Sie sind auf Seite 1von 17

Q1 Bio

1.1. Von der DNA zum Protein

Desoxyribonukleinsäure (DNA)

- fü r das Leben jeder Zelle essentiell, Trä ger der Erbinformation


- enthä lt Bauplan jeder Zelle und jedes Proteins
- auf der DNA sind die Informationen fü r Proteine in Form von Genen codiert
- Proteine und DNA fü r den Stoffwechsel

- Mutationen kö nnen zu schweren Erkrankungen fü hren


- Oder evolutionä re Vorgä nge starten

1.1 Aufbau:

- Spiralfö rmiger Doppelstrang


- besteht aus Nukleotiden, die 3 Bestandteile haben:
- Zucker (Desoxyribose)
- Phosphorsä ure
- Basen (4 verschiedene)
 Pyrimidinbasen sind Cytosin und Thymin (kleineren)
 Purinbasen sind Adenin und Guanin (grö ßeren)

- zwei Einzelsträ nge, jeweils aufeinander folgende Phosphatgruppen und


Desoxyribosemolekü le, die ü ber das 3´und 5´-C Atom des Zuckers verbunden
sind
- an jedem Strang 2 verschiedene Enden
- 3´- Ende hat das C- Atom keine Phosphatgruppe
- 5´- Ende hat das C- Atom eine Phosphatgruppe
- antiparallel: 3´- Ende des einen Stranges liegt dem 5´- Ende des anderen Stranges
gegenü ber

- Basen sind am C1- Atom des Zuckers verbunden


- Basen binden ü ber Wasserstoffbrü ckenbindungen an die andere Base gegenü ber
- Adenin und Thymin bilden ein Paar mit 2 Wasserstoffbrü cken
- Cytosin und Guanin bilden ein Paar mit 3 Wasserstoffbrü cken
- Komplementä r (ergä nzend) angeordnet, da immer nur eine bestimmte Base auf
eine andere passt

- Doppelstrang weist alle 10 Basenpaare eine Windung auf, wodurch sich die
typische Doppelhelix- Struktur ergibt
- Durch die Basenfolge ergibt sich die genetische Information fü r den Bauplan
jeder Zelle

Ribonukleinsäure (RNA)

im Vergleich zur DNA hat sie einige Unterschiede:


- Hat auch eine Pentose als Zucker
- 2. C-Atom hat eine Hydroxygruppe (OH) anstatt eines Wasserstoff- Atoms (H)
- Base Thymin wurde durch Uracil ausgetauscht
- RNA liegt meistens einzelsträ ngig vor

1.2. Chargaff- Regel:

- Regel besagt, dass sich jeweils immer eine Purinbase mit einer Pyrimidinbase
paart
- In der DNA liegt deshalb immer genau so viel Adenin wie Thymin vor, und
genauso viel Guanin wie Cytosin
- Adenin = Thymin -> 22% = 22% (insg. 44%)
- Guanin = Cytosin -> 28% = 28% (insg. 56%)

Messelson- Stahl- Experiment

- Ergebnis: semikonservative Replikation als Replikationsvorgang


- Replikation: Verdopplung der DNA fü r Meiose oder Mitose
- Bei Replikation werden alle Genabschnitte verdoppelt
- Durch Replikationsfehler kann es zu Mutationen kommen

1.3. Enzyme bei der Replikation:

- Topoisomerase: lö st die Torsionsspannungen (lö st Helix auf)


- Helikase: lö st Wasserstoffbrü cken und trennt die Doppelsträ nge voneinander
- SSB: ist ein Einzelstrang- bindendes Protein, dass die erneute Bildung von
Wasserstoffbrü cken verhindert
- Primase: bildet Primer (Anfang)- kurze RNA- Strä nge
- DNA- Polymerase I: ersetzt die Primer durch DNA- Nukleotide
- DNA- Polymerase III: heftet in 5´-> 3´ Richtung Nukleotide an den Primer
- DNA- Ligase: verknü pft Okazaki- Fragmente
- Nukleosidtriphosphate (ATP): dienen als Energielieferant

1.4. Ablauf:

1. Replikation beginnt an einer spezifischen Stelle mit der Aufspaltung der H-


Brü cken durch die Helikase –> Trennung des Doppelstranges in 2 Einzelsträ ge,
Topoisomerase entspiralisiert den Doppelhelix
2. SSB-Proteine binden an die Einzelsträ nge und verhindern das Wiederbinden der
Basen, Doppelstrang wird zu einer Replikationsgabel geö ffnet
3. Primasen katalysieren Primer, die an ein Stü ck des Einzelstranges binden
kö nnen, sind die Bindungsstelle fü r die DNA- Polymerase III
4. DNA- Polymerase III bindet an en Primer und knü pft Stü ck fü r Stü ck in 5´- 3
´Richtung komplementä re Nukleotide an den Einzelstrang und verbindet diese
5. DNA- Polymerase III kann nur n 5´-3´Richtung arbeiten, deshalb kann nur auf
dem 3´-5´Strang kontinuierlich Nukleotide angeknü pft werden (Leitstrang)
6. An dem anderen diskontinuierlichen Strang (5´-3`) findet die Replikation von der
Gabelung weg statt (Folgestrang)
7. Daher bricht diese nach 1000 Nukleotiden ab und muss neu anfangen, die
einzelen Bruchteile sind Okazaki- Fragmente
8. Okazaki- Fragmente werden von der Ligase verknü pft
9. RNA- Primer werden abgebaut und von DNA- Polymerase I durch DNA-
Nukleotide ersetzt, fü r den gesamten Vorgang werden Energieträ ger wie ATP
benö tigt

