Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Anwendung
• Affinity tags
o Proteinaufreinigung
o Chitin binding protein CBP, maltose binding protein MBP, Strep-Tag,
GST-Tag, His-Tag
• Solubilization tag
o v.a für Proteinexpression in Bakterien (chaperone deficient species) um
korrekte Faltung zu ermöglichen
o TRX, poly(NANP), GST, MBP
• Chromatography tag
o Verbesserung der chromatographischen Eigenschaften
o FLAG-Tag, His-Tag, Xpress-Tag
• Epitope tag
o Kurze Peptidsequenzen
o Produktion hochaffiner AK
• Fluorescence tag
o Visual readout
• induzierbare Fällungsreaktionen (z. B. ELP-Tag, 18A-Tag, ELK16-Tag)
Beispiele
• His-Tag
o Mind. 6 Histidine
o Reinigung des Proteins mittels Affinitätschromatographie
o Nachteil: unter physiologischen Bedingungen können die Wirtsproteine
unspezifisch binden. Kann Einfluss auf biologische Aktivität und die
Tertiärstruktur haben.
• FLAG-Tag
o Eluiert wird mit chelatierenden Agenzien wie EDTA. Man erhält
Proteine mit hoher Reinheit, allerdings ist die Matrix in Bezug auf die
Proteinausbeute und im Vergleich mit anderen Matrices teuer. Der
immobilisierte Antikörper ist auch nicht so robust wie andere Matrices.
• GST-Tag
o GlutathionS-Transferase-Tag. Häufig für die Reinigung unter
physiologischen Bedingungen. Es kann auch die Löslichkeit von
Proteinen fördern.
1
o Nachteil: Große Proteine neigen in Fusion mit dem GST-Tag zum
Ausfallen. Neigung zur Dimerisierung der rekombinanten Proteine.
• GFP-Tag
Proteinlokalisation:
• GFP Fusionsprotein: Proteinlokalisation (zeitlich und räumlich) über Nachweis
einer Protein-Protein-WW mit GFP markiertem Protein.
• NANO-VID: Nano-Vid Mikroskopie beruht auf der Detektion von Goldpartikeln,
welche als Marker dienen. Damit ist es möglich die intrazelluläre Dynamik von
speziellen Proteinen zu untersuchen.
• Quantum dots: Ein Quantenpunkt ist eine nanoskopische Materialstruktur,
meist aus Halbleitermaterial, welches zur Markierung biologischer Materialien
eingesetzt wird.
• Pulse-Chase Analyse: Dabei werden die Zellen mit einer radioaktiv markierten
Substanz für eine kurze Zeit (Pulse) und anschließend mit der unmarkierten
Substanz (Chase) inkubiert. So kann mittels Radioaktivitätsmessung der
Verlauf der Komponente bestimmt werden.
Dichroitischer Spiegel
2
Immunfluoreszenz: Hierbei werden Antigene mittels Antikörpern, an die ein
Fluorochrom (fluoreszierender Farbstoff) gebunden ist, markiert und somit sichtbar
gemacht.
Prinzip: fluoreszierende Stoffe werden mit Licht einer Wellenlänge angeregt und
emittieren dadurch wenig später Licht einer anderen längeren Wellenlänge. Die
Detektion erfolgt direkt im Fluoreszenzmikroskop.
Was ist GFP? Wozu dient es? Was muss man beim Arbeiten mit GFP
beachten? Welche Probleme können auftreten?
GFP kann mit beliebigen Proteinen fusioniert werden (Anhängen auf DNA-Ebene –
Zielorganismus exprimiert rekombinantes Protein) – ist relativ groß (27 kDA)
= dient als Reportergen
• Um die Aktivität von Promotoren sichtbar zu machen, wird das GFP-Gen unter
Kontrolle des untersuchten Promotors in den Zielorganismus transformiert. In
allen Zellen, in denen dieser Promotor aktiv ist, lässt sich dann die grüne
Fluoreszenz nachweisen. Dies läßt sich in lebenden Organismen beobachten,
so daß auch Untersuchungen zur Dynamik möglich sind.
• Fusion von GFP mit gene of interest → Expression in Zielorganismus
o dient zur Bestimmung der räumlichen und zeitlichen Verteilung eines
Proteins
Probleme
• N- oder C-terminale Fusion
• Aktivität des Proteins kann betroffen sein
• Lokalisation des Proteins kann sich ändern
• Faltungseigenschaften verändern sich
• bei hoher Expression → Bildung von Peroxid bei der Entstehung von
Fluorophor kann die Zelle unter Stress setzen und schädigen
3
Was versteht man unter FISH?
Northern Blot
molekularbiologische Methode zur Übertragung (Blotten) der in der
Gelelektrophorese aufgetrennten RNA auf eine Membran. Auf der Membran ist die
spezifische Markierung von RNA-Sequenzen durch die Hybridisierung mit
komplementären Gensonden möglich.
Southern Blot
• Ziel-DNA Verdau
• Elektrophoretische Auftrennung
• Transfer auf Membran & Fixierung (Hitze 2h 80°C oder UV-Strahlung)
• Blockierung unspezifischer Bindungsstellen
• Vorbereitung der Sonde
• Hybridisierung
• Waschschritte
• Detektion
4
Was ist Unfolded Proteine Response? Welchen Zweck hat sie? Erkläre den
Mechanismus!
Zelluläre Stressreaktion auf eine bestimmte Konzentration an fehlgefaltenen
Proteinen im ER.
