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DIE EDDA

DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE

DIE EDDA I

DIE LIEDER DER GÖTTER

VOLUSPO
DER WEISEN FRAU PROPHEZEIUNG

Anhörung will ich erfragen von den heiligen Rassen,


Von Heimdalls Söhnen hoch und niedrig;
Du willst, Walvater, dass auch ich erkenne
Alte Geschichten. Ich erinnere mich vor langer Zeit Männer.

Ich erinnere mich noch an die Riesen der Vorzeit,


Wer gab mir Brot in den vergangenen Tagen;
Neun Welten kannte ich, die neun im Baum
Mit mächtigen Wurzeln unter der Form.

Sehr alt war das Alter, als Ymir lebte;


Weder Meer noch kühle Wellen noch Sand waren dort;
Die Erde war nicht gewesen noch der Himmel oben,
Aber eine klaffende Leere, und Gras nirgends.

Dann Burs Söhne haben angehoben das Niveau des Landes,


Mithgarth, das mächtige, haben sie gemacht;
Die Sonne aus dem Süden erwärmte die Steine der Erde,
Und Grün war der Boden mit wachsenden Lauch.

Die Sonne, die Schwester des Mondes aus dem Süden


Hat ihre rechte Hand gegossen über den Himmelsrand;
Kein Wissen, das sie hatte, wo soll sie zu Hause sein,
Der Mond wusste nicht, was vielleicht sein war,
Die Sterne wusste nicht | wo ihre Stationen waren.

Da suchten dann die Götter und deren Sitze


Die Heiligen und haben Rat gehalten;
Namen gaben sie dem Mittag und der Dämmerung,
Morgen nannten sie und den abnehmende Mond,
Nacht und Abend, die nächsten Jahre zählend.

Bei Ithafull trafen die mächtigen Götter ein,


Schreine und Tempel, sie baute hohe Werke;
Burgen haben sie gesetzt und Erz geschmiedet,
Zangen haben sie gewirkt und Werkzeuge gestaltet.

In Frieden in ihren Wohnungen spielten sie an den Tischen,


Von Gold nicht wussten die Götter damals -
Bis aufkamen der Riesen-Mädchen drei,
Groß an Macht, von Jotunheim.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,


Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Da sollte sich erhöhen die Rasse der Zwerge
Aus Brimirs Blut und die Gebeine der Blain.

Es war Modsognir, der Mächtigste, gemacht


Von all den Zwergen, und Durin der nächste;
In so mancher Ähnlichkeit Männer machten sie,
Die Zwerge in der Erde, wie gesagt Durin.

Nyi und Nithi, Northri und Suthri,


Austri und Vestri, Althjof, Dvalin,
Nar und Nain, |Niping, Dain,
Bifur, Bofur, Bombur, Nori,
An und Onar, Ai, Mjothvitnir.

Vigg und Gandalf, Vindalf, Thrain,


Thekk und Thorin, Thror und Vit,
Nyr und Nyrath, - jetzt habe ichs gesagt -
Regin und Rathsvith - die Liste ist richtig.

Fili, Kili, Fundin, Nali,


Heptifili, Hannar, Sviur,
Frar, Hornbori, Fräg und Loni,
Aurvang, Jari, Eikinskjaldi.

Die Rasse der Zwerge in Dvalin in Menge


Nieder nach Lofar ging, die Liste muss ich sagen;
Durch die Felsen sie gingen und durch Feuchtgebiete,
Sie suchten ein Haus in den Bereichen des Sandes.

Es gab Draupnir und Dolgthrasir,


Hor, Haugspori, Hlevang, Gloin,
Dori, Ori, Duf, Andvari,
Skirfir, Virfir, Skafith, Ai.

Alf und Yngvi, Eikinskjaldi,


Fjalar und Frosti, Fith und Ginnar;
Also für alle Zeiten wird die Geschichte bekannt sein,
Die Liste aller Vorfahren von Lofar.

Aus der Menge dann drei sind gekommen,


Aus der Heimat der Götter, mächtige und gnädige;
Zwei ohne Schicksal auf dem Land fanden sie,
Ask und Embla, leer von Macht.

Seele sie hatten nicht, Sinn hatten sie nicht,


Weder Hitze noch Bewegung noch guten Farbton;
Seele gab Odin, Sinn gab Hönir,
Hitze gab Lothur und guten Farbton.

Eine Esche ich weiß, Yggdrasil ihr Name,


Von Wasser weiß ist der große Baum nass;
Von dort kommt der Tau im Herbst in den Tälern,
Grün von Urths Brunnen ist sie immer gewachsen.

Von dort kommen die Mädchen, in Weisheit mächtig,


Drei aus der Wohnung unter dem Baum;
Urth ist eine mit Namen, Verthandi die nächste,
Auf dem Holz, das sie hat, und Skuld die dritte.
Gesetze machten sie dort, und das Leben wird zugeteilt
Den Menschenkindern, und sie setzen ihre Schicksale.

An den Krieg ich erinnere mich, den ersten auf der Welt,
Als die Götter mit Speeren hatten geschlagen Gollveig,
Und in der Halle von Hor sie ihn verbrannt hatten,
Dreimal verbrannt und dreimal geboren,
Oft wieder und noch immer lebend.

Heith nannten sie, die sich bemühten, ihre Heimat,


Die weit sehende Hexe, in Magie weise;
Geister sie verhexte, dass sie wurden von ihrer Magie bewegt,
Bösen Frauen eine Freude sie war.

Auf das Heer seinen Speer Odin hat geschleudert,


Dann in der Welt war Krieg an erster Stelle;
Die Mauer, umgürtet, die Götter waren gebrochen,
Und das Feld durch die kriegerischen Wanen wurde beschritten.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,


Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Ob die Götter Tribut geben sollten,
Oder alle gleich sollten anbeten.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,


Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Zu finden, wie mit Gift die Luft war gefüllt,
Oder hatte Oths Braut gegeben die Brut den Riesen.

In Wut-Schwellung | stieg dann auf Thor,


Er sitzt selten, wenn er solche Dinge hört, -
Und die Eide gebrochen wurden, die Worte und Opfer,
Die mächtigen Zusagen zwischen ihnen gemacht.

Ich weiß von dem Horn von Heimdall, versteckt


Unter dem hohen reichen heiligen Baum;
Auf ihn dort gießt Walvater Versprechen,
Einen mächtigen Strom: Würdest du wissen noch mehr?

Allein ich saß, als der Alte suchte mich,


Der Terror der Götter, und schaute in meine Augen:
„Was hast du zu fragen? Warum bist du gekommen?
Odin, ich weiß, wo dein Auge verborgen ist.“

Ich weiß, wo Odins Auge verborgen ist,


Tief im breiten berühmten Mimir;
Versprechen von Odin jeder Mutter,
Hat Mimir das Getränk: Würdest du wissen noch mehr?

Ketten hatte ich und Ringe von Heervater,


Weise war meine Rede und meine magische Weisheit;
Weisheit
Am meisten habe ich über alle Welten.

Auf allen Seiten sah ich Walküren sich versammeln,


Bereit zu reiten in die Reihen der Götter;
Skuld trug das Schild und Skogul ritt weiter,
Guth, Hild, Göndul und Geirskogul.
Von Herjan der Jungfrauen Liste habt ihr gehört,
Walküren, bereit, über die Erde zu fahren.

Ich sah Baldur, die Blutung Gottes,


Den Sohn von Odin, sein Schicksal festgelegt:
Berühmt und schön in den hohen Feldern,
Ausgewachsen in der Stärke die Mistel stand.

Aus dem Zweig, der schien so schlank und schön,


Kam ein schädlicher Pfeil, den Hoth sollte schleudern;
Aber der Bruder von Baldurs geboren wurde lange zuvor,
Und eine Nacht alt Odins Sohn hat gekämpft.

Seine Hände wusch er nicht, seine Haare kämmte er nicht,


Bis er trug auf den Ballen die Flamme, Baldurs Feind.
Aber in Fensalir musste Frigg wund weinen
Für Walhallas Bedürfnisse: Würdest du wissen mehr?

Ich sah in den feuchten Wäldern gebunden


Einen Liebhaber krank, und Loki dergleichen;
An seiner Seite saß Sigyn, noch ist sie froh,
Zu sehen ihren Partner: Würdest du wissen noch mehr?

Aus dem Osten gießt durch vergiftete Täler


Mit Schwertern und Dolchen der Fluss Slith.

Nach Norden eine Halle in Nithavellir,


Von dort Gold stieg auf für Sindris Rasse;
Und in Okolnir ein anderer stand,
Wo der Riese Brimir seine Bierhalle hatte.

Eine Halle sah ich, weit fern von der Sonne,


Auf Nastrond steht sie, und die Türen nach Norden,
Gigt-Tropfen durch den Rauch kommen nach unten,
Denn rund um die Wände wehen Schlangen.

Ich sah dort waten | durch Flüsse wild


Verräterische Männer und Mörder dazu,
Und die Arbeiter krank mit den Ehefrauen der Männer;
Es hat Nithhogg gesaugt das Blut der Erschlagenen,
Und der Wolf riss Männer; würdest du wissen noch mehr?

Die Riesin alt im Eisenwald saß,


Im Osten die Brut von Fenrir;
Unter diesen eine Monster-Gestalt
War bald zu stehlen die Sonne vom Himmel.

Er speist voll von dem Fleisch der Toten,


Und die Heimat der Götter er rötet mit Blut;
Dunkel wird die Sonne, und im Sommer bald
Kommen mächtige Stürme: Würdest du wissen noch mehr?

Auf einem Hügel saß und schlug seine Harfe


Eggther, der freudige, der Giganten Wächter;
Über ihm der Hahn im Vogelwald krähte,
Wild und rot steht Fjalar da.

Dann den Göttern krähte Gollinkambi,


Er wacht +ber die Helden in Odins Saal;
Und unter der Erde eine andere Krähe,
Der rostrote Vogel an den Grenzen von Hel.

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,


Die Fessel wird platzen und der Wolf hat freien Lauf;
Viel weiß ich und mehr noch kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.

Brüder werden kämpfen und fallen gegenseitig,


Und Schwestern-Söhne werden die Verwandtschaft belecken;
Hart ist auf der Erde die mächtige Hurerei;
Axt-Zeit, Schwert-Zeit, Schilde sind entzweit,
Wind-Zeit, Wolfs-Zeit, ehe die Welt fällt;
Auch nicht werden Männer zu ersetzen sein.

Schnell die Söhne bewegen sich von Mim und Fate,


Die Töne werden gehört des Gjallarhorns;
Laut bläst Heimdall, das Horn ist oben,
In Angst beben alle, die auf Hel-Straßen sind.

Yggdrasil schüttelt sich und es zittern hoch


Die alten Glieder, und der Riese ist locker;
Dem Kopf von Mim hat Odin Beachtung geschenkt,
Aber die Verwandten von Surt werden ihn bald töten.

Wie ergeht es den Göttern? | Wie es den Elfen ergeht?


Jötunheim stöhnt, die Götter sind im Rat;
Lautes Gebrüll der Zwerge vor den Türen aus Stein,
Die Meister der Felsen: Würdest du wissen noch mehr?

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,


Die Fessel wird platzen, und der Wolf hat freien Lauf
Viel weiß ich und mehr kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.

Aus dem Osten kommt Hrymr, das Schild hoch gehalten;


Unter des Riesen Zorn tut die Schlange sich winden;
Über die Wellen geht er und der grausame Geier
Nagt Leichen schreiend; Naglfar ist locker.

Über das Meer aus dem Norden segelt ein Schiff


Mit den Leuten von Hel, an der Spitze steht Loki;
Dem Wolf tun wilde Männer nachfolgen,
Und mit ihnen der Bruder von Byleist geht.

Surt kommt aus dem Süden mit der Geißel der Zweige,
Die Sonne der Schlachtgötter schien von seinem Schwert;
Die Klippen sind entzweit, die Riesen-Frauen sinken,
Die Toten auf dem Hel-Weg, und der Himmel mit Pferdefuß.

Jetzt kommt zu Hlin noch eine weitere Verletzte,


Wenn Odin kommt, zu kämpfen mit dem Wolf,
Und Beli zu töten den Surt sucht,
Denn es müssen fallen die Freuden Friggs.

Dann kommt Siegvaters mächtiger Sohn,


Vithar, zu kämpfen mit dem schäumenden Wolf;
In den Sohn des Riesen tut er sein Schwert bohren,
Voll ins Herz: sein Vater ist gerächt.

Hierher kommt der Sohn Hlothyn,


Die hellen Schlange klafft im Himmel oben;
Gegen die Schlange geht Odins Sohn.

Zorn schmeißt der Wächter der Erde,


Fort aus ihren Häusern müssen alle Menschen fliehen;
Neun Schritte kommt der Sohn Fjörgyn heran,
Und, getötet durch die Schlange, furchtlos sinkt er.

Die Sonne wird schwarz, die Erde versinkt im Meer,


Die heißen Sternen nach unten vom Himmel sind gewirbelt;
Schrecklich wächst der Dampf, das Leben ernährt die Flamme,
Bis Feuer springt hoch über den Himmel.

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,


Die Fessel wird platzen, und der Wolf hat freien Lauf;
Viel weiß ich und mehr kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.
Jetzt sehe ich die Erde von neuem
Aufsteigen grün von den Wellen wieder;
Die Katarakte fallen, und der Adler fliegt,
Und Fische, die er fängt unter den Klippen.

Die Götter in Ithafull zusammen treffen,


Von dem schrecklichen Umgürter der Erde sprechen sie,
Und die mächtige Vergangenheit nennen sie im Sinn
Und die alten Runen der Herrscher der Götter.

In wunderbarer Schönheit noch einmal


Sollen die goldenen Tafeln stehen in der Mitte des Grases,
Welche die Götter besaßen in den alten Tagen.

Dann unbesäte Felder tragen reife Frucht,


Alle Übel werden besser, und Baldzr kommt zurück;
Baldur und Hoth wohnen in Hropt, der Schlachthalle,
Und die mächtigen Götter: Würdest du wissen noch mehr?

Dann Hönir gewinnt den prophetischen Zauberstab,


Und die Söhne der Brüder von Tveggi halten an
In Vindheim jetzt: Würdest du wissen noch mehr?

Heißer als die Sonne eine Halle sehe ich,


Gedeckt mit Gold, auf Gimle steht sie;
Es werden die Gerechten dort als Herrscher wohnen,
Und das Glück immer dort werden sie haben.

Es kommt hoch, alle Macht zu haben,


Ein mächtiger Herr, alle Länder regiert er.

Von unterhalb des Drachen Dunkel kommt hervor,


Nithhogg fliegt von Nithafjoll;
Die Leichen von Männern auf seinen Flügeln trägt er,
Die Schlange ist hell: Aber jetzt muss ich ruhen.

HOVAMOL
DIE BALLADE VOM HOHEN EINEN

Innerhalb der Tore, ehe ein Mensch geht,


Man ließ ihn argwöhnisch beobachten,
Volle lange Zeit ließ man ihn suchen;
Denn wenig weiß er, wo ein Feind lauern kann
Und sitzt in den Sitzen im Inneren.

Heil dem Geber! Ein Gast ist gekommen;


Wo soll der Fremde sitzen?
Stark soll er sein, der mit Schwertern versucht wird,
Den Beweis seiner Stärke zu geben.
Feuer braucht er, der mit gefrorenen Knien
Von der Kälte kommt, ohne Kleid;
Nahrung und Kleidung muss er entbehren,
Der Mann aus den Bergen kommend.

Wasser und Handtücher und Begrüßungsreden


Sollte er finden, der kommt zu dem Fest;
Wenn er Ruhm bekommen würde und wieder begrüßt wird,
Klug und gut muss er handeln.

Geist muss er haben, der wandert weit,


Aber das alles ist zu Hause leicht;
Über den geistlosen Mann der Weise wird blinzeln,
Wenn er unter solchen Männern sitzt.

Ein Mann soll sich nicht rühmen der Schärfe des Geistes,
Aber halten sich in der Nähe der Brust;
Zum stillen und weisen Mann nicht selten kommen Kranke,
Wenn er geht als Gast zu seinem Haus;
Denn eine schnellere Freundin man nie findet
Als Weisheit altbewährt.

Das ist zu wissen, Gast, wer geht auf das Fest,


In stiller Aufmerksamkeit sitzend;
Mit seinen Ohren hört er, mit seinen Augen sieht er,
So vorsichtig sind alle Weisen.

Glücklich derjenige, der gewinnt für sich selbst


Gnade und lobt die Menge;
Weniger bei weitem sicher wird die Weisheit gefunden,
Die ist in einem anderen Herzen verborgen.

Glücklich der Mann, der hat, während er lebt,


Weisheit und auch Lobgesang,
Denn des Bösen Rat ein Mann oft
Von einem anderen Herzen bekommt.

Eine bessere Belastung kann kein Mensch ertragen


Für weite Wanderungen als Weisheit;
Es ist besser als Reichtum auf unbekannte Art und Weise,
Und ist eine Zuflucht in Trauer.

Eine bessere Belastung kann kein Mensch ertragen


Für weite Wanderungen als Weisheit;
Schlimmer noch Nahrung für die Reise, er bringt nichts
Als übermäßiges Trinken von Bier.

Weniger Gutes dort liegt, als die meisten glauben,


Im Bier für sterbliche Menschen;
Denn je mehr er trinkt, desto weniger hat der Mensch
Von seinem Kopf die Meisterschaft.
Überm Bier der Vogel des Vergessens brütet
Und stiehlt die Köpfe der Menschen;
Mit den Federn des Reihers gefesselt lag ich
Und wurde in Gunnloths Haus festgehalten.

Betrunken war ich, ich war wie tot betrunken,


Als mit Fjalar ich weise war;
Es ist der beste Trank, wenn wieder einer bringt
Seine Weisheit mit sich nach Hause.

Der Sohn eines Königs soll still sein und weise


Und fett und stark in der Schlacht;
Tapfer und gerne soll ein Mensch gehen,
Bis zum Tag seines Todes er gekommen.

Der Faule glaubt, er wird ewig leben,


Wenn er im Kampf nicht steht;
Aber das Alter gewährt ihm nicht das Geschenk des Friedens,
Obwohl Speere sein Leben verschonen.

Der Narr ist dumm, wenn er zum Fest kommt,


Er stottert oder ist immer noch still,
Aber bald, wenn er bekommt ein Getränk, ist zu sehen,
Was der Geist des Menschen ist.

Er allein ist sich bewusst, der weit gewandert ist


Und weit im Ausland hat sich ergangen,
Wie groß ein Geist wird von ihm geführt,
Der Reichtum der Weisheit hat.

Scheue nicht das Met, aber trinken in Maßen;


Sprich mit dem Punkt immer noch;
Für Unhöflichkeit wird keiner zu Recht die Schuld dir geben,
Wenn bald dein Bett du suchst.

Der gierige Mann, wenn sein Geist wirr ist,


Wird essen, bis er krank ist;
Dem gemeinen Mann, wenn er unter den Weisen ist,
Wird von seinem Bauch Hohn gesprochen.

Die Herden gut kenne, wenn zu Hause sie sich ergehen


Und sie dann aus dem Grase gehen;
Aber der törichte Mann seines Bauches Maß
Kann nie richtig kennen.

Ein dürftigen Mann und Armer des Geistes


Bei allen Dingen wird immer verspottet;
Denn nie weiß er, was er wissen muss,
Dass er von Fehlern nicht frei ist.

Der geistlose Mann ist wach die ganze Nacht,


Denkend an viele Dinge;
Von Sorgen zerfressen ist er, wenn der Morgen kommt,
Und sein Weh ist nur, wie es eben war.

Der törichte Mann hat Freunde viele,


Die lachen über ihn;
Wenn unter den Weisen er es nicht bemerkt,
Obwohl mit Hass sie von ihm sprechen.

Der törichte Mann hat Freunde viele,


Die lachen über ihn;
Aber die Wahrheit, wenn er kommt, wird er im Rat lernen,
Da weniges zu seinen Gunsten sprechen wird.

Ein unwissender Mensch denkt, dass er alles weiß,


Wenn er mit sich in einer Ecke sitzt;
Aber nie welche Antwort zu machen er weiß,
Wenn andere mit Fragen kommen.

Ein geistloser Mann, wenn er Menschen trifft,


Sollte am besten Ruhe halten;
Dann wird niemand finden, dass er nichts weiß,
Wenn sein Mund geöffnet ist nicht zu oft.
Aber ein Mann weiß nicht, wenn er nichts weiß,
Wenn sein Mund ist zu oft offen.

Weise soll er scheinen, der gut Frage stellen kann


Und auch die Antwort gut geben;
Nichts verdeckt, was Männer können sagen
Unter den Menschenkindern.

Er spricht er oft, der nie noch geschwiegen,


Mit Worten, die kein Vertrauen gewinnen;
Die plätschernde Zunge, wenn sie keinen Zügel findet,
Oft, für sich selbst singt kranke Lieder.

In Hohn niemand wird einen Mann halten,


Obwohl er zum Fest kommt;
Weise scheint einer oft, wenn er nichts gefragt wird,
Und sicher, sitzt er trockener Haut.

Weise ist ein Gast, die Fersen zu nehmen,


Wenn Spott eines anderen er spricht;
Aber wenig weiß, wer lacht auf dem Fest,
Obwohl er spottet in der Mitte seiner Feinde.

Freundliches Geistes viele Menschen sind,


Bis Schlemmen sie an ihre Freunde verrät;
Um die Menschheit ein Fluch muss immer sein,
Wenn die Gäste sich bemühen zusammen.

Oft sollte man nehmen eine frühe Mahlzeit,


Auch zum Fest des Fastens kommen;
Sonst sitzt er und kaut, als würde er ersticken,
Und wenig ist er in der Lage zu fragen.

Uneben und weit ist der Weg zu einem Feind,


Obwohl sein Haus an der Hauptstraße ist;
Aber weit und gerade ist der Weg zu einem Freund,
Obwohl er weit entfernt wohnt.

Schnell soll man gehen, nich bleiben als Gast


In einem einzigen Punkt für immer;
Liebe wird langweilig, wenn man lange sitzt
An dem Herd in einem anderen Hause.

Besser ein Haus, obwohl eine Hütte, sein eigen,


Ein Mann ist Meister zu Hause;
Ein Paar von Ziegen und ein geflicktes Dach
Sind weit besser als betteln.

Besser ein Haus, obwohl eine Hütte, sein eigen,


Ein Mann ist Meister zu Hause;
Sein Herz blutet, wer betteln muss
Um die Nahrung, die er würde gern haben.

Abseits von seinen Armen im offenen Feld


Ein Mann sollte nicht einen Fuß weit gehen;
Denn nie weiß er, wann die Notwendigkeit für einen Speer
Sollte auf dem fernen Wege entstehen.

Wenn Reichtum ein Mann hat für sich gewonnen,


Lass ihn nie Not leiden;
Oft spart er für einen Feind, was er für einen Freund plant,
Denn vieles geht schlimmer, als wir wollen.

Keinen so frei mit Geschenken oder Essen habe ich gefunden,


Der gern nahm nicht auch ein Geschenk,
Auch jemand, der so weit verstreut sein Vermögen,
Dass der Vergeltung Hass er hatte.

Freunde sind erfreut mit einander, mit Waffen und Kleidern,


Da jeder für sich selbst sehen muss;
Der Geschenk-Geber Freundschaften halten am längsten,
Wenn Unglück ihr Schicksal sein kann.

Ein Mann mit seinem Freund die Freundschaft muss beweisen


Und Geschenke mit Geschenken vergelten;
Aber die Menschen werden spöttisch mit Spott-Antworten,
Und antworten Betrug mit Falschheit.

Ein Mann mit seinem Freund die Freundschaft muss beweisen,


Für ihn und den Freund seines Freundes;
Aber nie ein Mann wird Freundschaft schließen
Mit einem seiner Feinde.
Wenn ein Freund du hast, dem du voll vertraust
Und Gutes von ihm möchtest bekommen,
Deine Gedanken mit seinen vereine und gib Geschenke
Und gehe ihn oft zu besuchen.

Wenn einen anderen du hast, dem du kaum vertraust,


Doch Gutes von ihm möchtest bekommen,
Du sollst nett mit ihm sprechen, aber falsch denken
Und Betrug mit Lüge vergelten.

So ist es mit ihm, dem du kaum vertraust


Und dessen Geist du möchtest nicht kennen;
Lach mit ihm, aber sprich nicht von deinem Geist,
Wie seine Geschenke Geschenke sollst du ihm geben.

Junge war ich einmal und wanderte allein,


Und nichts von dem Weg ich kannte;
Reich habe ich das Gefühl, wenn einen Kamerad ich fand,
Denn der Mensch ist Freude des Menschen.

Das Leben der Tapferen und Edlen ist am besten,


Leiden sie selten füttern;
Aber der Feigling voll Angst alle Dinge fühlt,
Und nicht gerne Hilfe gibt.

Meine Kleider einmal in einem Feld hab ich


Um ein Paar Kaninchen getauscht;
Helden sie schienen mit der Kleidung, die sie hatten,
Aber der nackte Mann ist nichts.

Auf dem Hügel die Tanne stirbt,


Frei von Nadeln und Rinde;
Es ist wie ein Mann, den niemand liebt -
Warum sollte sein Leben lang dauern?

Heißer als Feuer zwischen falschen Freunden


Ist Freundschaft, die fünf Tage brennt;
Als der sechste Tag kam, das Feuer kühlte,
Und geendet ist all die Liebe.

Keine große Sache braucht ein Mann zu geben,


Oft wenig Lob zu erwerben;
Mit einem halben Laib Brot und einer halb gefüllten Tasse
Einen Freund gewann ich mir schnell.

Ein wenig Sand hat ein kleines Meer,


Und klein sind die Köpfe der Menschen;
Obwohl alle Männer sind nicht gleich in der Weisheit,
Doch halbweise sind alle.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,


Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Die schönste Leben tun diese Männer leben,
Deren Weisheit breit ist gewachsen.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,


Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Denn das Herz des Weisen ist selten zufrieden,
Wenn Weisheit zu groß er hat gewonnen.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,


Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Lass das Schicksal keinen Menschen vor ihm sehen,
Denn so ist er von Trauer befreit.

Eine Marke von einer Marke entzündet und verbrannt,


Und Feuer vom Feuer gezeugt;
Und der Mensch durch seine Rede wird den Menschen bekannt,
Und der Dumme durch seine Stille.

Er muss früh hinausgehen, der gern das Blut


Oder die Waren eines anderen bekommen möchte;
Der Wolf, der faul liegt, wird wenig Fleisch gewinnen,
Oder der schlafenden Mann Erfolg.

Er muss früh hinausgehen, dessen Arbeiter sind wenige,


Als er selbst, seine Arbeit zu machen;
Es bleibt noch viel mehr zu tun für den Morgen-Schläfer,
Denn schneller Reichtum ist halb gewonnen.

Von erfahrenen Schindeln und Streifen aus Rinde


Für das Stroh lasse man seine Notwendigkeit wissen,
Und wie viel Holz er muss für einen Monat haben,
Oder in einem halben Jahr wird er es nutzen.

Gewaschen und gefüttert von guter Kost,


Aber egal, zu viel für deine Kleider;
Lass keinen sich schämen seiner Schuhe und Hosen,
Weniger noch des Pferdes, das er reitet,
Obwohl arm sein Pferd, das er hat.

Wenn der Adler kommt zum alten Meer,


Er schnappt und hängt seinen Kopf;
So ist ein Mann in der Mitte einer Menge,
Wenn nur einige zu ihm sprechen.

Frage und Antwort müssen bereit sein,


Wer wünscht als weise bekannt zu sein;
Erzähle einem deine Gedanken, aber hüte dich vor zweien,
Alle wissen, was dreien bekannt ist.

Der Mann, der klug ist, eine angemessene Verwendung


Von der Macht wird er machen;
Er findet, wenn unter den Tapferen er ist,
Dass von den Kühnsten er nicht sein kann.

Oft für die Worte, die er für andere spricht,


Er wird erhalten aber ein böses Geschenk.

Noch zu früh zu vielen zum Treffen kam ich,


Und einige zu spät habe ich gesucht;
Das Bier war ausgetrunken oder noch nicht eingeschenkt;
Wenig der verabscheute Mann findet.

In ihre Häuser Männer würden mich hin und her einladen,


Wenn bei den Mahlzeiten ich kein Fleisch bräuchte,
Oder würden zwei Schinken in meines Freundes Haus hängen,
Wo nur einen ich hatte gegessen.

Feuer für Männer ist das schönste Geschenk,


Und Macht, die Sonne zu sehen;
Gesundheit ist gut, wenn ein Mann sie haben kann,
Und ein Leben nicht mit Sünde befleckt.

Schlimm ist kein Mann, wenn auch noch so krank;


Einige von ihren Söhnen haben Freude,
Einige gewinnen sie aus Freundschaft und einige durch Reichtum
Und einige durch würdige Werke.

Es ist besser zu leben, als als eine Leiche zu liegen,


Die lebende Mann fängt die Kuh;
Ich sah Flammen steigen in die Haufens des reichen Mannes,
Und vor seiner Tür lag er tot da.

Der Lahme reitet ein Pferd, der Armlose ist Hirte,


Der Taube in der Schlacht ist tapfer;
Der Blinde ist besser als eine, die verbrannt wird,
Kann nichts Gutes von einer Leiche kommen.

Ein Sohn ist besser, obwohl spät geboren,


Und sein Vater zum Tode gegangen;
Speicher selten stehen an der Straße
Speichere, wenn der Verwandte seine Sippe ehrt.

Zwei einen Kampf machen, die Zunge erschlägt den Kopf;


In jedem Pelzmantel eine Faust ich suche.

Er begrüßt die Nacht, deren Lohn genug ist,


Klein sind die Werften eines Schiffes,
Schwer sind Herbstnächte;
Oft tut das Wetter sich ändern in einer Woche,
Und mehr in einem Monat.

Ein Mann weiß nicht, wenn er nichts weiß,


Das Gold oft Affen erzeugt;
Ein Mann ist reich und ist doch schlecht,
Doch Hohn für ihn sollte keiner haben.

Junge Söhne sah ich mit gut sortierten Falten,


Jetzt tragen sie die Mitarbeiter des Bettlers;
Reichtum ist so schnell wie Augenzwinkern,
Von Freunden ist er der Falscheste.

Rinder sterben und Verwandte sterben,


Und so stirbt man selbst;
Aber ein edler Name wird nie sterben,
Wenn man einen guten Ruf hat.

Rinder sterben und Verwandte sterben,


Und so stirbt man selbst;
Eine Sache, die niemals stirbt,
Der Ruhm eines Toten, seine Taten.

Sicher ist, dass die Runen gesucht werden,


Dass die Götter sie so groß gemacht haben,
Und der Meister-Poet hat sie gemalt;
Über das der Göttergeschlecht:
Schweigen ist das sicherste und beste.

Ein unkluger Mann, wenn er ein Mädchen liebt


Oder Reichtum mit Chancen gewinnt,
Sein Stolz wird Wachs, aber seine Weisheit nie,
Geradeaus ihm geht die Einbildung.

Gebe Lob dem Tag am Abend, einer Frau auf ihrem Bett,
Einer Waffe, die versucht wird, einer Magd bei der Arbeit,
Dem Eis, wenn es gekreuzt wird, dem Bier, wenn es getrunken wird.

Wenn der Sturm ins Holz bläst,


Bei gutem Wind versuche das Wasser;
Spaße mit Mädchen in der Dämmerung,
Denn die Augen des Tages sind viele;

Auf dem Schiff bei Schnelligkeit


Vor der Abschirmung schütze dich,
Schnitte des Schwerts
Werden von den Mädchen geküsst.

Mit dem Feuer trinke Bier, über Eis geh auf Skiern;
Kauf ein Roß, das mager ist, und ein Schwert, wenn getrübt,
Das Pferd zu Hause mäste, der Hund sei in deiner Wohnung.

Ein Mann wird nicht trauen dem Eid eines Mädchens,


Auch nicht dem Wort, das eine Frau spricht;
Denn ihre Herzen auf einem wirbelnden Rad waren geformt
Und wankelmütig ihre Brüste gebildet.
Ein Wäldchen oder eine brennende Flamme,
Ein räuberischer Wolf oder ein krächzender Rabe,
Ein grunzender Eber, ein Baum mit Wurzeln gebrochen,
Wogende Meere oder eine sprudelnder Wassertopf,

Ein fliegender Pfeil oder fallende Wasser,


Eis neu formiert| oder die Falten der Schlange,
Eine Bett-Rede der Braut oder ein zerbrochenes Schwert,
Spielende Bären oder Söhne der Könige,

Ein Kalb, das krank ist, oder ein hartnäckiger Stier,


Eine schmeichelnde Hexe oder ein Feind neuer Erschlagener.
Ein heller klarer Himmel oder ein Lachen im Gedränge,
Die Schüssel eines Hundes oder der Kummer der Hure!

Eines Totschlägers Bruder, wenn du ihn triffst im Ausland,


Ein halbverbranntes Haus, ein Pferd voll Stärke,
Ein Bein ist verletzt und das Pferd ist nutzlos,
Keiner von ihnen hatte jemals einen solchen Glauben,
Dass er solchen Vertrauen schenkte.

Hoffnung sei nicht zu sicher der frühen Ernte,


Ebenso wenig habe Vertrauen zu früh in deinen Sohn;
Das Feld muss gutes Wetter haben, der Sohn braucht Weisheit,
Und oft wird es ihm verweigert.

Die Liebe der Frauen ist wankelmütigen Willens,


Ist wie überm Eis zu gehen mit einem ungezähmten Ross,
Eine zweijährige Stute und wenig gezähmt,
Oder das Lenken eines steuerlosen Schiffes in einem Sturm,
Oder lahm Jagd auf Rentiere zu machen auf rutschigen Felsen.

Klar jetzt werde ich sprechen, denn ich weiß, sie beide,
Männer sind falsch und Frauen sind falsch;
Wenn wir sprechen von Schönheit, dann denken wir falsch,
Gegen Weisheit arbeiten wir mit Betrug.

Weiche Worte wird er reden und Reichtum opfern,


Wer sehnt sich nach einem Mädchen in Liebe,
Und die Schönheit spendet Lob dem blonden Mädchen;
Er gewinnt, der werbend am besten ist.

Fehler der Liebe soll der Mensch nicht finden


Immer bei einem anderen;
Oft die Weisen sind gefesselt, wo Narren gehen frei,
Durch die Schönheit, die züchtet Begierden.

Fehler an einem anderen soll der Mensch nicht finden


Für das, was berührt viele Menschen;
Kluge Männer oft an geistlose Narren
Sind durch mächtige Liebe gebunden.
Der Kopf allein weiß, was wohnt in der Nähe des Herzens,
Ein Mann kennt seine Gedanken allein;
Keine Krankheit ist schlimmer einem, der weise ist,
Als wenn die ersehnte Freude fehlt.

Das fand ich, als ich im Schilf saß


Und lange meine Liebe erwartete;
Wie mein Leben war das Mädchen, das weise ich liebte,
Doch sie, die ich nie besessen hatte.

Die schöne Tochter ich fand auf ihrem Bett,


In Schlummer golden wie die Sonne;
Leer du erschienst an eines Grafen Nachlass
Ohne diese Form so schön.

Odin, wieder am Abend komme,


Wenn eine Frau du willst gewinnen;
Schlechte waren es, andere, als wir
Sollte kennen mit solcher Sünde.

Auswärts ich eilte, Hoffnung, Freude,


Und unvorsichtig von Rat und weise;
Nun, ich glaubte, dass bald sollte ich gewinnen
Maßlose Freude mit der Jungfrau.

Kam also ich die nächste Zeit, als es Nacht war,


Die Krieger waren alle wach;
Mit brennenden Lichtern und wehenden Fahnen
Ich habe gelernt meinen glücklosen Weg.

Am Morgen dann, als ich noch einmal kam


Und alle schliefen noch,
Ein Hund ward gefunden an der Stelle der Schönen,
Gebunden dort an ihr Bett.

Viele schöne Mädchen, wenn ein Mann versucht sie,


Sind falsch an einen Liebhaber gefunden;
Das habe ich erfahren, als ich mich sehnte zu gewinnen
Mit Geschenken das Mädchen klug;

Nur wenige sind so gut, dass falsch sie sind nie,


Zu betrügen den Geist eines Mannes.
Übler Hohn war mein Lohn von der listigen Magd,
Und nichts von der Frau gewann ich.

Obwohl froh zu Hause und fröhlich mit den Gästen,


Ein Mann muss vorsichtig und klug sein;
Der Weise und Kluge, breite Weisheit suchend,
Muss seine Rede schön gestalten;
Ein Narr ist er genannt, der nichts sagen kann,
Denn ein solcher ist der Weg, der geistlos ist.
Da fand ich den alten Riesen, jetzt wieder erging es mir,
Kleinen Gewinn von Stille, die ich bekam;
Voll viele Worte, meinen Willen zu bekommen,
Ich sprach in Suttungs Halle.

Die Mündung des Rati machte Platz für meine Passage,


Und Raum in dem Fels, den er annagte;
Oben und unten Giganten im Wege lagen,
So vorschnell riskierte ich meinen Kopf.

Gunnloth gab auf einem goldenen Stuhl


Ein Getränk des wunderbaren Met;
Eine harte Belohnung hatte ich
Für ihr heroisches Herz
Und ihren Geist wund und beunruhigt.

Die wohlverdiente Schönheit gut ich genoss,


Wenig dem weisen Mann fehlte;
So Othrörir jetzt wurde gebracht
In die Mitte der Männer der Erde.

Kaum, dünkt mich, würde ich nach Hause kommen,


Und verließ das Land der Riesen,
Hätte nicht Gunnloth mir geholfen, das Mädchen gut,
Dessen Arme um mich geschlungen waren.

Den Tag, der folgte, die Frost-Riesen kamen,


Einige Wort von Hor zu gewinnen,
Und waren in der Halle von Hor;
Bolverk fragte sie, ob in der Mitte waren wieder die Götter,
Oder hatte Suttung ihn dort getötet?

Auf seinem Ring schwor Odin den Eid, dünkt mich;


Wer jetzt soll seiner Treue vertrauen?
Suttungs Verrat, er versuchte es mit Getränk,
Und Gunnloth zum Kummer ging.

Es ist Zeit zu singen auf dem Stuhl des Dichters;


In den Vertiefungen von Urth war ich,
Ich sah und schwieg, ich sah und dachte:
Und hörte die Rede von Hor.

Von Runen hörte ich Worte, wie Räte wollen,


In der Halle des Hor,
In der Halle des Hor;
So war die Rede, die ich gehört habe.

Ich rede dich an, Loddfafnir, und höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Aufsteige nicht in der Nacht, spare, wenn du Nachrichten suchst,
Oder gern zum Plumpsklo gehen würdest.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Hüte dich vor Schlaf auf dem Busen der Hexe,
Noch lass dich ihre Schenkel umgarnen.

So ist dein Können, dass du hast keinen Verstand


Im Namen des Rates oder des Treffens der Männer;
Fleisch haßt du, Freude hast du nicht,
Und traurig du gehst schlummern.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Suche nie zu gewinnen die Frau eines anderen,
Oder werbe lange um ihre heimliche Liebe.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn über Berge oder Klüfte du gern willst gehen,
Schaue gut auf dein Essen bei der Art und Weise.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Einen bösen Mann musst du nicht zulassen,
Er bringt dir irgendetwas von Krankem;
Denn ein böser Mann wird nie geben
Belohnung für einen würdigen Gedanken.

Ich sah einen Mann, der war schwer verwundet


Von einer bösen Frauen Wort;
Eine falsche Zunge gab ihm den Todesstoß,
Und kein Wort der Wahrheit war dabei.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du einen Freund hast, dem du voll vertraust,
Dann geh ihn oft besuchen;
Denn Brombeersträucher wachsen und wehendes Gras
Auf der selten beschrittenen Straße.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Einen guten Mann finde, ihn in Freundschaft festzuhalten,
Und gebe Acht auf seinen Heilungszauber.
Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Sei nie der erste, zu brechen mit deinem Freund,
Das Opfer euch beide hält zusammen;
Sorge frisst dein Herz, wenn du nicht sprechen kannst
Zu einem anderen all deine Gedanken.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wortwechsel mit einem geistlosen Affen
Du musst nie führen.

Denn nie wirst du von einem bösen Mann


Eine gute Antwort erhalten;
Aber ein guter Mann oft mit der größten Liebe
Durch Worte des Lobes wird dich gewinnen.

Vermischt ist die Liebe, wenn ein Mann kann sprechen


Zu einem anderen all seine Gedanken;
Nichts ist so schlecht als falsch zu sein,
Kein Freund spricht nur schön.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Mit einem schlechten Menschen sprich nicht drei Wörter im Streit,
Schlecht belohnt er es dir oft,
Wenn der schlechter Mann schwingt ein Schwert.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Ein Schuster zu sein oder ein Hersteller von Pfeilen,
Dann hüte nur dein einziges Selbst;
Wenn der Schuh schlecht gemacht wird oder der Pfeil falsch,
Dann übel von dir die Menschen denken.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn das Böse du kennst, als böse verkünde es,
Und keine Freundschaft mit Feinden schließe.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Am Übel nie Freude sollst du haben,
Aber sei froh, dass das Gute dich gut machen wird.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Schau nicht nach oben, wenn der Kampf tobt,
Wie Wahnsinnige die Söhne der Menschen geworden,
Aus Furcht, dass Menschen deinen Verstand verhexen.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du gern willst gewinnen die Liebe einer Frau
Und Freude von ihr bekommen,
Treue sei dein Versprechen und gut erfüllt;
Keine verabscheut, was Gutes sie bekommt.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Ich heiße dich vorsichtig sein, aber nicht ängstlich;
Achtung haben die meisten für Bier oder eines Anderen Frau,
Und drittens Vorsicht, damit ein Dieb dich nicht austrickst.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Höhnisch oder spöttisch sollst du sein
Mit dem Gast oder einem Wanderer.

Oft kaum weiß er, wer sitzt im Haus,


Welche Art ist der Mann, der kommt;
Keiner ist so gut befunden, dass er keine Fehler hat,
Auch so schlecht nicht, dass er nichts wert ist.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Verspotte nicht immer den greisen Sänger,
Oft können die alten Dichter gut sprechen;
Oft von verschrumpelte Haut kommen geschickte Ratschläge,
Obwohl die Häute hängen,
Und die Felle flattern,
Und die Bäuche aufgeblasen sind.

Gutes und Böse tragen der Menschen Söhne immer


Vermischt in ihrer Brust.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Verfluche nicht deinen Gast, noch zeigen ihm deine Tür,
Handle gut mit einem Mann in Not.

Stark ist der Strahl, der angehoben werden muss,


Um einen Zugang allen zu geben;
Gib ihm einen Ring, oder grimmig wird
Der Wunsch, er würde für dich arbeiten.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,


Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du Bier trinkst, suche die Macht der Erde,
Denn die Erde heilt den Trinker, und Feuer heilt Krankheiten,
Die Eiche heilt Enge, das Ohr heilt Magie,
Kraut heilt den Bruch, der Mond heilt Wut,
Gras härtet den Schorf und Runen den Schwert-Schnitt;
Das Feld nimmt die Flut.

Dies sind nun Hors Worte, in der Halle gesprochen,


Art für die vom Menschen-Geschlecht,
Verflucht die Verwandtschaft von Riesen:
Heil dem lauten Sprecher und wer da lernt!
Profit ist sein, der es hat!
Heil ihnen, die hören!

Ich denke, dass ich hing auf dem windigen Baum,


Hing für Nächte volle neun;
Mit dem Speer ich verwundet wurde, und geopfert ich ward
Dem Odin, ich selbst,
Auf dem Baum, den keiner kann jemals kennen,
Was für eine Wurzel darunter läuft.

Keiner hat mich glücklich gemacht mit Brot oder Met,


Und da unten sah ich;
Ich nahm die Runen auf, kreischend nahm ich sie,
Und alsbald wieder fiel ich.