 Semikonservative Replikation: ein Strang stammt von der ursprü nglichen DNA ab
( wird geteilt und komplementä r wieder neu aufgefü llt)

2. Proteinbiosynthese

- Prozess, um die Information eines Genes in ein fertiges Protein zu ü bersetzen


- DNA im zellkern muss bei Eukaryoten erst umgeschrieben und kopiert werden,
da sie den Zellkern nicht verlassen kann
- Gewü nschte Genabschnitte werden in mRNA umgeschrieben, welche den
Zellkern verlassen, um an den Ribosomen zu einer Aminosä urensequenz
ü bersetzt wird

2.1. Transkription:
- erster Schritt der Proteinbiosynthese, bei dem die Information eines DNA-
Abschnittes in einen Botenstoff (mRNA) umgeschrieben wird
- wird dieser Vorgang gestö rt, kommt der gesamte Stoffwechsel des Lebewesens
zum stillstand

2.2. Ablauf:

1. findet wä hrend der Interphase im Zellkern statt, katalysiert wird die


Transkription durch das Enzym RNA- Polymerase, welches an eine spezifische
Sequenz der DNA binden kann (Promoter)
2. DNA wird an einem Startcodon (TATA) blasenartig geö ffnet und die RNA-
Polymerase beginnt die mRNA komplementä r zur DNA aufzubauen durch das
Anknü pfen RNA- Nukleotide
3. RNA- Polymerase kann nur in 5´-3´Richtung arbeiten, somit wird nur an einem
Strang (Matrizen oder codogener Strang (3´-5´Richtung)) die mRNA gebildet
4. mRNA: anstatt Desoxyribose erhä lt sie Ribose als Zucker, Uracil anstelle von
Thymin
5. Energie wieder durch Nukleosidtriphosphate
6. Transkription wird beendet sobald die RNA- Polymerase auf ein Stopcodon trifft,
dann schließt sich die DNA wieder

2.3. Struktur mRNA:


- mehrere Basentripletts
- fü r RNA typischen Merkmale
- bei Eukaryoten mü ssen noch die Introns entfernt werden und Schutzstrukturen
hinzugefü gt werden

Funktion:
- Botenstoff, welcher die Information ü ber bestimmte Gene der DNA enthä lt
- Durch die mRNA gelangen genetische Informationen der DNA aus dem Zellkern
zu den Ribosomen

2.4. Proteinbiosynthese bei Eukaryoten (Lebewesen mit Zellkern):

- findet rä umlich und zeitlich getrennt statt wegen dem Zellkern


- die prä -MRNA muss erst reifen, um dann aus den Zellkern zu den Ribosomen
transportiert werden zu kö nnen
- prä -mRNA: mRNA die direkt nach der Transkription entsteht und woran noch
keine Modifikationen vorgenommen wurden
- Schutzstruktuen mü ssen an die mRNA angebracht werden, die den Transport aus
dem Zellkern erleichtern und die mRNA haltbarer machen
- Schutzmechanismus des Zellkerns sehr stark wegen Mutationen
- Bei Prokaryoten entfä llt dieser Prozess, da ohne Zellkern die Ribosomen direkt
neben der DNA liegen

Prozessierung/ Spleißen:

- die entstandene prä -mRNA ist lä nger als die fertige mRNA, die von den
Ribosomen abgelesen wird
- sie enthä lt die codierenden Exons und die nicht- codierenden Introns
- Introns sind nicht- codierende RNA- Bereiche und werden deswegen unter
Bildung sogenannter Lasso- Strukturen herausgeschniten
- Exons werden miteinander verbunden und dann liegt die mRNA vor, welche
dann in eine Aminosä urefrequenz ü bersetzt werden kann
- Um den Zellkern zu verlassen, benö tigt die mRNA noch Schutzstrukturen

1. am 5´- Ende wird eine cap- Struktur aus einem methylierten Guanosin-
Triphosphat angebracht
 schü tzt mRNA vor enzymatischem Abbau

2. An das 3´- Ende kommt ein Poly-A-Schwanz, eine Sequenz von Adenin-
Nukleotiden
 Schü tzt die mRNA vor enzymatischen Abbau, erleichtert Transport durch die
Zelle

 mRNA verlä sst jetzt den Zellkern

Alternatives Spleißen:
- Exons werden in unterscheidlicher Reihenflge aneinander geordnet, somit entsteht
eine verä nderte mRNA und Reihenfolge der Proteine
2.5. Genbegriff:
Ein Gen ist ein DNA- Bereich, der exprimiert werden kann und dann entweder en
Polypeptid oder ein RNA- Molekü l als Endprodukt mit einer Funktion herstellt

