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Betriebsanleitung

C180TS-9, C160TS-12,
C210TS-9, C200TS-10, C190TS-12
C230TS-9, C210TS-12, C200TS-14
Cummins BTTAA
Powered Compressor

D Id. Nr. 100 007 595 / 05 - Mai 2005


Wartungs- und Inspektionsbuch für
CompAir Kompressoren
Bitte sehen Sie das Wartungs- und
Inspektionsbuch nur als Ergänzung zur
Betriebsanleitung und Ersatzteilliste Ihres
CompAir Kompressors an.
Es stellt keinen Ersatz für diese
technischen Druckschriften dar.
Dieses Wartungs- und Inspektionsbuch
ist für Sie, den Maschinenwart, bestimmt.
Es soll Ihnen helfen, die erforderlichen
Wartungs- und Inspektionsarbeiten zu
vereinfachen und jederzeit nachvollziehbar
zu gestalten. Sorgfältig geführt trägt dieses
Wartungs- und Inspektionsbuch zur
Senkung der Wartungskosten und zur
Erhöhung von Betriebssicherheit und
Lebensdauer Ihres Kompressors bei.

Achtung

Bevor Sie Ihren Kompressor zum ersten


Mal in Betrieb nehmen, beachten Sie
unbedingt die nachfolgende
Betriebsanleitung.
Die sachgemäße Bedienung, Pflege und
ständige Überwachung der Kompressor-
anlage sind ausschlaggebend für Betriebs-
sicherheit, Leistung und Lebensdauer.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung
der Betriebsanleitung, durch unsachge-
mäße Reparaturen oder Verwendung nicht
originaler Ersatzteile entstehen, können wir
keine Garantie übernehmen.

Rückfragen/Ersatzteilbestellungen
Geben Sie bitte immer an:
- Maschinennummer (Typenschild)
- Maschinentyp.

Wir bitten Sie, dieses Wartungs- und


Inspektionsbuch im Bedarfsfall auch
unserem Fachpersonal zugänglich zu
machen.
Danke!

Gefahr
Beachten Sie die in der Betriebsanlei-
tung angegebenen Wartungshinweise
(Wartungsintervalle und -punkte).
Kontroll-, Wartungs- und Reparaturar-
beiten nur an stillstehender, spannungs-
loser und druckloser Maschine
vornehmen.
Schutzeinrichtungen wie z.B.
Schutzgitter dürfen während des
Betriebs nicht entfernt werden.
Kundendienstansprechpartner, Name: ___________________________________________________________ ☎ ____________________________

Werkseigenes Wartungspersonal, Name: _________________________________________________________ ☎ ____________________________

Nummer der zugehörigen Teileliste: _____________________________________________________________________________________________

Maschinen-Typ: _____________________________________________________________________________________________________________

Maschinen-Nummer: _________________________________________________________________________________________________________

Maschinen-Baujahr: _________________________________________________________________________________________________________

Daten gemäß Kompressoren-Typenschild: ________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________

Arbeitsdruck ≤ max. Betriebsüberdruck): _________________________________________________________________________________________

Betriebsinterne Angaben:

_________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________
Gesamtbetriebsstunden
Datum Arbeitsdauer Wartung – Inspektion – Reparatur

Stunden
Beginn

Ende
Ölwechsel (Datum/Stunden)

Ölsorte
Störungsursache – Bemerkungen

Temperatur (°C) Verdichter


(Austritt-Druckstutzen/Öleintritt)

Unterschrift des Ausführenden


Betriebsanleitung

C180TS-9, C160TS-12,
C210TS-9, C200TS-10, C190TS-12
C230TS-9, C210TS-12, C200TS-14
Cummins BTTAA
Powered Compressor

D Id. Nr. 100 007 595 / 05 - Mai 2005


1. Vorwort

1.1 Angaben über den Kompressor * von Ihnen die Sicherheitshinweise nicht
beachtet werden
CompAir Schraubenkompressoren sind * von Ihnen die Angaben in der Betriebs-
das Produkt jahrelanger Forschung und anleitung nicht beachtet werden.
Entwicklung. Diese Voraussetzungen
in Verbindung mit hohen Qualitätsanforde- Daher muß jede Person, die mit der Be-
rungen garantieren die Herstellung von dienung, Wartung und Reparatur des Kom-
Schraubenkompressoren mit langer pressors befaßt ist, die Betriebsanleitung
Lebensdauer, hoher Zuverlässigkeit und und die Sicherheitsbestimmungen lesen
wirtschaftlichem Betrieb. Selbstverständlich und befolgen. Ggf. ist dies durch Unter-
werden auch die hohen Anforderungen schrift zu bestätigen.
zum Schutz der Umwelt erfüllt. Darüber hinaus gelten selbstverständlich:
* einschlägige Unfallverhütungs-
Konformitätsbescheinigung Vorschriften

Der Kompressor bzw. das Zubehör ent- * allgemein anerkannte sicherheits-


sprechen den in der EG-Richtlinie 89/392 technische und straßenverkehrs-
und 91/368 EWG und der EN 474-1 gefor- rechtliche Regeln
derten Sicherheitsanforderungen. * länderspezifische Bestimmungen.
Der Kompressor ist zur Erzeugung von
Druckluft konzipiert:
* für den Antrieb von Druckluftgeräten
* zur Förderung von Schüttgütern
* Zur Förderung von Estrich
* für Sandstrahl- und Farbspritzarbeiten
* für Reinigungsarbeiten an Maschinen,
Schalungsmaterial - nicht auf Personen
richten!
Bild 1 * für das Ausblasen von Bohrlöchern.
Eine andere oder darüber hinaus-
gehende Benutzung, wie z.B. die Verwen-
1.2 Bestimmungsgemäße dung als Atemluft gilt als nicht bestim-
Verwendung mungsgemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller/Lieferer
Die Kompressoren sind nach dem Stand nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
der Techik und anerkannten, sicherheits-
technischen Regeln gebaut. Der Kompressor ist nur in technisch ein-
wandfreiem Zustand sowie bestimmungs-
Dennoch können bei ihrer Benutzung gemäß, sicherheits- und gefahrenbewußt
Gefahren für Leib und Leben des unter Beachtung der Betriebsanleitung zu
Benutzers oder Dritter (z.B. durch umher- benutzen! Insbesondere Störungen, die
spritzendes Baumaterial, aufgewirbelte die Sicherheit beeinträchtigen können,
Schmutz- oder Staubteile, elektrische sind umgehend zu beseitigen.
und thermische Beeinträchtigungen,
Vibrationen, Lärm oder mechanische
Gefährdungen) bzw. Beeinträchtigungen
der Maschine oder anderer Sachwerte
entstehen, die durch vorbeugende
konstruktive Sicherheitsmaßnahmen
nicht vermieden werden können.
Die Gefahr besteht insbesondere dann,
wenn:
* der Kompressor nicht bestimmungs-
gemäß verwendet wird
* der Kompressor von nicht ausgebilde-
tem Personal bedient wird
* der Kompressor unsachgemäß verän-
dert oder umgebaut wird
* von Ihnen keine vorgeschriebene
Schutzkleidung getragen wird

3
1. Vorwort

1.3 Technische Daten Typ DLT 1801 Handelsbezeichnung C 180TS-9 – C 160TS-12


bezeichnung

Aufstellhöhe

Kompressor

Öleinfüllung
Kühlsystem

Tankinhalt
Motor Typ
Volumen-

Ölfüllung
Betriebs-
Umgebungs- Motor
Handels-

Leistung
bereich
Druck-
strom

Motor

Motor

Motor
druck
temperatur Drehzahl

min. max. Leerlauf Lastlauf

[m3/min] [bar] [bar] [°C] [°C] [m] [Liter] [kW] [1/min] [1/min] [Liter] [Liter]

C 180 TS-9 18,00 8,60 5-9 -10 50 3000 40 Cummins 6 BTTAA Wasser 150 1000 2200 15 300

C 160 TS-12 16,00 12,00 5-12,5 -10 50 3000 40 Cummins 6 BTTAA Wasser 150 1000 2200 15 300
Standardversion*

Schalleistungspegel
Betriebsgewicht

entspr. 2000/14/EG
Gesamtgewicht

nach PN8 NTC 2.2

nach PN8 NTC 2.2


am Bedienerplatz
max. Schalldruck

max. Schalldruck
Abgasendrohr

Abgasendrohr

max. zulässiger
bezeichnung

Reifendruck
Länge max.

anschlüsse
Zulässiges

Höhe ohne

Abstand 1␣ m

Abstand 7␣ m
Druckluft-
über alles

Höhe mit
Handels-

Reifen
Breite

Felge

[kg] [kg] [mm] [mm] [mm] [mm] [bar] [dB/1 pW] [dB(A)] [dB(A)]

3 x R 3/4"
1 x R 2"
C 180 TS-9 3000 2705 4865 1780 2122 2275 5,5 J x 14 185 R14 3,75 101 82 72

C 160 TS-12 3000 2705 4865 1780 2122 2275 5,5 J x 14 185 R14 3,75 101 82 72

* bei Optionen maximal 3.000 kg


1780
2275

2122
1942

240

1780 750
3310
3270
1555
745 645
1425
900
400

Bild 2

4
1. Vorwort

1.4 Technische Daten Typ DLT 2101 Handelsbezeichnung C 230TS-9 – C 190TS-12


bezeichnung

Aufstellhöhe

Kompressor

Öleinfüllung
Kühlsystem

Tankinhalt
Motor Typ
Volumen-

Ölfüllung
Betriebs-
Umgebungs- Motor
Handels-

Leistung
bereich
Druck-
strom

Motor

Motor

Motor
druck
temperatur Drehzahl

min. max. Leerlauf Lastlauf

[m3/min] [bar] [bar] [°C] [°C] [m] [Liter] [kW] [1/min] [1/min] [Liter] [Liter]

C 210TS-9 21,00 8,60 5-9 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
C 200TS-10 20,00 10,00 5-10,5 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
C 190TS-12 19,00 12,00 5-12,5 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
C 230TS-9 23,00 8,60 5-9 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
C 210TS-12 21,00 12,00 5-12,5 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
C200TS-14 20,00 14,00 5-14 -10 +50 3000 65 Cummins 6 BTTAA Wasser 175 1000 2400 15 370
Standardversion*

Schalleistungspegel
Betriebsgewicht

entspr. 2000/14/EG
Gesamtgewicht

nach PN8 NTC 2.2

nach PN8 NTC 2.2


am Bedienerplatz
max. Schalldruck

max. Schalldruck
Abgasendrohr

Abgasendrohr

max. zulässiger
bezeichnung

Reifendruck
Länge max.

anschlüsse
Zulässiges

Höhe ohne

Abstand 1␣ m

Abstand 7␣ m
Druckluft-
über alles

Höhe mit
Handels-

Reifen
Breite

Felge

[kg] [kg] [mm] [mm] [mm] [mm] [bar] [dB/1 pW] [dB(A)] [dB(A)]

C 210TS-9 3500 3280 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 102 83 72
C 200TS-10 3500 3280 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 3 x R 3/4" 102 83 72
1 x R 2"
C 190TS-12 3500 3280 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 102 83 72
C 230TS-9 3500 3310 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 102 83 72
C 210TS-12 3500 3310 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 102 83 72
C200TS-14 3500 3310 5500 1960 2304 2444 5,5 J x 14 205 R 14 C 3,75 102 83 72
* bei Optionen maximal 3.500 kg
1695 3450
3745 1450 1960
C 210

C 210
2304
2206

880
C 210
C 210
1080

430

Bild 3
5
1. Vorwort

1.5 Wartung und Pflege Das hat zur Folge, daß die Haftungs- und
1.6 Allgemeine Hinweise
Gewährleistungsansprüche an den Herstel-
Wartung und Pflege sind entscheidend, Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, ler erlöschen.
ob der Schraubenkompressor die an ihn den Kompressor kennenzulernen und sei-
gestellten Forderungen erfüllt. Die Einhal- ne bestimmungsgemäßen Einsatzmöglich-
tung der vorgeschriebenen Wartungs- keiten zu nutzen. Sie enthält wichtige Hin- Sicherheitsbestimmungen
intervalle und die sorgfältige Durchführung weise, den Kompressor sicher, sachge-
der Wartungs- und Pflegearbeiten sind recht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Gefahr
daher unerläßlich, besonders bei erschwer- Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Beachten Sie unbedingt die Sicher-
ten Betriebsbedingungen. Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu ver- heitsbestimmungen im Kapitel 3 der
mindern und die Zuverlässigkeit und die Betriebsanleitung.
Lebensdauer des Kompressors zu erhö-
Service hen.
Wenden Sie sich bei Störungen und Er- Die Betriebsanleitung ist um Anweisun- Technische Änderungen
satzteilbedarf an Ihre zuständige CompAir gen aufgrund bestehender nationaler Vor-
Im Zuge der technischen Entwicklung be-
Vertretung. Das geschulte Fachpersonal schriften zur Unfallverhütung und zum
halten wir uns Änderungen ohne vorherige
sorgt im Schadensfall für eine schnelle Umweltschutz zu ergänzen. Sie muß stän-
Ankündigung vor.
und fachgerechte Instandsetzung unter dig am Einsatzort des Kompressors verfüg-
Verwendung von CompAir Ersatzteilen. bar sein. Die Betriebsanleitung ist von
Original CompAir Ersatzteile sind stets jeder Person zu lesen und anzuwenden,
nach dem neuesten Stand der Technik die mit Arbeiten am Kompressor beauf-
gefertigt und garantieren den weiteren tragt ist z.B.: Bedienung, einschließlich
zuverlässigen Betrieb. Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsab-
lauf, Beseitigung von Produktionsabfällen,
Pflege, Entsorgung von Betriebs- und
Bei wichtigen Rückfragen Hilfsstoffen, Instandhaltung (Wartung,
Inspektion, Instandsetzung) und Transport.
Neben der Betriebsanleitung und den im
CompAir Drucklufttechnik GmbH
Werk 55469 Simmern Verwenderland und an den Einsatzstellen
geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütung sind auch die anerkannten
fachtechnischen Regeln für sicherheits-
und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Typ, type, modèle, tipo

1 2 Gewährleistung
Handelsbezeichnung, trade name, dénomination Baujahr, year,
commerciale, denominazione commerciale année, anno

3 4
Bedienen Sie den Kompressor nur mit
Auftrags-Nr., order number,
genauer Kenntnis und unter Beachtung
numéro de commande, numero d'ordine 5

max. Stützlast an Kupplung, max. tongue load at


dieser Anleitung.
coupling, charge d'appui à l'attelage,
6 N
carico di appoggio massimo sulla frizione

Volumenstrom, flow rate


flux volumique, flusso volumetrico 7 m3/min
CompAir Drucklufttechnik GmbH haftet
Ansaugdruck, intake pressure,
nicht für eine sichere Funktion des Kom-
pression d'aspiration, pressione d'aspirazione 8 bar
pressors bei Handhabungen, die nicht der
Stufendrücke, stages pressures,
pression d'etages, pressioni degli stadi di compressione 9 bar
üblichen Benutzung entsprechen sowie
Drehzahl, revolutions per minute,
régime de rotation, numero dei giri 10 min-1
anderen Einsatzzwecken, die nicht in der
Installierte Motorleistung, installed engine power,
puissance moteur installée, pressione di aspirazione
11 kW Anleitung genannt sind.
Sie haben keine Gewährleistungs-
Bild 4 ansprüche bei:

Bitte tragen Sie die Daten vom Typen- * Bedienungsfehlern


schild Ihres Kompressors in die oben abge- * mangelnder Wartung
bildeten Felder (Bild 4) ein. Geben Sie uns * falschen Betriebsstoffen
bitte bei Rückfragen oder Ersatzteil-Bestel- * nicht Verwenden von CompAir Original-
lungen den auf dem Typenschild angege- Teilen.
benen Kompressortyp, die Kompressor-Nr. * Umbauten an der Anlage.
und das Baujahr an. Durch Angabe dieser Gewährleistungs- und Haftungs-
Daten ist gewährleistet, daß Ihnen die rich- bedingungen der allgemeinen Geschäfts-
tigen Informationen oder die benötigten bedingungen von CompAir Drucklufttechnik
Ersatzteile zugehen. GmbH werden durch vorstehende Hinwei-
se nicht erweitert.
Jede eigenmächtige Änderung der
Kompressoranlage/-Station oder der Ein-
bau von vom Hersteller nicht freigegebe-
nen Bauteilen (z.B. Feinabscheider) bedeu-
ten den Verlust des CE-Zeichens.

6
2. Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1 Angaben über den Kompressor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.3 Technische Daten Typ DLT 1801 Handelsbezeichnung C 180TS-9 – C 160TS-12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.4 Technische Daten Typ DLT 2101 Handelsbezeichnung C 230TS-9 – C 190TS-12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.5 Wartung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.6 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2. Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3. Sicherheitsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.3 Umbauten und Veränderungen an der Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.4 Verladen/Versetzen/Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.5 Aufstellung/Starten und Normalbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.6 Sonderarbeiten/Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.7 Hinweise auf besondere Gefahrenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.8 Symbole + Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4. Aufbau und Funktionsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.1 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.2 Funktionsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.3 Funktionsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.4 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4.5 Anschlußplan DIN ISO 1724 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5. Transport und Aufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.1 Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.2 Einhängen des Abreißseils bei gebremsten Fahrgestellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.3 Verladen/Versetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.4 Aufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
6. Vorbereitung zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.1 Ölstände kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.1.1. Ölstand im Druckbehälter kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.1.2. Ölstand im Motor kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.2 Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.3 Betanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
6.4 Wartungsanzeiger der Luftfilter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
7. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
7.1 Erste Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
7.2 Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
7.3 Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
7.4 Einstellung Betriebsdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
7.5 Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
7.6 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
7.7 Abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
7.8 Stillegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
8. Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.1 Schmierstoffempfehlung Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.2 Schmierstoffempfehlung Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.3 Werkzeugöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.4 Dieselkraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.5 Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

7
2. Inhaltsverzeichnis

9. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.1 Allgemeine Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.2 Wartung Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.2.1 Wartungsplan für Motoren im mittleren Leistungsbereich (4B, 6B, 6C) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.3 Fahrgestell und Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
9.4 Wartung Kompressor/Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
9.4.1 Ölfilter wechseln (Kompressor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
9.4.2 Ölwechsel (Kompressor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.4.3 Automatische Betriebsüberwachung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
9.4.4 Feinabscheider prüfen/wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
9.4.5 Luftfilter wechseln (Kompressor / Motor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
9.4.6 Sicherheitsventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
9.4.7 Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
9.4.8 Einstellen der Motordrehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
9.4.9 Batteriewartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
9.4.10 Anzugsdrehmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
9.5 Ersatzteile für die Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
10. Störungsbeseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

11. Fahrgestell Hersteller Knott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41


11.1 Ausführung gebremst und ungebremst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.2 Sicherheitsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.3 Höhenverstellbare Zugeinrichtung Typ KHV35 und KHV30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.4 Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
11.4.1 Einstellen der Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
11.4.2 Nachstellen der Bremsanlaage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
11.5 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
11.6 Fehlersuche Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
12. Option Druckluftaufbereitung (Nachkühler/Nachfilter/Bypass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
12.1 Sicherheitsbestimmungen bei Varianten zur Druckluftaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
12.2 Aufbau, Funktionsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
12.3 Wartungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
12.4 Störungsbeseitigung Druckluftaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

