazoen,
wichtige Strukturelemente=>verleiht
Zugfestigkeit/Überdehnungsschutz (z.B. in Sehnen)
Elastin Protein, dass z.B. in Sehnen und in den Wänden der Blutgefäße
vorkommt, verleiht ihnen Elastizität
Hypodermis = griechisch hypo (unter, darunter) und dermis (von Derma: Haut,
Lederhaut)
Unterhautschicht die unter der Dermis liegt
In der Unterhaut liegen u. a. Schweißdrüsen, Fettzellen sowie
Tastkörperchen
Adipozyten Adipozyten sind die Zellen des Fettgewebes
DÜNNDARM
Krypten Einstülpung des Darms
Zotten apikaler Teil des Darmepithels=>Mikrovilli, Oberflächenvergrößerung
Bürstensaumzellen Epithelzellen äußerste Schicht im Darm, resobiert Nährstoffe,
( Enterozyten )
Panethzellen Sitzen an den Krypten, scheiden Sekrete aus....
tragen vermutlich zum Erhalt der Dünndarmschleimhaut bei
Makrophagen Makrophagen gehören zu den Fresszellen ( Phagozyten) und sind als
Leukotyten (weiße Blutkörperchen) Zellen des Immunsystems
Lymphgefäße Ein Lymphgefäß ist ein anatomisches Gefäß und mit einem Blutgefäß
vergleichbar. Allerdings ist es nicht für den Transport von Blut,
sondern für den Abtransport der sich im Gewebe befindenden
Flüssigkeit ( Lymphe) einschließlich geringer Mengen von Eiweißen
verantwortlich.
→ Lymphknoten → wichtige Rolle im Immunsystem
glatte Muskulatur Die glatte Muskulatur ist das kontraktile Gewebe vieler Hohlorgane,
Blut- und Lymphgefäße sowie anderer Strukturen bei Tieren. Im
Gegensatz zur quergestreiften Muskulatur ist sie nicht der
willkürlichen Kontrolle unterworfen.
RÜCKENMARK:
Zentralnervensystem Das Zentralnervensystem (ZNS oder CNS: Central Nervous System)
ist das Gewebe, das in einem komplexeren Lebewesen verschiedene
Aufgaben erfüllt:
→ zur Integration aller 'sensiblen' Reize, die ihm - afferent - von
innerhalb oder außerhalb des Organismus zugeleitet werden,
→ zur Koordination sämtlicher motorischer Eigenleistungen des
Gesamtorganismus
→ und zur Regulation aller dabei ablaufenden innerorganismischen
Abstimmungsvorgänge zwischen den organismischen Subsystemen
oder Organen, einschließlich solcher humoraler und insbesondere
hormoneller Art.
Peripheres Nervensystem Das Periphere Nervensystem (PNS) umfasst den Teil des
Nervensystems, der außerhalb des Gehirns und Rückenmarks gelegen
ist.
Im Gegensatz zu diesem ist das PNS nicht durch Knochen oder die
Blut-Hirn-Schranke geschützt.
Hirnhäute
(Meningen, Pia mater, Pia
arachnoidea, Pia dura )
Liquor cerebrospinalis Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ( Schutzpuffer des Gehirns und
Rückenmarks, dämpft Stöße )
Blut-Hirnschranke kurz BBB für blood-brain barrier
→ Sie ist eine physiologische Barriere zwischen dem ZNS und dem
Blutkreislauf.
→ Sie dient dazu, die Milieubedingungen im Gehirn aufrecht zu
erhalten und sie von denen des Blutes abzugrenzen
Graue und weiße Substanz Als graue Substanz ( lat.: Substantia grisea) bezeichnet man die
Gebiete des Zentralnervensystem, die vorwiegend aus
Nervenzellkörpern bestehen
Dorsalwurzel etc. 1 Rückenmark
2 Dorsalwurzel
3 Spinalganglion
4 Ventralwurzel
5 Spinalnerv
6 + 7 Bandscheibe:
6 Faserring, 7 Gallertkern,
8 Wirbelkörper
Perikaryon Perikaryon (von griech. περί peri „um, herum“ Karyos „Kern“)
bezeichnet den Zellkörper einer Nervenzelle (Neuron)
Dendrit Der Dendrit (griech. dendrites: zum Baum gehörend) bezeichnet einen
Zytoplasmafortsatz der Nervenzelle zur Aufnahme synaptisch
übertragener Information,
Axon Das Axon (v. altgriech. ὁ ἄξων áxon „Achse“); auch als Neurit
bezeichnet) ist der lange, faserartige Fortsatz einer Nervenzelle (Syn.
Neuron), der elektrische Nervenimpulse vom Zellkörper (Perikaryon)
wegleitet
Synapse Synapsen (gr. σύν, syn = zusammen, ἅπτειν, haptein = ergreifen,
fassen, tasten) sind Kontaktstellen zwischen Nervenzelle und anderen
Zellen (wie Sinnes-, Muskel- oder Drüsenzellen) oder zwischen
Nervenzellen untereinander. An ihnen findet die
Erregungsübertragung von einem Axon auf eine andere Zelle statt.
Gliazellen( Astrozyten,
Oligodentrozyten,
Schwann-Zellen
Mikrogolia
Meylom. Ranvier- Der Ranvier-Schnürring – auch Ranvierscher Schnürring oder
Schnürringe Ranvier-Node genannt [rɑyˈvieʃer] – ist der freiliegende Abschnitt
eines Axons zwischen zwei Schwannschen Zellen, die um eine
Nervenfaser gewickelt sind. An dieser Stelle ist die Kontinuität der das
Axon einhüllenden Markscheide unterbroche
02.02.2009 – 04.02.2009
Zelltypen und Gewebe bei Pflanzen
leitet das Wasser in der Pflanze und dient zur mechanischen Stützung
Tracheiden → zusammen mit den Tracheen die wasserleitenden Elemente der
Pflanze
→ längsgestreckte, abgestorbene und schräg endende Zellen
→ Querwände haben Hoftüpfel(Durchgänge), Zellwände sind verdickt
und dienen der Stützfunktion
→ Tracheidentypen: Ring-, Schrauben-, Netz- und Tüpfeltracheiden
Siebröhrenelemente → Zellen, bei denen die Zellwände gelöchert sind und sie so
untereinander direkt in Verbindung stehen
Geleitzellen → erfüllen die Aufgabe vom aktiven Transport von Stoffen in die
Siebröhrenelemente hinein und aus diesen heraus → poröse Siebfelder
in ihren Zellwänden
Von Tobias Krewinkel, Vanessa Wiebelhaus, Sebastian Domke und Marlon Rhuna