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HB kl560 DE-stócoló PDF
HB kl560 DE-stócoló PDF
MASCHINENHANDBUCH
EINKAMMERKREUZLEGER
Gämmerler AG
Leitenstraße 26
82538 Gelting
Tel.: ++ 49 (0)8171/404-0
Fax: ++ 49 (0)8171/404-198
Ansprechpartner Service:
Herr Peters -220 Gerald.Peters@gammerler.de
Herr Arbes -414 Juergen.Arbes@gammerler.de
Fax -244
Ansprechpartner Ersatzteile:
Herr Stingl -232 Heinz.Stingl@gammerler.de
Herr Gasteiger -234 Markus.Gasteiger@gammerler.de
Fax -244
Inhaltsverzeichnis
Einleitung ............................................................................................................................... 9
Sicherheitstechnische Hinweise........................................................................................... 11
1. Beschreibung .......................................................................................................................... 15
1.1. Bildliche Darstellung ......................................................................................................... 16
1.2. Initiatorenposition .............................................................................................................. 18
1.3. Technische Daten............................................................................................................... 20
1.4. Leistung - Zykluszeit – Lagenzahl..................................................................................... 25
1.5. Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 29
1.6. Formatgrößen ..................................................................................................................... 29
2. Inbetriebnahme ...................................................................................................................... 31
2.1. Transportanleitung ............................................................................................................. 32
2.1.1. Transport mit Kran................................................................................................... 33
2.1.2. Vor dem Abladen ..................................................................................................... 33
2.1.3. Das Abladen............................................................................................................. 33
2.2. Aufstellen / Anschließen.................................................................................................... 35
2.3. Erstinbetriebnahme ............................................................................................................ 36
2.4. Tägliche Inbetriebnahme ................................................................................................... 36
2.5. Ausserbetriebnahme........................................................................................................... 37
3. Bedienung ............................................................................................................................... 39
3.1. Einschalten des Kreuzlegers .............................................................................................. 42
3.2. Feststellen des Kreuzlegers................................................................................................ 42
3.3. Trittstufen........................................................................................................................... 43
3.4. Höheneinstellung Einlauf................................................................................................... 44
3.5. Schiefliegende Produkte .................................................................................................... 45
3.6. Breiteneinstellung des Rüttlers .......................................................................................... 46
3.7. Preßstation.......................................................................................................................... 47
3.8. Riemen versetzen ............................................................................................................... 49
3.9. Laserzähler ......................................................................................................................... 50
3.10. Staurad............................................................................................................................... 53
3.11. Paketkorbeinstellung ......................................................................................................... 55
3.12. Paketkorbeinstellung - elektrischer Verstellkorb .............................................................. 57
3.13. Einstellung des Vorsammelkorbes .................................................................................... 59
3.14. Trennung............................................................................................................................ 60
3.15. Stabilisierung..................................................................................................................... 62
3.16. Auslageband und Lufttisch................................................................................................ 65
3.17. Blaslufteinstellung............................................................................................................. 67
3.18. Preßplattenwechsel ............................................................................................................ 68
3.19. Haubenwechsel.................................................................................................................. 71
3.20. Ausstoßer........................................................................................................................... 72
Einleitung
Das vorliegende Handbuch beschreibt den
Gämmerler Einkammerkreuzleger
1 Beschreibung
2 Inbetriebnahme
3 Bedienung
4 Pflege und Wartung
5 Pneumatik
6 Anhang
Die einzelnen Abschnitte sind fortlaufend numeriert, wobei die Fußzeile folgende Informationen
beinhaltet:
Sicherheitstechnische Hinweise
WARNUNG
Dieses Wort wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgung von
Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dgl.
zu Verletzungen oder Unfällen führen kann.
ACHTUNG
Dieses Wort wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgung von
Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dgl.
zur Beschädigung der Anlage führen kann.
HINWEIS Dieses Wort wird benutzt, wenn auf eine Besonderheit aufmerksam
gemacht werden soll. Das Befolgen der Hinweise bedeutet in der
Regel eine Arbeitserleichterung.