8
3. Sicherheitsbestimmungen

3.1 Kennzeichnung der Betriebsanleitung um Anweisungen ein- Personalauswahl und -qualifikation;


schließlich Aufsichts- und Meldepflichten grundsätzliche Pflichten
Sicherheitshinweise
zur Berücksichtigung betrieblicher Beson-
Arbeiten an/mit der Maschine/Anlage
CompAir übernimmt keinerlei Verantwor- derheiten, z.B. hinsichtlich Arbeitsorganisa-
dürfen nur von zuverlässigem Personal
tung für irgendeine Beschädigung und tion, Arbeitsabläufen, eingesetztem
durchgeführt werden. Gesetzlich zulässi-
Verletzung durch Nichtbefolgen dieser Personal, ergänzen.
ges Mindestalter beachten!
Sicherheitsvorkehrungen oder Nicht- Das mit Tätigkeiten an der Maschine be-
beachten der üblichen Sorgfalt und Vor- Nur geschultes oder unterwiesenes Per-
auftragte Personal muß vor Arbeitsbeginn
sicht bei der Handhabung, beim Betrieb, sonal einsetzen. Zuständigkeit des Perso-
die Betriebsanleitung, und hier besonders
bei der Wartung oder Reparatur, selbst nals für das Bedienen, Rüsten, Warten,
das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen
wenn diese nicht ausdrücklich in dieser Instandsetzen klar festlegen!
haben. Während des Arbeitseinsatzes ist
Betriebsanleitung erwähnt sind. es zu spät. Dies gilt in besonderem Maße Sicherstellen, daß nur dazu beauftragtes
Sollte irgendeine in dieser Anleitung ent- für nur gelegentlich, z.B. beim Rüsten, Personal an der Maschine tätig wird!
haltene Vorschrift, besonders in bezug auf Warten, an der Maschine tätig werdendes
Maschinenführer-Verantwortung festle-
Sicherheit, nicht den örtlichen gesetzlichen Personal.
gen und ihm das Ablehnen sicherheits-
Bestimmungen entsprechen, so gilt die Zumindest gelegentlich sicherheits- und widriger Anweisungen Dritter ermöglichen!
strengere der beiden. gefahrenbewußtes Arbeiten des Personals
Zu schulendes, anzulernendes, einzu-
Diese Sicherheitsbestimmungen sind all- unter Beachtung der Betriebsanleitung
weisendes oder im Rahmen einer allgemei-
gemeiner Art und gelten für verschiedene kontrollieren!
nen Ausbildung befindliches Personal nur
Maschinentypen und -ausrüstungen. Das Personal darf keine offenen langen unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen
Daher kann es sein, daß einige Angaben Haare, lose Kleidung oder Schmuck ein- Person an der Maschine/Anlage tätig wer-
nicht für das(die) in dieser Anleitung be- schließlich Ringe tragen. Es besteht Verlet- den lassen!
schriebene(n) Aggregat(e) gelten. zungsgefahr z.B. durch Hängenbleiben
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen
oder Einziehen. Soweit erforderlich oder
Gefahr der Maschine/Anlage dürfen nur von einer
durch Vorschriften gefordert, persönliche
Elektrofachkraft gemäß den elektrotech-
Schutzausrüstung benutzen!
So gekennzeichnete Stellen weisen auf nischen Regeln vorgenommen werden.
eine mögliche Gefährdung von Perso- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise
An System-Elementen, z.B. druckführen-
nen hin. an der Maschine/Anlage beachten!
de Bauteile, darf nur Personal mit speziel-
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise len Kenntnissen und Erfahrungen in der
Achtung
an/auf der Maschine/Anlage vollzählig in Hydraulik arbeiten!
So gekennzeichnete Stellen weisen auf lesbarem Zustand halten!
eine mögliche Gefährdung von Maschi- Bei sicherheitsrelevanten Änderungen
ne oder Teilen der Maschine hin. der Maschine/Anlage oder ihres Betriebs- 3.3 Umbauten und Veränderungen
verhaltens Maschine/Anlage sofort still- an der Maschine
Hinweis setzen und Störung der zuständigen Stelle/
Person melden! Keine Veränderungen, An- und Umbau-
So gekennzeichnete Stellen geben allge-
meine sowie technische Informationen zur Ersatzteile müssen den vom Hersteller ten an der Maschine/Anlage ohne Geneh-
optimalen, wirtschaftlichen Verwendung der festgelegten technischen Anforderungen migung des Herstellers vornehmen! Dies
Maschine. entsprechen. Dies ist bei Originalersatz- gilt auch für den Einbau und die Einstellung
teilen immer gewährleistet. für Sicherheitseinrichtungen und -ventilen
sowie für das Schweißen an tragenden
Hydraulik-Schlauchleitungen in den an- und druckführenden Teilen. Eigenmächtige
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise gegebenen bzw. in angemessenen Zeit- Veränderungen an der Maschine sind aus
abständen auswechseln, auch wenn keine Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Organisatorische Maßnahmen sicherheitsrelevanten Mängel erkennbar
sind! (DIN 20066, Teil 5) Originalteile sind speziell für die Maschi-
Die Betriebsanleitung ständig am Ein- ne konzipiert. Wir machen ausdrücklich
satzort der Maschine/Anlage in der dafür Vorgeschriebene oder in der Betriebsan- darauf aufmerksam, daß nicht von uns
vorgesehenen Aufbewahrungstasche leitung angegebene Fristen für wiederkeh- gelieferte Teile und Sonderausstattungen
griffbereit aufbewahren! rende Prüfungen/Inspektionen einhalten! auch nicht von uns freigegeben sind. Der
Zur Durchführung von Instandhaltungs- Einbau und/oder die Verwendung solcher
Ergänzend zur Betriebsanleitung allge-
maßnahmen ist eine der Arbeit angemes- Produkte kann daher die aktive und/oder
meingültige gesetzliche und sonstige ver-
sene Werkstattausrüstung unbedingt passive Sicherheit beeinträchtigen.
bindliche Regelungen zur Unfallverhütung
und zum Umweltschutz beachten und an- notwendig. Für Schäden, die durch die Verwendung
weisen! Derartige Pflichten können auch von nicht originalen Teilen oder Sonderaus-
Standort und Bedienung von Feuer-
z.B. den Umgang mit Gefahrstoffen oder stattungen entstehen, ist jegliche Haftung
löschern bekanntmachen! Die Brandmelde-
das Zurverfügungstellen/Tragen persönli- des Herstellers ausgeschlossen. Dies gilt
und Brandbekämpfungsmaßnahmen
cher Schutzausrüstungen oder straßen- auch für den Einbau und die Einstellung
beachten!
verkehrsrechtliche Regelungen betreffen. von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen
Grenzwerte (Drücke, Temperaturen, sowie für das Schweißen an tragenden und
Zeiteinstellungen usw.) müssen dauerhaft druckführenden Teilen.
gekennzeichnet sein.

9
3. Sicherheitsbestimmungen

Hinweis Sachkundigen Einweiser für den Hebe- Beim Passieren von Unterführungen,
vorgang bestimmen! Brücken, Tunnels, Freileitungen usw. im-
Die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) mer auf ausreichenden Abstand achten!
Maschinen nur gemäß Angaben der Be-
erlischt bei Umbauten bzw. Veränderun- triebsanleitung (Anschlagpunkte für Last- Stets ausreichenden Abstand zu Bau-
gen, die die äußere Geometrie sowie die aufnahmeeinrichtungen usw.) fachgerecht grubenrändern und Böschungen halten!
zulässigen Achsdaten verändern bzw. ver- mit Hebezeug anheben.
letzen. Hänge nicht in Querrichtung befahren:
Nur geeignetes Transportfahrzeug mit Arbeitsausrüstung stets in Bodennähe
ausreichender Tragkraft verwenden. führen (und nicht etwa auf die Karosserie
legen).
3.4 Verladen/Versetzen/Verfahren Vor oder unmittelbar nach Ende der
Verladearbeit Maschine/Anlage gegen Im Gefälle Fahrgeschwindigkeit stets den
Verladen/Versetzen unbeabsichtigte Lageveränderung sichern! Gegebenheiten anpassen! Nie im, sondern
Entsprechenden Warnhinweis anbringen! immer vor dem Gefälle, in die niedrigere
Alle losen Teile, welche beim Hochheben Vor Wiederinbetriebnahme Sicherungs- Fahrstufe schalten! Beim Verlassen des
von Maschinen herabfallen können, müs- Einrichtungen ordnungsgemäß entfernen! Fahrsitzes grundsätzlich die Maschine
sen zuerst entfernt oder befestigt werden; gegen unbeabsichtigtes Wegrollen und
drehbar montierte Teile wie Türen usw. Für Transportzwecke abzubauende Teile
unbefugtes Benutzen sichern!
müssen „unbeweglich“ gesichert werden. vor Wiederinbetriebnahme sorgfältig wieder
montieren und befestigen! Jede Arbeitsweise unterlassen, die die
Zum Hochheben von schweren Teilen Standsicherheit der Maschine beeinträch-
müssen Hebezeuge und Lastenaufnahme- Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß
tigt!
einrichtungen mit entsprechender Lei- Betriebsanleitung verfahren!
stungsfähigkeit verwendet werden, die
entsprechend den örtlichen Sicherheitsvor- Verfahren
schriften geprüft und genehmigt worden 3.5 Aufstellung/Starten und
sind. Sicherstellen, daß die Luftbehälter druck- Normalbetrieb
los sind.
Zum Hochheben von Maschinen oder Aufstellung
Maschinenteilen mit einer oder mehreren Stützeinrichtungen anheben und sichern.
Hebeöse(n) dürfen nur Haken oder Schä- Sicherstellen, daß sich das Zugstangen- Neben der allgemeinen technischen
kel verwendet werden, welche den örtli- auge in der Anhängerkupplung frei bewe- Betriebsweise gemäß den Vorschriften der
chen Sicherheitsvorschriften entsprechen. gen kann. örtlichen Behörden wird auf folgende Richt-
Kabel, Ketten oder Seile dürfen niemals di- linien besonders nachdrücklich hingewie-
rekt an oder durch Hebeösen angebracht Prüfen, ob die Zugdeichsel auf die Kupp- sen.
werden. lungshöhe des ziehenden Fahrzeuges ein-
gestellt ist. Vor dem Einschalten/Ingangsetzen
Lasthaken, Hebeösen, Schäkel usw. dür- der Maschine/Anlage sicherstellen, daß
fen niemals verbogen werden und müssen Prüfen, ob der Aufbau geschlossen und niemand durch die anlaufende Maschine/
immer in gerader Linie mit der Lastaufnah- verriegelt sowie das Seil der Abreißbremse Anlage gefährdet werden kann!
meachse beansprucht werden. Die Trag- an dem ziehenden Fahrzeug angebracht
ist. Die Anlage ist so aufzustellen, daß sie
fähigkeit eines Hebezeuges ist vermindert,
ausreichend zugänglich und die erforderli-
wenn die Hebekraft winklig zur Achse aus- Wenn vorhanden, die Kupplungen der che Kühlung gewährleistet ist. Niemals
geübt wird. Druckluftbremse anschließen. den Kühllufteinlaß und -auslaß versperren!
Für maximale Sicherheit und optimale Prüfen, ob die Räder fest sitzen, die Die Luft-Ansaugöffnung ist so anzuord-
Leistung des Hebezeuges müssen alle Reifen sich in verkehrssicherem Zustand nen, daß keine gefährlichen Beimengun-
tragenden Teile möglichst senkrecht befinden, der Reifendruck stimmt und die gen (entflammbare Lösemitteldämpfe etc.
beansprucht werden. Gegebenenfalls ist Bremsen funktionieren. aber auch Stäube und andere gefährliche
zwischen Hebezeug und Last ein Träger
oder giftige Stoffe) angesaugt werden kön-
anzubringen. Lasten zuverlässig sichern. Das Kabel für die Signal- und Beleuch-
nen. Ähnliches gilt auch für Funkenflug.
tungseinrichtung anschließen. Die Beleuch-
Wenn schwere Lasten durch ein Hebe- tung auf Funktion prüfen. Die Luftansaugöffnung ist so anzuord-
zeug befördert werden, ist es streng verbo-
nen, daß lose Kleidung von Personen
ten, sich unter der Last oder in der Nähe Die Handbremse lösen.
nicht angesaugt werden kann.
aufzuhalten.
Vor dem Verfahren der Maschine stets
Es ist sicherzustellen, daß die Druck-
Die Last niemals am Hebezeug hängen die unfallsichere Unterbringung des Zube-
leitung vom Kompressor zum Luftnetz sich
lassen. hörs kontrollieren!
infolge der Wärme ausdehnen kann und
Das Beschleunigen oder Verzögern der Bei Befahren von öffentlichen Straßen, nicht mit entflammbaren Materialien in
Beförderung muß innerhalb der zulässigen Wegen und Plätzen die geltenden ver- Kontakt kommt.
Grenzen bleiben. kehrsrechtlichen Vorschriften beachten
Die am Druckluftaustritt der Anlage ange-
und ggf. Maschine vorher in den verkehrs-
Das Hebezeug ist so aufzustellen, daß schlossene Druckleitung muß spannungs-
rechtlich zulässigen Zustand bringen!
der Gegenstand senkrecht angehoben frei angebracht sein.
wird. Falls dies nicht möglich ist, müssen Niemals die maximale Schleppgeschwin-
Druckluftleitungen sind gemäß den örtli-
Vorkehrungen getroffen werden, um ein digkeit überschreiten. Länderspezifische
chen Bestimmungen deutlich zu kennzeich-
Schwenken der Last zu vermeiden. So Vorschriften beachten!
nen.
kann man z.B. zwei Hebezeuge anwen-
Bei schlechter Sicht und Dunkelheit
den, beide mit einem Neigungswinkel ge-
grundsätzlich Licht einschalten!
gen die Senkrechte von nicht mehr als 30°.

10
3. Sicherheitsbestimmungen

Sind in einem System mehrere Kompres- Die Maschine niemals versetzen, wenn * es keine Undichtigkeiten (Kraftstoff-, Öl-
soren angeordnet, müssen handbetätigte an den Auslaßventilen externe Leitungen oder Kühlmittelleckagen) gibt,
Ventile installiert werden, um jede Maschi- oder Schläuche angeschlossen sind, um
* alle Verschraubungen fest angezogen
ne einzeln absperren zu können. Man soll- Beschädigungen von Ventilen und/oder
sind,
te sich zum Absperren von Drucksystemen Sammelrohr und Schläuchen zu vermei-
nicht allein auf die Wirksamkeit von Rück- den. * alle elektrischen Leitungen richtig ange-
schlagventilen verlassen. bracht sind und sich in einwandfreiem
Auf die Auslaßventile darf keine Kraft
Zustand befinden,
An der Anlage angebrachte Sicherheits- ausgeübt werden, indem man z.B. an
einrichtungen, Schutzabdeckungen oder Schläuchen zieht oder direkt am Auslaß- * Sicherheitsventile und andere
Isolierungen dürfen nicht entfernt oder ver- ventil Zusatzausrüstungen (z.B. einen Druckentlastungs-Vorrichtungen sich in
ändert werden. Jeder außerhalb der Anlage Wasserabscheider, einen Druckluftöler einwandfreiem Zustand befinden und
angeordnete Druckbehälter, dessen zul. usw.) montiert. nicht z.B. durch Schmutz oder Farbe
Betriebsüberdruck größer als der atmo- blockiert sind,
Achten Sie darauf, daß:
sphärische Druck und mit zwei oder mehre-
* die Sicherheitseinrichtungen einwandfrei
ren Druckzuleitungen versehen ist, muß mit * alle Verschraubungen fest angezogen
funktionieren.
einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung sind
ausgerüstet sein, die ein Überschreiten des Alle Bauteile, die angeschlossen werden,
* alle elektrischen Leitungen richtig ange-
zul. Betriebsüberdruckes um mehr als 10% müssen die richtige Größe haben und für
bracht sind und sich in gutem Zustand
selbsttätig verhindert. den zulässigen Betriebsdruck und die zu-
befinden
lässige Temperatur geeignet sein.
Rohrleitungen bzw. andere Teile mit einer
* das Motorauspuffsystem sich in einem
Oberflächentemperatur von über 80 °C Nur Schlauchkupplungen und -anschlüs-
betriebssicheren Zustand befindet und
sind in geeigneter Weise gegen Berührung se des richtigen Typs und der richtigen
sich keine brennbaren Materialien in
zu sichern und zu kennzeichnen. Größe verwenden.
dessen Nähe befinden
Die elektrischen Anschlüsse müssen den Vor Durchblasen eines Schlauches oder
* die Radmuttern richtig angezogen sind;
örtlichen Vorschriften entsprechen. einer Luftleitung ist zu beachten, daß das
niemals die angegebenen Anzugswerte
offene Ende sicher festgehalten wird. Ein
Bei Kompressoren mit Generatoraus- überschreiten.
freies Ende peitscht und kann zu Beschädi-
stattung Potentialausgleichssystem zum
gungen oder Verletzungen führen.
Personenschutz verwenden.
Kaltstarten von Dieselmotoren mit Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitswei-
Die Maschine möglichst waagerecht auf-
Äther-Kraftstoffsystemen se unterlassen!
stellen; eine geringe Neigung ist erlaubt
(siehe Angaben unter Kapitel Aufstellung). Der Kaltstart mit Ätherkraftstoffsystemen Niemals mit Druckluft herumspielen.
ist bei dieser Anlage nicht zulässig, da so-
Die Maschine so aufstellen, daß sie kei- Niemals Druckluft auf die Haut oder auf
wohl der Motor als auch der Verdichter aus
ne Eingänge, Ausgänge oder Durchgänge einen anderen Menschen richten!
einer gemeinsamen Ansaugleitung versorgt
versperrt, auch dann nicht, wenn die Türen
werden! Niemals Druckluft zum Reinigen der Klei-
geöffnet sind.
dung verwenden. Beim Verwenden von
Vor Abtrennen der Maschine vom Druckluft zum Reinigen von Ausrüstungen
Normalbetrieb
Schleppfahrzeug die Handbremse anzie- mit größter Vorsicht arbeiten und stets
hen. Abreißseil und Beleuchtungskabel Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatz- einen Augenschutz benutzen.
lösen, Leitungen der Druckluftbremse stelle mit der Arbeitsumgebung vertraut
abkuppeln, mit Unterlegkeilen gegen Die von diesen Kompressoren erzeugte
machen. Zur Arbeitsumgebung gehören
Wegrollen sichern. Druckluft darf nicht als Atemluft verwendet
z.B. die Hindernisse im Arbeits- und
werden, es sei denn, sie wurde für eine
Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des
Wenn eine Maschine mit Verbrennungs- solche Anwendung entsprechend den
Bodens und notwendige Absicherung der
motor in einer feuergefährlichen Umgebung „Sicherheitsanforderungen für Atemluft“
Baustelle zum öffentlichen Verkehrs-
arbeiten muß, muß die Anlage mit einem aufbereitet.
bereich.
Funkenfänger ausgerüstet werden.
Wenn Atmungsgeräte mit Patronen ver-
Maßnahmen treffen, damit die Maschine/
In staubhaltigen Umgebungen die Ma- wendet werden, ist sicherzustellen, daß
Anlage nur in sicherem und funktionsfähi-
schine so aufstellen, daß der Wind den die richtige Patrone angebracht worden ist
gem Zustand betrieben wird!
Staub nicht in ihre Richtung bläst. Bei und ihre Lebensdauer nicht überschritten
Betrieb in sauberen Umgebungen ist das Maschine nur betreiben, wenn alle wird.
Intervall für das Reinigen der Luftansaug- Schutzeinrichtungen, Not-Aus-Einrichtun-
filter und der Kühlerelemente viel länger. Die Maschine niemals in Umgebungen
gen, Schalldämmungen, Absaugeinrich-
einsetzen, wo die Möglichkeit des Ansau-
tungen vorhanden und funktionsfähig sind!
Die Maschine nicht direkt vor Wänden gens entflammbarer oder giftiger Dämpfe
Vorsichtig sein: Lose Kleidungsstücke,
aufstellen. Sorgen Sie dafür, daß in keinem besteht.
Haare oder Körperteile können dennoch
Falle die abströmende Warmluft von Motor-
durch drehende Teile eingezogen werden. Die Anlage niemals bei Drücken und/
und Kühlsystemen wieder angesaugt wird.
Wiederansaugung dieser Warmluft durch oder Temperaturen betreiben, die unter
Regelmäßig kontrollieren, ob:
Motor oder Kühlventilator könnte zur Über- oder über den Angaben des technischen
hitzung führen; Wiederansaugung für Ver- * alle Schutzeinrichtungen richtig ange- Datenblattes liegen.
brennung ergibt Leistungsverlust. bracht und befestigt sind,
* alle Schläuche und/oder Rohrleitungen
innerhalb der Anlage sich in gutem Zu-
stand befinden, fest angebracht sind
und nicht scheuern,

