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08.12.2008 – 10.12.

2008
Zellkommunikation und Signalübertragung

Signalübertragung Auch: Signaltransduktion oder Signalübermittlung


Als Signalübertragung werden Prozesse bezeichnet, mittels derer
Zellen zum Beispiel auf äußere Reize reagieren, diese umwandeln und
in das Zellinnere weiterleiten. An diesen Prozessen sind oft eine
Vielzahl von Enzymen und sekundären Botenstoffen (Second
Messenger), in einer oder mehreren nachgeschalteten Ebenen, beteiligt
(Signalkaskade). Dabei wird teilweise das ursprüngliche Signal
verstärkt. → Signalamplifikation

→ „Signaltransduktionsvorgänge sind für einzellige Organismen von


essentieller Bedeutung, um auf Veränderungen ihrer Umwelt
beispielsweise durch Regulation des Stoffwechsels und der
Genexpression zu reagieren und ihr Überleben zu sichern.“
→ „In mehrzelligen Organismen ist die zelluläre Signaltransduktion
zusätzlich ein wichtiger Bestandteil der Verarbeitung innerer (z. B.
Blutdruck und Hormone) und äußerer Reize (z. B. Sehen, Höhren,
Riechen). Wichtige biologische Prozesse, die durch Signaltransduktion
reguliert werden, sind u.a. Immunreaktion, Sehvorgang, Geruchssinn,
Muskelkontraktion und Gentranskription“
Rezeptorproteine Erkennt Signale und leitet sie an die Antwortmaschinerie der Zelle
weiter
Einfache Übersicht über Proteinklassen auf S.128 Alberts
Signalkaskade Verkettung von Enzymen, durch die die Zelle extrazelluläre Signale
(z. B. Hormone, Sinnesreize, Wachstumsfaktoren) ins Zellinnere
weiterleitet und in eine intrazelluläre Wirkung umwandelt
(→Signaltransduktion); verstärkt in der Regel die von außen auf die
Zellen einwirkenden Signale.

Signalverstärkung Stichwort Signalkaskade

Beispiel einer Signalverstärkung:


-Ein Molekül A erreicht die Zelle und passt in das Enzym aA
-dadurch aktiviert sich dieses Enzym und setzt in sehr rasantem
Tempo Stoff Bb in Stoff B und Stoff b um
-Stoff B aktiviert spezifische Transmembranproteine die daraufhin
unter Verwendung von ATP Stoff b ins Zellinnere transportieren.

Wo am Anfang nur ein Molekül vorhanden war, wurde mittels


mehrerer „Zwischenstationen“ aus einem schwachen Signal ein
starkes mit viel Stoff b in der Zelle
Second Messenger Deutsch: zweiter Bote, Zweitbote
Aktiviert ein Stoff zum Beispiel außerhalb der Zelle ein
Transmembranprotein, verändert dieses innen seine Struktur und setzt
einen Stoff um (wie ein Enzym)
Der neue umgesetzte Stoff dient dann der Informationsweiterleitung
innerhalb der Zelle, er ist also ein second messenger
Cyclisches AMP Cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP) ist ein vom
Adensointriphosphat (ATP) abgeleitetes biologisches Molekül,
welches als Second Messenger bei der zellulären Signaltransduktion
dient und insbesondere zur Aktivierung von Proteinkinasen führt.
Calmodulin Kurz: CaM
CaM ist ein Calcium-bindendes regulatorisches Protein, welches in
allen Eukaryoten hochkonserviert vorkommt. Calmodulin spielt in
Second Messenger-Systemen eine wichtige Rolle.
Calcium Ca+ -Ion
kommt in Zellen nicht in dieser freien Form vor, wird z.B. aber in
Mitochondrien gespeichert. Es gibt sogar extra Kanäle in Zellen die,
durch Diffusion eingetretende, Ca+ -Ionen wieder
heraustransportieren

Da Ca sogut wie nicht in Zellen vorkommt ist es der geeignete Stoff


zur Signalübertragung und spielt z.B. In Nervenzellen eine bedeutende
Rolle
Adenylcyclase → Adenylylcyclasen (früher: Adenylatcyclasen)
sind an die Zellmembran gebundene Enzyme der Klasse der Lyasen.
Ihre Aufgabe ist die Katalyse der Synthese von cyclischem
Adenosinmonophosphat (cAMP) aus Adenosintriphosphat (ATP).
G-Protein G-Protein (Guaninnucleotid-bindendes Protein oder GTP-bindendes
Protein)
G-Proteine besetzen eine Schlüsselposition in der Signalweiterleitung
(Signaltransduktion) zwischen Rezeptor und Second-Messenger-
Systemen
Molekularer Schalter z.B. ein Protein, das durch bestimmte Faktoren aktiviert werden kann,
dies ist reversibel. Faktoren wie: der pH-Wert, Licht, Temperatur....
können einen Molekularen Schalter aktivieren.

Also besitzen solche Molekularen Schalter einen „ON/OFF“ Modus,


sind sie deaktiviert, können sie ihre eigentliche Funktion nicht
ausführen, wie z.B. die Produktion von bestimmten Proteinen, oder
das „Starten“ einer Signalkaskade die dazu führt das bestimmte
Funktionen ausgeführt werden.