Neun mächtige Lieder ich habe vom Sohn


Von Bolthorn, Bestlas Vater;
Und ein Getränk, das ich bekam, den guten Honigwein,
Ausgegossen von Othrörir.

Dann begann ich, zu gedeihen und Weisheit zu bekommen,


Ich wuchs und ich ward groß;
Jedes Wort führte mich zu einem anderen Wort,
Jede Tat zu einer anderen Tat.

Runen wirst du finden und verhängnisvolle Zeichen,


Die der König vom Sänger gefärbt
Und die mächtigen Götter gemacht haben;
Stark die Zeichen, mächtig die Zeichen,
Die der Herrscher der Götter tat schreiben.

Odin für die Götter, Dain für die Elfen,


Und Dvalin für die Zwerge,
Alsvith für die Riesen und die ganze Menschheit,
Und selbst einige, die ich geschrieben habe.

Weißt du, wie man schreiben soll, weißt du, wie man soll reden?
Weißt du, wie man soll tönen, weißt du, wie ein Versuch gemacht wird?
Weißt du, wie man muss fragen, weißt du, wie man soll bitten?
Weißt du, wie man sendet, weißt du, wie man soll opfern?

Besser kein Gebet, als zu groß ein Opfer,


Durch dich bekommen Maße deine Gaben;
Besser ist keine Gabe, als ein zu großes Opfer,
So ein Alter schrieb, ehe die Rasse begann,
Wo er stieg auf hohe Gipfel, wenn er nach Hause kam.

Die Lieder, die ich weiß, des Königs Frauen wissen nicht,
Auch Männer, die Söhne der Menschen sind;
Das erste ist um Hilfe rufen und helfen, es kann dich bringen
In Trauer und Schmerz und Krankheit.

Ein zweites weiß ich, dass die Menschen müssen


Die Lebenskraft lange verwenden.

Ein drittes weiß ich, wenn groß ist mein Bedürfnis,


In Fesseln meinen Feind zu halten;
Blutend mache ich meinen Feind mit der Klinge,
Auch beißen sein Schwert oder seine Knechte.

Ein viertes weiß ich, wenn die Menschen werden befestigen


Fesseln an meine gebogenen Beine;
So groß ist der Zauber, ich kann da hinausgehen,
Die Fesseln fallen von meinen Füßen,
Gebrochen, aus den Händen fallend.

Ein fünftes weiß ich, wenn ich sehe aus der Ferne
Einen Pfeil fliegen gegen das Volk;
Er fliegt nicht so schnell, dass ich ihn nicht stoppen könne,
Wenn ihn jemals meine Augen sehen.

Ein sechstes weiß ich, wenn Schaden man sucht


Mit Wurzeln der Bäumchen mir zu senden;
Der Held selbst, der würgt seinen Hass,
Soll die Krankheit vor mir schmecken.

Ein siebtes weiß ich, | wenn ich in Flammen sehe


Die Halle über meiner Kameraden Köpfe;
Es brennt nicht so breit, dass ich es nicht auslöschen könnte.
Ich weiß, das Lied zu singen.

Ein achtes weiß ich, das heißt alles


Von Größten gut zu lernen;
Wenn Hass wächst unter Helden-Söhnen,
Ich bald kann es richtig einstellen.
Eine neuntes weiß ich, wenn Bedarf da kommt
Der Zuflucht für mein Schiff auf der Flut;
Der Wind ist ruhig auf den Wellen,
Und das Meer sich schlafen legt.

Ein zehntes weiß ich, zu welcher Zeit ich sehe


Die Haus-Reiter auf Höhenflug;
So kann ich arbeiten wild, dass sie gehen,
Dabei zeigen sie ihre wahren Formen,
Daher ihre eigenen Häuser.

Ein elftes weiß ich, wenn Bedarf ich habe


Im Kampf für meine lang geliebten Freunde;
Ich singe in den Schilden| und in Kraft, dass sie gehen
Ganz auf dem Gebiet des Kampfes,
Ganz aus dem Bereich des Kampfes,
Und ganz sie kommen von dort nach Hause.

Ein zwölftes weiß ich, wenn hoch oben auf einem Baum
Ich sehe einen Gehenkten schwingen;
Also muss ich schreiben und färben die Runen,
Die zu ihm gehen
Und er zu mir spricht.

Ein dreizehntes weiß ich, wenn einen Jungen


Mit Wasser besprühe ich gut;
Er soll nicht fallen, obwohl er der Gastgeber,
Ebenso wenig sinken unter den Schwertern.

Ein vierzehntes weiß ich, wenn schwach würde ich nennen


Den Menschen die mächtigen Götter;
Alle wissen, dass ich gut die Götter und Elfen nenne,
Nur weniges werden die Narren wissen.

Ein fünfzehntes weiß ich, dass vor den Türen


Von Delling sang Thjothrörir, der Zwerg;
Machtt sang er für die Götter| und Ruhm für Elfen,
Und Weisheit für Hroptatyr weise.

Ein sechzehntes weiß ich, wenn ich suche Freude,


Um sie zu gewinnen von einem Mädchen klug;
Den Geist wende ich zut weißen bewaffneten Magd,
Und so all ihre Gedanken kann ich verändern.

Ein siebzehntes weiß ich, so dass selten geht


Ein Mädchen jung weg von mir.

Lange diese Lieder sollst du hören, Loddfafnir,


Suche vergeblich sie zu singen;
Aber gut, wenn du sie bekommen möchtest,
Nun, wenn du willst sie lernen,
Hilfe, wenn du sie hättest.
Ein achtzehntes weiß ich, dass nimmer werde ich sagen
Mädchen oder einer Frau des Mannes,
Das Beste ist es, was keine kennt, aber ich selbst weiß,
So kommt das Ende der Lieder,
Bewahre es nur für sie, in deren Armen ich liege,
Oder wer sonst ist meine Schwester.

VAFTHRUTHNISMOL
DIE BALLADE VON VAFTHRUTNIR

Odin sprach:
Berate mich, Frigg, denn ich ergehe mich sehnend,
Und Vafthruthnir will ich finden;
Treffliche alte Weisheit mit dem Riesen weise,
Ich selbst würde versuchen, ihr zu entsprechen.

Frigg sprach:
Heervater, hier zu Hause würde ich bleiben,
Wo die Götter zusammen wohnen;
Inmitten all der Riesen einen gleich an Kraft
Dem Vafthruthnir weiß ich nichts.

Odin sprach:
Viel habe ich gesucht, viel hab ich gefunden.
Viel habe ich von den Göttern bekommen;
Und gern würde ich wissen, wie Vafthruthnir jetzt
Lebt in seinem hohen Saal.

Frigg sprach:
Sicher mögest du gehen, sicher wieder kommen,
Und sicher sein, wie du dich wendest!
Vater der Menschen, laß deinen Geist sich darum bemühen,
Wenn Sprache mit dem Riesen du suchst.

Die Weisheit dann der Riesen weise


Fort ging er zu suchen;
Er fand den Saal des Vaters von Im,
Und sofort ging er zu Ygg.

Odin sprach:
Vafthruthnir, Heil! In deine Halle bin ich gekommen,
Denn dich ich gern sehen wollte;
Und zuerst würde ich fragen, ob du klug bist,
Oder, Riese, alle Weisheit hast gewonnen.

Vafthruthnir sprach:
Wer ist der Mann, der zu mir spricht,
Hier in meinem hohen Saal?
Fort aus unserer Wohnung du nie kommen sollst,
Es sei denn, du bist klüger als ich.
Odin sprach:
Gagnrath rufen sie mich an, und durstig ich komme
Von einer Reise zu deiner Halle;
Willkommen ich suche, denn lang bin ich gegangen,
Und sanften Gruß sprich, Riese.

Vafthruthnir sprach:
Warum stehst du da auf dem Boden, während du sprichst?
Einen Sitz sollst du in meiner Halle haben;
Dann bald werden wir wissen, wessen Wissen größer,
Das des Gastes oder das des grauen Weisen.

Odin sprach:
Wenn ein armer Mann erreicht die Heimat der Reichen,
Lass ihn reden oder weise sein immer;
Denn dem, der spricht mit dem Fest des Herzens,
Wird klappern, jemals krank zu arbeiten.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Roß, das jeden Morgen neu
Den Tag für die Menschheit hervor zieht?

Odin sprach:
Skinfaxi ist es, das Ross, das für die Menschen
Den glitzernden Tag hervor zieht;
Das Beste von allen Pferden der Helden es scheint,
Und hell seine Mähne brennt.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Roß, das aus dem Osten von neuem
Bringt Nacht für die edlen Götter?

Odin sprach:
Hrimfaxi ist der Name des Rosses, das neu
Bringt Nacht für die edlen Götter;
Jeden Morgen Schaum von seinem Gebiss fällt,
Und von dort kommt der Tau in den Tälern.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat der Fluss, der die Reiche teilt
Und kommt von den Göttern und geht zu den Riesen?

Odin sprach:
Ifing ist der Fluss, der die Reiche teilt
Und kommt von den Göttern und zu den Riesen geht;
Die ganze Zeit überhaupt geöffnet fließt er,
Kein Eis auf dem Fluss gibt es.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Feld, wo in den Kampf treten
Surt und die gnädigen Götter?

Odin sprach:
Vigrith ist das Feld genannt, wo in den Kampf treten
Surt und die gnädigen Götter;
Hundert Meilen jeder Art und Weise misst es.
Und so sind seine Grenzen gesetzt.

Vafthruthnir sprach:
Weise bist du, Gast! Zu meinem Ufer sollst du gehen,
In unserem Sitze lass uns sprechen zusammen;
Hier in der Halle unsere Köpfe, o Gast,
Sollen unsere Weisheit um die Wette kundtun.

Odin sprach:
Erst gib mir Antwort gut, wenn deine Weisheit anspruchsvoll ist,
Und du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
In frühester Zeit, woher kam die Erde,
Oder der Himmel, du gesalbter Riese?

Vafthruthnir sprach:
Aus Ymirs Fleisch wurde die Erde geformt,
Und die Berge wurden von seinen Knochen gemacht;
Der Himmel von dem frostkalten Riesen-Schädel,
Und das Meer aus seinem Blut.

Odin sprach:
Weiter antworte mir gut, wenn deine Weisheit anspruchsvoll ist,
Und du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kam der Mond, über die Welt der Menschen
Die lichte und brennende Sonne?

Vafthruthnir sprach:
Mundilferi ist es, der den Mond gezeugt,
Und zeugte die flammende Sonne;
Die Runde des Himmels sie jeden Tag laufen,
Um die Zeit für die Menschen zu zählen.

Odin sprach:
Drittens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kam der Tag, über die Menschheit zu leuchten,
Oder die Nacht mit dem schlanken Mond?

Vafthruthnir sprach:
Der Vater des Tages wird Delling genannt,
Und die Nacht wurde gezeugt von Nor;
Vollmond und Neumond von den Göttern wurden gestaltet,
Um die Zeit für die Menschen zu zählen.

Odin sprach:
Viertens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher ist der Winter gekommen, oder der Sommer warm,
Zuerst von den gnädigen Göttern?

Vafthruthnir sprach:
Vindsval es war, des Winters Vater,
Und Svosuth hat den Sommer gezeugt.

Odin sprach:
Fünftens antworte mir gut, enn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Welcher Riese zuerst gestaltet von alters wurde,
Und der älteste Sprößling von Ymir?

Vafthruthnir sprach:
Winter ungemessene, ehe die Erde gemacht wurde,
War die Geburt von Bergelmir;
Thruthgelmirs Sohn war der Riese stark,
Und Aurgelmir Enkel des Alten.

Odin sprach:
Sechstens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher tat Aurgelmir kommen mit dem Stamm der Riesen,
Schon lange zuvor, du weiser Riese?

Vafthruthnir sprach:
Herab von Elivagar tat Gift tropfen,
Bis es zu einem Riesen gewachsen war;
Und von dort entstanden unsere Riesen-Rassen,
Und so so heftig sind wir befunden.

Odin sprach:
Siebtens antworte gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Wie aber zeugte er Kinder, der Riese grimmig,
Der nie eine Riesin erkannte?

Vafthruthnir sprach:
Sie sagen, die Arme des Riesen aus Eis
Wuchsen Knabe und Magd zusammen;
Und Fuß mit Fuß gab der Weise auf seine Art und Weise
Einen Sohn, der sechs Köpfe trug.

Odin sprach:
Achtens mir antworte gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Was am weitesten zurück willst du beachten?
Denn breit ist deine Weisheit, Riese!

Vafthruthnir sprach:
Winter ungemessene, ehe die Erde gemacht wurde,
War die Geburt von Bergelmir;
Dieses erste wusste ich gut, dass der Riese weise
In einem Boot von Alten getragen wurde.

Odin sprach:
Neuntens antworte mir gut, wenn weise du genannt wirst,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kommt der Wind, der bläst über den Wellen,
Noch nie selbst gesehen?

Vafthruthnir sprach:
In einer Gestalt des Adlers am Ende des Himmels
Hräsvelgr sitzt, sagen sie;
Und von den Flügeln kommt der Wind hervor,
Um sich über der Welt der Menschen zu bewegen.

Odin sprach:
Zehntens antworte jetzt, wenn du alles weißt,
Das Schicksal, das für die Götter festgelegt ist:
Woher kam Njord zu den Angehörigen der Götter,
Reich in Tempeln und Schreinen regiert er,
Obwohl er von den Göttern wurde nie gezeugt?

Vafthruthnir sprach:
In der Heimat der Wanen erschufen die Weisen ihn,
Und gaben ihn den Göttern als Pfand;
Nach dem Fall der Welt wird er noch einmal gehen
In die Heimat der Wanen so klug.

Odin sprach:
Elftens antworte mir gut,
Welche Männer im Zuhause
Jeden Tag zu kämpfen ausziehen?

Vafthruthnir sprach:
Die Helden alle in Odins Saal
Jeden Tag kämpfend hervorgehen;
Sie fielen einander an und kommen aus dem Kampf
Alle geheilt, um voll bald da zu sitzen.

Odin sprach:
Zwölftens mir jetzt antworte, wie alles, was du weißt,
Von dem Schicksal, das für die Götter befestigt ist;
Von den Runen der Götter und den Riesen-Rassen
Die Wahrheit in der Tat sage,
Und breit ist deine Weisheit, Riese!

Vafthruthnir sprach:
Von den Runen der Götter und der Rasse der Riesen
Die Wahrheit in der Tat kann ich sagen,
Denn jede Welt habe ich gewonnen;
Durch neun Welten kam ich, zu Niflhel drunten,
Dem Haus, in dem tote Menschen wohnen.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Wie soll die Menschheit leben, wenn endlich da kommt
Der mächtige Winter zu den Menschen?

Vafthruthnir sprach:
In Hoddmimir, dem Wald, sollen sich verstecken
Líf und Lífthrasir dann;
Den Morgentau zum Fleisch werden sie haben,
Solche Lebensmittel werden Männer finden dann.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Woher kommt die Sonne zum reibungslosen Himmel zurück,
Wann hat Fenrir sie zerrissen?

Vafthruthnir sprach:
Eine Tochter hell Alfrothul trägt,
Ehe Fenrir reißt sie hervor;
Ihrer Mutter Pfade soll das Mädchen laufen,
Wenn die Götter in den Tod gegangen sind.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Welches Mädchen ist sie, so weise des Geistes,
Die her über das Meer sich ergeht?

Vafthruthnir sprach:
Über den Mogthrasir-Hügel sollen die Mädchen schreiten,
Und drei sind ihre Scharen, die kommen;
Sie alle sollen schützen die Bewohner auf der Erde,
Obwohl sie kommen von der Riesen Stamm.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Wer dann herrsche über das Reich der Götter,
Wenn das Feuer der Surt gesunken ist?

Vafthruthnir sprach:
In der Heimat der Götter Vithar und Vali werden wohnen,
Wenn das Feuer der Surt gesunken;
Mothi und Magni werden Mjollnir haben,
Wenn Vingnir fällt im Kampf.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Was soll das Schicksal bringen des Todes Odin,
Wenn die Götter zur Zerstörung gehen?

Vafthruthnir sprach:
Der Wolf wird anfallen den Vater der Menschen,
Und das soll Vithar rächen;
Die schrecklichen Kiefer soll er zerreißen,
Und so soll den Wolf er erschlagen.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Was Odin selbst redete in den Ohren seines Sohnes,
Ehe er in den Ballen Feuer verbrannte?

Vafthruthnir sprach:
Kein Mensch kann sagen, was in der alten Zeit
Du sprachst in den Ohren deines Sohnes;
Mit seligen Mund den Fall der Götter
Und meine alten Geschichten habe ich gesagt;
Mit Odin im Wissen jetzt habe ich gestrebt,
Und immer klüger bist du.

GRIMNISMOL
DIE BALLADE VON GRIMNIR

Heiß bist du, Feuer! Zu heftig bei weitem;


Lasst ihr euch jetzt weg, ihr Flammen!
Der Mantel wird verbrannt, obwohl ich ihn hoch trage,
Und das Feuer versengt das Fell.

Zwischen den Feuern acht Nächte saß ich,


Und kein Mensch brachte Fleisch zu mir,
Es rettete mich Agnar allein und es soll allein regieren
Geirröth, Sohn über die Goten.

Heil dir, Agnar! Denn du bist gefeiert


Durch die Stimme von Veratyr;
Denn für ein einzelnes Getränk wirst du nie erhalten
Ein größeres Geschenk als Belohnung.

Das Land ist heilig, das liegt da


Bei Göttern und Elfen zusammen;
Und Thor wird immer in Thruthheim wohnen,
Bis die Götter zur Zerstörung gehen.

Ydalir nennen sie den Ort, wo Ull


Eine Halle für sich selbst hat festgelegt;
Und Alfheim die Götter dem Freyr gaben einmal
Als Geschenk in alten Zeiten.

Ein drittes Zuhause ist da, mit Silber-Stroh,


Durch die Hände der gnädigen Götter:
Valaskjolf ist es, in alten Tagen
Gab es ein Gott.

Sökkvabekk ist das vierte, wo kühle Wellen fließen,


Und inmitten ihres Murmelns steht es;
Es tun täglich Odin und Saga trinken
In Freude aus Bechern von Gold.

Das fünfte ist Glathsheim, und helles Gold dort


Steht in Walhall weit und breit;
Und es tut Odin jeden Tag wählen
Die Männer, die im Kampf gefallen sind.

Einfach ist es zu wissen für ihn, der zu Odin


Kommt und schaut in den Saal;
Die Sparren sind Speere, mit Schilden überdacht,
Auf seinen Bänken sind Panzer verstreut.

Einfach ist es zu wissen für ihn, der zu Odin


Kommt und schaut in den Saal;
Es hängt ein Wolf von der westlichen Tür,
Und über ihr ein Adler schwebt.

Das sechste ist Thrymheim, wo Thjazi wohnte,


Der Riese von wunderbarer Macht;
Jetzt Skathi bleibt dort, des Gottes schöne Braut,
In der Heimat, die ihr Vater hatte.

Das siebte ist Breithablik; Baldur hat es


Für sich selbst eine Wohnung festgesetzt,
Im Land, ich weiß, das liegt so schön,
Und vom bösen Schicksal ist es frei.

Himinbjorg ist das achte und Heimdall dort


Über Männer waltet, so heißt es;
In seinem gut gebauten Haus macht der Wächter des Himmels
Das gute Met, das trinken sie gerne.

Der neunte ist Folkwang, wo Freyja Dekrete beschließt,


Wer soll haben Sitze in der Halle;
Die Hälfte der Toten jeden Tag nimmt sie an,
Und die Hälfte tut Odin haben.

Das zehnte ist Glitnir; seine Säulen sind Gold,


Und das Dach mit Silber gesetzt;
Die meisten seiner Tage hat Forseti dort gewohnt,
Und setzt allem Streit ein Ende.

Das elfte ist Noatun; es hat Njord


Für sich selbst eine Wohnung dort;
Der sündenlose Herrscher der Menschen dort sitzt
In seinem Tempel-Werk hoch.

Gefüllt mit wachsenden Bäumen und hochstehendem Gras


Ist Vithi, Vithars Land;
Aber es ist der Sohn von seinem Pferd gesprungen,
Als er seinen Vater rächen wollte.

In Eldhrimnir Andhrimnir Koch


Sährímnir brät das brodelnde Fleisch, -
Das Beste vom Essen, aber nur wenige Menschen wissen,
Was die Krieger auf dem Fest essen.

Freki und Geri tut Heervater ernähren,


Die weit berühmten Kämpfer-Alten:
Aber mit Wein allein hat die Waffe geschmückt Gott,
Odin, der für immer lebe.

Über Mithgarth Hugin und Munin beide


Jeden Tag fliegen;
Für Hugin ich fürchte, dass er nicht nach Hause komme,
Aber für Munin ist meine Sorge größer.

Lautes Gebrüll donnert und Thjothvitnir, der Fisch,


Jubelnd schwimmt in der Flut;
Hart scheint es den Heeren der Erschlagenen,
Die durch die Flut wild waten.

Valgrind steht, das heilige Tor,


Und dahinter sind die heiligen Türen;
Alt ist das Tor, aber nur wenige gibt es,
Wer kann sagen, wie es fest verriegelt ist.

Fünfhundert Türen und vierzig sind es,


Ich denke, in Walhallas Mauern;
Achthundert Kämpfer durch eine Tür gehen,
Wenn in den Krieg mit dem Wolf sie ziehen.

Fünfhundert Zimmer und vierzig sind,


Ich denke, in Bilskirnir gebaut;
Von allen Häusern, deren Dächer ich sah,
Mein Sohn hat das größte.
Heithrun ist die Ziege, die steht vor Heervaters Saal,
Und die Zweige Lärath beißt sie;
Den Krug sie füllt mit der Menge klaren Mets,
Nimmer versagt sie das Aufschäumen des Getränks.

Eikthyrnir ist der Hirsch, der steht vor Heervaters Saal


Und die Zweige Lärath beißt er;
Von seinen Hörnern ein Strom nach Hvergelmir fällt,
Von dort alle Flüsse laufen.

Sith und Vith, Säkin und Äkin,


Svol und Fimbulthul, Gunnthro und Fjorm,
Rin und Rinnandi,
Gipul und Gopul, Gomul und Geirvimul,
Diese strömen durch die Felder der Götter;
Thyn und Vin, Thol und Hol,
Groth und Gunnthorin.

Vino ist einer, Vegsvin ein anderer,


Und Thjothnuma ein Dritter;
Nyt und Not, Not und Hron,
Slith und Hrith, Sylg und Ylg,
Vith und Von, Vond und Strond,
Gjöl und Leipt, die unter den Menschen gehen,
Und so fallen sie in die Hel.

Kormt und Ormt und die Kerlaugs


Sollen jeden Tag waten mit Thor,
Wenn Urteil zu fällen er wird hingehen
Zur Esche Yggdrasil;
Des Himmels Brücken verbrennen alle in Flammen,
Und die heiligen Wasser brodeln.

Glath und Gyllir, Gler und Skeithbrimir,


Silfrintopp und Sinir,
Gisl und Falhofnir, Golltopp und Lettfeti,
Auf diesen Rossen sind die Götter geritten,
Wenn Urteile zu fällen sie jeden Tag reiten
Zur Esche Yggdrasil.

Drei Wurzeln gibt es, die drei Arten ausführen


Unter der Esche Yggdrasil;
Unter der ersten lebt Hel, unter der zweitem die Frost-Riesen,
Unter der letzten sind die Länder der Menschen.

Ratatosk ist das Eichhörnchen, das dort laufen soll


Auf der Esche Yggdrasil;
Über die Wörter des Adlers trägt es Kunde,
Und sagt sie darunter dem Nithhogg.

Vier Hirsche gibt es, die die höchsten Zweige


Knabbern mit dem Hals nach hinten gebogen;
Dain und Dvalin,
Duneyr und Dyrathror.

Mehr Schlangen gibt es unterhalb der Esche


Als ein unkluger Affe würde denken;
Goin und Moin, Grafvitnirs Söhne,
Grabak und Grafvolluth,
Ofnir und Svafnir werden immer, mich dünkt,
Nagen an den Zweigen des Baumes.

Yggdrasils Esche großes Übel leidet,


Weit mehr als die Menschen wissen;
Der Hirsch beißt oben, ihr Stamm verfault,
Und Nithhogg nagt unten.

Hrist und Mist| bringen das Horn nach meinem Willen,


Skeggjold und Skogul;
Hild und Thruth, Hlok und Herfjǫtur,
Gol und Geironul,
Randgrith und Rathgrith und Reginleif
Bier, um die Krieger zu berauschen.

Arvak und Alsvith sollen aufziehen


Überdrüssig das Gewicht der Sonne;
Aber ein Eisen abzukühlen haben die Götter freundlich
Von alten Zeiten unter ihr Joch gesetzt.

Vor der Sonne steht Svalin,


Der Schirm für den glänzenden Gott;
Berge und Meer würden in Flammen gesetzt werden,
Wenn er aus der Zeit vor der Sonne fiel.

Skoll ist der Wolf, der nach Eisenwald


Folgt dem glitzernden Gott,
Und der Sohn von Hrothvitnir, Hati, erwartet
Die brennende Braut des Himmels.

Aus Ymirs Fleisch wurde die Erde geformt,


Und das Meer aus seinem Blut;
Von seinen Knochen die Hügel, sein Haar die Bäume,
Von seinem Schädel hoch der Himmel.

Mithgarth die Götter aus seinen Augenbrauen machten


Und haben es für die Söhne der Menschen gesetzt;
Und aus seinem Gehirn die unheilvolle Wolken
Sie machten, sich hoch zu bewegen.

Sei die Gunst von Ull und aller Götter groß,


Wer zuerst die Flammen erreiche;
Denn das Haus ist zu sehen von den Söhnen der Götter,
Wenn der Kessel beiseite geworfen wurde.
In alten Tagen die Söhne des Ivaldi taten dies,
Skithblathnir mit der Kunst,
Das Beste von Schiffen für den hellen Gott Freyr,
Den edlen Sohn des Njord.

Der beste der Bäume muss Yggdrasil sein,


Skithblathnir das beste der Boote;
Von allen Göttern ist Odin der größte,
Und Sleipnir das beste der Rosse;
Bifrost von Brücken, Bragi von Dichtern,
Hobrok von Falken, und Garm von Hunden.

Zu den Rassen der Götter mein Gesicht habe ich aufgehoben,


Und die ersehnte Hilfe habe ich erwartet;
Denn an alle Götter die Meldung ist ergangen,
Die sitzen in Ägirs Sitzen,
Das Getränk trinken innerhalb Ägirs Türen.

Grim ist mein Name, Gangleri bin ich,


Herjan und Hjalmberi,
Thekk und Thrithi, Thuth und Uth,
Helblindi und Hor;

Sath und Svipal und Sanngetal,


Herteit und Hnikar,
Bileyg, Baleyg, Bolverk, Fjolnir,
Grim und Grimnir, Glapsvith, Fjolsvith.

Sithhott, Sithskegg, Siegvater, Hnikuth,


Allvater, Walvater, Atrith, Farmatyr:
Einen einzigen Namen ich hatte noch nie,
Da der erste unter den Menschen ich war.

Grimnir sie rufen mich in Geirröths Saal,


Mit Asmund Jalk bin ich;
Kjalar ich war, wenn ich in einem Schlitten fuhr,
Auf dem Konzil Thror bin ich gerufen,
Als Vithur ich zum Kampf gehe;
Oski, Biflindi, Jafnhor und Omi,
Gondlir und Harbarth inmitten der Götter.

Damit ich täuschte den Riesen Sokkmimir alt


Als Svithur und Svithrir der Vorzeit;
Von Mithvitnirs Sohn der Jäger war ich,
Als der berühmte, der sein Schicksal gefunden.

Trunken bist du, Geirröth, zu viel hast du getrunken,


Viel hast verloren du, Hilfe nicht mehr
Von mir oder meinen Helden du hast zu erwarten.

Wenig Acht nimmst du auf alles, was ich sagte,


Und falsch waren die Worte deiner Freunde;
Denn jetzt das Schwert meines Freundes ich sehe,
Das ist ganz nass von Blut.

Dein Schwert durchbohrt Körper, wird Ygg bald haben,


Denn dein Leben ist endlich beendet;
Die Mädchen sind feindlich; jetzt Odin siehe!
Nun zu mir komm, wenn du kannst!

Jetzt bin ich Odin, Ygg war ich einmal,


Ehe dass sie mich Donner nennen taten;
Vak und Skilfing, Vofuth und Hroptatyr,
Gaut und Jalk in der Mitte der Götter;
Ofnir und Svafnir, und alle, mich dünkt,
Sind Namen für keinen außer mir.

SKIRNISMOL
DIE BALLADE VON SKIRNIR

Geh jetzt, Skirnir! Und versuche, zu gewinnen


Rede von meinem Sohn;
Und beantworte, um zu gewinnen, denn die der Weisen
Ist mächtig bewegt.

Skirnir sprach:
Üble Worte habe jetzt ich erwartet von deinem Sohn,
Wenn ich versuche, Rede mit ihm zu wechseln,
Und zu beantworten, um zu gewinnen, denn die der Weisen
Ist mächtig bewegt.

Skirnir sprach:
Sprich bitte, Freyr, von der Linie der Götter,
Denn jetzt wurde es schwach, was ich weiß;
Warum sitzt du hier in den weiten Hallen,
Tage lang, mein Prinz, allein?

Freyr sprach:
Wie soll ich dir sagen, du Held jung,
Von all meinem Kummer so groß?
Obwohl jeden Tag die Elfenstrahlen dämmern,
Es leuchtet meine Sehnsucht nie.

Skirnir sprach:
Dein Verlangen, mich dünkt, ist nicht so groß,
Dass du sie nicht mir sagen könntest;
Da in alten Zeiten wir zusammen waren jung,
Wir zwei könnten uns gegenseitig vertrauen.

Freyr sprach:
Von Gymirs Haus sah ich ausziehen
Ein Mädchen lieb zu mir;
Ihre Arme schimmerten, und von ihrem Glanz
Schien alles auf das Meer und den Himmel.

Mir lieber als in alten Tagen


War jemals einem Mann ein Mädchen,
Aber niemand der Götter oder Elfen gewährt
Dass wir beide zusammen sein sollten.

Skirnir sprach:
Das Pferd dann gib mir, das geht durch die Dunkelheit
Und Magie flackernder Flammen;
Und das Schwert auch, das Kämpfe selbst
Gegen die Riesen düster austrägt.

Freyr sprach:
Das Pferd will ich dir geben, das geht durch die Dunkelheit
Und Magie flackernder Flammen,
Und das Schwert auch, das wird von selbst kämpfen,
Wenn ein würdiger Held es schwingt.

Skirnir sprach zu dem Pferd:


Dunkel ist es ohne Licht, und ich halte es für Zeit,
Durch die wilden Felle mich zu ergehen,
Um durch der Riesen Echtheit mich zu ergehen;
Wir werden beide zurückkommen, oder uns beide zusammen
Die schrecklichen Riesen nehmen.

Sag mir, Hirte, auf dem Hügel sitzend,


Und gerade alle Möglichkeiten,
Wie kann ich gewinnen ein Wort von dem Mädchen,
Vorbei an den Hunden von Gymir hier?

Der Hirte sprach:


Bist du dazu verdammt zu sterben oder schon tot,
Du Reiter, der du hierher reitest?
Gehindert an Sprache wirst du immer sein
Mit Gymirs Tochter gut.

Skirnir sprach:
Mut ist besser als Beschwerden sein können
Für ihn, dessen Füße sich ergehen müssen;
Zu einem bestimmten Tag wurde meine Alter
Zum Scheitern verurteilt,
Und mein Lebensspanne legte sich dazu.

Gerth sprach:
Was für ein Lärm, der jetzt so laut ist,
Ich höre vor unserem Haus?
Die Erde bebt, und das Haus von Gymir
Um mich herum zittert auch.

Die Dienerin sprach:


Man steht da, der von seinem Pferd sprang,
Und läßt sein Pferd zu grasen los.

Gerth sprach:
Bitte zu kommen den Mann
Und zu trinken guten Honigwein
Hier in unserer Halle;
Obwohl dies fürchte ich, dass es ohne
Meinen Bruder der Jägerin nicht gut geht.

Bist du einer der Elfen oder der Nachkommen der Götter,


Oder der Weisen Wanen?
Wie kamst du allein durch die lodernde Flamme,
So ist unser Haus zu sehen? "

Skirnir sprach:
Ich bin nicht der Elfen, noch der Nachkomme der Götter,
Auch der Weisen Wanen nicht;
Obwohl ich allein kam durch die lodernde Flamme,
So dein Haus zu sehen.

Elf Äpfel, alle aus Gold,


Hier will ich dir geben, Gerth,
Zum Kauf dein Vertrauen, dass Freyr soll sein
Und gelten als Liebster dir.

Gerth sprach:
Ich werde nicht nehmen nach Wunsch des Menschen
Diese elf Äpfel je;
Es darf auch kein Freyr und ich Eine Wohnung finden,
Solange wir zwei zu Hause sind.

Skirnir sprach:
Dann kann ich dir bringen den Ring, der verbrannt wurde
Vor alters mit Odins Sohn;
Von ihm acht Nächte werden wie Gewichte fallen
Bis zur neunten Nacht.

Gerth sprach:
Der Ring, den ich nicht will, verbrannte
Vor alters mit Odins Sohn;
In Gymirs Heim ist kein Mangel an Gold,
In der Fülle schwingt mein Vater.

Skirnir sprach:

Hast du nicht gesehen dieses scharfe helle Schwert,


Das halte ich hier in meiner Hand?
Deinen Kopf von deinem Hals werde ich alsbald abhauen,
Wenn du willst nicht meinen Willen tun.

Gerth sprach:
Denn kein Interesse des Mannes werde ich jemals leiden
Dazu durch Macht bewegt;
Aber gerne, mich dünkt, wird Gymir suchen
Zu kämpfen, wenn er dich hier findet.

Skirnir sprach:
Hast du nicht gesehen dieses scharfe helle Schwert,
Das halte ich hier in meiner Hand?
Vor seiner Klinge die alten Riesen sich beugen,
Dein Vater ist dazu verurteilt, zu sterben.

Ich werde dich schlagen, Zofe, mit meinem Zauber,


Zähmen dich, nach meinem Willen zu arbeiten;
Es sollst du dahin gehen, wo nie wieder
Die Söhne der Menschen werden dich sehen.

Auf dem Hügel des Adlers sollst du sitzen,


Und blicken auf die Tore von Hel;
Widerlicher du als die Licht-farbene Schlange
Den Menschen, so wird dein Fleisch sein.

Angstvoll zu sehen, wenn du her kommst,


Hrimnir wird stehen und starren,
Männer werden dich anstaunen;
Berühmter wirst du sein als der Wächter der Götter!
Kommen her dann aus deinem Gefängnis

Wut und Sehnsucht, Fesseln und Zorn,


Tränen und Qual sind dein;
Wo du sitzt unten, mein Schicksal ist über dir
Voll schweren Herzens und doppeltem Weh.

In dem Haus der Riesen werden Dinge dir schaden


Jeden Tag mit bösen Taten;
Trauer sollst du bekommen statt der Freude,
Und Trauer mit Tränen leiden.

Mit dreiköpfigen Riesen sollst du wohnen immer,


Oder nie erkennen einen Mann;
Lassen die Sehnsucht dich ergreifen,
Lass Abfall dich verschwenden,
Sei wie die Distel, die auf dem Dachboden
Wurde zermalmt und zerkleinert.

Ich gehe in den Wald, und in dem nassen Wald


Werde ich einen Zauberstab gewinnen.
Ich gewann einen Zauberstab.

Odin wird wütend, verärgert ist der beste der Götter,


Freyr soll dein Feind sein,
Die meist böse Magd, die den Zauber und Zorn
Der Götter bekam für sich.
Gib acht, Frost-Herrscher, hört, Riesen.
Söhne von Suttung,
Und Götter, hört zu,
Wie ich verbiete und wie ich noch mal verbiete
Das Treffen der Männer mit dem Mädchen,
Die Freude der Männer mit dem Mädchen.

Hrimgrimnir ist es, der Riese, der wird dich haben


In der Tiefe durch die Türen der Hel;
Und in der Frostriesen Hallen jeden Tag sollst du wohnen,
Kriechen und voll Verlangen sein vergeblich,
Kriechen und keine Hoffnung haben.

Tiefes Elend dort unter der Wurzel des Baumes


Wird dir Hörner voller Dreck halten;
Ein gerechteres Getränk wirst du nie finden,
Maid, dein Wunsch, gerecht zu werden,
Magd, meinen Wunsch zu erfüllen.

Ich schreibe dir einen Zauber und drei Runen dazu,


Sehnsucht und Wahnsinn und Lust;
Aber was ich geschrieben
Kann ich nicht ungeschrieben machen,
Selbst wenn ich eine Notwendigkeit dafür fände.

Gerth sprach:
Finde willkommen vielmehr und mit dir nehme
Den Frost-Becher mit Met gefüllt;
Obwohl ich nicht glaube, dass ich so lieben kann
Jemals einen der Wanen.

Skirnir sprach:
Alle meine Nachrichten muss ich wirklich lernen,
Ehe heimwärts daher fahre ich:
Wie schnell du willst mit dem mächtigen Sohn
Von Njord machen ein Treffen.

Gerth sprach:
Barri ist, den wir beide gut kennen,
Ein Wald schön und immer noch schön;
Und neun Nächte darin dem Sohn von Njord
Wird Gerth Freude gewähren.

Sag mir, Skimir, ehe du den Sattel ausziehst,


Oder gehst einen Schritt weiter:
Was hast du getan in der Wohnung der Riesen,
Um froh zu machen dich oder mich?

Skirnir sprach:
Barri ist, den wir beide gut kennen,
Ein Wald schön und immer noch schön;
Und neun Nächte darin dem Sohn von Njord
Wird Gerth Freude gewähren.

Freyr sprach:
Lang ist eine Nacht, länger sind zwei;
Wie dann soll ich ertragen drei?
Oft mir hat ein Monat geschienen weniger
Als nun eine halbe Nacht des Begehrens.

HARBARTHSLJOTH
Das Gedicht von Harbarth

Der Fährmann sprach:


Was für ein Bauer ist da, der über der Bucht sich nennt?

Thor sprach:
Fahr mich über den Klang, ich will dich dafür am Morgen füttern;
Einen Korb hab ich auf dem Rücken, und das Essen darin, nichts besser;
In der Freizeit habe ich gegessen, ehe das Haus ich verließ,
Heringe und Brei, so viel ich hatte.

Der Fährmann sprach:


Der auf deine Morgen-Taten stolz ist, aber die Zukunft weißt du nicht;
Schmerlich deine Heimkehr: deine Mutter, denk ich, ist tot.

Thor sprach:
Jetzt hast du es gesagt: was jedem scheinen muss
Die gewaltigste Trauer, dass meine Mutter tot ist.

Der Fährmann sprach:


Drei gute Wohnungen, mich dünkt, hast du nicht;
Barfuß stehst du und trägst ein Bettlerkleid;
Nicht einmal einen Schlauch willst du haben.

Thor sprach:
Lenke du her das Boot; die Landung hier werde ich dir zeigen;
Aber wessen ist das Handwerk, dass du bewahrst am Ufer?

Der Fährmann sprach:


Hildolf ist er, der mich hieß es inne haben,
Ein kluger Held; sein Haus ist beim Rathsey-Meer.
Er bat mich, keine Räuber zu lenken, noch Diebe von Rossen,
Aber würdige Männer und jene, die gut tun, die ich kenne.
Sag jetzt deinen Namen, wenn über den Klang du gehen willst.

Thor sprach:
Meinen Name soll ich sagen, wenn ich auch in Gefahr bin,
Und alle meine Rasse; ich bin Odins Sohn,
Meilis Bruder und Magnis Vater,
Der starke einer der Götter; mit Thor jetzt du Reden wechselst.
Und jetzt möchte ich wissen, welchen Namen du hast.
Der Fährmann sprach:
Harbarth bin ich, und selten verberge ich meinen Namen.

Thor sprach:
Warum solltest du deinen Namen verbergen, wenn du keinen Streit hast?

Harbarth sprach:
Und obwohl ich hatte einen Streit, wie du bist,
Doch nichtsdestoweniger mein Leben würde ich schützen,
Es sei denn, ich sei verdammt, zu sterben.

Thor sprach:
Große Mühe, mich dünkt, würde es dir sein,
Zu waten über das Wasser, die nasse Mitte;
Schwächling, gut werde ich bezahlen deine spöttischen Worte,
Wenn über den Sund ich komme.

Harbarth sprach:
Ich werde hier stehen und warten auf dich;
Du hast gefunden, seit Hrungnir gestorben, keinen wilderen Mann.

Thor sprach:
Schwach bist du zu sagen, wie mit Hrungnir ich kämpfte,
Dem hochmütigen Riesen, dessen Kopf zu Stein wurde;
Und doch fällte ich ihn und streckte ihn vor mir.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Fünf volle Winter mit Fjolvar war ich
Und wohnte auf der Insel, die heißt Algrön;
Dort konnten wir kämpfen, und es fielen die Erschlagenen,
Viel konnten wir suchen, und Mägde konnten wir meistern.

Thor sprach:
Wie habt ihr Erfolg bei euren Frauen gewonnen?

Harbarth sprach:
Lebende Frauen, die wir hatten, wenn sie klug waren für uns;
Weise waren die Frauen, die wir hatten, wenn sie klug für uns waren;
Denn Seile aus Sand sie würden versuchen, zu wickeln,
Und den Boden zu graben vom tiefsten Tal.
Klüger als alle im Rat war ich,
Und da schlief ich mit den Schwestern sieben,
Und volle Freude groß hab ich von jeder bekommen.
Was, Thor, hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
Thjazi hab ich gefällt, den Riesen heftig,
Und ich warf die Augen auf Alvaldis Sohn
Am heißen Himmel oben;
Von meinen Taten der Mächtigste, merke dieses,
Dass alle Menschen das sehen.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Viel Liebeskraft ich ließ mit denen, die in der Nacht fuhren,
Als ich stahl sie heimlich ihren Männern;
Ein riesiger Mann war Hlebarth, mich dünkt:
Seinen Zauberstab gab er mir als Geschenk,
Und ich habe seinen Verstand weggeworfen.

Thor sprach:
Hast du gute Gaben mit bösem Geist gezahlt?

Harbarth sprach:
Die Eiche haben muss, was sie von einem anderen nimmt;
In solchen Dingen sei jeder für sich.
Was, Thor, was hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
Ostwärts ging ich, den Riesen ich habe gefällt
Ihre Böses wirkenden Frauen, die gingen auf dem Berg;
Und groß war die Schar Riesen, wenn alle am Leben waren;
Keine Männer gäbe es in Mithgarth mehr.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
In Valland war ich und habe Kriege angehoben,
Fürsten hab ich verärgert und Frieden gebracht nie;
Der Edle, der ist gefallen im Kampf mit Odin,
Und Thor hat die Herde der Joche.

Thor sprach:
Ungleiche Geschenke der Männer willst du den Göttern geben,
Vielleicht zu viel du willst.

Harbarth sprach:
Thor hat vielleicht genug, aber kein Herz;
Aus feiger Angst in einen Handschuh zu kriechen warst du bereit,
Und es vergessen habend, dass du Thor gewesen bist;
Angstvoll, du warst es, deine Angst war so groß,
Furzend oder niesend, damit Fjalar dich hört.

Thor sprach:
Du weibischer Harbarth, zur Hölle würde ich dich schicken,
Könnte ich dich mit dem gesunden Arm erreichen.

Harbarth sprach:
Warum den Klang erreichen, da wir keinen Streit haben?
Was, Thor, hast du denn?