Genexpression:
Wä hrend der Genexpression werden die Informationen eines Gens in mehreren
Schritten in ein funktionsfä higes Protein umgeschrieben
Dieses Protein wirkt sich dann auf die Merkmale eines Lebewesens aus,
Genexpression umfasst die Transkription, Processing und Translation, Modifikation und
Faltung des Proteins

2.6. Genetische Code:

- Grundlage fü r den genetischen Code sind Basentripletts, welche in eine


Aminosä ure ü bersetzt werden
- Ein Triplett besteht aus 3 hintereinander stehenden Basen
- Durch die 4 Basen welche als Triplett abgelesen werden, gibt es 4^3= 64
Kombinationsmö glichkeiten
- Es gibt 20 verschiedene Aminosä uen, somit ist es mö glich mit nur 4 Basen alle
nö tigen Informationen fü r ein Protein zu verschlü sseln
- Durch die vielen Kombinationsmö glichkeiten kö nnen kö nnen einige Tripletts die
gleiche Aminosä ure kodieren

Eigenschaften des genetischen Codes:

1. degeneriert: jedes Triplett kann nur eine Aminosä ure codieren, aber viele
Aminosä uren werden durch mehrere Tripletts bestimmt
2. universell: gilt fü r alle Lebewesen (ermö glicht das Einsetzen von menschlichen
Genen in Bakterien zum Herstellen menschlicher Proteine)
3. kommafrei: keine klare Trennung der Tripletts, sie werden kontinuierlich
abgelesen (kann zum Rasterschub kommen)
4. nicht ü berlappend
5. wird in 5´- 3´- Richtung gelesen
6. redundant (ü berreichlich): mehrere Basentripletts codieren zur gleichen
Aminosä ure

2.7. Translation

 2. Schritt der Proteinbiosynthese


 mRNA- Basensequenz in eine Aminosä uresequenz ü bersetzt
 außerhalb des Zellkerns an einem Ribosomen im Zytoplasma oder an einem
rauen ER
 neben Ribosomen werden auch tRNA- Molekü le benö tigt

Struktur von tRNA:


- Ribonukleinsä ure die aus 75 bis 95 Nukleotiden besteht
- Schleifenfö rmig angeordnet, hat 3´und 5´ Ende
- Am Boden dieser Kleeblattstruktur befindet sich die Anticodonschleife mit dem
Anticodon
- Anticodon wird aus 3 Nukleotiden gebildet, die das komplementä re Gegenstü ck
zu den entsprechenden Basen der mRNA sind
- Dadruch heftet sich die tRNA an die mRNA
- Das Enzym aminoacyl-tRNA- Synthetase erkennt das Anticodon und heftet die
passende Aminosä ure an das 3´- Ende der tRNA

Funktion:
- spielt wichtige Rolle, da sie die passenden Aminosä uren aufnimmt
- transportiert diese zu den Ribosomen
- dann heftt sich die tRNA an die passende mRNA- Stelle und so werden zu jedem
Codon (Basentriplett) die richtige Aminosä ure gefunden und in der richtige
Reihenfolge verknü pft

Ribosomen:

- werden ü berall in der Zelle benö tigt um die mRNA- Sequenz in Polypeptide zu
ü bersetzen (Translation)
- bestehen asu rRNA und ribosomalen Proteinen
- rRNA im Zellkern hergestellt, ribosomale Proteine im Zytoplasma
- Ribosomen bestehen aus einer großen und einer kleinen Unterienheit, bei
Eukaryoten die 60S und die 40S- Einheit
- Enthalten eine A- Stelle, P- Stelle, E- Stelle fü r die tRNA zum andocken

Ablauf Translation:

1. Initiation:
- kleinere Untereinheit eines Ribosoms lagert sich ans 5´- Ende der mRNA an und
wandert in Richtung 3´- Ende bis es auf das Startcodon trifft
- das Startcodon wird dann zu Methionin codiert und lagert sich an die tRNA
- dann kommt die große Untereinheit an den Komplex und das Ribosom ist
funktionsbereit

2. Elongation:
- Ribosom hat 3 Bindungsstellen (A,P,E)
- An der A- Stelle bindet eine tRNA welche eine Aminosä ure trä gt
- An die P- Stelle bindet auch eine tRNA, deren Aminosä ure bereits bei mit der
wachsenden Kette verknü pft wurde
- Ü ber die E-Stelle verlä sst die leere tRNA das Ribosom
- Sobald die A und die P Stelle mit den Basen komplementä r von der tRNA besetzt
sind, berü hrt die Aminosä ure der A- Stelle die Aminosä uren der P- Stelle und
werden verknü pft
- Ribosom wandert um ein Triplett weiter, dabei wird die Aminosä ure der tRNA an
der P-Stelle gelö st und die nun leere tRNA rutscht an die E- Stelle
- Die tRNA der A- Stelle wandert an die P- Stelle und ist nun Trä ger der
Polypeptidkette
- An die leere A- Stelle bindet nun eine neue tRNA
- Der Vorgang wird solange wiederholt bis ein Stoppcodon erreicht wird

3. Termination:
- sobald das Ribosom mit der A- Stelle auf ein Stoppcodon trifft kann keine tRNA
mehr binden und die Polypeptidkette wird von der letzten tRNA gespalten
- Ribosom zerfä llt in seine Untereinheiten

