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Folie 1
Im März 2017 gab es hier bei Deeper eine dreiteilige Lehre zum
Thema 'Die Schätze christlicher Mystik'. Das kann man auf der
GBH-Soundcloud Webseite anhören. Damals wurden auch die
Grundlagen für unser Thema heute Abend gelegt.
Folie 2 HDF
Ihr seht hier das 'Hubble Deep Field' Bild. Das Weltraumteleskop
wurde auf einen sehr kleinen, vermeintlich 'schwarzen' und 'leeren'
Fleck des Sternenhimmels gerichtet. Hier ein paar
Hintergrundinformationen:
Das HDF ist ein Bild eines kleinen Teils des Sternenhimmels, das im
Dezember 1995 mit dem Hubble-Weltraumteleskop mit maximaler
damals technisch möglicher Auflösung aufgenommen wurde. Für
das Hubble Deep Field wurde ein Bereich im Großen Bären
ausgewählt, der relativ frei von störenden Sichteinflüssen und
umgebenden hellen Sternen ist. Das Gebiet hat eine Kantenlänge
von 144 Bogensekunden, das ist in etwa der Winkel, unter dem ein
Tennisball in 100 m Entfernung erscheint. Das Bild ist eine
Überlagerung von 342 Einzelbildern, die im Verlauf von zehn Tagen
aufgenommen wurden. Das Gebiet ist so klein, dass sich darin nur
wenige Sterne der Milchstraße befinden. Alle anderen Objekte sind
Galaxien.
Folie 3 Langzeitbelichtung
Der Karmel, abgeleitet von kerem el, „Weingarten Gottes“ ist ein
Gebirge im Norden Israels. In den Tälern werden Wein, Orangen,
Bananen, Feigen und andere Früchte angebaut. Die reiche grüne
Vegetation des Carmel mit ihren seltenen Blumen, dem Duft der
Orangen und Oliven wird bereits in alten Chroniken gepriesen.
Jes. 35,1-2 Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe
wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen und
jubeln in aller Lust und Freude. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr
gegeben, die Pracht von Karmel und Scharon. Sie sehen die
Herrlichkeit des HERRN, die Pracht unsres Gottes.
Der Karmel ist also ein Ort der Fruchtbarkeit und Schönheit, Der
Duft von Orangenblüten und Wildblumen soll die Kammern
unseres Herzens erfüllen:
So werden wir jetzt versuchen die Geschichte von Elia und dem
Regen für uns im Kontext von aufmerksamer und anhaltender
Beobachtung zu deuten. Die Geschichte spielt im 9Jhd. vor
Christus am Ende einer dreijährigen Dürreperiode, das Land war
komplett ausgetrocknet. Zuerst der Text:
Dann sagte Elia zu Ahab (Dem König von Israel): »Geh und lass dir
etwas zu essen und zu trinken bringen, denn gleich fängt es an zu
regnen; ich höre es schon rauschen!« Während Ahab aß und
trank, stieg Elia zum Gipfel des Karmel hinauf. Dort oben kniete er
nieder, verbarg das Gesicht zwischen den Knien und betete.
(Steht nicht im hebr. Grundtext) Nach einer Weile befahl er seinem
Diener: »Steig auf den höchsten Punkt des Berges und blick über
das Meer! Dann sag mir, ob du etwas Besonderes siehst.« Der
Diener ging, hielt Ausschau und meldete: »Kein Regen in Sicht!«
Doch Elia schickte ihn immer wieder: »Geh, sieh noch einmal nach!«
Endlich, beim siebten Mal, rief der Diener: »Jetzt sehe ich eine
kleine Wolke am Horizont, aber sie ist nicht größer als eine
Hand.« Da befahl Elia: »Lauf schnell zu Ahab und sag ihm: ›Lass
sofort anspannen und fahr nach Hause, sonst wirst du vom Regen
überrascht!‹« Da kam auch schon ein starker Wind auf, und
schwarze Wolken verfinsterten den Himmel. Es dauerte nicht
mehr lange, und ein heftiger Regen prasselte nieder.
1. Könige 18:41-45 HFA
Das Meer - die Unendlichkeit, der Ozean der Heiligkeit und Gnade
Gottes.
Die Wolke und der Regen - Ist wenn ganz real und ganz praktisch
das, was sich aus dem Meer der Gnade, der Liebe und Kraft
Gottes, heraushebt. Dass lebendigen Wassers welches das dürre
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Land deiner Seele, deiner Gemeinde, deiner Stadt usw. tränkt und
die Voraussetzung für neues Leben schafft. (Bild auf den heiligen
Geist)
Elia - Der neue Mensch, der Christus in dir, die neue Schöpfung
Gottes.
Früher hab ich mir diese Geschichte so vorgestellt dass Elia mit
verbissenem Gesicht und fast unendlich ausharrender
Gebetspower die kleine Wolke und den Regen mühsam unter
Einsatz 'vollmächtigen' Glaubens herauspresst. Natürlich wissen
wir nicht wie er gebetet hat. Sicher mit Leidenschaft und mit viel
Sehnsucht.
Auf jeden Fall hörte er schon vorher den Regen und was noch zu
tun übrig blieb, ist in einer Haltung der Anbetung (er kniet nieder
und verbirgt sein Gesicht zwischen den Knien, so ähnlich wie wir
das im Gebetsraum oft auf dem 'Bänkle' machen) Psalm 37,7 zu
praktizieren:
Im Licht unseres Themas war alles ‚nur‘ noch eine Frage der
aufmerksamen und geduldigen Beobachtung, einer
Langzeitbelichtung bis das bisher Unsichtbare sichtbar und
erfahrbar (der Regen) wurde. Kontemplation hat nichts mit
Passivität zu tun, es ist ein aufmerksames achthaben auf den
Anfänger und Vollender unseres Glaubens: Jesus Christus.
»Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken! Wer an
mich glaubt, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von
seinem Inneren wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie
ein starker Strom.« Damit meinte er den Heiligen Geist, den alle
bekommen würden, die an Jesus glauben. Jo. 7:37-39 HFA
Jesus erwiderte: »Wer dieses Wasser trinkt, wird bald wieder durstig
sein. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der
wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm
zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt.
Johannes 4:13-14 HFA
Folie 8 Outro