11
3. Sicherheitsbestimmungen

Personen, welche sich in Umgebungen Mindestens einmal pro Schicht Maschi- Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten
oder Räumen aufhalten, in denen der ne/Anlage auf äußerlich erkennbare Schä- sind nur bei abgeschalteter Anlage bzw.
Schalldruck 85 dB(A) beträgt oder über- den und Mängel prüfen! Eingetretene abgeschalteter Netzstromversorgung bei
steigt, müssen Ohrenschutz tragen. Veränderungen (einschließlich der des Be- Elektroanlagen durchzuführen. Sicherstel-
Vorsicht: Die Verständigung zwischen triebsverhaltens) sofort der zuständigen len, daß das Aggregat nicht versehentlich
Personen ist damit eventuell gestört. Stelle/Person melden! Maschine ggf. sofort eingeschaltet werden kann.
Warnungen könnten überhört werden. stillsetzen und sichern!
Ist die Maschine/Anlage bei Wartungs-
Aufsichtsführenden informieren.
Bei Funktionsstörungen Maschine/ und Reparaturarbeiten komplett ausge-
Verkleidungen oder Türen müssen wäh- Anlage sofort stillsetzen und sichern! schaltet, muß sie gegen unerwartetes
rend des Betriebes geschlossen sein, Störungen umgehend beseitigen lassen! Wiedereinschalten gesichert werden bzw.
damit der Kühlluftstrom innerhalb des bei Elektroanlagen die Netzstromversor-
Ein- und Ausschaltvorgänge, Kontroll-
Gehäuses nicht abgelenkt wird und/oder gung trennen:
anzeigen gemäß Betriebsanleitung beach-
die Geräuschdämpfung nicht vermindert
ten! * Zündschlüssel abziehen und/oder
wird. Türen und Hauben dürfen nur kurz-
zeitig geöffnet werden. * am Hauptschalter Warnschild anbringen
„Achtung Wartungsarbeiten“.
Bei wassergekühlten Verbrennungsmoto-
3.6 Sonderarbeiten/Wartung Instandhaltungsbereich, soweit erforder-
ren mit geschlossenem Kühlkreis darf der
lich, weiträumig absichern!
Verschluß am Wasserausgleichsbehälter
Sorgfalt
nicht entfernt werden, bevor die Anlage * Anlaßbatterie abklemmen.
auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist. In der Betriebsanleitung vorgeschriebene
Einzelteile und größere Baugruppen sind
Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätig-
Niemals Kraftstoff nachfüllen während beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen
keiten und -termine einschließlich Angaben
der Motor läuft. Vermeiden Sie, daß Kraft- zu befestigen und zu sichern.
zum Austausch von Teilen/Teil-Ausrüstun-
stoff mit heißen Teilen in Berührung
gen einhalten! Diese Tätigkeiten darf nur Nur geeignete und technisch einwand-
kommt.
Fachpersonal durchführen. freie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel
Beim Auftanken nicht rauchen. mit ausreichender Tragkraft verwenden!
Wartungsarbeiten, Prüfungen und Repa-
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten
Beim Auftanken an einer Pumpe kann raturen sollten in einem gut belüfteten
oder arbeiten!
statische Elektrizität auftreten und mögli- Raum durchgeführt werden, fern von Wär-
cherweise Funken verursachen. Um dies me, offenen Flammen oder Funken. Ent- Vor dem Ausbau irgendeines druckfüh-
zu vermeiden, muß während des Auftan- sprechende Verbotsschilder (Feuer, offene renden Bauteiles, das Aggregat von allen
kens ein Erdungskabel an der Anlage Flamme, Rauchen verboten) müssen ange- Druckquellen wirksam absperren und eine
angeschlossen werden. bracht werden. Druckentlastung des gesamten Systems
vornehmen.
Der Auspuff von Verbrennungsmotoren Ölverlust führt zu schlüpfrigem Boden.
enthält Kohlenmonoxyd - ein tödliches Gas. Aus Statistiken ergibt sich, daß viele Unfäl- Zum Reinigen von Teilen niemals ent-
Wenn eine Maschine mit einem solchen le bei der Aufstellung oder Wartung von flammbare Lösungsmittel oder Tetrachlor-
Motor in einem geschlossenen Raum ar- Maschinen auf öligen Boden oder Maschi- kohlenstoff verwenden.
beiten muß, müssen die Abgase über ein nenteile zurückzuführen sind. Fangen Sie
Treffen Sie Vorkehrungen gegen giftige
Rohr oder einen Schlauch mit einem Innen- deswegen bei einer Wartung immer damit
Dämpfe von Reinigungsflüssigkeiten.
durchmesser von mindestens 100 mm an, daß Sie den Boden und die Außenseite
nach außen oder ins „Freie“ geleitet wer- der Maschine reinigen. Während der Wartung und bei Durchfüh-
den. Die Verwendung von Absauganlagen rung von Reparaturen ist stets auf peinlich-
Bedienungspersonal vor Beginn der
wird sehr empfohlen in Prüfräumen für ste Sauberkeit zu achten.
Durchführung von Sonder- und Instandhal-
fahrbare Maschinen.
tungsarbeiten informieren! Aufsichts- Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
Vor Anschließen oder Abkuppeln von führenden benennen! nur durchführen, wenn die Maschine auf
Schläuchen immer die Kompressorluft- ebenem und tragfähigem Untergrund abge-
Nach Beendigung von Reparaturarbeiten
auslaßventile schließen. Bevor Sie einen stellt, gegen Wegrollen und Einknicken
immer prüfen, ob keine Werkzeuge, lose
Schlauch abkuppeln, ist sicherzustellen, gesichert ist!
Teile oder Putzlappen in oder auf der Ma-
daß er drucklos ist.
schine, Antriebsmotor oder Antriebsvorrich- Kontroll-, Wartungs- und Reparaturarbei-
Ein Schlauch, angeschlossen an ein Luft- tung zurückgelassen worden sind. ten nur an stillstehender und druckloser
ventil, muß für einen Betriebsüberdruck ab Schraubenkompressoranlage vornehmen.
Wartungs- und Reparaturarbeiten sind
7 bar mit einem Sicherheitsdraht ausgerü-
nur unter Aufsicht oder von einer für diese Schutzeinrichtungen wie z.B. Schutzgit-
stet werden; es empfiehlt sich sogar, die-
Arbeit qualifizierten Person durchzuführen. ter dürfen während des Betriebes nicht ent-
sen Schutz schon für Drücke ab 4 bar zu
verwenden. Der Stahldraht hat einen fernt werden.
Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, die
Durchmesser von 8 mm und wird minde- Produktionsanpassung, die Umrüstung Vorsicht bei laufender Schraubenkom-
stens alle 500 mm am Schlauch festge- oder die Einstellung der Maschine/Anlage pressoranlage.
klemmt. Beide Enden sind mit einem und ihrer sicherheitsbedingten Einrich-
Kabelanschluß versehen. Entfernte Schutzeinrichtungen nach Ab-
tungen sowie Inspektion, Wartung und
schluß der Arbeiten wieder montieren. Ein
Reparatur betreffen, Ein- und Ausschalt-
Betrieb ohne Schutzeinrichtungen ist nicht
Vorgänge gemäß der Betriebsanleitung
zulässig.
und Hinweise für Instandhaltungsarbeiten
beachten! Bei Arbeiten an laufender Schrauben-
kompressoranlage soll die Arbeitskleidung
fest anliegen.

12
3. Sicherheitsbestimmungen

Wartung Elektro-Motor, Generator/Lichtmaschine, Isolierungen oder Schutzverkleidungen


Luftfilter, elektrische Komponenten und von Teilen, deren Temperatur 80°C über-
Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten hat
Regeleinrichtungen usw. sind gegen das schreiten kann und welche durch das
der Unternehmer das Personal über die
Eindringen von Feuchtigkeit - z.B. beim Personal versehentlich berührt werden
bei ihren Tätigkeiten auftretenden Gefah-
Reinigen mittels Dampfstrahl - durch Ab- können, dürfen nicht entfernt werden,
ren sowie über Maßnahmen zu ihrer Ab-
decken oder Zukleben zu schützen. bevor diese Teile auf Raumtemperatur
wendung zu unterrichten.
abgekühlt sind.
Auf keinen Fall das schalldämmende
Das Personal hat alle der Arbeitssicher-
Material entfernen oder ändern. Prüfen Sie regelmäßig die Genauigkeit
heit dienenden Maßnahmen zu unterstüt-
der Druck- und Temperaturanzeiger. Wenn
zen. Zum Reinigen von Teilen niemals Lö-
die zulässigen Toleranzgrenzen überschrit-
sungsmittel mit gefährlichen Eigenschaften
Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung ten werden, müssen sie ausgewechselt
verwenden.
oder Beseitigung von Gefahren müssen re- werden.
gelmäßig gewartet und auf ihre Funktions- Wartungsarbeiten, Prüfungen und Repa-
In der Nähe von Kraftstoff- oder Ölsyste-
fähigkeit mindestens jährlich überprüft raturen sollten in einem gut belüfteten
men niemals schweißen oder irgendeine
werden. Festgestellte Mängel sind unver- Raum durchgeführt werden, fern von Wär-
andere Hitze erfordernde Arbeit durchfüh-
züglich zu beseitigen bzw. dem Vorge- me, offenen Flammen oder Funken. Ent-
ren. Systeme, welche Kraftstoff oder Öl
setzten zu melden. sprechende Verbotsschilder (Feuer, offene
enthalten können, müssen vor Durchfüh-
Flamme, Rauchen verboten) müssen an-
Nur die richtigen Werkzeuge für War- rung solcher Arbeiten vollständig entleert
gebracht werden.
tungs- und Reparaturarbeiten benutzen. werden und - beispielsweise mittels Dampf-
Zum Prüfen des Systemes Augenschutz strahl - gereinigt werden.
Nur Original-Ersatzteile verwenden.
tragen. Achten Sie darauf, daß die Öff-
Niemals an irgendeinem Druckbehälter
Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten nungen von Spritzbehältern, Ventilen,
bzw. druckführenden Bauteilen schweißen
sind nur bei abgeschalteter Anlage bzw. Rohrleitungen oder Zerstäubern während
bzw. diese in irgendeiner Weise verändern.
abgeschalteter Netzstromversorgung bei der Prüfung niemals auf Sie oder einen
Elektroanlagen durchzuführen. Sicherstel- anderen Menschen gerichtet sind. Wenn an einer Maschine Arbeiten durch-
len, daß das Aggregat nicht versehentlich geführt werden müssen, welche Hitze,
Der in diesen Systemen verwendete
eingeschaltet werden kann. Flammen oder Funken verursachen, müs-
Kraftstoff ist leicht entflammbar, toxisch
sen die umliegenden Komponenten mit
Ist die Maschine/Anlage bei Wartungs- und giftig. Vermeiden Sie Kontakt mit
unentflammbarem Material geschützt
und Reparaturarbeiten komplett ausge- Augen und Haut und atmen Sie niemals
werden.
schaltet, muß sie gegen unerwartetes die Dämpfe ein. Wenn Sie versehentlich
Wiedereinschalten gesichert werden bzw. Kraftstoff schlucken, kein Erbrechen Bevor Sie einen Kompressor, einen Mo-
bei Elektroanlagen die Netzstromversor- verursachen, sondern ärztliche Hilfe in tor oder eine andere Maschine demontie-
gung trennen: Anspruch nehmen. ren oder überholen, sicherstellen, daß alle
beweglichen Teile mit einem Gewicht von
* Zündschlüssel abziehen und/oder Wenn Kraftstoff in die Augen gelangt
mehr als 15 kg nicht wegrollen oder sich
oder Dämpfe die Augen irritieren, diese
* am Hauptschalter Warnschild anbringen bewegen können.
mit sauberem Wasser gut ausspülen und
„Achtung Wartungsarbeiten“. Maschinen mit hin- und hergehender
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Instandhaltungsbereich, soweit erforder- Hauptbewegung müssen mindestens ein-
lich, weiträumig absichern! Bei jeder Anzeige oder jedem Verdacht,
mal, rotierende Maschinen mehrere Male,
daß ein Innenteil einer Maschine heißge-
* Anlaßbatterie abklemmen. bewegt werden, um sicherzustellen, daß
laufen ist, muß die Maschine abgestellt
es in der Maschine oder im Antriebsglied
Vor dem Ausbau bzw. Öffnen von druck- werden. Öffnen Sie jedoch keinesfalls die
keine mechanische Störung gibt.
führenden Teilen das Aggregat und alle Kontrolldeckel, bevor die Maschine genü-
Druckquellen wirksam absperren und eine gend abgekühlt ist, um eine Selbstentzün- Mit dem Anschlagen von Lasten und Ein-
Druckentlastung des gesamten Systems dung der Öldämpfe bei Vermischung mit weisen von Kranfahrern nur erfahrene
vornehmen. der Luft zu vermeiden. Personen beauftragen! Der Einweiser muß
sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten
Bei fahrbaren Maschinen die Zugeinrich- Um einen Anstieg der Betriebstempera-
oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
tung und Achse mit geeigneten Hilfsmitteln tur zu vermeiden, regelmäßig die Wärme-
sicher abstützen, wenn unter den Anlagen übertragungsflächen (Kühlrippen, Bei Montagearbeiten über Körperhöhe
gearbeitet wird (Wagenheber reicht nicht Zwischenkühler, Wassermäntel usw.) prü- dafür vorgesehene oder sonstige sicher-
aus). fen und reinigen. Machen Sie für jede Ma- heitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeits-
schine ein Schema für die geeignetsten bühnen verwenden. Maschinenteile nicht
Sicherheitsvorkehrungen für Arbeiten an Reinigungsintervalle. als Aufstiegshilfen benutzen! Bei Wartungs-
Batterien beachten. arbeiten in größerer Höhe Absturzsicherun-
Vermeiden Sie eine Beschädigung der
Auf Sauberkeit achten. Schmutz fernhal- gen tragen!
Sicherheitsventile und anderer Druckredu-
ten, indem Sie die Teile und freigelegten ziervorrichtungen. Achten Sie vor allem auf Alle Tritte, Griffe, Geländer, Podeste,
Öffnungen mit einem sauberen Tuch, Pa- Verstopfung infolge Farbe, Ölkohle oder Bühnen, Leitern frei von Verschmutzung,
pier oder Klebestreifen abdecken. Staubansammlung, welche der Wirkung Schnee und Eis halten!
Vor Freigabe des Aggregates für den Be- dieser Vorrichtungen schaden könnten.
Maschine, und hier insbesondere An-
trieb nach einer Wartung oder einer Über- schlüsse und Verschraubungen, zu Beginn
holung kontrollieren, ob die Betriebsdrücke, der Wartung/Reparatur von Öl, Kraftstoff
Temperaturen und Zeiteinstellungen stim- oder Pflegemitteln reinigen! Keine aggres-
men, und ob die Regel- und Abschaltvor- siven Reinigungsmittel verwenden! Faser-
richtungen einwandfrei arbeiten. freie Putztücher benutzen!

13
3. Sicherheitsbestimmungen

Nach dem Reinigen sind die Abdeckun- * Beim An- oder Abklemmen von Verstär- * Maschine nicht verlassen.
gen /Verklebungen vollständig zu entfer- kerkabeln oder Schnellade-Kabelschel-
* Maschine aus dem Gefahrenbereich
nen! len besonders vorsichtig vorgehen.
fahren.
Nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Beim Starten mit Starthilfekabel/Hilfs-
* Außenstehende vor dem Nähertreten
Motoröl-, Hydrauliköl-Leitungen auf Un- batterie zuerst Pluspole, danach die Minus-
und Berühren der Maschine warnen.
dichtigkeiten, gelockerte Verbindungen, pole verbinden. Nach dem Starten zuerst
Scheuerstellen und Beschädigungen unter- Minuspole (Massekabel), dann erst die * Abschalten der Spannung veranlassen.
suchen! Festgestellte Mängel sofort Pluspole trennen. Hilfsbatterie nach Start-
* Maschine erst verlassen, wenn die
beheben! vorgang abkoppeln, um die Gefahr von
berührte/beschädigte Leitung mit Sicher-
Ausgasungen (Explosionsgefahr) zu ver-
Bei Wartungs- und Instandsetzungs- heit stromlos geschaltet ist!
meiden.
arbeiten gelöste Schraubenverbindungen
Bei Arbeiten an Hochspannungsbau-
stets festziehen!
gruppen nach dem Freischalten der Span-
Ist die Demontage von Sicherheitsein- nung das Versorgungskabel an Masse
richtungen beim Rüsten, Warten und Repa- 3.7 Hinweise auf besondere anschließen und die Bauteile z.B. Konden-
rieren erforderlich, hat unmittelbar nach Gefahrenarten satoren mit einem Erdungsstab kurz-
Abschluß der Wartungs- und Reparatur- schließen!
arbeiten die Montage und Überprüfung der Elektrische Energie
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen. Nur Originalsicherungen mit vorgeschrie-
bener Stromstärke verwenden! Gas, Staub, Dampf, Rauch
Für sichere und umweltschonende Ent-
sorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen Bei Störungen in der elektrischen Strom- Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten
sowie Austauschteilen sorgen! Ölhaltige versorgung Maschine/Anlage sofort ab- an der Maschine/Anlage nur durchführen,
Bauteile wie z.B. Feinabscheider und Öle schalten! wenn dies ausdrücklich genehmigt ist.
sind zu entsorgen. Öl darf nicht ins Erd- Z.B. kann Brand- und Explosionsgefahr
reich gelangen! Arbeiten an elektrischen Anlagen oder bestehen!
Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elek-
trofachkraft oder von unterwiesenen Vor dem Schweißen, Brennen und
Personen unter Leitung und Aufsicht einer Schleifen Maschine/Anlage und deren Um-
Sicherheitsvorkehrungen für Arbeiten
Elektrofachkraft den elektrotechnischen gebung von Staub und brennbaren Stoffen
an Batterien
Regeln entsprechend vorgenommen wer- reinigen und für ausreichende Lüftung
Die Flüssigkeit in Batterien ist eine den. sorgen (Explosionsgefahr)!
Schwefelsäurelösung, die Blindheit verur-
Maschinen- und Anlagenteile, an denen Verbrennungsmotoren nur in ausrei-
sachen kann, wenn sie die Augen berührt,
Inspektions-, Wartungs- und Reparatur- chend belüfteten Räumen betreiben! Vor
oder zu schweren Verbrennungen führt,
Arbeiten durchgeführt werden, müssen dem Starten im geschlossenen Raum auf
wenn sie mit der Haut in Berührung kommt.
- falls vorgeschrieben - spannungsfrei ge- ausreichende Belüftung achten!
Deshalb bei der Wartung von Batterien,
z.B. beim Prüfen des Ladezustandes, schaltet werden. Die freigeschalteten Teile
Die für den jeweiligen Einsatzort gelten-
immer mit größter Vorsicht arbeiten und zuerst auf Spannungsfreiheit prüfen, dann
den Vorschriften befolgen!
alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen erden und kurzschließen sowie benach-
treffen. barte, unter Spannung stehende Teile Bei Arbeiten in engen Räumen ggf. vor-
isolieren. handene nationale Vorschriften beachten
Tragen Sie immer einen Overall mit lan-
gen Ärmeln, säurebeständige Handschuhe Die elektrische Ausrüstung einer
und eine Schutzbrille. Maschine/Anlage ist regelmäßig zu inspi-
Hydraulik, Pneumatik
zieren/prüfen. Mängel, wie lose Verbindun-
Beim Aufladen von Batterien bildet sich gen bzw. angeschmorte Kabel, müssen Arbeiten an hydraulischen Einrichtungen
in den Zellen ein explosives Gasgemisch, sofort beseitigt werden. dürfen nur Personen mit speziellen Kennt-
das über die Entlüftungslöcher der nissen und Erfahrungen in der Hydraulik
Verschlußkappen entweicht. Bei schlechter Sind Arbeiten an spannungsführenden
durchführen!
Belüftung bildet sich also um die Batterie Teilen notwendig, eine zweite Person hin-
herum eine explosive Atmosphäre, die zuziehen, die im Notfall den Notaus- bzw. Alle Leitungen, Schläuche und Ver-
mehrere Stunden nach dem Aufladen an- Hauptschalter mit Spannungsauslösung schraubungen regelmäßig auf Undichtig-
hält. betätigt. Arbeitsbereich mit einer rotweißen keiten und äußerlich erkennbare Beschä-
Sicherungskette und einem Warnschild digungen überprüfen! Beschädigungen
Darum: absperren. umgehend beseitigen sowie beschädigte
* Niemals in der Nähe von Batterien, die Teile unbedingt austauschen! Heraus-
Nur spannungsisoliertes Werkzeug
aufgeladen werden oder kürzlich aufge- spritzendes Öl kann zu Verletzungen und
benutzen!
laden worden sind, rauchen. Bränden führen.
Mit der Maschine/Anlage ausreichenden
* In einer Werkstatt, wo Batterien aufge- Zu öffnende Systemabschnitte und
Abstand zu elektrischen Freileitungen hal-
laden werden, Verbots-Schilder für Druckleitungen (Hydraulik, Druckluft) vor
ten! Bei Arbeiten in der Nähe von elektri-
Feuer, offene Flammen und Rauchen Beginn der Reparaturarbeiten entspre-
schen Freileitungen darf die Ausrüstung
anbringen. chend den Baugruppenbeschreibungen
nicht in die Nähe der Leitungen kommen!
drucklos machen!
* Niemals spannungsführende Strom- Lebensgefahr! Informieren Sie sich über
kreise an Batterieklemmen unterbre- einzuhaltende Sicherheitsabstände! Hydraulik- und Druckluftleitungen fachge-
chen, wegen Gefahr von Funken. recht verlegen und montieren! Anschlüsse
Nach dem Berühren starkstromführender
nicht verwechseln!
Leitungen:

14
3. Sicherheitsbestimmungen

Armaturen, Länge und Qualität der über 105 dB(A): Es müssen spezielle 3.8 Symbole + Erläuterungen
Schlauchleitungen müssen den Anforde- Ohrenschützer, welche der
rungen entsprechen. Lautstärke und spektralen
Zusammensetzung des
Lärms angepaßt sind,
Lärm
zur Verfügung stehen. An
Schallschutz-Einrichtungen an der jedem Eingang muß ein
Maschine/Anlage müssen während des entsprechendes Warn-
Betriebs in Schutzstellung sein. schild angebracht werden.
Vorgeschriebenen, persönlichen Gehör-
schutz tragen! Vorsicht: Die Verständigung
zwischen Personen ist damit eventuell Achten Sie auch darauf, daß der sich
gestört. Warnungen könnten überhört durch Wände und Rahmen fortpflanzende Lesen Sie die Betriebsanleitung
werden. Aufsichtsführenden informieren. Lärm keinen zu hohen Geräuschpegel in vor der Inbetriebnahme oder
der Umgegend verursacht.
Das Wahrnehmungsvermögen kann Wartung dieses Kompressors.
durch die Geräuschentwicklung und durch
das Tragen des Gehörschutzes beeinträch-
Öle, Fette und andere chemische
tigt werden. Warnungen können dadurch
Substanzen
überhört werden. Ein entsprechendes
umsichtiges Handeln aller ist erforderlich. Beim Umgang mit Ölen, Fetten und
anderen chemischen Substanzen, die für
Lärm, selbst wenn nicht sehr laut, kann
das Produkt geltenden Sicherheitsbestim-
uns nervös und ärgerlich stimmen, und
mungen beachten!
nach längerer Zeit kann unser Nervensy-
stem schwere Schäden erleiden. Deshalb Vorsicht beim Umgang mit heißen
ist ein abgesonderter Maschinenraum vor- Betriebs- und Hilfsstoffen (Verbrennungs-
zuziehen, um den Lärm der Maschinen aus bzw. Verbrühungsgefahr)!
der Werkstatt fern zu halten.
Explosionsgefährdete Umgebungen
Abhängig von der Maschinenanzahl in ei-
Das Betreiben der Verdichteranlage in
nem Maschinenraum, kann der Lärm sehr
explosionsgefährdeten Bereichen ist
stark sein. Abhängig vom Schalldruckpegel
auf Stellen, an denen sich Leute aufhalten,
streng verboten! (Ausnahme: technisch Maschine nicht ohne montierte
entsprechend modifizierte Sonderanlagen) Schutzvorrichtung betreiben.
müssen folgende Vorkehrungen getroffen
werden:
unter 70 dB(A): Keine besondere Maß-
Hinweis
nahme
über 70 dB(A): Personen, welche sich CompAir übernimmt keinerlei Verantwor-
ständig im Raum befinden, tung für irgendeine Beschädigung und Ver-
müssen Ohrenschutz letzung durch Nichtbefolgen dieser Sicher-
tragen heitsvorkehrungen oder Nichtbeachten der
üblichen Sorgfalt und Vorsicht bei der
unter 85 dB(A): Für gelegentliche Besu- Handhabung, beim Betrieb , bei der War-
cher, welche sich nur kurz- tung oder Reparatur, selbst wenn diese
zeitig im Raum aufhalten, nicht ausdrücklich in der Betriebsanleitung
sind keine besonderen erwähnt sind.
Schutzmaßnahmen zu
treffen.
Keine Druckluft von der Anlage
einatmen.
über 85 dB(A): Lärmgefährlicher Raum!
An jedem Eingang muß
sich ein Warnschild befin-
den, welches Personen
darauf hinweist, daß sie
beim Betreten des Rau-
mes - selbst wenn nur
kurzzeitig - Ohrenschutz
tragen müssen.
über 95 dB(A): Die Warnschilder an den
Eingängen müssen vervoll-
ständigt werden mit der
Empfehlung, daß auch
gelegentliche Besucher
Ohrenschutz tragen müs- Nicht bei offener oder loser Verklei-
sen. dung betreiben.