Alle Schutze und Verkleidungen müssen während des Betriebs an der Maschine
angebracht und geschlossen sein.
Allgemeines
Der Hauptschalter muß ausgeschaltet sein, wenn nicht ausdrücklich " Hauptschalter I "
notwendig ist.
Es wird davon ausgegangen, daß die Maschine von ausreichend qualifiziertem Personal
bedient wird.
Inbetriebnahme
Beim Aufstellen des Kreuzlegers ist darauf zu achten, daß durch Leitungen und Schläuche
am Boden keine Stolperstellen entstehen.
Betrieb
WARNUNG
Es ist sicherzustellen, daß niemand in die Nähe des Einzugsbereiches der Bänder gerät.
Bei allen Reinigungs- und Wartungsarbeiten ist der Hauptschalter in Stellung " O " zu
bringen und gegen unbefugtes In Betrieb nehmen zu sichern.
1. Beschreibung
Beschreibung
1.1. Bildliche Darstellung
Abb. 1.1
1 Einlauf 2 Kreuzleger
3 Auslagetisch 4 Bedienpult
Abb. 1.2
1.2. Initiatorenposition
Abb. 1.3
Bezeichnung Definition
18S32 Lichtschranke Korb oben
15S38 Stau Stabilisierung
10S35 Tür Stabilisierung
10S38 Abdeckung Einlaufstation
10S47 Abdeckung Preßstation
11S52 Schalter Hand – Automatisch
10S37 Abdeckung Einlaufstation Rüttler
18S34 Lichtschranke Weiche Einlauf
15S32 Tisch 90°
15S31 Tisch 0°
12S21 Impulsgeber Band
15S33 Tisch unten
15S34 Tisch oben
31S68 Auslageband 90° unten
10S34 Fronttür
18S33 Lichtschranke Korb unten
10S31 Rüttler Tür rechts
10S33 Ausschubtür rechts
15S36 Ausstoßer rechts
15S37 Ausstoßer mitte
15S35 Ausstoßer links
10S32 Ausschubtür links
10S30 Rüttler Tür links
31S62 Auslageband links unten
31S65 Auslageband rechts unten
22S36 Korb Anschlag oben
22S37 Korb Anschlag mitte
22S38 Korb Anschlag unten
12S23 Stau Stabilisierung
6S74, 7S74 Referenz – Initiator
23S31, 23S35 Rechen 1, Rechen 2 links offen
23S32, 23S36 Rechen 1, Rechen 2 rechts offen
23S33, 23S37 Rechen 1, Rechen 2 links zu
23S34, 23S38 Rechen 1, Rechen 2 rechts zu
Abb. 1.4
Der Schalldruckpegel entspricht DIN 45 635 Teil 27 und überschreitet 82 DB (A) nicht.
Anwendungsbereich
Die Maschine ist geeignet für die Verarbeitung von im Heatset und Tiefdruck hergestellten
Druckprodukten mit den oben genannten Formaten und Papiergewichten.
Abb. 1.5
Der Schalldruckpegel entspricht DIN 45 635 Teil 27 und überschreitet 82 DB (A) nicht.
Anwendungsbereich
Die Maschine ist geeignet für die Verarbeitung von im Heatset und Tiefdruck hergestellten
Druckprodukten mit den oben genannten Formaten und Papiergewichten.
Der Schalldruckpegel entspricht DIN 45 635 Teil 27 und überschreitet 82 DB (A) nicht.
Anwendungsbereich
Die Maschine ist geeignet für die Verarbeitung von im Coldset hergestellten
Druckprodukten mit den oben genannten Formaten und Papiergewichten.
Tz: Lagenzykluszeit in s
Lz * 3600 Lz: Anzahl Produkte je Lage
Tz = P: Druckmaschinenleistung in Exp./h
P
Mit Gämmerler-Kreuzlegern und seitlicher Auslage können folgende minimale Lagenzykluszeiten
erreicht werden:
Hohe Ausstoßgeschwindigkeit
Die Pakethöhe ist maximal, d.h. 300mm beim KL540 und 400mm beim KL560
Produktformat >= A4
Verzicht auf Letztlagenpressung
Wird eine Letztlagenpressung gewünscht, so müssen ca. 0,5 – 1 s auf die genannten Werte
aufaddiert werden.