Eine zentrale Rolle für die Regulation von UPR spielen die Proteinkinasen Ire1
(Inositol-requiring Enzyme 1) und PERK (Protein Kinase RNA-like ER-Kinase) sowie
der Transkriptionsfaktor ATF6 (Activating transcription factor 6).
PERK • Stress-Sensor
• Kinase-Aktivität
Phosphoryliert elF2α Eukaryotic Initiation Factor 2
Transkriptionelle Attenuation & cell-cycle-arrest
IRE1 • Kinase/Endoribonuklease
• Spleißt (inaktive Formen von) Hac1, XBP1 und bZIP60
Wirken danach als Transkriptionsaktivatoren für UPR-Gene
ATF6 • Transkriptionsaktivator
• Wird im Golgi von Proteasen geschnitten → aktive Form
• Aktive Form → Nucleus → Aktivierung von UPR-Genen
5
Dieses codiert im ersten Fall für ein Hybridprotein, das aus der GAL4-BD besteht und
an der sich die Aminosäuresequenz anschließt, für die ein potentieller
Bindungspartner gefunden werden soll (Bait-Protein, Köderprotein). Das zweite
Plasmid codiert ein Hybridprotein, das sich aus der GAL4-AD und im Anschluss aus
einem möglichen Bindepartner für das Bait-Protein zusammensetzt (Prey-Protein,
Beuteprotein).
6
Beschreibe im Detail 2 Methoden zur Untersuchung der subzellulären
Lokalisation von Proteinen (+ Vor und Nachteile)
(Alternativen zur subzellulären Lokalisation eines Proteins? (Alternative zu
GFP))
s.o.
Co-IP
• Mittels eines AK wird ein Antigen aus einer Lösung konzentriert
• AK an eine stationäre Phase gebunden, passendes Antigen bindet daran
• Das Antigen bindet mitsamt seinem Interaktionspartner → Copräzipitat
• Es können ganze Proteinkomplexe präzipitiert werden
FRET
• Das zu untersuchende Proteinpaar wird mit Paaren fluoreszierender oder
sonstiger lumineszierender Farbstoffe markiert,
• Bei Interaktion der zu untersuchenden Proteine gibt es eine Zunahme des
Förster-Resonanzenergietransfers zwischen den gekoppelten Farbstoffen
Cross-Linking
• Künstliche Vernetzung zwischen Proteinen
• Kovalente Fixierung, sodass eine nachfolgende
o Größenausschlusschromatographie
o Oder SDS + Identifizierung per Western-Blot oder MS erfolgen kann
7
Was ist FRAP und wozu wird es verwendet?
= Fluorescence recovery after photobleaching
• In-vivo-Analyse von biomolekularer Dynamik
• Es werden zunächst die Membranproteine oder Membranlipide mit einem
Fluoreszenzfarbstoff (Fluorochrome) markiert.
• Durch Belichtung eines Membranausschnitts mit Hilfe eines Lasers kommt es
zur irreversiblen Ausbleichung des Farbstoffs an dieser Stelle der Membran.
• Durch Diffusion gelangen nach und nach ungebleichte fluoreszierende
Moleküle in den ausgebleichten Membranbereich, wodurch sich die
Fluoreszenz wieder deutlich erhöht.
• Aus der Geschwindigkeit der Fluoreszenzzunahme kann die
Diffusionsgeschwindigkeit der markierten Membranbestandteile ermittelt
werden.
• Fluoreszenzmikroskopie
Methoden
Differenzielle Zentrifugation
• Trennverfahren, bei dem zelluläre Komponenten durch mehrere serielle
Zentrifugationen bei immer höheren Geschwindigkeiten aufgetrennt werden.
• Man macht sich zunutze, dass Zentrifugation die Zellkomponenten auf der
Basis ihrer Größe und Dichte auftrennt.
• Große und dichte Komponenten wandern am schnellsten und bilden ein
Pellet.
• Der Überstand wird abgenommen und bei etwas höheren Geschwindigkeiten
zentrifugiert.
• Dieser Vorgang wird wiederholt und bei jeder erneuten Zentrifugation wird die
Geschwindigkeit erhöht.
Dichtegradientenzentrifugation
• Probe wird auf die Oberfläche der Lösung+Gradient gegeben
• Während der mehrstündigen Trennung sedimentieren die Moleküle mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit
• Trennung erfolgt, solange die Dichte der Probe höher ist als die Dichte des LM
und umso schneller, je größer der Dichteunterschied ist
• Gleichgewicht => verschiedene Banden der Bestandteile der Probe
o Vorsicht: Banden können sich durch Diffusion, Vibration und Stöße
vermischen (zügig und erschütterungsarm fraktionieren)
8
Aufbau von Biomembranen; laterale Beweglichkeit; Fluidität der biologischen
Membran; flip-flop
• Lipiddoppelschicht
o Amphiphile Lipide mit hydrophilem Kopf und hydrophoben Schwanz
o 3 Haupttypen von Lipiden
▪ Phospholipide (meist Phosphoglyceride)
▪ Sphingolipide
▪ Cholesterin
• Periphere oder integrale Membranproteine
o Daran können Kohlenhydrate gebunden sein
Fluidität
9
Flipflop
• Seitenwechsel eines Lipidmoleküls in einer Membran
• Seltenes Event
• Passiert spontan oder katalysiert durch eine Flippase (ATP-abhängig)
• Es ist auch möglich, dass der Einbau von neuen Lipiden zunächst
ungleichmäßig passiert, jedoch später die Flipflops das Gleichgewicht
wiederherstellen.