Thor sprach:
Ostwärts war ich, und den Fluss bewachte ich gut,
Wo die Söhne Svarangs suchten mich dort;
Steine haben sie geschleudert; kleine Freude haben sie;
Von mir dort den Frieden zu erbitten, kamen sie.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Ostwärts war ich und sprach mit einer gewissen Frau,
Ich spielte mit der Leinen-weißen Magd und traf sie mit List;
Ich erfreute die Goldgeschmückte, und sie gewährt mir Freude.

Thor sprach:
Sehr schön war deine Frau.

Harbarth sprach:
Deine Hilfe brauchte ich da, Thor, schnell die weiße Magd zu fassen.

Thor sprach:
Gerne, ich war dort gewesen, meine Hilfe dir zu geben.

Harbarth sprach:
Ich könnte dir vertraut haben, du hast nicht die Treue verraten.

Thor sprach:
Kein Fersen-Beißer bin ich in Wahrheit,
Wie ein alter Lederschuh im Frühjahr.

Harbarth sprach:
Was, Thor, hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
In Hlesey die Bräute der Berserker erschlug ich;
Von großem Übel waren sie und alles, was sie verraten.

Harbarth sprach:
Schande hast du gewonnen, dass du Frauen geschlagen, Thor.

Thor sprach:
Wölfinnen sie waren wie, und keine Frauen;
Mein Schiff, das gut ich getrimmt hatte, tat sie schütteln;
Mit Keulen aus Eisen hab ich sie bedroht, und Thjalfi fuhr los.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
In dem Heer war ich, das hierher gegangen,
Die Banner zu erhöhen und den Speer zu röten.

Thor sprach:
Willst du sagen, dass du Hass zu uns bringen wolltest?

Harbarth sprach:
Einen Ring für deine Hand zurecht will ich machen,
Wenn der Richter entscheidet, wir zwei in Frieden.
Thor sprach:
Wo fandest du so übel und höhnisch eine Rede?
Eine bösere Rede habe ich noch nie gehört.

Harbarth sprach:
Ich lernte es von Männern, die Männer so alt,
Die wohnen in den Hügeln zu Hause.

Thor sprach:
Einen guten Namen den Steinhaufen gibst du,
Wenn du sie Hügel von zu Hause nennst.

Harbarth sprach:
Von solchen Dingen spreche ich so.

Thor sprach:
Übel für dich kommt von deinem Eifer der Zunge,
Wenn du das Wasser wählst, durch das ich wate;
Lauter, denk ich, als ein Wolf heulst du,
Wenn einen Schlag meines Hammers du fühlst.

Harbarth sprach:
Sif hat einen Liebhaber zu Hause, und du sollst ihn treffen;
Passend wär es, auf ihn deine Kraft zu setzen.

Thor sprach:
Deine Zunge sagt immer noch, was mir am meisten übel scheint,
Du geistloser Mann! Du lügst, denke ich.

Harbarth sprach:
Die Wahrheit spreche ich, aber langsam auf deinem Weg bist du;
Weit bist du gegangen, wenn nun im Boot du wärst.

Thor sprach:
Du weibischer Harbarth! Hier hast du mich zu lange festgehalten.

Harbarth sprach:
Ich dachte nie, dass Asa-Thor behindert würde
Durch einen Fährmann.

Thor sprach:
Ein Rat, den ich dir jetzt gebe: Rudere her dein Boot;
Nicht mehr zögernd, setze Magnis Vater über.

Harbarth sprach:
Dem Klang nach geht es; die Passage hast du nicht.

Thor sprach:
Die Art und Weise zeige mir jetzt,
Da du mich nicht übers Wasser führst.
Harbarth sprach:
Mich zu weigern, es ist wenig, das Geschehen ist lang;
Eine Weile zum Lager und eine Weile auf dem Stein;
Dann wird die Straße nach links sein, bis du Verland erreichst;
Und es wird dein Sohn Thor-Fjörgyn gefunden,
Und die Straße deiner Kinder zeigt ihm den Weg in Odins Reich.

Thor sprach:
Darf ich so weit kommen an Einem Tag?

Harbarth sprach:
Mit Mühe und Arbeit vielleicht,
Während noch die Sonne scheint, so denke ich.

Thor sprach:
Kurz nun wird unsere Rede sein, denn du sprichst nur Hohn;
Die Passage, die du mir gegeben hast,
Werde ich nicht bezahlen, wenn überhaupt wir uns treffen.

Harbarth sprach:
Geh also dahin, wo der Böse dich haben wird!

HYMISKVITHA
Das Lied von Hymir

Von den Göttern alt ward gemacht ein Fest zusammen,


Und zu trinken sie suchten, ehe sie satt waren;
Reisig sie schüttelten, und Blut, das sie versuchten:
Reichen Lohn in Aegir 's Halle haben sie gefunden.

Die Bergbewohner saßen fröhlich wie in der Kindheit,


Aber bald wie ein geblendeter Mann erschien;
Der Sohn von Ygg in seinen Augen sah:
Auf der Götter Fest sollst du sofort kommen.

Das Wort der Arbeit war für den Riesen gemacht,


Und so suchte Rache an den Göttern;
Er hieß Sifs Kumpel die Kessel bringen:
Darin denn für euch alle viel Bier werde ich brauen.

Die weit berühmten konnten es nicht finden,


Und die heiligen Götter bekamen es nirgendwo;
Bis in wahrer Weise Tyr sprach
Und hilfreichen Rat dem Hlorrithi gab.

Es wohnt im Osten von Elivagar


Hymir der Weise am Ende des Himmels;
Ein Wasserkocher meinem Vater heftig war eigen,
Ein mächtiges Schiff, eine Meile in der Tiefe.
Thor sprach:
Mögen wir gewinnen! Glaubst du diesem Wirbel-Wasser?
Tyr sprach:
Ja, Freund, wir können gewinnen, wenn wir schlau sind.

Leitend an diesem Tag mit Geschwindigkeit,


Von Asgarth kamen sie zu Egil nach Hause;
Die Ziegen mit Hörnern schmückte er wachsam;
Dann eilten sie in die Halle, wo Hymir wohnte.

Die Jugend fand seine Großmutter, die stark verabscheute er,


Und voll neunhundert Köpfe hatte sie;
Aber die andere Weise mit Gold kam hervor,
Und mit hellen Brauen brachte sie Bier ihrem Sohn.

Kinder der Riesen, unter den Kessel


Werde ich setzen euch beide, ihr Helden tapfer;
Für viele Zeiten mein lieber geliebter Kumpel
Ist zornigen und grimmigen Geistes.

Spät in seine Heimat der unförmige Hymir,


Der Riese hart, von der Jagd kam;
Die Eiszapfen klirrten, wie er herein kam,
Denn der Kinnwald des Kerls gefroren war.

Heil dir, Hymir! Gute Gedanken mögest du haben;


Hier ist dein Sohn zu deiner Halle gekommen jetzt;
Auf ihn haben wir gewartet, sein Weg war lang;
Und mit ihm kamen die Feinde von Hroth,
Den Freund der Menschheit und Veur nennen sie ihn.

Siehe, wo unter dem Giebel sie sitzen!


Hinter dem Balken tun sie sich verstecken.
Der Strahl im Blick des Riesen brach,
Und die mächtige Säule in Stücke fiel.

Acht fielen von der Leiste, und man war allein,


Der hart gehämmerte Kessel, von allen insgesamt;
Fort kamen sie dann, und seine Feinde suchte er,
Der Riese alt, und hat sie mit seinen Augen festgehalten.

Viel Kummer hat sein Herz vorausgesagt, als er sah,


Die Riesin der Feinde kommt heraus auf dem Boden;
Dann der Stiere drei taten sie bringen;
Ihr Fleisch zu kochen hat der Riese geboten.

Mit einem Kopf war jeder der kürzer behauene,


Und die Tiere um das Feuer gerade trugen sie;
Der Ehemann von Sif, ehe er schlafen ging,
Allein zwei Rinder von Hymir aß.

Um den Kameraden von Hrungnir dann


Hat Hlorrithi die Mahlzeit voll mächtig verzehrt;
Das nächste Mal am Vorabend wir drei müssen essen
Das Essen, das wir haben, die Beute der Jagd.

Schwach auf dem Meer zu rudern war Veur, sagte er,


Als der Riese fett wurde ihm Köder.

Hymir sprach:
Geh zur Herde, wenn du es im Sinn hast,
Du Vernichter von Riesen, deinen Köder zu suchen;
Denn dass du ihn bald finden mögest, dünkt mich,
Schlachter von Ochsen, einfach zu bekommen.

Schnell zum Holz der Held ging,


Bis vor ihm einen Ochsen ganz schwarz er fand;
Von dem Tier die Jägerin von Riesen brach
Die Festung hoch seiner Doppelhörner.

Hymir sprach:
Deine Werke, dünkt mich, sind schlimmer bei weitem,
Du Steuermann von Schiffen, als wenn noch säßest.

Der Herr der Ziegen bat den Affen gezeugt,


Weiter zu lenken die Rosse der Rollen;
Aber der Riese sagte, dass sein Wille, fürwahr,
Länger zu rudern genug klein war.

Zwei Wale auf seinem Haken hat der mächtige Hymir,


Bald nach oben zu ziehen mit einem Zug;
Im Heck der Verwandte von Odin saß,
Und Veur mit List hat seine Besetzung vorbereitet.

Die Wärter von Männern, des Wurms Zerstörer,


Fest auf seinem Haken der Kopf des Ochsen;
Es klaffte am Köder der Feind der Götter,
Die Umgürter aller unter der Erde.

Die giftige Schlange schnell nach oben


In das Boot tat Thor, die fette, ziehen;
Mit seinem Hammer die Hügel des Haares
Von den Bruder von Fenrir schlug er von oben.

Das Monster brüllte und die Felsen widerhallten,


Und die ganze Erde wurde wie alt geschüttelt;
Dann sanken die Fische im Meer unverzüglich.

Freudlos zurück gerudert war der Riese;


Wortlos tat Hymir sitzen an den Rudern,
Mit dem Ruder er suchte einen zweiten Wind.

Hymir sprach:
Die Hälfte unserer Arbeit willst du mit mir haben,
Und jetzt schnell zu machen unsere Ziege der Flut;
Oder willst du nach Hause tragen die Wale zum Haus,
Quer durch die Schlucht des bewaldeten Tals?

Hlorrithi stand und den Stamm hat er gegriffen,


Und das Meer-Pferd mit Wasser hat er aufgehoben;
Angel und Haken und alles, was er trug,
Mit dem Schwimm-Schwein heim in das Haus des Riesen.

Seine Macht der Riese wieder beweisen würde,


Hartnäckig war er, mit der Stärke von Thor;
Kein wirklich starker, obwohl beleibt er ruderte,
Würde er einen Aufruf sparen, er könnte den Becher brechen.

Hlorrithi dann, als den Becher er gehalten,


Schlug mit dem Glas die Säulen aus Stein;
Als er die Beiträge in Stücke zerschmettert,
Doch das Glas Hymir ganze brachten sie dar.

Aber die geliebten Schar der Riesen gefunden hatte


Einen Anwalt wahr und sagten ihm, ich dachte:
Schlage den Schädel Hymirs schwer mit Essen,
Denn schwieriger ist es denn je Glas war.

Der Ziegen mächtige Herrscher dann stieg auf sein Knie,


Und mit der ganzen Kraft eines Gottes schlug er;
Ganze war des Kerls Helm-Stamm,
Aber erschüttert Wein-Tasse abgerundet.

Hymir sprach:
Schön ist der Schatz, der von mir weg ist,
Da nun die Tasse auf den Knien liegt zertrümmert;
So sprach der Riese: Nicht mehr kann ich sagen,
In Tagen: Du bist gebraut, mein Bier.

Genug soll es sein, wenn aus ihr bringen kann


Fort von unserem Haus der Kessel hier.
Tyr dann zweimal zu bewegen versuchte,
Aber vor ihm der Kessel zweimal stand fest.

Der Vater von Mothi den Rand ergriff fest,


Und bevor er stand auf dem Boden unten;
Bis auf den Kopf Sifs Ehemann hob ihn,
Und über seinen Fersen die Griffe klapperten.

Nicht lange hatten sie sich ergangen, ehe nach hinten sah
Der Sohn von Odin, noch einmal zu sehen;
Von ihren Höhlen im Osten sah er kommen
Mit Hymir die Menge der Vielköpfigen.

Er stand auf und wandte seinen Rücken zum Kessel,


Und Mjollnir, der Liebhaber von Mord, ward ausgeübt;
So sind alle Wale der Abfälle getötet.

Nicht lange hatten sie sich ergangen, ehe man dort lag,
Von Hlorrithi die Ziegen halb tot auf dem Boden;
In seinem Bein das Pol-Pferd war lahm;
Die Tat des Bösen hatte Loki getan.

LOKASENNA
Lokis Kampf

Sprich jetzt, Eldir, denn keinen Schritt


Etwas weiter sollst du gehen;
Von welchem Bier sprechen hier innerhalb
Die Söhne der glorreichen Götter?

Eldir sprach:
Von ihren Waffen sprechen sie und ihrer Macht im Krieg,
Die Söhne der glorreichen Götter;
Von den Göttern und Elfen, die sind hier versammelt,
Keinen Freund der Worte wirst du finden.

Loki sprach:
Herein soll ich gehen in Aegirs Saal,
Denn das Fest würde ich gerne sehen;

Böses und Hass bringe ich den Göttern,


Und ihr Met mit Gift mische ich.

Eldir sprach:
Wenn du gehst in Aegirs Saal
Und gern das Fest sehen wolltest,
Und mit Verleumdung und Trotz wolltest bestreuen die Götter,
Denke auch, dass sie es nicht wischen auf dich.

Loki sprach:
Bedenke dich, Eldir, wenn du und ich
Sollen mit gehässigen Reden streben;
Reicher würde ich sein in bereiten Worten,
Wenn du redest zu viel für mich.

Loki sprach:
Durstig komme ich in diese deine Halle,
Ich, von einer Reise lang,
Zu fragen die Götter, dass man gebe
Viel Met für einen Drink mir.

Warum sitzt ihr still, geschwollen mit Stolz,


Ihr Götter, und keine Antwort gebend?
An eurem Fest ein Ort und einen Sitz bereitet mir,
Oder bietet mir an, mich hier zu ergehen.
Bragi sprach:
Einen Ort und einen Sitz werden die Götter vorbereiten
Nicht mehr in ihrer Mitte für dich;
Denn die Götter gut kennen, was für Männer sie wünschen
Auf ihren mächtigen Festen zu finden.

Loki sprach:
Denke daran, Odin, in alten Zeiten,
Dass wir beide unser Blut vermischt haben;
Dann hast du versprochen, kein Bier einzugießen,
Es sei denn, es werde uns beiden gebracht.

Odin sprach:
Steh auf und tritt her, Vithar, und des Wolfs Vater lasse
Finden einen Platz auf unserem Fest;
Übel sollte man fürchten, dass Loki laut spreche
Hier in Aegirs Halle.

Da machte sich Vithar und goss Getränk für Loki ein; aber bevor er trank, sprach er zu den Göttern:

Heil Götter! Ihr Göttinnen, Heil!


Heil der heiligen Schar!
Bewahrt euch für den Gott, der dort sitzt,
Bragi dort auf der Bank.

Bragi sprach:
Ein Pferd und ein Schwert von meinem Schatz will ich geben,
Und einen Ring gibt Bragi,
Das du Hass nicht stiftest unter den Göttern;
So wecke nicht die Großen zum Zorn.

Loki sprach:
An Pferden und Ringen sollst du nie reich sein,
Bragi, aber beide soll dir fehlen;
Von den Göttern und Elfen, die hier zusammengekommen,
Am wenigsten mutig im Kampf bist du,
Und der scheueste bist du des Schusses.

Bragi sprach:
War nun ich ohne das, wie ich bin,
Und hier in Aegirs Saal,
Deinen Kopf würde ich tragen in meinen Händen weg,
Und dir den Preis für deine Lügen bezahlen.

Loki sprach:
Auf deinem Sitz bist du fett, nicht so sind deine Taten,
Bragi, Verehrer von Bänken!
Geh aus und kämpfe, wenn du dich verärgert fühlst,
Kein Held solchen Vorbedacht hat.

Iduna sprach:
Nun, ich bitte dich, Bragi, seine Verwandtschaft wiege,
Da erwählt als Wunsch-Sohn er war;
Und sprich nicht zu Loki solche Worte trotzig
Hier in Aegirs Halle.

Loki sprach:
Sei still, Iduna! Du bist, sage ich,
Von Frauen die am meisten lüstern in der Liebe,
Da du deine gewaschenen hellen Arme schlingst
Um den Töter deines Bruders.

Iduna sprach:
Mit gehässigen Worten spreche ich nicht zu Loki
Hier in Aegirs Halle;
Und Bragi ist ruhig, der ist heiß vom Bier,
Denn ich möchte nicht, dass heftig ihr kämpfen sollt.

Gefjun sprach:
Warum, ihr Götter mit bitterem Zungen
Hebt ihr Hass unter uns hier?
Loki ist berühmt für seinen bösen Spott,
Und die Bewohner in den Himmeln hasst er.

Loki sprach:
Sei still, Gefjun! Denn nun werde ich sagen,
Wer führte dich zum bösen Leben;
Der Junge so schön eine Halskette gab,
Und über ihm dein Bein gelegt.

Odin sprach:
Wahnsinnig bist du, Loki, und wenig Witz hast du,
Den Zorn Gefjuns zu wecken;
Für das Schicksal, das gesetzt ist, für alles, was es sieht,
Selbst wie ich, dünkt mich.

Loki sprach:
Sei still, Odin! Nicht mit Recht stiftest du
Das Schicksal des Kampfes unter den Menschen;
Oft gabst du ihm, der verdiente nicht das Geschenk,
Zum Ruhmes-Preis den Kampf.

Odin sprach:
Obwohl ich ihm gab, wer verdiente nicht das Geschenk,
Zum Ruhmes-Preis die Schlacht;
Acht Winter warst du unter der Erde,
Melkend die Kühe als Magd,
Ja, und Babys hast du getragen;
Unmännlich deine Seele muss scheinen.

Loki sprach:
Sie sagen, dass mit Zaubern in Samsey einmal
Wie Hexen mit Charme hast du gearbeitet;
Und im Hexen-Gewand unter den Menschen gingst du;
Unmännlich deine Seele muss scheinen.

Frigg sprach:
Von den Taten, die ihr zwei Alten getan habt,
Ihr sollt keine Rede unter den Menschen führen;
Was immer ihr getan habt in vergangenen Zeiten,
Alte Geschichten sollten nie erzählt werden.

Loki sprach:
Sei still, Frigg! Du bist Fjörgyns Frau,
Aber immer lüstern in der Liebe;
Denn Vili und Ve, du Weib Vithrirs,
An deinem Busen gelegen haben.

Frigg sprach:
Wenn ein Sohn wie Baldur von mir jetzt wäre,
Hier in Aegirs Saal,
Von den Söhnen der Götter du solltest nicht weiter gehen,
Bis dein Grimm im Kampf versucht wurde.

Loki sprach:
Du dann, Frigg welkend, weiter sage, dass ich
Von den Übeln jetzt weiß;
Mein ist die Schuld, dass Baldur nicht mehr
Du siehst auf der Fahrt nach Hause in die Halle.

Freyja sprach:
Wahnsinnig bist du, Loki, dass du lässt bekannt werden,
Die falsche Scham hast du bearbeitet;
Das Schicksal aller hat Frigg gut kennen gelernt,
Obwohl sie selbst sagt, dass sie es nicht kennt.

Loki sprach:
Sei still, Freyja! Denn voll weiß ich dich,
Sündenlos bist du dich nicht;
Von den Göttern und Elfen, die sind hier versammelt,
Jeder als dein Liebhaber dir beigelegen hat.

Freyja sprach:
Falsch ist deine Zunge, und bald wirst du finden,
Dass sie singt dir ein böses Lied;
Die Götter sind zornig und die Göttinnen alle,
Und in Kummer sollst du nach Hause gehen.

Loki sprach:
Sei still, Freyja! Du übelste Hexe,
Und voll wund von Sünde durchdrungen;
In den Armen deines Bruders haben die Götter gefangen dich,
Wenn Freyja ihren Wind freigelassen.

Njorth sprach:
Kleines Übel funktioniert, obwohl eine Frau haben kann
Einen Herrn oder einen Liebhaber oder beides;
Aber ein Wunder ist es, dass dieser weibische Gott
Kommt hierher, obwohl er Babys getragen hat. "

Loki sprach:
Sei still, Njorth; du wurdest nach Osten geschickt,
Den Göttern als Geisel gegeben;
Und die Töchter Hymirs eingeweiht waren,
Bei der Verwendung, die sie mit deinem Munde hatten.

Njorth sprach:
Groß war mein Gewinn, obwohl ich lange weg war,
Den Göttern als Geisel gegeben;
Den Sohn hatte ich, welchen kein Mensch hasst,
Und der vor allem bei den Göttern zu finden ist.

Loki sprach:
Achte jetzt darauf, Njorth, noch rühme dich zu hoch,
Nicht mehr halte ich es versteckt;
Mit deiner Schwester hattest du so schön einen Sohn,
So hattest du nicht eine schlechtere Hoffnung.

Tyr sprach:
Von den tapferen Helden ist Freyr der beste
Hier in der Heimat der Götter;
Er schadet nicht Mägden, noch die Ehefrauen der Männer,
Und die Gebundenen von ihren Fesseln befreit er.

Loki sprach:
Sei still, Tyr! Denn zwischen zwei Männern
Freundschaft taugt trotz der Mode;
Vergeblich würde ich sagen, wie Fenrir einmal
Deine Rechte von dir nahm.

Tyr sprach:
Meine Hand fehlte mir, aber Hrothvitnir, du,
Und der Verlust bringt Sehnsucht beiden;
Böse war der Wolf, der wird immer erwarten
In Fesseln den Fall der Götter.

Loki sprach:
Sei still, Tyr! Denn einen Sohn von mir
Dein Weib riskierte einmal zu gewinnen;
Nicht einen Pfennig, dünkt mich, hast du bezahlt für das Unrecht,
Auch was rechter Zoll war, du armer Wicht.

Freyr sprach:
An der Mündung des Flusses der Wolf bleibt,
Bis die Götter zur Zerstörung gehen;
Du redest zu früh, wenn deine Zunge nicht gestillt,
Sei gefesselt, du Fälscher und Böser.
Loki sprach:
Die Tochter von Gymir mit Gold hast du gekauft
Und verkauft dein Schwert;
Aber wenn Muspells Söhne durch Myrkwald fahren,
Du sollst waffenlos warten, du armer Wicht.

Byggvir sprach:
Hätte ich so eine berühmte Geburt wie Ingunar-Freyr,
Und setzte meinen Sitz so hoch,
Ich würde alles Mark zerquetschen von diesem Übeltäter,
Und schlagen seinen Körper in Stücke.

Loki sprach:
Was für kleine Kreatur geht kriechend dort,
Schnüffelnd und überschnappend?
Bei Freyrs Ohren je wirst du es finden,
Oder hart an der Mühle murmelnd.

Byggvir sprach:
Byggvir mein Name, und flink bin ich,
Wie Götter und Menschen gewähren;
Und hier bin ich stolz, dass die Kinder von Hropt
Zusammen alle trinken Bier.

Loki sprach:
Sei still, Byggvir! Du konntest nie einsetzen
Deine Akte des Fleisches für die Männer;
Verborgen im Stroh auf dem Boden sie dich nicht gefunden haben,
Wenn die Helden waren mutig zu kämpfen.

Heimdall sprach:
Betrunken bist du, Loki, und verrückt sind deine Taten,
Warum, Loki, lässt du dies nicht?
Denn Getränk über die Maßen wird alle Menschen führen,
Keinen Gedanke auf ihre Zungen zu nehmen.

Loki sprach:
Sei still, Heimdall! In Tagen längst vergangen
War ein böses Schicksal für dich fixiert;
Mit dem Rücken steif musst du immer stehen,
Als Wächter des Himmels zu sehen. "

Skathi sprach:
Leicht bist du, Loki, aber länger mögest dir nicht
In Freiheit gedeihen dein Schwanz;
Auf den Felsen binden die Götter dich mit Eingeweiden zerrissen,
Fort von deinem frostkalten Sohn.

Loki sprach:
Obwohl auf den Felsen binden mich die Götter mit Eingeweiden zerrissen,
Fort von meinem frostkalten Sohn,
Ich war der erste und der letzte bei dem tödlichen Kampf,
Dort, wo wir Thjazi fingen.

Skathi sprach:
Wärst du der erste und der letzte bei dem tödlichen Kampf,
Dort, wo Thjazi gefangen wurde,
Aus meiner Wohnungen und meinen Feldern soll immer hervorkommen
Ein kalter Anwalt für dich.

Loki sprach:
Leichter hast du geredet mit Laufeys Sohn,
Als du mich batest in dein Bett zu kommen;
Solche Dinge müssen bekannt sein, wenn jetzt wir zwei
Sollen unsere Sünden sagen.

Sif sprach:
Heil dir, Loki, und nimm hier
Den Kristall.Kelch mit altem Met;
Für mich zumindest, allein unter den Göttern,
Du weißt schuldlos zu sein.

Er nahm das Horn und trank daraus:

Allein seiest du, wenn wirklich du willst


Alle Menschen meiden so scheu;
Aber eines weiß ich, sehr gut, mich dünkt,
Wer hatte dich von Hlorrithis Armen,
Loki, den listigen in Lügen.

Beyla sprach:
Die Berge zittern, und sicher denke ich,
Von seinem Haus kommt Hlorrithi jetzt;
Er wird den Mann zum Schweigen bringen, der verleumdet hier
Beide zusammen, Götter und Menschen.

Loki sprach:
Sei still, Beyla! Du bist Byggvirs Frau,
Und tief bist du in Sünde gefallen;
Eine größere Schande zu den Göttern kam nie,
Beschmutzte du mit deinem Dreck.

Dann kam Thor hinaus und sprach:

Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,


Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Deine Schulter werde ich von deinem Hals spalten,
Und so sollst du dein Leben verlieren.

Loki sprach:
Siehe, herein gekommen ist der Sohn der Erde:
Warum drohst du so laut, Thor?
Weniger heftig solltest du mit dem Wolf kämpfen,
Wenn er schluckt Siegvater oben.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Ich werde dich schleudern in den Osten,
Wo die Menschen werden dich nicht mehr sehen.

Loki sprach:
Das hast du getan auf der Ost-Straße dort,
Männern brauchst du nicht mehr zu sagen;
Im Daumen eines Handschuhs warst du versteckt, du großer,
Und vergessen hattest du, dass du Thor gewesen bist.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Meine rechte Hand soll dich schlagen mit Hrungnirs Töter,
Bis alle deine Knochen gebrochen werden.

Loki sprach:
Eine Zeit noch glaube ich zu leben,
Obwohl du mir drohst also mit deinem Hammer;
Rau schienen die Riemen von Skrymirs Geldbörse,
Wenn dein Fleisch du wirst nicht bekommen,
Und schwach vor Hunger du dich fühlst.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Der Bezwinger von Hrungnir wird dich in die Hölle schicken,
Und unten an das Tor des Todes.

Loki sprach:
Ich habe zu den Göttern gesagt und den Söhnen des Gottes
Die Dinge, die meine Gedanken wetzten;
Aber vor dir allein jetzt geh ich hervor,
Denn du kämpfst gut, denk ich.

Bier hast du gebraut, aber, Aegir, jetzt


Solche Feste sollst du nicht mehr feiern;
Über allem, was du hast, das ist hier innen,
Soll die flackernden Flammen spielen,
Und dein Rücken soll mit Feuer verbrannt werden.

THRYMSKVITHA
Das Lied von Thrym

Wild war Vingthor, als er erwachte,


Und als seinen mächtigen Hammer er benutzt;
Er schüttelte seinen Bart, sein Haar war gespickt,
Als der Sohn Jorth ihn heimgesucht.

Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:


Lausche, Loki, und meine Worte beherzige,
Nirgends auf der Welt ist es den Menschen bekannt,
Auch oben im Himmel nicht: unser Hammer gestohlen ward.

Um die Wohnung von Freyja gingen sie,


Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:
Willst du, Freyja, deine Feder-Kleid mir leihen,
Das ich meinen Hammer suchen kann?

Freyja sprach:
Dein soll es sein, obwohl wie Silber hell,
Und ich würde es geben, obwohl es von Gold.
Dann flog Loki und das Feder-Kleid schwirrte,
Bis er hinter sich gelassen die Heimat der Götter
Und endlich erreicht das Reich der Riesen.

Thrym saß auf einem Hügel, der Giganten Meister,


Leinen aus Gold er legte für seine Hunde hin,
Und streichelte und geglättet die Mähnen seiner Rosse.

Thrym sprach:
Wie ergeht es den Götter, wie den Elfen?
Warum kommst du allein in das Land der Riesen?

Loki sprach:
Schlecht ergeht es den Götter, krank sind die Elfen!
Hast du versteckt Hlorrithis Hammer?

Thrym sprach:
Ich habe versteckt Hlorrithis Hammer,
Acht Meilen nach unten, tief in der Erde;
Und wieder zurück soll niemand ihn bringen,
Wenn ich Freyja nicht gewinne, meine Frau zu sein.

Dann Loki flog und das Feder-Kleid schwirrte,


Bis er hinter sich gelassen die Heimat der Riesen
Und endlich erreicht das Reich der Götter.
Dort im Hof traf er Thor:
Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:

Hast du Nachrichten sowie Schwierigkeiten?


Deine Nachrichten in der Luft sollst du äußern jetzt;
Oft der Dargestellte seine Geschichte vergisst,
Und lügt er und spricht, der legt sich nieder.

Loki sprach:
Ärger habe ich und Nachrichten auch:
Thrym, der König der Riesen, behält deinen Hammer,
Und wieder zurück soll niemand ihn bringen,
Wenn er Freyja nicht gewinnt, seine Frau zu sein.

Freyja die Göttin dann gingen sie zu finden.


Höre jetzt die Rede, dies zuerst er sprach:
Binde um, Freyja, den Brautschleier,
Denn wir zwei müssen eilen zu dem Haus der Riesen.

Zornig war Freyja, und heftig schnaubte sie,


Und die Wohnung groß der Götter war erschüttert,
Und um die Brust war die mächtige, Brisings Halskette:
Die am meisten lüsterne in der Tat, sollte ich aussehen,
Wenn ich mit dir reiste zu dem Haus der Riesen.

Da trafen die Götter zusammen,


Und die Göttinnen kamen und Rat wurde gehalten,
Und die weit Berühmten den Plan würden finden,
Wie könnten sie Hlorrithis Hammer zurückholen.

Dann Heimdall sprach, der wissendste der Götter,


Wie die Wanen kannte er die Zukunft gut:
Binden wir um Thor den Brautschleier,
Lassen wir ihn die mächtige tragen, Brisings Halskette;

Schlüssel um ihn herum lassen es klappern,


Und bis zu den Knien das Kleid der Frau hängt;
Mit Edelsteinen breit auf der Brust,
Und eine hübsche Mütze, den Kopf zu krönen.

Dann Thor, der mächtige, rief seine Antwort aus:


Ich würde die Götter unmännlich nennen,
Wenn ich lasse mir umbinden den Brautschleier.

Dann Loki sprach, der Sohn Laufeys:


Sei still, Thor, und sprich nicht so;
Sonst werden die Riesen in Asgarth verweilen,
Wenn dein Hammer gebracht nicht nach Hause zu dir.

Da banden sie dann um Thor den Brautschleier,


Und daneben die mächtige, Brisings Halskette.

Schlüssel um ihn herum lassen sie klappern,


Und bis zu den Knien das Kleid der Frau hing;
Mit Edelsteinen breit auf der Brust,
Und eine hübsche Mütze, den Kopf zu krönen.

Dann Loki sprach, der Sohn Laufeys:


Als deine Magd hier ich gehe mit dir;
Wir zwei werden eilen zum Haus der Riesen.

Dann nach Hause die Ziegen in die Halle geführt wurden,


Sie zerrten an den Halftern, schnell waren sie laufen zu lassen;
Die Berge platzen, die Erde wird mit Feuer verbrannt,
Und Odins Sohn suchte Jotunheim.

Dann laut sprach Thrym, der Giganten Führer:


Rührt euch, ihr Riesen, legt Stroh auf die Bänke;
Jetzt Freyja sie bringen, meine Braut zu sein,
Die Tochter von Njorth aus Noatun.

Goldenes Rindvieh, in die Ställen geht,


Schwarze Rinder, des Riesen Freude;
Viele meiner Edelsteine, und viele meiner Juwelen,
Freyja allein ist was mir fehlt, dünkt mich.

Früh war es zum Abend gekommen,


Und weiter wurde getragen das Bier für den Riesen;
Thor allein aß einen Ochsen und acht Lachse,
Alle Leckereien waren für die Frauen eingerichtet;
Und es trank Sifs Kumpel drei Hörner voll Met.

Dann laut sprach Thrym, der Giganten Führer:


Wer auch immer die Braut sah schärfer beißen?
Ich sah die Braut mit einem breiteren Biss,
Auch ein Mädchen, das trank mehr Met als diese!

Hart dort saß die Dienerin weise,


So gut sie antwortete des Riesen Worten:
Vom Essen Freyja hat acht Nächte gefastet,
So heiß war ihre Sehnsucht nach Jotunheim.

Thrym sah unter den Schleier, denn er sehnte sich sie zu küssen,
Aber zurück sprang er die Länge der Halle:
Warum sind so ängstlich die Augen der Freyja?
Feuer, dünkt mich, aus ihren Augen brennt.

Hart dort saß die Dienerin weise,


So gut sie antwortete des Riesen Worten:
Keinen Schlaf Freyja hat für acht Nächte gefunden,
So heiß war ihre Sehnsucht nach Jotunheim.

Bald kam auch des Riesen glücklose Schwester,


Die befürchtete, nicht zu fragen nach der Brautgebühr:
Von deinen Händen die Ringe aus rotem Golde nimm,
Wenn du gewinnen willst meine bereite Liebe,
Meine Liebe ist bereit und begrüßt dich froh.

Da sprach laut Thrym, der Giganten Führer:


Bringe den Hammer, die Braut zu weihen;
Auf den Knien des Mädchens lass Mjollnir liegen,
Dass uns die Bande zuvor segne.

Das Herz in der Brust von Hlorrithi lachte,


Als der Festbeseelte seinen Hammer sah;
Erstens Thrym, den König der Riesen, tötete er,
Dann wurde alles Volk der Riesen gefällt.

Die Schwester des Riesen, die alte, tötete er,


Sie, die hatte erbeten die Brautgebühr;
Einen Schlag bekam sie an die Stelle des Schillings,
Und für viele Ringe die Macht des Hammers.

Und so seinen Hammer bekam Odins Sohn.

ALVISSMOL
Die Ballade von Alvis

Alvis sprach:
Jetzt wird die Braut meine Bänke zieren
Und heim eilen unverzüglich;
Unehelich allen werde ich scheinen,
Auch zu Hause sollen sie rauben mir die Ruhe.

Thor sprach:
Was, bitte, bist du? Warum so blass um die Nase?
Bei den Toten hast du in der letzten Zeit gelegen?
Und einen Riesen wie du willst du sehen, dünkt mich;
Du bist nicht für die Braut geboren.

Alvis sprach:
Alvis bin ich, und unter der Erde
Mein Heim unter den Felsen hab ich;
Mit dem Wagen-Führer ein Wort zu reden such ich,
Lasst die Götter ihren Bund nicht brechen.

Thor sprach:
Brechen werde ich ihn, über die Braut
Ihr Vater hat vor allem das Recht,
Zu Hause war ich nicht, als das Versprechen du gabst,
Und ich gebe sie allein den Göttern.

Alvis sprach:
Welche Helden-Ansprüche haben solches Recht
Über die Braut, die so hell leuchtet?
Nicht viele kennen dich, du wandernder Mann!
Wer war mit Ringen erkauft, dich zu tragen?

Thor sprach:
Vingthor, der weite Wanderer, bin ich,
Und ich bin Sithgranis Sohn;
Gegen meinen Willen sollst du die Magd bekommen,
Und gewinnen der Ehe Ja-Wort.

Alvis sprach:
Dein Gut nun werde ich schnell erhalten,
Und gewinnen der Ehe Ja-Wort;
Ich will sie lange haben, und ich werde nicht fehlen,
Die schneeweiße Magd ist mein.

Thor sprach:
Die Liebe der Magd, ich kann dich nicht abhalten
Vom Gewinn, du kluger Gast,
Wenn jeder Welt du kannst sagen alles,
Das möchte ich jetzt wissen.

Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,


Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Was nennen sie die Erde, darin liegt vor allem
Jeder und jede der Welt?

Alvis sprach:
Erde den Menschen, Feld den Göttern, so ist es,
Die Wege wird sie von den Wanen genannt;
Immergrün von den Riesen, Wachstum von den Elfen,
Die Große Mutter durch die Heiligen in der Höhe.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie den Himmel, der beinhaltet
Jeden und jede der Welt?

Alvis sprach:
Himmel die Männer sagen, die Höhe sagen die Götter,
Die Wanen sagen Weber der Winde;
Giganten sagen Überwelt, Elfen sagen das blaue Dach,
Die Zwerge sagen die tropfende Halle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Männer.
Wie nennen sie den Mond, den die Männer sehen,
Jeder und jede in dieser Welt?

Alvis sprach:
Mond den Männern, Flamme den Göttern,
Das Rad im Haus der Hölle;
Die Wandernde der Riesen, die Glühende der Zwerge,
Der Elfen Zeitmaß.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Sonne, dass alle Menschen sie sehen,
Jeder und jede in der Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen sie Sonne, die Götter Sonnenball,
Täuscher von Dvalin sagen die Zwerge;
Die Riesen nennen sie die Helle, die Elfen Feuer-Rad,
All-Strahlende die Söhne der Götter.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Wolken, die halten den Regen,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Wolken die Männer nennen sie, Regen-Hoffnung die Götter,
Die Wanen nennen sie Kinder des Windes;
Wasser-Hoffnung die Riesen, Wetter-Macht die Elfen,
Helm des Schreckens in der Hölle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie den Wind, das breiteste Wehen,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Wind ihn die Männer nennen, Zauderer die Götter,
Den Nahen die Heiligen droben;
Den Weinenden die Riesen, den Brüller die Elfen,
In der Hölle die donnernde Explosion.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Ruhe, die so ruhig liegt,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Ruhe die Männer sie nennen, Stille die Götter,
Die Wanen Beruhigung der Winde;
Die Schwüle die Riesen, Elfen des Tages Stille,
Die Zwerge Zuflucht des Tages.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Meer, da die Menschen segeln,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Meer es die Männer nennen, die Götter die sanft Liegende,
Wellen wird es von den Wanen genannt;
Aal-Haus sagen die Riesen, Trinkstoff die Elfen,
Für die Zwerge ist sein Name die Tiefe.
Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Feuer, die Flammen für die Männer,
In jeder der Welten?

Alvis sprach:
Feuer es die Männer nennen, und Flamme die Götter,
Von den Wanen wird es Wildfeuer genannt;
Der Beißer von den Riesen, der Brenner von den Zwergen,
Der Schnelle im Haus der Hölle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Holz, das wächst für die Menschheit,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen es Wald, die Götter Mähne des Feldes,
Seegras der Hügel heißt es in der Hölle;
Flammen-Speise sagen die Riesen, Schöngliedrige die Elfen,
Die Mauer wird es von den Wanen genannt. "

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Nacht, die Tochter des Nichts,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Nacht die Männer sie nennen, Finsternis die Götter,
Die Obhut die Heiligen droben;
Die Riesen sagen das Lichtlose, die Elfen Schlaf-Freude,
Die Zwerge Weberin von Träumen.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Samen, die von Männern gesät werden,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen es Getreide und Korn die Götter,
Wachstum sagt man in der Welt der Wanen;
Gegessenes sagen die Riesen, Trink-Stoff die Elfen,
In der Hölle die schlanken Stämme.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Bier, das wird von Männern getrunken,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Bier bei den Menschen, Hopfensaft bei den Göttern,
In der Welt der Wanen das Aufschäumende;
Tiefgang bei den Riesen, Met bei den Einwohnern der Hölle,
Das Tiefste bei Suttungs Söhnen.

Thor sprach:
In einer einzigen Brust ich habe noch nie gesehen
Mehr Fülle von uralter Weisheit;
Aber mit tückischen Listen muss ich dich jetzt verraten:
Der Tag hat dich, Zwerg, gefangen!
Jetzt scheint die Sonne hier in der Halle.

BALDURS TRÄUME

Und ihr weit berühmten, die Wahrheit finden möchten,


Warum sind schlechte Träume zu Baldur gekommen?

Dann Odin stieg zur alten Zaubrerin,


Und den Sattel legte er auf Sleipnir zurück;
Von dort fuhr er nach unten in Niflhels Tiefe,
Und den Hund traf er, der kam aus der Hölle.

Blutig er auf der Brust,


Der Vater der Magie heulte aus der Ferne;
Vorwärts ritt Odin, die Erde erschallte,
Bis das Haus hoch von Hel erreichte er.

Dann Odin ritt an die östliche Tür,


Dort wusste er gut, war das Grab der weisen Frau;
Magie er sprach und mächtige Reize,
Bis gebannt erhob sie sich, und in dem Tod sprach sie:

Was ist der Mensch, mir unbekannt,


Der hat mich gemacht reisen die mühevolle Straße?
Ich war mit Schnee beschneit und geschlagen mit Regen,
Und mit dem Tau durchnässt; lange war ich tot.

Odin sprach:
Vegtam ist mein Name, ich bin Valtams Sohn;
Sprich du von der Hölle, denn vom Himmel weiß ich:
Für wen sind die Bänke mit Ringen hell,
Und die Plattformen bunt geschmückt mit Gold?

Die weise Frau sprach:


Hier für Baldur der Met gebraut wird,
Das glänzende Getränk, und ein Schild liegt darüber;
Aber die Hoffnung ist weg von den mächtigen Göttern.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Wer soll der Fluch von Baldur werden,
Und stehlen das Leben von Odins Sohn?

Die weise Frau sprach:


Hoth dorthin trägt dfen weit berühmten Zweig,
Er soll der Fluch von Baldur werden,
Und stehlen das Leben von Odins Sohn.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Wer soll gewinnen Rache für das Übel,
Oder bringen den Flammen den Bezwinger von Baldur?

Die weise Frau sprach:


Die Barke trägt Vali in Vestrsalir,
Und eine Nacht lang kämpft Odin für den Sohn;
Seine Hände hat er nicht gewaschen, seine Haare nicht gekämmt,
Bis zum Vernichter von Baldur er bringt den Flammen.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Was für Mädchen sind sie, die dann werden weinen,
Und werfen in den Himmel die Werften der Segel?

Die weise Frau sprach:


Vegtam bist du nicht, wie einst ich dachte;
Odin bist du, der alte Zauberer.

Odin sprach:
Nein, weise Frau bist du, Weisheit hast du;
Von Riesen drei die Mutter bist du.

Die weise Frau sprach:


Geh zur Heimfahrt, Odin, immer stolz sei;
Denn keiner von den Männern ist mehr bestrebt,
Bis Loki wandert frei von seinen Fesseln,
Und zum letzten Streit die Zerstörer kommen.

RIGSPULA
Das Lied von Rig

Männer sagen, es ist voll Möglichkeiten, so grün,


Der alte Gott, der Alte und Weise,
Mächtig und stark Rig schritt einher.

Vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,


Er kam zu einer Wohnung, eine Tür auf ihren Pfeilern;
Herein ist er gegangen, auf dem Boden war ein Feuer,
Zwei Alte, die am Herd saßen da,
Ai und Edda in alten Kleidern.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,


Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Einen Laib Brot Edda brachte,


Schwer und dick und geschwollen mit Hülsen;
Auf den Tisch sie setzen die Gabe,
Und Brühe für das Essen in einer Schüssel war da.
Kalbsfleisch gebraten war das beste des feinen Essens.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,


Von dort ist er gestiegen, zum Schlafen fertig gemacht;
Bald im Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen lagen.