Ist das Paket niedriger als die maximal mögliche Höhe von 300, bzw. 400 mm, so müssen je 50 mm
ca. 0,1 s addiert werden.
Bitte beachten Sie, daß die erreichbare Ausstoßgeschwindigkeit in hohem Maße von der
Papieroberfläche und dem Produktformat abhängt. Glatte Papiere bedingen eine niedrigere
Ausstoßgeschwindigkeit. Ebenso müssen, wenn formatbedingte geometrische Mißverhältnisse
zwischen Paketgrundfläche und Höhe vorhanden sind (kleines Format und hohes Paket, bzw.
ungünstige Paketorientierung) die Annahmen für die erreichbaren minimalen Zykluszeiten nach
unten korrigiert werden.
Die Modellvarianten KL540 Lift Pack und KL560 Lift Pack und News Pack sind optional mit
servomotorisch angetriebenem Ausstoßer erhältlich. Durch diese Maßnahme können nochmals
deutliche Reduzierungen der Zykluszeit erreicht werden. Die minimal erreichbaren
Lagenzykluszeiten betragen hier:
Wird ein Gämmerler-Kreuzleger mit einem Längsausstoßer ausgerüstet, so müssen auf die
minimale Lagenzykluszeit ca. 0, 8 s aufaddiert werden. Es sind nur pneumatisch angetriebene
Längsausstoßvorrichtungen erhältlich.
Für Gämmerler-Kreuzleger sind Handlingmodule zur automatisierten Entnahme des Pakets aus dem
Kreuzleger erhältlich. Diese sind sowohl seitlich, als auch längs an den Kreuzleger anbaubar. Für
aus mindestens 2 Lagen bestehende Paket gilt eine Lagenzykluszeit von:
KL560 Lift Pack und ZL 800 News Pack – Handling HM250 seitlich: tzmin: 2,7 s
KL550 Lift Pack und ZL 800 News Pack – Handling HM250 längs: tzmin: 3,5 s
Abb. 1.6
Paket
Lage
Abb. 1.8
1.5. Funktionsbeschreibung
Der Kreuzleger ist nicht stationär gebunden und kann jederzeit an das jeweilige Produktionsband
herangeschoben werden.
Der Schuppenstrom wird an der Vorderseite des Kreuzlegers vom Einlauf übernommen.
Bei versetzten Produkten reagieren die Einlauflichtschranken und schleusen diesesProdukt über die
Makulaturweiche aus, bevor dadurch ein Stau im Kreuzleger hervorgerufen werden kann.
Nachfolgend zentriert der Rüttler den Schuppenstrom.
Mittels der mitlaufenden seitlichen Riemen werden die Produkte exakt und schonend geführt.
In der Preßstation wird der Produktfalz geglättet und die Luft aus den Produkten herausgedrückt.
Anschließend gelangt die Schuppe über das Steigband in die Stabilisierung.
Der Laserzähler zählt die Produkte und löst die Trenneinrichtung aus.
Im Einlaufbereich des Vorsammelkorbes wird der Schuppenstrom durch die aufgezwungene V-Form
stabilisiert und nachfolgend in Lagen abgestapelt.
Die Ausführung mit absenkendem Trennrechen sorgt für eine konstant geringe Fallhöhe der
Produkte.
Durch den Lagen- und Längsrüttler erhalten die Produkte eine exakte Ausrichtung.
Ist die eingestellte Lagenzahl erreicht, öffnet sich der Trennrechen und gibt die Lage an den
geöffneten Korb ab.
Im Drehkorb werden die Produkte nochmals nachgepreßt und wenn gewünscht, um 180° gedreht.
Der Ausstoßer schiebt die fertigen Pakete auf das Auslageband.
Dort können die Pakete bequem abgenommen werden.