Eine entscheidende Rolle spielen Molekulare Schalter vor allem in der


Entwicklung zum adulten Wesen, und bei der Regeneration von
verletztem Gewebe.
Molekulare Schalter sind wichtiger Gegenstand aktueller
Krebsforschung
Proteinkinasen Proteinkinasen sind Enzyme die den Transfer einer Phosphatgruppe
eines ATPs auf die Hydroxylgruppe einer Aminosäure übertragt.
P. ist damit eine Transferase. Die Phosphorylierung durch P. ist
wichtig bei der Signaltransduktion der Zelle nach dem Eintreffen eines
Signales in der Zelle. Durch die Phosphorylierung können Enzyme
reguliert werden
Hormone „Ein Hormon ist ein biochemischer Botenstoff
Hormone übermitteln innerhalb eines Lebewesens Informationen von
einem Organ zum anderen oder von einem Gewebe zum anderen,
ähnlich wie es auch Nerven tun. Hormone können wie im Falle von
Adrenalin sehr schnell wirken, oder wie im Falle von
Steroidhormonen erst nach Stunden.
Hormone wirken aber stets langsamer wie z.B. ein Nervensignal.

Hormone werden durch das Blut, oder wie bei Insekten durch die
Hämolymphe transportiert.“

Zellkommunikation „Austauch von Botenstoffen oder Signalen, mittels Botenstoffen, den


Gap-Juntions und Aktionspotentialen (kurz AP)
fehlerhafte Zell-Zell-Kommunikation kann zu Krebs führen, und ist
damit Gegenstand aktueller Forschung
Differentielle D.G. bedeutet das nicht das Ganze Genom expremiert wird sondern
Genexpression nur die benötigten Gene transkriptiert werde, trotzdem trägt jede Zelle
das Gesamt Genom z.b. hat eine Magenzelle die Magensäfte für die
Verdauung herstellt auch die „Bauanleitung“ für die Herstellung von
Neurotransmittern jedoch wird dieser Teil des Genoms nicht
abgelesen.
Bei der D.G. handelt es sich um eine Langfristige Regulation der
Gene, im Gegensatz zur Variablen Genexpression die Kurzfristig zum
ablesen von Genen führt (z.b. durch Hormon)
Differenzierung (lat. differe - sich unterscheiden)

Alle Tierischen Lebewesen gehen aus der Zygote (Eizelle) hervor. Bei
der Z. handelt es sich um eine Zelle die jedem dem Genom möglichen
Zelltypen exprimieren kann. Die Teilung der Z. schafft Tochterzellen
dieser, welche sich auf bestimmt Funktionen spezialisieren. Dieser
Prozess des sich verändern nennt man Differenzierung
Morphogenese Die Morphogenese beschreibt die Entwicklung der Form des Körper
und der Organe wären der Ontogenese, also der Entwicklung der
Keimzelle zum erwachsenen Lebewesen. M. beschreibt die
Veränderung der Form.
Determination lat. Determinar – bestimmt/festgesetzt)

„Entwicklungsbiologisch bezieht sich der Begriff auf die


Differenzierung zunächst undifferenzierter Zellen.
Dabei entstehen Zellen, die durch die Determination oft irreversibel
für spezielle Aufgaben festgelegt werden. Wenn eine Zelle für ein
Schicksal determiniert ist, folgt sie diesem Schicksal auch wenn sie
andere Information erhalten sollte.
Erst so ist es möglich, dass im Rahmen der Keimesentwicklung aus
anfänglich gleich aussehenden Zellen die vielen unterschiedlichen
Zellen eines vielzelligen Organismus entstehen, z.B. Nervenzellen,
Drüsenzellen und Muskelzellen„

So kann z.b. eine Epithelzelle niemals zu einer z.b. Nervenzelle


werden!
Zu dieser Übung gab es 4 Versuche:

Versuche 1:
Beobachtung von hungernden und satten Dictyostelium Zellen mit der Kennzeichnung A und B
Beobachtung: „ Zusammenschluß der einzelnen Hungernden Zellen nach speziellem Muster:
→ Stichwort „slugs“ ( nein keine Schnecken xD )

Versuch 2:
Untersuchung von Senfkeimlingen die „A: im hellen“ und „B: im dunklen“ gekeimt sind
Unterscheidung anhand verschiedener vorgegebener Kriterien

Kriterium Keimling A Keimling B


1. Länge des Hypokotyls 4,0 cm 11 cm
2.Vergleich Stellung Gegenüber, ausgeklappt Senkrecht, übereinander, schützen die
Kotyledonen Flächig Stammzellen (Mirestem), einkeklappt, da
Pflanze denkt das sie die durch Boden wächst
3. Vergleich Länge/Breit 13 mm lang 4 mm lang
Kotyledonen 6 mm breit 2 mm breit
4. Unterschied in Gesammte Pflanze Grünlich, Weiß, Kotyledonen gelblich
Pigmentierung Kotelydonen dunkelgrün gelb = Karotin
5. Hypokotyl Zellen unter dem Einzelne Zellen Lange Fasern
Mikroskop, →Unterschiede ? mit Zellwand

Kotelydonen → Blätter der Pflanze im Keimlingsstadium


Hypokotyls → Pflanzenstil der Keimlinge

Versuch 3:
Untersuchung der Venusfliegenfalle. Fang-Strategie zum ausschließen versehentlicher Reizung der
Fallen durch andere Objekte als der Nahrung

1. Reizung einer Fühlborste, benachbarte Fühlborste circa 5 Minuten Später


15x nichts passiert Leitwert: nichts passiert

2. Reizung zweier benachbarten Fühlborsten in 20 Sekunden


10x ja 3x passiert nichts Leitwert: ja

3. Reizung zweier benachbarten Fühlborsten nach 60 Sekunden


5x ja 10x passiert nichts Leitwert: ja

4. Reizung derselben Fühlborste nach 60 Sekunden


6x ja 11x passiert nichts Leitwert: ja

5. Reizung, mit zweiter Reizung nach 60 Sekunden auf gegenüber liegende Blattseite
5x ja 10x passiert nichts Leitwert: ja