10
Membran Proteine: Welche gibt es? Wie werden sie in der Membran verankert?
• Integrale Membranproteine
o Transmembranproteine
o Tief eingebettet oder durchspannen Lipiddoppelschicht vollständig
• Periphere Membranproteine
o Relativ lose an der Membranoberfläche gebunden
Verankerung
• GPI-Anker
o Glykosylphosphatidylinositol
o Kovalente Verknüpfung von Phosphatidylinositol an das C-terminale
Ende eines Proteins über eine Glykankette und Ethanolamin auf der
äußeren Seite der Membran (exoplasmic face)
• Prenylation
o Isopreneinheiten werden über eine Thioestherbindung an ein
Cysteinrest nahe des C-Terminus gebunden.
• Acetylierung
o Beispiel Myristylierung
Phosphoglycerid, Membranlipid,
▪ Anfügen von Myristinsäure an N-
Signaltransduktion
terminalen Glycinrest von Proteinen
Regulierung von
Transportprozessen
Was ist PIP?
• Phosphatidylinositol
• Glycerin, zwei FS und Phosphorsäurerest → Esterbindungen
• Als polare Gruppe Inosit
• Die Kopfgruppe kann durch spezifische Kinasen phosphoryliert und durch
Phosphatasen wieder dephosphoryliert werden.
• Verschiedene Formen von PIP → PIPs (Unterschied: Position, an der das
Inosit phosphoryliert ist)
11
Was sind „Membrane Rafts“ und welche Bedeutung haben sie?
• Bereiche bzw. Mikrodomänen in Membranen
o Membran in diesem Bereich dicker
o Hoher Gehalt an Cholesterol und Sphingolipiden
o Lipidflöße
▪ Sind dynamisch, bewegen sich im Ganzen durch die Lipidschicht
o „signalling platforms“
▪ Anreicherung von Proteinen, die an der Signaltransduktion
beteiligt sind, v.a. Membranrezeptoren
o Funktionelle Bereiche, über die biochemische Reaktionen räumlich
getrennt werden
o Wechselwirkung mit Zytoskelett
▪ Regulierung der morphologischen Erscheinung von Zellen
Mikrotubuli 20-30nm
• Hohlzylinder
• sind aus globulären Tubulin-Untereinheiten aufgebaut; Tubulin ist ein
Heterodimer aus α- und β- Tubulin, Diese Subunits können miteinander
interagieren: Fast immer bauen 13 Protofilamente einen Tubulus auf. Ein
Mikrotubulus ist polar, alle Protofilamente haben die gleiche Orientierung; sie
haben ein + und ein – Ende.
• Mikrotubuli bilden im Cytosol ein Speichennetzwerk, das vom Zentrosom
ausgeht
• Motorproteine: Dynein und Kinesin
• Sind mit Motorproteine für längere Transportvorgänge und die Bewegungen
bzw. Befestigung der Organellen im Cytosol zuständig
• Ausbildung der Mitosespindel/Spindelapparat
Intermediärfilamente 10nm
• Erhöhung der mechanischen Stabilität der Zelle
o Können am besten mechanische Zugkräfte aufnehmen
• WW mit Desmosomen und Hemidesmosomen
• Die Intermediärfilamente sind durch spezifische Proteine untereinander zu
größeren Bündeln verbunden. Diese Proteine dienen auch der Verbindung der
Intermediärfilamente mit den anderen Elementen des Zytoskeletts
12
Mikrofilamente/Aktinfilamente 7nm
• sind wichtig für die Zellform (geben Stabilität), Zellbewegung und
Transportvorgängen
• Motorprotein: Myosin
• Aktinmonomere (G-Aktin) polymerisieren in einem 3-stufigen Prozess
(Nukleation, Elongation, steady-state) zu langen, helikalen Filamenten
(F-Aktin), die strukturell polarisiert sind, also ein + und ein – Ende haben
• Aktinfilamente wachsen an einem Ende (+) schneller als am anderen Ende
Dynamische Instabilität:
• Ständiger dynamischer Auf- und Abbau von Mikrotubuli
o dadurch ist Flexibilität und Bewegung möglich
• Mikrotubuli besitzen ein positives Ende am Rand der Zelle (Zellperipherie)
sowie ein negatives Ende im „microtubule organizing center“ (MTOC) nahe
dem Zellkern.
• Tubulindimere, die GTP gebunden haben, binden fester aneinander als GDP-
Tubulindimere.
o Aus diesem Grund wachsen Mikrotubuli, solange ihre GTP-Kappe
besteht.
o Kommt es hingegen zur Hydrolyse des GTP, bevor neue
Untereinheiten anbinden, lösen sich die GDP-Tubuline, sodass die
Mikrotubuli schrumpfen
• Die dynamische Instabilität ist wichtig für die Mitose, siehe unten.
Aktin+Myosin bilden einen kontraktilen Ring, welcher für die Zellteilung notwendig ist
13
Nucleolus Funktion; Welche Funktionen hat der Nuclear Pore Complex NPC?
Nucleosomen sind…………………………. Die Kernmembran besteht aus
………………………… und ist assoziiert mit …………………………….?