1.6. Formatgrößen
Abb. 1.9
2. Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
Bei Inbetriebnahme des Kreuzlegers ist zu unterscheiden zwischen:
- täglicher Inbetriebnahme nach Umstellung der Maschine
- täglicher Inbetriebnahme bei gleichem Produkt und gleichem Standort
- Erstinbetriebnahme.
Die Erstinbetriebnahme betrifft den Hersteller der Maschine und den künftigen Betreiber,
den Kunden. Daher sind die hierfür notwendigen Arbeiten nach Möglichkeit gemeinsam
durchzuführen.
ACHTUNG
Noch vor dem ersten Arbeitsschritt zur Inbetriebnahme sollten alle notwendigen
Bedienelemente und funktionellen Zusammenhänge beherrscht werden ( siehe Abschnitt 3
„ Bedienung “ ).
2.1. Transportanleitung
Beachten Sie bitte unbedingt die folgenden Hinweise zum Transport der Maschine.
Unsachgemäßer Transport kann Schäden oder Funktionsstörungen an der Maschine
verursachen, für die Gämmerler keine Haftung oder Garantie gewährt.
WARNUNG
Die Maschine darf nur mit einem Kran und Ringschrauben M20 angehoben werden.
ACHTUNG
Die Ringschrauben dürfen nur zum Abladen und Transport der Maschine benutzt werden.
Sie können für einen weiteren Transport der Maschine aufbewahrt werden.
Ringschrauben DIN 580 / Ringmuttern DIN 582 Höchstbelastung durch das anzuhängende
Stück in kg
M20 kg
Zugrichtung Für 1 Schraube 1200
Für 1 Mutter 1200
ACHTUNG
• Verfahren Sie den Kranhaken so, daß die Rundschlingen gleichmäßig straff gespannt
sind.
• Heben Sie die Maschine langsam an.
• Heben Sie die Maschine vom LKW oder fahren Sie den LKW unter der Maschine weg.
• Schrauben Sie die Transporthölzer los. (Das ist auch noch möglich, wenn die Maschine
am Aufstellungsort am Kran hängt.)
• Bringen Sie die Maschine zum Aufstellungsort. (Mit Hilfe der Maschinenrollen kann
die Maschine von Hand verschoben werden.)
Für das Aufstellen und Anschließen der Maschine müssen vom Betreiber nach Rücksprache
mit dem Hersteller folgende Voraussetzungen gegeben sein:
HINWEIS Die Anschlußwerte für die elektrische und pneumatische Versorgung ist den
" Technischen Daten " ( s. Abschnitt 1.2 ) zu entnehmen.
Die für das Anschließen der Maschine notwendigen Arbeiten sind in der nachfolgend
aufgeführten Reihenfolge durchzuführen:
HINWEIS Vor dem Anschließen ist der Hallenboden ( Standplatz ) von Schmutz und
Verpackungsrückständen zu säubern.
HINWEIS Die Maschine muß geradlinig zur vor- und nachgelagerten Produktionseinheit
stehen. und mit den Stützen festgestellt werden
WARNUNG
Leiterbahnen und Bauteile niemals anfassen, ohne sich vorher an einem geerdeten Bauteil
entladen zu haben.
ACHTUNG
Auch im abgeschalteten Zustand des Frequenzumrichters muß darauf geachtet werden, das
keine Kurzschlüsse auf den Leiterbahnen auftreten, da sonst Informationen in den
gepufferten RAM - Speichern verfälscht werden oder evtl. auch Leiterbahnen durchbrennen
können ( Latch-up-Effekt ).
2.3. Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme der Maschine wird in der Regel von Technikern der Firma
Gämmerler durchgeführt.
Die einzelnen Arbeitsschritte sind im wesentlichen mit der täglichen Inbetriebnahme nach
Umstellung der Maschine ( s. Abschnitt 2.1 und 2.3.1 „ Aufstellen / Anschließen “ )
identisch.
HINWEIS Auch nach einem Standortwechsel sind erst die Arbeitsschritte ( s. Abschnitt 2.1 "
Aufstellen / Anschließen " ) zu beachten.
1. Die Lichtschranken am Einlauf zur Preßstation müssen auf die Produktbreite eingestellt
werden.
