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------IND- 2010 0010 RO- DE- ------ 20100203 --- --- PROJET

Technische Vorschrift für die Planung,

Ausführung, den Betrieb, die Wartung und

Reparatur von Lager- und Tankstellen für

komprimiertes Erdgas (CNG), das als

Kraftstoff für Kraftfahrzeuge verwendet

wird

NTGNCV- 01: 2009

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1. Gegenstand und Begriffsbestimmungen

1.1. Gegenstand der vorliegenden technischen Vorschrift ist die Festlegung von
Mindestbedingungen, die für die Planung, Ausführung, den Betrieb, die Wartung,
Reparatur, Außerbetriebnahme und Nachnutzung von Lager- und Tankstellen für
komprimiertes Erdgas, das als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge mit Motoren für diesen
Kraftstofftyp, im Folgenden komprimiertes Erdgas (CNG) genannt, verwendet wird,
gelten müssen, sowie von Vorsorge- und Eingriffsmaßnahmen, die zu treffen sind,
um im Fall bestimmter Ereignisse an diesen Systemen deren soziale, wirtschaftliche
und ökologische Konsequenzen zu begrenzen.

1.2. Die vorliegende technische Vorschrift gilt für Produkte, die in einem anderen
Mitgliedstaat der Europäischen Union rechtmäßig in den Verkehr gebracht worden
sind, nur unter Einhaltung der Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 764/2008 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. Juli 2008 zur Festlegung von
Verfahren im Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter nationaler technischer
Vorschriften für Produkte, die in einem anderen Mitgliedstaat rechtmäßig in den
Verkehr gebracht worden sind, und zur Aufhebung der Entscheidung
Nr. 3052/95/EG.

1.3. Die Planung und Ausführung von Lager- und Tankstellen für CNG müssen den
Qualitäts- und Betriebssicherheitsanforderungen gemäß den geltenden
Bestimmungen entsprechen.

1.4. Die in der vorliegenden technischen Vorschrift verwendeten Begriffe haben


folgende Bedeutung:
Standort Fläche eines Bereichs, in dem eine Lager- und Tankstelle für
CNG betrieben oder voraussichtlich eingerichtet wird
Gasflasche Druckbehälter mit Armatur für den direkten Anschluss zur
Abgabe von CNG
Lagerkaskade Gasflaschen oder Flaschenbündel für die Drucklagerung von
CNG
Verdichter mechanische Vorrichtung zur Erhöhung des Erdgasdrucks durch
die Reduzierung des Volumens; mit dem Gasdruck steigt auch
die Temperatur
Leckdetektor Vorrichtung, die üblicherweise in einem System eingebaut ist
und die gefährliche Erdgaskonzentrationen in der Lager- und
Tankstelle für CNG erkennt und daraufhin ein Alarmsystem
auslöst oder den Betrieb stoppt
Abgabeeinrichtung jede mechanische oder automatische, ortsfeste oder mobile
Vorrichtung, die für die Abgabe von CNG in einer Lager- und
Tankstelle für CNG verwendet wird
Abgabe von alle Verfahren, Methoden, Geräte und Möglichkeiten, die
komprimiertem entwickelt und miteinander verbunden werden, um den Verkauf
Erdgas von CNG an den Kunden bei der Lager- und Tankstelle zu
erleichtern und durch eine entsprechende Anzeige zu verfolgen
Sicherheitsabstand Mindestabstand zwischen einer Gefahrenquelle und einem
Objekt (Mensch, Gerät oder Umwelt), der einzuhalten ist, um die
Auswirkungen eines wahrscheinlichen unvorgesehenen Unfalls
zu beschränken und zu verhindern, dass aus einem leichten
Unfall ein schwerer Unfall wird

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Schutzabstand empfohlener Abstand für Personen in verschiedenen
Gefahrensituationen, wenn CNG ausgeströmt ist

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Risikohinweis Hinweis, der das Risiko durch CNG für den Menschen und die
Umwelt genau beschreibt
Gefahrenhinweis Hinweis, der die Gefahr durch CNG für den Menschen und die
Umwelt genau beschreibt
komprimiertes Gemisch von Kohlenwasserstoffen in Form von Gas oder
Erdgas Dampf, das hauptsächlich aus gasförmigem Methan besteht,
das komprimiert und als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge verwendet
wird
Hopcalite Gemisch von Kupfer- und Manganoxiden, das als Katalysator für
die Oxidation von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid bei Kontakt
mit dem Sauerstoff aus der Luft verwendet wird.
Odorierung Beimischung eines Geruchsstoffs in CNG aus
Sicherheitsgründen
Tankwart für das Angestellte/r des die Lager- und Tankstelle für CNG
Betanken von betreibenden Wirtschaftsbeteiligten, der für das Betanken von
Kraftfahrzeugen mit Kraftfahrzeugen zuständig ist (Nomenklatur der Klassifizierung
komprimiertem der Beschäftigungen Code 932002 - Abfüller von Druckfluiden in
Erdgas Behälter/Gasflaschen, die in Kraftfahrzeugen oder
Freizeitbooten installiert sind)
Betriebsdruck Druck, mit dem die Lager- und Tankstelle betrieben wird, wobei
dieser Druck höchstens dem Berechnungsdruck entspricht
Übergabepunkt Punkt, an dem die CNG-Abgabeeinrichtung an das
Kraftfahrzeug angeschlossen wird (Abb. 3a)
Taupunkt der Temperatur, oberhalb derer die Kondensation bei spezifiziertem
Kohlenwasserstoffe Druck nicht eintritt
Entleerung zeitweise Evakuierung, bei der CNG in die Atmosphäre
ausgestoßen wird
Gasleck jegliche Ausströmung von CNG aufgrund eines Defekts oder
einer Beschädigung eines Bestandteils der Lager- und
Tankstelle für CNG
Lager- und System, bestehend aus Vorrichtungen, Gasflaschen, Leitungen,
Tankstelle für CNG Fittings, Armaturen, Verdichtern, Druckreglern,
Sicherheitsventilen, Lüftungssystemen, mechanischen und
akustischen Schutzsystemen, Abgabeeinrichtungen, steuerlich
relevanten Aufzeichnungssystemen, usw., die für die
Verdichtung, Lagerung, Abgabe und den Transport von CNG,
das als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge verwendet wird, vorgesehen
sind
Entleerungsdauer Zeitdauer, die nötig ist, um vor der Ausscheidung der Luft oder
der Reste von CNG alle oder einen Teil der Vorrichtungen zu
entleeren
Verdichtungseinheit Einheit für die Verdichtung von Erdgas, bestehend aus einem
oder mehreren Verdichtern, einschließlich aller Leitungen und
entsprechenden Geräte

2. Anwendungsbereich

2.1. Die vorliegende technische Vorschrift gilt für folgende Lager- und Tankstellen
für CNG:
(1) Unabhängige Lager- und Tankstellen:

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1. Ortsfeste Muttertankstellen - mehrere an die Erdgasleitung
angeschlossene Geräte mit einem Verdichtungssystem, das er ermöglicht, eine
Kaskade von Flaschenbündeln für die Abgabe von CNG und ortsbeweglichen
Flaschenbündeln und Großflaschen unter Druck zu füllen, oder das CNG-Flaschen
im Kraftfahrzeug (siehe Abb. A2.1) von verschiedenen Bauarten in-line füllen
kann:
a. mit Verdichtung in Kaskade in zwei Flaschenbündeln;
b. mit Verdichtung in Kaskade in zwei Flaschenbündeln und direkt an
der Zapfsäule;
c. mit Verdichtung in Kaskade in drei Flaschenbündeln und direkt an der
Zapfsäule;
d. Varianten b und c mit der Möglichkeit einer externen Kaskade;
e. Variante b mit Zwischenkühlung des CNG;
f. Variante b mit Zwischenverdichtung des CNG mit einem
hydraulischen Verdichter;
g. mit Verdichtung in Kaskade in drei Flaschenbündeln und direkt an der
Abgabeeinrichtung oder am Fahrzeug für den Transport von Gasflaschen an die
Tochtertankstelle;
h. mit Verdichtung in Kaskade in drei Flaschenbündeln und direkt an der
Zapfsäule;
i. mit Verdichtung in Kaskade in einem Flaschenbündel und
optionsweise zu einer externen Kaskade.

2. Ortsfeste Tochtertankstellen - mehrere nicht an die Erdgasleitung


angeschlossene Geräte für die Abgabe von CNG aus einer mobilen Kaskade von
Flaschen- oder Großflaschenbündeln - folgender Bauarten:
a. mit Verdichtung durch einen hydraulischen Verdichter aus dem
Flaschenbündel des Lastwagens;
b. mit Verdichtung durch einen hydraulischen Verdichter aus dem
Flaschenbündel des Lastwagens und Injektion in das Flaschenbündel der
Tochtertankstelle;
c. mit Verdichtung durch einen hydraulischen Verdichter aus dem
Flaschenbündel des Lastwagens mit der Möglichkeit, drei Flaschenbündel in
Kaskade zu injizieren und zu verdichten.

3. Mobile Tochtertankstellen in den Bauarten aus Artikel 2 Absatz 1


Unterabsatz 1.2;

(2) Gemeinsame (gemischte) Tankstellen mit anderen Tankstellen für die


Abgabe von Kraftstoffen für Kraftfahrzeuge:
a. ortsfeste Mutter- oder Tochtertankstellen;
b. mobile Tochtertankstellen;
(3) Muttertankstellen können als ein individuelles oder kompaktes modulares
System von verschiedenen Kapazitäten oder als mehrstöckige Variante ausgeführt
sein.

2.2. Die vorliegende technische Vorschrift gilt nicht für ortsfeste Geräte für den
häuslichen Gebrauch für die Verdichtung von Erdgas, um zu Hause private Pkws zu
betanken. Dafür werden besondere Regelungen erarbeitet.

2.3. (1) Technische Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des


Gebrauchs von Erdgas als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge müssen Folgendes enthalten:

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a. Zusammensetzung (insbesondere die Komponenten Butan-Propan);
b. Wassergehalt;
c. Kohlenstoffdioxidgehalt;
d. gesättigte Schwefelverbindungen (aus Geruchsstoffen und aus
Schwefelwasserstoff);
e. Methanolgehalt;
f. Sauerstoffgehalt;
g. Gehalt an Pulver und mechanischen Partikeln;
h. Ölgehalt;

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i. Taupunkt der Kohlenwasserstoffe;
j. Wobbeindizes;
k. Oktanzahl,

gemäß den Empfehlungen aus SR EN ISO 15403-1 Erdgas. Erdgas als verdichteter
Kraftstoff für Fahrzeuge. Teil 1: Bestimmung der Beschaffenheit.
(2) Das nötige Odorierungsniveau muss auch nach dem Trocknungsverfahren,
dem Erdgas vor der Verdichtung unterzogen werden muss, sichergestellt werden.
Der dafür verwendete Geruchsstoff darf den Betrieb des Motors und/oder die
Wirkung des Katalysators für die Abgasbehandlung nicht beeinträchtigen.

2.4. Ein Übersichtsplan einer Lager- und Tankstelle für CNG befindet sich in Anhang
Nr. 2 (Abb. A2.1).

3. Allgemeine Anforderungen an Lager- und Tankstellen für CNG

3.1. Lager- und Tankstellen für CNG werden an speziell für die Abgabe dieses
Kraftstoffs eingerichteten Standorten unter Erwägung der wesentlichen
Sicherheitsbedingungen aufgestellt:
- Identifizierung der Gefahren;
- Identifizierung des Personals, das diesen Gefahren ausgesetzt ist;
- qualitative oder quantitative Einschätzung der Risiken;
- Untersuchung der Möglichkeiten, die Risiken zu beheben oder zu mindern.

3.2. Bei der Festlegung des Standorts für die Aufstellung der Tankstelle sind
folgende Prinzipien zu beachten:
a. Einhaltung der Gesetze über den Standort von Tankstellen für Kraftstoffe für
Fahrzeuge;
b. geografische und administrative Abgrenzung des Standorts;
c. Dimensionierung der Tankstelle gemäß dem Benutzungspotential des CNG im
Bereich des Standorts;
d. Sicherstellung des Zugangs für Notdienste;
e. Sicherstellung der Evakuierung des Personals durch Fluchtwege;
f. Interaktion mit anderen Anlagen am Standort;
g. Vorbeugung durch Abgrenzung der Bereiche, in denen ein erhöhtes Risiko für
das Austreten von brennbaren Gasen besteht;
h. Sicherheit der Operabilität und Instandhaltbarkeit;
i. Interaktion zwischen den am Standort existierenden Objekten, wie
Zugangswege, Kanalisation und Verläufe der Versorgungsanlagen;
j. Existenz von Sicherheitsabständen - Trennung bis zu einem Mindestabstand,
um die Risiken des Ladens/Entladens zwischen der Tankstelle und der Lagereinheit
zu reduzieren;

3.3. (1) Bei der Auswahl des Standorts müssen Aspekte in Zusammenhang mit dem
Tankstellentyp, dem Typ der Fahrzeugflotte, den Füllvolumina und der Fläche des
Standorts in Betracht gezogen werden.
(2) Die Anlagen von Lager- und Tankstellen für CNG müssen gegen den Zutritt
von Unbefugten und gegen eventuelle Terrorakte geschützt werden.
(3) Ein Standort in Gängen, Durchgangswegen, Korridoren, Untergeschossen,
usw. ist verboten, um die Verkehrswege, Fluchtwege oder Zugangswege am
Standort nicht zu blockieren.

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(4) Der Standort der Lager- und Tankstelle für CNG muss eben sein und es
müssen die geotechnischen Eigenschaften des Bodens berücksichtigt werden.

3.4. Lager- und Tankstellen für CNG bestehen, je nach Bauart, aus folgenden
Elementen:
a. Erdgasverdichtungssystem und Hilfsgeräte (Trockner, Abscheider, Entleerer,
usw.);
b. Prioriätenschalttafel;
ortsfeste Kaskade von Lagerflaschenbündeln bzw. Kaskade von ortsbeweglichen
Flaschen- oder Großflaschenbündeln;
c. CNG-Füllgeräte;
d. System von technologischen CNG-Leitungen;
e. CNG-Füllsystem für Gasflaschen oder Großflaschen für den Transport an
die Tochtertankstelle;
f. Fundamente;
g. Akustikkabine;
h. Gebäude (Strukturen) der Lager- und Tankstelle für CNG;
i. Anlagen für die Erkennung von CNG-Lecks und für die Brandmeldung und
-löschung.
k. Umzäunung der Tankstelle.

3.5. (1) Die Lager- und Tankstelle für CNG wird durch folgende Eigenschaften
definiert:
a. Standort;
b. Tankstellentyp: öffentlich oder für Sondernutzung (Betanken von
Autobussen, Spezialfahrzeugen, usw.);
c. Verdichtertyp;
d. Typ der Abgabeeinrichtung;
e. mittlerer Durchfluss, in kg/h (m3/h);
f. Ansaugdruck und Rücklaufdruck, in MPa (bar);
g. Arbeitsdruck, in MPa (bar);
h. Höchstbelastung, in Fahrzeugen pro Stunde;
i. Durchschnittsbelastung, in Fahrzeugen pro Tag;
j. geplante Füllzeit, in Minuten.

(2) Für das Füllen von Gasflaschen in Fahrzeugen mit CNG in der Lager- und
Tankstelle für CNG gibt es folgende Möglichkeiten:
a. schnell - durch die Nutzung des CNG aus der Kaskade von
Flaschenbündeln der Tankstelle für die Lagerung; wird dann eingesetzt, wenn die
genauen Mengen von CNG für jedes betankte Fahrzeug angezeigt werden sollen,
besonders in öffentlichen Tankstellen;
b. in-line (zeitlich), bzw. in-line sequentiell - direkt mit dem Verdichter, ohne
die Kaskade von Flaschenbündeln für die Lagerung zu nutzen; das Auffüllen erfolgt
im Laufe einer Nacht; die CNG-Menge wird gleichzeitig in die Gasflaschen von
Fahrzeugen gefüllt; es ist schwer, die Mengen anzuzeigen; daher wird dies nur in
Tankstellen für Sondernutzung eingesetzt (Betanken von Autobussen,
Spezialfahrzeugen, usw.);
c. kombiniert - schließt beide Varianten aus Artikel 3 Absatz 5 Buchstaben a
und b ein;
d. mit oder ohne Temperaturausgleich - unter Berücksichtigung der
klimatischen Bedingungen und aller anderen Elemente wie: Sicherheitskoeffizient der

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Gasflaschen, Material der Gasflaschen, Material der Wärmeisolierung (diese
Elemente werden bei der Planung berücksichtigt).

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(3) Die geplante Kapazität der Tankstelle kann in Abhängigkeit von der
Größe der Fahrzeugflotte, die betankt werden soll, gemäß Tabelle A2.1 festgelegt
werden.

3.6. (1) Das Konzept der Mutter-/Tochtertankstellen bezieht sich auf die
Entnahme von Erdgas aus der Versorgungsleitung, die Verdichtung in ortsfesten
Gasflaschen oder ortsbeweglichen Flaschen- oder Großflaschenbündeln für die
Lagerung und den Transport von CNG in der Muttertankstelle und den Transport zur
Tochtertankstelle mit Hilfe von Anhängern oder Speziallastwagen.
(2) Die Befüllung der Gasflaschen in Fahrzeugen mit CNG in der
Tochtertankstelle kann auch direkt aus dem Flaschen- oder Großflaschenbündel im
Anhänger oder Lastwagen mit einem Druck von 20 MPa erfolgen.
(3) Die Stabilisierung des Drucks in den CNG-Gasflaschen der
Tochtertankstelle muss mit Hilfe eines Verdichters erfolgen; kann der Druck im
Flaschenbündel nicht stabilisiert werden, so muss der Anhänger oder Lastwagen zur
Muttertankstelle zurückkehren, um neu aufgefüllt zu werden.

Messung und Aufzeichnung der Erdgasmenge

3.7. (1) Der Zugang der Lager- und Tankstelle für CNG zum Transport- oder
Abgabesystem für Erdgas erfolgt gemäß den spezifischen nationalen Gesetzen.
(2) Die Messung der Erdgasmengen, die für die Benutzung in der Lager- und
Tankstelle für CNG gehandelt werden, erfolgt durch den Gaszähler, der die
messtechnischen Anforderungen für die Genauigkeitsklasse 1,5 erfüllen und dessen
Verhältnis von maximalem und minimalem Durchfluss 150 betragen muss. Der
Gaszähler muss gemäß den Bestimmungen der nationalen Gesetze auf dem Markt
eingeführt und in Betrieb genommen werden. Die vom Gaszähler gelieferten
Messinformationen werden für die Ausführung der Kontroll-, Regel- und
Aufzeichnungsfunktionen verwendet.
(3) Die Abgabestelle wird gemäß den Definitionen aus Artikel 3 Absatz 7 der
Norm SR EN 12007-1 Gasversorgungssysteme. Rohrleitungen mit einem maximal
zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar. Teil 1: Allgemeine funktionale
Empfehlungen oder Artikel 3 Absatz 2 Unterabsatz 2 der Norm SR EN 1775
Gasversorgung. Gasleitungsanlagen für Gebäude. Maximal zulässiger Betriebsdruck
kleiner oder gleich 5 bar. Funktionale Empfehlungen verstanden. Die Stelle, an der
die Trennarmatur auf dem Anschluss am Ausgang des Zählers des Transport- oder
Abgabesystems angebracht wird, ist in Anhang Nr. 2 Abbildung A2.2 dargestellt,
wobei sie neben den Tankstellen für Mineralölerzeugnisse installiert werden kann.
Deren aktive Bereiche können sich kreuzen.
(4) Die Versorgung der Lager- und Tankstelle für CNG darf nicht von der
Versorgung eines anderen Verbrauchers mit Erdgas abhängen.

Erdgasverdichtungssystem und Hilfsgeräte

3.8. (1) Das Erdgasverdichtungssystem besteht aus Kolbenverdichtern mit einer


oder mehreren Verdichterstufen mit Antrieb durch Motoren verschiedener Typen
(elektrische Motoren, Verbrennungsmotoren, hydraulische Motoren, pneumatische
Motoren, usw.), die für den Gebrauch in explosionsgefährdeten Bereichen ausgelegt
und gebaut sind und die gleichen Betriebsbedingungen der Verdichter sicherstellen.

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(2) Das Erdgasverdichtungssystem muss gemäß den grundlegenden
Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen für Industriemaschinen gebaut werden
und folgenden Leistungsanforderungen entsprechen:
a. es muss mit den geplanten und garantierten Parametern funktionieren;
b. es muss der technischen Spezifikation entsprechen und die
EG-Kennzeichnung besitzen;
c. es muss alle spezifischen Informationen für das detaillierte Diagramm der
Verdichtungseinheit, der Geometrie, der Entladungsvorrichtungen (Sicherheitsventile),
des Gewichts, usw. liefern;
d. es muss dem spezifizierten Druckabfall entsprechen;
e. es muss das Diagramm für einen sicheren Start liefern;
f. es muss über Diagramme für alle Drucklastkombinationen, alle
Belastungsstufen und alle entsprechenden Drehzahlstufen verfügen;
g. es muss über spezifische Temperaturdiagramme für die
Druckkombinationen bei allen Belastungsstufen, für alle entsprechenden
Drehzahlstufen und für verschiedene Betriebsdurchflüsse verfügen;
h. es muss über alle Leistungskurven mit Last bei Drehzahlschwankungen
sowohl für Ansaugung und Rücklauf als auch für Betriebsdurchflüsse verfügen;
i. es müssen die möglichen Fließtendenzen und implizit die spezifischen
Geräuschdiagramme überprüft werden.
(3) Die technische Spezifikation des Verdichters muss mindestens
folgende Informationen enthalten:
A. Daten zum Verdichter:
a. Name des Herstellers;
b. Modell/Typ des Verdichters;
c. Anzahl der Umdrehungen oder Zyklen pro Minute;
d. maximaler (absoluter) Ansaugdruck, in MPa (bar);
e. minimaler (absoluter) Ansaugdruck, in MPa (bar);
f. maximaler (absoluter) Rücklaufdruck, in MPa (bar);
g. Durchmesser des Zylinders der ersten Stufe;
h. Länge des Kolbenhubs, in mm;
i. Anzahl der Verdichterstufen;
b. (absoluter) Druck der Stufen, in MPa (bar);
B. Diagramm Durchfluss-Druck der Ansaugung oder Äquivalenztabelle;
C. Details zum Stoppen, zu Alarmen und Meldesystemen;
D. Informationen zu den Hilfsgeräten des Verdichters:
a. Kühlsystem;
b. Schmier- und Dichtsystem;
c. internes Brandlöschsystem;
d. System für die Aktivierung des Brandlöschsystems;
e. Pulsationsdämpfbehälter;
f. Typ der antiseismischen und Schwingungsisolierungen;
g. Schalldämmsysteme;
h. Detektoren für Rauch, hohe Temperatur, Gas, usw.;

E. Antriebssystem des Verdichters:


a. technische Daten über den Elektromotor (Hersteller, Typ, Modell,
Drehzahl, Explosionsschutz, Eigensicherheit);
b. technische Daten über den Verbrennungsmotor (Hersteller, Typ, Modell,
Start-/Stoppbedingungen, usw.);

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F. Informationen, die für die Instandhaltung und Reparatur des Verdichters
und der Hilfsgeräte benötigt werden.
(4) Der Elektromotor muss in Ex-Bauart ausgeführt und für das Arbeitsfluid
geeignet sein, gemäß den grundlegenden Sicherheitsanforderungen für:
a. Schutzgeräte und -systeme für den Einsatz in explosionsgefährdeten
Bereichen;
b. Sicherstellung der Sicherheit der Benutzer von Niederspannungsgeräten;
c. elektromagnetische Verträglichkeit;
d. allgemeine Sicherheit von Produkten.
(5) Die Kopplung des Verdichters an den Gasverbrennungsmotor muss mit
einer biegsamen Kupplung erfolgen.
(6) Der schwingungsfreie Betrieb des Verdichters muss mit Hilfe von dessen
Isolierung gegenüber dem restlichen Gerät durch elastische Schock- und
Schwingungsdämpfung erfolgen.
(7) Die Überprüfung des Schwingungsniveaus muss durch einen auf dem
Gehäuse des Erdgaskompressors montierten Schwingungsdetektor erfolgen, der
jedes Ansteigen der Schwingungen über das zugelassene Niveau hinaus meldet.