15
3. Sicherheitsbestimmungen

Vor Inbetriebnahme Kühlwassers- Hebepunkt Systemkühler/Ausgleichsbehälter


tand, Motorölstand und Verdichter- kann unter Druck stehen.
ölstand kontrollieren.

3,75 BAR

Von links oben nach rechts unten: Achtung: Angegebenen Reifen- Not-Aus
Ladekontrolle, Motoröldruck, Kühl- druck beibehalten! Siehe Kapitel 1
wasserniveau, Kühlwassertempera- „Vorwort”, Abschnitt „Technische
tur, Kraftstoffmangel, Diff.-Druck Daten”
Luftfilter, Verdichteröltemperatur,
Ladelufttemperatur

Achtung: Heiße Oberfläche Achtung: Heiße und schädliche Kondensataustritt (Öl/Wasser)


Abgase

Achtung: Unter Druck stehen- Nicht auf Wartungsventil oder ande- Achtung: max. Schallleistungspegel
des Teil oder System re/n Drucksystemteile stellen/ste- siehe Kapitel 1 „Vorwort”,
hen. Abschnitt „Techn. Daten”
16
3. Sicherheitsbestimmungen

Achtung: Vor Beginn jeglicher


Wartungsarbeiten die
Betriebs- und Wartungs-
vorschriften einsehen.

17
4. Aufbau und Funktionsweise

Bild 5 DLT 2101


1 Schraubenkompressor
2 Dieselmotor
3 Turbolader 1 für Motor
4 Turbolader 2 für Verdichter
5 Luftfilter (Kompressor und Motor)
6 Ladeluftkühler
7 Wasserkühler
8 Ölkühler
9 Ölfilter (Kompressor)
10 Druckbehälter
11 Luftentnahme
12 Instrumententafel
13 Batterie
14 Aufhängung
15 Fahrgestellnummer (Typenschild)
16 Fahrgestell
17 Kraftstofftank
18 Abgasschalldämpfer

18
4. Aufbau und Funktionsweise

10 5a 5b 14

15

16

18 9 4 6a
12

1 2 3
6a 8

13

17 11

Bild 6 DLT 1801


1 Schraubenkompressor
2 Dieselmotor
3 Turbolader 1 für Motor
4 Turbolader 2 für Verdichter
5a Luftfilter Kompressor
5b Luftfilter Motor
6a Ladeluftkühler Kompressor
6b Ladeluftkühler Motor
7 Wasserkühler
8 Ölkühler
9 Ölfilter (Kompressor)
10 Druckbehälter
11 Luftentnahme
12 Instrumententafel
13 Batterie
14 Aufhängung
15 Fahrgestellnummer (Typenschild)
16 Fahrgestell
17 Kraftstofftank
18 Abgasschalldämpfer
19
4. Aufbau und Funktionsweise

4.1 Aufbau Die Instrumententafel beinhaltet eine An- Das sich im Feinabscheider (10) ansam-
zeige für die Kühlwassertemperatur, die melnde Öl wird ebenfalls vom System-
Verdichter und Motor Motordrehzahl, den Motoröldruck, einen druck über eine Blende (23) in den Verdich-
Betriebsstundenzähler, ein Betriebsdruck- ter rückgeführt.
Die Baureihen DLT 1801 und DLT 2101 manometer, eine Tankuhr sowie eine
sind schallgedämpfte fahrbare Kompres- Das Saugregelventil (6) ist mit einer
Störmeldeeinheit. In der Störmeldeeinheit
soranlagen. Die gesteigerte Liefermenge Rückschlagfunktion ausgestattet, so daß
werden Ladekontrolle, Motoröldruck,
verdanken die Anlagen dem System beim Abstellen der Anlage das Überfluten
Kühlwasserniveau, Kühlwassertemperatur,
“TurboScrew”. Hierbei versorgt einTurbo- der Zuluftleitung verhindert wird.
Kraftstoffmangel, Diff.-Druck Luftfilter,
lader, der vom Abgas des Motors angetrie- Verdichteröltemperatur sowie Ladeluft-
ben wird, den ölüberfluteten CompAir temperatur überwacht. Luftkreislauf
Schraubenverdichter mit vorverdichteter
Luft. Es handelt sich hierbei um eine zwei- Im Abgasstrom des Dieselmotors (27)
stufige Verdichtung mit Zwischenkühlung. Rahmen und Fahrgestell sind zwei Turbolader (3 und 4) abgasseitig
Diese thermodynamisch sinnvolle in Reihe geschaltet, welche über zwei
Das komplette Kompressoraggregat ist
Verdichtungsprinzip sorgt für eine erhebli- Luftfilter (1) Frischluft ansaugen. Die vor-
auf einem leicht zu verfahrenden Tandem-
che Wirkungsgradsteigerung. In Verbin- verdichtete Luft wird dann im Ladeluftküh-
fahrgestell montiert. Das Fahrgestell ist mit
dung mit dem CompAir-Schraubenprofil ler (5) rückgekühlt und dem Dieselmotor
einer Auflauf- und Feststellbremse und
verkörpert dieses Verdichtungssystem den (27) bzw. dem Schraubenverdichter (7)
einem höhenverstellbaren Stützrad ausge-
neuesten Stand der Technik. zugeführt. Steht der Saugregler (6) in der
rüstet.
geschlossenen Position, wird die ihm zuge-
Der Maschinensatz sowie der Druckbe- führte Ladeluft ins Freie abgeblasen, damit
hälter mit dem Entnahmeteil sind zur Luftführung der Turbolader (4) nicht beschädigt wird.
Schwingungsdämpfung und zur Vermei- Bei geöffnetem Saugregler gelangt dann
dung von Körperschall auf Isolations- Über eine Zulufthutze hinten auf dem
die vorverdichtete Luft in den Schrauben-
elementen gelagert. Dach (nur DLT 2101) wird Frischluft ange-
verdichter (7). Hier wird während des
saugt, die die Ladeluft des Verdichters
Als Antriebsaggregat dient ein wasserge- Verdichtungsvorgangs Öl zur Schmierung,
sowie des Motors rückkühlt. In dieser
kühlter, aufgeladener Dieselmotor mit Kühlung und Abdichtung der Schrauben-
Hutze wird auch die Ansaugluft des Motors
Ladeluftkühlung. Dieser treibt über eine läufer eingespritzt. Das verdichtete Luft-/
sowie des Verdichters angesaugt. Zusätz-
elastische Flanschkupplung und ein Ölgemisch strömt zum Druckbehälter (9).
lich gelangt über genau abstimmte Einlaß-
Stirnradgetriebe die Schraubenläufer des Es erfolgt eine zentrifugale Vorabscheidung
öffnungen an den beiden hinteren Seiten-
Verdichters an. Je nach gewünschtem des Öles durch tangentialen Eintritt in den
wänden Frischluft in den Maschinenraum,
Betriebsdruck der Anlage (8.6, 10 oder Behälter.
die sich mit der Luft aus der Zulufthutze
12 bar) sind die Getriebe dimensioniert. über dem Maschinensatz vermischt. Im Im Feinabscheider (10) wird das verblei-
vorderen Bereich der Maschine durch- bende Öl von der Luft getrennt. Danach ge-
Verkleidung (Karosserie) strömt dann der gesamte Luftstrom den langt die fast ölfreie Druckluft über das
Motorkühlwasser- und Verdichterölkühler Druckhalteventil mit integriertem Rück-
Die Verkleidung besteht aus auf einem (bei der DLT 1801 auch den Ladeluftkühler schlagventil (13) zu den Entnahmehähnen
Grundrahmen montiertem Bodenblech. Motor). (15). Das Druckhalteventil (13) verhindert
Auf diesem sind alle Verkleidungsteile in zuverlässig, daß der Systemdruck nicht un-
Form von einzelnen Paneelen aufge- In dem Kompressor werden durch eine
ter den –für die Anlage notwendigen- mini-
schraubt bzw. miteinander verschraubt. Schottwand die kalte von der heißen Zone
malen Betriebsdruck fällt. Im Luftkreislauf
Für eine gute Zugänglichkeit bei Service- getrennt, so daß es zu keinem Wärmekurz-
ist ein Differenzdruckschalter (2) für die
und Wartungsarbeiten dienen an allen vier schluß zwischen dem Motorraum und der
Luftfilter, ein Temperaturschalter (24) für
Seiten große Klappen, welche wirkungsvoll Kühlluftabführung kommen kann.
die Ladeluft des Motors, ein Temperatur-
beim Öffnen durch Gasfedern unterstützt schalter (8) für das Verdichteröl und ein
werden. Die Öse zum Einhängen eines Betriebsdruckmanometer (16) integriert.
Lastaufnahmemittels ist durch eine Klappe Der Druckschalter (12) erlaubt nur ein er-
im Dach sehr leicht zu erreichen.
4.2 Funktionsweise (vergl. Bild 7)
neutes Starten der Anlage, wenn der
Alle Karosserie-Einzelteile sind montage- Ölkreislauf Betriebsdruck unter 1,5 bar gefallen ist.
freundlich mit Maschinenschrauben voll- Das für die Abdichtung und Kühlung der
verschraubt. Für den Rostschutz werden Läufer sowie für die Schmierung der Wälz- Regelung
die Einzelteile zinkphosphatiert, elektro- lager benötigte Öl wird von dem unter
statisch gepulvert und bei 220 °C gebrannt. Systemdruck stehenden Druckbehälter (9)
Eine kombinierte Drossel-/Drehzahl-
Alle gültigen Schallvorschriften (15. Blm regelung erlaubt eine stufenlose Luft-
in den Verdichter (7) eingespritzt. Die
SchV, ISO, EG-Richtlinie) werden erfüllt. mengen-Entnahme zwischen 0% und
Druckdifferenz zwischen Druckbehälter und
Die Schalldämmatten sind gesteckt und 100%.
Öleinspritzstelle beträgt ca. 1 bar. Hierbei
leicht zu reinigen. passiert das Öl den Ölfilter (20), den Beim Starten ist der Motor (27) zunächst
Öltemperaturregler (21), welcher das Öl je auf Vollast gestellt. Durch den entstehen-
nach Temperatur am Kühler vorbei leitet, den Ansaugunterdruck öffnet das Saug-
sowie den Ölkühler (22). Hinter dem regelventil (6) und der Kompressor beginnt
Verdichter ist ein Temperaturschalter (8) Luft zu fördern. Nachdem sich ein geringer
angebracht, der die Maschine bei einer Betriebsdruck aufgebaut hat, schließt der
Temperatur von 115 °C abschaltet. Saugregler (6) und der Motor geht in Leer-
laufstellung. Nach einer Warmlaufphase
von ca. 60 sec. wird dann per Knopfdruck
das Warmlaufventil (19) geschaltet wo-

20
4. Aufbau und Funktionsweise

durch der Verdichter wieder beginnt Luft zu Der Druckschalter (12) erlaubt nur ein * Temperatur Kühlwasser über 103 °C
fördern und der Motor in Lastlaufdrehzahl erneutes Starten der Anlage, wenn der (Temperaturschalter 28)
geht. Nach Erreichen des Betriebsdrucks Betriebsdruck unter 1 bar gefallen ist.
* Öldruck unter 0,9 bar
wird durch den Proportionalregler (17) der
Die Maschine wird in folgenden Situatio- (Öldruckschalter 32)
Motorstellzylinder (25) und das Saugregel-
nen automatisch abgeschaltet:
ventil (6) mit Steuerluft beaufschlagt. * Temperatur Verdichteröl über 115 °C
Damit wird dieAnlage, entsprechend dem * keine Ladespannung (Temperaturschalter 8)
Verbrauch, stufenlos bis auf den Leerlauf
* Kühlflüssigkeitsmangel * Ladelufttemperatur über 115 °C
abgeregelt. Nach dem Abstellen der Anlage
(Niveauschalter 29) (Temperaturschalter 24)
öffnet das Entlastungsventil (14) und der
(nicht bei DLT 1801)
Kompressor wird automatisch entlüftet.

4.3 Funktionsplan 15 Entnahmehähne 31 Dieseltank mit Niveauschalter


16 Manometer 32 Öldruckschalter
1 Luftfilter 17 P-Regler 33 Düse Abblasevorrichtung
2 Diff.-Druckschalter 18 Düse P-Regler 34 Blende Abblasevorrichtung
3 Abgasturbolader Motor 19 Warmlaufventil 35 Abblasevorrichtung
4 Abgasturbolader Verdichter 20 Ölfilter 36 Bypassventil
5 Ladeluftkühler Verdichter und Motor 21 Öltemperaturregler 37, 38, 39 Rückschlagventil
6 Saugregelventil 22 Ölkühler Option Nachkühler
7 Verdichter 23 Blende Absaugleitung a Nachkühler
8 Temperaturschalter 24 Temperaturschalter Ladeluft b Entlastungsventil
9 Druckbehälter (nicht bei DLT 1801) c Wasserabscheider
10 Feinabscheider 25 Motorstellzylinder d Drei-Wege-Absperrventil
11 Sicherheitsventil 26 Düse Stellzylinder e Wärmetauscher
12 Druckschalter 27 Dieselmotor Option Nachkühler - Nachfilter
13 Druckhalteventil 28 Temperaturschalter Kühlwasser f Filterkombination
14 Entlastungsventil 29 Ausgleichsbehälter mit Niveauschalter g Absperrventil
30 Wasserkühler

Bild 7 133 611 74/02

21
4. Aufbau und Funktionsweise

4.4 Schaltplan F1 Sicherung 8 A A3 Anzeige Öldruck


F2 Sicherung 16 A A4 Anzeige Kraftstoffvorrat
S1 Zündstartschalter
D1 Sperrdiode H1 Ladekontrolleuchte
S2 Warmlaufschalter
D2 Sperrdiode H2 Warnleuchte Kühlflüssigkeits-Mangel
S3 Behälterdruck
S4 Kühlflüssigkeits-Mangel H3 Warnleuchte Kühlwasser-Temperatur
K1 Relais, Wechsler H4 Warnleuchte Öldruck
S5 Kühlwasser-Temperatur
K2 Relais, Wechsler H5 Warnleuchte Verdichter-Temperatur
S6 Öldruck
K3 Relais, Wechsler H6 Warnleuchte Ladeluft-Temperatur
S7 Verdichter-Temperatur
K4 Relais, Wechsler H7 Warnleuchte Luftfilter
S8 Ladeluft-Temperatur
K5 Relais, Wechsler H8 Warnleuchte Kraftstoffmangel
(nicht bei DLT 1801)
K6 Relais, Wechsler
S9 dp Luftfilter
K7 Relais, Wechsler
S10 dp Luftfilter P1 Betriebsstundenzähler
K8 Relais, Wechsler
S11 Kraftstoff-Mangel
K9 Relais, Wechsler
S12 Kraftstoff-Niveau
K10 Zeitrelais 15 sec. anzugsverz. Y1 Hubmagnet
K11 Startrelais Y2 Abblaseventil
G1 Drehstrom-Generator Y3 Warmlaufventil
G2 Batterie A1 Drehzahlanzeige Option Nachkühler
A2 Anzeige Kühlwasser-Temperatur Y4 Entlastungsventil
M1 Anlasser

Ansicht von Stecker 1


Verdrahtungsseite

Stecker 2

Stecker 3

Bild 8 133 612 74/02

22
4. Aufbau und Funktionsweise

4.5 Anschlußplan DIN ISO 1724

Leitungsverbinder

blau (54 G) Nebelschlußleuchte

Begrenzungsleuchte rechts

Stecker

weiß Kennzeichenleuchte rechts

schwarz braun (58 R) Schlußleuchte rechts

gelb grün (R) Blinkleuchte rechts

rot rot (54) Bremsleuchte rechts


Bremsleuchte links
grün gelb (L) Blinkleuchte links

braun schwarz (58 L) Schlußleuchte links

blau
Kennzeichenleuchte links

Begrenzunsleuchte links
weiß (31) Masse

Bild 9 105 580 74


Anschlußplan gilt für 12 V!

23
5. Transport und Aufstellung

5.1 Verfahren * betriebssicheren Bremsen und Reifen, 5.2 Einhängen des Abreißseils bei
* funktionstüchtiger Beleuchtung.
gebremsten Fahrgestellen
Niemals die maximale Schleppge-
schwindigkeit überschreiten! Unfallge- Sollte sich die Zugverbindung lösen, so
fahr! Länderspezifische Vorgaben be- wird der Anhänger vom Abreißseil ge-
achten! bremst. Das Abreißseil in die dafür vorge-
sehene Öse einhängen oder um den
Beachten Sie unbedingt auch die Kugelhals schlingen und mit dem Karabiner
Sicherheitshinweise in Kapitel 3 zum am Seil einklinken.
Thema Verfahren.
Das Abreißseil muß so eingehängt sein,
Vor dem Verfahren des Kompressors daß auch bei extremen Kurvenfahrten kei-
kontrollieren, ob die Zugausrüstung des ne Gefahr besteht, daß die Feststellbremse
Zugfahrzeuges und die Zugöse oder die betätigt wird.
Kugelkopfkupplung genau aufeinander
abgestimmt sind.
Beim Verfahren des Schraubenkompres-
Bild 10 sors mit einem Kraftfahrzeug müssen
folgende Punkte erfüllt werden:
* geschlossene Verkleidung,
* festgehakte Unterlegkeile,
* hochgezogene(s) und gesicherte(s)
Stütze (Spornrad),
* angeschlossene Anhängevorrichtung
beim Kraftfahrzeug bzw. Kupplungsseile Bild 12
am Anhänger,
* Höhe der Zugdeichsel an das Zugfahr-
zeug anpassen. 5.3 Verladen/Versetzen
* Das Abreißseil mit dem Zugfahrzeug
verbinden. Die Stützeinrichtung anhe-
ben und sichern.
Bild 11
* Elektrisches Verbindungskabel zwischen
Kraftfahrzeug und Schraubenkompres-
Wechseln der Zugöse sor anschließen.
Die verwendbaren Verbindungseinrich- * Überprüfen der Beleuchtung (Rück-,
tungen: Bremslicht und Licht des Fahrtrichtungs-
* Zugöse DIA 40 nach DIN 74054-40A anzeigers und der Nebelschlußleuchte).