Versuch 4:
Spaltöffnung ist von den eigenen
Vorläuferzellen umringt, deshalb ist es
nicht möglich das zwei Spaltöffnungen
nebeneinander liegen
15.12.2008 – 17.12.2008
Zellteilung und Zellzyklus

Zellteilungszyklus → Zellen vermehren sich durch Verdopplung ihres Zellinhaltes (DNA)


und anschließender Zellteilung

Die Zellteilung ersetzt zum Beispiel „verbrauchte“, alte Zellen in


erwachsenen vielzelligen Organismen
Interphase Zeitraum des Zyklus zwischen 2 M-Phasen
- Phaseneinteilung
- Zelle vergrößert sich
1. G1-Phase
2. S-Phase (Replikation der DNA)
3. G2-Phase
M-Phase Besteht aus der Mitose und der Cytokinese

Mitose:

1. Prophase: replizierte Chromosomen kondensieren,


Mitosespindeln bilden sich außerhalb des Kerns

2. Prometaphase: Kernhülle löst sich auf; Mikrotubuli geht an


Chromosomen, Chromosomen wandern in die
Metaphasenplatte

3. Metaphase: Schwesterchromatiden werden getrennt

4. Anaphase: Schwesterchromatide werden getrennt,


Chromosomen wandern zu den Polen

5. Telophase: Chromosomen gelangen an Pole, neue


Kernmembran wird gebildet ( erst nur Fragmente die sich
zusammen fügen), kontraktiler Ring bildet sich an der
Zellwand

→ danach erfolgt die Cytokinese: „Teilung des Zellplasmas“


G1-Phase „G“ steht für gap, eng.: Lücke/ Abstand
Nach der Mitose erfolgt die G1-Phase, in der die Zelle weiter wächst
und viele Proteine synthetisiert.

- Die Zentriolen teilen sich


- es liegt ein Satz Chromosomen mit einem Chromatid vor
S-Phase Synthesephase: Reduplikation der DNA, Produktion der Histone.
Danach hat jedes Chromosom zwei Chromatiden.
G2-Phase Das Endoplasmatische Retikulum ( kurz ER ) wird geschmolzen
Zell-Zell-Kontakte werden größtenteils unterbrochen.

Es werden verstärkt RNA-Moleküle und zellteilungsspezifische


Proteine synthetisiert, um die nachfolgende Mitose vorzubereiten
Prophase Zentrosomen trennen sich und wandern zu entgegengesetzten Enden
der Zelle
Chromosomen kondensieren und werden sichtbar, die Chromosomen
bestehen aus je 2 Chromatiden die am Zentromer zusammenhängen
Ende der Prophase, wenn sich der Zellkern beginnt aufzulösen
Metaphase „Kern zerfällt und die Spindelfasern dringen in den Bereich des jetzt
aufgelösten Kerns ein. Die Chromosomen sammeln sich im Zentrum
der Zelle.
An den Zentromeren setzen die dreischichtigen
Kinetochor-/Chromosomenmikrotubuli an, durch die die
Chromosomen in der Metaphase ausgerichtet und in der Anaphase mit
Hilfe der Polfasern auseinander gezogen werden können.
Phase endet wenn alle Chromosomen perfekt ausgerichtet an der
Metaphaseplatte vorliegen“
Anaphase „In der Anaphase werden die beiden Chromatiden eines Chromosoms
durch die Spindelfasern (mit dem Zentromer voran) in Richtung
Spindelpole auseinander gezogen.
So erhält jedes Spindelfaserkörperchen einen vollständigen
Chromatidensatz auf seiner Seite. Damit ist die Basis für die beiden
zukünftigen Tochterzellen geschaffen. Die Anaphase gilt als beendet,
wenn sich die Chromosomen der beiden zukünftigen Tochterzellen
nicht mehr weiter auseinander bewegen.“
Telophase „Als Telophase wird die letzte Phase der Mitose bezeichnet. Sie folgt
übergangslos auf die vorausgegangene Anaphase. Die
Kinetochorfasern depolymerisieren, die Kernhülle wird wieder
gebildet und die Chromosomen dekondensieren. Nach Abschluss der
Dekondensation befindet sich der Kern wieder in der Interphase.“
Chromatin C. ist ein Nucleoproteinkomplex im Zellkern von Eukaryoten, der
vorwiegend aus DNA und Proteinen besteht.
Nur in der Prophase der Mitose bzw. der Prophase I der Meiose
kondensiert das Chromatin und wird in Chromosomen sichtbar.

Diese Kondensation wird von bestimmten Proteinen geleistet, den


Histonen, die sich zu einem Histon-Oktamer zusammenlagern, um das
die DNA vielfach gewunden ist. Diesen Komplex nennt man
Nucleosom. Viele Nucleosomen lagern sich wiederum zum Solenoid
zusammen, das Schleifen bildet, die vom Kerngerüst zu
Minibandenstrukturen zusammengelagert werden. Viele dieser
Bandenmuster ergeben das Chromosom.