So war er dort drei Nächte lang,


Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn gebar Edda, mit Wasser sie bestreute ihn,


Mit einem Tuch sein Haar so schwarz sie bedeckte;
Thraell nannte sie ihn.

Die Haut wurde faltig und rau an den Händen,


Geknotet seine Knöchel.
Dick seine Finger, und hässlich sein Gesicht,
Verdreht sein Rücken, und groß seine Fersen.

Er begann zu wachsen und Kraft zu gewinnen,


Bald von seiner Macht guten Gebrauch machte er;
Mit Bast gebunden er, und hat Lasten getragen,
Begann zu bohren den ganzen Tag lang.

Eine kam zu ihrem Haus, ihre Beine krumm,


Geschwollen waren ihre Füße, und gebräunt ihre Arme,
Ein Turm ihre Nase; ihr Name war Thir.

Erhaben in der Mitte des Raumes saß sie,


An ihrer Seite saß der Sohn des Hauses;
Sie flüsterten beide und das Bett war fertig gemacht,
Thraell und Thir, bis der Tag vorüber war.

Kinder hatten sie, sie lebten und waren glücklich,


Fjosnir und Klur sie waren genannt, mich dünkt,
Hreim und Kleggi, Kefsir und Fulnir,
Drumb, Digraldi, Drott und Leggjaldi,
Lut und Hosvir; das Haus, das sie betreuten,
Mit Erden haben sie gedüngt, und Schweine haben sie bewacht,
Ziegen gehütet und Rasen gegraben.

Töchter hatten sie, Drumba und Kumba,


Ökkvinkalfa, Arinnefla,
Ysja und Ambott, Eikintjasna,
Totrughypja und Tronubeina;
Und von dort ist gekommen die Rasse von Mägden.

Vorwärts ging Rig, seine Straße war gerade,


Zu einer Halle kam er, und eine Tür hing da;
Herein ist er gegangen, auf dem Boden war ein Feuer:
Afi und Amma besaßen das Haus.

Da saß der Mann und arbeitete bei ihren Aufgaben:


Der Mann hieb Holz für den Weberbaum;
Sein Bart gekämmt wurde, über seiner Stirn war eine Locke,
Seine Kleidung dicht gewoben, in der Ecke saß eine Brust.

Die Frau saß und den Spinnrocken ausübte,


An der Weberei mit den Armen ausgestreckt sie arbeitete;
Auf ihrem Kopf war ein Band, auf ihrer Brust ein Kittel;
Auf ihren Schultern ein Kopftuch mit Klammern.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,


Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Da nahm Amma die Gefäße.


Die Gefäße voll mit dem Mahl setzte sie hin,
Kalbsfleisch gebraten war das beste des feinen Essens.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,


Er erhob sich vom Stuhl, zum Schlafen fertig gemacht;
Bald im Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen lagen.

So war er dort drei Nächte lang,


Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn gebar Amma, mit Wasser sie bestreute ihn,


Karl nannten sie ihn; in ein Tuch wickelte sie ihn,
Er war rot im Gesicht, und blinkend die Augen.

Er begann zu wachsen und Kraft zu gewinnen,


Ochsen er regierte, und hat das Pflügen fertig gemacht,
Häuser hat er gebaut, und Scheunen hat er ausgebildet,
Hütten hat er gemacht, und mit dem Pflug hat er geschaffen.

Heim taten sie bringen die Braut für Karl,


In Ziegenfellen bekleidet sie gebar;
Snor war ihr Name, unter den Schleier setzte sie sich;
Ein Zuhause haben sie fertig gemacht, und Ringe ausgetauscht,
Das Bett hat sie geschmückt, und eine Wohnung gemacht.

Söhne hatten sie, sie lebten und waren glücklich:


Hal und Dreng, Holth, Thegn und Smit,
Breith und Bondi, Bundinskeggi,
Bui und Boddi, Brattskegg und Segg.

Töchter hatten sie, und ihre Namen sind hier:


Bruth, Svanni, Svarri, Sprakki,
Fljoth, Sprund und Vif, Feima, Ristil:
Und von dort ist aufgestiegen der Leibeigenen Rasse.

Von dort ging Rig, seine Straße war gerade,


Eine Halle sah er, die Türen konfrontiert dem Süden;
Das Portal stand breit, an den Pfosten war ein Ring,
Dann ist er hineingegangen, der Boden war übersät.

Innen zwei sah er, jeder in des anderen Augen,


Fathir und Mothir, und spielten mit den Fingern;
Dort saß der Hausherr, flocht Saiten für den Bogen,
Pfeile hat er ausgebildet, und beugt sich vor.

Die Dame saß da, ihre Arme sah man,


Sie strich das Tuch, und bewegte die Ärmel;
Bunt war ihre Kappe, auf ihrer Brust waren Spangen,
Breit war ihr Busen, blau war ihr Kleid,
Ihre Brauen waren hell, ihre Brust schien herrlich,
Weißer ihr Hals als frisch gefallener Schnee.

Rig wusste gut, weise Worte zu sprechen,


Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Dann hat Mothir gebracht ein besticktes Tuch,


Von Leinen hell, und den Tisch es bedeckte;
Und dann nahm sie die Brote so dünn,
Und legte sie, weiß vom Weizen, auf das Tuch.

Dann her brachte sie die Gefäße voll,


Mit Silber bedeckt, und setzte ihnen vor,
Fleisch gebräunt, und gut gebratene Vögel;
Im Krug war Wein, voll waren die Becher,
So tranken sie und sprachen, bis der Tag verschwunden.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,


Bald ist er aufgestiegen, hat sich zum Schlafen fertig gemacht;
So in dem Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

So war er dort drei Nächte lang,


Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn hatte Mothir, in Seide sie wickelte ihn,


Mit Wasser bestreute sie ihn, Jarl hieß er;
Blond war sein Haar, und hell seine Wangen,
Grimmig wie die Schlange waren seine glühenden Augen.

Im Haus zu wachsen Jarl begann,


Schilde er schwenkte, und Bogen-Saiten hat er gewickelt,
Bögen geschossen, und Pfeile ausgebildet,
Pfeile gelockert, und Lanzen übte er aus,
Pferde ritt er, und Hunde hat er losgelassen,
Schwerter er behandelte, und gesund schwamm er.

Direkt aus dem Hain kam schreitend Rig,


Rig kam schreitend, und Runen lehrte er ihn;
Mit seinem Namen nannte er ihn, als Sohn bekannte er ihn,
Und bot ihm zu bekommen sein Erbe breit,
Sein Erbe breit, die alten Häuser.

Er ritt weiter durch den Wald dunkel,


Überm eisigen Felsen, bis zu einer Halle er fand.

Seinen Speer er schüttelte, seinen Schild er schwenkte,


Sein Pferd, das hat er angespornt, mit seinem Schwert hieb er;
Kriege hat er angehoben, und gerötet das Feld,
Krieger tötete er, und Land hat er gewonnen.

Achtzehn Hallen konnte er lange halten,


Reichtum hat er bekommen, und gab alles,
Steine und Juwelen und schlank flankierte Rosse,
Ringe bot er an, und Arm-Ringe hat er verteilt.

Seine Boten gingen durch die Wiesen nass,


Und kamen zu dem Saal, wo Hersir wohnte;
Seine Tochter war schön und mit und schlanken Fingern,
Erna die Weise das Mädchen war.

Ihre Hand sie suchten, und nach Hause brachten sie sie,
Vermählt Jarl ward der Schleier, den sie trug;
Zusammen lebten sie, ihre Freude war groß,
Kinder hatten sie, und glücklich sie lebten.

Bur war der älteste,


Joth und Athal, Arfi, Mog,
Nith und Svein, bald begannen sie,
Sun und Nithjung, zu spielen und zu schwimmen;
Kund war einer, und der jüngste Kon.

Bald kam nach oben die Söhne Jarls,


Biester haben sie gezähmt, und Schilde gerundet,
Pfeile gespitzt, und Speere sie schüttelten.

Aber Kon der Junge hat gelernt Runen zu verwenden,


Runen ewig, die Runen des Lebens;
Bald konnte er gut die Krieger bewachen,
Scharf das Schwert, und immer noch wild die Meere.

Vogel-Geschwätz lernte er, Flammen konnte er vermindern.,


Geister konnte er beruhigen, und Sorgen beruhigen;
Die Macht und Stärke von zweimal vier Männern hatte er.

Mit Rig hat Jarl bald die Runen geteilt,


Listiger war er, | und größer seine Weisheit;
Das Recht er suchte, und bald gewann er es,
Rig genannt zu werden, und Runen zu kennen.

Der Junge Kon ritt fort durch Wald und Hain,


Die Pfeile lassend lose, und Vögel, die er angelockt;
Es sprach eine Krähe auf einem Ast, da sie saß:
Warum lockst du, Kon, die Vögel zu kommen?

Es wäre besser auf dein Roß zu steigen


Und das Heer zu töten.

Die Hallen von Dan und Danup sind edel,


Groß ihr Reichtum, wie du Bast gewonnen;
Gut sind sie am Kiel zu führen,
Gut der Versuch von Waffen, und Gabe von Wunden.

HYNDLULJOTH
Das Gedicht von Hyndla

Freyja sprach:
Mädchen, erwache! Wecke dich, meine Freundin,
Meine Schwester Hyndla, in deinen hohlen Höhle!
Schon kommt Dunkelheit und fahren müssen wir,
Um Walhalla zu suchen, die heilige Halle.

Die Gunst Heervaters suchen wir zu finden,


Seinen Jüngern Gold gibt er gerne;
Hermoth gab er Helm und Mantel,
Und Sigmund gab er ein Schwert als Geschenk.

Triumph dem einen und Schatz dem andern,


Vielen Weisheit und Geschick in Worten,
Gute Winde dem Seemann, dem Sänger seine Kunst,
Und ein männliches Herz vielen Helden.
Thor werde ich ehren, und dies werde ich fragen,
Dass seine wahre Gunst du mögest immer finden,
Obwohl wenig die Bräute der Riesen er liebt.

Vom Stall jetzt einen deiner Wölfe führe hervor,


Und zusammen mit meinem Eber sollst du ihn laufen lassen;
Denn langsam mein Eber geht auf dem Weg der Götter,
Und es würde nicht müde mein würdiges Roß.

Hyndla sprach:
Fälschlicherweise fragst du mich, Freyja, zu gehen,
Denn so im Blick deiner Augen seh ich es;
Auf dem Weg der Erschlagenen dein Liebhaber geht mit dir.
Ottar, der Junge, der Sohn Insteins.

Freyja sprach:
Wilde Träume, dünkt mich, sind dein, wenn du sagst:
Mein Geliebter ist bei mir auf dem Weg der Erschlagenen;
Es scheint der Eber mit Borsten aus Gold,
Hildisvini, er, der gemacht wurde
Von Dain und Nabbi, den schlauen Zwergen.

Lass uns jetzt hinab von unseren Sätteln springen,


Und die Rede von der Rasse der Helden sagen,
Den Männern, die geboren wurden den Göttern oben.

In Fremdmetallen eine Wette gemacht haben


Ottar, der Junge, und Angantyr;
Wir müssen schützen den jungen Helden,
Den Reichtum seines Vaters, die Frucht seiner Rasse.

Für mich ist ein Schrein aus Steinen gemacht,


Und jetzt auf Glas der Fels ist gewachsen;
Oft mit dem Blut der Tiere war er rot;
In die Göttinnen immer setzte Ottar sein Vertrauen.

Jetzt sag mir die alten Namen,


Und die Rasse aller, die waren von den Alten geboren:
Wer sind die Skjoldungs, die Skilfings,
Wer die Othlings, die Ylfings,
Wer sind die Freigeborene, die Hochgeborenen,
Die edelsten Männer, die in Mithgarth wohnen?

Hyndla sprach:
Du bist, Ottar, der Sohn Insteins,
Und Instein ist der Sohn von Alf dem Alten,
Alf von Ulf, Ulf von Säfari,
Und Säfaris Vater war Svan.

Deine Mutter, hell mit Armbändern schön,


War, dünkt mich, die Priesterin Hledis;
Frothi ihr Vater und Friaut ihre Mutter;
Ihre Rasse die gewaltigsten Männer scheinen.

Von den alten Edeln vor allem war Ali,


Vor ihm Halfdan, von der Linie der Skjoldungs;
Berühmt waren die Schlachten, die der Held kämpfte,
Zu den Ecken des Himmels seine Taten drangen vor.

Gestärkt durch Eymund die stärksten Männer,


Sigtrygg tötete er mit dem eiskalten Schwert;
Seine Braut war Almveig, die Beste der Frauen,
Und achtzehn Jungen hat Almveig ihm getragen.

Es kommen also die Skjoldungs, daher die Skilfings,


Daraus ergeben sich die Othlings, daher die Ynglings,
Daher kommen die Freigeborenen, daher auch die Hochgeborenen,
Die edelsten Männer, die in Mithgarth verweilen:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Hildigun dann ihre Mutter hieß,


Die Tochter von Svava und Säkonung;
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!
Es ist viel zu wissen, willst du noch mehr hören?

Die Kameradin von Dag war eine Mutter von Helden,


Thora, die ihm geboren die tapfersten Kämpfer,
Frathmar und Gyrth und die Frekis-Zwillinge,
Am und Jofurmar, Alf denr Alten;
Es ist viel zu wissen, willst du noch mehr hören?

Ihr Mann war Ketil, der Erbe von Klypp,


Er war von deiner Mutter mütterlicherseits der Vater;
Vor den Tagen von Kari war Frothi,
Und das Horn von Hild dann war Hoalf.

Als nächste war Nanna, die Tochter von Nokkvi,


Dein Vater-Verwandter ihr Sohn wurde;
Alt ist die Linie, und mehr noch,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Isolf und Osolf, die Söhne Olmoths,


Dessen Frau war Skurhild, die Tochter von Skekkil,
Zähle sie unter die Helden mächtig,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Gunnar, das Bollwerk, und Grim, die Harte,


Thorir, der Eisenschild, und Ulf, die Spion,
Brodd und Hörvir beide kenn ich;
Im Haushalt waren sie von Hrolf dem Alten.

Hervarth, Hjorvarth, Hrani, Angantyr,


Bui und Brami, Barri und Reifnir,
Tind und Tyrfing, die Haddings-Zwillinge,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Ostwärts in Bolm wurden von den Alten geboren


Die Söhne Arngrim und Eyfura;
Mit Berserker-Tumult und unheilvollen Taten
Wie Feuer über Land und Meer sie gingen,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Die Söhne Jörmunrek alle gingen


Für die Götter in den Tod, waren als Opfer gegeben;
Er war Verwandter von Sigurd, gut höre, was ich sage,
Der Feind der Heere, und Fafnirs Töter.

Von Volsungs Samen war der Held gefiedert,


Und Hjordis wurde geboren von Hrauthungs Rasse,
Und Eylimi von den Othlings kam,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Gunnar und Högni, die Erben von Gjuki,


Und Gudrun auch, die ihre Schwester war;
Aber Gotthorm war nicht von Gjukis Rasse,
Obwohl der Bruder er war:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Von Hvethnas Söhnen war Haki der Beste,


Und Hjorvarth der Vater von Hvethna war.

Harald Kampfzahn von Auth geboren wurde,


Hrörek der Ring-Geber ihr Mann war;
Auth die Tiefsinnige war Ivars Tochter,
Aber Rathbarth der Vater von Randver war:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Idiot!

Elf an der Zahl die Götter sind,


Wenn Baldur über den Hügel des Todes sank;
Und um dies zu rächen, war Vali schnell,
Als seines Bruders Töter er bald tötete.

Der Vater von Baldurs war der Erbe von Bur.

Freyrs Frau war Gerth, die Tochter von Gymir,


Die Brut der Riesen und Aurbotha trug sie;
Dieser auch Thjazi war verwandt,
Der dunkelliebende Riese; seine Tochter war Skathi.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Heith und Hrossthjof sind die Kinder Hrimnirs.

Die Sibyllen entstanden aus Vitholfs Rasse,


Von Vilmeith alle die Seher sind,
Und die Arbeiter von Reizen Svarthofthis Kinder sind,
Und von Ymir entsprangen die Riesen alle.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Einer dort geboren wurde in den vergangenen Tagen,


Von der Rasse der Götter, und groß war seine Macht;
Neun Riesen-Frauen, am Rand der Welt,
Einmal trugen den Mann so mächtig in den Armen.

Gjolp dort trug ihn, Greip trug ihn,


Eistla trug ihn, und Eyrgjafa,
Ulfrun trug ihn, und Angeyja,
Imth und Atla, und Jarnsaxa.

Stark war er gemacht mit der Kraft der Erde,


Mit dem eiskalten Meer, und dem Blut von Schweinen.

Einer dort geboren wurde, der Beste,


Und stark war er gemacht mit der Kraft der Erde;
Der Stolze heißt der Verwandte von Männern,
Von den Herrschern allen in der ganzen Welt.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Der Wolf hat Loki mit Angrbotha Sieg gebracht,


Und Sleipnir trug er zu Svathilfari;
Das schlimmste Wunder schien das,
Das entsprang dem Bruder von Byleist dann.

Ein Herz aß Loki, in der Glut lag es,


Und halb gekocht fand er der Frau Herz;
Mit dem Kind der Frau war bald Lopt,
Und von dort unter den Menschen kamen die Monster alle.

Das Meer, vom Sturm getrieben, sucht den Himmel selbst,


Über der Erde fließt es, die Luft wird steril;
Dann folgen der Schnee und die wütenden Winde,
Denn die Götter sind zum Scheitern verurteilt,
Und das Ende ist der Tod.

Dann kommt ein anderer, größer als alle,


Obwohl ich nie wage, seinen Namen auszusprechen;
Nur wenige sind sie jetzt, die weiter sehen
Als der Moment, wenn Odin wird der Wolf treffen.

Freyja sprach:
Zu meiner Eber bringe jetzt das gelbe Bier,
Damit alle deine Worte, die du so gut geredet hast,
Der dritte Morgen daher kann im Auge behalten,
Wenn ihre Rasse Ottar und Angantyr nennen.

Hyndla sprach:
So sollst du hören, doch gerne würde ich schlafen,
Von mir bekommst du ein paar Gefälligkeiten;
Meine Edle, hinaus in die Nacht du schlüpfst,
Wie Heithrun geht mit den Ziegen.

Um Oth bist du gelaufen, der dich einmal geliebt,


Und viele unter sind unter deine Schürze gekrochen;
Meine Edle, hinaus in die Nacht du schlüpfst,
Wie Heithrun geht mit den Ziegen.

Freyja sprach:
Rund um die Riesin Flammen werde ich heben,
Damit unverbrannt du mögest dich nicht ergehen.

Hyndla sprach:
Flammen ich sehe brennen, Feuer auf der Erde ist,
Und jeder für sein Leben muss den Preis verlieren;
Bringe dann zu Ottar den Becher mit Bier,
Gift voll für ein böses Schicksal.

Freyja sprach:
Deine bösen Worte dürfen kein Übel arbeiten,
Obwohl, Riesin, bitter deine unheilvollen Bedrohungen;
Ein Getränk voll gut wird Ottar finden,
Wenn aller Götter Gunst ich bekomme.

GROUGALDR
Groas Zauber

Svipdag sprach:
Wach auf, Groa! Wach auf, gute Mutter!
An den Türen der Toten ich dich anrufe;
Deinen Sohn, besinne dich, du batest zu suchen
Deine Hilfe bei dem Hügel des Todes.

Groa sprach:
Was Böses ärgert meinen einzigen Sohn,
Was für ein schauriges Schicksal hast du gefunden,
Dass du rufst deine Mutter, die in der Form liegt,
Und die Welt der Lebenden verlassen hat?

Svipdag sprach:
Die Frau ist falsch, die umarmt meinen Vater,
Sie hat mir ein unheilvolles Spiel gebracht;
Denn sie hieß mich gehen hierher, wo keiner kann gehen,
Und Mengloth die Magd zu suchen.
Groa sprach:
Lang ist der Weg, lange mußt du wandern,
Aber lang ist die Liebe auch,
Du mögest finden, vielleicht, was du gern hättest,
Wenn das Schicksal wird zu deinen Gunsten gegeben.

Svipdag sprach:
Zauber voll gut dann mir singe, Mutter,
Und suche deinen Sohn zu schützen;
Denn vor dem Tod habe ich Angst,
Auf dem Weg werde ich gehen,
Und in den Jahren bin ich noch jung, dünkt mich.

Groa sprach:
Dann will ich zuerst dir singen den Zauber oft versucht,
Den Rani in Schwarte mich gelehrt;
Von der Schulter was immer für Unglück dir zu schütteln,
Denn Helfer sollst du haben.

Dann habe ich dir als nächstes zu singen,


Wenn für den Bedarf du mußt reisen,
Und wandern einen zwecklosen Weg:
Die Schrauben von Urth werden auf jeder Seite
Deine Wächter sein auf dem Weg, den du gehst.

Dann drittens will ich dir singen, wenn bedrohliche Ströme


Die Gefahr des Todes bringen:
Doch nach Hel wenden uns Horn und Ruth,
Und vor dir sollen die Wasser versagen.

Dann viertens will ich dir singen, wenn deine Feinde kommen
Am Galgen-Weg gegen dich auftreten:
In deine Hände sind ihre Herzen gegeben,
Und Friede die Krieger wollen.

Dann fünftens will ich dir singen, wenn Fesseln


Sollten deine gebogenen Glieder binden:
Über deine Oberschenkeln kann ich singen
Einen Lockerungszauber,
Und die Sperre wird von den Gliedern platzen,
Und die Fesseln fallen von den Füßen.

Dann sechstens will ich dir singen, wenn Stürme auf dem Meer
Blasen dem Menschen unbekannt:
Noch nie Wind oder Wellen schadeten,
Und Ruhe ist der Kurs deines Bootes.

Dann siebtens will ich dir singen, wenn Frost sucht


Dich auf hohen Felsen zu töten:
Die tödliche Kälte wird nicht halten dein Fleisch,
Und ganz gesund dein Körper wird sein.
Dann achtens ich will dir singen, wenn in der Nacht
Du solltest wandern auf trüben Wegen:
Noch nie ist der Fluch einer christlichen Frau
Von den Toten schädlich zu dir gekommen.

Dann neuntens will ich dir singen, wenn du danach streitest


Mit einem kriegerischen Riesen in Worten:
Deines Herzens gutes Geschäft muss Witz haben,
Und dein Mund redet Worte voll weise.

Jetzt auf dem Weg geh, wo Gefahr wartet,


Lass das Übel nicht deine Liebe verringern!
Ich habe an der Tür gestanden der erdfesten Steine,
Während ich skandierten Zauber für dich.

Trage also, mein Sohn, was deine Mutter sagte,


Und lass es in deiner Brust leben;
Dein ist immerdar das beste Vermögen,
Solange meine Worte dauern.

FJOLMINNSMOL
Das Lied von Fjolsvith

Vor dem Haus er sah ein Kommen


In die Heimat der Riesen hoch.

Svipdag sprach:
Welcher Riese ist hier vor dem Haus,
Und um ihn herum Feuer flammend?

Fjolsvith sprach:
Was suchst du hier? Wem gilt deine Suche?
Was, ohne Freund, vergeblich willst du wissen?
Durch die Felder so nass mußt du also wandern,
Denn, Schwächling, kein Haus hast du hier.

Svipdag sprach:
Welcher Riese ist hier vor dem Haus,
Um dem Wanderer das Willkommen zu leugnen?

Fjolsvith sprach:
Den schönen Gruß sollst du nie finden,
So also sollst du nach Hause kommen.

Fjolsvith bin ich, und weise bin ich,


Aber geizig bin ich mit dem Fleisch;
Du sollst nicht hineinkommen innerhalb des Hauses,
Geh wie ein Wolf auf deinem Weg!

Svipdag sprach:
Nur wenig von der Freude aus ihren Augen hervorgeht,
Wenn den Anblick der Liebe sie suchen;
Voll hell sind die Tore der goldenen Halle,
Und ein Zuhause werde ich hier genießen.

Fjolsvith sprach:
Sag mir jetzt, Kerl, welchen Vater du hast,
Und die Verwandtschaft, von der du kamst.

Svipdag sprach:
Vindkald bin ich, und Varkalds Sohn,
Und Fjolkald sein Vater war.

Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wer ist es, der hat als seine eigene
Die Herrschaft der Halle so reich?

Fjolsvith sprach:
Mengloth ist sie, | ihre Mutter trug sie
Dem Sohn Svafrthorins;
Sie ist es, die hat als ihre eigene
Die Herrschaft der Halle so reich.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie das Tor? Denn unter den Göttern
Nimmer sah man so düster einen Anblick.

Fjolsvith sprach:
Thrymgjol nennen sie es, das ward durch die drei gemacht,
Die Söhne Solblindis;
Und schnell wie eine Fessel den Fernen es hält,
Der will den Riegel heben.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie das Haus? Denn kein Mensch sah je
Unter den Göttern so düster einen Anblick.

Fjolsvith sprach:
Gastropnir heißt es, von alters habe ich es
Von den Gliedern von Leirbrimir;
Ich machte es so stark, so fest wird es stehen,
Solange die Welt dauern wird.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie den Baum, der wirft im Ausland
Seine Glieder über jedes Land?

Fjolsvith sprach:
Mimameith ist sein Name, und kein Mensch weiß,
Welche Wurzel darunter läuft;
Und nur wenige können sich vorstellen, dass fallen sollte der Baum,
Denn weder Feuer noch Eisen wird ihn fällen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie wächst aus dem Samen der Baum so groß,
Den weder Feuer noch Eisen fällen?

Fjolsvith sprach:
Frauen, schwanger mit Kindern, suchen
Ihre Frucht den Flammen zu tragen;
Dann heraus wird kommen, was innerhalb war verborgen,
Und so ist es mächtig bei den Menschen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für ein Schwanz ist das auf dem höchsten Ast,
Der glitzert ganz aus Gold?

Fjolsvith sprach:
Vithofnir ist sein Name, | und jetzt ist er glänzend
Wie ein Blitz auf Mimameiths Gliedmaßen;
Und groß ist der Ärger, mit dem er sich grämt
Sowohl über Surt wie auch über Sinmora.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie die Hunde, die vor dem Haus
So wild und wütend sind?

Fjolsvith sprach:
Gif rufen sie einen, und Geri den anderen,
Wenn jetzt die Wahrheit du wissen willst;
Groß sie sind, und ihre Macht wächst,
Bis die Götter zum Tode verurteilt sind.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Mag kein Mensch mit Hoffnung das Haus betreten,
Während die hungrigen Hunde schlafen?

Fjolsvith sprach:
Zusammen schlafen sie nicht, denn so wurde es befohlen,
Als die Wache wurde ihnen gegeben;
Man schläft in der Nacht, am nächsten Tag,
So kann kein Mensch das Haus jemals betreten.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Gibt es kein Fleisch, das die Menschen ihnen geben können,
Und sie springen dann innerhalb des Hauses, während sie fressen?

Fjolsvith sprach:
Zwei Flügelgelenke sind dort in Vithofnirs Körper,
Wenn jetzt die Wahrheit du wissen willst;
Das allein ist das Fleisch, das die Menschen ihnen geben können,
Und sie springen dann innerhalb des Hauses, während sie fressen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Welche Waffe kann man senden, Vithofnir zu suchen
Im Haus von Hel dort unten?

Fjolsvith sprach:
Lävatein ist es, geschmückt mit Runen,
Einmal vor den Türen des Todes gemacht;
In Lägjarns Brust von Sinmora liegt es,
Und neun Schleusen befestigen es fest.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Kann von dort ein Mann kommen, der dahin geht,
Und versucht, das Schwert zu nehmen?

Fjolsvith sprach:
Von dort kann er kommen, der dorthin geht
Und das Schwert versucht zu nehmen,
Wenn mit ihm er trägt, was nur wenige gewinnen können,
Zu geben es der Göttin des Goldes.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für ein Schatz ist dort, dass Männer ihn können nehmen,
Um die blasse Riesin zu erfreuen?

Fjolsvith sprach:
Die Sichel hell in deiner Tasche trage,
Unter Vithofnirs Quellen gefunden;
Und Sinmora gib sie, und so soll sie gewähren
Die Waffe, die von dir gewonnen wurde.
Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie die Halle, hier eingeschlossen,
Mit magischen Flammen flackernd?

Fjolsvith sprach:
Lyr ist sie genannt, und lange soll sie
An der Spitze eines Speers erzittern;
Von dem Adelshaus die Menschheit hat gehört,
Aber mehreren war es noch nie bekannt.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für einer der Götter ist so groß gemacht
In der Halle, den ich sehe innen?

Fjolsvith sprach:
Uni und Iri, Bari und Jari,
Var und Vegdrasil,
Dori und Ori, Delling, und es
War Loki voll Angst vor dem Volk.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie den Berg, auf dem das Mädchen
Liegt so schön anzusehen?

Fjolsvith sprach:
Lyfjaberg ist es, und lange soll er sein
Eine Freude für die Kranken und die Wunden;
Denn gesund wird werden jede Frau, die ihn hinaufklettert,
Obwohl krank lange sie gelegen hat.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für Mädchen sind jene, die bei Mengloths Knien
Sitzen so gerne zusammen?

Fjolsvith sprach:
Hlif ist eine mit Namen, Hlifthrasa eine andere,
Thjothvara nennen sie die dritte;
Bjort und Bleik, Blith und Frith,
Eir und Aurbotha.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Beihilfe bringen sie alle, die Opfer geben sie,
Bei Bedarf werden sie dafür gefunden werden?

Fjolsvith sprach:
Unterstützen sie bald alle die Opfergaben
Auf den heiligen Altären hoch;
Und wenn Gefahr sie sehen für die Söhne der Menschen,
Dann wird jeder vorm Übel sie schützen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Lebt dort der Mann, der in Mengloths Armen
So schön kann versuchen zu schlafen?

Fjolsvith sprach:
Kein Mann ist, der in Mengloths Armen
So schön kann versuchen zu schlafen,
Als Svipdag allein, und der Sonne helle Jungfrau
Ist dazu bestimmt, seine Braut zu sein.

Svipdag sprach:
Öffne die Tore! Den Torweg mach breit!
Hier magst du Svipdag sehen!
Daher finde die Freude bald,
Wenn Mengloth mir gegeben.

Fjolsvith sprach:
Horch auf, Mengloth, ein Mann wird kommen;
Tritt du herbei, den Gast zu sehen!
Die Hunde sind kriecherisch, das Haus platzt,
Svipdag, dünkt mich, ist da.

Mengloth sprach:
Auf dem hohen Galgen hungrige Raben
Bald deine Augen ausreißen,
Wenn du lügst zu sagen, dass hier endlich
Der Held ist gekommen in meine Halle.

Woher bist du hergekommen? Wie kommst du denn hierher?


Mit welchem Namen haben deine Verwandten dich genannt?
Deine Rasse und deinen Namen als Zeichen muss ich wissen,
Dass deine Braut ich bin bestimmt bin.

Svipdag sprach:
Svipdag bin ich, und Solbjarts Sohn;
Von dort kam ich durch windkalte Wege;
Mit den Worten von Urth soll niemand Krieg führen,
Obwohl noch nicht realisiert ihre Geschenke gegeben werden.

Mengloth sprach:
Willkommen bist du, lange habe ich gewartet;
Den freundlichen Kuss wirst du gewinnen!
Für zwei, die sich mögen, ist das ersehnte Treffen
Die größte Freude aller.

Lange habe ich gesessen in auf dem Lyfjaberg hier,


Erwartete dich Tag für Tag;
Und jetzt habe ich, was ich je gehofft,
Denn hier bist du zu meiner Halle gekommen.

Unter gleichen Bedingungen sehnten wir uns,


Hab ich mich nach dir gesehnt,
Und du nach meiner Liebe hast dich gesehnt;
Aber nun fortan wir gemeinsam werden
Unser Leben bis zum Ende leben.

DIE EDDA II

LIEDER DER HELDEN

VÖLUNDARKVITHA
Das Lied von Völund

Mädchen aus dem Süden durch Myrkwald flogen,


Schön und jung, ihrem Schicksal zu folgen;
Am Ufer des Meeres sie ruhend saßen,
Die Mädchen des Südens, und haben Flachs gesponnen.

Hlathguth und Hervor, Hlothvers Kinder,


Und Olrun die Weise Kjars Tochter war.

Eine in seine Arme nahm Egil dann


Mit ihrem Busen weiß, die schöne Frau.

Schwan-Weiß kam, Schwanenfedern sie trug,


Und ihre Arme um die dritte der Schwestern warf sie,
In der nächste Runde um Völunds Hals so weiß.

Es tat sie sitzen sieben Winter,


Im achten endlich kam ihre Sehnsucht wieder,
Und in der neunten musste sie teilen.
Die Mädchen sehnten sich nach dem trüben Wald,
Die schönen jungen Mädchen, ihrem Schicksal zu folgen.

Völund heim von der Jagd kam,


Auf eine müden Weise des Wetters weiser Bugmann,
Slagfith und Egil haben die Halle gefunden leer,
Hinaus gingen sie, suchten überall.

Ostwärts ging Egil nach Olrun,


Und Slagfith nach Süden, um Schwan-Weiß zu suchen;
Völund allein in Ulfdalir lag,

Rotes Gold, das er geformt mit schönsten Edelsteine,


Und Ringe, die er aufgereiht an Seilen aus Bast;
Also auf seine Frau er wartete lange,
Wenn die Menge heim könnte zu ihm kommen.

Dieses hat Nithuth gelernt, der Herr des Njars,


Das Völund allein in Ulfdalir lag;
In der Nacht gingen seine Männer, ihre Mäntel waren besetzt,
Ihre Schilde im abnehmenden Mondlicht glänzten.

Von den Sätteln der Giebel-Wand sie suchten,


Und sie gingen am Ende der Halle;
Ringe sie dort sahen an Seilen von Bast,
Siebenhundert der Held hatte.

Heraus nahmen sie es, alles, was sie sahen,


Retteten es allein, das trugen sie weg.

Völund heim von der Jagd kam,


Auf eine müden Weise des Wetters weiser Bugmann;
Eines braunen Bären Fleisch wollte er am Feuer rösten;
Bald wird das Holz so trocken, dass es gut brennt,
Der Wind hat getrocknet das Holz, dass Völund warm ward.

Auf dem Bärenfell ruhte er und zählte die Ringe,


Der Meister der Elfen, aber eine verpasste er;
An des Hlothver Tochter hatte er gedacht,
Und die allweisen Mädchen waren einmal mehr gekommen.

So lange saß er, dass er einschlief,


Sein Erwachen leer von Freuden war;
Schwere Ketten er sah an seinen Hände,
Und Fesseln banden seine Füße zusammen.

Völund sprach:
Was für Menschen sind sie, die so gelegt haben
Seile aus Bast, zu binden mich?
Dann einer, Nithuth genannt, der Herr der Njars:
Wie bekamst du, Völund, größter der Elfen,
Diese Schätze von uns in Ulfdalir?

Völund sprach:
Das Gold war nicht auf Granis Weg,
Weit, dünkt mich, ist unser Reich von den Hügeln des Rheins;
Ich kümmere mich, dass Schätze mehr wir hatten,
Wenn glücklich zusammen zu Hause wir waren.

Da stand ohne die Frau Nithuth weise,


Und sie kam vom Ende der Halle;
Auf dem Boden stand sie und sprach leise:
Nicht Arten sieht er, die aus dem Wald kommen.

Die Glut seiner Augen sind wie Schlangen glänzend,


Seine Zähne knirscht er, wenn jetzt gezeigt wird
Das Schwert, oder Bothvild's Ring, den er sieht;
Lass sie alsbald schneiden seine Sehnen der Stärke,
Und setzt ihn dann nach Sävarstath.

An Nithuths Gürtel schimmert das Schwert,


Das ich geschärft scharf mit kunstreichem Handwerk,
Und der Stahl ward gehärtet mit höchster Geschicklichkeit;
Die helle Klinge weit für immer getragen wird,
Nicht zurückkehren werde ich es sehen in meine Schmiede;
Jetzt Bothvild bekommt den goldenen Ring,
Das war einmal meine Braut, gut soll er sein.

Er setzte sich, noch schlief er, und schlug mit seinem Hammer,
Schnell Nithuth fragt er;
Zwei Jungen gingen, in seiner Tür zu schauen,
Nithuths Söhne in Sävarstath.

Sie kamen mit der Brust, und sie sehnte sich nach dem Schlüssel,
Das Böse war offen, wenn hinein sie sahen;
Und den Jungen schien es, dass Edelsteine sie sahen,
Gold in Hülle und Fülle und Edelsteine.

Völund sprach:
Kommt allein, am nächsten Tag kommt,
Gold euch beiden wird dann gegeben werden;
Sagts nicht den Mägden oder den Männern der Halle,
Zu keiner sagt, dass ich euch gesucht habe.

Frühe rief Bruder dem Bruder zu:


Schnell lass uns gehen, die Ringe zu sehen.

Sie kamen mit der Brust, und sie sehnten sich nach dem Schlüssel,
Das Böse war offen, wenn hinein sie sahen;
Er schlug auf den Kopf, und ihre Füße versteckte er
Unter dem rußigen Riemen des Balgs.

Ihre Schädel, einmal versteckt durch ihr Haar, nahm er,


Stellte sie in Silber und schickte sie Nithuth;
Schöne Gemmen aus ihren Augen, die er gestaltet,
Nithuths Frau so weise er sie gab.

Und von den Zähnen er entzweite in der Schmiede


Eine Brosche für die Brust, Bothvild hat er es geschickt.

Bothvild dann ihren Ring rühmte:


Der Ring, den ich gebrochen habe,
Ich wage es nicht sagen, ihn dir zu retten.
Völund sprach:
Ich werde die Pause schweißen in Gold so gut,
Das schöner als je zuvor dein Vater wird ihn finden,
Und viel besser deine Mutter soll ihn denken,
Und du nicht schlechter, denn je er gewesen.

Bier brachte er, er war besser in List,


Bis in ihrem Sitz bald sie einschlief.

Völund sprach:
Jetzt Rache habe ich für all mein Weh getan,
Rette du einen allein vor der bösen Frau.

Sprach Völund: Wären gut die Sehnen gewesen


An meinen Füßen von Nithuth dem Mann.

Völunds Lachen stieg empor,


Weinend Bothvild ging von der Insel
Für den Flug ihres Geliebten und den Zorn ihres Vaters.

Da stand die Frau von Nithuth weise,


Und sie kam vom Ende der Halle;
Aber er an der Wand in Müdigkeit saß:
Wachst du, Nithuth, Herr der Njars?

Nithuth sprach:
Immer wache ich, und immer freudlos,
Wenig ich schlafe, da meine Söhne getötet wurden;
Kälte ist mein Kopf, kalt war dein Rat,
Eine Sache mit Völund ich besprechen will.

Antworte mir, Völund, größter der Elfen,


Was geschah mit meinen Jungen, die waren einmal?

Völund sprach:
Zuerst sollst du alle die Eide jetzt schwören,
Bei der Schiene des Schiffes und dem Rand des Schildes,
Bei der Schulter des Rosses und dem Rand des Schwertes,
Das zu Völunds Frau du wirst nicht übel arbeiten,
Noch meine Braut zu ihrem Tod verwelkend bringen,
Ich hätte zwar eine Frau gehabt, dass auch du es weißt,
Und ein Kind sollte ich in deiner Halle haben.

Sucht den Schmied, den du begehrtest,


Du sollst den Blasebalg finden mit Blut besprengt;
Ich schlug ab die Köpfe deiner Söhne,
Und ihre Füße unter den rußigen Riemen ich versteckte.

Ihre Schädel, einmal versteckt durch ihr Haar, nahm ich,


Stellte sie in Silber und schickte sie Nithuth;
Gemmen schön von ihren Augen gestaltete ich,
Und Nithuths Frau so weise ich sie gab.

Und von den Zähnen der zwei schmiedete ich


Eine Brosche für die Brust, Bothvild gab ich sie;
Nun groß mit dem Kind geht Bothvild,
Die einzige Tochter, die ihr zwei je hattet.

Nithuth sprach:
Nimmer sprichst du das Wort, das schlechr mich verletzen könnte,
Auch das machte mich, Völund, bitter für Rache;
Es gibt keinen Menschen so hoch, von deinem Pferd dich zu nehmen,
Oder so ein Bogenschütze, wie unten zu schießen auf dich,
Während in den Wolken hoch deinen Kurs du nimmst.

Völunds Lachen stieg empor,


Aber in Traurigkeit Nithuth saß.

Da sprach Nithuth, der Herr des Njars:


Steh auf, Thakkrath, Beste aus meinem Joche,
Bitte Bothvild zu kommen, die Zofe mit hellen Brauen,
Geschmückt so schön, mit ihrem Vater zu sprechen.

Ist es wahr, Bothvild, das, was mir gesagt wurde,


Einmal auf der Insel mit Völund warst du?

Bothvild sprach:
Wahrheit ist es, Nithuth, das, was dir gesagt wurde,
Einmal auf der Insel mit Völund war ich,
Eine Stunde der Lust, ach, es sollte so sein!
Nichts war meine Macht bei einem solchen Mann,
Auch von seiner Stärke konnte ich mich nicht retten.

HELGAKVITHA HJORVARTHSSONAR
Das Lied von Helgi, dem Sohn des Hjorvarth

Hast du gesehen Sigrlin, Svafnirs Tochter,


Die schönste Magd in ihrem Heimatland gefunden?
Obwohl Hjorvaths Frauen von Männern gehalten werden,
Gut zu sehen in Glasir, dem Wald.

Atli sprach:
Jetzt mit Atli, Ithmunds Sohn,
Willst du noch mehr sagen, du Vogel so klug?

Der Vogel sprach:


Ich kanns, wenn der Fürst ein Opfer bringt,
Und ich habe, was ich will, aus dem Hause des Königs.

Atli sprach:
Wähle nicht Hjorvarth, noch seine Söhne,
Auch nicht die Frauen so schön des berühmten Häuptlings;
Frage nicht die Bräute des Fürsten;
Viel lass uns beschäftigen freundlich und weise.

Der Vogel sprach:


Ein Opfer werde ich fragen und Altäre viele,
Gold-gehörnte Rinder wird der Fürst mir geben,
Wenn Sigrlin noch wird in seinen Armen schlafen,
Oder seinem freien Willen der Held wird folgen.

Ärger wir hatten, aber Kunde keine,


Unsere Pferde sind gescheitert hoch in den Bergen,
Das Wasser des Sæmorn wir müssen durchwaten;
Svafnirs Tochter mit Ringen geschmückt,
Sie, die wir suchten, ward verweigert uns immer noch.

Spät willst du, Helgi, horten Ringe,


Du Kampf-Baum heftig oder von leuchtenden Feldern -
Der Adler schreit bald - wenn nicht du sprichst,
Obwohl, Held, dein hartes Herz kann weinen.

Helgi sprach:
Welches Geschenk muß ich mit Helgis Namen geben,
Glorreiche Magd, denn das Geben ist dein?
Alle deine Worte werde ich auch bedenken,
Aber ich möchte, dass sie nichts gibt, wenn ich sie gewinne.

Die Walküre sprach:


Schwerter ich weiß liegend in Sigarsholm,
Fünfzig, es werden gerettet nur vier;
Eines gibt es, das ist am besten von allen,
Der Schild-Zerstörer, mit Gold glänzt es.

Im Griff ist Ruhm, in der Schneide Mut,


In dem Punkt ist die Angst für seines Besitzers Feinde;
Auf der Klinge dort liegt eine blutbefleckten Schlange,
Und der Schwanz der Schlange rund um die Wohnung verdreht ist.

Hjorvarth, König, ungesund sind deine Ratschläge,


Obwohl berühmt du bist bei des Volks Führern,
Lass Feuer die Häuser von Helden essen,
Wer böse Taten hatte dir nie angetan.