Nucleolus
• Kernkörperchen
• Konglomerat aus rRNA
o Grundlage der ribosomalen Untereinheiten, welche im Nucleus
synthetisiert werden
NPC
• Proteinkomplexe in der Kernmembran der Zellkerne
• Erlauben Transport aus und in den Zellkern
o Passiver Transport: Kleine Moleküle mit ca. 5kDA können frei durch die
Membran diffundieren
o Transport von mRNA aus dem Zellkern
o Import von Proteinen
▪ Kernlokalisationssequenz notwendig
▪ Importine, Transportmolkeüle, leiten den Prozess ein
Nukleosomen sind
• Organisationseinheiten der DNA
• Bestehen aus DNA und Histone
o Histonoktamer
o DNA darum gewunden mit 147 bp
• Erste Verpackungsstufe der DNA
14
Golgi
• Stapel aus Diktyosomen
o Membranumschlossene (flache) Hohlräume
o Wegen dieser gestapelten Anordung der Reaktionsräume, können auf
kleinstem Raum deutlich mehr Proteine verarbeitet werden
• cis-Golgi (Eintrittstelle – dem ER zugewandt)
• trans-Golgi (Austrittsstelle – der Zellmembran zugewandt)
• Im Golgi-Apparat werden Proteine angepasst, in Vesikel "verpackt" und
schließlich an ihren Bestimmungsort versendet
• An den Randbereichen der Zisternen befinden sich die Vesikel. Sobald der
Golgi-Apparat in seinem Hohlraum ein entsprechendes Protein fertigstellt, wird
es zum Randbereich transportiert und in ein Vesikel abgeschnürt und den
Zellinnenraum abgegeben. Die Zellen sind auf den Golgi-Apparat zwingend
angewiesen, da der überwiegende Teil der Proteine nicht ohne "Verpackung"
durch das Cytoplasma transportiert werden kann. Es würde sonst mit dem
Zytosol oder anderen Organellen reagieren.
ER
• Weit verzweigtes Membrannetzwerk aus Röhren, Bläschen und Zisternen
• Von ER-Membran umgeben
• Das ER-Lumen steht mit der perinukleärem Raum in Verbindung
Proteinsorting
Signalsequenzen für Transport in die Organellen
= Proteine werden zu ihren Bestimmungsorten verteilt, dafür sind Signalsequenzen
notwendig
Signalsequenz = Sortiersignal = Abfolge von AS
15
Kernimport
• Kernlokalisationssequenz NLS mit vorwiegend positiv geladenen Aminosäuren
→ Markierung für den Import
• An NLS binden Transportrezeptoren
o Importin α und β (Heterodimer)
• Trimerer Komplex aus beiden Importinen + Protein wird in den Kern
transportiert, Energie aus GTP-Hydrolyse
• Im Zellkern liegt Ran in der GTP-Form vor
▪ Binden an β-Importin→ Dissoziation des Komplexes
▪ Transport der Rezeptoren aus Zellkern
o β-Importin im Komplex mit Ran-GTP
o α-Importin anderer Weg
• Im Cytoplasma wird Ran-GTP durch Ran-GAP in Ran-GDP überführt
▪ GDP-Form keine Affinität zu β-Importin → kann wieder mit
α-Importin ein Heterodimer bilden
▪ Ran-GDP wandert in den Zellkern
• Im Zellkern wird Ran-GDP wird durch Ran-GEF in Ran-GTP umgewandelt
Ran-GAP = Ran-GTPase-aktivierende Protein
Ran-GEF = Ran-Guaninnucleotid-Austauschfaktor
Kernexport
• Nukleäre Exportsignal (NES) → kurze hydrophobe Leucin-reiche AS
• Exportrezeptor = Exportin
• Protein+NES → Bindung Exportin + Ran-GTP = Exportkomplex ins Cytosol
• Komplex wird durch Ran-GAP aufgelöst
o Zerfällt in transportiertes Protein
o Exportrezeptor
o Ran-GDP
• Exportrezeptor + Ran-GDP gelangen in den Kern zurück
o Ran-GEF tauscht GDP gegen GTP aus
16
Transport von Proteinen in die Matrix von Mitochondrien
Transport von Proteinen in die Mitochondrien: a) Wie funktioniert die
Translokation? b) co- oder posttranslational, c) Wie wird es angetrieben?
(Energie)
Die meisten Proteine in Mitos werden vom Zellkern kodiert → Proteine brauchen
Signalsequenz:
a) Translokation
Translokation in Matrix
• TIM23-Komplex transportiert Proteine mit Präsequenz in Matrix
o Komplex besteht aus TIM23, TIM17, TIM50 und TIM44 als Importmotor.
o Nach Import des Proteins wird dieses sofort durch das mitochondriale
Hitzeschockprotein mtHsp70 gebunden → Transportvorgang dadurch
irreversibel
o Signalsequenz wird durch eine Protease abgespalten
Intermembranraum
• MIA40 und Erv1 spielen eine Rolle
c) Triebkraft für den Transport = Membranpotential (ATP spielt auch eine Rolle)
17
Unterschiede zwischen Transport in die Mitochondrien und dem Kernimport
Beide posttranslational
Mitochondrien
• Proteine werden im ungefaltenen Zustand importiert
• Membranpotential als Triebkraft, aber auch ATP spielt eine Rolle
• Mitochondriale Signalsequenz
• Verschiedene Importkomplexe
• Mehrere mögliche Wege (Integration in Außenmembran, Transport in
Intermembranraum, Integration in Innenmembran, Transport in Matrix)
Zellkern
• Proteine werden gefaltete durch die Kernporen transportiert
• GTP-Antrieb
• Import/Export
• NLS
• NPC
➔ Glykosylierung
➔ Disulfidbrückenbildung
➔ Proteolytische Spaltung
GAP
• GTPase-aktivierende Proteine
• Hydrolyse von GTP zu GDP
GEF
• Umgekehrte Reaktion zu GAP
• GDP → GTP
20
Anterograder Transport: COPII: ER → cis-Golgi
Retrograder Transport: COPI: cis-Golgi → ER
Donormembran
1) Budding
2) Movement
3) Tethering
4) Fusion
21
Beteiligte Proteine
• SNARE-Proteine
o v-SNARE (in Vesikelmembran)
o t-SNARE (in Target-Membran)
• RAB GTPase
o In Vesikel
• RAB Effector
o In Target-Membran
• Coat-Proteine
Vesikel hat RAB-GTPase und v-Snare, target membrane RAB-Effector und t-SNARE
22
Motorbewegung: Wie und wodurch?
