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Q1-PHASE

DNA, PROTEINE, GENE, GENTECHNIK, HUMANGENETIK UND KREBS


GLIEDERUNG

o Aufbau der DNA nach Watson und Crick


o Semikonservative DNA-Replikation
o Proteinbiosynthese bei Prokaryoten & Genetischer Code
o Strukturebenen der Proteine
o Genmutationen
o Bau und Vermehrung von Bakterien
o Genetischer Fingerabdruck
o Neukombination von Genen
GLIEDERUNG

o Regulation der Genaktivität


o Proteinbiosynthese bei Eukaryoten
o Bau und Vermehrung von Viren
o Erbgänge
o Krebs
AUFBAU DER DNA NACH WATSON UND CRICK
SEMIKONSERVATIVE DNA-REPLIKATION
STRUKTUREBENE
DER PROTEINE
• Primärstruktur
• Sekundärstruktur
• Tertiärstruktur
• Quartärstruktur
PROTEINBIOSYNTHESE BEI PROKARYOTEN

• Ort: Transkription & Translation finden im Cytoplasma statt


• Ziel: Herstellung von Proteinen
• Ablauf:
• Transkription (Herstellung von mRNA)
• Translation (Herstellung des gewünschten Proteins)

• Wichtig! Die mRNA wird nicht durch Spleißen verändert & beide Prozesse laufen ohne
Zeitverzögerung nacheinander ab!
AUFBAU & FUNKTION DER MRNA

• mRNA = Messenger Ribonucleic acid


• Kopie eines DNA Abschnittes
• Enthält Baupläne für Proteine
• Bestandteile: Basen, Ribose (Zucker) & Phosphatrest
TRANSKRIPTION (PROKARYOTEN)

• Ort: Cytoplasma
• Ziel: Herstellung der mRNA
• Abgelesener Strang: Codogener DNA-Strang
• DNA wird von 3´ in 5´-Richtung abgelesen
• Nucleotide werden von 5´ in 3´-Richtung verknüpft
• Ablauf:
• Initiation: Entwirrung & Aufspaltung der DNA
• Elongation: Übersetzung der DNA in mRNA durch RNA-Polymerase
• Termination: Polymerase & fertige mRNA trennen sich von DNA
DER GENETISCHE CODE

• Bestimmt welches Basentriplett welche Aminosäure codiert


• Basen: Uracil, Cytosin, Guanin, Adenin
• Basentriplett (Codon) = Kombination aus 3 Basen (insg. 64 Kombinationen)

• Der genetische Code ist…


• Redundant: Mehrere Codons können die selbe Aminosäure codieren
• Eindeutig: Jedes Codon kann nur eine Aminosäure codieren
• (Fast) universell: Auf fast alle Lebewesen anwendbar
AUFBAU & FUNKTION DER TRNA

• tRNA = Transfer Ribonucleic acid


• Liefert passende Aminosäuren für entstehendes Protein
• Bestandteile: Anbindungsstelle für Aminosäure, T-, D-, Varible-
& -Anticodon-Schleife, Anticodon
AUFBAU & FUNKTION VON RIBOSOMEN

• Liest mRNA bei Translation ab


• Bildet aus den genetischen Informationen die Proteine
• Bestandteile: Große & kleine ribosomale Untereinheit, A-, P- &
-E-Stelle
TRANSLATION

• Ort: Cytoplasma
• Ziel: Herstellung von Proteinen
• Abgelesener Strang: mRNA
• Ribosom bewegt sich von 5´ in 3´-Richtung
• Ablauf:
• Initiation: Ribosom setzt sich an mRNA & liest sie bis Startcodon ab
• Elongation: Ablesen der Basen-Tripletts & Zusammensetzen einer Aminosäurenkette
• Termination: Stoppcodon wird erreicht, Ribosom löst sich von mRNA & das Protein wird
freigesetzt
• Somatische Mutationen
• Auf Körperzellen beschränkt
FORMEN DER • --> nicht vererbbar
GENMUTATIONEN • Keimbahnmutationen 
•In Spermien und Eizellen
• --> werden weitervererbt
GENMUTATIONEN

• Substitution 
• Eine oder mehrere Basen(-tripletts)
werden gegen eine andere ausgetauscht
• Insertion
• Eine Base oder ein Triplett werden in
DNA eingefügt
• Deletion
• Eine Base oder ein Triplett wird
herausgespalten 
• Duplikation
• Ein Triplett wird verdoppelt und angefüg t
MUTATIONSARTEN UND WAS DARAUS
ENTSTEHT
• Punktmutation • Stumme Mutation
• Eine einzelne Base ist betroffen • Es entsteht ein Codon, das die gleiche
Aminosäure codiert
• Rastermutation
• Lesereaster der DNA wird • Missense-Mutation 
verschoben • Es entsteht ein Codon, das eine andere
Aminosäure codiert