* Zugkugelkupplung Ø 50 * Prüfen, ob die Räder festsitzen, die


Reifen sich in gutem Betriebszustand
* Zugöse DIA 76,2 VG 74059 befinden und der Reifendruck stimmt Bild 13
Bei Bedarf kann eine andere Verbin- (Unfallgefahr).
Gefahr
dungseinrichtung als kompletter Bausatz Beim Parken des Kompressors den
bestellt werden. Stützfuß oder das Spornrad anwenden, um Nur Lastaufnahmemittel (z.B. Kran), die
den Kompressor in waagerechter Position für die bei der Verwendung auftretenden
Ein Wechseln der Zugöse ist nur dann
zu sichern. Die Feststellbremse betätigen. Beanspruchungen bemessen sind, ver-
zulässig, wenn der ordnungsgemäße An-
Unterlegkeile gegen Wegrollen benutzen. wenden!
bau durch ein Überwachungsorgan für den
StVZO-Bereich (z.B. TÜV, DEKRA …) Nur korrekte Aufhängevorrichtungen
durchgeführt wurde. Die prüfende Stelle Achtung
verwenden!
erstellt zur Mitführung mit den Fahrzeug-
Stets ausreichenden Abstand zu Bau- Nicht im Schwenkbereich des Last-
papieren ein Anbaugutachten.
grubenrändern und Böschungen halten! aufnahmemittels aufhalten!
Hänge nicht in Querrichtung befahren.
Gefahr Nicht unter schwebender Last aufhal-
50 Kilometer nach der Radmontage, ten!
Das Verfahren des Schraubenkompres- sowie in regelmäßigen Abständen,
sors im öffentlichen Straßenverkehr ist unbedingt Drehmoment überprüfen. Alle losen Teile, welche beim Hochhe-
nur zulässig bei: ben von Maschinen herabfallen könn-
Radmuttern bzw. Radschrauben gleich- ten, müssen zuerst entfernt oder befe-
* stillstehendem Maschinensatz (Motor), mäßig über Kreuz, bis zum angegebe- stigt werden; drehbar montierte Teile
* drucklosem Druckbehälter, nen Drehmoment, mit einem Dreh- wie Türen, Zugstangen usw. müssen
* geschlossener Verkleidung, momentschlüssel anziehen. unbeweglich gesichert werden.
* festgehakten Unterlegkeilen,
* hochgezogenem und gesichertem
Stützrad,

24
5. Transport und Aufstellung

Die Last niemals am Hebezeug hängen 5.4 Aufstellung Achtung


lassen. Das Beschleunigen oder Verzö-
gern der Beförderung muß innerhalb Schraubenkompressor soll so stehen,
der zulässigen Grenzen bleiben. daß keine Luftreflektion auftreten kann,
Beachten Sie bitte auch unbedingt die A A A d. h.: Es dürfen weder Abluft noch Ab-
Sicherheitshinweise in Kapitel 3 zum gase angesaugt werden, außerdem
Thema „Verladen“. keine gefährlichen Luftbeimengungen.
B B B Die Wiederansaugung der Motorabluft
Achtung muß verhindert werden, da dies zu
Überhitzung und Verminderung der
Niemals Kranhaken oder ähnliches Last- Motorleistung führen kann.
aufnahmemittel direkt an der Hebevor- A =AB= =1 1,5
m
m Die Aufstellung des Kompressors muß
richtung verwenden, da es zu Beschädi- B=1m
möglichst waagerecht erfolgen. Max. zu-
gungen an der Hebevorrichtung kom-
Bild 14 lässige Schräglagen während des Betriebs:
men kann.
* zur Zugrichtung: 15 Grad,
Als Verbindung zwischen Lastaufnah- Gefahr * nach hinten: 15 Grad,
memittel (z.B. Kran) und Hebevorrich-
* nach rechts und links: 15 Grad.
tung dürfen nur geeignete Hebemittel Die Luftansaugöffnung ist so anzuord-
- z.B. Hebebänder nach DIN 61360 - mit nen, daß lose Kleidung von Personen
entsprechender Tragfähigkeit verwendet nicht angesaugt werden kann.
werden.
Es ist sicherzustellen, daß die Druck-
Grundsätzlich die Anlage nicht an der leitung vom Kompressor zum Nach-
Verkleidung hochheben oder verzurren! kühler oder Luftnetz sich infolge der
Wärme ausdehnen kann und nicht mit
Die Maschine niemals versetzen, wenn
entflammbaren Materialien in Kontakt
an den Entnahmehähnen externe Lei-
kommt.
tungen oder Schläuche angeschlossen
sind, um Beschädigungen von Ventilen Die Ansaugöffnung ist so anzuordnen, 15° 15°
und/oder Sammelrohr und Schläuchen daß keine gefährlichen Beimengungen
zu vermeiden. (Lösemitteldämpfe etc. aber auch ande-
re gefährliche Stoffe) angesaugt werden
Beim Verladen müssen folgende Punkte
können. Ähnliches gilt auch für Funken-
erfüllt sein:
flug.
* Lastaufnahmemittel oder Aufhänge-
Rohrleitungen bzw. andere Teile mit
vorrichtung in Hebevorrichtung des
einer Oberflächentemperatur von über
Schraubenkompressors einhängen.
80°C sind in geeigneter Weise gegen
* Beim Hochheben des Kompressors ist Berührung zu sichern und zu kennzeich-
das Hebezeug so aufzustellen, daß der nen. 15° 15°
Kompressor, der waagerecht aufgestellt
Das Betreiben der Verdichteranlage in Bild 15
sein muß, senkrecht angehoben wird.
explosionsgefährdeten Bereichen ist
* Nur Schraubenkompressor allein ver- streng verboten! (Ausnahme: technisch Achtung
setzen. entsprechend modifizierte Sonderan-
lagen) Größere Schräglagen gefährden die
* Schraubenkompressor vorsichtig anhe- Betriebssicherheit des Schrauben-
ben und aufsetzen. Beachten Sie unbedingt auch die kompressors.
Sicherheitshinweise in Kapitel 3 zum
* Nach dem Versetzen Lastaufnahme- Bei Aufstellung der Anlage auf einen
Thema Aufstellung.
mittel oder Aufhängevorrichtung aus Boden, der nicht waagerecht ist, bzw. einer
Kranöse aushängen. veränderlichen Neigung (siehe Bedie-
* Kompressor auf der Ladefläche des Standort nungsanleitung) ausgesetzt ist, bitte bei
Transportmittels verzurren. CompAir nachfragen.
Die Anlage ist so aufzustellen, daß sie
* Nur am Zugrohr und an den Radachsen ausreichend zugänglich und die erforderli- Die Maschine so aufstellen, daß sie kei-
verzurren, bzw. an den im Fahrgestell- che Kühlung gewährleistet ist. Niemals ne Eingänge, Ausgänge oder Durchgänge
rahmen vorgesehenen Öffnungen. den Luftein- und -austritt versperren. Es ist versperrt, auch nicht, wenn die Türen ge-
sicherzustellen, daß das Eindringen von öffnet sind. Vor Abtrennen der Maschine
* Bei Demontage des Fahrgestells darf vom Schleppfahrzeug die Handbremse an-
Feuchtigkeit mit der Ansaugluft minimal
die Verkleidung mit Maschinensatz nur ziehen. Abreißseil und Beleuchtungskabel
gehalten wird.
unter dem Grundrahmen unterstützt lösen.
werden. Der Kompressor ist fern von Wänden
aufzustellen. Räder mit Unterlegkeilen sichern.

25
5. Transport und Aufstellung

Hinweis
In staubhaltigen Umgebungen die Maschi-
ne so aufstellen, daß der Wind den Staub
nicht in ihre Richtung bläst. Bei Betrieb in
sauberen Umgebungen ist das Intervall für
die Wartung der Luftansaugfilter und die
Reinigung der Kühlelemente viel größer!

Achtung

An den Luftentnahmehähnen darf keine


äußere Kraft ausgeübt werden, indem
man z.B. an Schläuchen zieht oder
direkt am Auslaßventil Zusatzaus-
rüstung (z.B. einen Wasserabscheider,
einen Werkzeugöler usw.) montiert.

Temperaturen
Der Kompressor ist möglichst frostge-
schützt aufzustellen, wobei die Ansaugluft-
temperatur die Werte aus dem Datenblatt
nicht über- bzw. unterschreiten darf.
Bei Einsatz in über 3000 m Höhe ist eine
Anpassung von Kompressor und Motor
(geänderte Auslegung) erforderlich.

Hinweis
Besonders bei Aufstellung im Freien und
nachts die Temperatur des Kraftstoffs
beachten. Sommerdiesel neigt bei Tempe-
raturen unter 0 °C zu Ausfällungen und
zum Verstopfen des Kraftstoffilters. Dann
Winter-Dieselkraftstoff verwenden.

26
6. Vorbereitung zur Inbetriebnahme

6.1 Ölstände kontrollieren 6.1.2. Ölstand im Motor kontrollieren 6.2 Batterie


6.1.1. Ölstand im Druckbehälter
kontrollieren.

Bild 17
Bild 18
Gefahr
Gefahr
Bild 16
Ölstand nur bei stillstehendem Motor
kontrollieren! Kein Öl verschütten! Bei Arbeiten mit Batteriesäure säure-
Gefahr feste Schutzbrille, Handschuhe und
Öl kann heiß sein. Verbrühungsgefahr!
Auf Dichtheit achten! Schürze tragen.
Ölstand nur bei stillstehendem Motor
und druckloser Maschine kontrollieren! Gehen Sie wie folgt vor: Die von der Batterie abgegebenen
Gase sind explosiv! Funkenbildung
Druckbehälter kann unter Druck ste- * Schraubenkompressor waagerecht und offenes Feuer in der Nähe der
hen und das Öl kann heiß sein. Ver- stellen, Batterie vermeiden!
brühungsgefahr! Kein Öl verschütten!
* Schraubenkompressor einige Zeit außer Säure nicht auf Haut und Kleidung
Auf Dichtheit achten! Betrieb setzen, kommen lassen! Schutzbrille tragen!
Gehen Sie wie folgt vor: * Peilstab herausziehen, Keine Werkzeuge auf die Batterie legen!
* vor Kontrolle des Ölstandes im Motor * Ölstand soll nächst der oberen Die Batterie ist nach DIN 43539 gefüllt
und Kompressor das Fahrzeug waage- Peilstabmarkierung liegen, und geladen. Die Befestigung der Batterie
recht ausrichten!
* falls erforderlich, korrigieren, erfolgt mit Klemmleisten.
* Schraubenkompressor einige Zeit außer
* Peilstab einstecken, Die verwendeten Batterien sind einbau-
Betrieb setzen,
* Öleinfülldeckel schließen. fertig und betriebsbereit. Ersatz-Batterien
* Peilstab herausschrauben, sollten der eingebauten Batterie (gasungs-
* Ölspezifikation siehe „Motorbetriebs- arm) entsprechen. Bei Ersatz sollte die
* Ölstand soll innerhalb der Markierungen anleitung“. Batterie ungefüllt und nur vorgeladen sein,
am Peilstab liegen,
so daß sie mit Batteriesäure aufgefüllt
* falls erforderlich, korrigieren, Achtung werden muß. Dabei soll Batterie und Säure
eine Temperatur von mindestens +10 °C
* Dichtung am Peilstab überprüfen, falls Ölstand darf nach kurzem Testlauf nicht haben.
erforderlich, ersetzen, über/unter der oberen/unteren Peilstab-
markierung liegen. Ölspezifikation siehe Hierzu:
* Peilstab einschrauben und fest anzie-
Schmierstoff-Empfehlung sowie Motor-
hen. * die Batteriesäure bis zum Boden der
Betriebsanleitung
Kontrolleinsätze auffüllen
Achtung
* Batterie einige Zeit stehenlassen,
Ölstand darf nach kurzem Testlauf nicht * dann leicht schütteln
über/unter der oberen/unteren Peilstab-
markierung liegen. Ölspezifikation siehe * wenn nötig, Säurespiegel auffüllen
Schmierstoff-Empfehlung, Kapitel 8.1. * Verschlußkappen festschrauben
Bei Anlagen, die längere Zeit stehen * Die Batterie ist betriebsfertig
bzw. gestanden haben, Anlage ca.
1 Minute in der Warmlaufphase betrei- * 1 Stunde ruhen lassen.
ben, dann Ölstand kontrollieren.

27
6. Vorbereitung zur Inbetriebnahme

6.3 Betanken Sie reduzieren den Kondensatanfall im


Kraftstoffbehälter erheblich, wenn Sie
diesen rechtzeitig befüllen. Außerdem
entfallen Betriebsunterbrechungen und
Anlaßprobleme, die durch das Leerfahren
des Kraftstoffbehälters entstehen können.

6.4 Wartungsanzeiger der Luftfilter


prüfen
Eine Luftfilterwartung wird über die
Störmeldeeinheit in der Instrumententafel
Bild 19 angezeigt (siehe Kap. 7.2). Leuchtet diese
Lampe während des Betriebes ist eine
Gefahr Wartung des Luftfilters erforderlich (siehe
Kapitel Wartung, Luftfilterpatrone).
Nur bei stillstehendem Schraubenkom-
pressor tanken! Auf Sauberkeit achten!
Keinen Kraftstoff verschütten!
Beim Auftanken an einer Pumpe kann
statische Elektrizität auftreten und
möglicherweise Funken verursachen.
Hierzu:
* Tankdeckel öffnen,
* Tank mit handelsüblichem Marken-
dieselkraftstoff füllen, dazu Sieb ver-
wenden (je nach Außentemperatur
Sommer- oder Winterdieselkraftstoff
verwenden),
* Tank mit Tankdeckel sicher
verschließen.
* Haube schließen.

Achtung

Das Kraftstoffsystem muß nach leer-


gefahrenem Tank oder nach Wartungs-
bzw. Reparaturarbeiten an der Kraft-
stoffanlage entlüftet werden. Dazu
Betriebsanleitung des Motorherstellers
beachten.

Hinweis
Der Kraftstoffvorrat sollte stets rechtzeitig
ergänzt werden. Die in der Instrumenten-
tafel befindliche Tankuhr zeigt den Kraft-
stoffstand an. Zusätzlich zeigt die
Störmeldeeinheit in der Instrumententafel
rechtzeitig einen Kraftstoffmangel an,
schaltet jedoch die Kompressoranlage
nicht ab (siehe Kap. 7.2).
Bei Außentemperaturen unter 0 °C nur
Winter-Dieselkraftstoff verwenden.
Kraftstoffqualität siehe Betriebsanleitung
Motor.
Bei Außentemperatur unter 0 °C die
Betriebsanleitung des Motorherstellers
für Winterbetrieb beachten.

28
7. Inbetriebnahme

7.1 Erste Inbetriebnahme Anzeigegeräte und Schalter Bei Arbeiten an laufendem Schrauben-
kompressor und geöffneter Verkleidung/
1 Zündstartschalter
Transportinspektion Haube Gehörschutz verwenden.
2 Betriebsstundenzähler
Jeder CompAir-Schraubenverdichter ist 3 Kühlwassertemperaturanzeige Arbeiten bei geöffneter Haube nur von
bereits im Werk gelaufen und vor dem 4 Motordrehzahlanzeige Sachkundigen.
Versand sorgfältig geprüft worden. Die 5 Motoröldruckanzeige
6 Tankuhr Vorsicht: Die Verständigung mit ande-
Prüfung stellt sicher, daß der Kompressor
7 Betriebsdruckmanometer ren Personen ist dadurch evtl. gestört.
die angegebenen Daten aufweist und ein-
8 Warmlaufschalter Warnungen könnten überhört werden.
wandfrei arbeitet. Jedoch kann unabhängig
Aufsichtsführenden informieren.
von der Sorgfalt im Werk die Möglichkeit Stellungen des Zündstartschalters
bestehen, daß der Kompressor beim
Stop: 0 Achtung
Transport beschädigt wird. Aus diesem
Grund ist es empfehlenswert, die Anlage Spannung: I
Die geöffnete Verkleidung/Haube beein-
auf mögliche Transportschäden zu unter- Start: II
trächtigt den Kühlluftstrom im Kompres-
suchen. sor. Somit wird die Anlage nach kurzer
Alle Transportverschlüsse (Blindflansch, Zeit abgeschaltet.
Störmeldeeinheit
Stopfen etc.) sowie Trockenmittel sind vor Die volle Schalldämpfung wird nur bei
Inbetriebnahme zu entfernen. Verteiler- 9 Ladekontrolle *
geschlossener Verkleidung/Haube er-
rohre und Verbindungsleitungen müssen 10 Motoröldruck *
reicht.
die vorgeschriebenen Abmessungen haben 11 Kühlwasserniveau *
und für den jeweiligen max. Betriebsüber- 12 Kühlwassertemperatur * Ölstände im Druckbehälter und im Mo-
druck und die aufzunehmenden Medien 13 Ladelufttemperatur tor vor jeder Inbetriebnahme kontrollie-
geeignet sein. (nicht bei DLT 1801)* ren.
14 Verdichteröltemperatur *
Während der ersten Betriebsstunden 15 Diff.-Druck Luftfilter #
sollte der Kompressor beobachtet werden, 16 Kraftstoffmangel # Kompressor starten:
um eventuelle Fehlfunktionen festzustellen.
* -> Maschine wird automatisch abschaltet * Startschlüssel in Zündstartschalter stek-
# -> Wird nur als Warnung angezeigt ken und auf Raststellung I drehen,
Kontrolleuchte „Laden“ leuchtet auf,
* Startschlüssel leicht eindrücken und
7.2 Bedienungselemente 7.3 Starten weiterdrehen auf Stellung II,
Startschlüssel solange in Stellung II
Gefahr halten, bis Motor anspringt, läuft und
die Kontrolleuchte „Laden“ erlischt,
Vor Anlassen sicherstellen, daß sich
niemand im Gefahrenbereich des * Startschlüssel loslassen.
Motors bzw. Schraubenkompressors
* Je nach Motortemperatur ca. 60 sec. die
befindet.
Maschine im Leerlauf lassen.
Kompressoren dürfen nicht in explo-
* Warmlaufschalter betätigen.
sionsgefährdeter Umgebung betrieben
Die Maschine baut nun ihren Betriebs-
werden, sofern sie nicht für diesen
druck auf und ist betriebsbereit.
Zweck konstruiert wurden (z.B. Auspuff
gegen Funkenflug geschützt etc.). Sollte nach spätestens 15 Sekunden der
Motor nicht anspringen, Startschlüssel auf
Nach Beendigung von Service-Arbeiten:
0-Stellung drehen. Sobald der Motoranlas-
Prüfen, ob alle Schutzeinrichtungen
ser stillsteht und der Druckbehälter druck-
wieder montiert sind und ob alle Werk-
los ist, kann ein neuer Motorstart erfolgen.
zeuge entfernt wurden!
Der Auspuff von Verbrennungsmotoren Starten mit Starthilfekabeln/
enthält Kohlenmonoxyd - ein tödliches Hilfsbatterie:
Gas. Wenn daher eine Maschine mit
einem solchen Motor in einem geschlos-
senen Raum arbeiten muß, müssen
die Abgase über ein Rohr oder einen
Schlauch mit einem Innendurchmesser
von mindestens 100 mm ins Freie ge-
leitet werden. Die Verwendung von Ab-
sauganlagen wird in Prüfräumen für
fahrbare Maschinen sehr empfohlen.
Den Kompressor mit geschlossener
Bild 20
Verkleidung/Haube betreiben. Nur für
kleinere Einstellarbeiten bei laufender
Maschine die Verkleidung/ Haube kurz- Bild 21
zeitig öffnen.