Weiterhin gehören zum Chromatin die Nicht-Histonproteine, wie die


Strukturproteine des Zellkerns, Enzyme und Transkriptionsfaktoren.
Chromatid durch DNA-Replikation gebildete Kopie eines Cromosoms, am
Centromer mit einem weiteren Chromatid verbunden
(Schwesternchromatid)
Mitosespindel Anordnung aus Mikrotubuli und assoziierten Molekülen
→ wird bei der Mitose an den entgegengesetzten Polen der Zelle
gebildet
→ zieht die duplizierten Chromosomen auseinander
Kinetochor Struktur aus Proteinen und DNA-Abschnitten, die dem Centromer
seitlich aufsitzt und in der Mitose die Trennung der
Schwesterchromatiden, in der der Meiose I die Trennung der
Homologen gewährleistet.
Spindelpol Jedetr Pol besteht aus einem Centrosom (=Mikrotubuli organisierende
Zentrum), in dem sich zwei Centriolen befinden.

Von hier strahlen sowohl die polaren Mikrotubuli in Richtung der


Metaphaseplatte aus (sie können sich bisweilen überlappen), als auch
die astralen Mikrotubuli in Richtung der Plasmamembran.
Kontraktiler Ring In Tierzellen wird der Zellkörper in der Phase der Cytokinese durch
Aktivität des kontraktilen Rings durchschnürt.

Die kraftgenerierende ATPase ist hierbei ein Myosin, als


Cytoskelettelement sind Aktinfilamente beteiligt, die sich in der
Zellrinde ringförmig anordnen und die Ringfurche der
Durchschnürung vorgeben.

Die Interaktion des Myosins mit den Mikrofilamenten führt zu einem


immer enger werdenden Ring, der schließlich die Zellkörper der
Tochterzellen trennt.
Phragmoplast Struktur aus Mikrotubuli und Membranvesikeln
→ bildet sich an der Äquatorialebende einer sich teilenden
Pflanzenzelle
Zellzykluskontrolle Netzwerk von regulatorischen Proteinen,
das den Fortschritt einer Zelle durch den Zellzyklus steuern

Zellen teilen sich unter strikter Beachtung von Kontrollgrößen – sind


z.B. die äußeren Bedingungen adäquat (etwa Nahrungsangebot bei
Hefen oder Einzellern), liegt bei Vielzellern Bedarf vor (angezeigt
etwa durch teilungsstimulierende Wachstumsfaktoren, Mutagene,
Überlebensfaktoren.

Die Lebensdauer von Zellen unterliegt ebenfalls einer Kontrolle durch


äußere Signalmoleküle – fehlen diese, wird programmierter Zelltod
(Apoptose) eingeleitet. Zellen, die vorübergehend den Zellzyklus
verlassen (G0-Zellen) oder in eine terminale Differenzierung
übergehen, tun dies nach der Mitosephase und vor der Synthesephase,
nicht aber in G2.

Der Zellzyklus wird zentral gesteuert; die Kontrolle wird an zwei


Haupt-Kontrollpunkten ausgeübt. Am Kontrollpunkt in der G1-Phase
wird entschieden, ob ein neuer Zyklus mit Eintritt in die S-Phase
begonnen werden soll (dieser Kontrollpunkt wird in Hefen als START
bezeichnet); der Kontrollpunkt in G2 betrifft die Entscheidung, in die
Mitsoephase einzutreten. Kontrolliert wird auch die Anordnung der
Chromosomen in der Metaphaseebene in der Metaphase.

Nur, wenn diese vollständig ist, kann die Mitose mit der Anaphase
fortgesetzt werden.
Mitosespindel Zur Verteilung des in der S-Phase verdoppelten genetischen Materials
auf zwei neue Zellkerne wird in der Metaphase ein Spindelapparat
aufgebaut, der die duplizierten Chromosomen exakt in zwei identische
Arrangements überführt.
Der Spindelapparat besteht aus astralen und polaren Mikrotubuli (von
Polen ausgehend), hinzu kommen Kinetochormikrotubuli, die in
Kontakt mit den Kinetochoren der Schwesterchromatiden des
Doppelchromosoms treten.
Die Spindel aus Tubulin und Tubulin-assoziierten Proteinen (MAPs)
wird zwischen zwei Centrosomen gebildet.
MPF (M-Phase-fördernder Faktor)

Wirkung:
→ Auflösen der Kernhülle durch Phoshorilierung der
Kernhüllenlamine
→ Kondensation der Chromosomen durch Phosphorelierung des
Kondensinkomplexes
→ Umordnung der Mikrotubuli, d.h. Zusammenbau der Spindel
Cycline/Cdks

G1/S Übergang und auch G2/M-Übergang werden durch das


Zusammenwirken von Proteinen aus zwei Proteinfamilien kontrolliert,
den Cyclinen und den Cyclin-abhängigen Kinasen (Cyclin-dependent
kinase oder Cdk).
Die Proteine sind hochkonserviert.
Ein Komplex aus G1 Cyclin und einer Cdk regelt den Eintritt in
Synthesephase
Der Übergang zur Mitosephase wird durch einen Komplex aus
mitotischem Cyclin und einer entsprechenden Cdk angesteuert.
Cycline → Protein, dass durch seine Konzentration bestimmte Proteinkinasen
aktiviert und so das Fortschreiten des Zellzyklus kontrolliert
Cdks cyclinabhängige Proteinkinase:
→ Proteinkinase, die wirksam wird wenn sie mit einem Cyclinprotein
einen Komplex bildet
Replikation Verdopplung der DNA in der Synthesephase, allerdings nur dann,
wenn auch eine Teilung des Kerns und er Zelle nachfolgt.
=>entscheidet sich am Kontrollpunkt am Ende der G1-Phase.
12.01.2009 – 14.01.2009
Geschlechtszellen, Befruchtung, Meiose

Chromosom DNA+Proteine → ( circa 50% Histone )