3.9. (1) Die Ansaugung von Erdgas im Verdichter muss nach vorheriger Filterung
und Trocknung durch Adsorption erfolgen (siehe auch Empfehlungen aus SR EN ISO
15403 -1 Erdgas. Erdgas als verdichteter Kraftstoff für Fahrzeuge. Teil 1:
Bestimmung der Beschaffenheit) und permanent kontrolliert werden.
(2) Bei statischen und/oder regenerativen Systemen muss die Trocknung
sowohl in der Vorverdichtungsphase (Niederdruck) als auch in der
Nachverdichtungsphase (Hochdruck) erfolgen.
(3) Die Wirksamkeit der Trocknung hängt vom Taupunkt des Erdgases, vom
Eingangsdruck und vom mittleren Durchfluss des Verdichters ab (gemäß SR EN ISO
15403-1).
(4) Der Taupunkt des Erdgases für die Versorgung der Lager- und Tankstelle
für CNG muss bei einem Druck zwischen 1 und 1,5 bar (relativer Druck) angegeben
werden und muss zwischen minus 400C und minus 200C liegen, für Arbeitsdrücke
zwischen 200 und 250 bar (relativer Druck), bei einem Verdichtungsfaktor von 130
bis 250 in Bezug auf die Versorgungsbedingung der Tankstelle, für eine
Sättigungsbedingung wenn das Kondensat gemäß den Empfehlungen aus SR EN
ISO 15403-1 getrocknet werden muss.
Der Taupunkt der Kohlenwasserstoffe im Erdgas stellt den wichtigsten Faktor
dar, aus dem hervorgeht, ob ein Erdgasdurchfluss in einer Leitung bei gegebenem
Druck und gegebener Temperatur rein gasförmig oder teils gasförmig und teils flüssig
ist.
(5) Normalerweise muss die Trocknung durch Adsorption erfolgen, durch
zeitweisen Kontakt mit den adsorbierenden Elementen, je nach Art des Gebrauchs
folgender empfohlener Substanzen:
a. Aktivkohle für die Adsorption von Kohlenwasserstoffen und anderen
organischen Dämpfen;
b. Molekularsiebe für die Adsorption von Kohlendioxid, Stickstoff,
Schwefelwasserstoff, Stickoxiden, Aminen, Aromaten;
c. Silicagel oder Nebelabscheider für die Adsorption von Wasserdampf;
d. gemischte Basen für Gemische von sauren Gasen, Kohlendioxid,
Schwefeloxiden, Stickoxiden, Chlorwasserstoffsäure;
e. Kaliumpermanganat für die Adsorption von Schwefeloxiden und anderen
sauren Gasen;

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f. Hopcalite für die Adsorption von Kohlenoxid aus der katalytischen
Oxidation von Kohlendioxid, usw.
(6) Falls dies für nötig erachtet wird, müssen die Verdichterstufen mit
Abscheidern für kondensiertes Erdgas zwischen den Stufen vorgesehen sein.

3.10. (1) Die Druckelemente müssen bei einer Temperatur von 20 % über der
Rücklauftemperatur jeder Stufe sicher sein; bei einer Bezugstemperatur von 20 °C
darf die Anfangstemperatur jeder Stufe 50 °C nicht übersteigen und die
Entladetemperatur jeder Stufe darf 200 °C nicht übersteigen; das bedeutet, dass das
komprimierte Erdgas zwischen den Verdichterstufen mit Hilfe eines Luftkühlers
gekühlt werden muss.
(2) Die Zylinder des Verdichters können von der Bauweise her mit
Kühlrippen vorgesehen sein, um eine größere Oberfläche für die Kühlung des
komprimierten Erdgases zu erhalten.
(3) Die Leitungen zwischen den Verdichterstufen des Erdgasverdichters
müssen mit Schutzvorrichtungen gegen hohe Temperaturen und mit
Zwischendruckaufnehmern vorgesehen sein.

3.11. (1) Zwischen den Erdgasverdichterstufen müssen Ölabscheider mit


kontinuierlicher oder intermittierender Entleerung für die Absonderung von Spuren
von Schmier- und Dichtöl des Verdichters vorgesehen sein.
(2) Die Ölabscheidung muss Filter mit Koaleszenz einschließen, die die
Versorgung mit sauberem und trockenem Erdgas sicherstellen sollen.
(3) Es ist mit Hilfe von Sichtfenstern, die integrativer Bestandteil des
Schmier- und Dichtsystems sein müssen, zu überprüfen, ob Schmier- und Dichtöl
zwischen den Stufen vorhanden ist und seine Funktion erfüllt.
(4) Die Sicherstellung der Schmierung und Dichtung muss mit Hilfe eines
Sensors für konstanten Ölpegel im Ölbad überprüft werden.

3.12. Falls dies für nötig erachtet wird, müssen auf der Ansaugung der
Erdgasverdichterstufen Pufferbehälter für die Entladung/den Ausgleich des Drucks
installiert werden (Pulsationsdämpfbehälter oder hydraulische Ausgleichsbehälter).

3.13. Auf der Ansaugleitung des Verdichters muss eine Regel- und Kontrollarmatur
für die Sicherstellung eines konstanten Ansaugdrucks montiert werden.

3.14. Der Verdichter muss mit einer Druckminderarmatur ausgestattet sein, um ein
leichtes Starten und Stoppen zu ermöglichen.

3.15. Um einen übermäßigen Druckanstieg zu vermeiden, muss jede


Verdichterstufe mit Sicherheitsventilen ausgestattet sein, die den Überdruck entladen
sollen.

3.16. (1) Der Raum, in dem sich der Erdgasverdichter befindet, muss mit
CNG-Leckdetektoren vorgesehen sein, die so zu kalibrieren sind, dass sie bei
Erreichen von 10 % der unteren Explosionsgrenze (UEG) eine visuelle (rotes Licht)
und akustische Alarmmeldung und bei Erreichen von 20 % der unteren
Explosionsgrenze (UEG) die Abschaltung auslösen.
(2) Die Leckdetektoren müssen eine Ansprechzeit von 20 Sekunden oder
weniger und eine Rückkehrzeit von 30 Sekunden oder weniger haben.

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3.17. (1) Der Lüftungsanschluss der Kammer, in der sich der Erdgasverdichter
befindet, muss mit einer Flammendurchschlagsicherung vorgesehen sein.
(2) Die Flammendurchschlagsicherung muss den Empfehlungen aus SR EN
12874 Flammendurchschlagsicherungen. Leistungsanforderungen, Prüfverfahren
und Einsatzgrenzen, den grundlegenden Sicherheitsanforderungen für Schutzgeräte
und -systeme für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen und den
Empfehlungen aus dem Bericht CENELEC R044-001 entsprechen.
(3) Die Flammendurchschlagsicherung wird mit Hilfe einer gemäß den
Anforderungen aus Absatz 2 ausgeführten explosionssicheren Armatur montiert.

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3.18. (1) Die Kammer, in der sich der Erdgasverdichter befindet, muss mit
folgenden Elementen vorgesehen sein:
a. Flammendetektoren;
b. System für die Entladung von statischer Elektrizität, die durch den Antrieb
erzeugt wird;
c. Temperaturaufnehmer, die jede unbegründete Temperaturerhöhung vor Ort
anzeigen sollen.

3.19. (1) Der Erdgasverdichter muss mit einem spezifischen Anschluss für die
Entnahme von Gasproben vorgesehen sein, damit jedes Mal, wenn es notwendig ist,
eine chromatographische Analyse über die Qualität des Erdgases durchgeführt
werden kann.
(2) Die Stellen, an denen die Proben für die Gaschromatographie
entnommen werden, müssen so festgelegt werden, dass es nicht zu zweideutigen
Bestimmungen kommen kann.

3.20. Die Hilfsgeräte müssen je nach örtlicher Seismizität entsprechend auf den
Fundamenten befestigt werden, sie müssen gegen unvorgesehene Verschiebung
geschützt werden und sie müssen geerdet werden.

3.21. Elektrische Geräte und Steuergeräte müssen mit Explosionsschutz ausgeführt


sein.

3.22. Der Verbrennungsmotor für den Antrieb des Verdichters muss gemäß den
grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen für Industriemaschinen
gebaut und mit einem pneumatischen Startsystem und einem Detektor für explosive
Gemische, die am Motor installiert sind, vorgesehen sein (siehe Artikel 3 Absatz 17).

3.23. Die Vorrichtung des Verdichters muss mit Sicherheitsverriegelungssystemen


vorgesehen sein, die im Fall eines fehlerhaften Betriebs den Verdichter und die
Versorgung mit Erdgas stoppen, unter Einhaltung der Empfehlungen aus SR EN
14382 Sicherheitseinrichtungen für Gas-Druckregelanlagen und -einrichtungen.
Gas-Sicherheitsabsperreinrichtungen für Eingangsdrücke bis 100 bar.

3.24. (1) Die Elektroanlage muss gemäß den Vorschriften für die Planung,
Ausführung, Überprüfung und den Betrieb von Elektroanlagen in
explosionsgefährdeten Bereichen und gemäß den grundlegenden
Sicherheitsanforderungen für Schutzgeräte und -systeme für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen geplant und ausgeführt werden.
(2) Die Schalttafel für die Steuerung der Betätigung des Erdgasverdichters in
einem explosionsgefährdeten Bereich muss in Ex-Bauweise ausgeführt werden.
(3) Die Unterbrechung der Spannungsversorgung des CNG-Verdichters muss
mit folgenden Elementen sichergestellt werden:
- lokaler Schalter an der lokalen Schalttafel des Systems;
- Hauptschalter an der Hauptschalttafel;
- Knopf zur Unterbrechung der Spannungsversorgung für Notsituationen.
(4) Die Spannungsversorgung des Erdgasverdichters muss so ausgelegt sein,
dass die Kontinuität des Tankstellenbetriebs sichergestellt wird.

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Prioriätenschalttafel

3.25. (1) Die Prioriätenschalttafel muss die Prioritätensetzung der Abgabe von CNG
an die Kaskade von Flaschenbündeln für die Drucklagerung oder direkt an die
Abgabepumpe oder an die Zapfsäule direkt vom Verdichter sicherstellen und aus
zwei Unterbauteilen für die Steuerung bestehen: ein sequentielles Unterbauteil für die
elektronische Steuerung mit Reaktion in einem mechanischen Unterbauteil für die
Steuerung.
(2) Der Aufbau der Prioriätenschalttafel muss dem bedienten Tankstellentyp
(Mutter- oder Tochtertankstelle) entsprechen und kann mechanisch oder mit
Automatik sein.
(3) Die Prioriätenschalttafel muss leicht zu bedienen sein und den Rückfluss
von CNG in das Tankstellensystem verhindern.
(4) Die Prioriätenschalttafel muss leicht zu warten und zu handhaben sein; die
Prioriätenschalttafel darf nicht während des Betriebs der Tankstelle betätigt werden.
(5) Die Prioriätenschalttafel muss mit Sicherheitsarmaturen für das Stoppen
der Tankstelle und mit Sicherheitsventilen ausgestattet sein.

3.26. Die Prioriätenschalttafel muss die manuelle Steuerung der CNG-Abgabe in der
Lager- und Tankstelle für CNG ersetzen.

3.27. Die Prioriätenschalttafel muss direkt im Freien oder unter einer Abdeckung zum
Schutz gegen Unwetter auf einem stabilen und erdbebensicheren Fundament
montiert werden.

3.28. Die Prioriätenschalttafel ist in einfacher Bauweise oder in Ex-Bauweise


auszuführen, je nach Schutzzone, in der sie installiert wird, und muss mit einem
System zum Abschotten gegen Unwetter vorgesehen sein.

3.29. Die Prioriätenschalttafel ist an das Erdungssystem der Lager- und Tankstelle
für CNG anzuschließen.

3.30. Die Prioriätenschalttafel ist mit einem kompatiblen, für CNG kalibrierten
Kontrollgerät auszustatten und als Energierückgewinnungssystem auszuführen.

3.31. Die Prioriätenschalttafel muss bei jedem Überschreiten der geplanten


Parameter der Tankstelle den Sofortstopp der Verdichtung, Lagerung und Abgabe
von CNG sicherstellen.

3.32. Die Prioriätenschalttafel muss die Prioritäten so setzen, dass das CNG zuerst
in das Hochdruck-Flaschenbündel, dann in das Mitteldruck-Flaschenbündel und
zuletzt in das Niederdruck-Flaschenbündel geleitet wird.

3.33. Die Prioriätenschalttafel muss am Kontrollsystem zur Überwachung der


gesamten Tankstelle angeschlossen sein.

Kaskade von Flaschen- und Großflaschenbündeln für die Lagerung von CNG

3.34. (1) Die Kaskade von Flaschenbündeln für die Lagerung von CNG besteht aus
drei Flaschenbündeln mit Hochdruck, Mitteldruck und Niederdruck, deren
empfohlenes Gesamtfassungsvermögen einer Stunde kontinuierlichen Betriebs des
Verdichters entsprechen soll.

17
(2) Für die Lagerung von CNG in Tankstellen können auch halbkugelförmige
Druckbehälter verwendet werden.
(3) In einem Flaschenbündel können die Gasflaschen horizontal oder vertikal
montiert werden; bei horizontal montierten Gasflaschen sind die Empfehlungen aus
Abbildung A2.3 einzuhalten, um sicherzustellen, dass eventuelle Kondensatspuren
permanent ausgeführt werden.

3.35. Es wird empfohlen, dass jedes Flaschen- oder Großflaschenbündel durch


Farben gekennzeichnet wird, die auf der gesamten Fläche der
Gasflaschen/Großflaschen oder nur durch ein Farbband mit einer Breite von 100 mm
unter der oberen Schulter jeder Gasflasche gemäß den Empfehlungen aus SR EN
1089-3 Ortsbewegliche Gasflaschen. Gasflaschen-Kennzeichnung. Teil 3:
Farbcodierung aufgetragen wird.

3.36. (1) Hochdruck-Gasflaschen, aus denen die Kaskade von Flaschenbündeln für
die Lagerung von CNG in Tankstellen oder im Lagersystem im Fahrzeug besteht,
kann von folgenden Typen sein:
a. Typ 1 - Gasflaschen aus Stahl oder Aluminium;
b. Typ 2 - Gasflaschen mit Innenbehälter aus Stahl oder Aluminium umwickelt
mit Verbundwerkstoffen;
c. Typ 3 - komplett auf metallischem Innenbehälter verbundene Gasflaschen;
d. Typ 4 - Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen.
(2) Die Gasflaschen können eine oder zwei Schultern haben; es darf keine
Schweißnaht auf dem Druckkörper der Gasflasche geben.
(3) Jede Gasflasche muss mit einer manuellen Armatur oder mit einer normal
geschlossenen, von der Prioritätenschalttafel gesteuerten Armatur ausgestattet
werden, die im Fall einer Störung eine individuelle Trennung ermöglicht, ohne dass
der Betrieb der Kaskade beeinträchtigt wird.
(4) Jede Gasflasche muss mit zwei Schichten Grundierung und zwei
Schichten weißer Farbe oder Aluminium gegen Korrosion geschützt sein.
(5) Mechanische Gasflaschen müssen geschützt werden, weil sie
empfindlich gegen Korrosion, besonders galvanische Korrosion und Druckkorrosion,
sind, und Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen müssen geschützt werden, weil sie
empfindlich gegen mechanische Schäden (Schleifen, Schnitt, Polierspalt) und
Säurekorrosion sind.

3.37. (1) Metallische Gasflaschen und Großflaschen müssen aus kompatiblen


Werkstoffen bestehen, gemäß SR EN ISO 11114-1, SR EN ISO 11114-2, SR EN ISO
11114-3, SR EN ISO 11114-4 Ortsbewegliche Gasflaschen. Verträglichkeit von
Werkstoffen für Gasflaschen und Ventile mit den in Berührung kommenden Gasen
(Teile 1, 2, 3, 4) und den spezifischen Anforderungen für Erdgas, die von SR EN ISO
11439 Gasflaschen. Gasflaschen zur Mitführung von verdichtetem Erdgas als
Treibstoff für Kraftfahrzeuge für Gasflaschen, bzw. von SR EN ISO 11120
Gasflaschen. Nahtlose wiederbefüllbare Großflaschen aus Stahl für den Transport
verdichteter Gase mit einem Fassungsvermögen (Wasser) zwischen 150 l und 3000 l.
Gestaltung, Konstruktion und Prüfung für Großflaschen empfohlen werden, den
Empfehlungen der spezifischen Normen für ortsbewegliche Druckgeräte, der
Verordnung UN/ECE R 110, dem Europäischen Übereinkommen über die
internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR), und sie müssen
das europäische Kennzeichen Π (pi) tragen.

18
(2) Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen müssen gemäß den Empfehlungen
der spezifischen Normen für ortsbewegliche Druckgeräte SR EN 12257
Ortsbewegliche Gasflaschen. Nahtlose umfangsgewickelte Flaschen aus
Verbundwerkstoffen, der Verordnung UN/ECE R 110, dem Europäischen
Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der
Straße (ADR), ausgeführt sein und sie müssen das europäische Kennzeichen Π (pi)
tragen.

19
(3) Jedes Flaschenbündel muss mit Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen
sein, die bei einem Überdruck von 20 % über dem normalen Betriebsdruck auslösen.

3.38. Das maximal zulässige Gewicht des Fahrzeugs für den Transport von
Gasflaschen oder Großflaschen zur Tochtertankstelle darf 40 Tonnen nicht
überschreiten.

3.39. Der Anschluss der Kaskade von Flaschenbündeln an den Rücklauf des
Verdichters muss mit einer Einweg-Sicherheitsarmatur (Rückschlagarmatur)
vorgesehen sein und aus Edelstahlrohr ausgeführt werden; der Anschluss an die
Abgabeeinrichtung muss auch aus Edelstahlrohr mit entsprechenden Durchmessern
ausgeführt werden.

3.40. Die Kaskade von Flaschenbündeln für die Lagerung von CNG kann senkrecht
mit den Armaturen nach oben oder waagerecht mit den Armaturen in die
ungefährlichste Richtung aufgestellt werden.

3.41. Die Abgabe von CNG in den Tochtertankstellen kann sowohl aus der Kaskade
von ortsbeweglichen Flaschenbündeln als auch aus den Großflaschenbündeln unter
Druck erfolgen.

CNG-Füllgeräte

3.42. Bei den Füllgeräten der Lager- und Tankstelle für CNG kann es sich um eine
Abgabeeinrichtung oder eine Zapfsäule handeln, die unabhängig von der
Zusammensetzung des Erdgases, der Luftfeuchtigkeit, der Temperatur und vom
Druck gemäß der Typzulassung funktionieren muss oder die EG-Kennzeichnung
tragen muss:
a. im Temperaturbereich von minus 40 0C bis 65 0C und im
Betriebsdruckbereich bis 25 MPa (250 bar);
b. im Füllleistungsbereich bis 50 kg/min;
c. im zulässigen Präzisionsbereich des an jedem Tanksystem gemessenen
Massenflusses und mit der Sicherstellung der Stabilität des Durchflusses während
des Tankens im Kalibrierbereich;
d. mit der Möglichkeit des Anschlusses an das Regelsystem der
Prioritätenschalttafel;
e. mit optimalem Korrosionsschutz;
f. mit entsprechender Ergonomie;
g. mit Anpassung an die steuerlich relevante Software der Tankstelle.

3.43. (1) Die Abgabeeinrichtung muss dann eingesetzt werden, wenn die
genauen Mengen von CNG für jedes betankte Fahrzeug angezeigt werden sollen,
besonders in öffentlichen Tankstellen, beim schnellen Füllen, durch die Nutzung des
CNG aus der Kaskade von Flaschenbündeln der Tankstelle für die Lagerung.
(2) Die Zapfsäule muss dann eingesetzt werden, wenn das Füllen in-line
(zeitlich) erfolgt, direkt mit dem Verdichter, die CNG-Menge wird gleichzeitig in die
Gasflaschen von Fahrzeugen gefüllt; es ist schwer, die Mengen anzuzeigen; daher
wird dies nur in Tankstellen für Sondernutzung eingesetzt (Betanken von Autobussen,
Spezialfahrzeugen, usw.).
(3) Die Abgabeeinrichtung muss so ausgelegt sein, dass sie nach dem
Verkauf automatisch auf null zurückgesetzt wird.

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3.44. Die Abgabeeinrichtung muss die Menge an abgegebenem CNG in kg messen
und die messtechnischen und technischen Anforderungen der nationalen
messtechnischen Gesetze erfüllen. Die Abgabeeinrichtung muss die steuerlich
relevanten Daten (abgegebene Menge, Preis pro Maßeinheit, bzw. Gesamtbetrag)
auf einer Anzeigevorrichtung anzeigen und die während der von den geltenden
steuerrechtlichen Gesetzen vorgeschriebenen Zeitdauer aufgezeichneten Daten
speichern.