Doch Hrothmar noch hortet


Den Reichtum, den einst unsere Vettern ausübten;
Volle Pflege selten den König stört,
Erbe toter Männer, die er hält bei sich selbst.

Wer sind die Helden in Hatafjord?


Die Schiffe sind mit Schilden bedeckt;
Tapfer schauen sie, und gering ist ihre Angst,
Den Namen des Königs würde ich kennen.
Atli sprach:
Helgi sein Name, und nie du mögest
Harm dem Helden bringen;
Mit Eisen ausgestattet des Fürsten Flotte,
Ebenso wenig können Hexen uns krank machen.

Hrimgerth sprach:
Wer jetzt, du streitbarer Mann, bist du?
Mit welchem Namen bist du den Menschen bekannt?
Er vertraut dir gut, der Fürst, der will,
Dass du am Stamm seines Schiffes stehst.

Atli sprach:
Atli bin ich, und krank wirst du mich finden,
Großen Hass für Hexen ich habe;
Oft habe ich gewesen in Bratfett gelegen,
Und bis zum Abend Reiter des Todes hab ich gebracht.

Körper hungriger Riesin, wie bist du genannt?


Sprich: Hexe, wer dein Vater!
Neun Meilen tiefer nach unten mögest du sinken,
Und ein Baum wachse hoch auf deinem Busen.

Hrimgerth sprach:
Hrimgerth bin ich, mein Vater war Hati,
Von Riesen die größte an Kraft;
Viele Frauen er gewann von ihrem Haus,
Ehe Helgi hieb ihn nieder.

Atli sprach:
Hexe, vor dem Schiff du warst,
Das lag vor dem Fjord;
Und Ron du hättest gegeben des Herrschers Männer,
Wenn ein Speer in deinem Fleisch nicht gesteckt hätte.

Hrimgerth sprach:
Toll bist du, Atli, du träumst, dünkt mich,
Deckel liegen über deinen Augen;
Auf dem Schiffe des Führers meine Mutter lag,
Hlothvarths Söhne auf dem Meer ich tötete.

Du willst wiehern, Atli, aber vergoldet bist du,


Siehe, Hrimgerth hisst ihren Schwanz;
In deinem hinteren Ende dein Herz ist, dünkt mich,
Obwohl deine Rede ist ein Schrei des Hengstes.

Atli sprach:
Ein Hengst ich scheine, wenn du mich suchst, um mich zu versuchen,
Und ich springe aus dem Meer an Land;
Ich werde dich in Stücke schlagen, wenn so ich tun werde,
Und schwer sinkt Hrimgerths Schwanz.
Hrimgerth sprach:
Geh an Land denn, Atli, wenn du sicher in deiner Macht,
Lass uns zu Varins Bucht kommen;
Gerade sollen dein gerundeten Rippen gemacht werden,
Wenn du kommst in meine Krallen.

Atli sprach:
Ich werde nicht gehen, bis die Krieger erwachen,
Wieder ihren Häuptling zu schützen;
Ich sollte mich nicht wundern, faule Hexe, wenn
Von unter dem Kiel du hervorkommst.

Hrimgerth sprach:
Erwache jetzt, Helgi, und Hrimgerth vergelte,
Das Hati zum Tode du hast gebracht;
Wenn eine Nacht sie kann durch den Fürsten schlafen,
Dann sind vergolten alle ihre Übel.

Helgi sprach:
Lothin wird dich haben, der widerlichste von Männern,
Sein Haus in Tholley hat er;
Von den wilden Bewohnern der schlimmste, der Riese weise ist,
Er als Gehilfe wird dich treffen.

Hrimgerth sprach:
Mehr lieb hast du, wer den Hafen genimmen
Letzte Nacht unter den Männern;
Die Gold-geschmückte Zofe übt Magie, dünkt mich,
Wenn das Land aus dem Meer sie sucht,
Und schnell hielt sie deine Flotte an;
Sie ist allein verantwortlich zu machen, dass ich nicht bringe
Tod den Männern des Monarchen.

Helgi sprach:
Hrimgerth, Zeichen, wenn deine Verletzung ich vergelte,
Sag jetzt die Wahrheit dem König;
Gab es diejenige, die die Schiffe des Kriegers abgewehrt,
Oder gehen viele zusammen?

Hrimgerth sprach:
Dreimal neun waren es, aber man fuhr zuerst,
Ein behelmte Zofe weiß von Farbe;
Ihre Pferde zitterten, es kam aus ihren Mähnen
Tau in den Tälern so tief,
Hagel auf den Wald so hoch,
Von da Menschen ihre Ernte haben,
Aber krank war der Anblick, den ich sah.

Atli sprach:
Nach Osten schau, Hrimgerth, Helgi hat dich geschlagen
Nieder mit den Runen des Todes;
Sicher im Hafen schwimmt des Fürsten Flotte,
Und sicher sind die Männer des Monarchen.

Helgi sprach:
Es ist Tag, Hrimgerth, Atli hat dich festgehalten,
Jetzt dein Leben musst du verlieren;
Als Hafen merke, Menschen werden dich verhöhnen,
Wo in Stein du sollst immer stehen.

Willkommen, Hethin! Was hast du zu sagen,


Von Nachrichten neu, die aus Norwegen kommen?
Darum nimmt Urlaub dein Land, o Fürst,
Und erging es dir allein, dich zu finden hier bei uns?

Hethin sprach:
Eine Tat böser ich habe getan,
Als, Bruder mein, du je kannst flicken;
Denn ich habe gewählt das Kind des Königs,
Deine Braut als die Meine beim Mahl des Monarchen.

Helgi sprach:
Sei nicht traurig, Hethin, für wahr halten soll ich
Die Worte, die wir beide beim Bier haben geschworen;
Die Insel ein Krieger im Testamente gibt, wenn ich gehe,
Ich werde kommen die dritte Nacht damit;
Und zweifelhaft sein muss meine Wiederkommen,
So kann alles gut sein, wenn das Schicksal es will.

Hethin sprach:
Du sagtest einmal, Helgi, dass Hethin war
Ein Freund sehr gut, und Geschenke hast du ihm gegeben;
Mehr schicklich es war, dein Schwert zu röten,
Als Freundschaft also deinem Feind zu geben.

Auf einem Wolf dort ritt, als die Dämmerung war,


Eine Frau, die gern würde ihm folgen;
Nun wusste sie, dass jetzt fallen würde
Sigrlins Sohn bei Sigarsvoll.

Sigar, den Reiter, hat Helgi gesendet,


Zu suchen Eylimis einzige Tochter:
Sie schnell bietet sich an, bereit zu sein,
Wenn ihr Liebhaber am Leben würde sie finden.

Sigar sprach:
Jetzt hierher hat Helgi mich gesandt,
Mit dir, Svava, zu reden;
Der Held sagte, er würde gerne sehen dich,
Ehe das Leben der Edelmütig-geborenen sollte vergehen.

Svava sprach:
Was riskierte Helgi, Hjorvarths Sohn?
Schwer zu mir ist der Schaden jetzt gekommen;
Wenn das Meer schlug ihn oder das Schwert biss ihn,
Übel werde ich bringen allen seinen Feinden.

Sigar sprach:
Im Morgen er fiel bei Frekastein,
Der König, der edelste war unter der Sonne;
Alf hat die Freude des Sieges,
Obwohl den zu brauchen, war nie sein.

Helgi sprach:
Heil dir, Svava! Deine Trauer-Regel,
Unser Treffen das letzte im Leben ist dies;
Hart die Wunden des Helden bluten,
Und nah an mein Herz das Schwert ist gekommen.

Ich heiße dich, Svava, weine nicht, Braut,


Wenn du wirst hören auf diese meine Worte,
Das Bett für Hethin du bereite,
Und liefere deine Liebe dem Helden jung.

Svava sprach:
Ein Gelübde, das ich hatte gegeben, lieber geliebt sein zu Hause,
Wenn Helgi gesucht mit Ringen nach mir,
Das ist nicht nach meinem Willen, wenn der Krieger gestorben,
Würde ich falten in meine Arme einen Mann unberühmt.

Hethin sprach:
Küss mich, Svava, ich komme nicht zurück,
Rogheim zu sehen oder Rothulsfjoll,
Bis Rache ich habe geübt für den Sohn Hjorvarths,
Der König der edelste war unter der Sonne.

HELGAKVITHA HUNDINGSBANA I
Der erste Lied von Helgi

In alten Zeiten wenn der Adler schrie


Und heiligen Ströme von Himmelsklippen fielen,
War Helgi da der Held herzig,
Borghilds Sohn, in Bralund geboren.

Es war Nacht in der Wohnung, und die Norne kam,


Die das Leben geprägt des Erhabenen;
Sie bat ihn, am meisten berühmter Kämpfer
Und das Bester der Fürsten je zu sein.

Gewaltig webte sie die Bahn des Schicksals,


Während in Bralund die Städte alle zitterten;
Und da die goldenen Fäden sie webte,
In der Halle des Mondes schnell machte sie das.
In Osten und Westen die Enden sie versteckte,
In der Mitte der Held sollte haben sein Land;
Und Neris Frau den Norden besetzte
Mit einer Kette und hieß ihn fest überhaupt.

Sobald Trauer geübt hatte Ylfings Sohn,


Trauer die Braut hatte um die geliebten Menschen getragen.
Da sprach der Rabe, auf dem Baumwipfel ruhend:
Ich suche nach Nahrung, es gibt etwas, das ich kenne.

In Kleidern der Sohn Sigmunds,


Halbtägig alt; jetzt der Tag ist hier;
Seine Augen blitzen scharf, wie die Helden sind,
Er ist der Freund der Wölfe; froh sind wir.

Der Krieger Menge ein Herrscher hielt,


Gute Zeiten, sagten sie, die Menschen sollten sehen;
Der König selbst von der Schlacht kam,
Und der Fürst war erlaucht und voller Stolz.

Helgi, er gab ihm den Namen, und Hringstathir gab er ihm,


Solfjoll, Snäfjoll und Sigarsvoll,
Hringstoth, Hotun und Himinvangar,
Und eine Blut-Schlange geschmückt an Sinfiötlis Bruder.

Mächtig wurde er in der Mitte seiner Freunde,


Die gerade geborene Ulme, in des Glückes Glut;
Seinen Kameraden Gold gab er gerne,
Der Held hat nicht verschont den Blut-gesprenkelten Hort.

Kurze Zeit auf den Krieg der Häuptling wartete,


Wenn fünfzehn Winter alt er war;
Hunding tötete er, den harten Wicht,
Der hatte lange regiert über Länder und Menschen.

Von Sigmunds Sohn dann als nächstes suchten sie


Ketten und Ringe, die Söhne Hundings;
Sie baten den Fürsten um Lohn
Für Beute gestohlen und den Vater getötet.

Der Fürst nicht ließ ihre Gebete vergeblich sein,


Auch Gold für ihre Toten die Vettern hatten;
Wartet, sagte er, es war ein mächtiger Sturm,
Lanzen grau und Odin voll der Grimmigkeit.

Die Krieger einher in die Schlacht gingen,


Das Feld, das sie wählten, war bei Logafjoll;
Frothis Frieden in die Mitte der Feinde brach,
Über die Insel ging hungrig Vithrir mit den Jagdhunden.

Der König setzte sich dann, als er getötet


Eyjolf und Alf, den Adler-Felsen Neath;
Hjorvarth und Hovarth, Hundings Söhne,
Die Angehörigen des Speeres, alle hatte er getötet.

Dann glänzte Licht von Logafjoll,


Und aus dem Licht die Blitze sprangen.

Der Hohe unter Helmen war auf des Himmels Feld;


Ihre Brünnen alle von Blut waren rot,
Und aus ihren Lanzen die Funken flogen weiter.

Früh dann im Wolfsholz gefragt hat


Der mächtige König die südliche Zofe,
Wenn mit dem Helden zuhause würde sie
Kommen in dieser Nacht; die Waffen schlagend aufeinander.

Herab von ihrem Pferd sprang Hognis Tochter,


Die Schirme waren immer noch da, und sprach zu dem Helden:
Andere Aufgaben sind für uns, dünkt mich,
Als Bier zu trinken mit dem Unterbrecher der Ringe.

Mein Vater hat sich verpflichtet, seine Tochter zu geben


Als Braut Granmars Sohn so düster;
Aber, Helgi, ich ward einmal Hothbrodd genannt,
Wie fein ein König als Sohn einer Katze.

Doch der Held wird kommen ein paar Nächte dann,


Es sei denn, du wirst das Schlachtfeld suchen,
Oder du nimmst die Magd von dem Krieger mächtig.

Helgi sprach:
Fürchte ihn nicht, obwohl Isung er fällte,
Zuerst müssen unseren Mut wir darum bemühen, versuchen,
Bevor nicht zurecht du kommst mit dem Schelm;
Waffen kollidieren, aber zum Tode komm ich nicht.

Boten gesendet hat der Mächtige dann,


Auf dem Land und auf dem Meer, ein Heer zu suchen,
Geschäft von Reichtum ist der Glanz des Wassers,
Und die Menschen zu rufen und Söhne der Menschen.

Bieten alsbald die Schiffe,


Und in Brandey bereit zu sein!
Dort wird der Häuptling warten, bis dahin waren gekommen
Männer von Hunderten von Hethinsey.

Bald aus Stafensnes standen die Schiffe,


Bunt sie glitten und farbig mit Gold;
Dann Helgi sprach zu Hjorleif und fragte:
Hast du gezählt die galanten Gastgeber?

Der junge König antwortete dem anderen dann:


Lange war es zu sagen, von Tronueyr
Die langstieligen Schiffe mit Krieger beladen,
Die von außen kommen aus Orvasund.

Es gibt Hunderte, zwölf von treuen Männern,


Aber in Hotun liegt das Heer des Königs,
Im Großraum um die Hälfte; ich habe die Hoffnung der Schlacht.

Die Schiffs-Zelte bald der Häuptling schlug,


Und die Menge aufgeweckter Krieger alle;
Die Helden der roten Dämmerung zusahen;
Und an den Masten die tapferen Männer
Machten die Segel fasten in Varinsfjord.

Es wurden geschlagen Ruder und Zusammenstoß von Eisen,


Schild schlug Schild, wie das Schiffsvolk ruderte;
Eilig ging die mit Kriegern beladene
Flotte des Herrschers weiter aus dem Land.

So hat es zu klingen, wenn sie zusammen mit den Schwestern


Von Kolga schlug mit den Kielen voller Länge,
Als ob Klippen waren gebrochen mit klopfendem Segeln.

Helgi hieß höher hissen die Segel,


Auch nicht das Schiffsvolk meidet die Wellen,
Obwohl fürchterlich Ägir tat den Töchtern,
Suchte die Rosse des Meeres zu versenken.

Aber von oben tat Sigrun tapfer


Beihilfe den Männern und allen Farings;
Gewaltig kam aus den Klauen von Ron
Führend das Meer-Tier von Gnipalund.

Am Abend in Unavagar
Flutete die Flotte, geschmückt sehr schön;
Aber sie, die sahen von Svarins Hügel,
Bitter im Herzen das Heer sahen.

Dann Gothmund fragte, gut von Geburt:


Wer ist der Monarch, der das Heer führt
Und in das Land die Krieger führt?

Sinfiötli antwortete und oben auf einem Ruder


Erhob er ein Schild rot mit Goldrand;
Eine Meer-Wache war er, zu sprechen qualifiziert,
Und in Worten mit Fürsten gut zu streben.

Sage heute Abend, wenn du die Schweine fütterst,


Und deine Hündinnen sendest, ihr Gesöff zu suchen,
Das aus dem Osten sind die Ylfings gekommen,
Grausam zum Kampf, nach Gnipalund.
Es wird Hothbrodd Helgi finden,
In der Mitte der Flotte und des Fluges er verschmäht;
Oft hat er die Adler vollgestopft,
Während du am liebsten Sklavinnen küsstest.

Gothmund sprach:
Held, die alten Sprüche beachte,
Und bringe nicht Lügen auf die vornehm geborenen.

Du hast gegessen die Eingeweide der Wölfe,


Und von deinen Brüdern, die Jägerinnen gewesen;
Oft, Wunden zu saugen dein kalter Mund suchte,
Und in felsigen Gegenden verabscheutest du Hütten.

Sinfiötli sprach:
Eine Hexe auf Varin's Insel warst du,
Eine Frau falsch, und lügst auf jede Art und Weise;
Von verkleideten Helden du würdest haben
Keinen anderen, du sagtest, zu retten Sinfiötli nur.

Eine Walküre warst du, böse Hexe,


Das Böse und die Gemeine in Allvaters Heim;
Die Krieger alle mussten immer kämpfen,
Frau subtil, aus Gründen für dich.

Neun haben wir in Sogunes


Von Wolfs-Jungen gehabt, ich ihr Vater war.

Gothmund sprach:
Du bist nicht Vater der Fenrirs-Wölfe,
Obwohl älter du bist als alles, was ich weiß;
Denn sie haben dich kastriert in Gnipalund,
Die Riesen-Frauen bei Thorsnes einmal.

Unter den Häusern der Stiefsohn von Siggeir lag,


Schwach vom Schrei des Wolfes im Wald;
Das Böse kam dann zu deinen Händen,
Wenn deiner Brüder Brüste du hast gerötet,
Ruhm wirst du gewinnen für übelste Taten.

In Bravoll warst du Granis Braut,


Golden-gegürtet und bereit zu galoppieren;
Ich ritt dir manche Meile nach, und nach unten
Spültest du, du Riesin, unter dem Sattel.

Sinfiötli sprach:
Ein hirnloser Kerl zu sein scheinst du,
Wenn einmal für Gollnir Ziegen geben Milch,
Und ein anderes Mal, wenn sie als Imths Tochter
In Lumpen gegangen; wirst du verwelkend mehr hadern?

Gothmund sprach:
Früher hätte ich bei Frekastein
Gefüttert die Raben mit Fleisch von dir,
Als du deine Hündinnen senden tatst, ihr Gesöff zu suchen,
Oder füttertest die Schweine; mögen die Unholde dich nehmen!

Helgi sprach:
Besser, Sinfiötli, würde es für dich sein,
Die Schlacht zu geben und Adler zu erfreuen,
Als eitel und leer Worte auszusprechen,
Obwohl der Ring-Brecher oft in Reden streitet.

Gut finde ich nicht die Söhne Granmars,


Aber für Helden ist es schicklich, die Wahrheit zu sagen;
Bei Moinsheimar erwiesen sie sich als Männer,
Das Herz für die schwingenden Schwerter hatten sie.

Gewaltig dann sie machten zu laufen


Sviputh und Sveggjuth nach Solheimar;
Von taufrischen Tälern und Klüften dunkel,
Den Mist das Pferd schüttelte, wo die Männer gingen hindurch;
Der König hat sie gefunden an seinem Hoftor,
Und es erzählten ihm die Feinde, wie heftig sie gekommen.

Fest stand Hothbrodd, behelmt für den Kampf,


Hat gesehen das Reiten seiner Krieger:
Warum sind die Hniflungs weiß vor Angst?

Gothmund sprach:
Schnelle Kiele liegen hart durch das Land,
Der Mast-Ring hart und mächtige Höfe,
Reichtum von Schilden und gut geplante Ruder;
Des Königs Gastgeber die Ylfings hochmütig;
Fünfzehn Banden ans Land gegangen,
Aber in Sogn sind siebentausend.

Vor Anker liegend von Gnipalund


Sind Feuer Tiere schwarz, alle mit Gold ausgestattet;
Es warten die meisten der Männer des Feindes,
Auch wird Helgi lange den Kampf verzögern.

Hothbrodd sprach:
Lass die Pferde laufen zum Reginthing,
Melnir und Mylnir nach Myrkwals jetzt,
Und Sporvitnir nach Sparinsheith;
Lass keinen Mann suchen von nun an zu sitzen,
Wer die Flamme von Wunden weiß gut zu handhaben.

Sammle Hogni, die Söhne Hrings,


Atli und Yngvi und Alf den Alten;
Gut, dass sie zu Schlacht gingen je;
Gegen die Wälsungen lass uns gehen.
Schnell wie Sturm da schlugen zusammen
Die blinkenden Klingen bei Frekastein;
Überhaupt war Helgi, Hundings Töter,
Zuerst in der Menge, wo Krieger kämpften;
Schrecklich in der Schlacht, langsam zu fliehen,
Hart das Herz des Helden war.

Vom Himmel kam das Mädchen behelmt,


Das Waffen-Klirren wuchs, die überm König sah;
Sprach Sigrun schön, die Wundenheilerin flog,
Und das Pferd von der Riesin hatte Raben-Fraß:

Heil dir, Held! Voll mit Männern glücklich,


Nachkommen von Yngvi, du sollst ewig leben,
Denn du die furchtlosen Feinde hast erschlagen,
Der zu vielen die Angst und den Tod gebracht.

Krieger, gut für dich hast du gewonnen


Rote Ringe hell und die edle Braut;
Beide jetzt, Krieger, dein sollen sein,
Hognis Tochter und Hringstathir,
Reichtum und Triumph; der Kampf schwindet.

HELGAKVITHA HUNDINGSBANA II
Das zweite Lied von Helgi

Haeming sage, dass Helgi weiß,


Wen die Helden in der Rüstung versteckt;
Ein grauer Wolf hatte sie in ihrer Halle,
Als König Hunding Hamals gedacht.

Dann der Blinde sprach aus, der böswillige:


Von Hagal die Frau, hell sind ihre Augen;
Die Mühlsteine brechen, die Platten sind zerbrochen.

Der Held hat ein volles hartes Verhängnis,


Dass Gerste jetzt er schleifen muss;
Besser ziemt es, seine Hand fühlen zu lassen
Den Griff des Schwertes als den Griff des Mühlsteins.

Hagal antwortete und sprach:


Klein ist das Wunder, wenn Bretter zersplittert sind,
Durch die Tochter des Monarchen die Mühle bedient;
Einmal durch die Wolken sie war gewohnt, zu reiten
Und Schlachten zu schlagen wie kämpfende Männer,
Bis Helgi sie gefangen hielt;
Schwester sie ist von Sigar und Hogni,
So hell sind die Augen der Ylfings-Magd.

Wer regiert das Schiff am Ufer so steil?


Wo ist das Haus der Krieger?
Warum seid ihr in Brunavagar,
Oder was ist der Weg, dass ihr ihn wollt versuchen?

Helgi sprach:
Hamal ist das Schiff am Ufer so steil,
Unser Haus in Hlesey haben wir;
Für den Wind arbeiten wir in Brunavagar,
Ostwärts die Art und Weise wollen wir versuchen.

Sigrun sprach:
Wo bist du, Krieger, zum Kampf aufgeweckt,
Oder fangend die Vögel der Schwestern von Guth?
Warum ist dein Hemd bespritzt mit Blut,
Warum sitzt du beim Fest mit Nahrung ungekocht?

Helgi sprach:
Letzter von allen, Ylfings Sohn
Auf dem westlichen Meer wenn du es willst wissen,
Fing Bären in Bragalund,
Und fütterte die Adler mit dem Rand des Schwertes.
Jetzt wird gezeigt, warum unsere Hemden sind blutig,
Und wenig unser Essen auf dem Feuer gekocht wird.

Sigrun sprach:
Von der Schlacht hast du gesagt, und es war gebogen
Hunding der König vor Helgi zur Erde;
Es war ein Gemetzel, als du deine Verwandten rächtest,
Und Blut floss schnell auf der Klinge des Schwertes.

Helgi sprach:
Wie kannst du wissen, dass jetzt unsere Verwandten,
Mädchen weise, wir haben gut gerächt?
Viele gibt es der Söhne des Mächtigen,
Die teilen gleichermaßen unsere hohe Rasse.

Sigrun sprach:
Nicht weit war ich vom Herrn des Volks,
Gestern morgen, als der Monarch wurde getötet;
Obwohl listig der Sohn von Sigmund, dünkt mich,
Wenn er spricht von dem Kampf in Schlacht-Runen.

Auf dem langen Schiff ich sah dich gut,


Als am blutbefleckten Bug du warst,
Und um dich eisige Wellen tobten;
Nun würde sich der Held verbergen vor mir,
Aber Hognis Tochter ist Helgi bekannt.

Sigrun, die freudige, hat den Häuptling gesucht,


Unverzüglich Helgis Hand nahm sie;
Sie begrüßte den Helden im Helm und küsste ihn,
Die Krieger des Herzens sind zur Frau geworden.
Die Tochter von ihrem Herzen, Högnis sprach,
Lieb war Helgi, sie sagte zu ihr:
Lange mit allem mein Herz ihn liebte,
Sigmunds Sohn, ehe jemals ich ihn sah.

In der Sitzung zu Hothbrodd gepaart ich war,


Aber einen anderenHelden ich würde gern haben;
Obwohl, König, den Zorn ich meiner Verwandten fürchte,
Da ich meinem Vater brach den schönsten Wunsch.

Helgi sprach:
Fürchte dich nicht immer vor Hognis Zorn,
Noch deiner Sippe grausamen Zorn;
Maid, du sollst mit mir leben,
Deine Verwandtschaft, Schöne, ich werde nicht fürchten.

Wer ist der König, der die Flotten-Kapitäne


Und in das Land die Krieger führt?

Nie werde Sigrun von Sevafjoll,


Hothbrodds König, werden in den Armen gehalten;
Granmars Söhne sind kalt geworden,
Und die Riesen-Rosse grau auf den Leichen in der Schlucht.

Dann suchte sie Helgi und war voller Freude. Er sagte:

Maid, nicht schön ist dein ganzes Vermögen,


Die Norris sind schuld daran, dass dies so ist;
Diesen Morgen fielen bei Frekastein
Bragi und Hogni unter meiner Hand.

Am Hlebjorg fielen die Söhne Hrollaugs,


Starkath der König bei Styrkleifar;
Edlere Kämpfer nie sah ich,
Der Körper kämpfte weiter, wenn der Kopf gefallen war.

Auf dem Boden niedrig Erschlagene liegen,


Die meisten sind dort der Männer deines Stammes;
Nichts hast du gewonnen, denn dein Schicksal war es,
Tapfere Männer zu bringen auf das Schlachtfeld.

Da weinte Sigrun. Helgi sagte:


Sei nicht traurig, Sigrun, die Schlacht ist gewonnen,
Der Kämpfer kann sein Schicksal nicht scheuen.
Sigrun sprach:
Ums Leben würde ich rufen, wenn sie die Lüge geschlachtet,
Wenn sicher auf deiner Brust könnte ich sein.

Dieses Gothmund, der Sohn Granmars, sprach:


Was für Helden groß ist die Führung der Schiffe?
Eine goldene Fahne auf dem Stamm fliegt;
Ich finde keinen Frieden in Faring,
Und um die Kämpfer ist Kampf-Licht rot.

Sinfiötli sprach:
Hier können Hothbrodd den Helgi finden,
Den Hasser des Fluges, in der Mitte der Flotte;
Die Heimat von all deiner Rasse, die er hat,
Und über das Reich der Fische er regiert.

Gothmund sprach:
Zuerst werden Schwerter bei Frekastein
Beweisen unseren Wert anstelle von Worten;
Zeit ist es, Hothbrodd, Rache zu üben,
Wenn in der Schlacht Kammgarn wir waren.

Sinfiötli sprach:
Besser, Gothmund, die Ziegen zu melken,
Und zu besteigen die Felsen der Berghänge;
Einen Haselzweig in deiner Hand zu halten
Mehr schicklich war als der Griff eines Schwertes.

Helgi sprach:
Besser, Sinfiötli, wär es für dich,
Kämpfe zu geben und Adler zu erfreuen,
Als eitel und leer die Sprache zu äußern,
Obwohl Krieger oft mit Worten streben.

Gut finde ich nicht die Söhne Granmars,


Aber für Heldenist es schicklich, die Wahrheit zu sagen;
Bei Moinsheimar erwiesen sie sich als Männer,
Das Herz für die schwingenden Schwerter hatten sie,
Und immer mutig die Krieger sind.

Traurig bin ich, Schwester, Trauer um dich zu erzählen,


Wehe meiner Sippe, die nicht bereit, dass ich arbeitet;
Am Morgen fiel bei Fjoturlund
Der edelste Fürst, den je die Welt gekannt hat,
Und seine Ferse er setzte auf den Nacken der Helden.

Sigrun sprach:
Jetzt kann jeder Eid dich beißen,
Den mit Helgi geschworen du hast,
Bei dem Wasser hell von Leipt
Und den eiskalten Steinen von Uth.

Das Schiff muss nicht segeln, in dem du segelst,


Obwohl eine Begünstigung des Windes sollte nachfolgen;
Das Pferd hat einen Lauf nicht, wo du reitest,
Obwohl feige du bist, vor deinem Feind zu fliehen.

Das Schwert wird nicht beißen, das du trägst,


Bis dein Haupt selbst es singt.
Rache waren mein für Helgis Mord,
Wärst du ein Wolf im Wald,
Besäßest nichts und zu wissen keine Freude,
Da sie keine Nahrung haben, um Leichen zu ernähren.

Dag sprach:
Wahnsinnig bist du, Schwester, und wild des Geistes,
Einen solchen Fluch auf deinem Bruder zu werfen;
Odin ist Herrscher jeder Bosheit,
Wer Sünder verflucht mit Runen voll Trotz.

Deines Bruders Ringe so rot geben will ich dir,


Alle, Vandilsve und Vigdalir;
Nimm mein halbes Land, den Schaden zu zahlen,
Ring-geschmückte Magd, und wie für deine Söhne geeignet.

Sigrun sprach:
Ich werde nicht glücklich sitzen bei Sevafjoll,
Früher oder später, mein Leben zu lieben,
Wenn das Licht nicht zeigen kann in der Bande den Führer,
Vigblär zurück in seiner Heimat Lager zu bringen,
Den goldene Bart; ich werde ihn nie grüßen.

So ist die Angst, die Helgis Feinde


Immer fühlten und alle ihre Angehörigen,
Wie macht es die Ziegen vom Terror verrückt,
Führt sie der Wolf zwischen den Felsen.

Helgi, Rose über die Helden alle,


Wie die hohe Asche über der Niedrigen Dornen,
Oder der edle Hirsch, mit Tau besprengt,
Tragend hoch den Kopf vor allen Tieren,
Und seine Hörner glänzen hell in den Himmel selbst.

Ein Hügel wurde für Helgi gemacht. Und er sprach.

Helgi sagte:
Du sollst, Hunding, jedem Helden
Waschen die Füße und zünden das Feuer,
Binden die Hunde| und die Pferde neigen
Und füttern die Schweine, ehe du gehst schlafen.

Die Maid sprach:


Ist das ein Traum, dass ich sehe,
Oder das Schicksal der Götter, dass tote Männer reiten
Und hierher spornend drängen deine Rosse,
Oder ist nach Hause zu kommen jetzt den Helden gewährt?

Helgi sprach:
Kein Traum ist dies, das du meinst, zu sehen,
Noch das Ende der Welt, obwohl uns du siehst,
Und hierher spornend fordern wir unsere Rosse,
Auch ist nach Hause zu kommen jetzt den Helden gewährt.

Das Mädchen ging nach Hause und sagte zu Sigrun:

Geh weiter, Sigrun, von Sevafjoll,


Wenn gern den Herrn des Volks du finden möchtest;
Der Hügel ist offen, Helgi wird kommen;
Die Schwertspuren bluten; der Monarch bade,
Dass du seine Wunden jetzt gut machst.

Sigrun ging in den Berg zu Helgi und sagte:

Jetzt bin ich froh bei unserer Sitzung zusammen,


Als Odins Falken, so begierig auf Beute,
Bei der Schlachtung von Fleisch ganz warm sie wittern
Oder taunass sehen das Rot des Tages.

Zuerst werde ich küssen den leblosen König,


Ehe in dem blutigen Hemd du dich betrübst;
Von Frost dein Haar ist schwer, Helgi,
Und feucht bist du vom Tau des Todes;
Eiskalte Hände hat Hognis Verwandter,
Was, Fürst, kann ich bringen, dich zu erleichtern?

Helgi sprach:
Du allein, Sigrun von Sevafjoll,
Verursachst, dass Helgi von Tau ist schwer;
Gold-geschmückte Zofe, deine Tränen sind schwer,
Sonnen-helle Süd-Zofe, ehe du schläfst;
Jeder fällt wie Blut auf der Brust des Helden,
Ausgebrannt, voll Kälte, und mit Sorgfalt zerkleinert.

Nun werden wir trinken einen edlen Entwurf,


Obwohl Liebe und Land sind mir verloren;
Kein Mensch ein Lied von Traurigkeit soll singen,
Obwohl Wunden blutend sind auf meiner Brust;
Jetzt in dem Hügel unsere Bräute wir halten,
Die die Helden lieben, ihre Männer tot.

Sigrun machte sich bereit ein Bett in dem Hügel.

Hier ist ein Bett, ich habe es für dich gemacht, Helgi,
Um dich von der Pflege ruhen zu lassen, Sohn der Ylfings;
Ich habe dich versenkt in meinen Armen schlafen lassen,
Wie einst ich lag mit dem lebendigen König.

Helgi sprach:
Jetzt kann ich sagen, dass in Sevafjoll
Etwas kann passieren, früh oder zu spät,
Da du schläfst umklammernd in deinem Arme die Leiche,
So schön in dem Hügel, Tochter von Hogni!
Zu wohnen du kommst, eine Tochter der Könige.

Jetzt muss ich reiten die geröteten Wege,


Und meine Buchten-Riss wird in den Himmel treten;
Nach Westen gehe ich zu des Wind-Helms Brücken,
Ehe in Salgofnir erwacht der Krieger Menge.

Jetzt wird er kommen, wenn er kommen könnte,


Sigmunds Sohn von Odins Sitz;
Hoffnung wächst schwach auf des Helden Rückkehr,
Wenn Adler sitzen auf der Esche Geäst
Und die Menschen suchen das Treffen der Träume.

Das Mädchen sagte:


Wahnsinnig du willst scheinen, allein zu suchen,
Tochter von Helden, das Haus des Todes;
Denn mächtiger jetzt in der Nacht sind alle
Die Geister der Toten, als wenn der Tag ist hell. "

GRIPISSPO
Gripirs Prophezeiung

Wer ist sie, die hat diese Wohnung hier,


Oder was für Männer nennen des Königs Leute?

Geitir sprach:
Gripir der Name des Häuptlings gu,t
Der hält das Volk und fest regiert das Land.

Sigurd sprach:
Ist der König allwissender jetzt in dem Land,
Wird der Monarch kommen, mit mir zu sprechen?
Ein Mann unbekannt seinen Rat braucht,
Und Gripir ich möchte bald finden.

Geitir sprach:
Der Herrscher froh von Geitir lässt sich befragen,
Wer sucht mit Gripir Sprache zu wechseln.

Sigurd sprach:
Sigurd bin ich und Sigmunds Sohn,
Und Hjordis ist der Name der Mutter des Helden.

Dann Geitir ging, und Gripir sprach:


Ein Fremder kommt und steht allein;
Lieblich ist er zu betrachten,
Und Prinz, dich würde er gern sehen.

Der Herrscher von der Halle der Helden ging,


Und gut begrüßt die Krieger kommen:
Sigurd, willkommen warst du längst gewesen;
Nun, Geitir, sollst du Grani sehen.

Dann viele Dinge sie sprachen,


Wenn also die Männer so weise erfüllt waren.

Sigurd sprach:
Mir, wenn du weißt, Bruder meiner Mutter,
Sag, was das Leben Sigurds sein wird.

Gripir sprach:
Von Menschen sollst du sein auf der Erde der Mächtigste,
Und höher berühmt als alle Helden;
Freigebig Gold spendend, langsam zu fliehen,
Edler zu sehen, und in der Rede gesalbt.

Sigurd sprach:
Monarch weise, nun frage ich,
Von Sigurd sage mir, wenn du glaubst, zu sehen,
Was zuerst der Wille meines Vermögens, das Glück schön,
Wenn dahin gehe ich aus deiner Heimat?

Gripir sprach:
Zuerst sollst du, Fürst, deinen Vater rächen,
Und Eylimi ihre Übel vergelten;
Die harten Söhne von Hunding du
Bald wirst fällen und den Sieg finden.

Sigurd sprach:
Edler König, mein Verwandter, sag
Deinen Sinn wahr, zu unseren Köpfen spreche:
Denn Sigurd mächtig wird Taten sehen,
Die höchsten unter den Himmeln allen?

Gripir sprach:
Der feurige Drachen allein soll Kampf führen,
Der gierig liegt bei Gnitaheith;
Du sollst von Regin und Fafnir, beiden,
Der Mörder sein; Wahrheit sagt Gripir dir.

Sigurd sprach:
Reich werde ich sein, wenn ich gewinne Schlachten
Mit solchen, wie du sprichst nun;
Nach vorne schau, und weiter sage:
Was ist das Leben, das ich führe?

Gripir sprach:
Fafnirs Höhle du sollst dann finden,
Und alle seine Schätze sollst du rauben;
Gold sollst du in Haufen bringen nach Grani zurück,
Und erweisen dich im Kampf, zu Gjukis Lohn.

Sigurd sprach:
Zum Krieger nun. In Worten so klug,
Monarch edel, mehr sollst du erzählen;
Ich bin Gjukis Gast, und von dort gehe ich:
Was ist das Leben, das ich führe?

Gripir sprach:
Auf den Felsen schläft dort die Tochter des Herrschers,
Schön in der Rüstung, da Helgi fiel;
Du sollst schneiden mit scharfschneidigem Schwert,
Und spalten die Brünne mit Fafnirs Mörder.

Sigurd sprach:
Die Rüstung gebrochen ist, das Mädchen spricht,
Die Frau, die aus dem Schlaf ward aufgeweckt;
Was sagt die Magd zu Sigurd dann
Vom glücklichen Schicksal, das sie dem Helden bringt?

Gripir sprach:
Runen dem Krieger wird sie sagen,
Alles, was Männer können immer versuchen,
Und dich lehren zu sprechen in allen Zungen der Menschen,
Und das Leben mit Gesundheit; du bist glücklich, König!

Sigurd sprach:
Nun ist es zu Ende, das Wissen gewonnen,
Und bereit ich bin, von dannen zu reiten;
Vorwärts schaue und weiter sage:
Was ist das Leben, das ich führe?

Gripir sprach:
Dann in Heimirs Haus du kommst,
Und froh sollst der Gast des Königs sein;
Zu Ende, Sigurd, ist alles was ich sehe,
Keine weiteren Visionen von Gripir erfrage.

Sigurd sprach:
Kummer bringt mir das Wort, das du sagst,
Denn, Monarch, vorwärts du weiteres siehst;
Traurig die Trauer für Sigurd, du weißt,
Doch nichts mir, Gripir, bekannt zu machen.

Gripir sprach:
Vor mir lag in hellstem Licht
Deine Jugend. Alles meine Augen sehen;
Nicht richtig kann ich weise genannt werden,
Auch die Zukunft seh ich nicht; meine Weisheit ist geflohen.

Sigurd sprach:
Keinen Menschen, Gripir, auf der Erde ich weiß,
Wer sieht die Zukunft so weit wie du;
Wie frag ich dich nichts, obwohl es schwer ist,
Zu stützen die Taten, die ich tun soll.
Gripir sprach:
Mit Gemeinheit nie dein Leben wird belastet,
Held edel, halte das für sicher;
Lieblich so lange, wie die Welt wird leben,
Schlacht-Bringer soll dein Name sein.

Sigurd sprach:
Nichts könnte schlimmer scheinen, aber jetzt müssen scheiden
Der Prinz und Sigurd, denn so ist es,
Meinen Weg frage ich, die Zukunft liegt offen,
Mächtiger, sprich, Bruder meiner Mutter.

Gripir sprach:
Nun zu Sigurd alles soll ich sagen,
Denn dazu der Krieger beugt sich meinem Willen;
Du weißt gut, dass ich nicht lügen werde,
Einen Tag gibt es, wenn dein Tod kommt.

Sigurd sprach:
Keinen Hohn ich weiß für den edlen König,
Aber Rat gut von Gripir ich suche;
Nun weiß ich, obwohl das Böse mich erwartet,
Was für Sigurd du magst sehen voraus.

Gripir sprach:
Ein Mädchen in Heimirs Heimat dort wohnt,
Brünhild ihr Name, den Menschen bekannt,
Tochter von Buthli, dem wackeren König,
Und Heimir fördert das furchtlose Mädchen.

Sigurd sprach:
Was ist es mir, obwohl das Mädchen sei
So schön, und von Heimir der Schatz ist?
Gripir, Wahrheit sollst du mir sagen,
Für alles Schicksals, das vor mir du siehst.

Gripir sprach:
Viele Freude das Mädchen raubt dir,
Siehe Massen, wen Heimir fördert;
Schlaf du wirst nicht finden, Fehden sollst du beenden nicht,
Auch suchen Männer, wenn das Mädchen du nicht siehst.

Sigurd sprach:
Für Sigurds Heilung was kann getan werden?
Sag jetzt, Gripir, siehe, ob du es vermagst;
Darf ich die Magd kaufen mit dem Ehe-Preis,
Die Tochter schön des Häuptlings berühmt?

Gripir sprach:
Ihr zwei sollt alle Eide dann schwören,
Die binden voll schnell; wenige sollt ihr halten;
Eines Nachts, als Gjukis Gast du gewesen,
Will Heimir die Braut verblassen aus deinen Gedanken.

Sigurd sprach:
Was sagst du, Gripir? Gib mir die Wahrheit,
Hat Unbeständigkeit sich verborgen im Herzen des Helden?
Kann es sein, dass Treue ich breche der Magd,
Mit ihr glaubte ich, ich liebte sie so sehr von Herzen?

Gripir sprach:
Durch einen anderen ausgetrickst, Prinz, du bist,
Und der Preis von Krimhilde du zahlen musst;
Schwach für dich die blonde Magd,
Ihre Tochter, sie ist es, und sie zieht dich nach unten.

Sigurd sprach:
Darf ich mit Gunnar Verwandtschaft machen,
Und Gudrun gewinnen, meine Frau zu werden,
Nun der Held fest gebunden wäre,
Wenn meine verräterische Tat würde ärgern mich nicht.

Gripir sprach:
Völlig Krimhilde dein Herz betrügt,
Sie wird dir sage, gehe und Brünhild freie
Als Gunnars Ehefrau, des Herrn der Goten;
Und des Fürsten Mutter dein Versprechen wird gewinnen.

Sigurd sprach:
Böses erwartet mich, gut ich es sehe,
Und weg ist Sigurd's Weisheit gut,
Wenn ich freie, für einen anderen zu gewinnen
Das Mädchen schön, dass so zärtlich liebte ich.

Gripir sprach:
Ihr drei werdet alle Eide dann nehmen,
Gunnar und Högni, und, Held, du;
Ihre Formen sollt ihr ändern, wie weiter ihr geht,
Gunnar und du; denn Gripir liegt es nicht.

Sigurd sprach:
Wie willst du? Warum wir die Änderung vornehmen
Von Form und Form, wie weiter gehen wir?
Es muss folgen eine andere Lüge
Grimmig in allen ihren Formen; sprich es aus, Gripir!

Gripir sprach:
Die Form von Gunnar wirst du formen,
Aber Geist und Stimme deine eigene bleiben;
Die Hand des Schatzes edel von Heimir
Jetzt tust du gewinnen, und niemand kann es verhindern.

Sigurd sprach:
Die meisten Übel scheinen es, und Männer werden sagen,
Gemein ist Sigurd, dass er das tat;
Nicht nach meinem Willen will ich betrügen mit Tücken
Das Helden-Mädchen, die edelste halte ich.

Gripir sprach:
Du wohnst, Führer von Männern,
Mit dem Mädchen, als ob deine Mutter sie wäre;
Lieblich so lange, wie die Welt wird leben,
Herrscher der Menschen, dein Name soll bleiben.

Sigurd sprach:
Soll Gunnar haben eine stattliche Frau,
Berühmt unter den Männern, sprich jetzt davon, Gripir!
Obwohl an meiner Seite drei Nächte schlief sie,
Der Krieger bekommt der Braut? Solche ist nie gewesen.