2. Danach wird der Einlaufrüttler auf die Produktbreite eingestellt.
3. Stellen Sie den Preßdruck und die Wegbegrenzung der Preßstation ein.
4. Prüfen Sie die Einstellung der Stopkralle. Gegebenenfalls die Zylinderhöheneinstellung der
Produktdicke anpassen.
5. Der Lagenrüttler am oberen Paketkorb ist auf die Produktbreite einzustellen.
6. Mitttels des Längsrüttlers ist der Vorsammelkorb auf die Produktlänge einzustellen.
7. Der Drehkorb muß sowohl auf die Produktlänge als auch auf die Produktbreite eingestellt
werden.
8. Unter Umständen sind auch die Format – Wechselplatten und die Preßplatten
auszutauschen.(s.Abschnitt 3)
9. Stellen Sie die Produktionsdaten am Bedienpult ein. (s. Abschnitt 3)
Wird die Produktion des gleichen Produktes fortgesetzt, so entfallen sämtliche Einstellarbeiten und
die Maschine kann wie folgt in Betrieb genommen werden:
2.5. Ausserbetriebnahme
Nach Beendigung einer Produktion bzw. bei längeren Pausen wird die Maschine wie folgt außer
Betrieb gesetzt:
3. Bedienung
Bedienung
Die Bedienung des Kreuzlegers erfolgt über das Bedienpult und beginnt mit der Inbetriebnahme der
Maschine (s. Abschnitt 2 "Inbetriebnahme").
Abb. 3.1
Weitere Einstellarbeiten sind an Rüttler, Preßstation, Schuppentrennung, Vorsammelkorb und
Drehkorb vorzunehmen.
Je nach Produkt kommt der Wechsel der Format – Wechselplatten und der Preßplatten dazu.
Durch Betätigen des Hauptschalters am Schaltschrank - hinten unten- wird der Kreuzleger
vollständig außer Betrieb gesetzt.
Dies wird in der Regel vor längeren Stillstandszeiten, Produktionsumstellungen und bei bestimmten
Wartungs- und Instandsetzungs-Arbeiten der Fall sein.
WARNUNG
Nicht in die laufende Maschine greifen.
Türen und
Klappen durch
Schalter
gesichert
hinten vorne
Abb. 3.2
Abb. 3.3
HINWEIS Stellen Sie sicher, daß die Pneumatik mit Luft versorgt wird !
Abb. 3.4
A
bb. 3.5
3.3. Trittstufen
Um die Arbeiten im oberen Bereich des Kreuzlegers leichter erledigen zu können, sind vorne, links
und rechts, am Kreuzleger Trittstufen (1) angebracht.
ACHTUNG
Die mitgelieferten zusätzlichen Trittstufen ( 2 ) dürfen nur für Wartungsarbeiten benutzt und
müssen danach wieder von der Maschine entfernt werden.
Abb. 3.6
HINWEIS Die Schrägstellung im Bereich des Rüttlers soll nach Möglichkeit nicht zu groß sein.
Abb. 3.7
Abb. 3.8
HINWEIS Zwischen dem Kreuzleger und dem davorstehenden Band muß ein Freiraum von ca.
50 mm eingehalten werden, damit die Lichtschranken ohne Fehlfunktionen arbeiten
können.
Abb. 3.9
HINWEIS Achten Sie von Zeit zu Zeit auf einwandfreies Arbeiten des Rüttler, damit keine
Stopper durch schiefliegende Produkte verursacht werden.
Abb. 3.10
3.7. Preßstation
Die Preßstation gestattet es, Preßdruck und Preßweg zu variieren, um ein an das jeweilige Produkt
angepaßtes Betriebsverhalten zu garantieren.
Durch den Drehknopf (1) des Manometers können Sie den Preßdruck verändern.
Die Anzeige dient als Anhaltswert.
Der Preßweg wird durch die Stellräder (2) begrenzt.
Über die Skalen auf beiden Seiten (A) kann die Einstellung des Zwischenraums gut kontrolliert
werden. Die Skala zeigt den vorgewählten Zwischenraum in Millimetern für beide Seiten an.