3.45. (1) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule können einen oder zwei
Tankpunkte mit biegsamen Spezialschläuchen aus Werkstoffen, die mit CNG
kompatibel sind, haben, mit einem System für den Rückzug am Ende des
Tankvorgangs und für die Notabtrennung wenn das Fahrzeug ungeplant in
Bewegung gesetzt wird, mit dem Stoppen des Tankvorgangs, wenn die Gasflaschen
des Fahrzeugs voll sind und den Arbeitsdruck (20 MPa, bzw. 25 MPa) erreicht haben
oder wenn die Schläuche beschädigt werden; die Füllgeräte sind in einem
Schutzgehäuse eingeschlossen, wobei das Betanken ausgeführt werden kann, ohne
dass das Schützgehäuse geöffnet werden muss.
(2) Die Vorrichtung zum Abkoppeln, wenn das Fahrzeug während des
Betankens ungeplant in Bewegung gesetzt wird, kann folgendermaßen
angeschlossen sein:
a. direkt am Tankschlauch der Abgabeeinrichtung und der Zapfsäule;
b. an jeder Fülltafel in der Muttertankstelle für das mobile Flaschenbündel im
Fahrzeug für den Transport zur Tochtertankstelle;
c. an jeder Entladetafel in der Tochtertankstelle.
(3) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen geerdet sein.
(4) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen umzäunt und mit
einem Schutzsystem geschützt sein, das einem unbeabsichtigten Stoß von 2000 kg
mit Fahrzeugen mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h in einer Höhe von mindestens
30 cm zwischen der Position der Stoßlast gemäß Abbildung 1 standhält.

Mindestens

Abb. 1. Schutzsystem für die Abgabeeinrichtung und/oder die Zapfsäule

21
(5) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen in einer
ergonomischen Höhe angebracht sein, so dass die Tankpistole oder der Tankstutzen
leicht gehandhabt werden kann.
(6) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen durch ein Schild der
Größe 50x50 cm gemäß Abbildung 2 mit den Risiko- und Gefahrenhinweisen
gekennzeichnet sein.

22
(7) Die Abgabeeinrichtung und/oder die Zapfsäule müssen mit einem
Plättchen versehen sein, auf dem das Verfahren für die Kupplung - Entkupplung der
Tankpistole für das Füllen der Gasflaschen des Fahrzeugs mit CNG explizit und
grafisch dargestellt ist.

3.46. Die Abgabeeinrichtung muss mit folgenden Füllmöglichkeiten vorgesehen


sein:
a. in einer Stufe mit Hochdruck;
b. in zwei Stufen mit Mitteldruck und Hochdruck;
c. in drei Stufen mit Niederdruck, Mitteldruck und Hochdruck aus der
Kaskade von Flaschenbündeln für das Lagern von CNG.

3.47. (1) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen den grundlegenden
spezifischen Sicherheitsanforderungen für Industriemaschinen, Schutzgeräte und
-systeme für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen und den allgemeinen
Sicherheitsbedingungen für Produkte entsprechen und mit den Empfehlungen der
Normen konform sein.
(2) Die periodische messtechnische Überprüfung muss gemäß den in den
spezifischen messtechnischen Normen vorgesehenen messtechnischen und
technischen Anforderungen zu den von den geltenden messtechnischen Gesetzen
vorgesehenen Zeitintervallen erfolgen.

blau

Abb. 2. Kennzeichnungsschild

3.48. (1) Die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule müssen über die Möglichkeit
verfügen, an das Kontrollsystem angekoppelt zu werden, das die gesamte Lager-
und Tankstelle für CNG, einschließlich der Prioritätenschalttafel, überwacht und
kontrolliert.
(2) Es wird empfohlen, dass die Abgabeeinrichtung und die Zapfsäule mit
einer Möglichkeit vorgesehen werden, die Dichtung des Schlauchs und des Verlaufs
zwischen dem CNG-Lager und dem Übergabepunkt zu überprüfen, bevor mit dem
Betanken des Fahrzeugs begonnen wird.
(3) Die Abgabeeinrichtung kann nur dann gestartet werden, wenn der im
Flaschenbündel für die Lagerung verbleibende Druck weniger als 40 bar beträgt.

3.49. Der Tankstutzen oder die Tankpistole kann vom Typ A mit Dualbetätigung und
Radialverbindung, vom Typ B mit Monobetätigung und Radialverbindung oder vom
Typ C, ein Hybrid zwischen diesen beiden Typen, sein und muss aus folgenden
Elementen bestehen:

23
a. ein sicherer Schnellkupplungsmechanismus, der fest und sicher an die
Gasflasche im Fahrzeug gekoppelt werden kann;
b. ein Tankrohr, das auf die CNG-Leitung wirkt, durch ein Gehäuse mit
Armaturen und zugehörigen Teilen wie Federn, O-Ringe, usw.;
c. mindestens eine manuell betätigte Armatur;

24
d. ein Schutzgehäuse aus antistatischem Plastik für die Handhabung;
e. ein Anschlussstück mit Gewinde am Eingang.

CNG-Leitungssystem

3.50. Zum CNG-Leitungssystem gehören alle technologischen Leitungen der Lager-


und Tankstelle für CNG und es muss aus Werkstoffen bestehen, die die
Kompatibilität mit komprimiertem Erdgas sicherstellen, gemäß den Empfehlungen der
Normen SR EN ISO 11114 -1, SR EN ISO 11114-2, SR EN ISO 11114-3, SR EN ISO
11114-4.

3.51. (1) Das CNG-Leitungssystem muss den grundlegenden


Sicherheitsanforderungen für Druckgeräte, die in den harmonisierten Normen SR EN
13480 (alle Teile) Metallische industrielle Rohrleitungen für den Betrieb bei 25 MPa
(250 bar) im Temperaturbereich von minus 40 0C bis plus 65 0C für oberirdische
Rohrleitungen und von minus 20 0C bis plus 65 0C für unterirdische oder abgedeckte
Rohrleitungen empfohlen werden, entsprechen.
(2) Es wird empfohlen, dass Rohre aus Edelstahl zumindest vom Typ 18-8 mit
extra dicker Wand verwendet werden.
(3) Es dürfen keine Rohre aus Kunststoff (PE, PP, PA), galvanisiertem Rohr,
Aluminium, Kupferlegierung mit einem Kupferanteil von über 70 % verwendet
werden.
(4) Die Versorgungsrohre am Eingang der Tankstelle, die mit einem Druck ≤
1,6 MPa (16 bar) funktionieren, müssen gemäß den Empfehlungen aus SR EN
12007-1, SR EN 12007-2, SR EN 12007-3 Gasversorgungssysteme. Rohrleitungen
mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar (Teile 1,2,3)
ausgeführt sein.

3.52. (1) Das CNG-Leitungssystem muss auf einem Halterungssystem befestigt


sein, das die Stabilität bei Betriebslast und bei besonderen seismischen Belastungen
sicherstellt.
(2) Es wird empfohlen, die Halterungen der Leitungen in einem Abstand von
höchstens 600 mm anzubringen.
(3) Das technologische CNG-Leitungssystem muss so installiert sein, dass es
nicht zu Kollisionen mit Fahrzeugen, die zum Tanken kommen, kommen kann, oder
sie müssen entsprechend geschützt werden.
(4) Es wird empfohlen, dass das oberirdisch montierte technologische
CNG-Leitungssystem in einem geschützten und gefestigten, mit einem Gitter oder
perforiertem Blech abgedeckten und mit einer Möglichkeit zur Ableitung von
Regenwasser vorgesehenem technologischen Graben installiert wird.

3.53. (1) Das CNG-Leistungssystem muss die Ausführung aller Betriebseingriffe


und Wartungs- und Reparaturarbeiten ermöglichen.
(2) Die Anzahl aller Verbindungen muss auf ein technisch mögliches Minimum
reduziert werden.
(3) Bevor die Dichtigkeitsprüfungen oder Druckprüfungen ausgeführt werden,
müssen alle Verbindungen mit Hilfe von zerstörungsfreien Methoden überprüft
werden.

3.54. Das CNG-Leitungssystem muss durch eine widerstandsfeste Beschichtung


gegen Korrosion geschützt sein; unterirdisch verlegte Leitungen müssen durch ein für

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die örtlichen Bedingungen geeignetes kathodisches Schutzverfahren mit elektrisch
gegenüber der Gasleitung isolierten Anschlüssen geschützt sein oder aus Edelstahl
hergestellt sein und auf einem entsprechenden Sandbett verlegt sein.

3.55. Die Rohre, Fittings, Armaturen, speziellen Anschlussstücke,


Überströmarmaturen und Sicherheitsventile müssen entsprechend der
Arbeitsdruckklasse gekennzeichnet sein und die grundlegenden
Sicherheitsanforderungen für Druckgeräte erfüllen.

CNG-Füllsystem für Gasflaschen und Großflaschen für den Transport an die


Tochtertankstelle für CNG

3.56. Das CNG-Füllsystem für Gasflaschen und Großflaschen für den Transport an
die Tochtertankstelle besteht aus einem Flaschen- oder Großflaschenbündel, dessen
Fassungsvermögen unter Berücksichtigung der geplanten Kapazität der
Tochtertankstelle festgelegt wird.

3.57. Das CNG-Füllsystem für Gasflaschen und Großflaschen für den Transport an
die Tochtertankstelle kann aus dem Flaschen- oder Großflaschenbündel bestehen,
das direkt auf dem Transportmittel für den Transport an die Tochtertankstelle
montiert ist, oder aus einem Flaschenbündel, das für den Transport gehandhabt wird.

3.58. Das CNG-Füllsystem für Gasflaschen oder Großflaschen für den Transport an
die Tochtertankstelle muss an der Prioriätenschalttafel angeschlossen sein.

Akustikkabine

3.59. (1) Die Akustikkabine bezieht sich auf die Metallstruktur für Halterung und
Anbringung der Geräte des Erdgasverdichtungssystems und der Kaskade von
Flaschen- oder Großflaschenbündeln für die Lagerung von CNG. Sie muss die
Stabilität und den Schutz der Bediener und des Raums im Fall von Ereignissen wie
z. B. Brände und Explosionen schützen und so ausgeführt sein, dass sie den
besonderen, durch solche Beanspruchungen hervorgerufenen Lasten standhält. Sie
kann von folgenden Typen sein:
a. modulare Struktur aus entsprechend den örtlichen Installationsbedingungen
hergestelltem Fertigbeton;
b. modulare Struktur vom Typ Container, die an das Profil des Verdichtungs-
und Lagersystem angepasst ist;
c. Struktur mit Schutzabdeckung.
(2) Die Akustikkabine muss so ausgelegt sein, dass die den Schutz gegen
die Wetterbedingungen und die Lasten aus mechanischen Stößen, Drücken,
ungeplanten Aktionen oder Terrorakten sicherstellt und die Empfehlungen aus SR
EN 13501-1, SR EN 13501-2, SR EN 13501-3 Klassifizierung von Bauprodukten zu
ihrem Brandverhalten. (Teile 1,2,3) erfüllt.
(3) Die Akustikkabine vom Typ modulare Struktur vom Typ Container muss
aus nicht brennbaren Werkstoffen mit einer Feuerreaktionsklasse von mindestens
A2s1d0 hergestellt sein, und die thermischen und akustischen Isolierungen, sowie
die Abdichtungsbahnen aus Werkstoffen mit einer Feuerreaktionsklasse von
mindestens Bs2d1.
(4) Die Akustikkabine entspricht der Schalldämmkabine der Geräte des
Erdgasverdichtungssystems, die einen maximalen Lärmpegel in einem Abstand von
1m von der Außenseite der akustischen Schutzstruktur des

26
Erdgasverdichtungssystems gemäß den Empfehlungen aus SR EN ISO 3740 Akustik.
Bestimmung des Schallleistungspegels von Geräuschquellen. Leitlinien zur
Anwendung der Grundnormen, SR EN ISO 11689 Akustik. Vorgehensweise für den
Vergleich von Geräuschemissionswerten für Maschinen und Geräte und SR EN ISO
10052 Akustik. Messung der Luftschalldämmung und Trittschalldämmung und des
Schalls von haustechnischen Anlagen in Gebäuden - Kurzverfahren sicherstellen
muss.
(5) Alle Geräte der Lager- und Tankstelle für CNG müssen mit
Schutzvorrichtungen gegen elektrische Entladungen (Blitzableiter) gemäß den
Empfehlungen der Normen SR EN 62305-1, SR EN 62305-2, SR EN 62305-3, SR
EN 62305-4 Blitzschutz (Teile 1,2,3,4) vorgesehen sein.

Fundamente

3.60. Die Fundamente der Geräte der Lager- und Tankstelle für CNG müssen unter
Berücksichtigung der Erhaltung, Entwicklung und des Schutzes der
Wasserressourcen, des Schutzes gegen jede Form von Umweltverschmutzung und
der Änderung der Eigenschaften der Wasserressourcen, der Wiederherstellung der
Qualität des Oberflächen- und Grundwassers und der Empfehlungen hinsichtlich
- der Planung der direkten Fundamentstrukturen;
- der Prinzipien, Anforderungen und Methoden der geotechnischen
Untersuchung des Fundamentbodens;
- der erdbebensicheren Auslegung der Bauten
ausgelegt und aus Stahlbeton einer Qualität, die den spezifischen Betriebslasten,
den Eigenschaften des Bodens und den seismologischen Gegebenheiten
angemessen ist, hergestellt sein, so dass die Stabilität und Integrität im Betrieb der
Tankstelle sichergestellt sind.

3.61. Die für die Ausführung der Fundamente verwendeten Werkstoffe müssen den
Qualitätsanforderungen durch die Benutzung der Eurocodes im Bauwesen und den
Empfehlungen aus SR EN 13501-1, SR EN 13501-2, SR EN 13501-3 Klassifizierung
von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten. (Teile 1,2,3) entsprechen.

Gebäude (Kabine) der Tankstelle

3.62. (1) Das Gebäude (die Kabine) der Lager- und Tankstelle für CNG ist gemäß
den spezifischen nationalen Vorschriften für die Planung, Ausführung, den Betrieb,
die Stilllegung und Nachnutzung für das Betanken von Kraftfahrzeugen auszulegen.
(2) Ausgenommen ist die Kabine der unabhängigen Lager- und Tankstelle
für CNG, die aus nicht brennbaren Werkstoffen, sowie aus Bauwerkstoffen auf Grund
der Feuerverhaltensleistungen in den zulässigen Brandschutzklassen A2 und B, bzw.
der Empfehlungen aus SR EN 13501-1, SR EN 13501-2, SR EN 13501-3
Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten. (Teile
1,2,3) ausgelegt und hergestellt werden können.

Anlagen für die Erkennung von CNG-Lecks und für die Brandmeldung und
-löschung.

3.63. (1) Die Lager- und Tankstelle für CNG muss mit Leckdetektoren für
komprimiertes Erdgas ausgestattet sein, die gemäß Artikel 3 Absatz 17 und/oder SR
EN 50073 Leitfaden für Auswahl, Installation, Einsatz und Wartung von Geräten für
die Detektion und die Messung von brennbaren Gasen oder Sauerstoff kalibriert sind.

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(2) Die Bedienungsanweisung muss die Beschreibung der möglichen
Szenarien, die zu einem Ausströmen von CNG führen können, und die Verfahren zur
Vorbeugung enthalten.

3.64. Die Brandlöschanlagen der Lager- und Tankstelle für CNG müssen gemäß
den Bestimmungen der geltenden Brandschutzvorschriften, der allgemeinen
Brandschutznormen und der vorliegenden technischen Vorschrift geplant, ausgeführt
und betrieben werden.

3.65. Das Gebäude (die Kabine) der Lager- und Tankstelle für CNG ist gemäß dem
Brandschutzregelwerk für Gebäude und den Empfehlungen aus SR EN 1994-1-1, SR
EN 1994-1-2 Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus
Stahl und Beton (Teile 1-1, 1-2), bzw. SR EN 1996-1-1, SR EN 1996-1-2 Eurocode 6:
Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten (Teile 1-2) auszulegen und mit
technischen Mitteln für den Brandschutz gemäß den Bestimmungen der geltenden
Brandschutzvorschriften und der allgemeinen nationalen Brandschutznormen
auszustatten, wobei insbesondere der Zugang für den Notdienst und die Evakuierung
von Personen über Fluchtwege sicherzustellen ist.

3.66. Lager- und Tankstellen für CNG, die sich an Orten befinden, wo es ein
öffentliches Wassernetz gibt und wo es im Bereich des Standorts einen
Überflurhydranten (SR EN 14384 Überflurhydranten) oder Unterflurhydranten (SR EN
14339 Unterflurhydranten) in einem Abstand von unter 50 m gibt, sind mit dem
nötigen Zubehör für die Wasserdurchführung auszustatten, d. h. Rücklaufschläuche,
Rücklaufrohre mit Möglichkeit eines Sprühstrahls, Schlüssel für Anschlüsse, usw. Für
Unterflurhydranten ist auch ein tragbarer Hydrant mit Ventilen (SR 697
Feuerlöschgerät. Tragbarer Hydrant mit Ventilen) oder ein tragbarer Hydrant (SR 698
Feuerlöschgerät. Tragbarer Hydrant) zusammen mit einem Schlüssel für Hydranten
(STAS 696:1980 Feuerlöschgerät. Schlüssel für unterirdische Hydranten)
bereitzuhalten.

3.67. Lager- und Tankstellen für CNG, die sich an Orten befinden, wo es ein
öffentliches Wassernetz gibt und wo sich der nächste Hydrant in einem Abstand von
über 50 m befindet, ist mit externen Überflur- oder Unterflurhydranten und dem in
Absatz 66 genannten nötigen Zubehör für die Wasserdurchführung auszustatten.

3.68. Für Standorte, wo es kein öffentliches Wassernetz oder externe Hydranten,


aber eine natürliche Wasserquelle (See, Teich, Fluss, usw.) in einer Entfernung von
höchstens 400 m von der gemischten oder unabhängigen Tankstelle gibt, die einen
für den Eingriff nötigen Durchfluss von 5 l/s während mindestens 3 Stunden
sicherstellen kann, ist der Besitzer verpflichtet, eine Rampe für die Versorgung der
tragbaren oder ortsfesten Pumpen für den Eingriff im Brandfall einzurichten.

3.69. (a) Bei Lager- und Tankstellen für CNG, die sich an Orten befinden, wo es
kein öffentliches Wassernetz und kein Netz von externen Hydranten gibt, muss
obligatorisch eine Mindestwasserreserve für das Löschen von Bränden von außen,
30 Minuten lang, mit einem Durchfluss von mindestens 5 l/s sichergestellt werden;
(b) Die Wasserreserve kann direkt in Becken, Tanks oder natürlichen
Quellen mit Hilfe von mobilen oder ortsfesten Pumpen für den Eingriff sichergestellt
werden, wobei die Ausstattung mit dem nötigen Zubehör für die Wasserdurchführung
gemäß Absatz 69 und 70 sicherzustellen ist.

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3.70. (1) Zu den Mitteln für die Branderstbekämpfung in der Lager- und Tankstelle
für CNG müssen zumindest folgende gehören:
- je ein tragbarer Pulverlöscher von 9 kg für jede Abgabeeinrichtung für CNG, für
jeden Verdichter, für jedes Flaschenbündel zur Lagerung von CNG, bzw. für jede
Füllkaskade;
- zusätzlich je ein fahrbarer Pulverlöscher von 100 kg;
- ein Kohlendioxidlöscher von 5 kg für die Elektro- und Automatikanlagen der
Tankstelle.

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(2) Die Ausstattungen der Tochtertankstelle sind identisch und spezifisch für
den Tankstellentyp aus Artikel 2 Absatz 1.
(3) Die Bezugsnorm für fahrbare Feuerlöscher mit einer Nennladung von
100 kg ist SR EN 1866-1 Fahrbare Feuerlöscher. Teil 1: Eigenschaften,
Löschleistung und Prüfungen, bzw. für tragbare Feuerlöscher und
Kohlendioxidlöscher SR EN 3 (alle Teile) Tragbare Feuerlöscher und die
EG-Richtlinie 97/23/EEC und/oder entsprechende Vorschriften der Mitgliedstaaten
der Europäischen Union oder der Türkei oder der unterzeichneten EFTA-Staaten des
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, wenn diese entsprechend den
in diesen Ländern geltenden gesetzlichen Spezifikationen rechtmäßig hergestellt
und/oder in den Verkehr gebracht worden sind und ein gleichwertiges
Löschvermögen haben.

3.71. Es ist verboten, die Lager- und Tankstelle für CNG und die
explosionsgefährdeten Bereiche der Tankstellen mit Wasser-, Gas-, Elektrizitäts-,
Heizungs- oder Kanalisationsnetzen zu durchqueren, außer mit den eigenen Netzen
der Tankstelle.

3.72. Die Versorgungsanlagen (Elektrizität, Sanitär, Heizung, Lüftung, Klimaanlage,


Gas, Automatik, usw.) sind gemäß den spezifischen geltenden Vorschriften zu
planen, auszuführen und zu betreiben.

4. Technische Bedingungen hinsichtlich der Auslegung der Geräte der Lager-


und Tankstellen für CNG

4.1. (1) Bei der Auslegung einer Lager- und Tankstelle für CNG ist Folgendes zu
berücksichtigen:
a. Verfügbarkeit der Versorgung mit Erdgas aus der Erdgasleitung oder durch
Versorgung mit Gasflaschen von der Lager- und Tankstelle für CNG vom Typ
Muttertankstelle;
b. Sicherstellung der nötigen Kapazität und des nötigen Drucks aus der Leitung,
durch die der Zugriff der Tankstelle für den Betrieb der Verdichtungsanlage der
Lager- und Tankstelle für CNG sichergestellt wird, gemäß dem Typ der Lager- und
Tankstelle für CNG aus Artikel 2 Absatz 1;
c. mittlere Schätzung des CNG am Standort;
d. Spitzenlast von CNG am Standort über die Dauer eines Arbeitstags;
e. verfügbare elektrische Leistung am Standort und Verpflichtung des
Stromversorgers für die Sicherstellung der Mindestenergie für den sicheren Betrieb
der Lager- und Tankstelle für CNG;
f. Mindestleistungslast, die im Fall einer gemischten Tankstelle mit
verschiedenen Kraftstoffen nötig ist;
g. Typ der Umwandlerkits der Motoren und Modalitäten für die Kupplung an die
Abgabeeinrichtung der Lager- und Tankstelle für CNG;
h. Füllgeschwindigkeit der Gasflaschen in Fahrzeugen mit CNG;
i. Modularitätsgrad der Bauteile der Lager- und Tankstelle für CNG;
j. größte Zuverlässigkeitsrate, wenn minimale Risiken beim Stoppen der Lager-
und Tankstelle für CNG für Wartung und Reparaturen angenommen werden.
(2) Für die Auslegung können die Empfehlungen aus SR EN 13617-1
Tankstellen. Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Bau- und Arbeitsweise
von Zapfsäulen, druckversorgten Zapfsäulen und Fernpumpen verwendet werden.