Gripir sprach:
Der Ehe Entwurf wird für beide getrunken werden,
Für Sigurd und Gunnar, in Gjukis Saal;
Ihre Formen sie ändern, wenn zu Hause ihr Lohn,
Aber der Geist eines jeden sich selbst verbleibt.

Sigurd sprach:
Soll die Verwandtschaft neu danach kommen
Gut unter uns? Sag mir, Gripir!
Gunnars Freude wird es später geben,
Oder Glück senden für mich selbst?

Gripir sprach:
Deiner Schwüre Erinnern, still bist du,
Und wohnst mit Gudrun ehelich gut;
Aber Brünhild wird erachten, sie ist schlecht gedeckt,
Und Rache sie sucht, sich zu rächen.

Sigurd sprach:
Was für die Braut kann gut sein,
Die Frau, die wir gewonnen mit subtilen Schlichen?
Von mir hat sie die Eide, die ich gemacht habe,
Und es hielt nicht lange; sie erfreuten sie wenig.

Gripir sprach:
So bald Gunnar seiner Braut sagen wird,
Dass krank du bist, deinen Eid zu erfüllen,
Wenn der gütige König, der Sohn Gjukis,
Mit seinem ganzen Herzen dem Helden vertraut.

Sigurd sprach:
Was sagst du, Gripir? Gib mir die Wahrheit!
Bin ich schuldig, so wie jetzt gesagt wird,
Oder liegt nicht die weit berühmte Königin hingestreckt
Von mir und sich selbst? Noch weiter sprich.
Gripir sprach:
In Zorn und Trauer wenig gut
Die edle Braut wird dich jetzt arbeiten lassen;
Keine Schande du gabst der gütigen Einen,
Obwohl die Frau des Monarchen mit List betrügend.

Sigurd sprach:
Auf die Worte der Frau sollen die Weisen Gunnar
Und Gotthorm und Hogni das dann beherzigen?
Sollen Gjukis Söhne, jetzt sage mir, Gripir,
Röten ihre Klingen mit dem Blut ihrer Verwandten?

Gripir sprach:
Schwer es liegt auf Gudruns Herz,
Wenn ihre Brüder alle sollen bringen dir den Tod;
Nie wieder soll sie vom Glück wissen,
Die Frau so schön; es ist Krimhildes Arbeit.

Sigurd sprach:
Nun gut abschneide unsere Schicksale, wir scheuen nicht!
Und gut hat Gripir geantwortet meinem Wunsch;
Mehr Freude mir würdest du sagen,
Meines Lebens zu kommen, wenn du so könntest.

Gripir sprach:
Immer erinnere dich, Herrscher der Menschen,
Das Glück liegt im Leben des Helden;
Ein noblerer Mann wird nie leben
Unter der Sonne als Sigurd.

REGINSMOL
Die Ballade von Regin

Was ist der Fisch, der in der Flut schwimmt,


Und selbst vorm Übel sich nicht retten kann?
Wenn dein Haupt du willst aus der Hölle erlösen,
Finde die Flamme des Wassers.

Andvari sprach:
Andvari bin ich, und Oin ist mein Vater,
In manchen Fall bin ich gegangen;
Ein böses Omen in alten Zeiten
Verurteilte mich, im Wasser zu wohnen.

Loki sprach:
Andvari, sag mir, wenn du versuchst noch,
Im Land der Menschen zu leben,
Welche Zahlung wird gesetzt für die Söhne von Menschen,
Wer Krieg führt mit falschen Worten?
Andvari sprach:
Eine mächtige Zahlung müssen die Männer zahlen,
Wer in Valthgelmirs Gewässer watet;
Auf einer langen Straße führen die lügenden Worte,
Die man einem anderen äußert.

Loki sah all das Gold, das Andvari hatte.

Jetzt wird das Gold, dass Gust einmal hatte,


Bringen deinen Tod durch die Zwillings-Brüder,
Und für böse Helden achte sie;
Freude meines Reichtum wird niemand gewinnen.

Loki sagte:
Das Gold wird gegeben, und groß ist der Preis,
Du hast meinen Kopf zu retten;
Aber das Glück deiner Söhne wirst du dort nicht finden,
Der Fluch von ihnen beiden ist es.

Hreithmar sprach:
Geschenke habt ihr, aber ihr habt nicht Freundlichkeit,
Man gab nicht mit Herzen, das ganz war;
Euer Leben, ehe dieses solltet ihr alle verloren haben,
Wenn früher das Schicksal ich gesehen habe.

Loki sprach:
Schlimmer noch ist dies, das ich sehe,
Denn eine Magd soll zusammenstoßen mit Vettern;
Helden, ungeborenen, dadurch soll es geschehen,
Ich war voll Hass zum Scheitern verurteilt.

Hreithmar sprach:
Das Gold so rot werde ich entscheiden, mich dünkt,
Solange ich lebe, werde ich es tun;
Nichts von der Angst wegen deiner Drohungen fühle ich,
So bekommt ihr damit ein Zuhause.

Lyngheith und Lofnheith, geflohen ist mein Leben,


Und mächtig ist jetzt meine Not!

Lyngheith sprach:
Obwohl eine Schwester verliert ihren Vater, selten
Ist die Rache an ihrem Bruder, die sie bringt.

Hreithmar sprach:
Eine Tochter, Frau, mit Wolfs-Herz, trage,
Wenn du keinen Sohn hast mit dem Helden tapfer;
Wenn man heiratet die Magd, denn die Notwendigkeit ist mächtig,
Dein Sohn ist zu deinem Unglück, der kann Rache suchen.

In freundlicher Weise Reichtum sollst du erfragen


Von deinem Bruder, und besseren Willen;
Nicht ziemt es, mit dem Schwert zu versuchen,
Fafnir den Schatz zu nehmen.

Hierher der Sohn Sigmund ist gekommen,


Der Held eifrig, hier zu unserer Halle;
Sein Mut ist mehr als der eines alten Mannes,
Und Kampf ich erhoffe vom grauen Wolf.

Hier werde ich fördern den furchtlosen Prinzen,


Jetzt Yngvis Erbe zu uns kommt;
Der edelste Held unter der Sonne,
Die Fäden seines Schicksals alle Länder einhüllen.

Lobe die Söhne von Hunding lachend,


Wer niedrig tat, Eylimi lag im Tod,
Wenn der Held früher suchte, die roten
Ringe zu finden als Rache seines Vaters.

Wer reitet da drüben auf Raevil, dem Rosse,


Über hoch aufragenden Wellen und Gewässern wild?
Die Segel-Pferde alle von Schweiß tropfen,
Auch halten die Meeres Rosse dem Sturm stand.

Regin antwortete:
Auf dem Meer Bäume hier sind Sigurd und ich,
Der Sturmwind treibt uns in unseren Tod;
Die Wellen stürzen auf das Vorderdeck,
Und die walzenden Rosse sinken; wer sucht unsere Namen?

Der Mann sprach:


Hnikar war ich, als Volsung einmal
Erfreute die Raben und Kampf begann;
Rufe mich an, den Mann vom Berge jetzt,
Feng oder Fjolnir; mit euch werde ich gehen.

Hnikar, sag, | denn du siehst das Schicksal,


Das ist den Göttern und Menschen gegeben;
Welches Zeichen ist das Schönste für ihn, der kämpft,
Und das Beste für das Schwingen der Schwerter?

Hnikar sprach:
Viele Zeichen,wenn Männer sie wussten,
Da sind für das Schwingen der Schwerter gut;
Es ist gut, dünkt mich, wenn der Krieger trifft
Einen Raben schwarz auf seinem Weg.

Eine weitere ist es, wenn heraus du gekommen bist,


Und bist bereit, weiter zu ergehen,
Zu sehen auf dem Weg vor deinem Haus
Zwei Kämpfer, gierig nach Ruhm.
Drittens ist es gut, wenn einen heulenden Wolf
Du hörst unter der Asche;
Und Glück kommt, wenn deinen Feind du siehst,
Ehe dich der Held erblickt.

Ein Mann darf nicht kämpfen, wenn er stellen muss


Den Mond, die helle Schwester, spät;
Gewinnen soll er, der kann gut sehen,
Und Keile haben seine Männer für den Kampf.

Schlecht ist das Zeichen, wenn dein Fuß strauchelt,


Wie du gehst zu kämpfen weiter;
Göttinnen durchtbar an beiden Seiten deines
Willens bedeuten, dass du Wunden bekommst.

Wer kämmte und wusch, es wird der weise Mann gehen,


Und eine Mahlzeit bei der Mutter finden;
Denn unbekannt ist, wo am Vorabend er auch sein mag;
Es ist schlecht, dein Glück zu verlieren.

Sigurd hatte einen großen Kampf mit Lyngvi.

Nun ist der blutige Adler mit beißendem Schwert


Auf der Rückseite geschnitzt von Sigmunds Mörder;
Nur wenige waren heftiger im Kampf als sein Sohn,
Der die Erde gerötet und erfreute die Raben.

FAFNISMOL
Die Ballade von Fafnir

Jugend, oh, Jugend! Von wem denn, Jugend, bist du geboren?


Sprich, wessen Sohn du bist,
Der in Fafnirs Blut deine helle Klinge gerötet,
Und schlug sein Schwert in mein Herz.

Der noble Hirsch ist mein Name, und ich gehe


Ein mutterloser Mann im Ausland;
Vater hatte ich nicht, wie andere haben,
Und einsam immer lebe ich.

Fafnir sprach:
Wenn einen Vater du nicht hattest, wie andere haben,
Mit welchem Wunder warst du geboren?
Obwohl deinen Namen am Tag meines Todes du verbirgst,
Du weißt, jetzt sollst du lügen.

Sigurd sprach:
Meine Rasse, dünkt mich, ist unbekannt dir,
Und so bin ich selbst;
Sigurd mein Name, Sigmunds Sohn,
Der schlug dich so mit dem Schwert.

Fafnir sprach:
Wer hat dich gebracht? Warum warst du gegen
Mein Leben, dass ich es verliere?
Ein Vater tapfer hatte die leuchtenden Augen, Jugend,
Denn du bist in Jugend stark.

Sigurd sprach:
Mein Herz hat mich getrieben, meine Hand erfüllt,
Und mein leuchtendes Schwert so scharf;
Nur wenige sind sehr daran interessiert, wenn das Alter kommt,
Wer ängstlich in der Kindheit war.

Fafnir sprach:
Wenn du mögest wachsen über deine Freunde,
Man könnte dich sehen heftig kämpfen;
Aber du bist gebunden, und in der Schlacht genommen,
Und zu befürchten sind Gefangene.

Sigurd sprach:
Du beschämst mich, Fafnir, dass ich aus der Ferne sehe
Den Reichtum, der meines Vaters war;
Nicht gebunden bin ich, obwohl in der Schlacht genommen,
Du hast gefunden, dass frei ich lebe.

Fafnir sprach:
In allem, was ich sage, willst du Hass sehen,
Doch die Wahrheit allein kann ich sagen;
Der Klang des Goldes, der glutrote Reichtum,
Und die Ringe dein Verderben sein werden.

Sigurd sprach:
Jemand den Hort wird immer festhalten,
Bis die bestimmte Tag wird kommen;
Denn eine Zeit gibt es, wenn jeder Mensch
Soll also zur Hölle reisen.

Fafnir sprach:
Das Schicksal der Nornen vor der Landzunge
Du findest, und das Verhängnis eines Narren;
Im Wasser sollst du ertrinken, wenn du gegen den Wind ruderst,
Alle Gefahr ist dem Tode nahe.

Sigurd sprach:
Sag mir denn, Fafnir, für Klugheit du bist berühmt,
Und viel weißt du jetzt:
Wer sind die Nornen, die sind hilfreich bei der Notwendigkeit,
Und das Kind von der Mutter zu bringen?

Fafnir sprach:
Von vielen Geburten müssen die Nornen sein,
Auch bei der ersten Rasse waren sie;
Einige den Göttern, andere den Elfen sind verwandt,
Und Dvalins Töchter einige.

Sigurd sprach:
Sag mir denn, Fafnir, für Klugheit du bist berühmt,
Und viel weißt du jetzt:
Wie nennen sie die Insel, wo alle Götter
Und Surt sollen Schwert und Schweiß vermischen?

Fafnir sprach:
Oskopnir ist es, wo alle Götter
Sollen das Spiel von Schwertern suchen;
Bilrost Brücke, wenn sie über die Brücke gehen,
Und die Rosse in der Flut schwimmen.

Den Angst-Helm trug ich, die Menschheit erschreckend,


Während mein Gold bewachend ich lag;
Mächtiger schien ich als jeder Mann,
Denn einen schärferen nie fand ich.

Sigurd sprach:
Der Angst-Helm ist sicher vor keines Mannes Schilde,
Wenn er steht vor einem tapferen Feind;
Oft findet man, wenn der Feind da ist, den er trifft,
Dass er nicht der tapferste von allen ist.

Fafnir sprach:
Venom ich atmete, als hell ich lag,
Durch den Hort mein Vater hatte;
Es gab keinen so mächtig, der es gewagt, mich zu treffen,
Und weder Waffen noch Stärke fürchtete ich.

Sigurd sprach:
Glitzernder Wurm, dein Zischen war großartig,
Und hart tatest du dein Herz zeigen;
Aber Hass mehr haben die Söhne von Männern
Für ihn, der Eigentümer der Ruder ist.

Fafnir sprach:
Ich rate dir, Sigurd, meiner Rede Beachtung schenke,
Und du reitest heimwärts daher,
Der Klang des Goldes, der glutrote Reichtum,
Und die Ringe dein Verderben sein werden.

Sigurd sprach:
Dein Rat ist da, aber gehen werde ich,
Um das Gold in der Heide versteckt zu suchen
Und, Fafnir, du, mit dem Tod im Kampf,
Liegst, wo Hel wird dich holen.

Fafnir sprach:
Regin hat mich verraten, und wird dich verraten,
Uns beide zum Tode wird er bringen;
Sein Leben, mich dünkt, muss Fafnir verlieren,
Denn der mächtigere Mann warst du.

Heil dir, Sigurd! Du hast den Sieg,


Und Fafnir in Kampf hast du erschlagen;
Von allen Männern auf der Fläche der Erde,
Der meist furchtlose bist du, dünkt mich.

Sigurd sprach:
Unbekannt ist es, | wenn alle zusammen sind,
Die Söhne der glorreichen Götter,
Wer am tapfersten geboren wurde;
Einige sind tapfer, die röten kein Schwert
Im Blut der Brust eines Feindes.

Regin sprach:
Froh bist du, Sigurd, der die Schlacht gewonnen,
Als Gram mit Gras du gereinigt;
Meinen Bruder heftig im Kampf hast du erschlagen,
Und etwas habe ich selbst abbekommen.

Sigurd sprach:
Fern gehst du, während Fafnir gerötet
Mit seinem Blut meine Klinge so scharf;
Mit der Macht des Drachen meine Stärke, die ich abgestimmt,
Während du in der Heide dich tatest verstecken.

Regin sprach:
Länger willst du in der Heide wohnen lassen
Und mich bei den Riesen verbergen,
Wäre die Waffe in Anspruch genommen nicht,
Die ich einmal geschmiedet,
Die scharfkantige Klinge du hast getragen.

Sigurd sprach:
Das Bessere ist Herz als eine mächtige Klinge
Für ihn, der wird hart kämpfen;
Der mutige Mann gut wird kämpfen und gewinnen,
Obwohl langweilig kann seine Klinge sein.

Tapfere Männer besser als Feiglinge sind,


Wenn der Kampf der Schlacht kommt;
Und besser, die froh, als der düstere Mann,
Er soll sich stellen, was vor ihm liegt.

Deine Rede war es, dass ich reiten sollte


Hierher überm Berge hoch;
Der glitzernde Wurm würde Reichtum und Leben haben,
Hättest du nicht meine Macht verspottet.
Setz dich jetzt, Sigurd, denn schlafen werde ich,
Halten du Fafnirs Herz in das Feuer;
Denn all sein Herz wird gegessen werden,
Seit sein tiefes Blut habe ich getrunken.

Eine erste Stimme sprach:


Da sitzt Sigurd, mit Blut besprengt,
Und Fafnirs Herz am Feuer kocht er;
Weise war der Hammer von Ringen, dünkt mich,
Um zu essen die Lebens-Muskeln, alles sah so rosig aus.

Eine zweite Stimme sprach:


Es liegt Regin, und Pläne, die er hegt,
Die Jugend zu verraten, der vertraut ihm gut;
Lügende Worte mit List wird er sprechen,
Bis seines Bruders Unfug er rächt.

Eine dritte Stimme sprach:


Weniger durch einen Kopf lasse den Schwätzer
Gehen von hier in die Hölle;
Dann werden alle von der Fülle, die er kann allein ausüben,
Das Gold haben, das Fafnir bewacht.

Eine vierte Stimme sprach:


Weise würde er scheinen, wenn so würde er beherzigen
Den Rat gut, den wir Schwestern geben;
Ich dachte, er würde geben, und die Raben erfreuen,
Es ist immer ein Wolf, wo seine Ohren ich sehe.

Eine fünfte Stimme sprach:


Weniger klug sein muss der Baum der Schlacht,
Als würde scheinen mir der Führer der Menschen,
Wenn weiter er lässt einen Bruder-Lohn,
Als er von dem anderen der Jäger ist.

Eine sechste Stimme sprach:


Der meist törichte er scheint, wenn er verschonen soll
Seinen Gegner, den Fluch des Volkes,
Es liegt Regin, der ihm so Unrecht getan hat,
Doch die Lüge kennt er nicht.

Eine siebte Stimme sprach:


Lass den Kopf von dem Frostriesen gehauen werden,
Und ihn der Ringe lassen beraubt werden;
Dann der ganze Reichtum, der Fafnirs war,
Soll allein dir gehören.

Sigurd sprach:
Nicht so reich ein Schicksal wird Regin haben,
Wie die Geschichte von meinem Tod zu erzählen;
Denn bald die Brüder beide werden sterben,
Und damit zur Hölle gehen.
Binde, Sigurd, die goldenen zusammen, die Ringe,
Nicht königlich ist es, etwas zu fürchten;
Ich kenne ein Mädchen, ist keine so schön,
Reich an Gold, wenn du sie magst.

Grün die Pfade zu Gjukis Blei,


Und sein Schicksal den Weg dem Wanderer zeigt;
Der wackere König eine Tochter hat,
Dass du sie als Braut magst, Sigurd, kaufen.

Eine andere Stimme sprach:


Eine Halle steht hoch auf Hindarfjoll,
Ganz mit Flammen umringt;
Krieger weise haben sie einmal gemacht
Aus dem Abflammen des Lichts der Flut.

Auf dem Berg schläft ein Kampf-Mädchen,


Und über ihre Stücke geht der Fluch des Holzes;
Ygg mit dem Dorn hat uns geschlagen und sie,
Denn sie hat die Kämpfer gefällt, die er würde gern retten.

Da mögest du erblicken das Mädchen behelmt


Wer weiter auf Vingskornir aus dem Kampf ritte;
Der Sieg-Bringer den Schlaf wird nicht brechen,
Du Helden-Sohn, so die Nornen eingesetzt haben.

SIGRDRIFUMOL
Die Ballade vom Siegbringer

Was beißt du durch die Fenster? Wie war mein Schlaf gebrochen?
Wer hat mich frei gemacht von den Fesseln blass?

Er antwortete:
Sigmunds Sohn mit Sigurds Schwert,
Das Ende mit Fleisch hat gefüttert die Raben.

Sigurd setzte sich neben sie und fragte nach ihrem Namen. Sie nahm ein Horn voll Met und gab
ihm einen Schluck.

Heil dir, Tag! Heil dir, Kinder des Tages!


Und Nacht und ihre Töchter!
Schau auf uns hier mit liebenden Augen,
Des warten wir, den Sieg zu gewinnen.

Heil den Götter! Ihr Göttinnen, Heil,


Und die ganze Erde ist großzügig!
Gib uns Weisheit und gute Rede,
Und heilende Hände ein Leben lang.
Lange hab ich geschlafen, mein Schlummer war lang,
Und lange sind die Leiden des Lebens;
Odin verfügte, dass ich nicht breche
Die schweren Zauber des Schlafes.

Ihr Name war Sigrdrifa, und sie war eine Walküre. Sie sagte, dass zwei Könige in der Schlacht
gekämpft; man war da Hjalmgunnar, ein alter Mann, aber ein mächtiger Krieger genannt, und Othin
hatte ihm den Sieg versprochen.

Der andere war Agnar, Bruder von Autha,


Keinen er gefunden, der würde ihn gern abschirmen.

Bier ich dir bringe, Baum der Schlacht,


Vermischt mit Stärke und mächtigem Ruhm;
Zauber es enthält und Zeichen der Heilung,
Zauber voll gut, und Freude-Runen.

Gewinn-Runen lerne, wenn du am längsten um Sieg kämpfst,


Und die Runen auf deinen Schwert-Griff schreibe;
Einige auf die Furche, und einige auf das Flache,
Und zweimal sollst du Tyr rufen.

Bier-Runen lerne, dass mit dir liegt die Frau


Von einem anderen, sie verrate nicht dein Vertrauen;
Auf dem Horn du schreiben wirst du,
Und auf die Rücken deiner Hände,
Und du benötigst Zeichen auf deinen Nägeln.
Du sollst den Entwurf segnen, und der Gefahr entkommen,
Und wirf einen Lauch in die Tasse;
Denn so weiß ich, du nie sollst sehen
Deinen Met mit dem Bösen gemischt.

Geburts-Runen lerne, wenn Hilfe du wirst verleihen,


Das Kind aus der Mutter zu holen;
Auf deine Handflächen sollst du sie schreiben
Und um deinen Gelenke,
Und frage das Schicksal um Hilfe.

Wellen-Runen lerne, wenn du auch willst Zuflucht haben


Mit Segel-Rossen auf dem Meer;
Auf den Stamm sollst du sie schreiben, und die Lenkschaufel,
Und sie in die Ruder brennen;
Obwohl hoch die Brandung sein mag und schwarz die Wellen,
Du sollst sicher den Hafen finden.

Zweig-Runen lerne, wenn du einen Heiler herbeiwünschst,


Und Heilung für Wunden wirst du finden;
Auf die Rinde sollst du sie schreiben, und auf Bäume,
Die ihr Geäst nach Osten gebogen.

Sprach-Runen lerne, dass keiner kann versuchen,


Zu beantworten Schaden mit Hass;
Nun, er windet und webt sie alle,
Und legt sie nebeneinander,
Auf dem Richter-Platz, wenn Gerechtigkeit dort
Das Volk sollte schön gewinnen.

Gedanken-Runen lerne, wenn alle werden denken,


Du bist am schärfsten gesinnt von den Männern.

Ihnen hat Hropt es angeordnet, und sie schrieb er,


Und sie dachten, dass er sie gemacht,
Aus dem Entwurf, der nach unten abgesunken war
Von der Spitze der Heithdraupnir
Und dem Horn von Hoddrofnir.

Auf dem Berg stand er mit Brimirs Schwert,


Auf dem Kopf den Helm trug er;
Dann zunächst der Kopf von Mim sprach weiter,
Und Worte der Wahrheit hat er gesagt.

Er hieß schreiben auf dem Schild vor der glänzenden Göttin,


Auf Arvaks Ohr und auf Alsviths Huf,
Am Steuer des Wagens von Hrungnirs Mörder,
Auf Sleipnirs Zähne und die Bänder des Schlittens.

Auf die Pfoten des Bären und auf Bragis Zunge,


Auf die Klauen des Wolfs entblößt und den Schnabel des Adlers,
Auf blutige Flügel und der Brücke Ende,
Auf befreite Hände und Fußspuren.

Auf Glas und Gold und auf gute Anhänger,


In Wein und Bier| und auf gute geliebte Sitze,
Auf Gungnirs Punkt und auf Granis Brust,
Auf die Nägel von Nornen und der Nachteule Schnabel.

Abrasiert waren die Runen, die der Alte geschrieben,


Und mit dem heiligen Met,
Und so weit über die Möglichkeiten hinaus;
So hatten die Götter sie, so die Elfen bekamen sie,
Und einige für die Wanen so klug,
Und einige für sterbliche Menschen.

Geburts-Runen sind dort, Geburts-Runen sind da,


Und alle Runen von Bier,
Und die magischen Runen der Macht;
Wer kennt sie zu Recht und liest sie wahr,
Der hat sie, dass sie ihm helfen;
Immer sihn zu unterstützen,
Bis die Götter sind verschwunden.

Brünhild sprach:
Jetzt sollst wählen du, denn die Wahl gegeben wird,
Du Baum der beißende Klinge;
Sprache oder Stille, es ist dein zu sagen,
Unser Übel ist für alle bestimmt.

Sigurd sprach:
Ich werde nicht fliehen, wenn mein Schicksal in der Nähe ist,
Ich war kein Feigling geboren;
Dein liebendes Wort für mich werde ich gewinnen,
Solange ich lebe.

Dann habe ich geredet zuerst, dass frei von Schuld


Gegen Freunde immer du bist;
Keine Rache nimm, obwohl sie arbeiten, dir zu schaden,
Belohnung nach dem Tod sollst du gewinnen.

Dann zweitens ich rede, keinen Eid zu schwören,


Wenn es wahr ist, du weißt es nicht;
Bitter das Schicksal des Hammers der Treue,
Und schlecht ist der Wolf, der sein Wort fälscht.

Dann habe ich geredet drittens, dass du in der Sache


Sollst kämpfen nicht in Worten von Narren;
Denn der Mann unklug spricht ein böseres Wort,
Dann denkt er oft nicht, bevor er sich äußert.

Schlecht ist es, wenn still du bist,


Ein Feigling geboren, Männer dich nennen,
Und die Wahrheit sie sagen;
Nur selten ist sicher Ruhm,
Es sei denn, der Ruhm gewonnen werde;
Am Tag danach bitte sende ihn zum Tod,
Lass ihn den Preis für seine Lügen bezahlen.

Dann habe ich geredet viertens, wenn du wirst finden


Eine schlaue Hexe auf deinem Weg,
Es ist besser, weg zu gehen, als ihr Gast zu sein,
Obwohl Nacht umfängt dich schnell.

Augen, die sehen, müssen die Söhne von Männern haben,


Wer kämpfen in der Schlacht will heftig;
Oft Hexen böse sitzen auf dem Wege,
Klinge und Mut stumpf.

Dann habe ich geredet fünftens, obwohl Mädchen


Du siehst sitzen auf Bänken,
Lass das Silber der Verwandtschaft nicht rauben dir den Schlaf,
Und vor den Küssen von Frauen in Acht dich nehme.

Dann habe ich geredet sechstens, wenn die Menschen werden hadern,
Und Bier-Geschwätz wird sich zum Zorn steigern,
Keine Worte mit einem betrunkenen Krieger wechsle,
Denn Wein stiehlt Verstand der vielen Männer.
Bier und Wein sind voll oft gewesen
Schlecht manchem Mann,
Tod für einige und Trauer für einige;
Voll viele die Leiden der Menschen.

Dann habe ich siebtens geredet, wenn Schlacht du suchst


Mit einem Feind, der voller Kraft ist;
Es ist besser, zu kämpfen, als lebendig zu verbrennen
In der Halle des reichen Helden.

Dann achtens ich redete,| dass das Böse du meiden sollst,


Und Vorsicht in die Worte legen;
Nimm nicht eine Magd, |noch die Frau eines Mannes,
Auch wenn sie locken zur Lust.

Dann habe ich neuntens geredet, Bestattung mach,


Wenn du eine gefallene Leiche findest, der
Von Krankheit tot oder tot im Meer
Oder tot von Waffen-Wunden.

Ein Bad sollst du ihnen geben, die Leichen sind,


Und Hände und Kopf sollst waschen;
Wische sie ab und kämme sie, ehe sie in den Sarg gehen,
Und bete, dass sie in Ruhe schlafen.

Dann habe ich zehntens geredet, dass nie du vertrauen sollst


Dem Wort der Rasse der Wölfe,
Wenn seinen Bruder du zum Tode geführt,
Oder sein Vater du hast fallen lassen;
Oft wird ein Wolf in einem Sohn da sein,
Obwohl, Gold nimmt er gerne.

Kampf und Hass und Schaden, dünkt mich,


Voll selten fallen in Schlaf;
Witze und Waffen der Krieger Bedürfnisse,
Wenn der Kühnste von Männern er würde sein.

Dann elftens ich redete, dass Zorn du meiden sollst


Und Verrat falsch an deinen Freunden;
Nicht lange der Anführer Leben wird sicher sein,
Denn groß sind die Feinde, die er sieht.

BREAD AF SIGURTHARKVITHU
Fragment eines Sigurd-Liedes

Das Feuer wütete, die Erde wurde erschüttert,


Die Flammen sprangen hoch in den Himmel selbst;
Nur wenige waren die Harten, Helden würden es wagen,
Reiten oder springen die tobenden Flammen.
Sigurd drängte Grani dann mit dem Schwert,
Das Feuer hat nachgelassen vor dem Helden,
Die Flammen sanken niedrig, gierig nach Ruhm,
Die Rüstung hat geblitzt, die Regin hatte gestaltet.

Nachdem Sigurd drei Nächte mit Brünhild verbracht, zwischen ihnen sein Schwert lag, er und
Gunnar kehrten nach Hause zurück, während Brünhild ging zur Wohnung ihres Vetters, Heimir und
bereit macht sie sich für ihre Ehe mit Gunnar, die besorgte Heimir für die Tochter von Sigurd, sich
um Aslaug zu kümmern. Die Hochzeit fand statt, um bald danach zwischen Gudrun und Brünhild
durch den Streit zu folgen, in dem der Ehemalige die Tatsache verrät, dass es sich Sigurd und nicht
Gunnar handelte, der durch die Flammen ritt. Brünhild sprach mit Verachtung von Gudrun und ihrer
ganze Familie, und die folgende Strophe, die vermutlich längste, um den gleichen Sigurd, wie das
Fragment singt, wird an dieser Stelle zitiert:

Sigurd den Drachen schlug, und daran


Werden Männer sich erinnern, so lange die Welt bleibt;
Aber wenig Kühnheit dein Bruder hatte,
Reiten oder springen die tobenden Flammen.

Gunnar und Sigurd gleichermaßen versuchen, die wütend Brünhild zu beschwichtigen, aber
vergeblich. Nachdem Sigurd mit ihr seine Halle verlassen, ihre Halle ist in der folgenden Strophe
beschrieben, eingeführt durch den spezifischen Satz: „wie in dem Lied von Sigurd gesagt wird“:

Fort ging Sigurd, und Rede suchte er nicht,


Der Freund von Helden, gesenkten Kopfes nach unten;
So war seine Trauer, dass gesprengt
Sein Mantel ganz von Schmiedeeisen.

Brünhild sagt dann Gunnar, dass sie sich ganz dem Sigurd gegeben hatte, bevor sie Gunnars Frau
geworden war, und Gunnar diskutiert Pläne der Rache mit seinem Bruder Hogni. Es ist an dieser
Stelle, dass die Wirkung des Fragments beginnt. Beginnend mit diesem Gedicht und von dort bis
zum Ende des Zyklus dominieren die deutschen Merkmale der Erzählung.

Hogni sprach:
Was für böse Tat hat Sigurd getan,
Dass das Leben des Helden du verschmäht hättest?

Gunnar sprach:
Sigurd Eide mir geschworen hat,
Eide geschworen hat, und alle hat er gebrochen;
Er verriet mir dort, wo wahrsten alle waren,
Seine Eide, dünkt mich, er sollte sie gehalten haben. "

Hogni sprach:
Dein Herz hat Brünhild gewetzt zu hassen,
Schlechte Arbeit und Schaden, um zu gewinnen,
Sie gönnt die Ehre, die Gudrun hat,
Und diese Freude von sich selbst, die du noch hast.

Sie kochten einen Wolf, sie schneiden eine Schlange,


Sie gaben Godhorm gierig ein Fleisch,
Vor den Männern, zu ermorden gesinnt,
Legten ihre Hände auf den Helden fett.

Getötet war Sigurd südlich des Rheins;


Von einem Glied ein Rabe voll laut rief:
Dein Blut soll röten Atlis Klinge,
Und eure Eide soll binden euch beide in Ketten.

Draußen stand Gudrun, Gjukis Tochter,


Höre jetzt die Rede, die zuerst sie sprach:
Wo ist Sigurd jetzt, der edle König,
Dass meine Vettern reitend vor ihn kommen?

Dies nur gab Hogni zu Antwort:


Sigurd wir mit unseren Schwertern erschlagen haben;
Das graue Pferd trauert um seinen Meister tot.

Dann Brünhild sprach, die Tochter von Buthli:


Nun sollt ihr Freude in Waffen und Ländern haben;
Sigurd allein, der war gewesen aller Herr,
Wenn ein wenig länger sein Leben gewesen wäre.

War es richtig nicht, dass so sollte er regieren


Über Gjukis Reichtum und die Rasse der Goten;
Fünf sind die Söhne, um das Volk zu regieren,
Und gierig auf den Kampf, die er gezeugt hat.

Dann Brünhild lachte, und das Gebäude echote,


Nur einmal, von ganzem Herzen;
Lange sollt ihr Freude in den Ländern und an den Menschen haben,
Nun habt ihr getötet den Helden edel.

Dann Gudrun sprach, die Tochter von Gjuki:


Vieles du sprichst in böser Rede;
Verflucht sei Gunnar, Sigurds Mörder,
Rache wird kommen für sein grausames Herz.

Früh kam der Abend und Bier getrunken wurde,


Und unter ihnen lange und laut sie sprachen;
Sie schlummerte alle, als ihre Betten sie suchten,
Aber Gunnar allein war lange wach.

Seine Füße werfend, er sprach zu sich selbst,


Und der Bezwinger von Heeren begann zu beachten,
Was die zwei Stücke von Holz sagte ihm, dann,
Der Rabe und Adler, wie zu Hause ritten sie.

Brünhild erwachte, die Tochter von Buthli,


Die Krieger-Tochter vor dem Anbruch des Tages:
Liebe mich oder hasse mich, der Schaden ist getan,
Und mein Schmerz schreit, oder sonst sterbe ich.

Da schwiegen alle, die hörten, wie sie sprach,


Und nichts vom Herzen der Königin wussten sie,
Die weinte solche Tränen, das, was zu sagen war,
Das Lachen einmal der Männer hatte gewonnen.

Brünhild sprach:
Gunnar, ich träumte einen Traum voller düster:
In der Halle waren Leichen; kalt war mein Bett;
Und, gerade du unternahmst freudlos eine Fahrt,
Mit Fesseln gebunden in der Menge der Feinde.

Vollkommen jetzt deine Niflung-Rasse,


Alle werden sterben; eure Eide ihr gebrochen habt.

Du hast, Gunnar, die Tat vergessen,


Wenn Blut in den Fußspuren beide ihr vermischtet;
Ihm ganz hast du mit Übel zurückgezahlt,
Der gern hätte dich gemacht zum König.

Nun ist beweisen, dass er, als stolz er ritt,


Um zu gewinnen mich dann, deine Frau zu sein,
Wie wahr der Heer-Bezwinger je hatte gehalten
Die Eide, die er gemacht hatte mit dem Monarchen jung.

Die Wundem-Arbeiter dann, alle Wunden mit Gold,


Den Helden ließen zwischen uns liegen;
Mit Feuer der Rand geschmiedet wurde voll scharf,
Und mit Tropfen Gift die Klinge war feucht.

Hier wird in diesem Gedicht über den Tod von Sigurd erzählt, und die Geschichte geht hier so, dass
sie ihn vor den Türen töteten, aber einige sagen, dass sie ihn im Haus, auf seinem Bett, erschlagen.

GUDRUNARKVITHA I
Das erste Lied von Gudrun

Da tat Gudrun denken, um zu sterben,


Als sie um Sigurd trauernd saß;
Tränen hatte sie nicht, noch rang sie die Hände,
Noch jemals jammerte sie wie andere Frauen.

Die Krieger zu ihr weise kamen,


Verlangend, ihr schweres Weh zu erleichtern;
Als Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,
So traurig ihr Herz, es schien brechen zu wollen.

Dann die Frauen der Krieger kamen,


Gold geschmückt und haben Gudrun gesucht;
Jeder dann zu ihrer eigenen Trauer sprach,
Dem bittersten Schmerz, den sie hatte jemals getragen.

Da sprach Gjaflaug, Gjukis Schwester:


Die meist freudlose aller auf der Erde bin ich;
Ehemänner fünf von mir waren genommen,
Zwei Töchter dann und Schwestern drei,
Brüder acht, doch hab ich gelebt.

Als Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,


Solche Trauer sie hatte für ihren toten Mann,
Und so grimmig ihr Herz durch den Körper des Helden.

Dann Herborg sprach, die Königin der Hunnen:


Ich habe eine größere Trauer zu erzählen;
Meine sieben Söhne im südlichen Land,
Und mein Mann fiel im Kampf, alle acht.
Vater und Mutter und Brüder vier
Zwischen den Wellen der Wind einmal schlug,
Und die Meere durchschlugen die Seiten des Schiffes.

Der ganze Körper mit meinen eigenen Händen dann


Ich habe geschmückt für das Grab, und die Toten ich habe begraben;
Ein halbes Jahr hat mich dies zu tragen;
Und niemand kam, mich zu trösten.

Gebunden dann war ich und im Krieg genommen,


Ein Schmerz noch war im selben Halbjahr;
Sie baten mich, zu binden die Schuhe
Der Frau des Monarchen jeden Morgen.

In Eifersucht ihr Zorn sprach


Und schlug mich oft mit schweren Schlägen;
Nie einen besseren Herrn kannte ich,
Und nie eine Frau schlimmer fand ich.

Als Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,


Solche Trauer sie hatte für ihren toten Mann,
Und so grimmig ihr Herz durch den Körper des Helden.

Da sprach Gollrond, Gjukis Tochter:


Deine Weisheit findet nicht meine Pflegemutter,
Den Weg zum Trost der Frau so jung.
Sie bat sie, aufzudecken des Kriegers Leiche.

Den Mantel hob sie von Sigurd, legend


Seine vielgeliebten Kopf auf die Knie seiner Frau:
Schau auf deinen geliebten Menschen, und lege deine Lippen
Zu seinen, als ob noch der Held lebte.

Nur einmal tat Gudrun ausschauen;


Sein Haar war geronnen mit Blut,
Die geblendeten Augen, die einmal schienen hell,
Der Held, dessen Brust die Klinge durchstochen hatte.

Dann Gudrun gebogen, auf ihrem Kissen gebeugt,


Ihre Haare gelockert, ihre Wange war heiß,
Und die Tränen wie Regentropfen nach unten liefen.

Dann Gudrun, Tochter von Gjuki, weinte,


Und durch ihre Locken flossen die Tränen;
Und aus dem Gericht kam der Schrei der Gänse,
Die Vögel so schön der Braut des Helden.

Dann Gollrond sprach, die Tochter von Gjuki:


Noch nie eine größere Liebe wusste ich,
Als du unter allen Menschen auf der Erde;
Nirgendwo warst du glücklich, zu Hause oder im Ausland,
Schwester mein, da Sigurd fort ist.

Gudrun sprach:
War also mein Sigurd über die Söhne Gjukis,
Wie der Speer-Lauch gewachsen über dem Gras,
Oder das Juwel hell getragen auf der Kette,
Der Edelstein, den Fürsten tragen.

Zum Führer von Männern er erhabener schien


Und höher als alle von Herjans Mägden;
So wenig nun, als ein Blatt ich bin,
An der Weide hängend; mein Held ist tot.

In seinem Sitz, in seinem Bett, ich sehe nicht mehr


Meines Herzens wahren Freund; der Fehler liegt bei ihnen,
Den Söhnen Gjukis, dass alle meine Trauer,
Die ich ihre Schwester bin, so schmerzlich weint.

So soll euer Land seine Menschen verlieren,


Wie habt ihr gehalten eure Eide der Vorzeit;
Gunnar, keine Freude das Gold dir geben soll,
Die Ringe werden bald deine Mörder sein,
Der geschworen hat Eide dem Sigurd einmal.

Im Hof war größere Freude dann,


Den Tag, da mein Sigurd Grani sattelte
Und ging hinaus, Brünhildes Hand zu gewinnen,
Diese böse Frau, in einer bösen Stunde.

Dann Brünhilde sprach, die Tochter von Buthli:


Möge die Hexe jetzt Ehemann und Kinder wollen,
Die, Gudrun, losgebunden deine Tränen endlich
Und mit Magie heute zu dir spricht.

Dann Gollrond, Tochter von Gjuki, sprach:


Sprich nicht solche Worte, du verhasste Frau;
Bann des Edlen bist du schon immer gewesen,
Geboren bist du auf einer bösen Welle,
Kummer gebracht hast du zu sieben Königen
Und als eine Frau viele hast du lieblos behandelt.
Dann Brünhilde, Tochter von Buthli, sprach:
Atli ist schuldig aller Trauer,
Der Sohn von Buthli und Bruder von mir,
Als wir in der Halle sahen der hunnischen Rasse
Die Flamme der Bett-Schlange blinken um den Helden;
Für die Reise, da voller Wunden habe ich bezahlt,
Und immer ich suche den Anblick zu vergessen.

Mit den Säulen stand sie und sammelte ihre Kraft,


Aus den Augen von Brünhilde, Buthlis Tochter,
Feuer dort brannte und Gift hauchte sie,
Wenn die Wunden sie sah an Sigurd da.

SIGURTHARKVITHA EN SKAMMA
Das kurze Lied von Sigurd

Von alters tat Sigurd Gjuki suchen,


Den Volsung, den jungen, in Schlachten Sieger;
Nun, er vertraute den Brüdern beiden,
Mit mächtigen Eiden unter ihnen geschworen.

Ein Mädchen sie gaben ihm und Juwelen viele,


Gudrun, die junge, die Tochter von Gjuki;
Sie tranken und redeten voll viele Tage,
Sigurd, der junge, und Gjukis Söhne.

Da gingen sie danach, Brünhild zu umwerben,


Und so mit ihnen tat Sigurd die Fahrt,
Der Volsung, der junge, im Kampf tapfer,
Als er selbst sie hätte, wenn alle er gesehen.

Der südliche Held mit seinem nackten Schwert,


Blitzen lassend, zwischen ihnen liegend;
Auch würde er kommen, das Mädchen zu küssen;
Der Hunnenkönig hat sie in seinen Armen gehalten,
Das Mädchen gab er Gjukis Söhnen.

Übles sie gewusst hätte nicht in ihrem Leben,


Und nichts von den Sorgen von Männern, die sie kannte;
Schuld hatte sie nicht, noch träumte sie, sie sollte es ertragen,
Aber grausam das Schicksal, dass unter sie kam.

Am Ende mit sich selbst am Tag saß sie,


Und in offenen Worten ihr Herz sprach sie aus:
Ich werde Sigurd haben, den Helden jung,
Selbst obwohl innerhalb meiner Arme er sterben wird.

Das Wort, das ich gesprochen habe, bald werde ich es bereuen,
Seine Frau ist Gudrun, und Gunnar bin ich;
Böser Nornen-Spruch für mich und meinen langen Wunsch.

Oft ist sie hingegangen mit trauerndem Herzen


Auf das Eis des Gletschers bei Flut,
Wenn Gudrun dann zu ihrem Bett war verschwunden,
Und die Bettwäsche Sigurd über sie gelegt.

Jetzt Gjuki das Kind ihrem Geliebten gab,


Und der hunnische König mit seiner Frau ist glücklich;
Freudlos ich bin und immer ohne Freundin,
Bis Schreie von meinem schweren Herzen brachen.

Zu dem Kampf in ihrem Zorn sie raffte sich auf:


Gunnar, jetzt musst du verlieren
Mein Land und mich selbst,
Keine Freude werde ich habe an den Helden aller Zeiten.