Träger der Erbinformationen ( Gene )
S-Phase: → 2 Chromatid Chromosomen
Chromosomenbewegung Die Trennung der Chromosomen in der Anaphase sowie ihr Transport
zu den Spindelpolen wird durch Kräfte bewirkt, die
1.)polare Mikrotubuli in Interaktion mit den Motorproteinen Dynein
und Kinesin unter Hydrolyse von ATP generieren =>Schubkräfte
2.)von astralen Mikrotubuli ausgehen, die sternförmig in Richtung
Plasmamembran wachsen (=>Zugkraft)

Zusätzlich haften sich die Kinetochormikrotubuli an die Centrosmen


der Spindelpole an.
Chromatin Komplex aus DNA+Proteinen
Histone Strukturproteine, die die Anordnung der DNA im Chromatin
organisieren
Nucleosom Grundbausteine des Chromatin die aus einem oktameren Komplex aus
Histonen bestehen, um die den die DNA gebunden ist
Centromer Verbindungsstelle zwischen den Schwesterchromatiden
Telomer Endabschnitt eines Chromatids, schützt als „Puffer“ die Gene vor
eventuellem Abbau in der Zelle

Auch wichtig:
Die Telomerase erhält diesen Abschnitt in der Länge
→ aber im Alter nimmt die Aktivität der Telomerase ab und die
Telomer-Abschnitte verkürzen sich
Ist eine kritische minimal Größe erreicht, tritt die Apoptose
( kontrollierter Zelltod ) der Zelle ein
Meiose
Crossing-Over Eng.: chromosomale Überkreuzung
Reziproker Austausch von „Bruchstücken“ zwischen
„nicht Schwesterchromatiden“ der Bivalente
→ Chiasmata
→ ( Ein Chiasma ist eine Überkreuzung zweier Chromatiden
homologer Chromosomen
Homologe Chromosomen Diploider Chromosomensatz 2n
Ein maternales, ein paternales Genmaterial, ähnlich aber nicht
identisch ( Allele )

Paarung in der Metaphase


Synaptonemalkomplex
Riesenchromosom 100-250μm lang und circa 25μm dick
Bündel aus sehr vielen Chromatiden
→ Solche seltenen Chromosomen können fast ausschließlich in den
Zellkernen der Speicheldrüsen von „Drosophila und Chironomos
( Zuckmücke ) gefunden werden
Gamet Zur sexuellen Fortpflanzung spezialisierte Zellen wie z.B.
die Oocyte oder das Spermium
( haploid, monoploid)
Bildung in den Keimdrüsen
Isogamie Befruchtungsorgan, an dem 2 Isogameten beteiligt sind
Isogamet Geschlechtszellen, die sich in Form Größe gleichen
(+Gamet/ - Gamet) bei schlechten Bedingungen
n n → Fusion 2n → Meiose → 4n
Anisogamie
Oogamie Befruchtung eines relativ großen, unbeweglichen Eis durch ein kleines
begeiseltes Spermatozoid → z.B. Mensch
Eizelle Weibliche Keimzelle ( Ovum , reife Eizelle ) weiblicher Gamet
→ geht aus der Oocyte II ( Eimutterzelle ) hervor
Beginn der weiblichen „Eireifung“ in der Pubertät
Spermatozoid Spermien
Befruchtung Verschmelzung von dem EI und der SAMENZELLE
→ die monoploiden Zellkerne vereinigen sich zu einem diploidem
Zellkernen → Zygote ( 2n )
Akrosomreaktion Veränderungen, die an der Spitze des Spermiums auftreten, wenn es
auf eine Eizelle trifft
Sperma-Membran verschmilzt mit der Plasmamembran zur Eizelle
Akrosom Kompartiment in der Spitze des Spermiums, enthält Enzyme
(Lyasen/Hydroeasen), die die Schutzhülle des Eis auflösen
Cortikalreaktion
Keimbahn und Soma
19.01.2009 – 21.01.2009
Extrazelluläre Matrix, Zelladhäsion und Zellverbindungen

Extrazelluläre Matrix Als Extrazelluläre Matrix bezeichnet man die Gesamtheit aller
Makromoleküle außerhalb der Plasmamembran, inklusive der
Zelllamina

Funktion: Formgebung der Zelle, wie z.B. die Cellulose bei Pflanzen,
beeinflusst Entwicklung&Physiologie
Zellwand Die Zellwand enthält z.B. Pektin, Cellulose und Hemicellulose
man unterscheidet zwei verschiedene Zellwände:

Primärwand
→ teil- und wachstumsfähig, noch nicht ausdifferenziert
Secundärwand
→ ausdifferenziert, teilweise ausgehärtet
Cellulose Cellulose besteht aus langen beta 1,4 Glucose, die mit H-Brücken in
Längsrichtung zusätzlich stabilisiert sind.
Die Cellulose wird gebildet von den Cellulose-Synthasen ( Cesa ).
36 (6*6) Reihen von Glucose bilden eine Mikrofibrille .
→ wichtig: Cellulose ist äußerst zug-fest
Pektin Pektin besteht aus verschiedenen Zuckern
Es kann große Mengen an H2O Aufnehmen, bzw. „binden“, und bildet
somit eine „schleimartige“ Substanz.
Diese kann durch Einlagerung von Ca+ oder Bohr verstärkt werden
Protopektin pflanzliche Polysaccaride,
die in den äußeren Schichten der Zelle liegen
Lignin lat.: lignum, Holz
→ Molekül, das in der Matrix als Lignin-Gitter vorkommen kann und
sie weiter versteift
→ Bewirkt die Verholzung der Zelle, der Zellwand
Xyloglucan Die Hemicellulose
→ verbindet Cellulose Mikrofibrillen, nimmt erst die flat ribbon
Struktur ein bis es sich an Cellulose heftet.
Besteht ebenfalls aus verschiedenen Zuckern
Peptidoglycan Kurz: PGN
Grampositige Zellwand Viel Murein → 20-80nm dicke Schicht
Aufbau:
weißt von innen nach außen: eine Cytoplasmamembran, eine
Lipiddoppelschicht, einen periplasmatischen Raum, Peptidoglycan,
Lipoteichonsäuren und Teichonsäuren auf
Gramnegative Zellwand Weniger als 10nm Murein
→ keine Gramfärbung
Aufbau:
weißt von innen nach außen: eine Lipiddoppelschicht,
Cytoplasmamembran, einen periplasmatischen Raum, Lipoproteine
und lange Ketten von Lipo-Polysaccariden auf
Kollagen Faserprotein, das viel Glycin & Prolin enthält → Hauptkomponente
der extrazellulären Matrix und des Bindegewebes
Formen:
Typ I in Haut, Sehnen und Knochen,
Typ II in Knorpel,
Typ IV in Basallamina