29
7. Inbetriebnahme

Gefahr Der Schraubenkompressor ist vom Gefahr


Hersteller auf einen Betriebsüberdruck
Bei längerem Betrieb mit angeschlosse- (Enddruck) eingestellt (siehe Typenschild). Kompressor nicht über dem zulässigen
ner Hilfsbatterie oder angeschlossenem Einstellbar sind Druckwerte zwischen 5 Betriebsdruck betreiben.
Starthilfekabel kann es zu plötzlichen und 8 bar bzw. zwischen 5 bar und dem Das Manometer zeigt den Betriebsdruck
Ausgasungen kommen. Dabei bildet Betriebsüberdruck laut Typenschild. des Kompressors an.
sich ein zündfähiges Luft-/Gasgemisch. Höhere Drücke sind nicht zulässig.
Explosionsgefahr! Der zulässige Betriebsdruck des Kom-
Die Einstellung des Betriebsüberdruckes, pressors ist auf dem Typenschild vermerkt!
Achtung durch einen Sachkundigen, wird am Regler
vorgenommen: Achtung
Bei falschem Anschluß entstehen
schwerwiegende Schäden an der * Rändelmutter (Kontermutter) unter dem
Kompressor nicht über der zulässigen
elektrischen Anlage. Einstellknopf des Reglers lösen,
Verdichtungsendtemperatur betreiben.
* Zündschlüssel in 0-Stellung * Druckanstieg durch Drehen des Einstell-
Bei Überschreitung der zulässigen Ver-
knopfes am Regler im Uhrzeigersinn
* zuerst Pluspole danach Minuspole dichtungstemperatur wird der Kompressor
(nach +),
(Massekabel) verbinden automatisch abgeschaltet.
* Drucksenkung durch Drehen des
* Starten wie unter „Kompressor starten“ Einstellknopfes am Regler gegen den
beschrieben. Uhrzeigersinn (nach -),
7.6 Betrieb
Hinweis * zur Drucksenkung ist ein Luftentnahme-
hahn zu öffnen, Gefahr
Nach dem Starten zuerst Minuspole
(Massekabel) und danach Pluspole tren- * Einstellknopf nach der Druckänderung
mit Rändelmutter kontern. Kompressor nur mit zulässigem
nen. Betriebsüberdruck und zulässiger
Gefahr Um den gewünschten Betriebsdruck zu Temperatur betreiben.
erzielen ist es am einfachsten, die Anlage
im Leerlauf zu fahren. Der dann am Mano- Den Kompressor nur bestimmungsge-
Keinen Kaltstart (Winterbetrieb) mit
meter angezeigte Druck liegt 1 bar über mäß (siehe Kapitel 1.2 dieser Betriebs-
Startpilot oder sonstigen Starthilfsmit-
dem Betriebsdruck bei voller Drehzahl. anleitung) einsetzen, um Restrisiken für
teln durchführen. Da die Luftzuführung
Personen und Sachwerte zu vermeiden.
sowohl zum Motor als auch zum
Verdichter führt, kann es bei einem Kompressor nur in sicherem und funk-
Kaltstart mit Starthilfsmittel zu einer tionsfähigem Zustand betreiben.
gefährlichen Explosion kommen.
7.5 Überwachung Alle Bauteile, Schlauchleitungen etc.,
Hinweis die angeschlossen werden, müssen die
Gefahr richtige Größe haben und für den zuläs-
Beachten Sie auch die Hinweise zum sigen Betriebsdruck und zulässige
Betrieb des Kompressors bei einer Ein Überbrücken der Sicherheitskette in Temperatur geeignet sein.
Umgebungstemperatur von weniger als dieser automatischen Betriebs-
Bei Arbeiten mit Druckluft entsprechen-
0 °C im Kapitel Transport und Aufstellung überwachung ist nicht zulässig!
de Schutzkleidung (z.B. Strahlanzug,
dieser Bedienungsanleitung. Die Anzeige des Manometers darf den Schutzbrille etc.) tragen.
roten Strich nicht überschreiten.
Beim Tragen eines Gehörschutzes ist
7.4 Einstellung Betriebsdruck Folgende Störungen werden durch Auf- die Verständigung zwischen Personen
leuchten eines Feldes in der Störmelde- evtl. gestört. Warnungen könnten über-
einheit angezeigt bzw. die Anlage hört werden! Aufsichtführende infor-
automatisch abgeschaltet: mieren.
* Ladekontrolle (z.B. Keilriemenriß, defek- Kompressor regelmäßig kontrollieren.
te Lichtmaschine) *
Austretendes Kondensat enthält Öl-
* Motoröldruck unter 0,9 bar *
anteile und muß gesammelt und unter
* Kühlwasserniveau zu niedrig *
sicheren Bedingungen entsorgt werden.
* Kühlwassertemperatur über 103° C *
Kondensat darf nicht ins Erdreich und
* Ladelufttemperatur über 115° C *
Flüsse gelangen. Größere Mengen Kon-
* Verdichteröltemperatur über 115° C *
densat fallen vor allem bei Nachkühler-
* Diff.-Druck Luftfilter #
Varianten zur Druckluftaufbereitung an.
* Kraftstoffmangel #
Auffangbehälter bereitstellen.
Bild 22 * -> Maschine wird automatisch abschaltet
# -> Wird nur als Warnung angezeigt
Gefahr
Eine Inbetriebnahme nach einer dieser
Die Einstellung des Betriebsüber- Störungen ist erst wieder möglich, wenn
druckes darf nur von einem Sachkundi- die Ursache, die zur Abstellung führte,
gen vorgenommen werden. beseitigt ist.
Alle anderen Betriebszustände werden
über Anzeigegeräte auf der Instrumenten-
tafel dargestellt.
30
7. Inbetriebnahme

7.7 Abstellen Achtung


Hierfür: Bei Wiederinbetriebnahme Wartungs-
arbeiten nach Kapitel 9 Wartung ausfüh-
* Luftentnahmehähne schließen. Der
ren.
Schraubenkompressor reduziert nach
Erreichen des eingestellten Enddruckes
die Drehzahl des Motors auf Leerlauf-
drehzahl.
* Schraubenkompressor noch einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
* Startschlüssel nach links auf 0-Stellung
drehen. Kontrolleuchten „Laden“ und
„Störung“ müssen erlöschen.
* Startschlüssel abziehen.
Der Schraubenkompressor wird automa-
tisch auf atmosphärischen Druck entlastet.
Ein Wiederstart ist nur möglich, wenn der
Behälterdruck unter 1,5 bar ist.

Achtung

Die Druckleitung zwischen Druckbehäl-


ter und Entnahmehähnen bleibt bedingt
durch das Druckhalteventil mit
Rückschlagfunktion unter Druck stehen.
Öffnen Sie einen Entnahmehahn bei an-
geschlossenen Entnahmeleitungen, um
den Restruck entweichen zu lassen.

7.8 Stillegung

Bild 23
Soll die Anlage für längere Zeit (ab ca.
3 Monaten) stillgelegt werden, so ist eine
Konservierung erforderlich.
Dazu:
* Motorkonservierung (s. separate Motor-
Betriebsanleitung),
* Batterie-Pole abklemmen,
* am Kompressor sind keine Maßnahmen
erforderlich,
* durch Aufbocken Reifen entlasten,
* Reifendruck alle 2 Monate kontrollieren
* Handbremse lösen.

31
8. Betriebsstoffe

8.1 Schmierstoffempfehlung Sollen andere Schmieröle verwendet wer- 8.4 Dieselkraftstoff


den, wenden Sie sich an:
Verdichter
CompAir Drucklufttechnik GmbH Handelsübliche Dieselkraftstoffe verwen-
Argenthaler Straße 11 den mit einem Schwefelgehalt unter 0,5 %.
Hinweis Bei höherem Schwefelgehalt sind die Öl-
D-55469 Simmern/Hunsrück
Bei diesen Schraubenkompressoren erfüllt Telefon 06761 / 832-336 wechselintervalle zu reduzieren.
das umlaufende Öl außer der Schmie- Telefax 06761 / 832-422 Folgende Kraftstoffspezifikationen sind
rung hauptsächlich noch Kühl- und Dicht- oder an Ihren Werkshändler bzw. an Ihre zugelassen:
funktionen. Es ist daher während der Niederlassung.
Betriebszeit erschwerten Belastungen * DIN 51 601
ausgesetzt. Für die Auswahl eines geeig- * Nato Codes F 54, F 75 und F 76
neten Schmieröles sind insbesondere die * BS 2869: A1 und A2 (bei A2 Schwefel-
Temperaturverhältnisse am Aufstellungs- 8.2 Schmierstoffempfehlung Motor gehalt beachten)
ort und die Beschaffenheit der Luft (Staub, * ASTM D 975-81 : 1-D und 2-D
Die Spezifikation der Schmieröle für den * VV-F-800a : DF-A, DF-1 und DF-2.
Schmutz-, Feuchtigkeitsgehalt bzw. chemi-
Antriebsmotor finden Sie in der beiliegen-
sche Einflüsse) zu berücksichtigen.
den Motorbetriebsanleitung. Hinweis
Achtung
Motorbetriebsanleitung beachten.
Öle verschiedener Spezifikationen nicht 8.3 Werkzeugöl Bei tiefen Temperaturen können durch
miteinander mischen. Paraffinausscheidungen Verstopfungen im
Die in dieser Betriebsanleitung ange- Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstö-
Achtung
gebenen Wartungsintervalle und die rungen verursachen. Unter 0 °C Außentem-
maximalen bzw. minimalen Betriebs- Falsches Werkzeugöl führt zu Ablage- peratur Winterdieselkraftstoff (bis - 15 °C)
temperaturen gelten nur bei Verwen- rungen, die Störungen in den ange- verwenden (wird im allgemeinen von den
dung hochwertiger Mehrbereichsöle! schlossenen Geräten verursachen! Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der
kalten Jahreszeit angeboten). Häufig wird
Funktionsstörung bei falschem Kühlöl! Wir empfehlen zur einwandfreien additivierter Dieselkraftstoff mit einer
Mit Rücksicht auf die hohe Beanspru-
Schmierung von Aufreiß- und Spaten- Einsatztemperatur von bis zu - 20 °C ange-
hämmern den Einsatz von CompAir-Ölern boten („Superdiesel“).
chung des Schmieröls bei Schrauben-
oder automatischen Leitungsölern, unter
kompressoren mit Öleinspritzkühlung
empfehlen wir die Verwendung nachweis-
Verwendung des synthetischen CompAir- Hinweis
Spezialöles AES 82.
lich geeigneter, alterungsbeständiger, nicht Mischungen nur im Tank vornehmen!
schäumender, vor Korrosion schützender Besondere Vorzüge des CompAir-Öles: Zuerst die notwendige Menge Petroleum
Öle. Sie müssen die Anforderungen für einfüllen, dann Dieselkraftstoff nachfüllen.
* Biologisch abbaubar,
Hydrauliköle H-LP 32 bzw. H-LP 46 nach
DIN 51524, Teil 2, Juni 1985, erfüllen. * Vereisungsschutz bis -50°C, zur Ver- Bitte die Motor-Betriebsanleitung beachten!
wendung von Schalldämpfern, Unterhalb - 15 °C bzw. - 20 °C ist
Die Viskosität der Schmieröle soll der
Viskositätsklasse ISO VG 32 DIN 51519, * sehr gute Schmierfähigkeit, daher Petroleum beizumischen.
Juli 1976, mit 28-35 mm2/s(cSt)/40° C verschleißsenkend, Meistens kann auch ausreichende Kälte-
entsprechen, oder bei Umgebungs-
* keine störenden Auspuffgase, Arbeiten festigkeit durch Zugabe eines Fließver-
temperaturen ständig über +25° C der
in geschlossenen Räumen, besserers (Kraftstoff-Additive) erreicht
Viskositätsklasse ISO VG 46 DIN 51519,
werden. Fragen Sie hierzu bei Ihrer Motor-
Juli 1976, mit 41-50 mm2/s(cSt)/40 °C. * gute Reinigungswirkung, keine Service-Stelle an, siehe auch Motor-
Rückstandsbildung, betriebsanleitung.
Achtung
* beste Konservierungseigenschaften, vor
Herkömmliche Motorenöle mit der Be- Korrosion schützend. Achtung
zeichnung HD dürfen nicht verwendet Beim Betrieb von Druckluftverbrauchern Die Anlage darf nicht mit Bio-Diesel
werden. anderer Hersteller sind deren Vorschriften oder ähnlichen Erzeugnissen betrieben
Bei Verwenden von Ölen „Kurzbezeich- zu beachten. werden.
nung HYD 10/HYD 20“ nach den „Regel-
schmierstoffen für Baumaschinen und
Fahrzeuge“, herausgegeben vom Haupt-
verband der Deutschen Bauindustrie e.V.,
dürfen nur die angegebenen Hydrauliköle
nach ISO VG 32 bzw. ISO VG 46 Verwen-
dung finden.

32
8. Betriebsstoffe

8.5 Kühlflüssigkeit

Achtung

Motor nur mit Kühlflüssigkeit betreiben!


Wasser allein kann Motor und Anbau-
teile zerstören.
Kühlflüssigkeit setzt sich aus 50 % Was-
ser und 50 % Korrosions-/Frostschutz-
mittel zusammen. Nur weiches Wasser
verwenden; allgemein erfüllt Trinkwas-
ser diese Forderung.
Kein Meer-, Brack-, Industrie-, Regen-
wasser oder destilliertes Wasser ver-
wenden.
Nur freigegebene Korrosions-/Frost-
schutzmittel verwenden.

Hinweis
Bitte die Betriebsanleitung und die
Betriebsstoff-Vorschriften des Motor-
herstellers beachten.

33
9. Wartung

9.1 Allgemeine Wartung 9.2 Wartung Motor 9.3 Wartung Fahrgestell


und Bremsen
Den Schraubenkompressor in regelmäßi- Die Wartung des Motors ist gemäß des
gen, nicht zu langen Intervallen reinigen: Betriebs- und Wartungshandbuches durch- Die Wartung des Fahrgestelles und
zuführen. Hierbei ist der Wartungsplan für der Bremsen ist gemäß der Fahrgestell-
* alle Ventile, Regler, Armaturen, Druck-
Mittelleistungsmotoren anzuwenden. betriebsanleitung durchzuführen.
behälter, Ölkühler, Schrauben-
kompressor und Motor mit Druckluft ab- Gefahr Arbeiten an den Bremsen dürfen nur von
blasen bzw. mit einem Dampfstrahlgerät sachkundigem Personal oder von Brems-
reinigen Achten Sie bei Kontroll-, Einstell- oder diensten vorgenommen werden!
* Kühlrippen des Ölkühlers, des Ladeluft- Wartungsarbeiten auf heiße Oberflächen
kühlers und des Wasserkühlers auf Luft- von Maschinenteilen, besonders auf die Gefahr
durchlässigkeit prüfen Auspuffanlage (Verbrennungsgefahr)
sowie auf die Regeleinrichtung, die sich Achten Sie bei Kontroll-, Einstell- oder
* Die Karosserie in regelmäßigen Interval- im Betrieb bewegt (Quetschgefahr). Wartungsarbeiten auf heiße Oberflächen
len reinigen. Die Scharniere der Karos- von Maschinenteilen, besonders auf die
serie anschließend mit Mehrzweckfett Auspuffanlage (Verbrennungsgefahr)
schmieren bzw. ölen. sowie auf die Regeleinrichtung, die sich
im Betrieb bewegt (Quetschgefahr).
Müssen Schalldämmatten ausgetauscht
werden, so sind die Halteleisten herauszu-
nehmen, die alten gegen neue Schall-
dämmatten auszutauschen und die Halte-
leisten wieder einzusetzen.

9.2.1Wartungsplan für Motoren im mittleren Leistungsbereich (4B, 6B, 6C)

Täglich, beim Tanken Wöchentlich3 Alle 3 Monate oder Alle 6 Monate oder 1 x im Jahr oder alle Alle 2 Jahre oder
oder alle 20 Stunden 250 Stunden3 500 Stunden3 1000 Stunden3 2000 Stunden3

Prüfen: Die Anlage 30 Minu- Prüfen Prüfen Prüfen Prüfen


2
ten unter Last be-
* Motorölstand * Spezifisches Ge- * Konzentration des * Keilriemenspan- * Ladungsluftkühler
treiben1
* Kraftstoffstand2 wicht des Batterie- Frostschutzmittels nung * Schwingungs-
* Kühlmittelstand2 elektrolyten4 * Lager der Keil- dämpfer
* Kontrollleuchten2 * Montageschrauben Entleeren riemenspann- * Luftverdichter
* Lüfter und Vibrobefesti- vorrichtung
* Abwasserabschei-
* Antriebsriemen gungen auf festen * Lüfternabe Wechseln
der
* Kraftstofftank- Sitz4 * Turbolader
* Frostschutzmittel
pegel2 * Schläuche und * Kühlmittelheizung
Wechseln und Kühlsystem
Schellen auf Zu- * Abschaltschutz-
durchspülen**
Entleeren stand und festen * Kraftstoff-Filter sensoren
* Kraftstoffsieb
Sitz4 * Kühlmittel-Filter * Heizung,
* Kraftstoff-/Wasser-
Generatorraum1
abscheider2
Wechseln Staub aus dem Ge-
* Ablagerungen aus
nerator ausblasen1 Einstellen
dem Kraftstoff- * Motoröl
tank2 * Motorölfilter * Abstand, Motor-
ventilspiel
Überprüfen Überprüfen
2
Den magnetischen
* Kühlmittelstand * Luftanlage
Aufnehmer ausbau-
* auf Kraftstoff-, * Luftfilter
en, reinigen und ein-
Wasser- und Öl- * Ansaugsystem
stellen1
leckagen2 * Ladungsluftkühler
* Elektrische An-
schlüsse neu fest-
ziehen1

1 Nur bei Generatorsätzen


2 Prüfung alle 20 Stunden nur an Generatorsätzen und Antriebsaggregaten
3 Bei jedem planmäßigen Wartungsintervall sämtliche vorangegangenen Wartungsaufgaben durchführen - zusätzlich zu den jeweils
aktuell vorgeschriebenen Aufgaben
4 Nur Generatorsätze und Antriebsaggregate
** Das Frostschutzmittel nach den Empfehlungen des Frostschutzmittel-Herstellers anmischen (Korrosionsinhibitoren,
Wasserpumpen-Schmiermittel usw.)

Quelle: Cummins Bulletin No. 3666748-00 Printed in 10-00


34
9. Wartung

9.4 Wartung Kompressor/ Wartungsplan


Wartungsplan
Bh 1000 2000 3000 4000 5000 6000
Kreuzen Sie im eigenen Interesse die von W
Ihnen ausgeführten Wartungsarbeiten auf
dem Wartungsplan an: W1 * * * * * *
W1 Ölfilter wechseln (Schraubenkompres-
W2 * * * * * *
sor) alle 1000 Stunden, jedoch minde-
stens 1 x jährlich W3 * * * * * *
W2 Ölwechsel (Schraubenkompressor) W4 1 x im Jahr bzw. bei Differenzdruck > 1 bar!
alle 1000 Stunden, jedoch mindestens
1 x jährlich W5 Störmeldeeinheit beachten: wenn Symbol bei max. Motordrehzahl leuchtet,
Luftfilter erneuern.
W3 automatische Betriebsüberwachung
überprüfen alle 1000 Stunden, jedoch W6 min. zweimal jährlich.
mindestens 1 x jährlich W7 * * * * * *
W4 Feinabscheider prüfen/wechseln, W8 * * * * * *
einmal jährlich bzw. bei Differenz-
druck > 1 bar W9 1 x im Jahr, jedoch mindestens alle 1000 Betriebsstunden!
W5 Luftfilter alle 250 Stunden prüfen W10 Alle 5000 km oder 2 x im Jahr durch Fachwerkstatt (siehe Kap. 11.5) !
W6 Sicherheitsventil prüfen min. zweimal
jährlich * Diese Wartungsintervalle müssen eingehalten werden!

W7 Blende Absaugleitung reinigen


9.4.1 Ölfilter wechseln (Kompressor) Hinweis
W8 Regelung (Einstellung/Funktion) und
Magnetventile Ölfilterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen
W9 Befestigungsschrauben bzw. Muttern - Sondermüll -!
erstmals kontrollieren nach 60 Stun- Auf Dichtheit achten!
den, ggf. nachziehen (Fahrgestell,
Rahmen, Radmuttern und Karos- Ölfilter wechseln:
serie), Aufhängevorrichtung auf ein- * Ölfilterpatrone mit geeignetem Werk-
wandfreien Zustand prüfen alle 1000 zeug abschrauben,
Stunden , jedoch mindestens 1 x jähr-
lich * Ölfilterpatrone entsorgen,
W10 Fahrgestell (Bremse, Übertragungs- * Dichtung der neuen Ölfilterpatrone leicht
einrichtung, Radlager) durch Fach- einölen,
werkstatt alle 5000 km, mind. halbjähr- Bild 24
* neue Ölfilterpatrone aufschrauben und
lich und nach Bedarf (siehe Kap. 11.5)
festziehen (beachten Sie die Hinweise
Gefahr auf der Ölfilterpatrone),
* Dichtheit überprüfen,
Das Hinweisschild „Achtung Wartungs-
arbeiten“ muß vor dem Arbeitsbeginn * Ölstand kontrollieren, falls erforderlich
aufgestellt werden, soweit erforderlich nachfüllen.
großräumig absichern.

Achtung

* Wartung, allgemein: in regelmäßigen


Abständen
* Wartung Motor: gemäß Motor- Bild 24 A nur für C230TS-9 und C210TS-12
betriebsanleitung
Gefahr
Ölfilterpatrone nur bei stillstehendem
Motor und drucklosem Schraubenkom-
pressor wechseln!
Vorsicht bei heißem Öl: Verbrühungs-
gefahr! Kein Öl verschütten!

Achtung

Ölfilterwechsel alle 1000 Betriebsstun-


den, jedoch mindestens einmal im Jahr.

35
9. Wartung

9.4.2 Ölwechsel (Kompressor) Schraubenkompressor muß zum Öl- * neues Öl einfüllen (Menge bei Erst-
wechsel drucklos sein! füllung siehe Kapitel 1 Abschnitt
„Technische Daten”, bei Ölwechsel
Öl in betriebswarmem Zustand ablas-
etwas weniger),
sen.
* Schmierstoffe siehe „Schmierstofftabelle
Öle verschiedener Spezifikationen nicht
miteinander mischen. * Dichtring am Peilstab prüfen, falls
erforderlich erneuern,
Hinweis
* Peilstab einschrauben und festziehen,
Altöl auffangen, nicht in den Boden versik- * Schraubenkompressor starten, ca. zwei
kern lassen! Vorschriftsmäßig entsorgen Minuten laufen lassen, auf Dichtheit
- Sondermüll! - Kein Öl verschütten! achten,
Bild 25 Auf Dichtheit achten! * Schraubenkompressor abstellen,
Öl wechseln: * Ölstand kontrollieren, falls erforderlich,
Gefahr
* Peilstab herausschrauben, korrigieren.
Ölwechsel nur bei stillstehendem Motor
* Ölauffangwanne unter Druckbehälter
und drucklosem Schraubenkompressor
stellen,
vornehmen!
9.4.3 Automatische Betriebs-
* Verschlußschraube am Druckbehälter
Vorsicht beim Ablassen von heißem Öl: überwachung prüfen
und Ölkühler herausschrauben,
Verbrühungsgefahr! Kein Öl verschüt-
ten! * Altöl in Ölauffangwanne laufen lassen, Gefahr
Achtung * wenn Altöl vollständig herausgelaufen
Vorsicht Spannung! Geber für automati-
ist, Verschlußschraube vom Druckbehäl-
sche Betriebsüberwachung dürfen nicht
Ölwechsel alle 1000 Betriebsstunden, ter mit neuem Dichtring einschrauben
überbrückt werden!
jedoch mindestens einmal im Jahr. und festziehen bzw. Ölablaßventil
verschließen, Geber alle 1000 Betriebsstunden einzeln
prüfen.