2.7. Codesonne:

- nur eine mRNA- Sequenz kann mit der Codesonne ü bersetzt werden
- wenn keine mRNA vorhanden ist dann gibt es 2 Mö glichkeiten.
1. Codogene Strang vorhanden (DNA): muss erst noch komplementä r in mRNA
ü bersetzt werden, Adenin zu Uracil, Thymin zu Adenin, Cytosin zu Guanin und
Guanin zu Cytosin

2. Nicht codogene Strang (5´-3´): entspricht schon der mRNA da er komplementä r


zum codogenen Strang ist, Thymin muss nur mit Uracil ausgetauscht werden

Startcodon: AUG, GUG


Stoppcodon: UAA; UAG, UGA

2.8. Raumstruktur von Proteinen

Nach der Proteinbiosynthese liegt eine Polypeptidkette frei im Zytoplasma


Bevor die Kette jedoch als Protein funktionsbereit ist, mü ssen Faltstrukturen
ausgebildet werden, um das Protein in seine dreidimensionale Struktur zu formen

1. Primä rstruktur
- liegt als Polypeptidkette vor, Aminosä uren ü ber Peptidbindungen verbunden

2. Sekundä rstruktur
- innerhalb des Polypeptids bilden sich dann Wasserstoffbrü ckenbindungen
- diese sind regelmä ßig angeordnet und bilden dann ein alpha- Helix oder ein beta-
Faltblatt
- meistens mehrere Sekundä rstrukturelemente die miteinander verbunden sind

3. Tertiä rstruktur
- durch die Wechselwirkung der Aminosä urereste faltet sich das Protein

4. Quartä rstruktur
- verschiedene Proteinuntereinheiten bilden einen Proteinkomplex
- oft wird ein Protein erst dann funktionsfä hig
- wenn diese Struktur durch eine Mutation verä ndert wird, kann das
Auswirkungen auf die Funktionsfä higkeit des Proteins haben
(Sichelzellenanä mie)

3. Genregualtion bei Bakterien (Prokaryoten) nach dem Operon- Modell

- nicht jedes Gen/ Protein wird immer gebraucht und durch die Genregulation
kann es kurzzeitig eingestellt werden um Energie zu sparen

Operon: besteht aus 3 Untereinheiten, Operator, Promotor, Strukturgene

Operator: Ansetzstelle fü r das Regulatorprotein


Promotor: Bindungsstelle fü r die RNA- Polymerase
Strukturgen: der codierende Genabschnitt, den es zu regulieren gilt
Regulatorgen: codiert Regulatorprotein (Repressor) ü ber mRNA

Repressor bindet im aktiven Zustand an den Operator und verhindert die Transkription
des Strukturgens weil die RNA- Polymerase nicht dran vorbeikommt

1. Substratinduktion Lactose-Operon

- das Lactose- Operon befindet sich in einem Bakterium, welches mit Hilfe des
Strukturgens lacZ in der Lage ist Lactose abzubauen
- da es aber zu energieaufwä ndig wä re das Gen die ganze Zeit zu transkribieren
und zu translatieren, soll es nur aktiv werden, wenn Lactose prä sent ist

- das Regulatorprotein (Repressor) ist in seiner Grundform aktiv und bindet an


den Operator, jedoch wird es durch die Bindung mit lactose inaktiv und bindet
nicht mehr an den Operator
- somit wird das Strukturgen automatisch transkribiert und translatiert, das
gebildete Protein baut dann die lactose ab
- durch den stetigen Abbau von Lactose gibt es bald keine mehr die an den
Repressor bindet und dieser wird dann wieder aktiv und bindet an den Operator,
somit kann das Strukturgen nicht weiter abgelesen werden
 Lactose reguliert ihren eigene Abbau

2. Endproduktrepression Tryptophan- Operon

- Ziel: Aufrechterhaltung einer gewissen Konzentration durch die Herstellung


eines bestimmten Stoffes
- Tryptophan ist ein Baustein von Peptiden und damit fü r jede Proteinbiosynthese
notwendig
- Sollte stets als Vorrat vorhanden sein, seine hohe Konzentration hemmt seine
eigene Synthese
- Repressor ist von Natur aus inaktiv und bindet nicht an den Operator
- Somit kann Tryptophan gebildet werden, je mehr es sich nun in der Zelle
anreichert desto eher bindet ein Molekü l an das aktive Zentrum des Repressors
wodurch dieser an den Operator bindet
- Die Synthese wird solange eingestellt bis die Konzentration unter ein Minimum
fä llt und das Regulatorprotein sich lö st
- Die Konzentration bleibt damit nahezu durchgehend konstant

3.4. Genregulation bei Eukaryoten:

- RNA- Polymerase kann nicht selbststä ndig arbeiten


- Benö tigt dafü r Transkriptionsfaktoren ( Proteine die die Polymerase aktivieren)
- Polymerase bindet an die Initiatorregion (bestimmte Basenabfolge, die den Start
eines Gens bestimmt)