→ Fibriläre Kollagene
→ Netzbildende Kollagene
→ Fibrillensoziierte
Proteoglykan Siehe Glykosamaninoglykan
Glykosamaninoglykan GAGs
Langkettige Polysacheride wie z.B. das Hyluron.
Außer Hyluronsäure sind alle Glykosamaninoglykane an Proteine
gebunden und heißen dann Proteoglykane
Fibronectin Protein der ext. Matrix, das eine Verbindung zwischen einer
Kollagenfaser, mit Hilfe von weiteren Proteinen, zu einer
Kollagenfaser in einer Nachbarzelle herstellt
→ wichtig für Gewerbsreperatur
→ wichtig für Phagocyten
Integrin Protein, das auf der Plasmamembran sitzt und die Verbindung von
Kollagenfasern zweier Zellen herstellt

Transmembranprotein → Rezeptor
Plasmodesmen -Zell-Zell-Verbindungen in Pflanzen (Plasmabrücken)
→ ein mit Membran ausgekleideter Cytoplasmakanal verbindet die
Zellen über eine kleine Pore
→ nur bei Pflanzen
Basallamina dünne Lage aus extrazellulärer Matrix, die Epithelschichten vom
Bindegewebe tennt
Tight Junction Zell-Zell-Verbindung, die größtenteils verhindert das gelöste Moleküle
von einer Seite des Epithels zur anderen gelangen (durch den ext.
Raum)
Gab Junction kommunizierende Zell-Zell-Verbindung, durch die Ionen und kleine
Moleküle vom Cytoplasma der einen Zelle in das der anderen Zelle
gelangen können, neben Stoffaustausch auch AP-Weiterleitung
möglich ( Aktionspotentiale )
Desmosom spezialisierte Zell-Zell-Verbindung, zwischen zwei Epithelzellen mit
dichten Proteinplatten, an denen Intermediärfilamente der Zellen
ansetzen
Adhärenz Junction Zellverbindung, bei der die cytoplasmatische Seite der
Plasmamenbran mit Aktinfilamenten besetzt ist
Cadherine gehört zu der Proteinfamilie, die Ca²+-abhängige Zell-Zell-Adhäsion
in Tiergeweben vermittelt
26.01.2009 - 28.01.2009
Zelltypen und Gewebe bei Tieren

Allgemeine Begriffe:
Keimblätter ( Ektoderm, Zellschichten des Embryos
Entoderm, Mesoderm) bilden spezifische Gewebetypen

Gewebstypen Epithelgewebe (gebildet vom Ektoderm): Körperaußenflächen oder


(Epithelgewebe, -innenflächen begrenzende Zelllage; Bindegewebe, Muskelgewebe
Bindegewebe, (gebildet vom Mesoderm), Nervengewebe (gebildet vom Endoderm)
Muskergewebe und
Nervengewebe
Polarität von Epithelzellen apikale Seite: nach außen gekehrte Oberfläche
basale Seite: nach innen gekehrter Teil der Zelle
Bsp.: Darmepithelzelle
Zell-Zellkontakte Gap-Junction/Plasmodesmata
Tight-Junctions
Desmosom
Hemidesmosom
Extrazellulärmatrix Komplexes Netzwerk aus Polysacchariden (z.B. Cellulose bei
Pflanzen) und Proteinen (z.B. Kollagen bei Tieren), die von Zellen
sezerniert werden. Dient als Strukturelement von Geweben und
beeinflusst auch ihre Entwicklung und Physiologie.
Basallamina dünne Lage aus ECM, trennt Epithelschichten und andere Zelltpyen
wie Muskel- oder Fettzellen vom Bindegewebe
Stammzellen omnipotente Zellen

Spezielle Begriffe

HAUT:
Epidermis Oberhaut, die Körperoberfläche der Metazoen begrenzendes Epithel
(bei Wirbellosen einschichtig, bei Chordaten mehrschichtig)
Keratinocyten
Keratine Strukturprotein, bewirkt die Verhornung der äußeren
Zellschichten=>Stratum corneum
alpha-Keratin ist Bestandteil von Haaren
Stratum basale Stratum basale = Stammzellschicht
Stratumm spinosum =
Stratum granulosum = Körnerschicht
Stratum corneum=Hornschicht
Sebozyten
Dermis Corium (Bindegewebe)
unterhalb der Epidermis, besteht aus stratum spongiosum und stratum
compactum
Fibroblasten Bindegewebsbildungszellen bei Wirbeltieren, können sich zu
verschiedenen Bindegewebszellen differenzieren
Kollagen Fibrilläre oder vernetzte Glykoproteine der ECM bei Metazoen,
wichtige Strukturelemente=>verleiht
Zugfestigkeit/Überdehnungsschutz (z.B. in Sehnen)
Elastin Protein, dass z.B. in Sehnen und in den Wänden der Blutgefäße
vorkommt, verleiht ihnen Elastizität
Hypodermis = griechisch hypo (unter, darunter) und dermis (von Derma: Haut,
Lederhaut)
Unterhautschicht die unter der Dermis liegt
In der Unterhaut liegen u. a. Schweißdrüsen, Fettzellen sowie
Tastkörperchen
Adipozyten Adipozyten sind die Zellen des Fettgewebes