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4.2. (1) Die Druckgeräte der Lager- und Tankstelle für CNG, sowie das Druck-
und Sicherheitszubehör, müssen die Anforderungen hinsichtlich der Planung,
Ausführung, Prüfung, Kennzeichnung und Etikettierung, die aus Sicherheitsgründen
als wesentlich für die Druckgeräte angesehen werden, erfüllen.
(2) Die Messgeräte, die zu den Druckgeräten gehören, sind gemäß den
Bestimmungen der geltenden nationalen messtechnischen Gesetze zu überprüfen;
(3) Alle Bestimmungen gelten sowohl für neue Tankstellen als auch für
Tankstellen, an denen Änderungen folgender Art ausgeführt wurden:
a. Erhöhung des zulässigen Überdrucks;
b. Erweiterung der Tankstelle durch Hinzufügen von Strukturgruppen;
c. Austausch, Änderung und Verlängerung von Bauteilen, mit
unterschiedlichen Qualitätsniveaus, die nicht den technischen Vorschriften
entsprechen oder die nicht zur gleichen Druckklasse wie die geprüfte gehören;
d. Änderung des Standorts.

4.3. (1) Bei der Auslegung der Druckgeräte müssen alle Elemente, die die
Sicherheit der Geräte über die gesamte vom Hersteller festgelegte Lebensdauer
garantieren sollen, berücksichtigt werden.
(2) Zusätzlich sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
a. Innen-/Außendruck (maximal zulässiger Arbeitsdruck 35 MPa (350 bar),
entsprechend einer maximal zulässigen Arbeitstemperatur von plus 650 C für CNG,
bzw. Außendruck von 0,1 MPa (1 bar);
b. Betriebstemperatur und Umgebungstemperatur (maximal zulässige
Arbeitstemperatur von plus 650C, bzw. minimal zulässige Arbeitstemperatur von
minus 40 0C oder niedriger;
c. statischer Druck und Masse des Inhalts in Betriebs- und Prüfbedingungen;
d. Lasten aus Stoßbedingungen aufgrund des Verkehrs und
außergewöhnliche Lasten aufgrund von Erdbeben, Wind, Schnee;
e. Reaktionskräfte und -momente, die sich aus den Halterungselementen,
Befestigungselementen, Leitungen, usw. ergeben;
f. entsprechende Sicherheitskoeffizienten für die Vorbeugung aller
Schadenstypen;
g. Möglichkeit des gleichzeitigen Auftretens verschiedener Lasten;
h. Korrosion und Erosion, Ermüdung, usw.;
i. Möglichkeit der Zersetzung von instabilen Fluiden.

(3) Lager- und Tankstellen für CNG müssen mit Sicherheitszubehör oder
Schutzzubehör für die Messung, Steuerung und Regelung, die eine unzulässige
Überschreitung des Betriebsdrucks in den Bauteilen der Geräte, in den Leitungen
oder Lagergasflaschen der Tankstelle verhindern soll, ausgestattet sein.
(4) Lager- und Tankstellen für CNG müssen mit einer Sicherheitsumzäunung
gegen den Zugang von Unbefugten und für die Verhinderung von Terrorakten
geschützt sein und gemäß dem technischen Sicherheitsmerkblatt für CNG mit
Warnschildern mit Risiko- und Gefahrenhinweisen gekennzeichnet sein.
4.4. Bei der Auswahl des Zubehörs für die Regelung des Drucks muss der Planer
Folgendes berücksichtigen:
a. Zustand des enthaltenen Fluids: Gas oder Flüssigkeit;
b. Klassifizierung des enthaltenen Fluids: Gruppe 1 oder Gruppe 2;

31
c. maximal zulässiger Druck;
d. Volumen in Litern bzw. Nenndurchmesser.

4.5. Die Arbeitsmethoden und -techniken für die Planung und Ausführung müssen
die grundlegenden Sicherheitsanforderungen erfüllen, wobei folgende Techniken
eingesetzt werden:
a. Intensivierung: Reduzierung des Inventars an gefährlichen Materialien
auf ein Niveau, auf dem eine Reduzierung der Gefahren möglich ist;
b. Substituierung: Ersetzung eines gefährlichen Materials durch ein
sichereres Material;
c. Abschwächung: Verwendung eines gefährlichen Materials unter
weniger gefährlichen Bedingungen;
d. Beschränkung: Zuordnung einer hohen Priorität an die Planung des
Gerätes oder Änderung der Reaktionsbedingungen durch das Hinzufügen von
Schutzvorrichtungen;
e. Vereinfachung: setzt voraus, dass für die Reduzierung von schweren
Unfällen durch Bedienungsfehler einfachere Systeme leichter zu benutzen sind als
komplexe Systeme;
f. Vermeiden von Zerstörungseffekten: setzt voraus, dass die Systeme so
geplant werden können, dass die Möglichkeit des Auftretens von durch Zerstörungen
verursachten Ereignissen oder „Dominoeffekten“ an anderen Standorten reduziert
wird;
g. Vermeiden von fehlerhaftem Zusammenbau: sieht vor, dass die
kritischen Geräte im Rahmen der Infrastruktur so geplant werden können, dass ein
fehlerhafter Zusammenbau schwer oder unmöglich ist.

4.6. Es wird empfohlen, die Planung gemäß den harmonisierten Normen


auszuführen:
a. SR EN 13445 (alle Teile) Unbefeuerte Druckbehälter;
b. SR EN 13480 (alle Teile) Metallische industrielle Rohrleitungen.

die die Einhaltung der grundlegenden Sicherheitsanforderungen gemäß Anhang ZA


und ZB der Normen sicherstellen (siehe Anhang ZA dieser Vorschrift).
(2) Es können auch andere Codes und Normen für die Planung verwendet
werden, unter der Bedingung, dass der Planer die Einhaltung der grundlegenden
Sicherheitsanforderungen für Druckgeräte und die Entsprechung zwischen den
Codes und den grundlegenden Sicherheitsanforderungen nachweisen kann.

4.7. In der Ausführungsplanung muss Folgendes zusätzlich erwähnt werden:


a. Maßnahmen für die Sicherstellung der sicheren Handhabung/Bedienung und
des sicheren Betriebs;
b. entsprechende Mittel für die Entleerung und Lüftung des Druckgerätes;
c. Maßnahmen für die Füll-/Entleerungsvorgänge, einschließlich der
Maßnahmen für die messtechnische Kalibrierung der Gasflaschen für die Lagerung;
d. Maßnahmen für den Schutz gegen die Überschreitung der zulässigen
Grenzwerte für den Betrieb der Druckgeräte;
e. Maßnahmen für die Sicherstellung der grundlegenden Anforderungen für die
Gesamtplanung von Lager- und Tankstellen für CNG.

4.8. (1) Es müssen besondere Schutzmaßnahmen gegen Brand und Explosionen


ergriffen werden; die Geräte, Verbindungen zwischen Leitungen und Armaturen
müssen so ausgeführt sein, dass sie durch die Bauweise technisch dicht sind und

32
beim Betrieb während eines längeren Zeitraums und während der normalen
Betriebszeit keine CNG-Lecks aufweisen.
Davon ausgenommen sind kleine Mengen von CNG, die beim Abkoppeln der
Schläuche der Abgabeeinrichtung vom betankten Fahrzeug freigesetzt werden.
(2) Bei der Planung und Ausführung der Leitungen muss sichergestellt
werden, dass es kein Risiko einer Überbeanspruchung der Flansche, Anschlüsse
oder Schläuche aufgrund einer unerlaubten Bewegung oder der Entstehung einer
übermäßig großen Kraft gibt, die auf geeignete Weise mit Hilfe von Vorrichtungen
zum Abstützen, Verhärten, Verankern, Ausrichten oder Vorspannen zu kompensieren
sind.

4.9. Die Frage, ob es aufgrund von Turbulenzen und Wirbeln, die im Profil des
CNG-Stroms durch die Ansaugleitungen der Verdichter entstehen können, zu
bestimmten Ereignissen kommen kann und ob eine Ermüdung aufgrund der
Schwingungen in der Leitung eintreten kann, muss besonders sorgfältig untersucht
werden.

4.10. In der Planung wird die Kennzeichnung der Verzweigungspunkte


vorgeschrieben, für die das enthaltene Fluid anzugeben ist, und zwischen den
Verzweigungen mit Absperrarmaturen müssen Druckentlastungsventile vorgesehen
werden, um in der warmen Jahreszeit die Wärmeausdehnung des CNG
auszugleichen.

4.11. In der Planung ist die Pflicht zum Schutz der CNG-Druckgeräte gegen
Korrosion vorzusehen; alle unterirdischen Geräte müssen mit angemessenem
kathodischem Schutz vorgesehen sein.

4.12. (1) Für die Auswahl des kathodischen Schutzverfahrens (mit


Stromeinspeisung oder mit Opferanoden) werden folgende Normen empfohlen:
a. SR EN 12954 - Kathodischer Korrosionsschutz von metallischen Anlagen in
Böden und Wässern. Grundlagen und Anwendung für Rohrleitungen;
b. SR EN 13636 - Kathodischer Korrosionsschutz von unterirdischen metallenen
Tankanlagen und zugehörigen Rohrleitungen;
c. SR EN 12499 - Kathodischer Korrosionsschutz für die Innenflächen von
metallischen Anlagen;
d. SR EN ISO 12944 (alle Teile) - Beschichtungsstoffe. Korrosionsschutz von
Stahlbauten durch Beschichtungssysteme.

4.13. Die Festlegung der Anforderungen an die eingemischten Materialien oder


Abdeckmaterialien (Korngröße, Gesteinskörnungen, Position des Grundwassers,
usw.) für die unterirdischen und/oder abgedeckten Leitungen und an deren
Positionierung muss bei der Sicherstellung der Stabilität und bei der Festlegung
anderer Belastungen über den Leitungen berücksichtigt werden.

4.14. (1) Unterirdisch verlegte Leitungen dürfen nicht den Verlauf anderer
Leitungen oder elektrischer Kabel kreuzen.
(2) Leitungen für die Entleerung und für die Druckentladung dürfen keine
Lüftungsleitungen kreuzen. Falls diese drei Leitungen alle zusammen gruppiert sind,
darf der Betrieb der Bauteile dadurch nicht beeinträchtigt werden.
(3) Die Verbindung von Leitungen in Bereichen mit verschiedenen
Druckstufen ist zu vermeiden; falls diese Leitungen dennoch verbunden sind, darf der

33
maximal mögliche Druck der Sammelleitung den maximal zulässigen Betriebsdruck
im Bereich mit der niedrigsten Druckstufe nicht überschreiten.

Werkstoffe

4.15. (1) Die Geräte der Tankstelle und die Werkstoffe, die für die Ausführung
verwendet werden, müssen die Sicherheit über die gesamte vom Hersteller
garantierte Lebensdauer sicherstellen und unter vom Hersteller für den Betrieb und
die Inbetriebhaltung festgelegten Normalbedingungen, sowie bei den Belastungen,
denen sie während des Betriebs ausgesetzt sind, betriebsfähig sein.
(2) Die für die Ausführung der Geräte der Lager- und Tankstelle für CNG
verwendeten Werkstoffe müssen:
a. mit der Zusammensetzung des verwendeten CNG kompatibel sein;
b. Eigenschaften haben, die mit den Betriebsbedingungen kompatibel sind,
und für alle Prüfbedingungen vorhersehbar sein;
c. ausreichend geschmeidig und hart sein;
d. Rissbildung unter Last verhindern;
e. nicht wesentlich von der Alterung betroffen sein;
f. korrosionsbeständig sein oder durch eine entsprechende Verkleidung vor
der Korrosion geschützt sein;
g. den Bedingungen für Druck und Temperatur und deren Schwankungen
entsprechen;
h. den Empfehlungen aus SR EN 13501(alle Teile) - Klassifizierung von
Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten entsprechen;
i. während des Betriebs keine gefährlichen elektrostatischen Ladungen
erzeugen.

4.16. (1) Es wird empfohlen, dass die metallischen Werkstoffe, die für die
Ausführung der Druckgeräte verwendet werden, den harmonisierten Normen SR EN
13480 -2 Metallische industrielle Rohrleitungen - Teil 2. Werkstoffe, SR EN 13445 -2
Unbefeuerte Druckbehälter - Teil 2 Werkstoffe entsprechen, und sie müssen die
Anforderungen des geltenden Europäischen Übereinkommens über die internationale
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) erfüllen.
(2) Biegsame Schläuche und metallische Schläuche müssen aus
korrosionsbeständigen und gegenüber den Einwirkungen von komprimiertem Erdgas
unempfindlichen Werkstoffen ausgeführt sein und unter den schwierigsten
Druckbedingungen beim Bruchversuch standhalten, der beim 4-fachen des
maximalen Betriebsdrucks bei niedrigen Temperaturen auszuführen ist.

4.17. Alle metallischen Werkstoffe müssen Prüfbescheinigungen gemäß SR EN


10204 Metallische Erzeugnisse. Arten von Prüfbescheinigungen haben.

4.18. Es können auch andere Werkstoffe verwendet werden, unter der Bedingung,
dass die Prüfungen der Ersatzwerkstoffe mit den Planungsanforderungen
vergleichbar sind.

4.19. Für metallische Werkstoffe, die für die Ausführung der Druckgeräte verwendet
werden, und für Sicherheitszubehör muss die Zähigkeit KV oder die Resilienz KCV
bei kleinster zulässiger Betriebstemperatur der Geräte vom Hersteller garantiert sein.

4.20. Dichtmittel müssen mit CNG kompatibel sein, den Empfehlungen aus SR EN
682 Elastomer-Dichtungen - Werkstoff-Anforderungen für Dichtungen in

34
Versorgungsleitungen und Bauteilen für Gas und flüssige Kohlenwasserstoffe
entsprechen und Dokumente zur Qualitätszertifizierung haben.

4.21. (1) Bei der Auswahl der Werkstoffe für die anderen Bauteile der Lager- und
Tankstelle für CNG sind die spezifischen Arbeitsbedingungen und Bedingungen
hinsichtlich der zusätzlichen und ungeplanten Beanspruchungen zu berücksichtigen;
den Bauteilen müssen Konformitätserklärungen oder das Zertifikat einer technischen
Bescheinigung beigefügt werden.
(2) Fensterscheiben mit einer Fläche von weniger als 0,12 m2 müssen aus
Sicherheitsglas oder Verbundglas mit einer Dicke von mindestens 4 mm hergestellt
werden, und Fensterscheiben mit einer Fläche von mehr als 0,12 m2 und
Fensterscheiben mit Innenbeleuchtung müssen aus Sicherheitsglas oder
Verbundglas mit einer Dicke von mindestens 4,5 mm hergestellt werden.
4.22. (1) Bei der Auslegung des Verdichtungssystems müssen die
Umgebungsbedingungen des Standorts, an dem der Verdichter montiert wird:
Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdurchfluss und Qualität der Kühlluft und
die Leistung der Anlage berücksichtigt werden.
(2) An Orten, wo die Umgebungstemperatur hoch ist, ist eine entsprechende
Kühlung zwischen den Stufen sicherzustellen.

4.23. Bei der Auswahl des Verdichtungssystems müssen in der Planung:


a. die Risiken durch eine hohe Sicherheit eliminiert oder so weit wie möglich
reduziert werden;
b. notwendige Sicherheitsmaßnahmen für die Risiken, die nicht eliminiert
werden konnten, ergriffen werden;
c. die Benutzer über die wegen der unvollkommenen Effizienz der getroffenen
Sicherheitsmaßnahmen verbleibenden Risiken informiert werden, wobei anzugeben
ist, ob eine besondere Vorbereitung notwendig ist und ob eine individuelle
Schutzausrüstung benutzt werden muss.

4.24. Bei der Planung des Verdichtungssystems müssen die grundlegenden


Sicherheitsanforderungen für Industriemaschinen erfüllt werden.

4.25. (1) Jedes Verdichtungssystem muss mit einer Steuervorrichtung vorgesehen


werden, die eine vollständige sichere Abschaltung ermöglichen muss.
(2) Durch die Betätigung der Steuersysteme dürfen keine zusätzlichen
Risiken entstehen.
(3) Die Abtrennung der Tankstelle im Notfall darf nicht durch ein
Zurücksetzen des Notstoppknopfs annulliert werden.

4.26. Die Pufferbehälter für die Entladung/den Ausgleich des Drucks


(Pulsationsdämpfbehälter oder hydraulische Ausgleichsbehälter) aus der
Ansaugung/dem Rücklauf des Verdichters und zwischen den Stufen müssen die
Verdichtung ohne Pulsationen/Schwingungen mit den nötigen
Verdichtungsverhältnissen zwischen den Stufen und mit den Entladungsdrücken
(Rücklauf-Ansaugung), die für jede Verdichterstufe an der Kontrolltafel angezeigt
werden, sicherstellen.

4.27. Ein Überdrück, der die in der technischen Dokumentation festgelegten Werte
überschreitet, muss durch die auf jeder Verdichterstufe montierten Sicherheitsventile
abgelassen werden.

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4.28. Der Anschluss an die Prioriätenschalttafel muss mit einem System für die
Kontrolle der Parameter des Verdichters sichergestellt werden.

4.29. Das Kontrollsystem hat eine Serie von Funktionen, die durch Alarme,
Schutzvorrichtungen und Systeme für die Kontrolle des Prozesses sichergestellt
werden müssen.

4.30. Die Sicherheit des Systems muss in der Planung auf Folgendes Bezug
nehmen:
a. Bewertung der Bedingungen der Eigensicherheit, die in der bestmöglichen
Reduzierung und Beschränkung der Gefahren besteht;
b. Vorbeugung, Beschränkung und/oder Reduzierung einer Eskalation von
angrenzenden Ereignissen („Dominoeffekte“);
c. Sicherstellung der Sicherheit der benutzten Bauten auf der Baustelle und
am Standort des Systems;
d. Kontrolle des Zugangs von Unbefugten;
e. Erleichterung des Zugangs für Notfalldienste;
f. Erleichterung der schnellen Kommunikation mit Notfalldiensten;

4.31. (1) Die typischen Alarme des Verdichtungssystems müssen auf Folgendes
Bezug nehmen:
a. hoher Ansaugdruck;
a. niedriger Ansaugdruck;
b. niedriger Rücklaufdruck;
c. hoher Schwingungspegel;
d. hohe Temperatur am Rücklauf;
e. niedriger Schmieröldruck;
f. Betätigung des Notstoppknopfes;
g. Gaslecks.
(2) Zusätzliche optionale, aber sehr nützliche Alarme sind folgende:
a. hohe Temperatur zwischen den Verdichterstufen (für alle Stufen);
b. hoher/niedriger Druck zwischen den Verdichterstufen.

4.32. Die Erkennung von CNG-Lecks muss auf Folgendes Bezug nehmen:
a. Wahrnehmung der ausgegebenen Signale durch den Menschen und
Erhöhung des Risikos eines fehlerhaften Betriebs des Erkennungssystems oder des
Übertragungssystems;
b. Ziele des Erkennungssystems;
c. Detektortypen und Wartung der Detektoren, einschließlich nicht
überwachte Wartungsverfahren;
d. Management des Erkennungssystems und, implizit, Identifizierung anderer
Quellen, die zum Eintreten von schweren Unfällen oder zum Entstehen von Gefahren
beitragen können: Unkenntnis der Bereiche mit höchstem Risiko, wo die Detektoren
installiert werden müssen, keine Detektoren oder ungeeignete Detektoren in
Bereichen mit höchstem Risiko vorhanden, unkorrekt positionierte oder auf dem Platz
des Systems installierte Detektoren, ungenügende Wartung und Kontrolle des
Erkennungssystems, zu hohes Vertrauen in unwirksame Detektoren, Detektoren die
nicht auf null zurückgesetzt werden können, um den Erkennungsprozess erneut zu
starten;
e. Alarme, Sicherheits- und Schutzvorrichtungen, die nicht auf Befehl
funktionieren;

36
f. Lecks, die nicht erkannt werden können.

4.33. Die Abgrenzung der Gefahrenbereiche ist eng mit der Stärke des Ausstoßes
und dem Durchfluss des Ausstoßes, der von der Leckstelle erzeugt wird, unter
normalen Betriebsbedingungen verbunden.

4.34. (1) Die Hauptbedingung für die Zerstreuung der CNG-Ausstöße muss in der
natürlichen Belüftung des Typs des explosionsgefährdeten Bereichs bestehen.
(2) Bei der Planung der Belüftungsanlage müssen die Empfehlungen aus SR
EN 14986 Konstruktion von Ventilatoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten
Bereichen eingehalten werden.

4.35. Die natürliche Belüftung hängt von der Stelle der Ausstoßquelle ab; sie wird
von den spezifischen geografischen und meteorologischen Bedingungen des
Standorts gekennzeichnet und muss ausreichend sein, um die Zerstreuung der
gesamten explosiven Atmosphäre, die im Bereich entstehen würde, sicherzustellen.
Im Fall von natürlicher Belüftung ist es wichtig, jederzeit die Hauptwindrichtung zu
kennen, die durch Sichtmittel bestimmt werden muss.

4.36. (1) Die Wirksamkeit der Belüftung in der Kontrolle der Zerstreuung und der
Fortdauer der explosiven Atmosphäre, die durch den Belüftungsgrad (stark, mittel
oder schwach) gekennzeichnet wird, muss unter bestimmten Bedingungen die
Einordnung der gefährlichen Zonen in der Klassifizierung ändern.
(2) Im Fall von natürlicher Belüftung müssen sich die Lüftungsöffnungen auf
dem untersten und auf dem höchsten Niveau der Struktur, die belüftet werden muss,
befinden und direkten Zugang zur Außenluft haben.
(3) Die freie Fläche jeder Lüftungsöffnung muss 0,5 % der Gesamtfläche des
zu belüftenden Raums abdecken.
(4) Die mechanische Belüftung muss so geregelt sein, dass die Luft im zu
belüftenden Raum mindestens zwei Mal in der Stunde sicher evakuiert wird, um die
Bildung einer gefährlichen und explosiven Atmosphäre zu verhindern.
(5) In Lagerräumen muss eine automatisch vom Leckerkennungssystem
aktivierte Belüftungsanlage vorgesehen sein, die verhindert, dass sich
CNG-Konzentrationen von über 20 % der UEG ansammeln, indem ein Notstopp
ausgelöst wird.
(6) Bei der Planung der Flammendurchschlagsicherungen müssen die
Empfehlungen aus SR EN 12874 Flammendurchschlagsicherungen.
Leistungsanforderungen, Prüfverfahren und Einsatzgrenzen eingehalten werden.

4.37. Der Start des Verdichters muss durch die Installation von Schutzrelais
sichergestellt werden, die den Elektromotor im Fall einer Überlast aufgrund von
hydraulischen, mechanischen oder elektrischen Störungen oder Störungen der
Automatik stoppen.

4.38. Betriebsstörungen müssen durch ein Alarmsystem, das eine Abschaltung der
Geräte der Tankstelle bewirken muss, gemeldet werden.

4.39. (1) Lager- und Tankstellen für CNG müssen mit Leckerkennungssystemen
ausgestattet sein, die für CNG geeicht sind und mit der Möglichkeit eines akustischen
Alarms (Hupe, Klingel, usw.) bei Erreichen von 10 % der unteren Explosionsgrenze
(UEG), mit der Entkopplung des Betriebs der Tankstelle bei Erreichen von 20 % der
UEG und der Sperrung der Versorgung vom Abgabe-/Liefersystem und/oder

37
Transportsystem für Erdgas vorgesehen sein. Die Ansprechzeit des
Leckerkennungssystems muss kleiner oder gleich 20 Sekunden sein und die
Rückkehrzeit muss höchstens 30 Sekunden betragen.
(2) Das Überwachungssystem für CNG-Lecks muss an das Überwachungs-
und Kontrollsystem der gesamten Lager- und Tankstelle für CNG, einschließlich der
Prioritätenschalttafel, gekoppelt werden.