Zurück soll ich gehen, wo ich zuerst wohnte,


Unter die Angehörigen, die kommen von meiner Rasse,
Um dort zu warten, zu schlafen mein Leben weg,
Wenn Sigurds Tod du sollst nicht wagen,
Und der Beste der Helden du sollst nicht sein.

Der Sohn soll sich ergehen mit seinem Vater,


Und lass nicht lange das Wolfs-Junge leben;
Feuer zu zahlen ist der Rache Preis
Nach der Tat, wenn der Sohn tot ist.

Traurig war Gunnar und verbeugte sich voll Trauer,


Tief im Gedanken den ganzen Tag hindurch;
Doch in seinem Herzen es wurde immer versteckt,
Welche Tat am passendsten er sollte finden,
Oder welche Sache am besten für ihn sein sollte,
Oder wann er sollte versuchen, Volsung zu töten,
Denn mit mächtiger Sehnsucht Sigurd er liebte.

Viel legte er bereit für viele Stunden;


Noch nie zuvor das Wunder war bekannt,
Dass eine Königin sollte also ihr Königreich verlassen;
Im Rat dann gerufen hat er Høgni,
Für ihn im wahrsten Vertrauen, das er gehalten.

Mehr als alle ist mir Brunhilde,


Buthlis Kind, die beste der Frauen;
Mein ganzes Leben würde ich eher verlieren,
Als die Liebe verlieren zu der Magd.

Willst den Helden du für Reichtum verraten?


Es wäre gut zu haben das Gold des Rheins,
Und den ganze Hort in Frieden zu halten,
Und zu warten, das Vermögen so zu gewinnen.
Ein paar Worte Högnis waren diese:
Uns hat es nicht geziemt, so zu tun,
Abzuspalten mit Schwertern die Eide, die wir schworen,
Die Eide, die wir schworen, und alle unsere Gelübde.

Wir kennen keine mächtigeren Menschen auf der Erde,


Die überm Volk herrschen,
Und während der hunnische Held lebt,
Noch höhere Verwandtschaft hat die Welt.

Wenn wir fünf Söhne bald zeugen,


Große, dünkt mich, unsere Rasse soll wachsen;
Nun sehe ich, woher kommt die Art und Weise;
Zu bitter der Hass ist in Brunhilde.

Gunnar sprach:
Godhorm zum Zorn, Bedürfnisse müssen wir wecken,
Unser jüngerer Bruder in Eile blind;
Er trat nicht in den Eid, den schworen wir,
Die Eide, die wir schworen, und alle unsere Gelübde.

Es war leicht zu wecken die Rücksichtslose.


Das Schwert im Herzen von Sigurd stand.

Der Held in Rache in die Halle stieg,


Und schleuderte sein Schwert bei den Totschlägern;
Bei Godhorm flog der glitzernde Stahl
Von Gram voll aus der Hand des Königs.

Der Feinde Spalte auseinander fiel,


Vorwärts Hände und Kopf taten spülen,
Und Beine und Füße taten nach hinten fallen.

Gudrun sanft in ihrem Bett geschlafen hatte,


Sicher vor Pflege an Sigurds Seite;
Sie wachte, ihre Freude war geflohen,
Im Blut des Freundes von Freyr lag sie.

Sie schlug so hart ihre Hände zusammen,


Dass der Held stand auf, Eisen herzig:
Weine nicht, Gudrun, schwere Tränen,
Braut so jung, denn deine Brüder leben.

Zu jung, dünkt mich, mein Sohn ist noch,


Er kann nicht fliehen von der Heimat seiner Feinde;
Ängstlich und tödlich der Plan, den sie geschmiedet,
Der Rat neu, den haben sie jetzt beachtet.

Kein Sohn wird fahren, obwohl sieben du hast,


Zur Sache als Sohn ihrer Schwester reitet;
Nun sehe ich die, die Böses gearbeitet hat,
Auf Brunhilde allein liegt die Schuld aller.
Vor allem Männern liebte das Mädchen mich,
Doch falsch zu Gunnar ich wurde nie gefunden;
Ich hielt die Eide und der Verwandtschaft ich schwor;
Von seiner Königin den Liebhaber keiner kann mich rufen.

In eine Ohnmacht sie sank, als Sigurd starb;


So schwer sie schlug ihre Hände zusammen,
Dass alle Tassen im Schrank klirrten,
Und laut im Hof riefen die Gänse.

Dann Brunhilde, Tochter von Buthli, lachte,


Nur einmal, mit ganzem Herzen,
Als sie da lag, voll laut, da hörte sie
Das schwere Jammern von Gjukis Tochter.

Dann Gunnar, Monarch von Männern, sprach weiter:


Du sollst nicht lachen, du Liebhaberin des Hasses,
In Freude dort oder für irgendetwas Gutes;
Warum hat dein Gesicht so weiß einen Farbton,
Mutter böse? Gezeichnete bist du.

Eine würdige Frau willst du haben,


Wenn vor deinen Augen wir hatten Atli erschlagen;
Wenn dein Bruder blutet im Körper, hättest du gesehen
Die blutigen Wunden, dass du endest.

Brunhilde sprach:
Keine verhöhnt dich, Gunnar! Du hast mächtig gekämpft,
Aber dein Hass wenig tat Atli beherzigen;
Länger als du, mich dünkt, soll er leben,
Und größere Stärke wird er immer haben.

Zu dir sage ich, und du weißt,


Dass all diese Übel du hast früher geformt;
Keine Bande ich kannte, noch bohrendes Leid,
Und Reichtum ich hatte im Haus meines Bruders.

Nie einen Mann suchte ich zu haben,


Vor den Gjukungs in unser Land gegangen;
Drei von ihnen waren die Könige auf Rossen, die gekommen waren.
Brauche ihrer Reise nie da waren.

Dem Helden groß mein Vertrauen gab ich


Der mit Gold geschmückte saß auf Granis Rücken;
Nicht wie in deinen war das Licht seiner Augen,
Noch wie du in Form und Gesicht,
Obwohl beide königlich ihr zu sein scheint.

Und so mir tat Atli sagen,


Diesen Anteil an unseren Reichtum ich sollte nicht haben,
Von Gold oder Äcker, wenn meine Hand ich nicht gebe;
Mehr Übel noch, dem Reichtum ich nachgeben sollte,
Dem Gold, das er in meiner Kindheit gab mir,
Den Reichtum von ihm in meiner Jugend hatte ich.

Oft in meinem Kopf ich grübelte viel,


Wenn noch sollte ich kämpfen, und Krieger fielen,
Tapfer in meiner Brünne, mein Bruder trotzte;
Das wäre breit in der Welt bekannt,
Und Trauer für viele ein Mann bringen würde.

Aber die Bindung an den letzten ich lasse gemacht werden,


Denn mehr den Hort ich sehnte mich zu haben,
Die Ringe, die der Sohn von Sigmund gewonnen;
Keinen anderen Schatz je suchte ich.

Eins allein von allem, was ich liebte,


Ebenso wenig änderte das Herz, das ich je hatte;
Am Ende alles wird Atli wissen,
Als er hörte, ich sei gegangen auf der Todes Straße einher.

Noch nie eine Frau von wankelmütigem Willen,


Noch eine andere einem Mann sollte sich ergeben.
So Rache für alle meine Übel wird kommen!

Auf stieg Gunnar, des Volks Herrscher,


Und warf seine Arme um den Hals so schön;
Und alle, die kamen, von jeder Art,
Wünschten zu ihr zu halten von ganzem Herzen.

Aber zurück sie warf alle, die kamen,


Auch aus dem langen Weg ließen sie sie;
Im Rat dann hat Högni gerufen:
Von Weisheit jetzt sehr groß ist unser Bedürfnis!

Lass hier die Krieger in der Halle hervorkommen,


Deine und meine, denn die Notwendigkeit ist mächtig,
Wenn glücklich die Königin vom Tod können sie zurückhalten,
Bis ihre ängstlichen Gedanken mit der Zeit verblassen.

Nur wenige Wörter Högnis waren diese:


Von dem langen Weg nun sollt ihr zurückhalten sie nicht,
Denn wiedergeboren sie kann nie sein!
Böse kam sie von ihrer Mutter her,
Und geboren war sie für böse Taten,
Trauer zu viel einem Mann zu bringen.

Bedrückt hatte sich Gunnar gedreht,


Dem Juwelen-Träger ihre Edelsteine wurde ausgeteilt;
Auf all ihren Reichtum ihre Augen blickten,
Auf die alten Frauen, getötet, und die geschlachteten Sklaven.

Ihre Brünne aus Gold sie zog an und grimmig


War ihr Herz auf dem Höhepunkt,
Ehe von ihrem Schwert durchbohrt es war;
Auf das Kopfkissen in der letzten Stunde ihren Kopf sie legte,
Und, verletzt, ihr Plann legte sie dar.

Hierher will ich, dass meine Frauen kommen,


Die Gold sind bereit von mir zu bekommen;
Ketten geformt sind schön für jede,
Das will ich, und Tuch und Kleider weiß.

Es schwiegen alle, wie so sie sprach,


Und alle zusammen Antwort gaben:
Getötete sind genug, wir suchen, zu leben,
Nicht so deine Frauen werden gewinnen Ehre.

Lange die Frau, mit Leinen geschmückte, überlegte,


Jung war sie, und wog ihre Worte:
Meinetwegen jetzt werde keine unwillig
Oder nur ungern sterbend ihr Leben lasse.

Aber wenig von Edelsteinen auf euren Gliedmaßen glänzend


Ihr dann werdet finden, wenn ihr mir nicht folgt.
So folgt mir, oder von Menja nehmt den Reichtum.

Setz dich jetzt, Gunnar, mach, dass ich sprechen werde


Von deiner Braut so schön und so willig zu sterben;
Dein Schiff im Hafen hast du nicht,
Obwohl mein Leben ich habe jetzt verloren.

Du sollst Gudrun vergelten schneller als du meinst,


Obwohl leider trauert das Mädchen weise,
Die wohnt mit dem König, da ihr Mann tot ist.

Ein Mädchen wird dann die Mutter tragen;


Heller weitaus als der schönste Tag
Schwanhilde soll es geschehen, oder die Strahlen der Sonne.

Gudrun einen edlen Mann du gibst,


Doch zu vielen Kriegern Weh wird sie bringen,
Nicht glücklich vermählt sie hält sich;
Sie wird Atli hier suchen,
Buthlis Sohn und mein Bruder.

Nun, ich erinnere mich, wie er mich behandelt,


Wenn ihr mich verraten wollt mit tückischen Listen;
Verloren war meine Freude, solange ich lebte.

Gudrun als Frau du gern willst gewinnen,


Aber Atli diese von dir vorenthält;
Doch im geheimen Stelldichein ihr beide werdet euch lieben;
Sie soll halten dich lieb, wie ich getan hatte,
Als das freundliche Schicksal hatte uns gefallen.
Böses dir wird Atli bringen,
Wenn er wirft dich nach unten in die Höhle der Schlangen.

Aber bald danach Atli kommt,


Sein Leben, mich dünkt, wie du verlieren wird er,
Sein Vermögen verlieren und das Leben seiner Söhne;
Ihn wird Gudrun, grimmigen Herzens,
Mit der beißenden Klinge in seinem Bett zerstören.

Es wäre besser, deine Schwester schön


So folge ihrem Mann zuerst in den Tod,
Wenn Rat gut würde ihr gegeben,
Oder ein Herz verwandt meinem sie hatte.

Langsam sprech ich, aber meinetwegen


Ihr Leben, mich dünkt, sie soll nicht verlieren;
Sie soll wandern über die werfenden Wellen,
Dorthin, wo Jonak regiert seines Vaters Reich.

Söhne ihm sie bald soll tragen,


Erben damit von Jonaks Reichtum;
Aber Schwanhilde weit weg gesendet wird,
Das Kind, das sie trug dem Sigurd tapfer.

Bikkis Wort ihr Tod wird sein,


Denn schrecklichen Zorn hegt Jörmunrek;
So erschlagen ist alles von Sigurds Rasse,
Und größer das Leid von Gudrun geworden.

Und doch um einen Segen ich bitte dich,


Die letzte Gnade in meinem Leben ist es:
Lass die Pyramide gebaut werden so breit auf dem Gebiet,
Das Zimmer für uns alle wird ausreichend sein,
Für uns, die getötet mit Sigurd werden.

Mit Schilden und Teppiche decken die Haufen,


Mädchen sehr schön und gefallene Sklaven,
Und neben dem hunnischen Helden mich verbrenne.

Neben dem hunnischen Helden dort


Sklaven werden brennen, voll tapfer geschmückt,
Zwei am Kopf und zwei zu seinen Füßen,
Eine Schar von Hunden und ein Paar von Falken,
Denn so wird allen schicklich getan.

Zwischen uns lass liegen einmal mehr


Den Stahl so scharf, wie so lag er,
Als beide innerhalb eines Bett waren wir,
Und vermähltes Paar von Menschen genannt wurden.

Die Tür der Halle darf nicht die Ferse schlagen


Von den Helden schön mit blinkenden Ringen,
Wenn daher meine Folgenden gehen mit ihm;
Nicht bedeutet das, dass unsere Verbindung aufgelöst sein wird.

Bundes-Frauen fünf sollen folgen ihm,


Und acht meiner Knechte, gut geboren sind sie,
Kinder mit mir, und meine sie waren
Als Geschenke, die Buthli seiner Tochter gab.

Viel hab ich gesagt dir und mehr würde noch sagen,
Wenn das Schicksal mehr Platz hätte zur Rede;
Meine Stimme wird schwach, meine Wunden sind Schwellungen;
Die Wahrheit ich habe gesagt, und so sterbe ich.

HELREITH BRYNHILDAR
BRUNHILDES HÖLLENFAHRT

Du sollst nicht weiter vorwärts gehen,


Meine Wohnung ist gerippt mit Felsen über und über;
Mehr schicklich es wär bei deiner Weberei zu bleiben,
Als einer Anderen Ehemann hierher zu folgen.

Was willst du haben von Valland hier,


Unruhige des Herzens, in diesem meinem Haus?
Gold-Göttin jetzt, wenn du wissen willst,
Heldenblut von deinen Händen du gewaschen hast.

Brunhilde sprach:
Tadle mich nicht, Frau von Felswänden,
Obwohl einmal zu kämpfen ich war gewohnt, zu gehen;
Besser als du ich werde zu sein scheinen,
Wenn die Menschen uns zwei müssen wirklich kennen.

Die Riesin sprach:


Du warst, Brunhilde, Buthlis Tochter,
Für die schlimmsten Übel in der Welt geboren;
Zum Tod du hast geführt Gjukis Kinder
Und legtest ihr hohes Haus voll niedrig.

Brunhilde sprach:
5Die Wahrheit vom Wagen hier sage ich dir,
Geistlose, wenn du wissen willst,
Wie die Erben von Gjuki gaben mir das ihre,
Freudlos je als Brecher von Eiden.

Hilde die Helmträgerin in Hlymdalir


Sie nannten mich von altersher, die mich kannten.

Der Monarch fett, der Schwan-Roben tragende,


Von den Schwestern acht unter einer Eiche;
Zwölf Winter war ich, wenn du willst wissen,
Wenn Eide ich nachgegeben dem König so jung.

Zunächst ich lasse den Führer der Goten,


Hjalmgunnar den Alten, gehen in die Hölle,
Und der Sieg gebracht Authas Bruder;
Denn dies war Othins Zorn allmächtig.

Er bedrängt mich mit Schilden in Skatalund,


Rot und weiß, ihre Felgen überlappend;
Er befahl, dass mein Schlaf sollte gebrochen werden
Durch ihn, der Furcht hatte nirgends gefunden.

Er ging um meine Halle, die nach Süden blickte,


Die Zweige als Feinde hoch springen im Brand;
Darüber befahl er, der Held möge kommen,
Der hat mir das Gold genommen, das Fafnir bewachte.

Auf Grani ritt der Geber von Gold,


Wo ist mein Pflegevater, der sein Volk regiert;
Der Beste von allen er schien zu sein,
Der Fürst der Dänen, wenn die Leute ihn getroffen.

Selig wir schliefen, ein Bett wir hatten,


Als ob er mein Bruder geboren gewesen wäre;
Acht waren die Nächte, da wir wieder
Liebend die Hand auf die des anderen gelegt.

Doch Gudrun warf mir vor, Gjukis Tochter,


Dass ich in Sigurds Armen geschlafen hatte;
Dann hörte ich, was ich verborgen war,
Dass sie hatte mich betrogen, einen Partner zu nehmen.

Immer voll Trauer all zu lange


Sind Männer und Frauen in der Welt geboren;
Aber noch sind wir lebend unser Leben zusammen,
Sigurd und ich. Fahre zur Hölle, Riesin!

GUDRUNARKVITHA II, EN FORNA


Das zweite oder alte Lied von Gudrun

Eine Magd der Mägde meine Mutter trug mich,


Hell in meine Kemenate, meine Brüder ich liebte,
Bis Gjuki verkaufte mich für Gold,
Verkaufte mich für Gold, und gab mich Sigurd.

So Sigurd stieg über Gjukis Söhne


Wie der Lauch wächst grün über dem Gras,
Oder der Hirsch über allen den Tieren steht,
Oder wie glutrotes Gold über Silbergrau.
Bis meine Brüder mir nicht gelassen haben
Den Besten der Helden, mein Mann zu sein;
Im Schlaf sie konnte es nicht, Streitigkeiten zu regeln,
Bis Sigurd sie zuletzt getötet hatte.

Von der Sache lief Grani mit donnernden Füßen,


Aber von dort kam Sigurd selbst nie;
Bedeckt mit Schweiß war der Sattelträger,
Stark, des Kriegers Gewicht zu tragen.

Weinend ich suchte mit Grani zu sprechen,


Mit tränennassen Wangen nach der Geschichte fragte ich;
Der Führer der Grani wurde auf dem Rasen gebeugt,
Das Ross gut wusste, sein Meister wurde getötet.

Lange wartete ich und überlegte gut,


Ehe immer den König um Nachrichten fragte ich.

Seinen Kopf neigte Gunnar, aber Hogni sagte


Die Nachricht wund von Sigurd, dem Erschlagenen:
Hieb zum Tode, in unseren Händen liegt er,
Gotthorm, der Jägerin, gaben ihn die Wölfe.

Auf der südlichen Straße sollst Sigurd zu sehen,


Wo höre du kannst die Raben schreien;
Die Adler weinen um Nahrung, die sie begehren,
Und über deinen Mann die Wölfe heulen.

Warum lässt du, Hogni, solch einen Horror


Mich hören, ganz freudlos?
Raben noch werden dein Herz zerreißen
In einem Land, das nie du hast gekannt.

Nur wenige Wörter Högnis waren,


Bitter sein Herz von schwerem Kummer:
Länger, Gudrun, dein Schmerz wird sein,
Wenn die Raben so mein Herz zerreißen.

Von ihm, der sprach, ich wandte mich bald,


In den Wäldern zu finden, was die Wölfe verlassen hatten;
Tränen hatte ich nicht, noch rang ich meine Ketten.
Auch voll Jammer ging ich, wie andere Frauen,
Wenn bei Sigurd, dem Getöteten, ich saß.

Nie war es so schwarz, da die Nacht schien,


Wie wenn in Trauer um Sigurd ich saß;
Die Wölfe heulten den Mond an.

Das Beste von allem, dünkt mir, würde sein,


Wenn ich mein Leben nur verlieren könnte,
Oder möchtest du zum Holz der Birke verbrannt werden?
Aus den Berg her fünf Tage ging ich,
Bis Hoalfs Saal so hoch ich sah;
Sieben Halbjahre bei Thora blieb ich,
Hokons Tochter, in Dänemark.

Mit Gold sie geschmückt, zu bringen mir Freude,


Südhallen und dänische Schwäne;
Auf dem Wandteppich webten wir Krieger-Taten,
Und der Held der Helden auf unserem Kunsthandwerk;
Blitzende Schilde und Kämpfer bewaffnet,
Schwert-Menge, Ruder-Menge, das Heer des Königs.

Sigmunds Schiff durch das Land segelte,


Golden die Galionsfigur, bunt die Schnäbel;
An Bord wir woben die Krieger,
Sigar und Siggeir, gen Süden nach Fjon.

Dann Krimhilde fragte die gotische Königin,


Ob gern ich würde……………………….

Ihre Hand warf sie beiseite und rief,


Ihre Söhne zu fragen, mit Entschlossenheit,
Wer für ihre Schwester oder für ihren Sohn etwas machen würde,
Oder die Frau vergelten für ihren getöteten Mann.

Bereit war Gunnar, Gold zu geben,


Wieder gut zu machen mein Unglück, und Hogni auch;
Dann würden sie wissen, die jetzt gehen würden,
Das Pferd zu satteln, den Wagen nutzbar zu machen,
Das Pferd zu reiten, den Falke zu fliegen,
Und Pfeile von Bögen der Eiben zu schießen.

Valdar, König der Dänen, gekommen war,


Mit Jarizleif, Eymoth und Jarizskar.
Herein wie Prinzen kamen sie alle,
Die Langbart-Männer, mit Mänteln rot,
Kurz ihre Mäntel, mächtig ihre Helme,
Schwerter am Gürtel, und braunes Haar.

Jeder, mir zu geben Geschenke war bereit,


Geschenke zu geben, und gütige Rede,
Trost also für meinen großen Kummer
Zu bringen, sie versuchten, aber ich vertraute ihnen nicht.

Einen Entwurf tat Krimhilde: Gib mir zu trinken,


Bitterkeit und Kälte; ich habe vergessen meinen Kummer;
Es mischte sich da rein Magie der Erde,
Eiskaltes Meer, und das Blut von Schweinen.

In der Schale waren Runen jeder Art,


Geschrieben und gerötet, konnte ich sie nicht lesen;
Ein Heide-Fisch aus dem Haddings-Land,
Ein Ohr abgeschnitten, und die Eingeweide der Tiere.

Viel Übel wurde im Bier gebraut,


Blüten von Bäumen, und Eicheln verbrannt,
Tau des Herdes und heilige Eingeweide,
Die Leber von Schweinen, alle Trauer zu zerstreuen.

Dann habe ich vergessen den Entwurf, den sie mir gegeben hat,
Dort, in der Halle, das Erschlagen meines Mannes;
Auf den Knien die Könige alle drei haben gekniet,
Eh sie zu sprechen begannen:

Gudrun, Gold gebe ich dir,


Den Reichtum, der einmal deines Vaters war,
Ringe zu haben, und Hlothvers Hallen,
Und die Umhänge alle, die der Monarch hatte.

Hunnischen Frauen, der Männer Weben,


Wer Gold viel machte, dir zu geben Freude,
Und den Reichtum der Buthli dein soll sein,
Gold geschmückte eine, als Atlis Frau.

Gudrun sprach:
Jetzt einen Mann will ich nicht haben,
Auch nicht die Frau von Brünhildes Bruder sein;
Es ziemt mir nicht, mit Buthlis Sohn
Glücklich zu sein und Erben zu tragen.

Krimhilde sprach:
Trachte nicht nach Männern, dein Leiden zu rächen,
Obwohl die Schuld zuerst bei uns gewesen;
Glücklich sollst du sein, als ob beide noch lebten,
Sigurd und Sigmund, wenn Söhne du trägst.

Gudrun sprach:
Krimhilde, ich kann nicht Freude finden,
Auch nicht weiter Hoffnungen haben auf Helden jetzt,
Da einmal der Rabe und reißende Wolf
Sigurd das Herzblut hungrig vergossen.

Krimhilde sprach:
Edelster Geburt ist der Herrscher jetzt,
Den ich habe für dich gefunden und vor allem von allen diesen;
Ihn sollst du haben, während das Leben du hast,
Oder ehelos sein, wenn du ihn nicht wirst wählen.

Gudrun sprach:
Sucht nicht so eifrig, mich zu schicken
Als eine Braut von eurer verfluchten Rasse;
Auf Gunnar zuerst soll sein Zorn fallen,
Und das Herz wird er reißen aus Hognis Brust.
Weinend Krimhilde hörte die Worte,
Das Schicksal voll Wunden für ihre Söhne vorausgesagt,
Und mächtiges Weh für sie arbeiten sollte:
Land ich dir geben, und alle, die dort leben,
Vinbjorg ist dein, und Valbjorg auch
Hast du für immer, aber höre mir zu, Tochter.

Also muss ich tun, wie die Könige mich anflehen,


Und gegen meinen Willen meine Verwandten heiraten,
Nie mit meinem Mann mehr haben die Freude, die ich hatte,
Und meine Söhne vor meiner Brüder Schicksal werden nicht bewahrt.

Ich konnte nicht ruhen, bis das Leben ich ausgeraubt hatte
Der fetten Krieger, der Hersteller von Schlachten.

Erhaben auf dem Pferd jeder Held war,


Und die ausländischen Frauen in Wagen fuhren;
Eine Woche in die Länder so kalt wir gingen,
Und eine zweite Woche die Wellen schlugen wir,
Und eine dritte durch Länder, denen Wasser fehlte.

Die Wärter jetzt auf den hohen Mauern


Haben die Tore geöffnet, und hinein ritten wir.

Atli weckte mich, immer schien ich


Von Bitterkeit voll wegen meiner Brüder Tod.

Atli sprach:
Jetzt aus dem Schlaf die Norris haben mich aufgeweckt
Mit Visionen des Schreckens, dir will ichs sagen;
Mich dünkt, du, Gudrun, Gjukis Tochter,
Mit vergifteter Klinge tust du meinen Körper durchdringen.

Gudrun sprach:
Feuer ein Traum, Stahl soll folgen
Und vorsätzlicher Stolz einer zornigen Frau;
Eine unheilvolle Wunde ich werde dir einbrennen,
Und mich neigen und heilen dich, obwohl gehasst du bst.

Atli sprach:
Von Pflanzen, die ich geträumt, in Garten hängend,
Den Stängel würde ich hoch wachsen lassen;
Gerupft von den Wurzeln, und rot von Blut,
Du brachtest sie her, und batest mich zu essen.

Ich habe von meinem Falken geträumt,


Der aus meiner Hand geflogen war,
Hungrig nach Lebensmitteln, zu einem bösen Haus;
Ich träumte, dein Herz mit Honig aß ich,
Getränkt in Blut, und schwer war meine Trauer.

Von Hunden ich träumte, aus meiner Hand hab ich sie gelöst,
Laut in Hunger und Schmerzen sie heulten;
Ihr Fleisch, dünkt mich, war der Adler Fressen,
Und ihre Körper jetzt muss ich essen.

Gudrun sprach:
Männer werden bald Opfer bringen,
Und aus den Köpfen der Tiere soll es bestehen,
Die sie geopfert werden, ehe der Tag ist angebrochen,
Ein paar Nächte, damit das Volk sie habe.

Atli sprach:
Auf mein Bett sank ich, noch Schlummer suchte ich,
Müde vom Wehe, wie wohl ich mich erinnere.

GUDRUNARKVITHA III
Das dritte Lied von Gudrun

Was ist dein Kummer, Atli, Buthlis Sohn?


Ist dein Herz schwer beladen? Warum lachst du nie?
Es würde sich besser ziemen dem Krieger,
Zu sprechen mit den Menschen, und mich zu betrachten.

Atli sprach:
Es beunruhigt mich, Gudrun, Gjukis Tochter,
Was Herkja hier in der Halle mir gesagt hat,
Dass du im Bett mit Thjothrek liegst,
Unter dem Leinen in Gestalt der Liebhaberin.

Gudrun sprach:
Das soll ich mit Eiden jetzt beschwören,
Schwören beim heiligen Stein so weiß,
Das Nichts war dort mit Thjothmars Sohn,
Der Mann oder die Frau vielleicht wissen es nicht.

Noch immer einmal tat meine Brüste umarmen


Der Held tapfer, der Führer der Heere;
In anderer Weise unser Treffen war,
Wenn unsere Sorgen wir im Geheimen gesagt.

Mit dreißig Kriegern Thjothrek kam,


Auch von allen seinen Männern blieben einige;
Du hast ermordet meine Brüder und mein gutgekleideten Männer,
Du ermordet hast alle die Männer von meiner Rasse.

Gunnar kommt nicht, Hogni grüße ich nicht,


Nicht mehr ich sehe meine Brüder, die geliebent;
Mein Kummer würde Hogni rächen mit dem Schwert,
Jetzt selbst für mein Weh ich werde den Lohn gewinnen.

Summon Saxi, der Südländer 'König,


Sein das Kochen kann den Kessel heiligen.
Siebenhundert gab es in der Halle,
Ehe die Königin ihre Hand in den Kessel tauchte.

Sie erreichte den Boden mit der Hand so hell,


Und weiter brachte sie die blinkenden Steine hervor:
Siehe, ihr Krieger, gut bin ich befreit
Von der Sünde durch des Kessels heiliges Kochen.

Dann Atlis Herz im Glück lachte,


Als Gudruns Hand unverletzt er sah;
Jetzt Herkja wird kommen zum Kessel, um sie zu versuchen,
Sie, die Trauer für Gudrun geplant.

Nimmer sah ein Mann einen Anblick trauriger als diesen,


Wie gebrannte waren die Hände von Herkja dann;
In einem Moor so faulig haben die Magd sie geschleudert,
Und so war Gudruns Trauer vergolten.

ODDRUNARGRATR
Die Lamentation von Odrun

Ich habe gehört, dass es gesagt in alten Geschichten,


Wie ein Mädchen kam ins Morgenland;
Niemand von allen| auf der Erde oben
Heithreks Tochter Hilfe geben konnte.

Diese Odrun, gelehrt, die Schwester von Atli,


Das wunde Mädchen, voll Krankheit war;
Den Zaumträger aus seinem Stall brachte sie,
Und der Sattel gelegt ward auf das Roß so schwarz.

Sie ließ das Pferd gehen überm ebenen Boden,


Bis sie die Halle erreicht, die von oben herab stieg,
Und in sie hineinging vom Ende der Halle;
Von dem müden Rosse den Sattel sie nahm;
Höre jetzt die Rede, die zuerst sie sprach:

Was gibt es Neues auf der Erde?


Oder was ist passiert im Hunnenland jetzt?

Eine Dienerin sprach:


Hier liegt Borgny in bitterem Schmerz,
Dein Freund, und, Odrun, der deine Hilfe finden möchte.

Odrun sprach:
Wer dieses Weh wirkte für die Frau?
Oder warum so plötzlich ist Borgny krank? "

Die Dienerin sprach:


Vilmund ist er, der Freund der Helden,
Den die Frau eingewickelt in Bettwäsche warm,
Für Winter fünf, doch ihr Vater wusste es nicht.

Dann nicht mehr sie redeten, dünkt mich;


Sie ging in die Knie zu sitzen, die Frau;
Mit Magie Odrun und mit aller Macht Oddrun
Sang für Borgny potente Zauber.

7Endlich wurden geboren ein Junge und ein Mädchen,


Sohn und Tochter Högnis der Jägerin;
Dann die Rede der Frau so schwach begann,
Auch sagte sie nichts, ehe diese Worte sie sprach:

So können die Heiligen dirr helfen,


Frigg und Freyja und die gnädigen Götter,
Wie du mich gerettet von Leiden jetzt.

Odrun sprach:
Ich bin nicht gekommen hierher, zu helfen dir so,
Weil du jemals meine Hilfe verdient;
Ich erfüllte den Eid, den dem Alten ich schwor,
Diese Beihilfe für alle ich sollte immer bringen,
Wenn sie den Reichtum geteilt hatten, die Krieger.

Borgny sprach:
Wild bist du, Odrun, und geistlos jetzt,
Das so in Hass mit mir du sprichst;
Ich folgte dir, wohin du gehst,
Wie wir waren geboren der Geschwister zwei.

Odrun sprach:
Ich erinnere mich an das Böse eines Vorabend, was du geredet hast,
Wenn einen Plan ich gab Gunnar damals;
Du sagtest, dass nie eine solche Tat
Durch eine Magd wurde getan. Lass mich in Ruhe!

Dann die trauernde Frau setzte sich nieder,


Um die Trauer sagen ihrer Probleme groß.

Glücklich ich wurde in der Halle des Helden,


Als die Krieger es wollten, und sie liebten mich gut;
Froh, dass ich war meines Vaters Geschenk,
Für die Winter fünf, während mein Vater noch lebte.

Das waren die Worte des müden Königs,


Ehe er starb, er sprach zuletzt von allen:
Er bat mich, mit rotem Gold gerüstet zu sein,
Und Krimhildes Sohn im Süden fest verbunden zu werden.

Aber Brunhilde das Ruder befahl er zu tragen,


Ein Wunsch-Mädchen hell er sagte, sie sein sollte;
Denn eine edlere Maid würde nie geboren werden
Auf der Erde, sagte er, wenn der Tod sollte sie verschonen.
An ihrem Webstuhl Brunhilde saß in ihrer Laube,
Land und Volk gleich sie hatte;
Die Erde und der Himmel hoch hallte,
Als Fafnirs Töter die Stadt sah.

Dann die Schlacht kam mit den ausländischen Schwertern,


Und die Stadt ward gebrochen, die Brunhilde hatte;
Nicht lange danach, aber viel zu früh,
Ihre bösen Tücken gut kannte sie.

Wehvoll für diese ihre Rache war,


Wie es lernten wir zu unserem Kummer alle;
In jedem Land werden alle Menschen hören,
Wie sie sich an Sigurds Seite tötete.

Liebe dem Gunnar dann gab ich,


Dem Besitzer von Ringen, wie Brunhilde es könnte;
Atlis Ringe so rot hatte sie angeboten,
Und mächtige Geschenke meinem Bruder wurden.

Fünfzehn Wohnungen würde er geben


Für mich und die Last, die Grani trug;
Aber Atli sagte, er würde nie erhalten
Gold von Gjukis Sohn.

Aber wir konnten nicht unsere Liebe überwinden,


Und meinen Kopf legte ich auf die Schulter des Helden;
Viele waren von meinen Freunden,
Die hatten gesagt, dass sie zusammen uns sie gesehen hatten.

Atli sagte, dass ich nie


Würde bösen Plan oder üble Tat tun;
Aber keiner kann dies von einem anderen denken,
Oder sicher sprechen, wenn die Liebe geteilt wird.

Bald seine Männer hatte Atli gesendet,


Im trüben Wald, um mich auszuspionieren;
Dorthin kamen sie, woher sie nicht kommen sollten,
Wo unter einer Abdeckung nahe lagen wir.

Den rötlichen Kriegern Ringe haben wir angeboten,


Dass nichts zu Atli je sie sagen sollten;
Aber schnell nach Hause sie eilten von dannen,
Und eifrig alles Atli erzählten.

Aber in der Nähe von Gudrun hielten sie versteckt,


Was vor allem sie hätte wissen müssen.

Groß war das Klappern der vergoldeten Hufen,


Als Gjukis Söhne durch das Tor ritten;
Das Herz sie hieben von Hogni dann,
Und die anderen warfen sie in der Höhle der Schlangen.

Der Held weise auf seiner Harfe dann schlug,


Denn Hilfe von mir doch in seinem Herzen er hoffte,
Der hochgeborene König könnte zu ihm kommen.

Allein war ich weg gegangen zu Geirmund dann,


Den Plan zu mischen und bereit zu machen;
Plötzlich ich hörte von Hlesey klar,
Wie in Trauer die Saiten der Harfe tönte.

Da bat ich die Portion Mädchen, bereit zu sein,


Denn ich sehnte mich, der Helden Leben zu retten;
Über den Klang mit den Boote segelten wir,
Bis wir das Ganze sahen von Atli zu Hause.

So kriecht dann das Böse, die Frau kam,


Atlis Mutter, mag sie auch noch rot sein!
Und hart sie biss in Gunnar Herz,
So konnte ich nicht helfen dem Helden tapfer.

Oft habe ich gefragt mich, wie nach diesem,


Schlangen-Bett-Göttin, ich könnte noch leben,
Denn gut liebte ich den Krieger tapfer,
Den Geber von Schwertern, wie mein Selbst.

Du hast zu sehen und zu hören, während ich sagte


Die mächtige Trauer, die war mir und ihnen;
Jeder Mensch lebt, wie seine Sehnsucht will.
Odruns Klage beendet ist jetzt.

ATLAKVITHA EN GRÖNLENZKA
Das Grönland-Lied von Atli

Atli, gesendet von alters her zu Gunnar,


Ein scharfsinniger Fahrer, Knefröth die Männer nennen ihn;
Zu Gjukis Heim kam er und Gunnars Wohnung,
Mit Bänken rund um die Feuerstelle und dem Honig-Bier so süß.

Dann werden die Anhänger verstecken ihre Verlogenheit, alle tranken


Ihren Wein in der Kriegs-Halle, der Hunnen Zorn vorsichtig;
Und Knefröth sprach laut, seine Worte waren schlau,
Der Held aus dem Süden, auf der hohen Bank sitzend:

Jetzt hat Atli mich geschickt, in seinem Auftrag zu reiten,


Auf meinem zaumkauenden Ross durch Myrkwalds Geheimnis,
Um zu bitten dich, Gunnar, zu seinen Bänken zu kommen,
Mit Helmen rund um die Feuerstelle, und Atli zu Hause aufzusuchen.
Schilde werdet ihr dort wählen und Pfeile aus Eschenholz,
Gold-geschmückte Helme und Sklaven aus Hunnenland,
Silber-vergoldete Satteldecken, Hemden von leuchtendem Scharlachrot,
Lanzen und Speere auch und zaumkauende Rosse.

Das Feld wird euch gegeben, das breite Gnitaheith,


Mit lautem läutenden Lanzen und Stängeln mit Gold belegt,
Schätze voll riesig und die Heimat von Dan,
Und der mächtige Wald, der Myrkwald gerufen wird.

Sein Kopf drehte sich zu Gunnar und zu Hogni sagte er:


Was ist dein Rat, junger Held, wenn solche Dinge wir hören?
Kein Gold weiß ich auf Gnitaheith liegend
So schön, dass anderes seinesgleichen haben wir nicht.

Wir haben sieben Hallen, jede der Schwerter voll,


Und das alles aus Gold, der Griff eines jeden;
Mein Pferd ist der schnellste, mein Schwert ist das schärfste,
Meine Bögen schmücken Bänke, meine Brünnen sind golden,
Mein Helm ist der hellste, der je kam aus Kjars Saal,
Mein Schatz ist besser als alle Hunnen-Schätze.

Hogni sprach:
Was sucht sie zu sagen, dass sie uns einen Ring schickt,
Gewebt mit Haaren des Wolfs? Mir dünkt, es gibt eine Warnung;
In dem roten Ring ein Haar der Heidebewohner fand ich,
Wolf, wie soll unser Weg sein, wenn wir auf dieser Reise reiten?

Nicht eifrig waren seine Kameraden, noch die Männer seiner Sippe,
Der Weise noch der Vorsichtige, noch die Krieger fett.
Aber Gunnar sprach weiter, wie einem König geziemt,
Edel in der Bierhalle, und bitter sein Hohn:

Stehe jetzt hervor, Fjornir! Und hier auf dem Boden


Die Bechergläser alle golden sollst du zu den Kriegern bringen.

Die Wölfe werden dann regieren den Reichtum der Niflungen,


Wölfe im Alter und graufarben, wenn Gunnar verloren gegangen ist,
Und schwarz beschichtete Bären mit zerreißenden Zähnen beißen,
Und mache froh die Hunde, wenn es Gunnar nicht mehr gibt.

Folgende Galane gingen es aus der Linie hervor,


Doch sie weinte, als ihre Heimat mit dem Helden sie verlassen;
Und der kleine Erbe vom genannten Hogni rief laut:
Geht jetzt sicher, ihr Weisen, wohin ihr wollt!

Dann die kühnen Helden lassen ihre zaumkauenden Pferde


Auf den Bergen im Galopp und durch Myrkwalds Geheimnis;
Alle im Hunnenland wurde geschüttelt, wo die hart Beseelten ritten,
Auf den peitschenden Rossen ging es durch Felder, die grün waren.

Dann sahen sie Atlis Hallen und seine Wachtürme hoch,


An den Wänden so erhaben standen die Krieger von Buthli;
Die Halle der Südlinge mit Sitzplätzen umgeben war,
Mit Zielen gebunden und Schilden voll hell.

Inmitten von Waffen und Lanzen tat Atli seinen Wein


In der Kriegs-Halle trinken, draußen waren seine Wächter,
Auf Gunnar warteten sie, wenn er sollte kommen,
Mit ihren klingelnden Speeren sie würden mit dem Herrscher kämpfen.

Dieses ihre Schwester sah, sobald ihre Brüder


Die Halle betraten, wenig Bier hatte sie getrunken:
Betrogen bist du, Gunnar! Was für eine Wache hast du, Held,
Gegen die Nachstellungen der Hunnen? Aus der Halle schnell flieh!

Bruder, es wäre weit besser, nach Byrnie gekommen zu sein,


Mit deinem Haushalt behelmd, als zu Atlis Haus,
Und im Sattel zu sitzen den ganzen Tag unter der Sonne,
Dass die Schwerter könnten weinen um den Tod bleicher Krieger,
Und die hunnischen Schild-Mädchen
Vielleicht scheuen nicht das Schwert,
Und schicke Atli du in die Höhle der Schlangen;
Jetzt ist die Höhle der Schlangen für dich bestimmt.

Gunnar sprach:
Zu spät ist es, Schwester, die Niflungen zu rufen,
Lange ist es gekommen zu der Menge unserer Kameraden,
Die Helden sind galant von den Hügeln des Rheins.

Dann Gunnar haben sie ergriffen, und sie stellten ihn in Ketten hin,
Den Burgunder-König, und schnell banden sie ihn.

Hogni tötete sieben mit dem Schwert so scharf,


Und einen achten er warf ins Feuer heiß;
Ein Held sollte kämpfen mit seinem Feinde so,
Wie Hogni strebte in Gunnars Namen.

Der Führer sie fragte, ob er sein Leben gern


Mit Gold kaufen würde, der König der Goten.

Gunnar sprach:
Zuerst wird das Herz von Hogni in meinen Händen liegen,
Ganz blutig von der Brust des Kühnen ein Schnitt
Mit beißendem Schwert vom Sohn des Königs.

Sie schnitten das Herz aus der Brust von Hjalli,


Auf einer Platte trug sie es und brachte es Gunnar.

Da sprach Gunnar zu ihr, der Herr des Volks:


Hier habe ich das Herz von Hjalli, der Memme,
Im Gegensatz zum Herzen Högnis, des Tapferen,
Denn es ist immer noch zitternd, wie es steht auf der Platte;
Noch zweimal hat es gezittert in der Brust des Mannes.
2Dann Hogni lachte, als sie schnitten das Herz heraus
Des lebendigen Ruderhämmerers; er hatte es nicht heraus gerissen.
Auf einer Platte trug sie es und brachte es Gunnar.

Da sprach Gunnar zu ihr, der Speer der Niflungen:


Hier habe ich das Herz Högnis, des Tapferen,
Im Gegensatz zum Herzen von Hjalli, der Memme,
Wenig es zittert, wie es auf dem Plattenteller liegt,
Noch weniger war es zitternd, als es lag in seiner Brust.

So fern, Atli, aus allen Augen der Männer


Du sollst sein, wie du bist fern vom Gold.

Keiner rette mich, keinem ist das Geheimnis bekannt


Von dem Niflungen-Hort, jetzt da Hogni tot ist;
Von alters her waren es zwei, während wir entzwei im Leben waren,
Jetzt ist niemand da, aber ich, denn ich nur lebe.

Der rasche Rhein soll behalten das Streit-Gold von Helden,


Das war einst der Götter, der Reichtum der Niflungen,
In den Tiefen des Wassers die Todes-Ringe sind glitzernd,
Und nicht leuchten sie in den Händen der hunnischen Männer.

Atli sprach:
Ihr sollt den Wagen bringen, denn jetzt ist er gebunden.

Auf dem langen Mähnen-Glaum ritt Atli, der Große,


Über ihm waren Krieger.
Aber Gudrun, ähnlich den Göttern der Schlachtung,
Ergab nicht ihre Tränen in der Halle der Tumulte.