HINWEIS Durch mehrmaliges Verstellen und Beobachtung während des Betriebs tasten Sie
sich an die günstigste Einstellung heran.
Stellen Sie sicher, daß die Höhendifferenz zwischen linker und rechter Seite nicht mehr als 15 mm
beträgt. Andernfalls unterliegen die Lager der oberen Preßwalze erhöhtem Verschleiß.
Abb. 3.11
Mit den Tasten auf dem Bedienpult wählen Sie im Display die
Funktion „Riemen versetzen“ an.
Abb. 3.12
Drücken Sie den Riemen mit einem runden Stab, z.B. einem Schraubenzieher, auf die gewünschte
Balligkeit (2). Der laufende Riemen versetzt sich dadurch durch die ganze Maschine.
HINWEIS Prüfen Sie nach der Einstellung, ob alle Riemen ordnungsgemäß laufen.
3.9. Laserzähler
Abb. 3.13
Sollte der Zähler ausfallen, so kann am Pult der Menüpunkt „Produktimpuls - Simulation“
angewählt werden.
Der Stapler zählt in diesem Sonderfall unabhängig von den einlaufenden Produkten eine gewisse
Anzahl.
Über die Bandgeschwindigkeit (V) muß dann die Anzahl der Produkte pro Lage annähernd
eingestellt werden.
HINWEIS Machen Sie sich mit der speziellen Dokumentation für den Laserzähler insbesondere
mit den Arbeitssicherheitshinweisen im Anhang dieser Dokumentation ebenfalls
vertraut.
Der Stecker (3) des Laserzählers (1) muß in Richtung des ankommenden Schuppenstromes (5)
„blicken“.
Bei Temperaturen über 40° C leiden sowohl die Zählqualität als auch die Lebensdauer der
Laserdiode.
Starker Lichteinfall (z.B. Oberlichter im Gebäude) können das Zählergebnis negativ beeinflussen.
Je dunkler das Druckbild, desto schwieriger ist aus physikalisch-optischen Gründen die
Zählaufgabe. Auch manche „Grün-Töne“ können vom Laser nur schwierig verarbeitet werden.
Durch Lösen der Schraube M8 (4) kann die gesamte Vorrichtung einige mm seitlich verschoben
werden.
Insbesondere bei sehr dunklen Oberflächen hat es sich bewährt, den Laserzähler näher zum
Schuppenstrom hin zu montieren. Mittels der Rändelschraube (2) kann der Zähler (1) um max.
30mm näher an die Schuppe herangebracht werden. Diese Einstellung ist während des Betriebs
möglich.
Bei Zählungenauigkeiten hat es sich insbesondere bewährt, den Öffnungwinkel des Zählers (1) zum
Schuppenstrom (5) hin zu variieren.
Abb. 3.15
3.10. Staurad
Das Staurad (1) befindet sich am Einlauf in dem oberen Paketkorb (2).
Das Staurad wird durch eine Feder (6) nach unten auf den Schuppenstrom gedrückt und läuft mit
der gleichen Geschwindigkeit.
Die Steuerung registriert dabei über den Näherungsschalter (3) die Impulse und vergleicht sie mit
der Sollgeschwindigkeit.
Treten z.B. durch verschobene Produkte Differenzen auf oder das Rad bleibt stehen, löst die
Steuerung sofort "STAU" aus, den sie dann umgehend beheben können.
Zu einem extremen Stau mit stark verkeilten Produkten kann es aber wegen des sensiblen
Mechanismus erst gar nicht kommen.
HINWEIS Das Staurad wird werksseitig optimal eingestellt. In der Maschinensteuerung ist eine
Verzögerungszeit hinterlegt, nach der die Maschine „Stau Stabilisation“ meldet und
abschaltet. Ein Nachstellen des Anschlags (4) soll nur in Ausnahmefällen erfolgen.
Im Betrieb ohne Schuppe muß das Rad auf der Welle (5) aufliegen und mitlaufen.