- Davor liegt die TATA- Box: besteht aus Thymin und Adenin, Bindungsstelle fü r
die allgemeinen Transkriptionsfaktoren
 Allgemein, weil sie immer fü r die Transkription benö tigt werden
- Davor sind die Spezifischen Transkriptionsfaktoren: beeinflussen die
Transkription positiv oder negativ
 Unterscheidet in Silencer und Enhancer
- Silencer schwä chen Transkription ab
- Enhancer verstä rken die Transkription
- Die Mischung aus den unterschiedlichen spezifischen Transkriptionsfaktoren
entscheidet ü ber die Intensitä t mit der der genabschnitt transkribiert wird
- Bindungsstellen fü r die speziellen Transkriptionsfaktoren liegen verteilt auf der
DNA

- Mediator (großer Proteinkomplex) bindet alle Transkriptionsfaktoren und


verrechnet sie fü r die Polymerase
- Durch die Schleifenbildung der DNA werden die rä umlich getrennten
Transkriptionsfaktoren nä her zusammengerü ckt
- Nun kö nnen die Transkriptionsfaktoren die Polymerase aktivieren und das
benö tigte Gen transkribieren und translatieren

Warum Faktoren an verschiedenen Stellen der DNA liegen:

- somit ist es mö glich mit nur einem Faktor mehrere Genbereiche zu aktivieren/
deaktivieren
- komplexe Ablä ufe zu regulieren

3.5. epigenetische Vererbung/ Modifizierung:

Vererbung von DNA- Codes ü ber die Entwicklung von Zellen und die Aktivitä t
bestimmter Gene ohne die Verä nderung der Basensequenz durch Methylierung und
Acetylierung
1. Methylierung von DNA:

- es werden Methylgruppen an das Cytosin in der DNA angehä ngt


- die Basensequenz bleibt hierbei erhalten, es handelt sich um keine genetische
Mutation
- es ist eine Modifikation der DNA in ihrer Aktivitä t
- so kö nnen Genabschnitte oder sogar ganze Chromosomenabschnitte inaktiviert
werden

2. Acetylierung von Histonen:

- DNA ist spiralfö rmig um Histone gewickelt, die Verbindung besteht weil die DNA
negativ und die Histone positiv geladen sind
- Wenn die DNA dicht verpackt ist, ist die Bindung von Polymerasen und Faktoren
an die DNA nur schwer mö glich
- Durch das Binden von negativ geladenen Acetylgruppen an die positiv geladenen
Histone werden diese weniger positiv (negativ)
- Somit wird die Bindung zur DNA schwä cher und die Bindung fü r sä mtliche
Proteine erleichtert
- Bestimmte Genabschnitte kö nnen so partiell aktiviert werden oder gehemmt
werden
- Ist reversibel

4. Bakterien

- einfachste Lebensform dieser Welt


- Einzeller ohne Zellkern
- Prokaryoten

4.1. Aufbau:

- DNA schwimmt als Bakterienchromosom und in Form von kleinerer


Plasmidringe frei im Zytoplasma umher
- Hat keine Zellorganellen -> fehlende Kompartimentierung
- DNA ist nicht von Ribosomen getrennt so kann die Translation und Transkription
gleichzeitig stattfinden
- Vereinfachte und schnellere Proteinbiosynthese
- Deutlich anfä lliger fü r Fehler
- Andere Ribosomen (70S)
- Zellwand und Zellmembran zum Schutz
- Flagellen auf ihrer Oberflä che zur Fortbewegung durch propellerartige
Bewegungen

4.2. Vermehrung:

- Fortpflanzung durch Zellteilung


- Schnell und hä ufig
- DNA muss stä ndig fü r Replikation bereit sein, daher ein Vorteil dass sie frei im
Zytoplasma schwimmt
- Anfä lliger fü r Mutationen

4.3. Transformation: 4-9.9

- freie DNA aufnehmen, diesen Vorgang nennt man Transformation


- trifft ein Bakterium auf freie DNA in Form eines Plasmidrings nimmt es sie auf
- unabhä ngig welche Information auf dem Ring gespeichert ist
- Bakterien stehen so indirekt in stä ndigen Genaustausch

Konjugation:

- kö nnen auch auf direktem Weg ihr Erbinformation austauschen


- den Vorgang nennt man Konjugation
- einseitiger Austausch von einem Spender auf einen Empfä nger
- Voraussetzung dafü r ist dass der Spender einen Fertilitä tsfaktor (F+) besitzt und
der Empfä nger nicht (F-)
- Der Faktor ist entscheidend fü r die Plasmabrü cke wodurch die Gene ü bertragen
werden
- Dieser Genaustausch findet aktiv und stä ndig in Bakterienpopulationen statt

4.4. Antibiotika:

- Antibiotika sind meistens natü rliche Stoffe die Pilze und andere Lebewesen
entwickelt haben, um sich gegen Bakterien durchzusetzten
- Diese Stoffe verhindern entweder das Wachstum oder die Teilung des
Bakteriums oder es wird ganz abgetö tet
- Setzten sich meistens auf die Ribosomen und die Proteinbiosynthese oder auf
den Zellwandaufbau
- Antibiotika ist fü r Eukaryoten nicht gefä hrlich da wird andere Ribosomen (80S)
als Prokaryoten (70S) besitzen
- Jedoch besitzen die Mitochondrien in Eukaryoten andere Ribosomen weil sie
nach der Endosymbiontentheorie auch mal Prokaryoten waren, die nicht verdaut
wurden somit kö nnte Antibiotika fü r diese gefä hrlich werden