DÜNNDARM
Krypten Einstülpung des Darms
Zotten apikaler Teil des Darmepithels=>Mikrovilli, Oberflächenvergrößerung
Bürstensaumzellen Epithelzellen äußerste Schicht im Darm, resobiert Nährstoffe,
( Enterozyten )
Panethzellen Sitzen an den Krypten, scheiden Sekrete aus....
tragen vermutlich zum Erhalt der Dünndarmschleimhaut bei
Makrophagen Makrophagen gehören zu den Fresszellen ( Phagozyten) und sind als
Leukotyten (weiße Blutkörperchen) Zellen des Immunsystems
Lymphgefäße Ein Lymphgefäß ist ein anatomisches Gefäß und mit einem Blutgefäß
vergleichbar. Allerdings ist es nicht für den Transport von Blut,
sondern für den Abtransport der sich im Gewebe befindenden
Flüssigkeit ( Lymphe) einschließlich geringer Mengen von Eiweißen
verantwortlich.
→ Lymphknoten → wichtige Rolle im Immunsystem
glatte Muskulatur Die glatte Muskulatur ist das kontraktile Gewebe vieler Hohlorgane,
Blut- und Lymphgefäße sowie anderer Strukturen bei Tieren. Im
Gegensatz zur quergestreiften Muskulatur ist sie nicht der
willkürlichen Kontrolle unterworfen.
RÜCKENMARK:
Zentralnervensystem Das Zentralnervensystem (ZNS oder CNS: Central Nervous System)
ist das Gewebe, das in einem komplexeren Lebewesen verschiedene
Aufgaben erfüllt:
→ zur Integration aller 'sensiblen' Reize, die ihm - afferent - von
innerhalb oder außerhalb des Organismus zugeleitet werden,
→ zur Koordination sämtlicher motorischer Eigenleistungen des
Gesamtorganismus
→ und zur Regulation aller dabei ablaufenden innerorganismischen
Abstimmungsvorgänge zwischen den organismischen Subsystemen
oder Organen, einschließlich solcher humoraler und insbesondere
hormoneller Art.
Peripheres Nervensystem Das Periphere Nervensystem (PNS) umfasst den Teil des
Nervensystems, der außerhalb des Gehirns und Rückenmarks gelegen
ist.
Im Gegensatz zu diesem ist das PNS nicht durch Knochen oder die
Blut-Hirn-Schranke geschützt.
Hirnhäute
(Meningen, Pia mater, Pia
arachnoidea, Pia dura )
Liquor cerebrospinalis Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ( Schutzpuffer des Gehirns und
Rückenmarks, dämpft Stöße )
Blut-Hirnschranke kurz BBB für blood-brain barrier
→ Sie ist eine physiologische Barriere zwischen dem ZNS und dem
Blutkreislauf.
→ Sie dient dazu, die Milieubedingungen im Gehirn aufrecht zu
erhalten und sie von denen des Blutes abzugrenzen
Graue und weiße Substanz Als graue Substanz ( lat.: Substantia grisea) bezeichnet man die
Gebiete des Zentralnervensystem, die vorwiegend aus
Nervenzellkörpern bestehen
Dorsalwurzel etc. 1 Rückenmark
2 Dorsalwurzel
3 Spinalganglion
4 Ventralwurzel
5 Spinalnerv

6 + 7 Bandscheibe:
6 Faserring, 7 Gallertkern,
8 Wirbelkörper
Perikaryon Perikaryon (von griech. περί peri „um, herum“ Karyos „Kern“)
bezeichnet den Zellkörper einer Nervenzelle (Neuron)
Dendrit Der Dendrit (griech. dendrites: zum Baum gehörend) bezeichnet einen
Zytoplasmafortsatz der Nervenzelle zur Aufnahme synaptisch
übertragener Information,
Axon Das Axon (v. altgriech. ὁ ἄξων áxon „Achse“); auch als Neurit
bezeichnet) ist der lange, faserartige Fortsatz einer Nervenzelle (Syn.
Neuron), der elektrische Nervenimpulse vom Zellkörper (Perikaryon)
wegleitet
Synapse Synapsen (gr. σύν, syn = zusammen, ἅπτειν, haptein = ergreifen,
fassen, tasten) sind Kontaktstellen zwischen Nervenzelle und anderen
Zellen (wie Sinnes-, Muskel- oder Drüsenzellen) oder zwischen
Nervenzellen untereinander. An ihnen findet die
Erregungsübertragung von einem Axon auf eine andere Zelle statt.
Gliazellen( Astrozyten,
Oligodentrozyten,
Schwann-Zellen
Mikrogolia
Meylom. Ranvier- Der Ranvier-Schnürring – auch Ranvierscher Schnürring oder
Schnürringe Ranvier-Node genannt [rɑyˈvieʃer] – ist der freiliegende Abschnitt
eines Axons zwischen zwei Schwannschen Zellen, die um eine
Nervenfaser gewickelt sind. An dieser Stelle ist die Kontinuität der das
Axon einhüllenden Markscheide unterbroche