4.40. (1) Die Fundamente der Verdichtungssysteme müssen für entsprechende


Lasten und für seismische Lasten ausgelegt sein, indem Erdbebendämpfer
vorgesehen werden.
(2) Die Oberflächen von explosionsgefährdeten Böden müssen mit
Ummantelungen vorgesehen sein, die eine Funkenbildung und elektrostatische
Aufladung verhindern, mit einem Oberflächenwiderstand, der den Wert 1080 gemäß
den Empfehlungen aus SR EN 1081 Elastische Bodenbeläge. Bestimmung des
elektrischen Widerstandes oder SR EN 61340-4-1 Elektrostatik. Teil 4-1:
Standard-Prüfverfahren für spezielle Anwendungen. Elektrischer Widerstand von
Bodenbelägen und verlegten Fußböden nicht überschreiten darf.

4.41. Verdichtungssysteme, die in erdbebengefährdeten Zonen betrieben werden,


müssen mit antiseismischen Armaturen ausgestattet werden, die die technologischen
Flüsse automatisch absperren, wenn das Erdbeben beginnt.

Klassifizierung der explosionsgefährdeten Bereiche

4.42. Die Klassifizierung der explosionsgefährdeten Bereiche und die


Schutzmaßnahmen der Lager- und Tankstelle für CNG erfolgen gemäß:
a. den grundlegenden Sicherheitsanforderungen für Schutzgeräte und -systeme
für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen;
b. den harmonisierten Normen für Schutzgeräte und -systeme für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen;
c. den Empfehlungen aus SR EN 60079-10 - Elektrische Betriebsmittel für
gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 10. Einteilung der explosionsgefährdeten
Bereiche;
d. den Empfehlungen aus SR EN 1127-1 Explosionsfähige Atmosphären.
Explosionsschutz. Teil 1: Grundlagen und Methodik.
4.43. (1) Explosionsgefährdete Bereiche sind als Bereiche definiert, die der
Explosionsgefahr ausgesetzt sind, in der sich die gefährliche explosive Atmosphäre
bilden kann. Ein Bereich, in dem sich die explosive Atmosphäre nur in Mengen bildet,
für die es nicht nötig ist, besondere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wird nicht als
explosionsgefährdeter Bereich angesehen.
(2) Explosionsgefährdete Bereiche werden wie folgt je nach Frequenz und
Dauer der Entstehung der gefährlichen explosiven Atmosphäre eingeteilt:
1. Bereich 0, entspricht einem Bereich, in dem die gasförmige explosive
Atmosphäre permanent oder während langen Zeitperioden unter
Normalbetriebsbedingungen des Systems (über 1000 Stunden/Jahr) vorhanden ist
und sich auf folgende Elemente erstreckt:
a. Inneres der Erdgasverdichtungszylinder der Verdichter;
b. Inneres der Gasflaschen und Großflaschen für die Lagerung und den
Transport des CNG der Lager- und Tankstelle;
c. Inneres des Körpers des Zählers der Abgabeeinrichtung für CNG;

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2. Bereich 1, entspricht einem Bereich, in dem die Entstehung der
gasförmigen explosiven Atmosphäre unter Normalbetriebsbedingungen des Systems
(zwischen 10 und 1000 Stunden/Jahr) wahrscheinlich ist und sich auf folgende
Elemente erstreckt:
a. Inneres des Gehäuses für mechanischen Schutz und Schalldämmung
der Geräte des Erdgasverdichtungssystems;
b. Inneres des Gehäuses der Abgabepumpe;
c. Bereich im Umkreis der Sicherheitsventile;
d. Übergabepunkt (Versorgung) des CNG-Füllsystems für Gasflaschen für
den Transport an die Tochtertankstelle;
a. Bereich im Umkreis des Belüftungskanals des Gehäuses für
mechanischen Schutz und Schalldämmung der Geräte des
Erdgasverdichtungssystems;
f. Bereich für die Abwicklung des Schlauchs der Abgabeeinrichtung;
g. Bereich des Übergabepunkts (Versorgung) des Fahrzeugs;
h. radialer Bereich von 1,5 m um die Achse der Sicherheitsventile herum;
3. Bereich 2, entspricht einem Bereich, in dem die Entstehung einer
gasförmigen explosiven Atmosphäre unter Normalbetriebsbedingungen des Systems
nicht möglich ist, wenn sie jedoch eintritt, ist es möglich, dass sie nur für eine kurze
Zeitperiode eintritt (weniger als 10 Stunden/Jahr), und sich auf folgende Elemente
erstreckt (siehe Abbildung A2.3):
a. Bereich um die Lager- und Tankstelle für CNG herum, mit einem Radius von
2 m;
b. Bereich um die Gasflaschen oder Großflaschen für die Lagerung herum, mit
einem Radius von 2 m;
c. Bereich um die Abgabeeinrichtung oder Zapfsäule herum, mit einem Radius
von 3 m;
d. Bereich um das Transportfahrzeug herum.
4.44. (1) Die Abgrenzung der explosionsgefährdeten Bereiche für Geräte der
Lager- und Tankstelle für CNG für Fahrzeuge ist in Anhang Nr. 2 dargestellt.
(2) Alle elektrischen und nicht-elektrischen Geräte und deren Bauteile für den
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen müssen nach den Regeln der guten
Ingenieurpraxis und gemäß den Empfehlungen aus SR EN 1127-1 Explosionsfähige
Atmosphären. Explosionsschutz. Teil 1: Grundlagen und Methodik geplant und
ausgeführt werden.
(3) Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten
Bereichen müssen die Empfehlungen aus SR EN 13463-1 Nicht-elektrische Geräte
für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. Teil 1: Grundlagen und
Anforderungen erfüllen.

4.45. (1) Lager- und Tankstellen für CNG müssen gegebenenfalls


entsprechend den Bestimmungen der nationalen Gesetze über die Erstellung des
Sicherheitsberichts behandelt werden.
(2) Bei der Erstellung des Sicherheitsberichts ist Folgendes zu
berücksichtigen:
a. Sperrung oder Unterbrechung der Versorgung der Lager- und Tankstelle
für CNG mit Erdgas;
b. Nichtkonformität der Qualität des Versorgungserdgases;
c. Über- oder Unterodorierung des Versorgungserdgases;
d. wichtige Störungen der Fittings oder Gasvorrichtungen;

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e. Unfälle oder andere Notfälle, die auftreten könnten oder einzutreten
drohen;
f. Notfälle für die Bevölkerung;
g. jede andere Gefahr, die den normalen Betrieb beeinträchtigen könnte;
h. detaillierte Prozeduren für die sichere Abtrennung der Tankstelle und für die
Anwendung des Sicherheitsmanagements.

5. Ausführung von Lager- und Tankstellen für CNG

5.1. Lager- und Tankstellen für CNG müssen über eine ausreichende
Geländefläche verfügen, auf der der Arbeitsbereich und der Wartungs- und
Reparaturbereich sichergestellt werden.

5.2. Die Lager- und Tankstelle für CNG muss entsprechend gegen Kollisionen mit
Fahrzeugen und den Zugang von Unbefugten geschützt werden, wobei auf den
Lager- und Abgabebereich besonders zu achten ist.

5.3. (1) Die Lager- und Tankstelle für CNG muss mit der entsprechenden
Kennzeichnung hinsichtlich des Zugangs und der Evakuierung von Fahrzeugen und
Personen, sowie der Bereiche, wo der Zugang verboten ist, vorgesehen sein.
(2) Das CNG-Leitungssystem muss sichtbar und permanent mit der
Flussrichtung des Arbeitsfluids gekennzeichnet sein.
(3) Die Leitungen und Fittings müssen fest gesichert sein, so dass sie sich im
Normalbetrieb nicht lösen können.
(4) Bauteile, die auf verschiedenen Fundamenten aufgestellt sind und die sich
getrennt bewegen können, müssen mit biegsamen Elementen miteinander
verbunden werden.
(5) Leitungen, die sich in unterirdischen Kanälen befinden, müssen mit
Belüftung und Drainage vorgesehen sein, die eventuell explosive Gemische in
Normalbetrieb verhindern sollen, und sie müssen für die Sichtprüfung leicht
zugänglich sein.

5.4. Die Geräte der Lager- und Tankstelle für CNG werden in der Regel im Freien
oder in eigens dafür gebauten Strukturen, in denen alle entsprechenden Maßnahmen
für die Belüftung zu treffen sind, installiert.

5.5. (1) Die elektrischen und nicht-elektrischen Geräte der Lager- und Tankstelle
für CNG müssen in Ex-Bauweise ausgeführt sein oder in Bereichen, in denen keine
explosive Atmosphäre vorhanden ist (Sicherheitsbereiche), aufgestellt werden.
(2) Es müssen alle entsprechenden Maßnahmen für die Erdung und die
Sicherstellung der Erdung der Geräte und der technologischen Leitungen der Lager-
und Tankstelle für CNG getroffen werden, die das Risiko elektrostatischer
Entladungen eliminieren sollen.
(3) Der Widerstand zwischen dem Messpunkt der Erdung und der Erde muss
unter 0,10 liegen (1 V Spannungsabfall).
(4) Die Lager- und Tankstelle für CNG muss mit einer entsprechenden
Blitzableiteranlage vorgesehen sein.
(5) Um elektrische Entladungen zwischen dem Tankanschluss und dem
Tankschlauch zu verhindern, müssen die gewählten Werkstoffe sicherstellen, dass
der Widerstand zwischen dem Anschluss und der Erde unter 106 Ω liegt.

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5.6. Die elektrischen und nicht-elektrischen Geräte und die Bauteile der Lager- und
Tankstelle für CNG müssen die entsprechenden Mindestanforderungen für die
Explosionsgruppe IIA und die Temperaturklasse 3 erfüllen, gemäß den
Anforderungen aus SR EN 60079-0 Explosionsfähige Atmosphäre. Geräte. Teil 0:
Allgemeine Anforderungen und SR EN 13463-1 Nicht-elektrische Geräte für den
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. Teil 1: Grundlagen und Anforderungen.

5.7. Wenn elektrische Geräte und Kabel in gefährlichen Bereichen aufgestellt sind,
müssen sie den in SR EN 60079 - 0 spezifizierten Schutztypen entsprechen, wobei
der Installationsbereich zu berücksichtigen ist.

5.8. Jede Drucksicherheitsvorrichtung muss für einen Druck, der das 1,1-fache des
maximal zulässigen Drucks für das zu schützende Druckgerät nicht überschreiten
darf, eingestellt werden

5.9. (1) Alle Druckmessgeräte müssen mit einer Ableseskala von mindestens
dem 1,2-fachen des maximalen Arbeitsdrucks vorgesehen sein.
(2) Alle Druckmessgeräte der Lager- und Tankstelle für CNG müssen mit
den gleichen Maßeinheiten gekennzeichnet werden.

5.10. Die Abnahme der Arbeiten für die Inbetriebnahme der Lager- und Tankstellen
für CNG erfolgt gemäß den Verordnungen über die Abnahme von Arbeiten für die
Montage von Apparaten, Geräten, technologischen Anlagen und die Inbetriebnahme
der Produktionskapazitäten, sowie von Bauarbeiten und damit zusammenhängenden
Anlagen, wobei die nötigen Abnahmedokumente erstellt werden.

Prüfung der Druckfestigkeit und Prüfung der Dichtigkeit

5.11. Die Bauteile der Lager- und Tankstelle für CNG und die Tankstelle selbst
müssen der Prüfung der Dichtigkeit und der Prüfung der Druckfestigkeit gemäß den
grundlegenden Sicherheitsanforderungen für Druckgeräte oder den Anweisungen
des Herstellers unterzogen werden.

5.12. Bevor diese Prüfungen ausgeführt werden, müssen alle Dokumente, die die
beim Hersteller ausgeführten Prüfungen der Geräte der Lager- und Tankstelle für
CNG bescheinigen, die Dokumente über die bei der Herstellung eingeführten
Werkstoffe, die Berichte und anderen Dokumente, die während der Herstellung
erstellt wurden, sowohl für die mechanischen Geräte als auch für die elektrischen
Bauteile, Automatikbauteile und Sicherheitsbauteile der Tankstelle, vor allem in
explosionsgefährdeten Bereichen, überprüft werden.

5.13. Die Prüfung der Druckfestigkeit bei Prüfdruck ist mit gesperrten
Sicherheitsventilen auszuführen.

5.14. Die Prüfung der Dichtigkeit ist für normale Betriebsbedingungen auszuführen.

5.15. Die Prüfung der Druckfestigkeit muss für alle Bauteile der Tankstelle und für die
technologischen Leitungen bei einem Prüfdruck vom 1,43-fachen des maximal
zulässigen Betriebsdrucks ausgeführt werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass alle
Druckmessgeräte, die bei kleineren Drücken als dem Prüfdruck funktionieren,
abgetrennt (geschlossen) sein müssen.

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5.16. (1) Die Erhöhung des Drucks muss schrittweise erfolgen, mit einem Schritt
von 10 % des Prüfdrucks, wobei der Druck während der Prüfung aufgezeichnet wird.
(2) Die Dauer der Prüfung muss mindestens 1 h betragen.
(3) Die Prüfung wird als bestanden angesehen, wenn es während der Prüfung
keine Schwankungen des Drucks gegeben hat.

5.17. Das System muss mit einem geeigneten Prüffluid, z. B. einem kompatiblen
flüssigen Kohlenwasserstoff oder Glykol, gefüllt werden.

5.18. Bei der Ausführung der Prüfungen sind alle Maßnahmen für die Drainage aller
unteren Punkte zu treffen (siehe auch Abbildung A2.3).

5.19. (1) Die Prüfung der Dichtigkeit ist pneumatisch, vorzugsweise mit Stickstoff,
mit einem Taupunkt von mindestens 40 0C auszuführen.
(2) Lecks können auch mit schaumbildenden Lösungen gemäß SR EN 14291
Schaumbildende Lösungen zur Lecksuche an Gasinstallationen identifiziert werden,
wenn dies möglich ist.

5.20. Während dieser Prüfung müssen alle Punkte überprüft werden, in denen es
während des Normalbetriebs zu Ausstößen von komprimiertem Erdgas kommen
könnte.

5.21. Die Prüfungen werden als bestanden angesehen, wenn es während der
Prüfung keine Ausstöße von Prüffluid gegeben hat.

5.22. Nach der Ausführung dieser Prüfungen müssen alle nötigen Maßnahmen zur
Entleerung der Tankstelle gemäß Artikel 8 Absatz 9 bis 12 mit einer
Ablaufgeschwindigkeit, bei der die Geräte und die Leitungen nicht beschädigt werden,
getroffen werden.

5.23. (1) Falls es während der Prüfungen zu Ausstößen kommt, muss deren
Ursache festgestellt und behoben werden und die Prüfung muss nach erfolgter
Drucksenkung wiederholt werden.
(2) Es dürfen keine Behebungsmaßnahmen unter Druck erfolgen.

5.24. (1) Die Periodizität der Prüfung der Druckfestigkeit der Druckgeräte während
der vom Hersteller garantierten Lebensdauer muss die Bestimmungen des
Europäischen Übereinkommens über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf der Straße (ADR) und der Verordnung UN/ECE R 110 für ortsbewegliche
Druckgeräte einhalten.
(2) Es ist verboten, die Prüfung der Druckfestigkeit missbräuchlich ohne
spezielles technisches Gutachten auszuführen.
(3) Es ist verboten, die vom Hersteller garantierte Lebensdauer der
Druckgeräte in jeglicher Form zu überschreiten.
(4) Über eine Neuverwendung von Druckflaschen, die das europäische
Kennzeichen Π (pi) tragen, muss unter Berücksichtigung der Höchstzahl an
Betriebszyklen - Füllen/Entleeren von CNG - entschieden werden.
(5). Gasflaschen mit einer Höchstzahl an Betriebszyklen von 10000 oder mehr
müssen der Druckprüfung mit Schallemissionsverfahren gemäß den Empfehlungen
aus SR EN ISO 16148 Gasflaschen. Wiederbefüllbare, nahtlose Gasflaschen aus
Stahl. Schallemissionsverfahren bei der wiederkehrenden Prüfung, unterzogen
werden; für das Prüfverfahren sind Begriffe gemäß SR EN 1330-9 Zerstörungsfreie

42
Prüfung. Terminologie. Teil 9: Begriffe der Schallemissionsprüfung zu verwenden.
Gasflaschen, die die Ausscheidekriterien erfüllen, müssen aus dem Gebrauch
genommen und durch neue geeignete Gasflaschen ersetzt werden.

5.25. (1) Bei der Ausführung der Prüfung der Druckfestigkeit sind alle
Vorsichtsmaßnahmen für Arbeiten mit Hochdruck zu ergreifen:
a. angemessener Schutz der Geräte und Leitungen, die dem Druck
ausgesetzt werden;
b. geeignete Druckmessgeräte für den Prüfdruck;
c. Ausdehnung der Sicherung des Standorts gegenüber dem Ortsverkehr;
d. Festigkeit der Materialien gegen plötzliches Brechen;
e. Vermeidung der lokalen Kühlung während des Füllens und Entleerens der
Geräte und Leitungen;
f. permanente Überwachung der Prüfung.
(2) Während der Ausführung der Prüfungen sind in allen Richtungen
Warnschilder mit der Aufschrift „ACHTUNG - IN DER TANKSTELLE FINDEN
PRÜFUNGEN MIT HOCHDRUCK STATT“ anzubringen.

6. Sicherheitsabstände

6. 1. (1) Der Mindestsicherheitsabstand der Trennarmatur der Abgabestelle wird in


Abhängigkeit vom Erdgas-Betriebsdurchfluss der Tankstelle gemäß den Angaben in
Abbildung A2.2 festgelegt. Die manuelle Trennarmatur wird zusätzlich zur
gesteuerten Trennarmatur und zur antiseismischen Armatur eingesetzt (wenn nötig).
(2) Die Sicherheitsabstände zwischen den Bauteilen der Lager- und
Tankstelle für CNG sind in Tabelle 6.1 aufgeführt.

Tabelle 6.1. Empfohlene Sicherheitsabstände zwischen den Bauteilen der


Tankstelle1
Lager- und Prioriätens Abgabeeinrichtung für
Dekompressio chalttafel CNG
nseinheit
Lager- und 2m 3m
Verdichtungseinheit
Prioriätenschalttafe 2m 4m
l
Abgabeeinrichtung für 3m 4m
CNG
1
Die Grenze der Tankstelle wird unter Berücksichtigung der Abstände in Abbildung A2.2
festgelegt.

(3) Der Sicherheitsabstand von der Verdichtungsanlage zur Sammelleitung


der Füllpunkte muss mindestens 30 Meter betragen (Abbildung 3b).

43
Lmin = 3 m Lmin = 3 m

Übergabe
punkt

Sammelleitung der Füllpunkte

Verdichtungs
anlage

Abb. 3. Messung der Mindestsicherheitsabstände

6.2. (1) Die Mindestsicherheitsabstände der Geräte der Lager- und Tankstelle für
CNG zu den Gebäuden außerhalb der Tankstelle sind in Tabelle 6.2 aufgeführt; sie
gelten für alle Typen von Mutter-Tochtertankstellen, auf die sich diese technische
Vorschrift bezieht, gemäß Artikel 3 Absatz 5 Unterabsatz 3.
(2) Der Sicherheitsabstand zwischen dem Übergabepunkt an das Fahrzeug
und der Abgabeeinrichtung ist auf Abbildung 3a dargestellt.
(3) In allen Situationen, auch für modulare kompakte Tankstellen, werden die
Abstände ab der Grenze der Geräte gemessen.
Tabelle 6. 2. Mindestsicherheitsabstände der Geräte der Tankstelle gegenüber anderen
Gebäuden
Lager- und Prioriätenschaltt Abgabeeinrichtu
Verdichtungseinh afel ng für CNG
eit
Oberirdische Depots für entzündliche oder brennbare 5m 5m 7,5 m
Flüssigkeiten oder entzündliche oder oxidierende Gase
Oberirdische Leitungen für entzündliche oder 5m 5m 7,5 m
brennbare Flüssigkeiten oder entzündliche oder
oxidierende Gase

44
Unterirdische Depots für entzündliche oder oxidierende 7,5 m 7,5 m 12,5 m
Gase oder entzündliche oder brennbare Flüssigkeiten,
einschließlich unterirdisch verlegte Leitungen 2
Ansaugung der Belüftung oder der Klimaanlage oder 7,5 m 7,5 m 5m
der Luftverdichter
Grenze des angrenzenden Geländes, auf dem gebaut 3m 3m 3m
wird
Öffentliche zivile Gebäude, Produktions- und/oder 15 m 15 m 15 m
Lagergebäude oder andere öffentliche Einrichtungen
oder Freizeiteinrichtungen, unabhängig von der
Personenzahl3
Autobahnen, Bundesstraßen aller Arten, öffentliche 5m 5m 6m
Straßen oder Alleen
Eisenbahnschienen mit Schnellverkehr oder 15 m 15 m 15 m
Mittelverkehr, einschließlich unterirdische
Eisenbahnlinien (Metro)
Niederspannungsleitungen4 7,5 m 7,5 m 7,5 m
Hochspannungsleitungen, wie oben 15 m 15 m 15 m
Abgabepumpen für andere Kraftstoffe (Benzin, Diesel, 6m 6m 3m
Methanol, usw.)
Abgabepumpen für Autogas 7,5 m 7,5 m 5m
Depots für Autogasflaschen 7,5 m 7,5 m 7,5 m
Rauchen oder Zündquellen sind in einem Abstand von ≤ 10 m ≤ 10 m ≤ 10 m
jeglichem Bauteil der Lager- und Tankstelle für CNG
1
nicht erlaubt
1
als Zündquellen gelten: offene Flamme, Funken jeglicher Art (statisch, elektrisch, mechanisch, usw.), heiße,
glühende Flächen, spontane Quellen, mögliche chemische und physisch-chemische Reaktionen und Strahlenwärme;
2
dürfen nicht oberhalb jeglichen Standorts von unterirdischen Depots installiert werden;
3
für Bauten, die als stark oder sehr stark brandgefährdet eingestuft sind, werden die Abstände um 50 % erhöht;
4
die Abstände sind gemäß den geltenden technischen Vorschriften zu messen;

7. Ausübung der Tätigkeiten in Lager- und Tankstellen für CNG

7.1. Die Genehmigung der Ausübung von gewerblichen Tätigkeiten durch natürliche
Personen/Wirtschaftsbeteiligte in Lager- und Tankstelle für CNG, periodischen
technischen Überprüfungen, Änderungen an der Struktur der Tankstelle und
Außerbetriebnahme von Druckgeräten der Lager- und Tankstelle für CNG erfolgt auf
der Grundlage der spezifischen Gesetze.