Beim KL560 News Pack ist ein zusätzliches „Staurad“ (2) an der Kante zum Vorsammelkorb
vorhanden. Dies ist standardmäßig nicht mit einem Initiator versehen und angeschlossen. Es können
die Komponenten aus der Baugruppe bei der Trennkralle verwendet werden.
Zusätzlich ist beim KL560 LPN ein Stauschalter (1) vorhanden. Dieser kann in zwei alternativen
Positionen montiert werden, sinnvollerweise immer dort, wo das Staurad nicht angeschlossen ist.
Abb. 3.16
3.11. Paketkorbeinstellung
Die Paketkorbeinstellung wird im Kreuzleger vorgenommen.
Dazu muß die Produktlänge und die Produktbreite eingestellt werden.
Am günstigsten erfolgt die Einstellung der Produktlänge durch die hintere Türe (1) des Kreuzlegers,
weil von dort beide Seiten des Korbes erreicht werden können.
Nach Lösen des Klemmhebels (2) läßt sich die Seitenführung längs der Skala (3) verschieben und
einstellen.
Der gleiche Vorgang erfolgt nach Drehen des Korbes um 180° auf der gegenüberliegenden Seite.
Nach dem Einstellen müssen die Klemmhebel wieder angezogen werden.
Die Einstellung der Produktbreite erfolgt ähnlich der Einstellung der Produktlänge.
Nach Lösen des Klemmhebels (4) kann die Schließtüreinheit mittels des mittig angebrachten
Handrades eingestellt werden.
Auch hier ist darauf zu achten, daß die Klemmhebel nach Beendigung der Einstellarbeiten wieder
festgezogen werden müssen, um ein selbständiges Lösen zu verhindern.
Diese Arbeiten müssen vor Produktionsbeginn erfolgen.
Bezüglich des Wechselns der Format – Wechselplatten, der Preßplaten und der Führungsstege
beachten Sie bitte auch die Hinweise auf Seite 63.
Abb. 3.17
HINWEIS Es besteht die Möglichkeit, den elektrischen Drehkorb (1) auch manuell an das
Produktformat anzupassen. Dazu muß der Kreuzleger außer Betrieb gesetzt werden.
- Dazu muß der Drehtisch in die entsprechende Position gedreht werden. Handkurbel (4)
unter dem Einlauf hervorholen. Kurbel vorsichtig in die Aussparung des Tisch –
Grundkörpers schieben, bis der Sechskant einrastet.
- Einstellung vornehmen.
- Den Tisch zurück in seine Endlage drehen.
ACHTUNG
Ansicht A
Abb. 3.18
Die Verstellung der Produktbreite des oberen Paketkorbes erfolgt über den Rüttler.
Mit den beiden Handrädern (2) im oberen Bereich der Maschine können Sie diese Einstellung
vornehmen.
Abb. 3.19
3.14. Trennung
Der herangeführte Schuppenstrom muß zum Bilden der Lagen kurz verzögert werden. Diese
Verzögerung wird von der Trennkralle bewirkt, die aber auf unterschiedliche Schuppendicken
eingestellt werden muß.
Die Trennstrecke (Länge) der Lücke im Schuppenstrom, die durch die Trennkralle gebildet wird, kann
über das Bedienpult eingestellt werden. Siehe Menüpunkt „Trennstrecke“
Legen Sie einige der zu stapelnden Produkte als Schuppe unter die Trennkralle (3) und betätigen Sie das
Ventil (1). Die Kralle klappt dadurch nach unten.
Drehen Sie den einrastenden Drehknopf (2) nach links, bis die Kralle, (wie skizziert) leicht auf die
Schuppe drückt und das davor liegende Produkt zuverlässig stoppt.
Nun schalten Sie das Ventil (1) zurück, worauf die Kralle nach oben klappt.
HINWEIS Stellen Sie die korrekte Einstellung der Stoppkralle durch mehrmalige Sichtkontrolle
sicher und optimieren Sie die Trennwirkung durch vorsichtiges Verstellen während des
Betriebs.
Der zur Betätigung der Trennkralle verwendete Pneumatikzylinder ist nebst seiner Anbauteile
werksseitig starr an der Stabilisierungseinheit montiert. Diese Konstellation hat sich insbesondere bei
kleineren Seitenzahlen bis 16 Seiten bewährt.