Antibiotikaresistenz:

- bezeichnet die Fä higkeit eines Bakteriums die Wirkung antibiotischer


Substanzen abzuschwä chen oder aufzuheben
- solche Resistenz entsteht durch eine zufä llige Mutation eines Gens, wodurch eine
Enzym das Antibiotikum abbauen kann oder strukturell verä ndert
- dieses Gen wird dann in Form eines Plasmids gespeichert und kann somit
weitergegeben werden
- jedoch wird das Gen nur durch Antibiotika aktiviert und erkannt, davor nicht
5. Viren/ Phagen

5.1. Aufbau

- Phagen sind Viren die auf Bakterien als ihre Wirtszelle spezialisiert sind
- Keine Lebewesen, sondern sind auf Wirtszelle angewiesen
- Sind nur aus DNA und Proteinen
- Durch die Spikes an der Bodenplatte und den Schwanzfasern wird die Phagen-
DNA initiiert

5.2. Vermehrung

- lytische Zyklus ist aktiv


- lysogene Zyklus ist passiv
- aktive Vermehrung: binden der Phage an Wirt, Injektion der Phagen- DNA und
Ü bernahme des Stoffwechsels des Wirtes, Phagen- DNA und Proteine werden
vervielfä ltigt und neue Phagen gebildet, Auflö sung des Wirts und Freisetzung der
neuen Phagen
- passive Vermehrung: Phagen-DNA in Bakterien- DNA eingebaut und bei jeder
Zellteilung vervielfä ltigt, Information wird dadurch weit verbreitet ohne das die
Bakterie getö tet wird
- dadurch tö ten die Phagen nicht direkt alle Wirten, sondern initiieren passiv ihre
DNA

5.3. Transduktion

- Variante des Genaustausches zwischen Bakterien mit Hilfe von Phagen


- Wenn die Phage ihre DNA in die Bakterie gibt, kann die Bakterie ihre DNA auch in
den Kopf der Phage geben bis hin zur vollstä ndigen Beseitigung der Phagen- DNA
- Wenn die Phage dann zu anderen Bakterien geht, initiiert sie diesen die
Bakterien- DNA und eine Rekombination der Bakterien- DNA liegt vor
- Vor- und Nachteile fü r Bakterium

6. Methoden der Gentechnik

6.1. Restriktionsenzyme

- schneiden DNA an bestimmten Sequenzen in 2 Teile


- diese Sequenzen sind Palindrome ( liest sich vorwä rts wie rü ckwä rts gleich)
- Beispiel GAATTC, Tochterstrang ist dann CTTAAG

1. Variante: sie schneiden gerade:


- es entstehen gerade Enden (blunt ends)
- sind nicht sehr reaktiv und werden zum dauerhaften Trennen von DNA
verwendet so fü r den Vaterschaftstest
2. Variante: schneiden in einem Treppenmuster/ schrä g:
- auf beiden Seiten liegen Basen Frei
- Enden sind sehr reaktiv (sticky ends) und gut fü r Gentransfer
6.2. PCR (Polymerase-Kettenreaktion)

Ziel: ein bestimmter Abschnitt DNA soll vervielfä ltigt werden


Voraussetzung ist, dass der Abschnitt bekannt ist

6.3. Gelelektrophorese

Ziel: DNA- Fragmente aufgrund ihrer Grö ße und Lä nge voneinander zu trennen und zu
sortieren
- dies kann zum Nachweis eines Gens oder fü r Vaterschaftstests verwendet
werden

1. DNA wird durch ein bestimmtes Restriktionsenzym zerschnitten, dieses


schneidet immer an ganz bestimmten Sequenzen, schneidet in blunt ends damit
sich die DNA nicht neu verbindet
2. Man erhä lt viele DNA- Fragmente unterschiedlicher Lä nge die nun sortiert
werden mü ssen
3. Die DNA wird zunä chst zur Sichtbarmachung gefä rbt und in Agarosegel gelegt
4. Das Gel mit der DNA kommt in eine Pufferlö sung und wird an ein elektrisches
Feld angeschlossen
5. Die DNA ist negativ und wandert deshalb zum positiven Pol (Anode)
6. Kleine DNA Fragmente wandern schneller als große, da das die Gitter sie nicht so
sehr ausbremst
7. Fragmente der gleichen Lä nge ordnen sich nebeneinander an und bilden das
typische Bandenmuster

 Meistens wird vorher eine PCR durchgefü hrt, damit man mehr Erbgut hat und die
Streifen deutlicher werde
 Zudem braucht man DNA-Stü cke anderer Personen um Aussagen trefen zu
kö nnen, wie beim Vaterschaftstest