Gudrun sprach:
Es wird mit dir gehen, Atli, wie mit Gunnar du umgingst,
Die Eide oft geschworen, und aus altem Vertrauen,
Mit der Sonne im Süden von Sigtyrs Berg,
Durch das Pferd zum Ruhe-Bett und zum Ring von Ull.

Die Beißer von Zäumen dann der Häuptling groß zog,


Der Goldwächter, nach unten an den Ort des Todes.

Durch deie Herr-Krieger der Held war, der lebende,


Geworfen in die Höhle, wo kriechend vorüber
Innen waren die Schlangen, aber bald tat Gunnar
Mit der Hand in Zorn auf die Harfensaiten schlagen;
Die Saiten ertönten, so soll ein Held tun,
Ein Ringbrecher, das Gold vor seinen Feinden zu schützen.

Dann Atli ritt auf seinem Erde-tretenden Ross,


Suchend nach seiner Heimat, von dem Schlachtplatz;
Es war ein Klappern von Hufen der Rosse in dem Hof,
Und das Aufeinanderprallen der Waffen, wie sie aus dem Feld kamen.
Heraus kam dann Gudrun zu einem Treffen mit Atli,
Mit einem goldenen Becher als Geschenk an den Monarchen:
Du kannst jetzt essen, Häuptling, in deiner Wohnung,
Munter mit Gudrun Jungtiere frisch geschlachtet.

Der Wein im schweren Bierbecher von Atli ertönte,


Wenn in der Halle dort die hunnischen Jugendlichen lärmten,
Und die Krieger bärtig, die Mutigen, eintraten.

Dann kam die Leuchtende,


Und trinkend gebar sie;
Unwillig und bitter hat sie Lebensmittel den Kriegern gebracht,
Bis in Hohn die Weißgesichtige zu Atli sprach:

Du Geber von Schwertern, deiner Söhne Herzen


Alle schwer von Blut du hast in Honig gegessen;
Du sollst im Magen haben, du Held, das Fleisch der Erschlagenen,
Zu essen nach deinem Fest, und deinen Anhänger zu senden.

Du sollst nie nennen auf deinen Knien wieder,


Erp oder Eitil, wenn fröhlich vom Bier;
Du sollst nie sehen in ihren Sitzen wieder
Die Teilhaber vom Gold in ihrer Lanzen Gestaltung,
Schüttelnd die Mähnen oder um ihre Rosse sich kümmernd.

Es gab Geschrei auf den Bänken, und der Schrei der Menschen,
Das Aufeinanderprallen von Waffen, und das Weinen der Hunnen,
Rettete Gudrun nur, sie weinte nicht immer
Um ihre Bären-starken Brüder oder die Jungen so sehr am Herzen,
So jung und so unglücklich, die mit Atli sie hatte.

Gold tat sie zerstreuen, die Schwanweiße,


Und Ringe aus rotem Gold den Anhängern gab sie;
Das Schicksal sie wachsen ließ und den glänzenden Reichtum gehen,
Ebenso wenig verschonte sie den Schatz des Tempels selbst.

Unweise war Atli, er hatte getrunken bis zur Wildheit,


Keine Waffe hatte er, und vor Gudrun hütete er sich nicht;
Oft ihr Spiel war besser, wenn beide in Freude
Jeder die anderen umarmte unter den Fürsten allen.

Mit ihrem Schwert sie Blut gab dem Bett zu trinken,


Mit ihrer todbringenden Hand, und die Hunde hat sie losgebunden,
Die Joche waren erwacht, und einen Hitzkopf warf sie um
In der Tür der Halle; so ihre Rache hatte sie.

Und die Flammen sie alle gaben, die waren noch in der Halle,
Und von Myrkwald gekommen von dem Mord an Gunnar;
Das Holz fiel, der Tempel stand in Flammen,
Die Wohnung des Buthlungs, und die Schild-Mädchen verbrannt,
Sie wurden im Haus getötet, in den heißen Flammen sanken sie.
Nun ist die Geschichte erzählt, noch in späteren Jahren
Will eine Frau in Byrnie rächen so ihre Brüder;
Der Masse der Könige der Volks
Brachte das Schicksal den Tod, ehe sie starb.

Nun ist die Grönland-Ballade von Atli erzählt.

ATLAMOL EN GRÖNLENZKU
Die Grönland-Ballade von Atli

Es gibt viele, die wissen, wie alte Männer haben


Im Rat sich versammelt; wenig Gutes taten sie bekommen;
Das Geheimnis, das sie aufgetragen, es war später für sie wund,
Und für Gjukis Söhne, deren Vertrauen sie getäuscht.

Das Schicksal wuchs für die Fürsten, zum Tode wurden sie gegeben;
Böser Rat war Atli, obwohl Mut er hatte;
Er fällte sein überzeugtes Bollwerk, hat seine eigene Trauer gestaltet,
Bald eine Botschaft hat er geschickt,
Dass seine Verwandten sollten ihn suchen.

Weise war die Frau, gut würde sie die Weisheit nutzen,
Sie sah gut, was bedeutete, was alle sagten im Geheimen;
Von ihrem Herzen wurde es versteckt wie Hilfe, die sie geben könnte,
Das Meer durchsegeln sie sollten, während sie sollten nicht gehen.

Runen hat sie geschnitzt, aber falsch den Vingi machte sie,
Der Heger von Hass, ehe etwas zu geben er suchte;
Dann gingen bald die Krieger, die Atli geschickt hatte,
Und nach Limafjord kamen sie, zum Haus der Könige.

Sie waren freundlich mit Bier, und Feuer haben sie angezündet,
Sie dachten nicht ans Handwerk der Gäste, die gekommen waren;
Die Geschenke haben sie genommen, welche die Edlen gaben ihnen,
An die Säulen hingen sie sie, keine Angst haben sie beherbergt.

Da tat Kostbera, die Frau Högnis, kommen,


Voll freundlich sie war, und sie begrüßte sie beide;
Und froh war sie zu Glaumvor, die Frau von Gunnar,
Sie wusste, gut zu pflegen die Bedürfnisse der Gäste.

Dann Hogni sie fragte, als eifriger er war,


Voll klar war die Tücke, als auf der Hut sie gewesen;
Dann machte Gunnar Versprechen, als Hogni gehen wollte,
Und Hogni antwortete, wie die anderen geraten.

Dann der Berühmte hat gebracht Met, und schön war das Fest,
Voll viele waren die Hörner, bis die Männer getrunken hatten, tief;
Dann machten die Kameraden bereit ihre Betten zum Ausruhen.
Weise war Kostbera, und geschickt im Runenhandwerk,
Die Buchstaben konnte sie lesen durch das Licht des Feuers;
Aber schnell ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte,
So seltsam taten sie scheinen, dass ihre Bedeutung sie nicht sah.

Bald dann sein Bett kam Hogni zu suchen,


Die klare Beseelte hat geträumt, und ihren Traum hat sie nicht gehalten,
Zum Krieger der Weisen sprach sie, als sie aufgewacht:

Du willst also gehen, Hogni, aber meinen Rat beherzige,


Bekannt wenig sind die Runen, und zieh dein Orakel;
Ich habe nun die Runen gelesen, die deine Schwester schrieb,
Und dieses Mal die Helle hat dir gesagt, nicht zu kommen.

Viel ist zu tun, frage ich mich, noch gut kann ich sehen,
Warum die Frau, klug, so wild hat geschrieben;
Aber mir scheint es, dass die Bedeutung darunter
Ist, dass beide getötet werden sollen, wenn bald werdet ihr gehen.
Aber eine Rune sie verpasst hat, oder aber andere haben es verdorben.

Hogni sprach:
Alle Frauen sind ängstlich; | nicht so fühle ich mich,
Böses suche ich nicht zu finden, bis ich bald sie rächen muss;
Der König jetzt wird uns das Glut-rötliche Gold geben;
Ich werde keine Angst haben, obwohl von Gefahren weiß ich.

Kostbera sprach:
In Gefahr ihr seid, wenn ihr dorthin hinausgeht,
Keine Begrüßung freundlich dieses Mal werdet ihr finden;
Denn ich träumte nun, Hogni, und nichts werde ich verstecken,
Voll Übel dein ‚Los, wie zu Recht fürchte ich.

Dein Bett wird in den Flammen brennen,


Und das Feuer platzt hoch durch die Wände meines Hauses.
Hogni sprach:
Dein Gewand aus Leinen ist wenig wert,
Es wird bald verbrannt werden, so hast du gesehen die Bettdecke.

Kostbera sprach:
Einen Bären sah ich, die Säulen er brach,
Und er schwenkte seine Krallen, so dass Opfer wir waren;
Mit seinem Maul ergriff er viele, und es war nichts unsere Macht,
Und laut war der Tumult, nicht wenig war es.

Hogni sprach:
Jetzt ein Sturm zusammenbraut, und wild er wird schnell,
Ein Traum von einem Eis-Bären bedeutet einen Sturm aus dem Osten.

Kostbera sprach:
Einen Adler sah ich fliegen vom Ende durch das Haus,
Unser Schicksal muss schlecht sein, denn mit Blut besprengt er uns;
Von dem, was ich Böses fürchte, es war der Geist des Atli.

Hogni sprach:
Sie werden bald schlachten, und so Blut sehen wir,
Oft Ochsen bedeutet es, wenn der Adler träumt;
Wahr ist Atlis Herz, was auch immer du träumst. -
Dann schweigend sie waren, und nichts weiter sagten sie.

Die Hochgeborenen aufgeweckt, und wie Sprache sie hatten,


Dann hat Glaumvor gesagt, wie vomTerror sie träumte,
Gunnar sah zwei Straßen, die sie gehen sollten.

Glaumvor sprach:
Ein Galgen sah ich bereit, du hast dich hängen gesehen,
Dein Fleisch die Schlangen fraßen, und noch lebend fand ich dich;
Das Schicksal der Götter kommt herab; jetzt sag, was es verheißen.

Ein Schwert gezogen blutig aus deinen Kleidern ich sah,


Das ist ein Traum hart, o einem Mann zu sagen,
Ein Speer stand, dünkt mich, durch deinen Körper geschoben,
Und am Kopf und zu den Füßen die Wölfe heulten.

Gunnar sprach:
Die Hunde laufen, laut ihr Bellen zu hören ist,
Oft Hunde-Geschrei folgt dem Hissen der Speere.

Glaumvor sprach:
Einen Fluss in der Länge der Halle sah ich laufen,
Voll schnell er brüllte, über die Ufer gefegt;
Über die Füße ist er gebrochen von ihren Brüdern beiden,
Das Wasser wollte Ausbeute nicht; einige Bedeutung war da.

Ich träumte, dass in der Nacht hierher tote Frauen kamen,


Traurig waren ihre Kleider, und dich taten sie suchen;
Sie hießen dich kommen schnell her zu ihren Ufern,
Und nicht, mich dünkt, die Nornen könnten dich in Anspruch nehmen.

Gunnar sprach:
Nun ist es zu spät, dein Sprechen, denn sie so angesiedelt sind,
Ich vom Los mich wende nicht, das Gehen festgelegt ist,
Obwohl es wahrscheinlich ist, dass unser Leben ist kurz.

Dann hell leuchtete der Morgen, die Männer waren alle bereit,
Sie sagten, und doch jeder halten wollte den anderen zurück;
Fünf von ihnen waren die Krieger, und ihre Anhänger alle,
Aber doppelt so viele, ihre Gedanken wussten nichts von der Weisheit.

Snävar und Solar, sie waren Söhne Hognis,


Orkning ward er genannt, die kamen mit den anderen,
Staark war der Schild-Baum, der Bruder von Kostbera;
Den schönen Flüssen ist er gefolgt, bis der Fjord teilte sie,
Voll fest haben sie gefleht, aber die anderen wollten nicht hören.
Dann tat Glaumvor sprechen, die Frau von Gunnar,
Zu Vingi sie sagte das, was weise ihr schien:
Ich weiß es nicht gut, wenn du unser Willkommen zurückweist,
Voll krank war dein Kommendes, wenn das Böse wird folgen.

Dann tat Vingi schwören und voll Galle war seine Rede:
Mögen Riesen nehmen jetzt mich, wenn Lügen ich gesagt hab,
Und der Galgen, wenn Feindliches ich getan habe.

Dann tat Bera sprechen, und schön war ihr Gedanke:


Möget ihr jetzt glücklich segeln und den Sieg haben,
Ergehe es euch, wie ich es euch biete,
Möge nichts euren Weg stören.

Dann Hogni antwortete, lieber hielt er es mit seinen Verwandten:


Fasst Mut, ihr Weisen, was auch immer kommen wird;
Obwohl viele sprechen, doch ist das Böse oft mächtig,
Und Worte nützen wenig, einen heimwärts zu führen.

Sie zärtlich sah, bis jeder umdrehte sich auf dem Weg,
Dann das Schicksal zu ändern wurden ihre Lose geteilt.

Voll beleibt ruderten sie, und der Kiel brach auseinander,


Die Rücken an den Rudern gespannt und ihre Stärke war heftig;
Die Ruder-Schleifen platzten, die Stifte sind gebrochen,
Auch das Schiff machten sie schnell, ehe aus ihm sie gegangen sind.

Nicht lange war es danach, das Ende muss ich erzählen,


Dass sie das Haus sah, das Buthli einmal hatte;
Lauter die Tore hallten, als Hogni sie schlug;
Vingi sprach da ein Wort, das wäre besser ungesagt:

Geht ihr weit vom Haus entfernt, denn falsch sein Eingang ist,
Bald werde ich euch verbrennen, ihr seid schnell geschlagen;
Ich bat, ihr kommt recht, aber Verlogenheit war unter euch,
Jetzt seid ihr fern, während den Galgen ich schnitze.

Da gab Hogni Antwort, sein Herz ergab wenig,


Und nicht hat er Angst, dass sein Schicksal zurückgehalten:
Suche nicht zu schrecken uns, dir solls selten gelingen;
Wenn deine Worte sind mehr, desto schlechter dein Schicksal wird.

Dann Vingi taten sie schlagen, und sie schickten ihn in die Hölle,
Mit ihren Achsen spaltete sie ihn, während das Röcheln ihm kam.

Atli rief seine Männer, in Mänteln eilten sie,


Alles ist bereit, sie kamen, und zwischen ihnen war der Hof.

Dann kamen sie zu Wort und voll zornig sie waren:


Schon lange haben wir geplant, wie bald wir könnten dich töten.
Hogni sprach:
Wenig es zählt, wenn lange ihr es geplant habt;
Denn unbewaffnet wartet ihr, und einen haben wir gefällt,
Wir schlugen ihn in die Hölle, euer Gastgeber war er einmal.

Dann wild war ihr Zorn, als all seine Worte zu hören;
Ihre Finger waren schnell, ihre Bogensehnen zu ergreifen,
Voll scharf sie schossen, durch ihre Schilde waren sie bewacht.

Im Haus kam das Wort, wie die Helden draußen


Kämpften vor der Halle; sie hörten ein Drohwort sagen;
Grimmig da war Gudrun, groß die Trauer, als sie hörte,
Mit Ketten die Messe, und sie warf sie alle von sich,
Das Silber hat sie geschleudert, die Ringe zerbarsten.

Dann hinaus ist sie hin gegangen, sie warf die Türen auf,
Ganz furchtlos sie ging, und die Gäste haben sie willkommen geheißen;
Zu den Niflungen sie ging, ihr letzter Gruß war es,
In ihrer Rede die Wahrheit war klar, und viel wollte sie sprechen.

Zu eurer Sicherheit suchte ich, dass zu Hause ihr bleiben solltet;


Keiner entkommt seinem Schicksal, so ihr hierher euch müsst ergehen.
Voll weise sie sprach, wenn noch Frieden könnten sie gewinnen,
Aber nichts wollten sie hören, und Nein sagten sie alle.

Dann wird der Hochgeborenen Streit, so schwer war ihr Kampf,


In Wildheit des Herzens sie warf den Mantel ab;
Ihr nacktes Schwert ergriff sie, ihren Angehörigen das Leben zu schützen,
Nicht sanft ihre Hände im Hauen der Schlacht.

Die Tochter von Gjuki dann zwei Krieger schlug nieder,


Atlis Bruder sie tötete, und her dann trugen sie ihn;
So heftig sie kämpfte, dass seine Füße sie spaltete;
Einen anderen sie schlug, so dass nie mehr er stand,
Zum Teufel hat sie geschickt ihn - ihre Hände zitterten nie.

Voll groß war der Ruhm der Schlacht, da kämpften sie,


Es waren der größten Taten die Söhne Gjukis;
Männer sagen, dass die Niflungen, während sie selbst lebten,
Mit ihren Schwertern mit aller Macht kämpften,
Mäntel haben sie entzweit,
Und Helmen taten sie hauen, wie ihre Herzen furchtlos waren.

Den ganzen Morgen kämpften sie, bis zum Mittag leuchtend,


All-Dämmerung, als auch der Anbruch des Tages,
Als die Schlacht zu Ende war, das Feld floss über von Blut;
Eh sie fielen, achtzehn ihrer Feinde wurden getötet,
Durch die beiden Söhne von Bera, und auch ihr Bruder.

Dann der Krieger sprach, und wild war sein Zorn:


Das ist das Böse zu sehen, und dein Tun ist alles;
Als wir dreißig waren, wir Thanen, scharf für den Kampf,
Jetzt elf sind übrig gelassen, und groß ist unser Mangel.

Es waren fünf von uns Brüdern, als Buthli wir verloren,


Jetzt Hel hat die Hälfte, und zwei geschlagen liegen hier;
Eine große Verwandtschaft hatte ich,
Die Wahrheit kann ich nicht verbergen,
Von einer Frau Erhebung der Schlachtung
Kleine Freude nur konnte ich gewinnen.

Wir lagen selten zusammen, da du mir wurdest gegeben,


Nun meine Verwandten alle weg sind, meines Goldes bin ich beraubt;
Und das Schlimmste, dass du gesandt hast meine Schwester in die Hölle.

Gudrun sprach:
Höre mich jetzt, Atli, das erste Übel dein war;
Meine Mutter hast du genommen, und für Gold tatest Mord an ihr,
Die Tochter meiner Schwester
Du hast in einem Gefängnis verhungern lassen.
Ein Scherz scheint es, dass von deinem Schmerz du gesagt,
Und gut finde ich es, dass der Kummer zu dir kommt.

Atli sprach:
Geht nun, ihr Krieger, und größer die Trauer macht
Von der Frau so schön, denn vergeblich würde ich es sehen;
So heftig seid, im Krieg, dass Gudrun weinen wird,
Ich würde gerne sehen ihr Glück verloren.

Ergreift jetzt Hogni, und mit Messern sollt ihr hauen ihn,
Sein Herz sollt ihr ausschneiden, dieses in Eile sollt ihr tun;
Und grimmig-herzig Gunnar werdet ihr an den Galgen binden,
Schnell sollt ihr es tun, werft ihn zu Schlangen jetzt.

Hogni sprach:
Tu jetzt, wie du willst, denn froh ich es erwarte,
Tapfer sollst du mich finden,
‚Ich habe noch schlimmere Konfrontation vor;
Wir hielten dich in Schach, während wir kämpften,
Jetzt mit Wunden sind wir voll, so wirst du arbeiten können.

Dann tat Beiti sprechen, er war Atlis Kammerdiener:


Lasst uns jetzt ergreifen Hjalli, und Hogni retten wir!
Lasst uns die Faulen stürzen, er ist bereit für den Tod,
Er hat zu lange gelebt, und faule Männer sind es, die ihn anrufen.

Voll Angst war der Beobachter, er floh hierhin und dorthin,


Und verrückt gemacht von seinem Terror, er stieg in die Ecke:
Böse für mich ist das Kämpfen, wenn ich für eure Wildheit bezahle,
Und traurig ist der Tag, zu sterben verlassen
Und allen Proviant, den seit alter Zeit ich habe.

Sie nahmen Buthli, den Koch, und sie kamen mit dem Messer,
Die Verängstigten heulten, ehe am Rand fühlte er sich;
Er wäre bereit, rief er, auch der Hof werde zu Dung,
Haben die Niedrigen Arbeit, wenn sie ihn verschonen würden;
Voll zufrieden wäre Hjalli, wenn sein Leben könnte er haben.

Dann war da Hogni, es gibt nur wenige, die dies tun würden,
Bettelnd für den Sklaven, dass sicher damit er umgehen soll:
Ich würde es viel besser tun, dieses Messer-Spiel zu prüfen,
Warum müssen wir alle horchen auf dieses Heulen immer mehr?

Dann tat der Tapfere sie ergreifen; den Kriegern fett


Keine Chance wurde dort gelassen, zu verzögern sein Schicksal;
Laut hat Hogni gelacht, alle Söhne am Tag hörten ihn,
So tapfer er war, das konnte er gut leiden.

Eine Harfe hat Gunnar ergriffen, mit den Zehen schlug er sie,
So gut hat er geschlagen, dass die Frauen alle weinten,
Und die Männer, wenn klar sie hörten, klagten;
Voll edel war sein Lied, die Sparren zerbarsten.

Dann sind die Helden gestorben, ehe der Tag war noch gekommen;
Ihren Ruhm haben sie verlassen, immer hoch zu leben.

Voll mächtig schien Atli, als über ihnen er stand,


Den Weisen hat er verantwortlich gemacht,
Und seine Worte machten ihr Vorwürfe:
Es ist Morgen, Gudrun; jetzt deine Lieben tust du vermissen,
Aber die Schuld ist ein Teil dein, dass so es zufällig geschah.

Gudrun sprach:
Du bist fröhlich, Atli, denn des Bösen hast du viel gesagt,
Aber Schmerz ist dein, wenn du möchtest alle sehen;
Dein Erbe schwer hier kann ich dir nennen,
Kummer nie du hast gelost, es sei denn, ich werde sterben.

Atli sprach:
Nicht frei von Schuld bin ich; einen Weg werde ich finden,
Das ist bei weitem besser, oft die Schönste haben wir gemieden;
Mit Sklaven tröste ich dich, mit Edelsteinen, schön anzusehen,
Und mit Silber schneeweiß, wie dich selbst sollst du wählen.

Gudrun sprach:
Keine Hoffnung ist dir gegeben, deine Gaben werde ich nehmen nicht,
Lohn ich verschmähte, als meine Sorgen waren kleiner;
Einmal grimmig tat ich scheinen, aber jetzt größer ist mein Grimm,
Es gab nichts, was zu schwer schien, während Hogni lebte.

Unsere Kindheit haben wir in einem Einfamilienhaus,


Wir spielten viele Spiele, | im Hain sind wir aufgewachsen;
Dann hat Krimhilde uns Gold und Halsketten gegeben,
Du sollst nie wieder gut machen für den Mord meines Bruders,
Noch jemals gewinnen mich sollst du, und denken, dass es gut war.
Aber die Wildheit der Männer regiert das Schicksal der Frauen,
Der Baum-Spitzen-Bogen niedrig, wenn beraubte seiner Blätter,
Der Baum beugt sich über, wenn die Wurzeln unter ihm sich spalteten;
Nun magst du, Atli, über alles hier herrschen.

Voll unachtsam der Krieger war, der ihr vertraute,


So klar war ihre Arglist, als auf der Hut er gewesen war;
Aber schlau war Gudrun, mit List sprach sie,
Ihr Blick machte sie angenehm, mit zwei Schilden spielte sie.

Das Bier dann brachte sie für ihres Todes Fest den Brüdern,
Und ein Fest hat Atli gegeben für seine Anhänger tot.
Nicht mehr tat sie sprechen, der Met bereit war,
Bald waren die Männer versammelt mit mächtigem Aufruhr.

So bitter hat geplant sie, und Buthlis Rasse drohte,


Und schreckliche Rache auf ihren Mann;
Die Kleinen, rief sie, auf einem Block legt sie;
Angstvoll waren die Stolzen, aber ihre Tränen nicht fielen;
In ihrer Mutter in die Arme gingen sie, und fragten, was sie tun würde.

Gudrun sprach:
Nein, fragt mich nicht mehr, euch beide werde ich morden,
Denn lange habe ich gewünscht, euer Leben euch zu stehlen.

Die Jungen sprachen:


Töte deine Jungen, wie du willst, denn niemand es begrenzen kann,
Kurz gesagt, der wütende Frieden kommt,
Wenn alles getan ist, was du tun sollst.

Dann hat die Finstere geschlagen beide die Brüder jung,


Voll hart war ihre Tat, als ihre Köpfe sie schlug ab;
Vergeblich wars Atli zu wissen, wohin jetzt waren sie weg,
Die Jungen von ihrem Spaß, denn nirgends spionierte er sie aus.

Gudrun sprach:
Mein Schicksal will ich versuchen, es ganz Atli zu sagen,
Die Tochter von Krimhilde die Tat von dir verbirgt nicht;
Keine Freude du hast, Atli, wenn alles wirst du hören,
Große Trauer wacht, wenn meine Brüder du schlägst.

Ich habe selten geschlafen seit der Stunde, da wurden sie getötet,
Bitter waren meine Drohungen,
Jetzt bitte ich dich, dich an sie zu erinnern;
Du sagtest, es wurde Morgen - zu gut erinnere ich mich -
Jetzt ist es Abend geworden, und diese Frage fragst du.

Nun sinds beide deiner Söhne, die du hast verloren,


Wie du nie solltest;
Die Schädel von deinen Jungen du als Bier-Becher hast,
Und der Kelch, den ich für dich gemacht,
Wurde mit ihrem Blut vermischt.
Da schnitt ich ihr Herz heraus, am Spieß hab ich sie gekocht,
Ich kam zu dir mit ihnen, und Kalbsfleisch rief ich sie;
Allein hast du gegessen sie, noch irgendeinen übrig gelassen,
Du tatest gierig beißen, und deine Zähne waren damit beschäftigt.

Von deinen Söhnen du jetzt weißt, wenige leiden mehr Kummer;


Meine Schuld habe ich gesagt, Ruhm wird es mir nie geben.

Atli sprach:
Grimmig warst du, Gudrun, in so schmerzlicher Tat,
Meinen Kelch mit dem Blut zu mischen deiner Jungen;
Du hast deine eigenen Verwandten getötet,
Die am meisten krank dir zu sein schienen,
Und wenig für mich zwischen meinen Sorgen du übrig ließest.

Gudrun sprach:
Noch mehr würde ich versuchen, dich selber zu töten,
Genug, Krankheit kommt selten, so wie du bist;
Du hast Torheit alt, so dass niemand finden wird
In der ganzen Welt der Menschen einen solchen Wahnsinn.
Dies nun, was in der letzten Zeit wir gelernt, hast du hinzugefügt,
Große Übel hast du begriffen,
Und deinen eigenen Tod zum Fest gemacht.

Atli sprach:
Mit Feuer sollen sie verbrennen dich,
Und zuerst werden sie dich steinigen,
Also hast du es verdient, was du immer hast gesucht.

Gudrun sprach:
Solche Leiden für dich sollst du sagen am Morgen,
Von einem feineren Tod ich komme auf eine andere leichte Kost.

Gemeinsam setzten sie sich, und voll grimmiger waren ihre Gedanken,
Unfreundlich ihre Worte, und keine Freude ward gefunden;
In Hniflung wuchs der Hass, große Pläne hatte er,
Um Gudrun seinen Zorn gegen Atli zu sagen.

In ihr Herz kam immer das Schicksal von Hogni,


Sie sagte ihm, es wäre gut, wenn er Rache gewinnen sollte;
So war Atli unter den Erschlagenen, es war nicht langsam zu erwarten,
Hognis Sohn tötete ihn, und Gudrun sich.

Dann der Krieger sprach, wie aus dem Schlaf erwacht er,
Bald wusste er, dass für seine Wunden würde nichts die Bande tun:
Jetzt die Wahrheit sollst du sagen: Du, die Buthlis Sohn getötet hat?
Voll wund bin ich geschlagen, noch Hoffnung kann ich sehen.

Gudrun sprach:
Nimmer ihre Tat vor dir versteckt die Tochter Krimhilde,
Ich besitze die Schuld, die beendet dein Leben,
Und des Sohns Hognis; so deine Wunden bluten.

Atli sprach:
Ermorden hast du, wenn es übel erscheinen muss;
Böse deinen Freund zu verraten, der vertraute dir gut.

Nicht froh bin ich daher, deine Hand zu suchen, Gudrun,


In deiner Verwitwung berühmt,
Aber hochmütig haben die Männer gefunden dich;
Mein Glaube hat nicht gelogen, wie wir jetzt haben gelernt;
Ich brachte dich nach Hause und eine Vielzahl von Männern mit uns.

Die am meisten Edle war alles, als von der Alten wir aufbrachen,
Große Ehre haben wir von Helden voll würdig;
Von Vieh hatten wir viel, und stark florierten wir,
Mächtig war unser Reichtum, und viele ihn auch erhalten.

An die Berühmte als Braut-Geschenk gab ich Juwelen schön,


Ich habe dreißig Sklaven und Mägde sieben;
Es gab Ehre in solchen Gaben, doch das Silber war größer.

Aber alles zu dir war, als ob nichts es wert war,


Während das Land lag vor dir, dass Buthli hatte mir hinterlassen;
Du heimlich tatest Arbeit, so den Schatz gewann ich nicht;
Meine Mutter voll oft weinte, um zu sitzen,
Keine vermählte Freude fand ich in der Fülle des Herzens.

Gudrun sprach:
Du lügst jetzt, Atli, obwohl wenig ich es beherzige;
Wenn ich selten freundlich war, grausamer warst du;
Die Brüder kämpften jung, Streit brachte sie zu kämpfen,
Und die Hälfte ging in die Hölle der Söhne deines Hauses,
Und das alles wurde zerstört, das sollte je Gutes getan haben.

Meine beiden Brüder und ich waren kühn in unseren Gedanken,


Aus dem Land gingen wir weiter, mit Sigurd wir gingen;
Voll schnell wir fuhren, jeder sein Schiff steuernd,
So ist unser Schicksal, bis wir in den Osten kamen.

Erst den König haben wir getötet, und das Land ergriffen,
Die Fürsten haben uns gedient, denn so war ihre Angst;
Aus dem Wald riefen wir sie, die wir gern hätten schuldlos,
Und reich machten wir viele, die von allen waren beraubt.

Getötet ward der Hunnen-König, bald das Glück verschwunden,


In ihrer Trauer der Witwe so saßen sie weinend;
Und doch schien schlimmer die Trauer Atlis Haus heimzusuchen,
Ein Held war mein Mann, und hart war sein Verlust.

Von der Sache du kamst nie ab, denn so haben wir gehört,
Nachdem in deinem Streit gewonnen, oder als Krieger geschlagen;
Voller Nachgeben du warst, nie war fest dein Wille,
In der Stille tatest du leiden.

Atli sprach:
Du lügst jetzt, Gudrun, aber wenig vom Guten
Wird es bringen, denn alle haben wir verloren;
Aber Gudrun, noch einmal freundlichen Willens werde,
Für die Ehre der beiden, wenn ich bin zu Hause.

Gudrun sprach:
Ein Schiff werde ich kaufen, und einen hell-farbigen Sarg,
Ich werde mit Wachs gut die Verkleidung um deinen Körper wickeln,
Für alle werde ich sorgen, als ob lieb sie waren mir immer.

Dann ist Atli gestorben, und seiner Erben Trauer verdoppelt;


Die Hochgeborene tat, wie sie ihm versprochen;
Dann suchte Gudrun die Weisen, zu ihrem Tod zu gehen,
Aber seit einigen Tagen hat sie gewartet,
Und es war lange, ehe sie starb.

Voll glücklich soll er sein, der solche Nachkommen hat,


Oder Kinder so galant, wie Gjuki zeugte;
Für immer wird er leben, und in Ländern weit und breit,
Seine Tapferkeit heroisch überall dort, wo Menschen es hören.

GUDRUNARHVOT
Gudruns Anstiftung

Einen Wort-Streit habe ich gelernt, den meist jämmerlich von allen,
Eine Rede von der Fülle der Trauer gesprochen,
Wenn heftig von Herzen ihre Söhne in den Kampf
Hat Gudrun gewetzt mit Worten düster.

Warum sitzt ihr müßig, warum schlaft ihr euer Leben aus,
Warum trauert ihr nicht, in Freude zu sprechen?
Da Jörmunrek, ihre Schwester jung,
Unter den Hufen von Pferden ist geschritten,
Weiß und schwarz auf dem Schlacht-Weg,
Grau die Straßen, die Rosse der Goten.

Nicht seid ihr wie Gunnar von altersher,


Auch habt ihr nicht Herzen wie Hogni vor Jahren war;
Rache für sie bald würde,
Wenn mutig ihr wärt, wie meine Brüder von altersher,
Oder schwer eure Herzen wie die der hunnischen Könige.

Dann Hamther sprach, hoch vom Herzen:


Klein die Tat Högnis, die er tat in Liebe,
Als Sigurd sie aufgeweckt aus dem Schlaf;
Deine Bett-Bezüge weiß waren von Blut rot
Von deinen Mann durchnässt aus seinem Herzens-Blut.
Blutige Rache hattest du für deine Brüder,
Das Böse und Wunde, als deine Söhne du getötet;
Anders noch könnten wir alle mit Jörmunrek
Gemeinsam, unsere Schwester, Erschlagene rächen.

Das Getriebe der hunnischen Könige gib uns jetzt!


Du wetztest uns so zur Schlacht von Schwertern.

Lachend ist Gudrun gegangen in ihre Kammer,


Die Helme der Könige aus den Schränken sie nahm,
Und Schichten breit an ihre Söhne gab sie;
Auf ihre Pferde-Rücken die Helden sprangen.

Dann Hamther sprach, hoch vom Herzen:


Zurück nach Hause, nicht mehr seine Mutter zu sehen,
Kommt der Speer-Gott, in der Mitte der Gothen gefallen;
Einen Toten-Becher du für uns alle sollst trinken,
Für Schwanhild dann und deine Söhne auch.

Weinend Gudrun, Gjukis Tochter,


Ging leider, vor dem Tor zu sitzen,
Und mit verweinten Wangen die Geschichte zu erzählen
Von ihren mächtigen Kummer, so vieler Art.

Drei Hausbrände wusste ich, drei Feuerstellen ich wusste,


Start wars, was ich brachte von Männern drei;
Aber Sigurd nur von allen war mir teuer,
Er, den meine Brüder zu seinem Tod gebracht.

Eine größere Trauer ich sah nicht noch wusste,


Noch mehr schien mir, ich muss noch leiden,
Wenn die Fürsten groß sind, die Atli mir gab.

1Die tapferen Jungen, die ich rief mit Geheimrede zuvor;


Für meiner Leiden Vergeltung ich könnte nicht gewinnen,
Bis ab die Köpfe der Hniflungs hieb ich.

Bis zum Meer ging ich, mein Herz voll wund,


Denn den Nornen, deren Zorn ich würde jetzt entkommen;
Aber die hohen Wogen trugen mich unertränkt,
Bis zu landen ich kam, also muss ich länger leben.

Dann zum Bett, das alte war besser,


Von einem König der Volks ein drittes Mal kam ich;
Jungen ich gebar, seine Erben zu sein,
Erben so jung, die Söhne Jonaks.

Aber rund um Schwanhild Mägde saßen,


Sie war mir am liebsten immer von allen meiner Kinder;
So tat Schwanhild scheinen in meiner Halle,
Da der Strahl der Sonne zu sehen ist schön.
Gold ich gab ihr und Kleider hell,
Eh ich sie gehen lasse zum gotischen Volk;
Von meinen schweren Leiden das härteste war es,
Als Schwanhild die Strähnen schön waren zertreten
Im Morast von Hufen von Pferden wild.

Das Wundeste war es, als Sigurd mein


Auf seiner Couch, des Sieges beraubt, sie getötet;
Und am grimmigsten, als um Gunnars Herz
Schlich die hell-farbige kriechende Schlange.

Und schärfstes von allem als sie schnitten das Herz


Von der Wohnung der Brust des Königs so tapfer;
Vieler Leiden ich erinnere mich.

Sattle, Sigurd, dein Roß so schwarz,


Hierher laufen lasse dein schnellfüßiges Pferd;
Hier sitzt nicht Sohn oder Tochter,
Wer noch Gudrun Geschenke geben wird.

Denke daran, Sigurd, was einmal gesagt,


Wenn beide zusammen auf dem Bett saßen wir,
Dass mächtig du mir wärest gekommen
Von der Hölle und ich von der Erde zu dir.

Häuft, ihr Edlen, die Haufens aus Eiche,


Macht den höchsten, den ein Held je hatte;
Lasst das Feuer verbrennen meine Trauer-gefüllte Brust,
Mein wund-gepresstes Herz, bis meine Sorgen schmelzen.

Mögen alle Adligen weniger Kummer wissen,


Und weniger die Leiden von Frauen geworden sein,
Da die Geschichte von dieser Lamentation wird erzählt.

HAMTHESMOL
Die Ballade von Hamther

Große Übel einmal wuchsen,


Mit dem Anbruch traurig der Trauer der Elfen;
Zu Beginn des Jahres die Mutter wachte für Männer,
Die Übel, die Trauer zu jedem soll bringen.

Nicht jetzt, noch von gestern war es,


Lange der Zeit, dass dies war hinfällig,
Damit wenig gibt es, das ist halb so alt,
Da Gudrun, Tochter von Gjuki, wetzte
Ihre Söhne so jung zu Schwanhilds Rache.
Die Schwester euer ward Schwanhild genannt,
Und sie taten Jörmunrek zertrampeln mit Pferden,
Weiß und schwarz auf dem Schlacht-Weg,
Grau, die Straßen voll Mangel, die Rosse der Goten.

Klein die Könige des Volks sind, die ihr mögt,


Denn jetzt ihr lebt allein von meiner Rasse.

Einsam bin ich wie die Wald-Espe,


Blank wie die Tanne von ihren Ästen,
Meine Freuden sind alle verloren wie die Blätter des Baumes,
Wenn die Knospen von Zweigen von dem warmen Tag sich drehen.

Da sprach Hamther, hoch vom Herzen:


Kleines Lob hast du, Gudrun, Hognis Tat geben,
Als erwacht dein Sigurd aus dem Schlaf,
Du hast gesessen auf dem Bett, während seine Mörder lachten.

Deine Bett-Bezüge weiß nun rot von Blut waren


Aus seinen Wunden, und vom Blut deines Mannes waren nass;
So wurde Sigurd erschlagen, an seiner Leiche hast du gesessen,
Und Freuden tatest du denken nicht: es war Gunnar, der das tat.

Du wolltest Atli schlagen durch die Tötung von Erp


Und die Tötung von Eitil; dein eigener Schmerz war schlimmer;
So sollte jeder die wund beißenden Schwerter fühlen,
Dass ein anderer ihn erschlägt, aber schlägt nicht sich selbst.

Dann hat Sorli gesprochen, denn klug war er immer:


Mit meiner Mutter habe ich nie Streit gemacht;
Voll wenig zu sprechen, mir scheint, ihr beide fehlt;
Was fragst du, Gudrun, das wird dir keine Tränen geben?

Für deine Brüder weinst du, und so süß deine Jungen,


Deine Verwandten in der Geburt, auf dem Schlachtfeld getötet;
Nun, Gudrun, gut für uns beide sollst du weinen,
Wir sitzen zum Scheitern verurteilt auf unseren Rossen
Und weit daher müssen wir sterben.

Dann wird der Ruhm der Frohen, auf den Stufen sie stand,
Die schlanken Finger, sie sprach mit ihrem Sohn:
Ihr werdet Gefahr haben, wenn den Rat ihr beherzigt nicht;
Durch die zwei Helden allein sollen zweihundert Goten
Gebunden werden oder getötet in der hohen Burg.

Vom Hof sie gingen, und Wut sie atmeten;


Die Jugendlichen schnell gingen überm Berg nass,
Auf ihrem Hunnen-Rossen Todes-Rache zu üben.

Auf dem Weg fanden sie den Mann so klug;


Was, dem Schwächling zu helfen, können wir haben?
Er antwortete ihnen: So ihr Halbbruder seid:
So gut kann ich meinen Verwandten Hilfe bringen,
Wie helfen sie, einen Fuß vor den andern zu setzen.

Wie kann im Gange seinen Kollegen Hilfe werden,


Oder eine Fleischeshand eine weitere Hilfe bringen?

Da sprach Erp, seine Worte waren nur wenige,


Wie hochmütig saß er auf seinem Rücken des Pferdes:
Die Schüchterne ist krank, die Art und Weise zu erzählen.
Einen Bastard sie ihn kühn genannt hat.

Aus ihren Scheiden zogen sie ihre glänzende Schwerter,


Ihre Klingen, der Riesin Freude zu geben;
Mit einem dritten sie verminderten die Macht, die ihre war,
Den Kämpfer jung zur Erde fällte sie.

Ihre Mäntel sie schüttelte, ihre Schwerter sie umhüllte,


Die hochgeborenen Männer in ihre Umhänge dicht gewickelt.

Auf ihrem Weg gingen sie und eine kranke Art und Weise ward gefunden,
Und ihrer Schwester Sohn auf einem Baum sahen sie,
In der Wind-Kälte der Wolfs-Baum westlich der Halle,
Und Kranich-Köder kamen gekrochen;
Keine Sorgen würden zum Verweilen sein.

In der Halle gebechert wurde, die Männer tranken tief,


Und die Hufe der Pferde niemand konnte hören,
Bis der Krieger das Horn blies.

Männer kamen und die Geschichte zu Jörmunrek gesagt wurde,


Wie Krieger gehelmt draußen sie sahen:
Nimm Rat weise an, denn Mutige sind gekommen,
Von mächtigen Männern du bists, der die Schwester gemordet.

Dann Jörmunrek lachte, ihre Hand auf seinen Bart gelegt,


Seine Arme, denn beim Wein er war kriegerisch;
Er schüttelte die braunen Locken, auf seinen weißen Schild sah er,
Und hob hoch die Tasse von Gold in der Hand.

Glücklich, dünkt mich, ich wurde zu erblicken


Hamther und Sorli hier in meiner Halle;
Die Männer würde ich binden mit Streichern von Bögen,
Und Gjukis Erben am Galgen hängen.

In der Halle war Geschrei. Die Becher wurden zerbrochen,


Männer standen im Blut von den Brüsten der Goten.

Dann tat Hamther sprechen, der Hochmütige des Herzens:


Du suchtest, Jörmunrek, |uns zu sehen,
Söhne einer Mutter, suche deine Wohnung;
Du siehst deine Hände, deine Füße du siehst,
Jörmunrek, werf sie ins Feuer so heiß.

Da brüllte dann der König der Rasse der Götter,


Stark in seiner Rüstung, als brüllte ein Bär:
Steinigt ihr die Männer, der Stahl beißt nicht,
Weder Schwert noch Speer die Söhne Jonaks.

Sorli sprach:
Übel dein Sieg, Bruder, wenn die Tasche du offen hast,
Oft aus der Tasche kam böser Rat;
Das Herz hast du, Hamther, wenn voll Wissen du wärest!
Ein Mann ohne Weisheit in vielem fehlt.

Hamther sprach:
Sein Kopf war jetzt weg, als Erp lebte,
Der Bruder so scharf, den wir auf unserem Weg getötet,
Den Krieger edel, es waren die Nornen, die mich trieben,
Den Held zu töten, der im Kampf sollte heilig sein.

In der Mode der Wölfe es gebührt uns nicht,


Unter uns sich zu bemühen,
Wie die Hunde der Nornen, dass ernährt wären sie
In Gier in der Mitte der Abfälle so düster draußen.

Wir haben stark gekämpft, über die Goten wir stehen,


Durch unsere Klingen, wie Adler auf Zweigen;
Groß unser Ruhm, obwohl wir sterben heute oder morgen;
Keiner überlebt die Nacht, wenn die Nornen gesprochen haben.

Dann Sorli neben dem Giebel sank,


Und Hamther fiel auf der Rückseite des Hauses.

Dies ist „die alte Ballade von Hamther“ genannt.

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