7.2. Die messtechnischen Überprüfungen von Messgeräten der Lager- und


Tankstelle, die der gesetzlichen messtechnischen Kontrolle unterworfen sind, sind
obligatorisch und gemäß den messtechnischen und technischen Anforderungen in
den spezifischen messtechnischen Normen und mit den maximalen Zeitintervallen
der geltenden Liste von Messgeräten, die der gesetzlichen messtechnischen
Kontrolle unterworfen sind, auszuführen.

7.3. Lager- und Tankstellen für CNG dürfen nur von Tankwarten für das Betanken
von Kraftfahrzeugen mit komprimiertem Erdgas, die von Bildungsträgern auf der
Grundlage eines speziell für diese Tätigkeit erstellten Programms geschult wurden,
betrieben werden.

45
8. Betrieb, Wartung und Reparatur von Lager- und Tankstellen für CNG

8.1. (1) Der Normalbetrieb von Lager- und Tankstellen für CNG entspricht dem
konformen Betrieb, der die Zwecke, für die jede Anlage/jedes Gerät je nach Funktion
in der spezifischen Rolle in der Struktur der Tankstelle konform ist, erfüllt. Der
Normalbetrieb der Lager- und Tankstelle für CNG beinhaltet:
a. Betrieb gemäß Planung, einschließlich nötige Maßnahme für den
einwandfreien Betrieb der Anlage/des Gerätes, sowie Entnahme von Proben,
einschließlich Lagerung, mit den Phasen des Füllens, Umfüllens (im Fall von
Tochtertankstellen) und Entleerens;
b. Abnahme und Inbetriebnahme der Anlage;
c. Betrieb während der Probephasen;
d. Arbeiten für Reparatur, Überprüfung, Wartung und
Reinigung/Entleerung;
e. Alle Situationen eines zeitweisen Betriebsausfalls.
(2) Im Rahmen des Normalbetriebs versteht man unter Zwischenfall/Unfall
jegliche geplanten oder ungeplanten wesentlichen technischen Abweichungen vom
konformen Betriebsmodus.
(3) Zu den Prozeduren des Normalbetriebs gehören: Zeichnungen,
Diagramme, Anweisungen und alle nötigen Informationen für die korrekte Ausführung
der Operationen.
(4) Der Gaszähler und die Abgabeeinrichtung sind der gesetzlichen
messtechnischen Kontrolle gemäß den Bestimmungen der geltenden
messtechnischen Gesetze unterworfen.

8.2. (1) Die Verschmutzung der Filter im Erdgas-Hauptfluss muss kontinuierlich


überwacht werden; dies muss organisatorisch oder technisch durch Geräte, die einen
Abfall des gemessenen Höchstdrucks anzeigen, erfolgen.
(2) Die Filter und Trennelemente müssen mit Schnellverschluss ausgestattet
werden, damit sie im Betrieb geöffnet und geleert werden können, ohne dass eine
imminente Gefahr besteht.

8.3. Unter normalen Füllbedingungen muss der Taupunkt des CNG unter 20 ° C
liegen; in diesem Fall müssen die vorgesehenen Erdgastrocknungsanlagen
sicherstellen, dass eine Bildung von Kryohydraten und eine Beeinträchtigung des
Normalbetriebs nicht möglich sind.

8.4. (1) Bei der Erstellung der Prozeduren für die Wartung muss Folgendes als
Grundlage dienen:
a. Notwendigkeit, schwere Unfälle oder Gefahren zu mindern;
b. menschlicher Faktor;
c. Qualifikationslevel der Arbeitskräfte;
d. Prinzipien einer guten Wartbarkeit;
e. Kenntnis der Defektrate und der Wartbarkeit;
f. Kriterien für die Erkennung von Fehlern und der effektiven Leistung;
g. Faktoren für die Bewertung der Prozeduren;
h. effektiver Wartungsplan;
i. Erarbeitung der Wartungspolitik und -strategie;
j. Erstellung des Programms und der Liste der Wartungsarbeiten;
k. Liste der für die Wartungsarbeiten benötigten Ersatzteile.

46
(2) Die Liste der Operationen für die Überprüfung von Lager- und Tankstellen für
CNG befindet sich in Anhang 3; die Ausführung der Überprüfungen ist in den
spezifischen Überprüfungsberichten einzutragen.

47
8.5. Die Analyse der Störungen muss alle Disziplinen beinhalten, die zu einem
mechanischen, elektrischen, elektronischen, strukturellen, chemischen und
metallurgischen Gutachten des Zwischenfalls/Unfalls beitragen können, und muss
von Fachpersonal ausgeführt werden.

8.6. Die Analyse der Störungen muss Folgendes beinhalten:


a. Art und Weise, in der die Störung eingetreten ist;
b. Auswirkungen: der Ermüdung, des Bruchs, der Korrosion, Erosion,
Abnutzung, Qualität der Schweißverbindungen, verwendeten ungeeigneten
Werkstoffe, Ausführungsmängel, menschlichen Fehler, des Risikos am Arbeitsplatz,
der externen Ursachen, usw.

8.7. Die Schritte, die für die Abwicklung der Operationen der Lager- und Tankstelle
für CNG zu durchlaufen sind, gelten sowohl für unabhängige Mutter- oder
Tochtertankstellen, als auch für gemischte Tankstellen.

8.8. Der Tankwart für das Betanken von Kraftfahrzeugen mit komprimiertem Erdgas
(Code 932002 der Nomenklatur der Klassifizierung der Beschäftigungen) ist
zusammen mit dem Chef der Lager- und Tankstelle für CNG dafür verantwortlich,
dass alle nötigen Maßnahmen für einen sicheren Betrieb der Tankstelle ergriffen
werden, wie folgt:
a. er ist für die sichere Ausführung der Handhabungen für die Bedienung in
allen Situationen, die sich aus dem Zustand der Tankstelle ergeben, verantwortlich;
b. im Fall von ungeplanten Ausstößen von CNG muss er die in der Prozedur
für diese Situation vorgesehenen Spezialoperationen ausführen;
c. er ist für die Verwaltung des CNG verantwortlich und erlaubt nur die
Abgabe an Fahrzeuge oder Freizeitboote, die gemäß den nationalen Gesetzen für
den Verkehr auf den öffentlichen Straßen oder auf dem Wasser zugelassen sind;
d. er zeichnet im Register der Dienstberichte alle Zwischenfälle auf, die
während der Schicht aufgetreten sind, sowie den Zustand, in dem er die Lager- und
Tankstelle für CNG übernommen und dem Abfüller von Druckfluiden der nächsten
Schicht hinterlassen hat.

8.9. Vor dem Befüllen der CNG-Gasflaschen der Kaskade von Flaschenbündeln der
Tankstelle müssen die Gasflaschen getrocknet und wie folgt entlüftet werden:
a. korrekte Entlüftung der Behälter;
b. Inertisierung der Geräte der Tankstelle mit Stickstoff oder Helium.

8.10. Die korrekte Entleerung der Geräte der Lagerstelle für CNG zum Zweck der
Entlüftung muss so lange wiederholt werden, bis die Luft vollständig eliminiert wurde.

8.11. Die CNG-Entleerung bei maximalem Betriebsdruck ist verboten.

8.12. Der Betrieb der Lager- und Tankstellen für CNG besteht in der Ausführung
folgender Operationen:
a. Füllen der Gasflaschen für die Lagerung bis zu einem Druck von 5 MPa
(50 bar) beim ersten Befüllen;
b. Überprüfung der Dichtigkeit aller zugehörigen Verbindungen, Öffnen
der Armaturen (Sicherheitsventile und Ventil mit Fernbedienung) für die Überprüfung
der Dichtigkeit der anderen Verbindungen;
c. kontinuierliches Füllen der Gasflaschen bis zum Arbeitsdruck, abhängig
von der perfekten Abdichtung aller Verbindungen, mögliche Undichtigkeiten sind zu

48
beheben und anschließend ist eine erneute Prüfung der Dichtigkeit auszuführen. Das
Füllen darf erst nach dem Beheben der Undichtigkeiten fortgesetzt werden;
d. elektrische Versorgung des Systems.
Die Operationen sind für alle Lager- und Tankstellen für CNG identisch und werden
durch die Prioritätenschalttafel koordiniert.

8.13. Die Entlüftung des Systems erfolgt mit Hilfe der Verdichtungseinheit der Lager-
und Tankstelle für CNG und beinhaltet auch deren Elemente.

8.14. Nach der Entlüftung muss die Inertisierung der Tankstelle mit Stickstoff oder
Helium ausgeführt werden.

8.15. Die Wiedereinführung von Luft in der Tankstelle darf erst nach der
Vakuumierung des Systems mit anschließender erneuter Entleerung erfolgen.

8.16. Das Befüllen der CNG-Gasflaschen oder Großflaschen der Kaskade von
Flaschenbündeln der Lager- und Tankstelle für CNG darf nur durch den Tankwart für
das Betanken von Kraftfahrzeugen mit komprimiertem Erdgas erfolgen.

8.17. Beim Transport der Flaschen- oder Großflaschenbündel an die


Tochtertankstellen sind Straßenfahrzeuge, die gemäß den Anforderungen des
Europäischen Übereinkommens über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf der Straße (ADR) ausgestattet und gemäß den nationalen Gesetzen
zugelassen sind, zu verwenden.

8.18. Die Aufstellung der Transportfahrzeuge für Flaschen- oder Großflaschenbündel


an die Tochtertankstellen erfolgt unter Einhaltung der Sicherheitsabstände zum
Verdichter, mit angehaltenem Motor, gesichert mit angezogener Betriebsbremse und
Keilen.

8.19. Der Anschluss des Flaschenbündels an das Verdichtungssystem zum Zweck


der Befüllung mit komprimiertem CNG erfolgt durch den Abfüller von Druckfluiden,
gemäß den spezifischen Bedienungsprozeduren; zuvor muss Folgendes erfolgt sein:
a. Erdung des Fahrzeugs und Vorbereitung der vorhandenen
Brandschutzmittel;
b. Überprüfung, dass im Füllbereich keine Gefahrenquellen vorhanden sind;
c. Analyse der Möglichkeiten, das Fahrzeug im Fall von Gefahr schnell aus
dem Bereich zu entfernen;
d. Abgrenzung des Zugangsbereichs für Unbefugte;
e. Überprüfung der auf dem ortsbeweglichen Flaschenbündel montierten
Armatur;
f. Überprüfung der auf dem Fahrzeug montierten Geräte;
g. Anschluss der Schläuche zum Tanken von CNG an das ortsbewegliche
Flaschenbündel;
h. Überprüfung der Dichtigkeit der Anschlüsse;
i. die Überprüfung von möglichen CNG-Lecks mit dem Explosimeter muss
an den kritischen Stellen so oft es nötig erscheint durchgeführt werden.

8.20. Das Befüllen von Flaschenbündeln unter Druck muss permanent vom Abfüller
von Druckfluiden überwacht werden.

49
8.21. (1) Die Abgabe von CNG erfolgt nur an Straßenfahrzeuge, die mit einer
Anmerkung auf dem Fahrzeugschein für die Fahrgenehmigung auf öffentlichen
Verkehrswegen in Rumänien für CNG zugelassen sind, wie folgt:
a. korrekte Aufstellung des Fahrzeugs am eigens dafür gekennzeichneten
Platz;
b. am Fahrzeug angebrachter Identifikationsaufkleber (Abbildung 4);
c. Position des Anschlusses für das Befüllen der Gasflaschen im Fahrzeug,
Überprüfung der Möglichkeit einer dichten Kupplung zwischen dem Anschluss der
Gasflaschen im Fahrzeug und dem Pistolentyp am Schlauch der Abgabeeinrichtung
(es wird empfohlen, Pistolen mit dem Kupplungstyp EURO zu verwenden); falls eine
dichte Kupplung nicht möglich ist, kann nicht getankt werden;
d. Identifizierung, wenn möglich, der Übereinstimmung der Authentizität der
Kennzeichnungen auf den Gasflaschen mit denen auf dem Fahrzeugschein;
e. Erdung des Fahrzeugs mit Hilfe des speziellen Klemmenkabels, bei der
Erdung ist zu überprüfen, ob der Kontakt zwischen Klemme und Erdungsanschluss
einwandfrei ist;
f. die Kopplung der Tankpistole der Abgabeeinrichtung an den Anschluss der
Gasflasche im Fahrzeug zum Zweck des Befüllens erfolgt gemäß den Schritten, die
auf dem eigens dafür an der Abgabeeinrichtung angebrachten Schild angegeben
sind;

Abb. 4 Identifikationsaufkleber

g. nach dem Starten der Abgabeeinrichtung muss der Betrieb des Zählers
der Abgabeeinrichtung gleichzeitig mit dem Druckniveau in den Gasflaschen
überwacht werden; der maximal zugelassene Höchstdruck darf nicht überschritten
werden;
h. die Entkopplung der Tankpistole nach der Abgabe der CNG-Menge erfolgt
in Abhängigkeit vom Typ der an der Abgabeeinrichtung installierten Pistole; die
Abgabeeinrichtung wird angehalten und die Entkopplung der Tankpistole erfolgt
gemäß den Schritten, die auf dem eigens dafür an der Abgabeeinrichtung
angebrachten Schild angegeben sind.

8.22. Im Fall von technischen Ereignissen müssen die Abfüller von Druckfluiden
Maßnahmen treffen, um im Fall von ungeplanten Ausstößen von CNG folgende
Operationen durchzuführen, wobei die Rettung von Menschenleben höchste Priorität
hat:
a. falls die Ausstöße von ortsfesten Detektoren (Fotozelle mit Sensoren oder
tragbarer Detektor - Explosimeter) erkannt werden, sind alle Operationen
abzubrechen;
b. es muss unverzüglich der Vorgesetzte informiert und die Polizei, die
Feuerwehr und Krankenwagen (falls nötig) alarmiert werden;
c. es muss versucht werden, eine Verbreitung der Ausstöße zu verhindern;

50
d. es müssen Warnschilder für den Verbot des Zutritts für Unbefugte (alle
Personen in einem Bereich entgegen der Windrichtung müssen evakuiert werden)
und der Verwendung von Feuerquellen aufgestellt werden;
e. der Zugang in den betroffenen Bereich muss für alle Fahrzeuge verboten
werden, mit Ausnahme der angeforderten Einsatzfahrzeuge;
f. die elektrische Versorgung des Bereichs muss unterbrochen werden;
g. wenn ein Brand entstanden ist, der nicht gelöscht werden kann, müssen
Maßnahmen getroffen werden, um ihn unter Kontrolle zu halten; es darf kein Feuer
gelöscht werden, das infolge eines CNG-Lecks entstanden ist, da durch dessen
Ausbreitung in angrenzenden Bereichen Brände oder Explosionen ausgelöst werden
können, die schwerer zu kontrollieren sind;
h. im Fall von CNG-Ausstößen ohne Brand müssen wirksame Maßnahmen
zum Löschen/Unterbrechen aller Feuerquellen getroffen werden;
i. die Wasserkühlanlage muss sofort gestartet werden (entweder durch
kontinuierlichen Strahl, der auf das Leck gerichtet wird, oder durch Sprühen).

Risikoanalyse von Lager- und Tankstellen für CNG für Fahrzeuge

8.23. In der Planung oder in der Bedienungsanweisung muss eine Analyse der
möglichen Risiken für mögliche Störungsszenarien, die in der Dokumentation
aufgeführt sind, erstellt werden.

8.24. Die Analyse für die Bewertung des Risikos von Lager- und Tankstellen für CNG
für Fahrzeuge erfolgt in Abhängigkeit von den möglichen Szenarien, die zu schweren
Unfällen mit CNG führen können.

8.25. Die Methodologie für die Bewertung des Risikos muss auf den
folgendermaßen festgelegten Bewertungskriterien beruhen:
a. statische Bedingungen: Zugangswege, Kreuzungen in der
Transportsubstruktur, Straßen und/oder Eisenbahnschienen, Signale, Einheiten für
die Signalübertragung und Störungsdetektoren, Brücken, Tunnels, Schutzmauern,
Hochspannungsmasten und -leitungen, Bauelemente für den Zugang zum System
und zu den Infrastrukturen - Bahnhofshallen, Kabinen, Depots, usw.;
b. dynamische Bedingungen: Wartung, Vorbereitungsniveau des Personals,
Ausbildungsmodule, Planung des Transportprozesses, Logistik,
Beschaffungsprozesse und Kontrollprozedur;
c. externe Bedingungen: Bevölkerungsdichte in der Umgebung des Standorts,
Präsenz von Industriezonen mit Depots und Risikopotential der gelagerten
gefährlichen Stoffe, Lage von Starkstromanlagen, Kreuzung von Leitungsverläufen
(Wasser, Gas, Strom), Konfliktzonen zwischen zwei Transportsystemen (parallel
verlaufende Straße und Eisenbahnschienen, Kreuzungen und Bahnübergänge,
Brücken, Tunnels), Witterungseinflüsse (Nebelzonen, Regenintensität,
Schneebedingungen, Eisglätte, Dauer der Tageslichtperiode, Windrichtung und
Windstärke, usw.).

8.26. Die Bewertung des Risikos erfolgt durch die Einstufung der Wahrscheinlichkeit,
dass ein Ereignis eintritt, und der Wichtigkeit oder der Auswirkungen des Ereignisses
in der Matrix des Risikos bezüglich der im Rahmen der Lager- und Tankstelle für
CNG ausgeübten Tätigkeit.

8.27. (1) Eine Empfehlung für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten, dass ein
Ereignis eintritt, und der Wichtigkeit oder der Auswirkungen ist in Tabelle 8.1

51
aufgeführt; eine Empfehlung für die Einstufung des Risikos ist in der Matrix für die
Bewertung des Risikos in Tabelle 8 aufgeführt. 2.

Tabelle 8. 1. Einstufung der Wahrscheinlichkeit und der Wichtigkeit/Auswirkungen

Wahrscheinlichkeit
A Kann wahrscheinlich sofort eintreten; ( P>10-1)

B Kann wahrscheinlich in nächster Zeit eintreten: (10-1 > P >10-2)

C Kann wahrscheinlich langfristig eintreten (10-2 > P >10-3)

D Kann wahrscheinlich irgendwann eintreten (10-3 > P >10-6)

E Kann wahrscheinlich nicht eintreten (P <10-6)

Wichtigkeit/Auswirkungen
Klasse I - Katastrophal Hängt von Ereignissen ab, die zum Tod oder zu Verletzungen mit bleibenden Schäden
führen können, sowie schwere Beschädigungen an wichtigen Systemen, die zu einem
Schaden von über 1 Million EURO führen

52
Klasse II - Kritisch Hängt von Ereignissen ab, die zu schweren Verletzungen oder Berufskrankheiten oder
großen Beschädigungen führen können, mit einem Schaden zwischen 200 000 und
1 Million EURO

Klasse III - Moderat Hängt von Ereignissen ab, die zu leichten Verletzungen oder Berufskrankheiten oder
großen Beschädigungen von Eigentum führen können, mit einem Schaden zwischen
10 000 und 200 000 EURO

Klasse IV - Hängt von Ereignissen ab, für die Erste Hilfe nötig sein kann oder die zu unerheblichen
Vernachlässigbar Beschädigungen von Eigentum führen können, die sofort behoben werden können, mit
einem Schaden zwischen 2000 und 10 000 EURO

Tabelle 8.2. Matrix für die Bewertung des Risikos

Klassen der Geschätzte Wahrscheinlichkeit


Wichtigkeit/Auswirkun
gen A B C D E

I Sehr hoch Hoch Hoch Mittel Niedrig


II Hoch Hoch Mittel Niedrig Niedrig
III Mittel Mittel Niedrig Niedrig Niedrig
IV Niedrig Niedrig Niedrig Niedrig Niedrig

8. 28. Für Fälle von Gefahren, in denen es zu CNG-Lecks gekommen ist, die in
Tabelle 8.3 angegeben sind, müssen Maßnahmen getroffen werden, um den Zugang
von Personen, die nicht an den Einsatzaktionen beteiligt sind, zu verbieten.

Tabelle 8.3. Mögliche Situationen, in denen es zum


Ausströmen von CNG in Lager- und Tankstellen für CNG
kommen kann

Fall Beschreibung der Fälle von CNG-Lecks (aus oder


wegen)
1 Beschädigung des Schlauchs der Abgabeeinrichtung.
Schnelles Ausströmen von CNG durch den Schlauch bis zum
Absperren durch die Überströmarmatur

2 Ausströmen der gesamten Menge durch die Leitung wegen


der Störung der Überströmarmatur
3 Ausströmen von CNG durch das Sicherheitsventil
4 Ausströmen von CNG ohne dass ein Brand entsteht
5 Ausströmen von CNG durch ein durch Korrosion entstandenes
Loch in der Druckleitung zur Abgabeeinrichtung

9. Bestimmungen über Arbeitsschutz, Arbeitshygiene und Brandschutz

9.1. Die Einstufung und Aufteilung des Bedienungspersonals in der Lager- und
Tankstelle für CNG, sowie ihre Schulung erfolgen gemäß den allgemeinen und
spezifischen Arbeitsschutznormen, unter Berücksichtigung der spezifischen
Notsituationen, und den allgemeinen Brandschutznormen.

9.2. (1) Im Umkreis der Tankstelle und in den Bereichen der Tankstelle, der
Verdichter, der Flaschen- oder Großflaschenbündel werden Warnschilder angebracht
(ausgeführt gemäß SR ISO 3864-1 Graphische Symbole. Sicherheitsfarben und
Sicherheitszeichen. Teil 1: Gestaltungsgrundsätze für Sicherheitszeichen in
Arbeitsstätten und in öffentlichen Bereichen, SR ISO 3864-2 Graphische Symbole.

53
Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen. Teil 2: Gestaltungsgrundlagen für
Sicherheitsschilder zur Anwendung auf Produkten, SR ISO 3864-2 Graphische
Symbole. Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen. Teil 3: Gestaltungsgrundlagen
für graphische Symbole zur Anwendung in Sicherheitszeichen) über Bereiche mit
entzündbaren Gasen, in denen es obligatorisch ist, den Motor während des Tanken
abzustellen und die Handys auszuschalten, und in denen das Rauchen und die
Benutzung von offenen Feuerquellen verboten ist.
(2) Der Zugang von Fahrzeugen an den Platz zum Tanken, der im Umkreis
der Tankstelle gekennzeichnet ist, erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h;
diese Geschwindigkeit ist auf Warnschildern angegeben.

9.3. Für die Ausführung der Arbeiten für den Betrieb, die Wartung und Reparatur
der Anlagen der Lager- und Tankstelle für CNG darf nur entsprechend geschultes
und zugelassenes Fachpersonal mit normalen physischen und neuropsychischen
Eignungen und Fähigkeiten eingesetzt werden.