Dynein und Kinesin bewegen sich entlang des Mikrotubuli-Netzwerks
Kinesin Dynein
• Aufbau • Aufbau
o 2 heavy chains o Cytoplasmatisches Dynein 1,5
o 2 light chains MDa (megadaltons)
o Kopfdomäne → Bindung an o ~12 polypeptide subunits
Mikrotubuli & enthält kataly. o 2 heavy chains
Domäne ▪ ATPase Aktivität
o Schwanzdomäne: Transportfracht ▪ Bindung an Mikrotubuli
• Wanderung entlang des o 2 intermediate chains
Mikrotubulinetzwerks ▪ Anchor to its cargo
o Die meisten Kinesine wandern in o 2 light intermediate chains
+Richtung o Several light chains
o Gerichteter Transport • Retrograder Transport
o Transport aus dem Zellinnern in o Von der Zellperipherie ins Zellinere
die Zellperipherie (anterograder o In -Richtung
Transport) o Gerichteter Transport
o Gibt aber auch Ausnahmen
Myosin
• Aufbau
o Myosin-II-Molekül liegt als Dimer vor, hat 2 heavy chains
▪ Katalytische Domäne ATPase (Motordomäne)
▪ Bindung von Actin
o 4 light chains
• Verschiedene Anzahl an light chains
• Bildet mit Filamenten die kontraktile Einheit des Muskels
PTS1 PTS2
• C-terminale Signalsequenz • N-terminale Signalsequenz
• Tripeptid • Oktapeptid
• Meist aus SKL – Serin, Lysin und Leucin • Wird durch Pex7 zu Translokationskanal
• Wird durch Pex5 zum gebracht
Translokationskanal gebracht
• Pex 5 gelangt wieder ins Cytosol
23
Posttranslationale Proteinmodifikationen
Proteine unterliegen nach der Translation vielfältigen Modifikationen. Nenne
die jeweiligen Enzymaktivitäten, die diese Modifikationen bewirken; welche AS
(Target AS) sind typischerweise von diesen Modifikationen betroffen und
welche Konsequenzen ergeben sich aus der jeweiligen Modifikation für das
Protein bezüglich Größe, Ladung, Polarität, Hydrophobizität?
Wurden in alten Prüfungen gefragt
Glykosylierung
• Glykosyltransferase
o Glykosylrest wird an eine Amino- oder Hydroxygruppe gebunden
Target AS:
• N-Glycosylierung: an Aminogruppe der Seitenkette von Asparagin
• O-Glycosylierung: an OH-Gruppe der Seitenkette von Serin und Threonin
Konsequenz: Einnahme korrekter Faltung; hydrophiler; polarer
Acetylierung
• Acetyltransferase
o Anhängen einer Acetylgruppe
Target-AS: Lysin
Konsequenz: hydrophober; negativer;
unpolarer
Umkehrung durch Desacetylasen
Phosphorylierung
• Proteinkinasen
o Anhängen einer
Phosphatgruppe
Target-AS: Serin, Threonin, Tyrosin, Histidin
Konsequenz: polarer; hydrophiler;
aktive/passive Form
Umkehrung durch Phosphatasen
Palmitoylierung
• Palmitoylacyltransferase
o Anhängen einer
Palmitinsäure an Cysteinrest
(Thioesterbindung)
Target-AS: Cystein
Konsequenzen: unpolarer; hydrophober
N-Myristoylierung
• N-Myristoyltransferase
o Myristinsäure an N-terminalen Glycinrest
Target-AS: Glycin
Konsequenzen: hydrophober; unpolarer
Weitere Modifikationen:
Hydroxylierung, Nitrierung, Slufatierung, Methylierung (durch Methyltransferase),
Adenylierung,…
24
Ubiquitinierung eines Proteins führt typischerweise zu… + Ausnahmen
Was ist N-end rule? Was ist Ubiquitin? Wie funktioniert Ubiqutinierung? Was
passiert im Normalfall mit ubiqutinierten Proteinen? Gibt es Ausnahmen?
N-End-Rule
• beschreibt den Einfluss der N-terminalen Aminosäure eines Proteins auf seine
Abbaugeschwindigkeit
o N-terminale Aminosäure hat Einfluss auf den proteolytischen Abbau
eines Proteins
o Bei Proteinsynthese: Immer Methionin – kann aber abgespalten werden
• N-terminale AS wird von E2 erkannt und gebunden
Ubiquitin
• Hochkonserviert
• 76 AS, 8,5 kDa
• globulär – nur letzten vier C-terminale AS ragen hervor
• Funktionen
o ubiquitiniertes Protein kann in seiner Interaktion mit anderen Proteinen
▪ gefördert oder
▪ gehemmt werden
o Beeinflussung der Aktivität Only polyubiquitylation on
o Veränderung des Orts in der Zelle defined lysines, mostly on K48
o Abbau and K29, is related to
• Es gibt Mono- und Polyubiquitinierung degradation by the
proteasome (referred to as the
Ubiquitinierung "molecular kiss of death"),
while other polyubiquitylations
• Posttranslationale Modifikation
(e.g. on K63, K11, K6 and M1)
• Markierung von Proteinen mit Ubiquitin
and monoubiquitylations may
• 3 Schritte, 3 Enzyme
regulate processes such as
o Ubiquitin wird an E1 gebunden
endocytic trafficking,
▪ Ubiquitin-aktivierend
inflammation, translation and
• Bindung an E1 Enzym an einem
DNA repair.