Prüfen Vorgehensweise Wirkung

Ladekontrolle - Kabel Nr. 61 abziehen - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen


- Maschine starten - Maschine muß sich nach dem Ansprin-
gen sofort automatisch abschalten.

Öldruck - Kabel Nr. 9 abziehen - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen


- Maschine starten - Maschine muß sich nach dem Ansprin-
gen mit einer Verzögerung von 15 sec.
automatisch abschalten.

Kühlwasserniveau - Kabel Nr. 5 abziehen und auf Masse - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
legen - Maschine muß sich spätestens 7 sec.
- Maschine starten nach dem Anspringen automatisch ab-
schalten.

Kühlwassertemp. - Kabel Nr. 7 abziehen und auf Masse - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
legen - Maschine muß sich nach dem Ansprin-
- Maschine starten gen sofort automatisch abschalten.

Ladelufttemp. (nicht bei DLT 1801) - Kabel Nr. 15 abziehen und auf Masse - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
legen - Maschine muß sich nach dem Ansprin-
- Maschine starten gen sofort automatisch abschalten.

Verdichteröltemp. - Kabel Nr. 10 abziehen und auf Masse - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
legen - Maschine muß sich nach dem Ansprin-
- Maschine starten gen sofort automatisch abschalten.

Diff.-Druck Luftf. - Kabel Nr. 11 abziehen und auf Masse le- - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
gen - Maschine muß anspringen
- Maschine starten

Kraftstoffmangel - Kabel Nr. 13 abziehen und auf Masse - Störmeldeeinheit muß Fehler anzeigen
legen - Maschine muß anspringen
- Maschine starten

36
9. Wartung

9.4.4 Feinabscheider prüfen/ * Deckel aufsetzen, Sechskantschrauben Ausbau der Sicherheitspatrone


einschrauben und über Kreuz anziehen,
wechseln (spätestens bei jedem dritten Wechsel des
* sämtliche Leitungen am Behälterdeckel Luftfilterelements):
montieren,
* Klammern am Luftfilterdeckel öffnen
* Dichtheit überprüfen,
* Luftfilterelement aus dem Gehäuse
* alte Feinabscheiderpatrone vorschrifts- herausziehen
mäßig entsorgen.
* Sicherheitspatrone aus dem Gehäuse
herausnehmen
* Neue Sicherheitspatrone einsetzen
9.4.5 Luftfilter wechseln
* Luftfilterelement aufschieben
Gefahr * Luftfilterdeckel wie in Bild 27 wieder
befestigen
Bild 26 Alle Kontrollen und Arbeiten nur bei
stillstehendem Motor und drucklosem Achtung
Gefahr Schraubenkompressor durchführen!
Die Luftfilterpatrone wird niemals ge-
Druckbehälter steht unter Druck!
Austausch Luftfilter - Schrauben- reinigt!
Nur bei stillstehendem Motor und druck-
losem Schraubenkompressor arbeiten! kompressor und Motor * im Gehäuse die Dichtungsfläche
reinigen
Vorsicht bei heißem Öl: Verbrühungs-
gefahr! Kein Öl verschütten! * Filterpatrone einsetzen und auf korrek-
ten Sitz der Dichtung achten
Hinweis
* Deckel mit Luftfilter aufsetzen und
Feinabscheider vorschriftsmäßig entsor- Klammern einrasten.
gen. - Sondermüll -!
Auf Dichtheit achten! 9.4.6 Sicherheitsventil prüfen
Feinabscheider mindestens einmal jährlich
wechseln oder Differenzdruck wie folgt
messen:
Bild 27
* bei stillstehendem Motor und druck-
losem Schraubenkompressor, Hinweis
Peilstab aus dem Druckbehälter
herausschrauben, Anzeige in der Störmeldeeinheit beachten.
* Reduzierstück einschrauben, Die Luftfilterelemente mindestens einmal
jährlich wechseln. Die Luftfilterelemente
* Manometer in Reduzierstück nicht reinigen und nicht wiederverwenden.
einschrauben,
* Schraubenkompressor starten und bei Luftfilterelement austauschen: Bild 28
vollem Betriebsdruck und voller Menge
laufen lassen! * Klammern am Luftfilterdeckel öffnen Das Sicherheitsventil ist min. zweimal
* Altes Luftfilterelement aus dem Gehäu- jährlich auf Funktion zu prüfen. Die Prüfung
* die Druckdifferenz zwischen Mano- erfolgt an der unter Druck stehenden Anla-
meter-Druckbehälter und Manometer- se herausziehen
ge durch vorsichtiges Drehen der Ventil-
Instrumententafel darf 1 bar nicht * Neues Luftfilterelement einsetzen kappe entgegen dem Uhrzeigersinn, bis
überschreiten. der Ventilkegel durch den anstehenden
* Luftfilterdeckel wie in Bild 27 wieder be-
Ist der Differenzdruck > 1 bar, so ist die Druck angelüftet wird (Achtung: Austritt von
festigen
Feinabscheidepatrone auszutauschen: Öl- Luftgemisch). Danach muß die Kappe
im Uhrzeigersinn bis Anschlag zurückge-
* sämtliche Leitungen vom Behälterdeckel Wartung der Luftfilter dreht werden.
lösen,
Hinweis Entsprechend den örtlichen Vorschriften,
* alle Sechskantschrauben am Deckelum- jedoch min. einmal jährlich, ist die Funktion
fang herausschrauben, (Abblasedruck) des Sicherheitsventils auf
Die Luftfilter wöchentlich auf Staubanfall
* Deckel abnehmen und alten Feinab- prüfen. einem hierfür geeigneten Teststand zu
scheider herausnehmen, prüfen.
Die Wartungsintervalle der Luftfilter sind
* alte Dichtungen vom Druckbehälter ab- abhängig von den jeweiligen Staub- Bei nicht funktionierendem Sicherheits-
nehmen, Dichtungsfläche reinigen und verhältnissen. ventil ist dieses sofort gegen ein neues, für
neue Dichtungen auflegen, die Anlage ausgelegtes Sicherheitsventil
auszutauschen. Die Arbeiten dürfen nur
* neuen Feinabscheider in den Druckbe- durch hierfür befugte Personen durchge-
hälter einsetzen und neue Dichtungen führt werden.
auflegen,

37
9. Wartung

Gefahr 9.4.9 Batteriewartung 9.5 Ersatzteile für die Wartung


Der Schraubenkompressor darf nicht Bezeichnung Ident-Nr.
mit defektem Sicherheitsventil betrieben
werden! Servicepaket 1000 Bh
DLT1801 A19008774
Bei der Prüfung des Sicherheitsventils
tritt ein Öl-Luftgemisch aus. Servicepaket 1000 Bh
DLT2101 A19008574

Servicepaket
9.4.7 Regelung Feinanscheider DLT1801 A19008874

Servicepaket
Feinanscheider DLT2101 A19008674
Bild 30
Ersatzteilliste DLT1801 100004190
Gefahr
Ersatzteilliste DLT2101 100000763
Die von der Batterie abgegebenen Gase
sind explosiv!
Wartungsteile
Funkenbildung und offenes Feuer in der
Nähe der Batterie vermeiden! Luftfilter-Einsatz DLT1801 100002429
Säure nicht auf Haut oder Kleidung Sicherheitseinsatz DLT1801 100002430
Bild 29 kommen lassen! Schutzbrille tragen!
Keine Werkzeuge auf die Batterie legen! Luftfilter-Einsatz DLT2101 A13368674
Die Regelung ist als stufenlose Drehzahl-
regelung ausgebildet. Sie besteht aus: Die Batterie ist wartungsfrei nach DIN. Sicherheitseinsatz DLT2101 A13368774
* dem Saugregelventil auf dem Saug-
Achtung Kraftstofffilterungssatz A13371374
stutzen,
* dem Stellzylinder-Motor, Ölfilterpatrone (Motor) A13365574
Säurestand spätestens nach 1000 Be-
* dem P-Regler
triebsstunden, maximal nach 24 Mona-
* Motorgestänge mit Feder. Ölfilterpatrone A04425274
ten kontrollieren, ggf. mit destilliertem
Das Saugregelventil beinhaltet einen Ke- Wasser auffüllen. Luftentöl-Element DLT1801 100003725
gel, der zur Veränderung des angesaugten
Zur Wartung der Batterie beachten Sie
Volumenstromes dient und eine Rück- Dichtung DLT1801 A00652974
bitte auch die Vorschriften des Herstellers
schlagfunktion hat, um ein Überfluten des
bzw. die Motorbetriebsanleitung. Luftentöl-Element DLT2101 A13363674
Saugregelventils und des Luftfilters mit Öl,
beim Abstellen des Schraubenkompres-
sors, zu verhindern. Dichtung DLT2101 A93182110

9.4.10 Anzugsdrehmoment

9.4.8 Einstellen der Motordrehzahl Für die Schraubenverbindungen gelten


folgende Anzugsdrehmomente:
Achtung
DLT 1801 DLT 2101
Die Vollastdrehzahl ist vom Motorher-
steller eingestellt und darf nicht verän- Radschrauben 90 Nm 90 Nm
dert werden.
Druckbehälterdeckel 100 Nm 100 Nm
Ebenso wird die Leerlaufdrehzahl vor-
eingestellt und darf nicht verändert wer- Sicherheitsventil 65 Nm 80 Nm
den, da es hierdurch zu schwerwiegen-
den Beschädigungen am Schrauben- Motorlagerung
kompressor kommen kann, z. B. Kupp- am Motor 169 Nm 169 Nm
lungsschäden! Motorlagerung
auf Federelement 180 Nm 180 Nm

Verdichterlagerung
am Verdichter 90 Nm 90 Nm
Verdichterlagerung
auf Federelement 180 Nm 180 Nm

Fahrgestellbefesti-
gungsschraube 180 Nm 180 Nm

Aufhängung 180 Nm 180 Nm

38
10. Störungsbeseitigung

Störung Mögliche Ursache Abhilfe

Unzureichende oder keine Luftförderung Zugesetzter Luftfilter Kompressor Luftfilter warten

Motordrehzahl verstellt Drehzahl einstellen

zugesetzte Ölfeinabscheidepatrone Kompressoröl, Ölfilter und Ölfeinabschei-


depatrone ersetzen

Kupplung defekt austauschen

Falsche Einstellung am Druckregler einstellen

Kolben im Saugregelventil nicht ganz säubern, eventuell Teile austauschen,


geöffnet neu einstellen

Unzureichender Druck Druckregler defekt instandsetzen oder austauschen

Steuerleitung defekt instandsetzen oder austauschen

Kolbenring oder Feder im Motorstell- ersetzen


zylinder oder Druckregler defekt

Kompressor wird übermäßig heiß falsches Öl austauschen


(automatische Abstellung)
zu niedriger Kompressorölstand Öl nachfüllen

zerbrochener Lüfter ersetzen

verschmutzter Ölkühler (außen) reinigen

zugesetzter Ölfilter ersetzen

Ölleitung leckt austauschen

Luftkurzschluß beseitigen

Schraubenkompressor läßt sich nicht kein Kraftstoff Kraftstoff auffüllen


starten
verstopfter Kraftstoffilter Kraftstoffilterpatrone wechseln

lockere, zerbrochene oder verklemmte Leitung instandsetzen


Kraftstoffleitung

geringe Betriebsspannung Batterie aufladen

lockerer, korrodierter oder zerbrochener instandsetzen


elektrischer Anschluß

Luft im System Kraftstoffsystem entlüften

Magnetventil außer Funktion ersetzen

Relais defekt ersetzen

Anlasser defekt ersetzen

andere Motorschwierigkeiten siehe Motorbetriebsanleitung

Sicherung defekt ersetzen

Zündstartschalter defekt ersetzen

Diode defekt ersetzen

39
10. Störungsbeseitigung

Störung Mögliche Ursache Abhilfe

Öl in der Luftleitung zugesetzte Blende in der Ölrücklaufleitung instandsetzen

fehlerhafter Ölfeinabscheider ersetzen

zuviel Öl im Druckbehälter korrigieren

Sicherheitsventil bläst ab Druckregler zu hoch eingestellt einstellen

defekter Druckregler ersetzen bzw. instandsetzen

Saugregelventil, Stellzylinder Motor defekt ersetzen


oder damit verbundene Steuerleitungen

Sicherheitsventil defekt ersetzen

Nach dem Abstellen des Schrauben- Saugregelventil defekt kontrollieren und instandsetzen
kompressors tritt Öl aus dem Luftfilter des
Verdichters

Motor startet, schaltet aber sofort wieder Keilriemen defekt ersetzen


ab oderAnlage schaltet während des
Betriebes ab Öldruckschalter-Motor defekt prüfen, evtl. ersetzen
oder 15 sec. nach Start unter 0,9 bar

Kühlwassertemperaturschalter defekt prüfen, evtl. ersetzen


oder Kühlwasser über 103°C

Kühlwasserniveauschalter defekt prüfen, evtl. ersetzen


oder zu wenig Kühlwasser

Öltemperaturschalter Verdichter defekt prüfen, evtl. ersetzen


oder Öl über 115 °C

Ladelufttemperaturschalter defekt prüfen, evtl. ersetzen (evtl. wurde die


oder Ladeluft über 1 5 °C Maschine mit offenen Klappen betrieben)
(nur bei DLT 2101)

Kompressor defekt ersetzen

Kabel der Sicherheitskette defekt oder ersetzen bzw. auf den Fühler stecken
Kabelschutz nicht auf Fühler gesteckt

Relais defekt ersetzen

Magnetventil defekt ersetzen

Zündstartschalter, Sicherung oder Diode ersetzen


defekt

Lichtmaschine defekt instandsetzen oder austauschen

Lichtmaschinen-Regler defekt instandsetzen oder austauschen

andere Motorschwierigkeiten siehe Motorbetriebsanleitung

40
11. Fahrgestell

11.1 Ausführung gebremst 11.3 Höhenverstellbare


Zugdeichsel Typ
Gefahr KHV30 Ausführung 3.5.35
Der Benutzer verliert alle evtl. bestehen- KHV35 Ausführung 4.3.35
den Ansprüche, wenn er das Fahrgestell
Die verstellbare Gelenkverbindung
mit anderen als den Originalersatzteilen
zwischen Zugdeichsel und Zwischenstück,
verändert.
sowie zwischen Auflaufeinrichtung und
Konstruktions- und Ausführungsände- Zwischenstück erfolgt über Zahnköpfe
rungen vorbehalten. Bei Rückfragen und bzw. Haltestücke mit Hirth- bzw. Stirnrad-
Ersatzteilbestellungen die Artikelnummer verzahnung.
und die Erzeugnisnummer angeben.
Die Knebelmutter muß mit dem vorge-
schriebenen Anzugsdrehmoment angezo-
gen werden, um eine spielfreie, dreh-
11.2 Sicherheitsmaßnahmen momentübertragende Verbindung herzu-
stellen.
* Für die betriebssichere Befestigung der
Räder ist die maßgebliche Übereinstim- Die Stirnverzahnung des Zwischenstücks
mung von Naben und Radanschluß, so- (Bild 31, Pos. 1) und der Zugdeichsel wird
wie die Verwendung der richtigen Befesti- mit einer Schraube M36x1,5 verbunden.
gungsteile bei vorgeschriebenem Anzieh- Das Anzugsdrehmoment ist abhängig vom
drehmoment entscheidend. Bitte stimmen zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers
Sie die Daten der Achse (Radanschluß, und der Länge des Zwischenstücks
Einpreßtiefe und Daten der Radschrau- (Schwenkarmlänge).
ben) mit denen der Felgen ab.
Anziehdrehmoment: MA = 1200 Nm
* Drehmomentschlüssel verwenden!
Die Stirnradverzahnung des Zwischen-
* An Gummifederachsen darf nicht ge- stücks und der Auflaufeinrichtung (Bild 31,
schweißt werden. Pos. 2) wird mit einererbindungs-
V
* Einfederungsweg beachten (siehe schraube M28x1,5 verbunden.
Montagehinweise) Die Knebelmutter muß mit einem
* Die Radbremsen sind speziell für die Anzugsmoment von MA = 500 Nm angezo-
Auflaufeinrichtung ausgelegt. Die Rad- gen werden.
bremsen entsprechen der Schadstoff-
Nach dem Spannen der Stirnverzah-
verordnung und EG-Richtlinie. Bitte
nungen muß die Spannmutter über den
beachten Sie, daß bei anderen Kombi-
Federstecker mit dem Gewindebolzen ge-
nationen die Bremsanlage nicht funktio-
gen Losdrehen gesichert werden. Der
niert.
Federstecker ist über eine Kette mit dem
Achtung Zugrohr verbunden.

Typangaben dürfen nicht durch Lackie-


rung unleserlich werden oder durch
Anbauteile verdeckt sein.

41
11. Fahrgestell

11.4 Bremsanlage

Sicherungsschraube M10 bei Montage/


Demontage einschrauben
6

Bild 31
Abweichungen von Zeichnung möglich
Gefahr
Der Handbremshebel steht unter Vor-
spannung. Die rote Sicherungs-Flügel-
schraube M10 erst entfernen, nachdem
die Auflaufeinrichtung und das Brems-
gestänge im Anhänger montiert sind
und die gesamte Bremsanlage einge-
stellt ist. Bei Ausbau der Auflaufein-
8 7 8 3 5 3 4
richtung oder Demontage der Bremsan-
lage, sowie bei Wartungs- und Repara-
turarbeiten, Sicherungsschraube unbe- Bild 33
dingt wieder einschrauben. Die Nichtbe-
achtung kann zu Verletzungen führen, * Die KNOTT-Rückfahrautomatik * Bei Verwendung der Zugkugelkupp-
da der Handbremshebel über die vorge- „Backmat“ erlaubt einen problemlosen lung bitte beiliegende Bedienungs-
spannte Feder schlagartig betätigt wer- Wechsel von Vorwärts- auf Rückwärts- anleitung des Herstellers beachten.
den kann. fahrt. Bei Wechsel von Rückwärts-
auf Vorwärtsfahrt ist die Anlage sofort
Auflaufeinrichtungen
wieder bremsbereit.
Die KNOTT-Auflaufeinrichtungen sind
* Die KNOTT-Drehschubfederachsen und
mechanische Auflaufeinrichtungen mit
die KNOTT-Gummifederachsen haben
einem hydraulischen Stoßdämpfer.
einen sehr guten Federungskomfort mit
einer ebenso guten Eigendämpfung.
Die Drehschubfederelemente mit dem 11.4.1 Einstellen der Bremsanlage
einvulkanisierten Gummi sind unter Vor-
spannung in die Achsrohre eingepreßt. Vorbereitung:
Beim Federungsvorgang wird der Gum-
* Anhänger hochbocken
mi nicht gequetscht, sondern seinen
Eigenschaften entsprechend gedehnt. * Handbremse lösen
Bild 32 Die Kombination Vorspannung und Deh-
nung gewährleistet eine außergewöhn- * Zugstange (5) an der Auflaufeinrichtung
Achtung lich hohe Betriebsdauer bei absoluter voll ausziehen
Wartungsfreiheit. 3 4 5 2 1
Wagenheber nur unter den Auflage-
blöcken oder am Fahrzeugrahmen Achtung
ansetzen.
* Das Wechseln von Zugöse und Zug-
Einleitung kugelkupplung nur durch eine
Fachwerkstatt ausführen lassen.
* KNOTT-Auflaufbremsanlagen bestehen
aus Auflaufeinrichtung sowie Radbrem- * Bei jedem Wechsel neue Sicherungs-
sen in Verbindung mit KNOTT-Dreh- mutter verwenden.
schubfederachsen bzw. Gummifeder- * Anziehdrehmoment beachten:
achsen. Die Bremsanlagen sind in allen M14 10.9: MA = 180 Nm für Zugösen
EG-Ländern und der Schweiz zugelas- M14 10.9: MA = 125 Nm für Zugkugel- Bild 34 KNOTT Auflaufeinrichtung
sen. kupplungen
42
11. Fahrgestell

1 Abreißseil Nachstellschraube (12) entgegen Uhrzei- 11.4.1.3 Bremsgestänge (6)


2 Zugöse je nach Ausführung gersinn (ca. 1/2 Umdrehung) lösen bis
Bremsgestänge (6) in der Länge spielfrei
3 Handbremshebel Freilauf des Rades gegeben ist. Leichte
ohne Vorspannung einstellen.
4 Übersetzungshebel Schleifgeräusche, die den Freilauf des
5 Zugstange und Faltenbalg Rades nicht beeinträchtigen, sind zulässig. Nachjustierung Handbremshebel (3)
mehrfach kräftig betä-
Gefahr Bei exakt eingestellter Bremse beträgt
tigen zwecks setzen
der Betätigungsweg ca. 5-8 mm am
der Bremsanlage.
Vor der Demontage des Brems- Seilzug (11).
Stellung Bremsaus-
gestänges unbedingt Handbremshebel Alle Radbremsen nacheinander wie gleich (9+10) prüfen
mit Sicherungsschraube sichern. beschrieben einstellen. -> rechtwinklige Lage
Voraussetzungen: zur Zugrichtung.
Spiel am Gestänge (6)
Beim Einstellvorgang immer an den 11.4.1.2 Bremsausgleich (8)
prüfen.
Radbremsen beginnen. Freilauf der Räder bei
11 7
Beim Einstellvorgang Rad nur in gelöster Bremse über-
Drehrichtung Vorwärtsfahrt drehen. prüfen.