9.4. Es ist verboten, eine Person in der Tankstelle arbeiten zu lassen, die sich
unter Alkohol- oder Drogeneinfluss befindet, die müde ist oder die sich in einem
physisch-psychischen Zustand befindet, in dem sie nicht in der Lage ist, sich zu
konzentrieren.

9.5. Die Kupplung und Entkupplung der Pistole an die Gasflaschen im Fahrzeug
und das Füllen dieser Gasflaschen erfolgen unter Benutzung der entsprechenden
Sicherheitsausrüstung.

9.6. Der Tankwart für das Betanken von Kraftfahrzeugen mit komprimiertem
Erdgas der Lager- und Tankstelle für CNG führt permanent das Befüllen von
Gasflaschen für die Drucklagerung von CNG, die im Fahrzeug montiert sind, durch.

9.7. Beim Betrieb der Tankstelle ist es verboten:


a) jegliche Arbeiten auszuführen, ohne die zur Verfügung gestellte Einsatz-
und Schutzausrüstung zu tragen;
b) gezwungen zu sein, Arbeiten auszuführen, ohne über entsprechende
individuelle Schutzmittel zu verfügen;
c) die individuelle Schutzausrüstung und die Eingriffs- und Arbeitsausstattung
mit entzündbaren Produkten zu waschen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der
Tankstelle;
d) die Arbeit fortzusetzen, wenn die individuelle Schutzausrüstung mit dem
entleerten gasförmigen CNG verunreinigt wurde;
e) Kleidung aus Synthetik oder Kleidung, die sich elektrostatisch aufladen
kann, zu tragen;
f) Schuhe mit metallischem Zubehör, das Funken bilden kann, zu tragen;
g) die Tankstelle ohne ein endgültiges Abnahmeprotokoll, das von der durch
Beschluss des Leiters des Unternehmens festgesetzte Abnahmekommission
unterschrieben wurde, in Betrieb zu nehmen;
h) die Tankstelle ohne die in den Dokumenten oder unter Vorbehalt derer
nachträglichen Ergänzung vorgesehenen Schutz- und Sicherheitsvorrichtungen zu
starten oder zu betreiben;
i) Kraftfahrzeuge in den Bereich der Tankstelle zu fahren und zu parken,
wenn das System außer Betrieb, im Wartezustand oder in der Entladephase ist.

54
9.8. Für den Tankwart für das Betanken von Kraftfahrzeugen mit komprimiertem
Erdgas ist es verboten, Arbeiten und Operationen auszuführen, die nicht in seinem
Zuständigkeitsbereich liegen:
a. in der Tankstelle Änderungen oder Reparaturen auszuführen (für die
Ausführung von Reparaturen sind die speziell geschulten Einsatzteams zuständig);
b. die Tankstelle nach jedem Stopp ohne Schutz- und
Sicherheitsvorrichtungen und Mess- und Kontrollgeräte, die ihm zur Verfügung
stehen, in Betrieb zu nehmen, sowie die Geräte während des Betriebs zu
demontieren;
c. den Arbeitsplatz während des Betankens von Fahrzeugen zu verlassen;
d. nicht geschulten Autofahrern zu gestatten, die Fahrzeuge selbst zu
betanken;
e. CNG weiter zu liefern, wenn eine Störung an Geräten jeglicher Art der
Tankstelle eingetreten ist;
f. improvisierte, nicht fachmännische Heizgeräte oder Heizgeräte mit
offenem elektrischem Widerstand in der Kabine der Tankstelle zu benutzen;
g. die elektrische Anlage mit Störungen und improvisierten Reparaturen zu
betreiben oder die Kreisläufe durch die Verwendung von Verbrauchern über der
geplanten Nennleistung zu überlasten;
h. an Kunden, die die Brandschutzregeln nicht einhalten oder sich in der
Lager- und Tankstelle für CNG unzivilisiert verhalten, CNG auszugeben.

9.9. Löschanlagen der Lager- und Tankstelle für CNG müssen gemäß Artikel 3
Absatz 63 bis 70 dieser Vorschrift geplant, ausgeführt und betrieben werden.

10. Außerbetriebnahme und Nachnutzung/Verlagerung von Lager- und


Tankstellen für CNG

10.1 Die sichere Außerbetriebnahme von Lager- und Tankstellen für CNG erfolgt
unter obligatorischer Einhaltung folgender vorbereitender Maßnahmen:
a. alle elektrischen Verbraucher außer Spannung setzen;
b. den entsprechenden Standort mit abmontierbaren Platten abgrenzen, um den
Zugang für unbefugte Fahrzeuge und Personen zu sperren;
c. im Umkreis des Standorts Aufschriften mit Risiko- und Gefahrenhinweisen
gemäß den geltenden technischen Vorschriften anbringen;
d. die Tankstelle vom Abgabe-/Liefer- und/oder Transportsystem für Erdgas
trennen;
e. die Lager- und Tankstelle für CNG freimachen und darin eine nicht
entzündbare und ungefährliche Atmosphäre für alle Geräte des Standorts
sicherstellen;
f. technische Brandschutzmittel gemäß einer spezifischen Betriebsprozedur
sicherstellen;
g. das Personal durch spezifische Prozeduren schulen und die Arbeitserlaubnis
ausstellen.

10.2. Die Außerbetriebnahme der Lager- und Tankstelle für CNG erfolgt auf der
Grundlage einer spezifischen, detaillierten und notifizierten Prozedur für jede
Demontageoperation der Geräte.

10.3. Abmontierte Geräte oder Geräteteile sind vom Standort zu entfernen.

55
10.4. Bei der Demontage der Lager- und Tankstelle für CNG ist es verboten, offenes
Feuer und Werkzeuge zu benutzen, die durch Schlagen Funken erzeugen können.

10.5. Bei der Demolierung und Demontage der oberirdischen Gebäude (Strukturen)
sind die geltenden gesetzlichen Bestimmungen über die Verfolgung des
Betriebsverhaltens, die Einsätze im Laufe der Zeit und die Nachnutzung von
Bauwerken und über die Baugenehmigung einzuhalten.

10.6. (1) Es wird empfohlen, dass die Demolierung und Demontage von
oberirdischen Gebäuden erst nach der Demontage von verwertbaren und/oder
wiederverwendbaren Elementen ausgeführt wird.
(2) Verwertbare und/oder wiederverwendbare Elemente und Werkstoffe
werden an gut festgelegten Orten abgelegt oder entsorgt, so dass sie die Ausführung
der Arbeiten nicht stören.
10.7. Mechanische Maschinen dürfen nur unter Sicherheitsbedingungen benutzt
werden, so dass sie nicht die Entstehung von Bränden fördern und keine nicht
demontierte oder nicht entsorgte Anlagen oder Geräte beschädigen.

10.8. Die Wiederaufbereitung/Neuverwendung von demontierten Bauteilen, die


wiederverwendet werden sollen, darf nur in einer Fachwerkstatt ausgeführt werden,
so dass bei einer späteren Verwendung die geplanten Parameter und die
Sicherheitsbedingungen sichergestellt sind, wobei die Empfehlungen des Herstellers
über deren Lebensdauer zu berücksichtigen sind.

10.9. Nach der Außerbetriebnahme der Lager- und Tankstelle für CNG muss der
Besitzer alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um das Gelände instand zu setzen und
die Umgebung wiederherzustellen.

10.10. Die Operationen für die Nachnutzung/Verlagerung von Lager- und


Tankstellen für CNG erfolgen unter Einhaltung der in den spezifischen Vorschriften
vorgesehenen spezifischen Regeln und Maßnahmen für diese Arbeiten.

10.11. Die Verlagerung der Druckgeräte darf erst nach einer qualifizierten Bewertung
und angemessenen Prüfungen erfolgen.

11. Schlussbestimmungen

11.1. Lager- und Tankstellen für CNG, die nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens
dieser Vorschrift in Betrieb genommen werden, sind gemäß dieser technischen
Vorschrift auf der Grundlage der gemäß den nationalen Vorschriften erteilten Lizenz
und Genehmigung der Ausübung dieser Tätigkeit zu betreiben.

11.2. Die Liste der relevanten Gesetze und die Liste der spezifischen CNG-Normen
befinden sich in Anhang Nr. 1.

56
Anhang Nr. 1
Relevante Gesetze und Liste der spezifischen CNG-Normen

1.1. Relevante Gesetze

1.1.1. In das rumänische Recht übernommene europäische Richtlinien


In das rumänische Recht
EG-Richtlinie Über:
übernommen durch:
Regierungsbeschluss
73/23/EWG 457/2003 Neufassung Sicherstellung der Sicherheit der Benutzer von
93/68/EWG (Amtsblatt Nr. 311 vom Niederspannungsgeräten
8. Mai 2007)
Regierungsbeschluss
454/2003 Neufassung
(Amtsblatt Nr. 538 vom
8. August 2007)
87/404/EWG Regierungsbeschluss
Festlegung der Bedingungen für die
90/488/EWG 1242/2004 für die Markteinführung von einfachen Druckbehältern
93/68/EWG Änderung des
Regierungsbeschlusses
454/2003
(Amtsblatt Nr. 751 vom
18. August 2004)
89/336/EWG Regierungsbeschluss
92/31/EWG 982/2007 Elektromagnetische Verträglichkeit
93/68/EWG (Amtsblatt Nr. 645 vom
(98/13/EG) 12. September 2007)
Regierungsbeschluss
98/37/EG 1029/2008 Bedingungen für die Markteinführung von
98/79/EG (Amtsblatt Nr. 674 vom Maschinen
30. September 2008)
Regierungsbeschluss
Festlegung der Bedingungen für die
90/384/EWG 617/2003, Neufassung Markteinführung und Inbetriebnahme von
93/68/EWG (Amtsblatt Nr. 418 vom nichtselbsttätigen Waagen
16. Juni 2003)
Regierungsbeschluss
90/396/EWG 453/2003 Festlegung der Bedingungen für die
93/68/EWG (Amtsblatt Nr. 489 vom Markteinführung von Gasverbrauchseinrichtungen
9. Juni 2005)
Regierungsbeschluss Festlegung der Bedingungen für die
94/9/EG 752/2004 Markteinführung von Schutzgeräten und
(Amtsblatt Nr. 499 vom -systemen für den Einsatz in
3. Juni 2004) explosionsgefährdeten Bereichen
Regierungsbeschluss
584/2004
(Amtsblatt Nr. 404 vom
6. Mai 2004)
Regierungsbeschluss
1168/2005 für die Festlegung der Bedingungen für die
97/23/EG
Änderung und Ergänzung Markteinführung von Druckgeräten
des
Regierungsbeschlusses
584/2004
(Amtsblatt Nr. 914 vom
12. Oktober 2005)
99/36/EG Regierungsbeschluss Festlegung der Bedingungen für die

57
941/2003 Markteinführung und den wiederholten Gebrauch
(Amtsblatt Nr. 636 vom von fahrbaren Druckgeräten
14. August 2003)
Regierungsbeschluss
1941/2004
(Amtsblatt Nr. 1119 vom
29. November 2004)
Gesetz Nr. 245/2004,
2001/95/EG Neufassung Allgemeine Sicherheit von Produkten
(Amtsblatt Nr. 360 vom
9. Mai 2008)
Regierungsbeschluss
89/106/EWG 622/2004, Neufassung Festlegung der Bedingungen für die
(Amtsblatt Nr. 487 vom Markteinführung von Bauprodukten
20. Juli 2007)
Gesetz Nr. 608/2001,
93/465/EWG Neufassung Bewertung der Konformität von Produkten
(Amtsblatt Nr. 419 vom
4. Juni 2008)
Gesetz Nr. 122/2002 für
die Genehmigung der Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
94/55/EG Regierungsverordnung (Europäisches Übereinkommen über die
48/1999 internationale Beförderung gefährlicher Güter auf
der Straße (ADR)
(Amtsblatt Nr. 198 vom
25. März 2002)

58
Anordnung 644/2005 des
Ministers für Transport,
Bau und Tourismus Festlegung von Regeln über die Beförderung
96/49/EG (Amtsblatt Nr. 416 vom gefährlicher Güter im Eisenbahnverkehr
17. Mai 2005) hinsichtlich der Klassifizierung, Etikettierung und
67/548/EWG
Dringlichkeitsverordnung Verpackung gefährlicher chemischer Stoffe und
Präparate
der Regierung 145/2008
(Amtsblatt Nr. 754 vom
7. November 2008)
Regierungsbeschluss Festlegung der Bedingungen für die
94/25/EG 2195/2004 Markteinführung und/oder Inbetriebnahme von
(Amtsblatt Nr. 16 vom Freizeitbooten
6. Januar 2005)
Regierungsbeschluss Festlegung der grundlegenden
89/686/EWG 115/2004 Sicherheitsanforderungen von individuellen
(Amtsblatt Nr. 166 vom Schutzvorrichtungen und der Bedingungen für
26. Februar 2004) deren Markteinführung
80/181/EWG Regierungsbeschluss
85/1/EWG 755/2004 Genehmigung gesetzlicher Maßeinheiten
89/617/EWG (Amtsblatt Nr. 475 vom
1999/103/EG 27. Mai 2004)
Anordnung 620/2005 des Freier Verkehr von Bauprodukten; in Bezug auf
Ministers für Transport, die Implementierung und Nutzung von Eurocodes
89/106/EWG im Bauwesen
Bau und Tourismus
(Amtsblatt Nr. 399 vom
11. Mai 2005)
Regierungsbeschluss Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm
2002/49/EG 321/2005, Neufassung
(Amtsblatt Nr. 19 vom
10. Januar 2008)
Regierungsbeschluss Festlegung der Bedingungen für die
2004/22/EG 264/2006 Markteinführung und Inbetriebnahme von
Messgeräten
(Amtsblatt Nr. 264 vom
29. März 2006)
Regierungsbeschluss Genehmigung der Durchführungsverordnung des
1425/2006 Gesetzes Nr. 319/2006 zur Arbeitssicherheit und
-gesundheit
(Amtsblatt Nr. 882 vom
30. Oktober 2006)
Anordnung 163/2007 des Genehmigung der allgemeinen Normen für den
Ministers für Verwaltung Brandschutz
und Inneres
(Amtsblatt Nr. 216 vom
29. März 2007)

1.1.2. Nationale Gesetze

Gesetz Nr. 351/2004, mit den Gasgesetz


nachträglichen Änderungen
(Amtsblatt Nr. 337 vom 18. Mai 2007)
Dringlichkeitsverordnung der Regierung Umweltschutz
195/2005
(Amtsblatt Nr. 1196 vom 30. Dezember 2005)
Gesetz Nr. 230/2003 Zulassung von Straßenfahrzeugen und
(Amtsblatt Nr. 370 vom 30. Mai 2003) Ausstellung von Fahrzeugscheinen für die
Fahrgenehmigung auf öffentlichen Verkehrswegen
in Rumänien
Gesetz Nr. 107/1996 Wassergesetz

59
(Amtsblatt Nr. 244 vom 8. Oktober 1996)
Gesetz Nr. 10/1995, mit den Qualität im Bauwesen
nachträglichen Änderungen
(Amtsblatt Nr. 12 vom 24. Januar 1995)
Gesetz Nr. 50/1991, Neufassung Genehmigung von Bauarbeiten
(Amtsblatt Nr. 933 vom 13. Oktober 2004)
Gesetz Nr. 64/2008 Sicherer Betrieb von Druckanlagen, Hebeanlagen
(Amtsblatt Nr. 240 vom 27. März 2008) und von kraftstoffbetriebenen Geräten
Anordnung 1889/2004 des Ministers für Genehmigung von Verfahren für die technische
Transport, Bau und Tourismus Zulassung im Bauwesen
(Amtsblatt Nr. 1167 vom 9. Dezember 2004)
Gesetz Nr. 166/2007 Genehmigung der Regierungsverordnung
(Amtsblatt Nr. 406 vom 18. Juni 2007) Nr. 25/2007 für die Änderung der
Regierungsverordnung Nr. 20/1992 über das
Messwesen
Regierungsbeschluss 762 vom Genehmigung der nationalen Strategie zur
16. Juli 2008 Vorbeugung von Notsituationen
(Amtsblatt Nr. 566 vom 28. Juli 2008)

60
Regierungsbeschluss 1425/2006 Genehmigung der Durchführungsverordnung des
(Amtsblatt Nr. 882 vom 30. Oktober 2006) Gesetzes Nr. 319/2006 zur Arbeitssicherheit und
-gesundheit
Anordnung 163/2007 des Ministers für Genehmigung der allgemeinen Normen für den
Verwaltung und Inneres Brandschutz
(Amtsblatt Nr. 216 vom 29. März 2007)

1.2. Liste der relevanten Normen

ISO 11119 -1, ISO 11119 -2 Gas cylinders of composite construction Specification
and test methods;
ISO 11622 Gas cylinders Conditions for filling gas cylinders;
ISO 14469-3 Road vehicles Compressed natural gas (CNG) refuelling connector.
Part 3: 25 MPa (250 bar) connector;
ISO 15500 - Road vehicles - Compressed natural gas (CNG) fuel system
components;
ISO 19078 - Gas cylinders-Inspection of the cylinder installation, and requalification
of high pressure cylinders for the on-board storage of natural gas as a fuel for
automotive vehicles;
ISO 9809 alle Teile) Gas cylinders Refillable seamless steel gas cylinders Design,
construction and testing;
ISO 5145 Cylinder valve outlets for gases and gas mixtures Selection and
dimensioning
ISO 22434 Transportable gas cylinders Inspection and maintenance of cylinder
valves;
ISO 24431 Gas cylinders Cylinders for compressed and liquefied gases (excluding
acetylene) Inspection at time of filling;
ISO/TR 14600:2000 Gas cylinders International quality conformance system Basic
rules;
CENELEC report R044-001 Safety of Machinery - Guidance and recommendations
for the avoidance of hazards due to static electricity;
SR EN 10204 Metallische Erzeugnisse. Arten von Prüfbescheinigungen;
SR EN 1081 Elastische Bodenbeläge. Bestimmung
des elektrischen Widerstandes;
SR EN 1127-1 Explosionsfähige Atmosphären. Explosionsschutz. Teil 1: Grundlagen
und Methodik;
SR EN 12245 Ortsbewegliche Gasflaschen. Vollumwickelte Flaschen aus
Verbundwerkstoffen
SR EN 12257 Ortsbewegliche Gasflaschen. Nahtlose umfangsgewickelte Flaschen
aus Verbundwerkstoffen;
SR EN 12499 Kathodischer Korrosionsschutz für die Innenflächen von metallischen
Anlagen;
SR EN 12874 Flammendurchschlagsicherungen. Leistungsanforderungen,
Prüfverfahren
und Einsatzgrenzen;
SR EN 12954 Kathodischer Korrosionsschutz von metallischen Anlagen in Böden
und Wässern. Grundlagen und Anwendung für Rohrleitungen;
SR EN 13445 (alle Teile) Unbefeuerte Druckbehälter;
SR EN 13463 -1 Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten
Bereichen.
Teil 1: Grundlagen und Anforderungen;
SR EN 13480 (alle Teile) Metallische industrielle Rohrleitungen;

61
SR EN 13501(Teile 1,2,3) Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten;
SR EN13617-1 Tankstellen. Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Bau-
und Arbeitsweise von Zapfsäulen, druckversorgten Zapfsäulen und Fernpumpen;
SR EN 13636 Kathodischer Korrosionsschutz von unterirdischen metallenen
Tankanlagen und zugehörigen Rohrleitungen;
SR EN 13645 Anlagen und Ausrüstung für Flüssigerdgas. Auslegung von
landseitigen Anlagen mit einer Lagerkapazität zwischen 5 t und 200 t; SR EN 14382
Sicherheitseinrichtungen für Gas-Druckregelanlagen und -einrichtungen.
Gas-Sicherheitsabsperreinrichtungen für Eingangsdrücke bis 100 bar;
SR EN 14291 Schaumbildende Lösungen zur Lecksuche an Gasinstallationen;
SR EN 15001-2 Gasversorgungssysteme. Gas-Leitungsanlagen mit einem
Betriebsdruck größer 0,5 bar für industrielle Installationen und größer 5 bar für
industrielle und nicht-industrielle Installationen. Teil 2: Detaillierte funktionale
Anforderungen an Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung SR EN 1964 (alle
Teile) Ortsbewegliche Gasflaschen. Spezifikationen für Auslegung und Bau von
nahtlosen wiederbefüllbaren ortsbeweglichen Gasflaschen aus Stahl mit einem
Fassungsvermögen (Wasser) zwischen 0,5 l und einschließlich 150 l;
SR EN 60079-10 Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche.
Teil 10: Einteilung der explosionsgefährdeten Bereiche;
SR EN 61340 -4-1 Elektrostatik. Teil 4-1: Standard-Prüfverfahren für spezielle
Anwendungen. Elektrischer Widerstand von Bodenbelägen und verlegten Fußböden;
SR EN 682 Elastomer-Dichtungen - Werkstoff-Anforderungen für Dichtungen in
Versorgungsleitungen und Bauteilen für Gas und flüssige Kohlenwasserstoffe;
SR EN ISO 10297 Ortsbewegliche Gasflaschen. Flaschenventile. Spezifikation und
Typprüfung;
SR EN ISO 11114-1 Ortsbewegliche Gasflaschen. Verträglichkeit von Werkstoffen für
Gasflaschen und Ventile mit den in Berührung kommenden Gasen. Teil 1:
Metallische Werkstoffe
SR EN ISO 11114-2 Ortsbewegliche Gasflaschen. Verträglichkeit von Werkstoffen für
Gasflaschen und Ventile mit den in Berührung kommenden Gasen. Teil 2:
Nichtmetallische Werkstoffe
SR EN ISO 11114-3 Ortsbewegliche Gasflaschen. Verträglichkeit von Werkstoffen für
Gasflaschen und Ventile mit den in Berührung kommenden Gasen. Teil 3: Prüfung
der Selbstentzündungstemperatur in Sauerstoffatmosphäre
SR EN ISO 11114-4 Ortsbewegliche Gasflaschen. Verträglichkeit von Werkstoffen für
Gasflaschen und Ventile mit den in Berührung kommenden Gasen. Teil 4:
Prüfverfahren zur Auswahl von metallischen Werkstoffen, die gegen
Wasserstoffversprödung unempfindlich sind
SR EN ISO 11117 Gasflaschen. Ventilschutzkappen und Ventilschutzkörbe.
Auslegung, Bau und Prüfungen;
SR EN ISO 11120 Gasflaschen. Nahtlose wiederbefüllbare Großflaschen aus Stahl
für den Transport verdichteter Gase mit einem Fassungsvermögen (Wasser)
zwischen 150 l und 3000 l. Auslegung, Bau und Prüfungen;
SR EN ISO 11439 Gasflaschen. Gasflaschen zur Mitführung von verdichtetem
Erdgas als Treibstoff für Kraftfahrzeuge;
SR EN ISO 12944 (alle Teile) Beschichtungsstoffe. Korrosionsschutz von
Stahlbauten durch Beschichtungssysteme;
SR EN ISO 16148 Gasflaschen. Wiederbefüllbare, nahtlose Gasflaschen aus Stahl.
Schallemissionsverfahren bei der wiederkehrenden Prüfung;
SR 696 Feuerlöschgerät. Schlüssel für unterirdische Hydranten;