6.3.1. Genetischer Fingerabdruck:

- genetisches Material kann mit anderem genetischen Material auf


Ü bereinstimmung geprü ft werden
- ohne andere Proben zum Vergleich kann man kaum Aussagen ü ber die
Eigenschaften des Menschen treffen
- doch durch den Vergleich kann man Verwandtschaft und ä hnliches erkennen

mehrere Methoden zur Anfertigung des genetischen Fingerabdrucks:

1. - bei allen Menschen gibt es in dem nicht- codierenden Bereich der DNA
bestimmte Basensequenzen (TTAGC) die sich wiederholen -> Tandem Repeats
bezeichnet
- die Anzahl der Wiederholungen ist variabel und unterscheidet sich sehr stark
zwischen Individuen
- dies kann fü r den genet. Fingerabdruck genutzt werden, da die Anzahl an
Wiederholungen die Lä nge des DNA-Abschnitts angibt und somit auch die
Laufstrecke in der Gelelektrophorese

2. Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus (RFLP-Verfahren): hierfü r


benö tigt man eine große Menge DNA
- Restriktionsenzyme schneiden die DNA an bestimmten Stelle, die sich von
Individuum zu Individuum unterscheiden
- Somit ergeben sich unterschiedlich viele und lange DNA- Abschnitte und dazu
gehö rige entsprechende Banden in der Gelelektrophorese

6.4. Gentransfer durch Vektoren:

Vektor: Überträger, meistens Plasmide von Bakterien oder modifizierte Viren

- es werden Plasmidringe verwendet um ein bestimmtes Gen in ein Bakterium zu


transportieren
- z.B. das Gen zur Synthese von Insulin, man mö chte dass das Bakterium Insulin
produziert und dafü r braucht es das entsprechende Gen

1. man muss die Ziel- DNA zunä chst erstellen, dies wird dann an beiden Enden mit
sticky ends versehen wodurch es sich sofort zu einem Ring verschließt

2. zudem erstellt man ein Plasmidring der die Restitenzgene fü r die 2 Antibiotika
Ampicillin und Tetrazyklin besitzt, in dem Ring ist eine Schnittstelle die
komplementä r zu den sticky ends der Ziel-DNA ist

3. das Restriktionsenzym wird jetzt eingesetzt und zerschneidet sowohl die Ziel-
DNA als auch den Plasmidring wodurch das Resistenzgen gegen Ampicillin
zerschnitten wird und seine Funktion verliert
- die freiliegenden sticky ends verbinden sich gegenseitig und hoffentlich wird
dann das Ziel- Gen miteingebaut
- oder die beiden Ringe schließen sich wieder

4. nun werden die Bakterien eingesetzt die die freien Plasmidringe durch
Transformation aufnehmen, jedoch muss eine Bakterie nicht unbedingt ein Ring
aufnehmen geschweige denn gleich zwei
- deshalb muss man erst herausfinden welche den richtigen Ring aufgenommen
hat und die dann kultivieren, um Insulin herzustellen

5. jedes Bakterium das den Plasmid aufgenommen hat besitzt das Resistenzgen
gegen Tetrazyklin und ü berlebt bei dessen Zugabe
- alle Bakterien die den DNA-Ring mit Insulin besitzen ü berleben die Zugabe von
Ampicillin nicht
- durch die Stempeltechnik wird nicht direkt die ganze Kolonie getö tet
7. biomedizinische Aspekte

7.1. Stammzellen:

- nicht Kö rperzellen die sich zu bestimmten Zelltypen und Gewebearten noch


entwickeln kö nnen
- noch keine genaue Differenzierung und daher noch keine festgelegte Funktion
- durch mitotische Teilung kö nnten weitere Stammzellen hervorgehen
- oder spezialisierte Zellen durch die Differenzierung

1. totipotent: sind Stammzellen, die dazu fä hig sind einen vollstä ndigen Organismus
zu bilden wie etwa befruchtete Eizellen
2. pluripotent: Stammzellen, die sich noch in Zelltypen aller drei Keimblä tter
differenzieren kö nnen wie embryonale Stammzellen
3. oligopotent: Stammzellen, die sich nur noch in wenige Zelltypen innerhalb einer
Untergruppierung differenzieren ( Zellen einer Blutzelllinie)

7.2. induzierte pluripotente Stammzellen:

- den normalen pluripotenten Stammzellen sehr ä hnlich


- werden kü nstlich hergestellt
- dafü r werden somatische Zellen so reprogrammiert dass sie wieder ihre alte
Differenzierungsmö glichkeiten erhalten
- alle bereits auf dem natü rlichen Weg erfolgten Differenzierungen werden
rü ckgä ngig gemacht sodass die Zelle einen neuen Weg einschlagen kann
- man erhofft sich damit kö rpereigene Zellen therapieren zu kö nnen

7.3. Krebszellen:

Zellzyklus:

Eine Zelle hat sich gerade geteilt und hat nun die Mö glichkeit in die Ruhephase G0 zu
gehen oder fü r eine weitere Zellteilung bereit zu machen damit in die G1 Phase zu
gehen

Interphase:
G1 Phase: die Zelle wä chst heran
- sie bildet Zellorganellen und stellt die Grundlage fü r die Zellteilung
- am Ende der Phase kommt ein Checkpoint, der kontrolliert ob mit der Zelle alles
stimmt und ob die Umweltbedingungen gü nstig sind