Cystein des E1 Enzyms
• Thioesterbindung mit C-
terminaler AS
• Energie für Aktivierung: ATP zu AMP + Pyrophosphat
o Aktiviertes Ubiquitin wird an E2 überführt
▪ Ubiquitin-konjugierend
o Ubiquitin wird durch E3 auf Zielprotein übertragen
▪ Ubiquitin-Ligase
Ausnahmen
Proteasomen bauen i.d.R. nur ubiqutinierte Proteine ab, es gibt jedoch Ausnahmen
25
Ausnahmen:
Quelle: A Proteasome Howdunit - The Case of the Missing Signal
• Ornithindecarboxylase
• p21Clip1 (Cdk Inhibitor)
• missgefaltene und stark oxidierte Proteine können ebenfalls betroffen sein
= ER assoziierte Proteindegradation
Fehlgefaltene Proteine des ERs werden durch eine Proteinpore in der ER-Membran
zurück in das Cytosol transportiert und anschließend der proteosomalen Degradation
zugeführt.
ER besitzt keine eigenen Proteasen, daher Transport der Proteine in Cytosol obligat
➔ Anschließender Abbau durch Ubiquitin-Proteasom-System
26
Durch welche Mechanismen werden lumenale ER-Proteine im ER
zurückgehalten?
Welches Signal hält diese Proteine im ER?
„Get“ steht für „guided entry of tail-anchored membrane proteins“ – einen speziellen
Transportweg für die Familie der TA-Membranproteine zum endoplasmatischen
Retikulum (ER).
Get3 (dimere ATPase) liefert Energie für Insertion
Get3 bindet an Get1/Get2
Endozytose
= Flüssigkeit und Partikeln werden durch Einstülpungen der Zellmembran aus der
Umgebung aufgenommen
• die Aufnahme von festen (Phagocytose) und
• flüssigen bzw. gelösten (Pinocytose) Substanzen
27
Weg eines sekretorischen Proteins vom Ort der Biosynthese bis zur Zell-
Oberfläche! Welche Modifikationen können an diesem Protein stattfinden bevor
es die Zell-Oberfläche erreicht?
Vesikel bewegen die Proteine aus dem ER über den Golgi-Apparat zur
Plasmamembran
• Synthese auf dem rER (Frage aus vergangener Prüfung)
o Laut Wiki
o N-terminale Signalsequenz, 6-12 hydrophobe AS
o Zuerst auf freiem Ribosom dann Transport zu ER-Membran
o SRP-abhängig… co-translationale Translokation
• Transport durch ER-Membran ins Lumen
o Faltung
o Zuckerketten werden angehängt
• Verpackung in Vesikel
o COPII
• Verschmelzung mit cis-Golgi
• Wanderung zum trans-Golgi
o In Golgi: Modifikation der Zuckerketten (addition, removal)
▪ cis-Golgi: Glycosidase – Mannose
▪ medial-Golgi: Glycosidase (Mannose), Glycosyltransferase
(Fucose, N-Acetylglucosamin)
▪ trans-Golgi: Glycosyltransferase (Galactose, N-
Acetylglucosamin)
• Verlässt Golgi durch uncoated vesicle
• Transport zur Plasmamembran
• Export
Allgemein gilt, dass Proteine, die in der Zelle verbleiben, auf Polysomen synthetisiert
werden, die nicht mit Membranen verknüpft sind, während Sekretproteine auf
Polysomen synthetisiert werden, die mit dem endoplasmatischen Reticulum
verbunden sind.
28
• Die Proteine +Lipide des freien LDL-Partikels werden im Lysosom in ihre
Bestandteile zerlegt.
• Der LDL-Rezeptor wird zu der Zelloberfläche recycelt - neutralen pH-Wert des
äußeren Mediums führt zu einer Konformationsänderung, so dass er ein
anderes LDL-Teilchen binden kann.
29
Neue Fragen
Prüfung 30.11.18
(teilweise noch Fragen von alter VO mit anderem Prof?)
Polyklonale AK Monoklonale AK
VT - Einfache Herstellung - hohe Spezifität
- Billig - Selektiv, zielgerichtet
- Breiter Einsatzbereich - Hohe Reinheit
- Können mehrere Epitope - Poor risk of cross reactions
erkennen - Unlimitierte Produktion
- Engineering möglich
NT - Schwere Reproduzierbarkeit - Aufwendige Herstellung
- Geringe Spezifität - Teuer
- Niedrige Reinheit - Lange Entwicklungszeit
- High risk of cross reactions
Anwendung Qualitative Detektion, wenn man Therapeutische AK, wenn hohe Reinheit
schnell AK braucht, low cost erforderlich, Quantitative Detektion
31
Prüfung 6.3.2019
32
Ja/Nein: Mikrovilli und Endothel
Endothel: apikale Oberfläche mit Mikrovilli überzogen
Endothelzellen bekleiden die Innenseite von Blutgefäßen
Bei einem Epithel wird der apikale Pol einer Zelle anhand der Ausrichtung gegen das
äußere Milieu definiert. Das äußere Milieu kann hierbei die Außenwelt sein (z. B. bei
Haut) oder das Lumen (z. B. beim Darm). Der basale Pol dagegen zeigt zum inneren
Milieu bzw. zur Basallamina.