• Nonsense-Mutation
• Es entsteht ein Codon, das keine
Aminosäure codiert
AUSWIRKUNG DER MUTATIONEN

• Neutrale Mutation
• Keine Auswirkungen auf den Phänotyp

• Positive Mutation
• Nützen dem Phänotyp

• Negative Mutation
• Schädigen den Phänotyp
• Letale Mutation
• Führen zum Tod des Organismus
AUFBAU  VON BAKTERIEN 

• Teilen sich exponentiell 

• Nicht alle haben eine Kapsel 

• Keine Kompartimentierung im inneren 

• Bei Kälte verlangsamt sich der Stoffwechsel / Hitze


denaturiert 

• Können multiresistent werden 


VERMEHRUNG VON BAKTERIEN 

Wachstumskurve einer Bakterienkultur 

1. Latenz Phase: 
Wenig Teilungsfähige Bakterien 

2.   Exponentielle Phase:


Individuenanzahl steigt exponentiell an 

3.   Stationäre Phase:


Wachstum stoppt 

4. Absterbe Phase: 
Bakterien sterben ab 
OPERON-MODELL
• Grundsätzlich besteht ein Operon immer aus
den drei folgenden Elementen:

1. Promotor: Bindestelle für die RNA-


Polymerase bei der Transkription 

2. Operator: Bindestelle für Regulatorproteine


zur regulation der Transkription 

3. Strukturgene: Gene, die durch das Operon


kontrollieret werden 
 Beim Lac-Operon sind die Strukturgene für
die Aufnahme und den Aufbau der Lactose
verantwortlich 
• Funktion Restriktionsenzyme

GENETISCHER • PCR
FINGERABDRUCK • Gelelektrophorese
RESTRIKTIONSENZYME

• Molekulare Schere —> zerschneidet DNA


spezifisch
• Durch das Zerschneiden entstehen sticky-ends, die
durch Ligase wieder verklebt werden können
• Kommen in Bakterien vor (Natur)
• Abwehrsystem, welches fremde DNA
schneidet, damit diese abgebaut werden kann
• Markieren Eigen-DNA durch Methylierung
(Anhängen von weiteren Molekülen)
• Werden in der Gentechnik verwendet (Klonierung)
PCR

Polymerase-Kettenreaktion
1. Denaturierung
• Wasserstoffbrückenbruch
• 95°C

2. Primerhybridisierung
• Abkühlen 50-65°C (20-40 sec)
• Primerhinzugabe+ Anlagerung

3. Elongation
• 72°C
• Ta1-Polymerase (Basen werden wieder angebaut)
• [500 Basenpaare in ca. 30 Sekunden]
GELELEKTROPHORESE

• Gel in Pufferlösung
• Argarose-Gel [großporig für DNA und große Proteinmoleküle]
• Polyacrylamid-Gel [kleinporig für kleine Proteinmoleküle]
• aufrecht und sehr dünn

1. DNA wird in Säulen eingefüllt


2. Elektrisches Feld bringt die DNA in Bewegung
3. DNA ist negativ geladen und wandert zur Anode (je kleiner umso schneller)
4. Maker dienen als Referenz
5. VNTR-Region wird beachtet (variable number of tandem repeats)
NEUKOMBINATION
VON GENEN
DNA-
KLONIERUN
G
REGULATION DER GENAKTIVITÄT BEI
EUKARYOTEN
• Läuft zu verschiedenen Zeitpunkten
ab 
• Transkriptionale Regulation 
• Epigenetische Modifikation
(DANN-Methylierung)
PROTEINBIOSYNTHESE
BEI EUKARYOTEN

• 2 Prozesse:
• Transkription (Zellkern)
• Translation (Zytoplasma)
TRANSKRIPTION

Transkription des Initiation, Elongation, Termination


codogenen DNA- Prä-mRNA
Strangs mithilfe der
RNA-Polymerase
TRANSLATION
Ribosom und mRNA
lagern sich zusammen

Translation mit Hilfe


der tRNA

Polypeptidkette
entsteht + löst sich
beim Stopp-Codon

Faltung des
Proteins + zerfall
des Ribosoms
REVERSE
TRANSKRIPTASE (RT)