02.02.2009 – 04.02.2009
Zelltypen und Gewebe bei Pflanzen

Meristem → Gewebetyp der Pflanze, der aus undifferenzierten Zellen besteht →


embryonale Zellen
-theoretisch unbegrenzt teilungsfähig
Zellplatte → Teil aus dem die Mittellamelle bei der Zellteilung entsteht
Phragmoplast → Pflanzenzellen werden durch Einbau einer neuen Zellwand in der
Trennebene geteilt.
Die Anordnung der neuen Wand wird durch den Phragmoplasten –
dies sind vesikeltragende Reste des zentralen Teils der Spindel –
vorgegeben.
Plasmodesmen → Zell-Zell-Verbindung in Pflanzen
→ Cytoplasmakanal, mit Membran ausgekleidet, verbindet zwei
benachbarte Zellen über eine Pore miteinander
Proplastid → ein noch nicht ausdifferenzierter Plastid
→ entstehen durch Abschnürung von einem anderen Plastiden und
kann sich zu Chloroplasten oder Etioplasten entwickeln
Mittellamelle → dünne plasmaartige Schicht aus Pektin zwischen zwei benachbarten
Zellen
→ verbindet die Zellen miteinander (wie Kleber)
Primärwand → besteht aus Pektinen, Zellulose, Hemizellulose und Proteinen
→ nach der Zellteilung lagern sich Mikrofibrillen auf die
Mittellamelle auf und bilden die Primärwand
→ sie ist beim Zellwachstum zu einer langsamen und ausgleichenden
Ausdehnung fähig
Apikal- und → liefern den für das Wachstum erforderliche neue Zellen
Lateralmeristeme
Differenzierung → Vorgang, bei dem eine Zelle in einen spezialisierten Zelltyp
übergeht
Dedifferenzierung → Vorgang, bei dem eine Zelle von einem spezialisierten Zelltyp zu
einem unspezialisierten Zelltyp übergeht
Phytohormone → pflanzeneigene organische Verbindungen, die als Botenstoff das
Wachstum und die
Entwicklung steuert → Wachstums-Regulator
Abschlussgewebe → Gewebe, das die Pflanze nach außen hin abschließt und steht mit
der Umwelt in direktem Kontakt
→ in den Wurzel bewerkstelligen sie die Wasser- und Ionenaufnahme
→ regulieren den Gasaustausch in den Blättern und Wurzeln
Epidermis → bildet die primäre äußere Schutzschicht des Pflanzenkörpers
→ besteht nur aus einer Zellschicht → lebenden Zellen mit dicken
Primärwänden, außen mit einer Cuticula überzogen
→ modifizierte Epidermiszellen bilden Spaltöffnungen und Haare
Exodermis → primäres supepidermales Abschlussgewebe der Wurzel
→ bildet sich aus der Hypodermis und ersetzt die Rhizodermis
Periderm → sekundäres Abschlussgewebe der Sprossachse und Wurzel
→ Aufbau (von innen nach außen): Kork(Phellem),
Korkkambium(Phellogen), Phelloderm
Kork → Zellschicht zwischen Epidermis und Rinde
→ gebildet vom Phellogen (Korkkambium)
Idioblasten → im pflanzlichen Gewebe eingestreute Zellen, die sich im Aufbau
und den Aufgaben von den Nachbarzellen unterscheiden
Trichome → haarähnliche Struktur auf der Oberfläche von Pflanzen
→ Funktion: Schutz-, Stütz-, Drüsenhaare und in den Wurzeln
absorbierende Haare
Parenchym → lebende, allgemeine, teilungsfähige Zellen mit dünner Zellwand
→ Stammzellen für die Wundheilung und Regenerationsprozesse der
Zelle
Kollenchym → lebende, den Parenchymzellen ähnlich, aber dickere Zellwände
→ lang gestreckte Körper und zu Faserbündeln zusammen gelagert
→ Zellen sind dehnbar und verleihen dem Grundgewebe Festigkeit
Sklerenchym → tote Zellen mit verdickter, verholzter sekundären Zellwand
→ Fasern mit Stütz- und Versteifungsfunktion → wirken der
Streckung entgegen
Lignin → Molekül, das in der Matrix als Lignin-Gitter vorkommen kann und
sie weiter versteift
Leitgewebe → Phloem und Xylem: -bilden gemeinsam ein kontinuierliches
Gefäßsystem in der Pflanze →

leitet das Wasser in der Pflanze und dient zur mechanischen Stützung
Tracheiden → zusammen mit den Tracheen die wasserleitenden Elemente der
Pflanze
→ längsgestreckte, abgestorbene und schräg endende Zellen
→ Querwände haben Hoftüpfel(Durchgänge), Zellwände sind verdickt
und dienen der Stützfunktion
→ Tracheidentypen: Ring-, Schrauben-, Netz- und Tüpfeltracheiden
Siebröhrenelemente → Zellen, bei denen die Zellwände gelöchert sind und sie so
untereinander direkt in Verbindung stehen
Geleitzellen → erfüllen die Aufgabe vom aktiven Transport von Stoffen in die
Siebröhrenelemente hinein und aus diesen heraus → poröse Siebfelder
in ihren Zellwänden

Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Von Tobias Krewinkel, Vanessa Wiebelhaus, Sebastian Domke und Marlon Rhuna

Quellen für beide Texte:

- Lehrbuch der molekularen Zellbiologie ( kleiner Alberts )


- Kükenthal
- Campbell
- www.wikepedia.de
- andere Internetseiten... xD

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