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1. Biologie-Klausur - Lernzettel!

Chée 1

Benjamin Chée

Lesniak

Biologie LK

1. Oktober 2009

RNA

- eine Nukleinsäure; enthält

statt Desoxyribose -> Ribose;! und statt Thymin -> Uracil;

kommt im Wesentlichen einsträngig vor

verschiedene Arten von RNA erfüllen verschiedene Aufgaben:

rRNA - ribosomal, Bestandteil der Ribosome

mRNA - messenger, transportiert die Informationen des

! codogenen DNA-Stranges zu den Ribosomen

tRNA - transfer, transportiert Aminosäuren aus dem

! Cytoplasma zu den Ribosomen

Eigenschaften des genetischen Codes:

- es ist ein Triplett-Code

- universell (bei allen Organismen gleich)

- degeneriert (d.h. mehrere Aminosäuren werden

durch verschiedene Tripletts codiert)

- kommafrei und nicht überlappend

- [mRNA wird in 5ʻ - 3ʻ Richtung gelesen]


1. Biologie-Klausur - Lernzettel! Chée 2

DNA

- DNA (deoxyribonucleic acid) entdeckt von Watson & Crick (Nobelpreis 1953)

(-> Röntgenstrukturanalyse)

Phosphat

Zucker A T

G C

- besteht aus Zucker (Desoxyribose), Phosphatgruppe (Phosphorsäure) und einer der !

! 4 Basen (Cytosin (C), Thymin (T), Guanin (G) und Adenin (A));

alles zusammen = Nukleotid

- Cytosin paart mit Guanin durch drei Wasserstoffbrücken

- Thymin paart mit Adenin durch zwei Wasserstoffbrücken

- die DNA besitzt eine Doppelhelix Struktur (die auf Histon-Partikel aufgewickelt ist)

- die beiden Stränge sind zueinander komplementär und verlaufen antiparallel

- Bei Erhitzen der DNA in Wasser denaturiert sie bei über 70°C

Replikation der DNA

- die DNA wird im semi-konservativen Replikationsmechanismus repliziert

- der neue Strang besteht aus einem elterlichen und einem neuen Strang

- Enzyme (DNA-Polymerasen) stellen einen komplementären Strang her

- diese benötigen Folgendes um zu arbeiten:

- DNA-Matrize als Vorlage


1. Biologie-Klausur - Lernzettel! Chée 3

- Ein Startmolekül, einen Primer, an den das erste

Nukleotid angeknüpft wird

- DNA-Polymerasen lesen in 3ʻ - 5ʻ Richtung,

- und knüpfen neue Nucleotide in 5ʻ - 3ʻ Richtung an

- Replikation beginnt mit Trennung der DNA durch Helicase

- diese Stellen sind die Replikationsursprünge und die bei-

den Stränge werden dort zu einer Replikationsblase (enthält

an jedem Ende eine Replikationsgabel) geöffnet

- Primasen (RNA-Polymerasen) erstellen Startmoleküle (Primer) (RNA-Mo-

lekül) an das die DNA-Polymerase DNA-Nukleotide anheften kann

- Synthese kann nur am Leitstrang kontinuierlich geschehen, da die DNA-

Polymerase dort in 3ʻ - 5ʻ Richtung am Matrizen-Strang entlang gleiten kann und

in 5ʻ -3ʻ Richtung synthetisieren kann

- am Folgestrang wird die DNA diskontinuierlich gegen die Öffnungsrich-

tung in Form von Okazaki-Fragmenten gebildet ( für die vorher auch ein RNA-

Primer synthetisiert wurde)

- die Lücken zwischen den einzelnen Okazaki-Fragmenten werden zum

Schluss durch das Enzym DNA-Ligase verbunden

- bei Prokaryoten wird die Synthese durch Zusammentreffen der beiden Repli-

kationsblasen beendet und bei Eukaryoten ist die Synthese automatisch zuende

wenn die DNA-Polymerasen auf eine andere Replikationsblase oder auf das En-

de des DNA Strangs treffen


1. Biologie-Klausur - Lernzettel! Chée 4

Transkription der DNA

- Bildung einer Kopie des entsprechenden Gens in Form der mRNA

- RNA-Polymerase bindet an bestimmten Stellen der DNA (Promotoren)

- ab einem Startsignal wird die DNA-Doppelhelix durch RNA -Polymerase bla-

senartig geöffnet

- jetzt wird komplementär zu einem der beiden DNA-Stränge, dem Matri-

zenstrang / codogener Strang, ein mRNA-Einzelstrang synthetisiert

- die Information wird vom Matrizenstrang in 3ʻ - 5ʻ Richtung abgelesen und

somit in 5ʻ - 3ʻ Richtung synthetisiert

- die Transkription stoppt bei einem Stopp-Signal was von der RNA-Polymera-

se erkannt wird

- auf dem RNA-Strang befindet sich komplementär zu Adenin (A) -> Uracil

(U), zu Cytosin (C) -> Guanin (G), zu Thymin (T) -> Adenin (A)

- Tripletts dieser Basen codieren für eine Aminosäure

mRNA-Reifung / mRNA-Prozessierung

- bei Eukaryoten besteht die mRNA (dann noch prä-mRNA genannt) zunächst

aus codierenden (Exons) und nichtcodierenden (Introns) Segmenten

- die prä-mRNA verlässt aber nicht den Zellkern, sondern die Introns werden

herausgeschnitten und die Exons wieder zusammen gespleißt

- am 5ʻ Ende wird noch eine cap-Struktur angeheftet (zum Schutz vor enzy-

matischen Abbau und zur erleichterten Anlagerung an das Ribosom) und an das

3ʻ Ende einen Poly-A Schwanz (zum Schutz und erleichtertem Transport aus

dem Zellkern)
1. Biologie-Klausur - Lernzettel! Chée 5

Translation

= Übersetzung der mRNA-Basensequenz in die

Aminosäuresequenz eines Polypeptids

- Ribosome haben eine Bindungsstelle für die mRNA

und zwei für tRNAs (A- und P-Stelle)

- an die A-Stelle („Ribosomeingang“) werden neu anzuknüpfende mit Ami-

nosäuren beladene tRNAs geliefert (tRNA besitzen Basen-Tripletts, das Antico-

don, das komplementär zu dem Codon des mRNA Strangs sein muss)

- an der P-Stelle („Ribosomausgang“) bindet die tRNA mit der wachsenden

Polypeptidkette

- die Translation beginnt, wenn sich eine mRNA an die kleine Untereinheit bin-

det; dann wandert die kleine Untereinheit in 5ʻ - 3ʻ Richtung am mRNA Strang

entlang bis sie auf ein Startcodon trifft -> Methionin (Codon: AUG)

- jetzt geht die tRNA mit dem Anticodon (UAC) eine Basenpaarung mit dem

Startcodon ein und die große Untereinheit dockt an

- die entsprechenden tRNAs, beladen mit Aminosäuren, docken an die A-Stel-

le und eine Peptidbindung zwischen den Aminosäuren wird gebildet (katalysiert

durch Peptidyltransferase)

- das Ribosom wandert nun drei Nucleotide weiter; dadurch gelangt die eben

noch auf der A-Stelle gelegene tRNA auf die P-Stelle; die entladene tRNA wird

verdrängt

- die Translation hört auf sobald ein Stopp-Codon (UAA, UAG, UGA) an die

A-Stelle gelangt; das Ribosom zerfällt und gibt das fertige Polypeptid frei

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