Synthesephase (S-Phase)
- nä chste Phase indem das Erbgut verdoppelt wird

G2 Phase:
- nach dieser Phase ist auch wieder ein Checkpoint der die ganze Zelle nochmal
ü berprü ft besonders ob bei der Replikation alles korrekt abgelaufen ist
- dann sind alle Anforderungen fü r die Mitose erreicht
Mitose:
Wä hrend der Mitose ist wieder eine Kontrolle, die ü berprü ft ob die Chromosomen
korrekt vom Spindelapparat getrennt wurden

Proto-Onkogene: jede Zelle besitzt Genabschnitte, die das Wachstum, Teilung und
Differenzierung regulieren (Anzahl, Grö ße und Funktion)

Anti- Onkogene: jede Zelle besitzt Genabschnitte, die die Zelle auf DNA- Schä den
ü berprü ft und den Zellzyklus kontrollieren
Diese Gene codieren zu Tumorsuppressorproteine, die verhindern sollen, dass sich
Zellen mit Schä den in der DNA weiter teilen und sich so Tumore bilden

Bei schlechtem Zustand einer Zelle:


- entweder in Arrest geschickt, wo sie repariert wird
- Apoptose wird eingeleitet (programmierter Zelltod)

Entstehung maligner Tumore:

- Zusammenspiel von Mutationen bei den Proto- Onkogenen und Anti-


Onkogenen
- Befindet sich eine Mutation in einem Proto- Onkogen, spricht man von einem
Onkogen
- Die Zelle kann zu zusä tzlichem Wachstum und Teilung angeregt werden
(Mutation verstä rkt die Funktion des Gens)
- Bei einer Mutation bei den Anti-Onkogenen kö nnen die
Tumorsuppressorproteine ihre Kontrollfunktion verlieren
- Somit fä ngt die Zelle die beide Mutationen besitz unkontrolliert an zu wachsen
ohne das eine Kontrollen im Zellzyklus gemacht wird -> ein Tumor entsteht

8. Stammbaumanalyse

- Vererbungsgä nge ausschließen, die es nicht sein kö nnen


- Meistens sind mehrere Vererbungsgä nge mö glich, de muss man dann alle nennen
- Den wahrscheinlichsten Vererbungsgang raussuchen

Allel: beschreibt die Ausprä gung eines Gens als Phä notyp, immer 2 Allele eins vm Vater
und eins von der Mutter

Dominant:
- ein dominantes Allel setzt sich grundsä tzlich gegen ein rezessives durch
- zum Krankheitsausbruch reicht bereits ein einziges betroffenes Allel
- im Durchschnitt mehr Personen erkrankt als bei rezessiven Erbgä ngen
Rezessiv:
- es kommt nur zum Krankheitsausbruch wenn beide Allele betroffen sind
(homozygot)
- jedoch kö nnen Personen heterozygoter Trä ger dieses Allels sein, erkranken nicht
aber kö nnen kranke Nachkommen haben (Generationssprü nge)
- Generationssprünge gibt es nur bei rezessiven Erbgängen

Autosomal:
- Genmutation liegt auf den 1.-22 Chromosom
- Vererbungsmuster unterscheidet sich bei Mann und Frau nicht

Gonosomal:
- erkrankte Allel liegt auf dem 23. Chromosomenpaar, den
Geschlechtschromosomen
- unterscheidet man in y- chromosomal und x- chromosomal
- Allele sind ungleich auf Mann und Frau verteilt, daher muss eine ungleiche
Erkrankungshä ufigkeit zwischen den Geschlechtern vorliegen
- Y- chromosomale Erbgä nge kö nnen widerlegt werden sobald auch nur eine
kranke Frau dabei ist

Rezessive Erbgä nge:


- bei Generationssprü ngen kann dominant direkt ausgeschlossen werden
- bei einem rezessiv x-gonosomalen Erbgang mü ssten Mä nner doppelt so hä ufig
betroffen sein weil sie nur ein X-Chromosom haben und dann direkt erkrankt
sind, wä hrend bei Frauen 2 X- Chromosomen gibt, die beide betroffen sein
mü ssten
- Wenn die Mutter krank ist, besitzt sie 2 kranke X- Chromosomen, somit mü ssen
alle ihre Sö hne krank sein weil sie das X von der Mutter haben und das Y vom
Vater
- Ausschlussverfahren: sobald es eine kranke Mutter mit einem gesunden Sohn
gibt, ist es keine gonosomale Vererbung
- Gesunde Vä ter haben immer gesunde Tö chter bei gonosomal- rezessiv

Dominante Erbgä nge:


- dominanter Erbgang wenn du ihn nicht direkt ausschließen kannst
- daher dass ein krankes Allel bei dominaten Erbä ngen schon reicht, mü ssten
Frauen doppelt so hä ufig betroffen sein weil sie 2 X- Chromosomen haben
- daher das die Tö chter das X vom Vater bekommen mü ssen alle Tochter bei
kranken Vä tern auch krank sein sonst nicht gonosomal

Monohybrid: Erbgang bei dem sich Individuen in nur einem Merkmal unterscheiden

Das könnte Ihnen auch gefallen