Die Sicherungsschraube unbedingt Abschlussprüfung Sicherungen (Kontern


8 der Sechskantmuttern
montieren.
der Verschraubungen
Das Spreizschloss in der Bremse darf an der Übertragungs-
nicht vorgespannt sein – gegebenenfalls einrichtung, Seilzüge,
Bremsgestänge (6) am Bremsausgleich (8) Bremsausgleich,
lockern. Spannschloss,
6 9 10 Gestänge …) prüfen
Leichtgägnigkeit von Spreizschloss
und Seilzug (11) prüfen. Druckfeder (7) auf
Bild 36 KNOTT Übertragungseinrichtung
Vorspannung prüfen
für Tandem-Fahrgestelle
Achtung Probefahrt Gegebenenfalls 2 bis
7 3 mal probebremsen.
Druckfeder (7) darf nur leicht vorge-
spannt sein und bei Betätigung nie auf Probebremsung Spiel im Bremsgestän-
Block gehen! Nie die Bremsanlage bzw. ge (6) nachprüfen und
Bremsen am Bremsgestänge (6) oder an gegebenenfalls Länge
eventuell vorhandenen Spannschlös- Bremsgestänge (6)
sern im Gestänge nachstellen! spielfrei nachjustieren.

Einstellvorgang: 11.4.2 Nachstellen der Bremsanlage


10
11.4.1.1 Bremse
Nachstellen der Bremsanlage, d.h. Aus-
Schlüsselweite der Nachstellschraube (12) Bild 37 KNOTT Übertragungseinrichtung gleich von Belagverschleiß, im allgemeinen
für Einachs-Fahrgestelle ausreichend über das Nachstellen der
Bremsgröße Schlüsselweite Radbremsen. Vorgehensweise wie unter
6 Bremsgestänge
160x35 / 200x50 SW 17 Einstellen der Bremsanlage beschrieben,
7 Druckfeder
250x40 SW 19 Spiel am Gestänge (6) prüfen und gegebe-
8 Ausgleichswaage kpl.
300x60 SW 22 nenfalls neu justieren.
9 Ausgleichswaage (Tandem) oder
Hauptausgleich
Achtung
10 Ausgleichswaage (Einachs)
12 11 Seilzug Spreizschloss und Seilzug (11) prüfen.
Die Sicherungsschraube unbedingt Ausgleich von Spreizschloss in der
montieren. Bremse darf nicht vorgespannt sein.
Bremsgestänge (6) in der Länge Leichtgängigkeit Belagverschleiß nicht
voreinstellen (geringes Spiel zulässig). über Nachstellung (Verkürzung) des
Sicherungsschraube wieder entfernen. Bremsgestänges (6) vornehmen, z.B.
über Verschraubung Bremsgestänge.
Den Handbremshebel (3) betätigen und
13 Stellung der Ausgleichswaagen (9+10) Nachjustierung Handbremshebel (3)
kontrollieren -> rechtwinklige Lage zur mehrfach kräftig betä-
Bild 35 KNOTT Radbremse Zugrichtung. tigen zwecks setzen
der Bremsanlage.
12 Nachstellschraube Gegebenenfalls Stellung Bremsausgleich
Stellung Bremsaus-
13 Seileinführung (10) an den Seilzügen (11) und bei Tan-
gleich (9+10) prüfen
dem-Anhängern zusätzlich den Hauptaus-
Nachstellschraube (12) (außen am (rechtwinklige Lage
gleich (9) am Gestänge (6) korrigieren.
Bremsschild, gegenüberliegend dem zur Zugrichtung).
Seileingang (13)) im Uhrzeigersinn an- Druckfeder (7) darf nur leicht vorgespannt erneut Spiel am Ge-
ziehen, bis sich das Rad nicht mehr oder sein und bei Betätigung nie auf Block stänge (6) prüfen
nur sehr schwer drehen lässt. gehen!
43
11. Fahrgestell

gegebenenfalls Radbremse Bremsbelag-Oberfläche:


Bremsgestänge (6) 80% Tragbild
Bremsnabe verrostete, riefige Brems-
wieder spielfrei, jedoch Reibkohle ergibt optimalen
fläche – Austausch der
ohne Vorspannung Betriebsreibwert
Bremsnabe erforderlich
einstellen.
Aus- bzw. Nachdrehen der Neuzustand: Beläge im Neu-
Stellungen am Hand-
Bremsfläche nicht zulässig zustand ohne Reibkohle: bis
bremshebel (3) und
Austausch von Bremsnaben zu 30 % geringere Brems-
Druckfeder (7) (nur
möglichst beidseitig an der leistung
leichte Vorspannung)
Achse wegen gleichmäßiger
prüfen. Verschmutzungen: mit Öl
Bremswirkung
oder Fett verschmutzte
Abschlussprüfung Sicherungen der
Bremse Ausführungenmech. betätig- Bremsbeläge – Backen
Verschraubungen an
te Spreizhebel- Simplex- unbedingt austauschen
der Übertragungs-
Bremse mit Rückfahr-
einrichtung (Seilzüge, Backmat-Backe
automatik
Bremsausgleich und
Komponenten:
Gestänge) prüfen. Spreizschloß Eingriff Spreizhebel immer
Bremsbackenträger, Kurven-
Druckfeder (7) auf an der einteiligen Primär-
backe und Zugfedern
Vorspannung prüfen. backe
Leichtgängigkeit der Kurven-
Leichtgängigkeit prüfen
backe – gegebenenfalls
korrodierte Teile erneuern
Gleitkurven säubern und mit
Der Spreizhebel muß leicht-
11.5 Wartung Hochtemperaturfett leicht fet-
gängig sein – sonst Heißlau-
ten
fen der Bremsen möglich
Gefahr Vorspannung des Spreizhe- Funktionsprüfung:
bels unzulässig Leichtgängigkeit
Die folgenden Wartungsarbeiten nur von Wichtige Überprüfung bei
Fachwerkstätten durchführen lassen. Seilhalter Einzelteile:
Wartung der Bremsanlage
2 Halbschalen, davon eine
Auflaufeinrichtungen Zugfedern Korrodierte bzw. ausgedehn- lose
* Jeweils nach ca. 5.000 km nach- te Federn ersetzen
Montage:
schmieren oder wenigstens einmal pro Einbaulage beachten
Aus- und Einhängen des
Jahr. Feder an der Nachstellung Seilzugs von außen
* Ansprechschwelle prüfen. Handbrems- am Bremsbackenträger nur
Sicherung:
hebel so weit als möglich anziehen. im dem Bremsträger zuge-
Sicherung der Halbschalen
Zugkugelkupplung mit Schubstange in wandten Steg einhängen
durch Aufstecken Seilzug-
die Auflaufeinrichtung einschieben. Das (Kippmoment der Backmat-
tülle
Einschieben erfordert etwas Kraftauf- Backe zum Bremsträger)
wand. Die Schubstange muß danach Zugöse Einbaulage:
Nachstellung Keilnachstellung -
durch das Gaspolster im hydraulischen ovale Öffnung außen liegend
bestehend aus:
Dämpfer wieder selbsttätig in die Null- 1 Nachstellkeil Zusammenbau
stellung ausfahren. 2 Nachstellbolzen
1 Nachstellschraube Richtigen Einbau der Brems-
* Zugkugelkupplung: Bewegliche Teile backen beachten – einteilige
etwas anfetten. SW 19 Bremse 250x40
bei KHV35 Primärbacke muß in Dreh-
SW 17 Bremse 200x 50 richtung Trommel Vorwärts-
Bremsprüfung bei KHV30 fahrt auf die Backenab-
stützung (Nachstellvorrich-
* Bei eingelegter Handbremse muß min. Nachstellschraube mit Be- tung) auflaufen bzw. sich dort
eine Abbremsung von 18 % bezogen auf schichtung (Sicherungs- abstützen
das zulässige Gesamtgewicht erreicht wirkung) bei zu geringer Vor dem Aufstecken der
werden. Sicherungswirkung Nach- Bremsnabe noch einmal rich-
Beim Kraftspeicher-Handbremshebel stellschraube durch Neuteil tige Vollständigkeit, Einbau-
„KH“ muß die Bremswirkung kurz nach ersetzen lage und Sitz der Teile prüfen
Überwindung des Totpunktes einsetzen.
Bremsbacken allgemein
Übertragungseinrichtung
Stirnverzahnung der höhenverstellbaren Verschleißkontrolle:
Zugdeichsel alle 5000 km, mindestens Seilzug KNOTT-Patent – von außen
jedoch 1 x jährlich aus- bzw. einhängbarer Seil-
* Die Zahnverbindungen müssen mind. zulässige Restbelagdicke zug
jährlich vom Passungsrost oder sonsti- 1,5 bis 2 mm beachten
gen Verschmutzungen gereinigt werden, Aushängen:
damit eine gute Paßform erhalten bleibt. Belagverschleiß: an der Seilzugverbindung lockern
Primär-(einteiligen) Brems- Seilzugtülle vom Seilhalter
backe immer größer abziehen
Zugkugelkupplung äußere Schale nach außen
* Zur Wartung bitte die Bedienungsanlei- klappen und abnehmen
tung der Fa. KNOTT beachten. Langnippel aus der Zugöse
aushängen

44
11. Fahrgestell

Einhängen: * Sollten durch außergewöhnliche Um-


in umgekehrter Reihenfolge stände Lagerprobleme auftreten, so sind
grundsätzlich komplette neue Brems-
Leichtgängigkeit:
trommeln mit eingepreßten Lagern und
Der Seilzug muß leichtgän-
Sicherungsringen sowie mit neuen
gig sein – bei jedem Service
Sicherungsmuttern zu verwenden.
überprüfen
schwergängige Seilzüge er- * Aufgrund der Konstruktionsmerkmale
neuern – Ursache für Heiß- der Lager können die Bremstrommeln
läufer Bremsen bzw. die Räder ein geringes Axial- und
Seilzug - Aufhängung kon- Kippspiel haben, was jedoch ohne
trollieren Bedeutung ist.
Bremsausgleich * Radmuttern überkreuz mit entsprechen-
rechtwinklige Stellung beach- dem Anziehungsmoment festziehen.
ten – Einstellung über
Sechskantmuttern an den
Seilzügen
Bremsgestänge
Aufhängung des Gestänges
Kontern der Schraubverbin-
dungen

Radlager
Allgemeine Hinweise

Achtung

Radschrauben bzw. -muttern nach er-


ster Belastungsfahrt, spätestens jedoch
nach 50 Kilometern und nach 160 Kilo-
meter mit vorgeschriebenem Anzieh-
drehmoment nachziehen, zusätzlich je-
weils das Radlagerspiel prüfen.
Radmuttern entsprechend den Einsatz-
bedingungen nachziehen, spätestens
jeweils halbjährlich.

Hinweise zu zweireihigen Schrägkugel-


lagern:
* Diese Lager sind wartungsfrei, sie sind
auf Lebensdauer geschmiert und haben
eine extrem hohe Laufleistung.
* Die Lager sind mit einer Sicherheits-
Flanschmutter im Lagersitz fest fixiert.
Diese Flanschmutter muß mit einem
Drehmoment auf 280 + /- 10 Nm ange-
zogen werden.
* Bei einem Service empfiehlt es sich, die-
ses Anzugsmoment zu überprüfen.
* Die Flanschmutter kann nur einmal aus-
und eingeschraubt werden. Danach
neue Mutter verwenden. Bei Lösen oder
Anziehen der Flanschmutter die Gewin-
de etwas einfetten, damit das Fein-
gewinde nicht beschädigt wird.
* Aufgrund der hohen Laufleistung und
der Wartungsfreiheit der zweireihigen
Schrägkugellager treten unter normalen
Umständen keine Lagerschäden auf.

45
11. Fahrgestell

11.6 Fehlersuche Bremsanlage

Störung Ursache Beseitigung

Bremswirkung zu schwach zu viel Spiel in der Bremsanlage Bremsanlage neu einstellen

Bremsbeläge nicht eingefahren Handbremshebel etwas anziehen,


2–3 km fahren

Bremsbeläge verglast, verölt oder Bremsbacken komplett wechseln, Brems-


beschädigt flächen in den Bremstrommeln reinigen

Auflaufeinrichtung ist schwergängig Auflaufeinrichtung abschmieren

Bremsgestänge klemmt oder ist verbogen Ursache beseitigen

Bremsseilzüge angerostet oder geknickt Seilzüge wechseln

Ruckartiges Bremsen zuviel Spiel in der Bremsanlage Bremsanlage neu einstellen

Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung defekt Stoßdämpfer auswechseln

Backmatbremsbacken klemmen im Komplette Bremsbacken mit Bremsbacken-


Bremsbackenträger trägern auswechseln

Anhänger bremst einseitig Radbremsen arbeiten einseitig Bremsanlage neu einstellen

Backmatbremsbacken klemmen im Komplette Bremsbacken mit Bremsbacken-


Bremsbackenträger trägern auswechseln

Ursachen evtl. wie bei Störung "Bremswir- s.o.


kung zu schwach"

Anhänger bremst bereits beim Gas- Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung defekt Stoßdämpfer wechseln
wegnehmen

Rückwärtsfahrt schwergängig oder nicht Bremsanlage zu streng eingestellt Bremsanlage neu einstellen
möglich
Seilzüge vorgespannt Bremsanlage neu einstellen

Backmatbremsbacken klemmen im Komplette Bremsbacken mit Bremsbacken-


Bremsbackenträger trägern auswechseln

Handbremswirkung zu schwach Fehlerhafte Einstellung Bremsanlage neu einstellen

Handbremse nicht fest angezogen Handbremshebel soweit als möglich


anziehen

Ursachen evtl. wie bei Störung "Bremswir- s.o.


kung zu schwach" oder "Rückwärtsfahrt
schwergängig oder nicht möglich"

Backmatbremsbacken klemmen im Komplette Bremsbacken mit Bremsbacken-


Bremsbackenträger trägern auswechseln

46
11. Fahrgestell

Störung Ursache Beseitigung

Radbremsen werden heiß Fehlerhafte Einstellung der Bremsanlage Bremsanlage neu einstellen

Ursachen evtl. wie bei Störung "Bremswir- s.o.


kung zu schwach" oder "Rückwärtsfahrt
schwergängig oder nicht möglich"

Backmatbremsbacken klemmen im Komplette Bremsbacken mit Bremsbacken-


Bremsbackenträger trägern auswechseln

Radbremsen verschmutzt Reinigen

Umlenkhebel der Auflaufeinrichtung klemmt Umlenkhebel ausbauen, reinigen und mit


Molykote fetten

Handbremshebel war nicht oder nur teil- Handbremshebel in Nullstellung bringen


weise gelöst

Zugkugelkupplung rastet nach dem Innenteile verschmutzt Reinigen


Auflegen nicht ein
Kugel am Zugfahrzeug zu groß Kugel messen: Die Anhängerkupplung am
PKW darf im Neuzustand höchstens
50 mm ø – DIN 74058 – haben. Sollte der
Durchmesser der Kugel unter 49,0 mm sin-
ken, muß sie ausgewechselt werden. Die
Kugel darf nicht unrund sein.

Gefahr
Arbeiten an den Bremsanlagen dürfen Nur Originalersatzteile verwenden,
nur von Fachwerkstätten durchgeführt damit
werden.
* die Funktion und Sicherheit gewähr-
Bremsen, Übertragungseinrichtungen, leistet wird
Auflaufeinrichtung und Zugdeichsel
* die Betriebserlaubnis nach nationa-
sind nach den neuesten EG-Richtlinien
lem und internationalem Recht nicht
geprüft und genehmigt. Es dürfen nur
erlischt
diese entsprechend geprüften Kompo-
nenten und Teile verwendet werden. * Garantieansprüche erhalten bleiben.
Bremsanlagen bedürfen zur Erhaltung
der Betriebs- und Verkehrssicherheit ei-
ner regelmäßigen Wartung durch aner-
kannte Fachwerkstätten.
Falls Bremsbacken gewechselt werden,
immer alle Bremsbacken wechseln.
Bei Arbeiten an den Radbremsen darauf
achten, daß die Federn, die Bremsbak-
ken und das Spreizschloß richtig mon-
tiert werden, auf Drehrichtung achten.
Beim Einstellen der Radbremsen, Räder
in Vorwärtsrichtung drehen!
Grundsätzlich muß nach allen Arbeiten
an der Bremsanlage eine Neueinstellung
erfolgen.
Wenn die Radbremsen bzw. die Brems-
trommel sehr heiß wurden, falls möglich
vorsichtig weiterfahren, bis sie etwas
abgekühlt sind.

47
12. Option Druckluftaufbereitung (Nachkühler / Nachfilter/Bypass)

12.1 Sicherheitsbestimmungen Option Nachfilterung (ZTV-SIB 92)


bei Varianten zur Druckluft- Durch die Nachfilterung wird ein Rest-
aufbereitung ölgehalt in der Druckluft von < 0,01 ppm
erreicht. Die Nachfiltereinheit besteht aus
Gefahr einem Fein- und einem Feinstfilter. Beide
Filtereinheiten sind mit Sammelbehälter
Bitte beachten Sie beim Betrieb des mit autom. Entleerung ausgerüstet.
Kompressors die allgemeinen Sicher-
Die abgeschiedenen bzw. ausgefilterten
heitshinweise aus der Kompressoren-
Flüssigkeiten sind zusammengeführt auf
Betriebsanleitung.
einen Ablaß.

Achtung Bild 39 Nachfilter eingeschaltet


12.2 Aufbau, Funktionsweise Stellung des Hebels quer zum Leitungs-
Das ölhaltige Kondensat muß aufgefan-
verlauf
Option Nachkühler gen werden, nicht in das Erdreich oder
Abwasser gelangen lassen!
Nach dem Druckbehälter wird die Druck-
luft in einem Luftkühler (auf der Kühlluftein- 12.3 Wartungshinweise
trittsseite angeordnet) auf eine Temperatur
Option Bypaßleitung
nahe der Umgebungstemperatur zurück-
gekühlt. Dem Luftkühler ist ein Kondensat- Die Bypaßleitung ist Umgehungsleitung
Gefahr
abscheider mit automatischer Kondensat- für die Nachfilter. Bei Umgehung der Nach- Bitte beachten Sie vor Beginn und bei
entleerung nachgeschaltet. filter ist der Restölgehalt > 0,01 ppm. Durchführung der Wartungs- und Repa-
Die rückgekühlte Druckluft wird dann ei- raturarbeiten die allgemeinen Sicher-
nem Wärmetauscher zur nachträglichen heitsbestimmungen der Kompressor-
Aufheizung zugeführt. Betriebsanleitung im Kapitel 3.

In diesem Wärmetauscher wird die Ener- Achtung


gie des Kompressoröls genutzt. Soll die
Druckluft nicht erwärmt werden, kann der Die Nachfilter müssen entsorgt werden.
rechts vom Wärmetauscher befindliche
Drei-Wege-Kugelhahn umgeschaltet wer- Das Nachkühlersystem ist wartungsfrei.
den. Reinigung siehe 9.1 Allgemeine Wartung.

Hebelstellung senkrecht bedeutet: Wär-


metauscher ist ohne Funktion. Option Nachfilterung
Bild 38 Nachfilter durch Bypassleitung um-
Hebelstellung waagrecht bedeutet: Wär- Nachfilterwechsel spätestens bei einem
gangen. Stellung des Hebels in Leitungs-
metauscher ist in Funktion. Differenzdruck von max. 400 mbar bzw.
richtung
nach ca. 500 Betriebsstunden - je nach
Achtung Verschmutzung. Optische Anzeige auf den
Filtergehäusen beachten!
Der 3-Wege Kugelhahn sollte nur bei
stillstehendem und drucklosem Kom-
pressor umgeschaltet werden.
Es dürfen keine Zwischenstellungen am
Kugelhahn eingestellt werden.
Nur senkrechte oder waagrechte Hebels-
tellungen sind zulässig, da der Kugehlhahn
sonst beschädigt wird.

12.4 Störungsbeseitigung

Störung Ursache Behebung

Druckluft mit erhöhter Luftfeuchte Luftkühler verschmutzt. reinigen.

Ablaßventil im Sammelbehälter des ersetzen.


Kondensatabscheiders defekt.

Öl in Entnahmeluftleitung Siehe Kapitel 10. Störungsbeseitigung

Ablaßventil im Nachfilter ersetzen.


defekt.

Filtereinsätze fehlerhaft. ersetzen.

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