• Ein Enzym
• Vorhanden in bestimmten Viren z.B.
Retroviren(z.B. HI-Virus)
• Spezielle Art der Transkription
• Umschreiben von mRNA in DNA
• Transkription in umgekehrter
Richtung !
RETRO VIREN 
BAU VON VIREN
VIRUSVERMEHRUNG
BAKTERIOPHAGEN

• Viren, die Bakterien befallen


• Aufbau: Kopf, Schwanz und
Endplatte
• Capsid: enthält einen DNA-
Doppelstrang
• Schwanz: hohler Stift mit Hülle
• Endplatte:  6 kurze Spikes + 6
lange Fäden
ERBGÄNGE
GRUNDBEGRIFFE ZUR ANALYSE VON
ERBGÄNGEN
• Homozygot= gleicherbig aa oder AA
• Heterozygot= verschieden erbig ->Aa
• Allel= a oder A
• Konduktor/in=Übertrager bei rezessiven Erkrankungen
MENDEL‘SCHE REGEL
ANALYSE VON ERBGÄNGEN
AUTOSOMAL
DOMINANT

• A= defektes Allel, dominant


• a= gesundes Allel
• Merkmal bei beiden Geschlechtern
AUTOSOMAL
REZESSIV
• A= dominantgesundes Allel
• a= defektes Allel
• Merkmal bei beiden Geschlechtern
• Kind kann erkranken wenn Eltern
gesund/Konduktoren sind
X-CHROMOSOMAL
DOMINANT
• A= defektes Allel, dominant
• a= gesundes Allel
• Söhne betroffener Männer sind merkmalsfrei
• Töchter betroffener Männer sind alle
Merkmalsträger
• Männliche Merkmalsträger können die
Anlage nur von der Mutter geerbt haben
• Weibliche Träger können das Merkmal von
Vater oder Mutter geerbt haben
X-CHROMOSOMAL
REZESSIV
• A= dominantgesundes Allel
• a= defektes Allel
• Männliche Merkmalsträger können die
Anlage nur von der Mutter (auch als
Konduktorin möglich) geerbt haben
• Weibliche Träger können das Merkmal
von Vater und Mutter geerbt haben
KREBS
GRUNDBEGRIFFE

• Apoptose= Selbstmord der Zelle


• Nekrose= Mord an der Zelle
• benigne= gutartig
• maligne= bösartig
PROTO-ONKOGENE
TUMORSUPPRESSORGENE ALS URSACHE VON
KREBS
QUELLEN
• Mitschriften aus dem Unterricht

• Stark Buch Abitur 2022 Hessen Biologie LK

• Grüne Reihe Biologie

• https://de.wikipedia.org/wiki/Proteinbiosynthese

• https://de.quora.com/Was-sind-die-Unterschiede-zwischen-der-Transkription-und-Replikation-von-DNA

• https://studyflix.de/biologie/proteinbiosynthese-2288

• https://www.sofatutor.com/biologie/videos/translation

• https://www.data4life.care/de/bibliothek/gesundheitsthemen/viren-einfach-erklaert/

• http://www.lukashensel.de/biomain.php?biopage=phagen

• https://medlexi.de/Bakteriophagen

• https://www.abiweb.de/biologie-zytologie/die-zelle-baustein-des-lebens/aufbau-und-funktion-der-zelle/organisationsmuster-der-zelle/prokaryontenzelle/unterteilun
g-der-bakterien/bakteriophagen-die-parasiten-der-bakterien.html

• https://theory.labster.com/CDNA/
QUELLEN
• https://learnattack.de/schuelerlexikon/biologie/retroviren

• https://www.biologie-seite.de/Biologie/Bakterielles_Wachstum   zuletzt geöffnet: 12.02.2023

• https://simpleclub.link/XR7wpUZqNdP2UBYc7

• https://studyflix.de/biologie/restriktionsenzyme-2630

• https://studyflix.de/biologie/codesonne-2539

• https://studyflix.de/biologie/genetischer-code-2533

• https://studyflix.de/biologie/translation-biologie-2285

• https://studyflix.de/biologie/transkription-biologie-2286

• https://simpleclub.com/lessons/biologie-chromosomenmutationen

• https://www.openscience.or.at/de/wissen/genetik-und-zellbiologie/2013-03-10-der-genetische-code/

• https://www.studysmarter.de/schule/biologie/genetik/trna/

• https://simpleclub.link/fzj7hbvvChjgPRD9A

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