Aktivierung von Ras → Aktivierung von Raf (Kinase) → trifft auf weitere Kinase, MEK
→ MEK aktiviert MAP-Kinase → MAP-Kinase aktiviert Transkriptionsfaktoren
33
Kleine G-Proteine (auch kleine GTP-asen) sind monomere GTP-bindende Proteine
mit einer Molekülmasse von 20 bis 40 kDa.
5 Familien: Ras, Rho, Rab, Sar1/Arf und Ran.
Sie sind im Zellzyklus an der Regulation zahlreicher Zellfunktionen beteiligt z. B.
• der Regulation der Genexpression (Ras und Rho),
• der Regulation des Zytoskeletts (Rho),
• der Regulation des Vesikeltransports (Rab und Sar1/Arf) sowie
• der Regulation des Transports zwischen Cytoplasma und Zellkern (Ran)
Die kleinen GTPasen gehen von einer inaktiven, GDP-gebundenen Form im Cytosol
in eine aktive, GTP-gebundene Form an der Plasmamembran über.
Prüfung 25.1.19
34
Tight junctions, gap junctions, Desmosomen. Wie sind sie aufgebaut und
welchen Zweck erfüllen sie?
Tight junctions
- sind schmale Bänder aus Membranproteinen (wichtigste: Familie der Claudine sowie
Occludin)
- Zellkontakte, durch welche Epithelzellen aneinander geheftet sind
- Tight Junctions verschließen den Zellzwischenraum und bilden eine
Diffusionsbarriere, die den Fluss von Molekülen über das Epithel kontrolliert.
- 3 Funktionen
• Mechanisch: dienen der mechanischen Stabilisierung des
Epithelzellverbands
• Barrierefunktion: Voraussetzung für Transzytose (Abdichtung des
Interzellularraumes durch Tight junctions).
• Zaunfunktion: verhindern das freie Flottieren von Membrankomponenten
entlang der Zellmembran und halten dadurch die Polarität der Epithelzellen
aufrecht, d.h. die Unterteilung in einen apikalen und einen basalen Zellpol mit
unterschiedlichem Membranaufbau.
Gap junctions
- Verbinden Cytoplasma benachbarter Zellen
- Elektronenmikroskopisch erkennbare Lücke (gap) → Unterschied zu tight junctions
- Sechs Connexine lagern sich zum Connexon (Halbkanal) zusammen
o Die Halbkanäle zweier Seiten verbinden sich zu einer Pore → Gap
junction
Funktion
• Elektrische und chemische Kommunikation zwischen Zellen
• Austausch von Molekülen (bis ca. 1 kDa)
• Verhindern, dass Moleküle oder Ladungen beim Austausch in den
Extrazellulärraum verloren gehen
Desmosomen
• sind spezialisierte zelluläre Haftstrukturen, die eine enge Verbindung zwischen
zwei Zellen herstellen.
o Verankerung der Zellen untereinander
o Stabilisierung des Zellverbundes
• Aufbau
o Ankerprotein an Cytoplasma (membrannah)
o daran sind Intermediärfilamente gebunden, schaffen Verbindung zu
Cytoskelett
o Adhäsionsproteine interagieren mit Ankerprotein und verknüpfen sich
mit den Adhäsionsproteinen der anderen Zelle
• Desmosomen findet man unter anderem bei Epithelzellen, Herzmuskelzellen
und Arachnoidalzellen. Sie sind charakteristisch für Tiere, Pflanzen besitzen
so genannte Plasmodesmen
35
FACS. Wofür steht das und in Stichworten erklären.
Fluorescence Activated Cell Sorter
Weiterentwicklung der Durchflusszytometrie
Fluoreszenz-markierte Zellen werden in unterschiedliche Gefäße sortiert
1) Zellsuspension
2) Markierung der Membran, Cytoplasma, Nukleus,…
• z.B. mit DAPI
• mit Fluoreszenz-markierte AK → binden an Oberflächenproteine
3) Zellsortierung
• Zellen treten einzeln durch eine Röhre
• Laserstrahl trifft auf Zelle
• Fluoreszenzsignal wird von einem Detektor ausgewertet
• Sortierung in entsprechende Gefäße
4) Erstellung von Zellkulturen, Analyse, etc.
36
Nucleus Struktur und Merkmale
• Nucleolus
• Kernmembran
• Karyoplasma
• NPC
• DNA
o Euchromatin
▪ Wenig dicht gepackt, meiste Gene, Genaktivität
o Heterochromatin
Rab-Zyklus!
• Rab-GTP = aktiv
o Peripher über Lipidanker an Zellmembran gebunden
• Rab-GDP = inaktiv
o Frei im Cytosol
o Rab-GDI bindet und stabilisiert diese Form
• Rab-GTP bindet Effektorproteine und reguliert verschiedene Prozesse im
vesikulären Transport
Hüllproteine
• COPI = Coatomer
o 7 verschiedene Untereinheiten
o GTPase-Assoziation: ARF1
• COPII
o Innere Hülle
▪ Sec 23, 24
o Äußere Hülle
▪ Sec 13, 31
• Clathrin beschichtete Vesikel
o Clathrin
37
Ja/Nein: Die Cristae befindet sich in der äußeren Membran der Mitochondrien.