62
SR 697 Feuerlöschgerät. Tragbarer Hydrant mit Ventilen;
SR 698 Feuerlöschgerät. Tragbarer Hydrant;
SR 701 Feuerlöschgerät. Fester Anschluss. Dimensionen;
SR 702 Feuerlöschgerät. Aufnahmeanschlüsse. Dimensionen;
SR 703 Feuerlöschgerät. Rücklaufanschlüsse. Dimensionen;
SR 705 Feuerlöschgerät. Blindkupplungen. Dimensionen;

63
Anhang Nr. 2
(informativ)

FLASCHENBÜNDEL:
- NIEDERDRUCK
MUTTERTANKSTELLE
- MITTELDRUCK
- HOCHDRUCK

GASZÄHLER VERDICHTER

ERDGASEIN PRIORITÄTENSCH
LASS ALTTAFEL

ABGABEEINRICHTUNG
TRANSPORTANHÄNGER

AUFFÜLLUNG DER
GASFLASCHEN

FLASCHENBÜNDEL:
- MITTELDRUCK
TOCHTERTANKSTELLE - MITTELDRUCK
- HOCHDRUCK

VERDICHTER

PRIORITÄTENSCH
ALTTAFEL

TRANSPORTANHÄNGER ABGABEEINRICHTUNG

Abb. A2.1. Übersichtsplan einer kombinierten Mutter-/Tochter-Lager- und


Tankstelle für CNG

64
Trennarmatur
der Abgabestelle

Gaszäh
ler
Bypass-Armatur,
normal
geschlossen

Standard-Betriebsdurchfluss Mindestabstand
3
in m /min zwischen der
Tankstellengrenze
und der
Verdichtungs-
und Lagereinheit
<3 5
3–5 6
5 - 10 7,5
10 - 15 10
15 - 20 12,5
Sicherheitsabstände der Trennarmatur der
Abgabestelle

Abb. A2.2 Abgrenzung der Lager- und Tankstelle für CNG

Tabelle A2.1. Informative Eigenschaften von Lager- und Tankstellen für CNG

Tankstellentyp 1 2 3 4
Kapazität, in l 800 1920 2000 2400
Gasflaschenzahl 10 24 25 30
Volumen, l/Gasflasche1 80 80 80 80
Volumen des bei 300 bar (250 bar) ~ 279 670 697 837
gelagerten CNG, in m3 (232) (557) (580) (697)
Kompressibilitätskoeffizient 0,86 0,86 0,86 0,86
Volumen des bei 300 bar (250 bar) ~ 97 ~ 234 ~ 244 ~ 293
verfügbaren CNG, in m3 (81) (195) (203) (244)
Betriebsfaktor ~ 35% ~ 35% ~ 35% ~ 35%
Betriebsdruck, bar 300 300 300 300
Prüfdruck, bar 450 450 450 450
1
Für Gasflaschen mit kleinerem Volumen ist die Anzahl so zu erhöhen, dass die genannte Kapazität sichergestellt
wird

65
A2. 2. Zonenabgrenzung der Abgabeeinrichtung für CNG

Beleuchtung in
entsprechender
Ex-Bauart

Zone 1

CNG-Pumpe

Zone 1 im Umkreis der


Abgabeeinrichtung

Zone 1 im Umkreis des


Kolbens der
Abgabeeinrichtung

Class 1, Zone 1
sound dispenser nozzle

66
Zone 1 im Umkreis der
Abgabeeinrichtung

Zone 1 im Umkreis
des Kolbens der
Abgabeeinrichtung

Zone 1 im Umkreis
des Kolbens

Zone 1 im Umkreis
der
Abgabeeinrichtung

67
A2. 3. Ausdehnung der Zone 2 der Ausstattung der Lager- und Tankstelle für CNG

Zonenabgrenzung der Ausstattung der Lager- und Tankstelle für CNG


(gemäß IEC 60079)

Frontalansicht

Gelagerte
Gasflaschen

Verdichter
Gelagerte Verdichter Abgabeeinric
Gasflaschen htung Abgabeeinrichtung

Gelagerte
Gasflaschen

Draufsicht

Vom Verdichter zur


Abgabeeinrichtung Austritt/Entleerung

Abb. A2. 3 Einzelheiten der Montage der horizontalen Lagergasflasche

68
Anhang Nr. 3

A3.1. Zugangsoptionen für Lager- und Tankstellen für CNG

A3.1.1. Der Zugang in Lager- und Tankstellen für CNG kann gemäß folgender
Optionen ausgeführt werden:
- privater Zugang;
- öffentlicher Zugang.
Die Öffnungszeiten für den Zugang hängen vom Programm der Tankstelle ab.

A3.1.2. Privater Zugang: Der Zugang ist nur dem Besitzer des Fahrzeugs/der
Fahrzeuge gestattet. In der Regel befindet sich die Ausstattung in der Zentralgarage
des Besitzers der Fahrzeugflotte, oft in einem gesicherten Bereich und/oder in einem
Bereich mit Zugangscode oder Schlüssel für die Aktivierung der Abgabevorrichtung.
Niemand anders, der nicht über den Code verfügt, hat Zugang.
Zum Beispiel: öffentlicher Dienst, Durchgang und Angestellte, die in der Garage
arbeiten, wo die Abgabe an die Öffentlichkeit nicht gestattet ist.

A3.1.3. Öffentlicher Zugang:


(1) Der beschränkte Zugang der Öffentlichkeit zu den Abgabevorrichtungen
ist durch Absperrungen abgegrenzt, zum Beispiel befindet sich die
Abgabeeinrichtung in einem gesicherten Bereich, der nur während der
Öffnungszeiten geöffnet ist und/oder beispielsweise durch einen vorher genehmigten
Zugangsschlüssel oder einen Türcode geöffnet und mit Hilfe einer Karte oder einem
Rechnungscode aktiviert werden kann.
Im Allgemeinen wird durchfahrenden Kunden der Zugang nicht gestattet und
die Zahlung mit Bargeld oder Kreditkarte wird nicht angenommen. Zum Beispiel:
öffentlicher Dienst oder Angestellte, die im Bereich der Fahrzeugflotte arbeiten, wo
eine begrenzte Zahl von Gästen mit vorheriger Genehmigung der Verwaltung der
Flotte befugt sind, die Abgabeausstattung zu benutzen;
(2) Unbeschränkter Zugang für die Öffentlichkeit:
Im Vergleich mit der Nutzung der herkömmlichen Abgabe in Benzin- und
Dieseltankstellen ist der Zugang zu den in herkömmlichen Standorten für die Abgabe
von Erdölerzeugnissen befindlichen CNG-Abgabeeinrichtungen durch die Nutzung
einer eigenen Karte, einer Kreditkarte und/oder Bargeld (falls die Tankstelle diese
Zahlungsweise akzeptiert; normalerweise ist sie nicht zugelassen) für alle geöffnet,
ebenso zu den CNG-Abgabeeinrichtungen, die neben einer Tankstelle mit
ausschließlich privatem Zugang (für die Betankung einer Fahrzeugflotte aus einer
Garage) installiert sind. Zum Beispiel: bei der Transitagentur oder bei den
Angestellten, die den Zugang der Öffentlichkeit hinter der Umzäunung der Garage
akzeptieren. Ein weiteres Beispiel sind Sondertankstellen für CNG.

A3. 1. 4. Symbole für die Zugangsgruppen:


P - öffentlich, durchgehend geöffnet, beschränkter Zugang mit Karte oder
Rechnungscode als Beleg für die Vorauszahlung und die erfolgte Belehrung;
PL - öffentlich, beschränkte Öffnungszeiten, beschränkter Zugang mit Karte oder
Rechnungscode als Beleg für die Vorauszahlung und die erfolgte Belehrung;
PR - öffentlich, beschränkter Zugang mit Karte, Schlüssel oder Rechnungscode, mit
Vorauszahlung;
PA - öffentlich, Zugang mit Codekarte, entsprechend einer zuvor abgeschlossenen
schriftlichen Genehmigung;
NA - privat, Zugang verboten;

69
N - privat, nur für Autobusse;
G - Regierungspersonal mit Genehmigung;
GA - Regierungspersonal mit Zugangskarte;

70
NB - privat, Unternehmensbusse;
U - Sondernutzung, unbekannt.

A3. 2. Liste der Überprüfungen, die in der Lager- und


Tankstelle für CNG durchzuführen sind
Tankstellenkomponente Überprüfung Bestand Nicht
en bestand
en
Lecks
Gasversorgungsleitung Zustand der Druckmessgeräte
Bewertung der Korrosion
Kennzeichnung der Zugangsbeschränkung
Kennzeichnung des Rauchverbots
Kennzeichnung des Knopfes für
Mechanische und
automatischen Start
akustische
Schutzstruktur Warnhinweise zu Gefahren
Beleuchtung und Schalter
Kennzeichnung des Verbots von fremden
Objekten im Raum
Dichtigkeit der Sicherheitsventile
Dichtigkeit der Sicherheitsvorrichtungen
Zustand der Druckmessgeräte
Ex-Schutz der Schalttafel
Verdichter Zustand der Halterungen der Leitungen
neben dem Verdichter
Zustand der Schutzabdeckungen
Auslösedruck
Gaslecks
Lecks vorhanden
Dichtigkeit der Sicherheitsventile
Zustand der Druckmessgeräte
Sicherheitsverbindungen in Flaschenbündel
und Kaskade
Lagerbehälter-Gasfla Zustand der Armaturen
schen Zustand der Sicherheitsumzäunung
Kennzeichnung des Rauchverbots
Kennzeichnung der Zugangsbeschränkung
Bewertung der Korrosion
Warnhinweise hinsichtlich
Betriebs-/Prüfdrücke
Lecks vorhanden
Sichtprüfung
Sicherheitsverbindungen auf der Tafel für
Prioriätenschalttafel Druckvorrichtungen
Sicherheitsverbindungen der Leiter auf der
Schalttafel
Zustand der Deckelverschlüsse
Lecks vorhanden
Sichtprüfung
Sicherheitsverbindungen auf der Tafel für
Sicherheitsausstattung
Druckvorrichtungen
für Notfälle
Sicherheitsverbindungen der Leiter auf der
Schalttafel
Zustand der Deckelverschlüsse

71
Lecks vorhanden
Zustand der Druckmessgeräte
Zustand der Schläuche und des
Tankstutzens oder der Tankpistole
Abgabeeinrichtung
Endtankdruck
Abdichtung des Zählers
Sicherheitsverbindungen der Leitungen der
Abgabeeinrichtung
Bereich des Standorts der Kennzeichnung der Zugangsbeschränkung
Tankstelle Kennzeichnung des Rauchverbots
Bedienungsanweisung vorhanden
Allgemeines
Schulung des Personals

72
Anhang ZA
(informativ)

Tabelle ZA. Entsprechung zwischen dieser technischen Vorschrift und den


Hauptanforderungen aus 97/23/EG

Artikel der Norm NTGNCV-001: 2008, die


Hauptanforde die grundlegenden
Beschreibung
rung Sicherheitsanforderungen ganz oder
teilweise abdecken
1.1 Gewährleistung der Sicherheit gemäß den Anweisungen 5. 11
des Herstellers
1. 2 Planungsgrundsätze 1. 3, 4. 5, 4.6, 4.17
2. 2 Planung bei angemessenen Prüfungen 4.2, 4.3
2. 2. 2 Planung bei Prüfungen, die dem vorgesehenen Gebrauch 3.10, 3. 51, 4.2, 4.3, 4.15, 4.16, 4.20, 4.27
entsprechen
2.3 Maßnahmen für die Handhabung und den Betrieb 4.37, 8.1
2. 4 Untersuchungsmittel 5.15, 5.16, 5.24, 5.25
2. 5 Entleerungs- und Lüftungsmittel 4.15, 5.22, 8.8, 8.10-8.12, 8.14
2. 6 Korrosion oder eine andere Form chemischen Verfalls 4.11, 4.12, 4.18,
2. 7 Abnutzung 8. 5
2. 8 Zusammenbau 3.8, 3.11, 3.49
2. 9 Bestimmungen für das Füllen und Entleeren 3.9, 3.11, 3.32, 4.32,4.26, 5.23
2.10 Schutz gegen Überschreitung der zulässigen 3.8, 3.15, 3.37, 5.9
Druckgrenzwerte
2. 11. 1 Angemessenes und sicheres Sicherheitszubehör 3.16, 3.18, 3.24, 3.31, 3.33
2. 11. 2 Vorrichtungen zur Begrenzung des Drucks 3.15, 3.16, 3.39, 4,26, 5.9
2. 11. 3 Vorrichtungen zur Überwachung der Temperatur 3.42
2. 12 Brand von außen 3. 64
3.1.2 Nicht-abnehmbare Verbindungen 3.55
3. 1. 3 zerstörungsfreie Prüfungen (NDT) 5.11
3. 2 Abschließende Bewertung 5.10, 5.12, Kapitel 7
3.2.1 Abschließende Überprüfung 5.12
3.2.2 Prüfung der Druckfestigkeit 5.15 - 5.25
3.2.3 Überprüfung der Sicherheitsvorrichtungen 5.10, 5.12, 7.2, 8.1, 8.4
3.3 Kennzeichnung und Etikettierung 3.55
3.4 Betriebsanweisung 8.1, 8.4, 8.8 - 8.12
4.1 Werkstoffe für drucktragende Teile 4.7, 4.16 - 4.22
4.2 Definition der für die Berechnungen nötigen Werte 3.9, 3.10, 3.16, 3.42, 3.51, 4.3
6 (a,b,d,e,g) Leitungen 3.51, 3.52, 4.12
7 Spezifische quantitative Anforderungen 5.12

73
Anhang ZB

Tabelle ZB. Liste der umweltbezogenen Prüfungen1

Etappen im Lebenszyklus
Ende der Alle
Beschaffung Herstellung Benutzung
Umweltreferenzen
Lebensdauer Etappen

Energierückgewinnu

Schlussbestimmung
Wiederverwendbare
Unterbauteile und

Werkstoffe und
Benutzung von
Rohstoffe und

Wartung und

zusätzlichen
Verpackung
Herstellung

Benutzung

Produkten
Reparatur

Transport
Bauteile
Energie

ng

en
Eingänge (Artikel der Norm)
Werkstoffe 2.3(1) 2.3(2) 3.7(4) 4.17 5.11 3.10 10.1 3.583.60
4.1 8.1 10.6
4.16 10.9
4.18
4.19
Wasser 3.61
Energie 3.25 3.6(1)
Boden 3.3
Ausgänge (Artikel der Norm)
Emissionen in die 4.20 4.33 4.35 3.63 8.9
Luft 4.8 8.14
8.9
8.10
Entleerungen ins 3.60
Wasser
Entleerungen in 3.61 4.12
den Boden
Abfälle
Lärm, 4.21 3.60 3.8(4)
Schwingungen, 4.27 3.20
Strahlungen, 3.60
Wärme
Weitere relevante Aspekte (Artikel der Norm)
Umweltrisiko 1.1 4.5 4.41 8.28
durch Unfälle oder 4.10 8.24
unbeabsichtigten 4.43 8.25
Gebrauch
Informationen für 4.23 3.9
den Kunden
Bemerkungen: Artikel 1.2 Klausel zur gegenseitigen Anerkennung gemäß der Verordnung EG Nr. 764/2008:
1
Gemäß SR Ghid ISO 64 oder CEN Guide 4;

74
Technische Bezugsdokumente (informativ)

Joint Practical Guide of the European Parliament, the Council and the Commission
for persons involved in the drafting of legislation within the Community institutions;
Guide de rédaction des documents législatifs: Guide pratique commun du Parlement
européen, du Conseil et de la Commission à l'intention des personnes qui contribuent
à la rédaction des textes législatifs au sein des institutions communautaires;
Directives ISO/CEI (übernommen CEN/CENELEC):
- Partie 1 Procedures for the technical work
- Partie 2 Rules for the structure and drafting of International Standards;
NFPA 2 - Hydrogen Technologies Code;
NFPA 30 - Flammable and Combustible Liquids Code;
NFPA 52 - Vehicular Fuel Systems Code;
NFPA 54 - National Fuel Gas Code;
NFPA 55 - Standard for the Storage, Use, and Handling of Compressed Gases and
Cryogenic Fluids in Portable and Stationary Containers, Cylinders and Tanks;
NFPA 59A - Standard for the Production, Storage, and Handling of Liquefied Natural
Gas (LNG);
NFPA 69 - Standard on Explosion Protection by Deflagration Venting;
NFPA 69 - Standard on Explosion Prevention Systems;
NFPA 77 - Recommended Practice on Static Electricity;
NFPA 88A - Standard for Parking Structures;
NFPA 99C - Standard on Gas and Vacuum Systems;
NFPA 274 - Standard Test Method to Evaluate Fire Performance Characteristics of
Pipe Insulation;
NFPA 306 - Standard for the Control of Gas Hazards on Vessels;
NFPA 329 - Recommended Practice for Handling Releases of Flammable and
Combustible Liquids and Gases;
NFPA 385 - Standard for Tank Vehicles for Flammable and Combustible Liquids;
NFPA 497 - Recommended Practice for the Classification of Flammable Liquids,
Gases or Vapors and of Hazardous (Classified) Locations for Electrical Installations
in Chemical Process Areas;
NFPA 551 - Guide for the Evaluation of Fire Risk Assessments;
NFPA 921 - Guide for Fire and Explosion Investigations;
NFPA 1192 - Standard on Recreational Vehicles;
NFPA 5000 - Building Construction and Safety Code;
FTA Report - Design Guidelines for Bus Transit Systems Using Liquefied Natural Gas
(LNG) as an Alternative Fuel (3/97);
FTA Report - Compressed Natural Gas Safety in Transit Operations (10/95);
CSA B108-99 - Natural Gas Fuelling Stations Installation Code (Canada);
CSA B109-01 - Natural Gas for Vehicles Installation Code (Canada);
B51-97, Part 3 Requirements for CNG Refuelling Station Pressure Piping Systems
and Ground Storage Vessels, (Canada);
ANSI NGV1-1994 (with 1997 and 1998 addenda) - Compressed Natural Gas Vehicle
Fueling Connection Devices;
ANSI NGV2-2000 - Basic Requirements for Compressed Natural Gas Vehicle Fuel
Containers;
ANSI NGV3.1-1995 - Fuel System Components for Natural Gas Powered Vehicles;
ANSI NGV4.1/CSA 12.5 -1999 - NGV - CNG vehicular fuel dispensing systems;
ANSI NGV4.2/CSA 12.52 -1999 - Hoses for NGVs and Dispensing Systems;

75
ANSI NGV4.4/CSA 12.54 -1999 - Breakaway Devices for Natural Gas Dispensing
Hoses and Systems;
ANSI NGV4.8/CSA 12.8 -2002 - Natural Gas Vehicle Fueling Station Reciprocating
Compressor Guidelines;
49 CFR 178. 56 - Specification 4AA - CNG cylinders for fueling stations
NMSPU - Project KT 11 - Measurement, approval and verification of CNG Dispensers,
Anglia;
OIML R 137-1: Gaszähler;
OIML R 139: Compressed gaseous fuel measuring systems for vehicles;
OIML R 140: Measuring systems for gaseous fuel;
DOT-FTA-MA-26-7021-96-1 - Design Guidelines for Bus Transit Systems Using
Compressed Natural Gas as an Alternative Fuel, SUA;
SAE J1616 Recommended Practice for Compressed Natural Gas Vehicle Fuel
Composition;
SAE J2406 CNG Powered Medium and Heavy Duty Trucks;
SAE J2645 Liquefied Natural Gas (LNG) Vehicle Metering and Dispensing Systems -
Truck and Bus;
UN/ECE R110 - Regelung Nr. 110 der Wirtschaftskommission der Vereinten
Nationen für Europa (UN/ECE) - Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung:
I. Der speziellen Bauteile von Kraftfahrzeugen, in deren Antriebssystem
komprimiertes Erdgas (CNG) verwendet wird;
II. Von Fahrzeugen hinsichtlich des Einbaus spezieller Bauteile eines genehmigten
Typs für die Verwendung von komprimiertem Erdgas (CNG) in ihrem Antriebssystem;
CONVENTION ON ROAD SIGNS AND SIGNALS (DONE AT VIENNA ON 8 NOVEMBER
1968); EUROPEAN AGREEMENT SUPPLEMENTING THE CONVENTION ON
ROAD SIGNS AND SIGNALS OPENED FOR SIGNATURE AT VIENNA ON 8
NOVEMBER 1968 (DONE AT GENEVA ON 1 MAY 1971);
Institute of Petroleum - Electrical installation of facilities for the storage and
dispensing of LPG and CNG automotive fuels at vehicle refuelling stations; Institute
of Petroleum - IP 15 Code: Area Classification Code for Installations Handling
Flammable Fluids, Part 15;
ENARGAS - NAG 419 - Parking and garages. Difficulties and accidents. Instructions
for CNG filling (Argentina);
ENARGAS - NAG 402 - Vehicles for bulk CNG transport;
ENARGAS - NAG 406 - Transport system for CNG containers modules;
ENARGAS - NAG 416 - Minimum technical and safety Standards and Specifications
for on-board CNG fuel system installation and testing;
ENARGAS - NAG 418 - Regulations for CNG Filling Stations;
ENARGAS - NAG 441 - Compression equipment for compressed natural gas filling
stations;
TDG - G 304 02 (Tschechische Republik) - Refuelling CNG stations for motor cars;
DOT - Fuel Motor Vehicle Security Standard - FMVSS 303 Fuel system integrity of
CNGVs;
DOT - FMVSS 304 CNG Fuel Containers
ONU-Conseille Economique et social-CE-Comite de transport interieur-Raport
TRANS/WP - 1/100;
DVGW - German Code of Practice G 260/I;
DVGW - Einspruchsfrist - technische Regel - Arbeitblatt G 651 - 2007;
NFPA 505 - Fire Safety Standard for Powered Industrial Trucks Including Type
Designations, Areas of Use, Conversions, Maintenance, and Operation;
Document -AS/NZS 2430.3.2:2004 - Classification of hazardous areas-Part 3.2:

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Examples of area classification—Vehicle workshops, vehicle parking, fuel dispensing
stations and aircraft hangars;
REQUEST FOR PROPOSALS - California City of Commerce LNG/LCNG Fueling
Station Design-Build Proposal;
NGV Refueling Systems: Types of stations and access options - Advance Fuel
Systems, USA;
HSE Information sheet: Advice on gas detection strategies for HVAC duct inlets,
no. 5/2008, UK;
Combustible Gas Monitoring System Guidelines, Sanitation District of LA, Industrial
Waste Section, SUA;

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