Nein: Einstülpungen der inneren Mitochondrienmembran → beträchtliche
Oberflächenvergrößerung
Sitz der Enzyme der Atmungskette und der oxidativen Phosphorylierung
Prüfung 15.5.19
Reversible Phosphorylierung
a) welche enzyme sind für die phosphorylierung von proteinen zuständig
Proteinkinasen hängen an
Phosphatasen entfernen
Die mechanische Stabilität des Epithels ist die Hauptaufgabe der tight
junctions (ja/nein)
Ja
Katalasen sind dafür zuständig die Zelle vor stress zu schützen ja/nein (da bin
ich mir nicht ganz sicher wie der genau laut war)
Katalasen: H2O2 → O2 + H2O
H2O2 entsteht beim Abbau von Hyperoxiden durch die Superoxiddismutase
H2O2 → Schädigung der Zelle
Katalasen schützen Zelle vor Stress – JA
38
Nenne einen unizellulären, multizellulären tierischen und multizellulären
pflanzlichen Modellorganismus und ein Forschungsgebiet in dem dieser
besonders wichtig ist.
Apoptose Nekrose
• Programmierter Zelltod, von Genen • Tod infolge von Schädigung der Zellstruktur
gesteuert • Organellen platzen, Membran reißt auf,
• Zelle verpackt sich in Vesikeln Inhalt wird freigesetzt → Entzündung
• Stiller, geordneter, weniger Signalmoleküle • Anschwellen der Zelle
• Makrophagen fressen auf → schnelle • Klassischer Unfallzelltod
Phagozytose ohne Entzündungsreaktion • immunogen
• Immunotolerant, aber auch immunogen
Hellfeldmikroskopie
• Präparat befindet sich vor einem hellen Hintergrund (Objekte werden im
Hellfeld beobachtet)
o Farbige und dunkle Strukturen im Präparat absorbieren das Licht
o Dadurch entsteht Kontrast
o Erfordert kontrastreiche Objekte
• Durch ein Präparat werden Lichtstrahlen bestimmter Wellenlängen absorbiert
und dadurch die Amplitude der durch tretenden Lichtstrahlten verringert; man
erhält ein färbiges und dunklers Objekt vor einem hellen Hintergrund
• Wie funktioniert das
o Präparat wird von unten durch Lichtkegel beleuchtet
o Präparat absorbiert Lichtstrahlen
o Farbiges und dunkles Objekt vor hellem Hintergrund
o Nicht bei lebendigen Organismen anwendbar
Fluoreszenzmikroskopie
• Fluoreszierende Stoffe werden mit Licht bestimmter Wellenlänge angeregt
• Sie strahlen dadurch Licht mit anderer Wellenlänge ab
• Bild wird durch abgestrahltes/emittiertes Licht erzeugt
• Es sollen nur einige Struktur fluoreszieren
• Diese Strukturen erzeugen helle Signale vor dunklem Hintergrund
• Guter Kontrast und Sensitivität (single molecule)
• Auch mit lebenden Zellen möglich
• Mehrere Labeling-Methoden (tags, farbstoffe)
• Direkt oder indirekt
• FISH, FRET & FRAP als Beispiele -- BiFC
41
Elektronenmikroskopie
• Abbildung der Oberfläche des Objekts mit Elektronen
Transmissionselektronenmikroskopie TEM
• Vakuum notwendig
• Specimen usually fixed, embedded, sectioned, strained with an electron-dense
material
• Auf Grund der starken Streuung und Absorption im Objekt können nur
Präparate mit einer Dicke von bis zu 100nm untersucht werden. Typische
Untersuchungsobjekte sind Bakterien, Gewebeproben, Viren, Makromoleküle
usw. Der Strahlengang verläuft im Vakuum, damit die Elektronen nicht durch
Luftmoleküle abgelenkt werden. Typische Beschleunigungsspannen von TEM
sind von 80 – 400 kV.
• Kryo-EM erweitert das Potential von TEM enorm
In general, if you need to look at a relatively large area and only need surface details,
SEM is ideal. If you need internal details of small samples at near-atomic resolution,
TEM will be necessary.
Treadmilling
Wenn das Aktinpolymer den steady state erreicht hat, erfolgt ein Nettoaufbau von
Aktin am Plus-Ende des Aktinfilaments. Zur gleichen Zeit erfolgt ein Nettoabbau von
Aktin am Minusende des Aktinfilaments. Die Länge des Aktinfilaments bleibt dabei
konstant. Gleichzeitig existiert ein Nettodurchfluss von Aktinmonomeren. (Hemmbar
z.B. durch Pflanzengift)
Makroautophagie
Sekretorischer Weg
translatiertes Protein enthält eine ER-Signalsequenz. Nach Transport zum ER, erfolgt
dort fertige Synthese. Danach Golgi und zu versch. Zielorten geleitet (Lysosom,
Plasmamembran). z.B.: Sekretproteine, Enzyme und Proteine des ER und des Golgi-
Apparates, Lysosomen etc.
Proteine ohne ER-Sequenz werden ins Cytosol freigesetzt. Wenn eine organellen-
spezifische Sequenz vorhanden ist werden sie zu diesen weitergeleitet:
• Chloroplasten/Mitos: Proteine müssen 2 Membranen durchqueren; verbleiben
dann entweder in der Matrix oder werden in andere Kompartimente des
Organells weitergeleitet. Die Proteine müssen gefaltet vorliegen für die
Translokation.
• Peroxisomen: Die Proteine bleiben hier vollständig gefaltet
Freeze Thaw
43
Anhang
44
45
46