Werden mit dem Kreuzleger vorwiegend dickere Produkte (>24 S) verarbeitet, so empfehlen wir, den
Trennzylinder an den sich mit dem Schuppenstrom mitbewegenden Teilen zu montieren. Auf diese
Weise stellt sich die Trennkralle höhenmäßig immer automatisch auf den Schuppenstrom und die zu
trennenden Produkte ein.
Mit der horizontal angeordneten Einstellschraube kann die Vorspannung der korbseitigen Rollen der
Stabilisierungseinheit variiert werden. Eine zu hohe Federkraft erhöht die Staugefahr, eine zu niedrige
kann zu schief eingezogenen Signaturen und somit unsauberen Paketen führen.
Achten Sie darauf, daß diese beiden Rollen absolut parallel zur die Unterriemen führenden Rollen
montiert sind. Parallelitätsfehler bewirken ebenso ein schiefes Einziehen der Produkte.
Das mittig angeordnete, breite Schleppblech soll den Produktstrom während des Trennungsvorgangs
niederhalten.
Die beiden äußeren, schmalen Schleppbleche sollen eine gewisse Andruckkraft auf den Schuppenstrom
auswirken, so daß die Produkte nach Beendigung des Trennungsvorgangs auf die unteren
Transportriemen gedrückt, und somit das Wiederanlaufen der Schuppe erleichtern.
Abb. 3.20
3.15. Stabilisierung
Oben auf dem Kreuzleger befindet sich die Stellschraube (1) zur Einstellung der Stabilisierung. Mit
ihr kann der Grad der V-Stellung des Produktes reguliert werden. Mittels der unteren Rändelmutter
(2) erfolgt die Einstellung. Zur Sicherung der Einstellung wird mit der oberen Rändelmutter
gekontert. Diese Stabilisierung federt leicht und kann von dicken Produkten hochgedrückt werden.
Sollte die vorgegebene Einstellung nicht optimal sein, kann sie auch während des Betriebs
korrigiert werden.
HINWEIS Versuchen Sie verschiedene Einstellungen bis die Produkte ordentlich und nicht zu
schräg in den Vorsammelkorb fallen.
Beim Kreuzleger ZL 800 News Pack erfolgt die Stabilisierung des Schuppenstromes mittels
mehrerer angetriebener Rundriemen ( 1 ). Die Höheneinstellung erfolgt über beidseits der Maschine
angeordneter Stellschrauben ( 2 ).
Abb. 3.20.a
Mit der mittig angeordneten Stellschraube ( 3 ) kann die Andruckkraft des Oberriemens auf den
Schuppenstrom variiert werden.
Je nach Einsatzfall des Kreuzlegers kann es sinnvoll sein, die Andruckkraft der Oberriemen zu
vergrößern oder zu reduzieren. Der Gewindeeinsatz (4) und die Druckfeder (5) können auf zwei
verschiedene Weisen montiert werden. In der linken Darstellung ist dargestellt, wie eine
Druckentlastung herbeigeführt wird; in der rechten Darstellung wie eine Erhöhung der
Andruckkraft erreicht werden kann.
Abb. 3.21
HINWEIS Stellen Sie die Tischhöhe so ein, daß der Lufttisch waagerecht oder leicht schräg
nach unten steht.
Abb. 3.22
3.17. Blaslufteinstellung
Die Reguliermöglichkeit (1) für die Blasluft befindet sich oberhalb der Kammer. Sie ist für den
Vorsammelkorb erforderlich. Durch Drehen der Rändelschraube nach links wird mehr Luft
ausgeblasen; durch Drehen nach rechts vermindert sich die Luftmenge.
Die Luftdüsen (2) auf der Anschlagseite sind beweglich, damit der Luftstrom von oben oder auch
seitlich von unten auf das Produkt blasen kann.
Diese Einstellarbeiten können während des Betriebs durchgeführt werden.
HINWEIS Gehen Sie mit der Blasluft eher sparsam um, da sie den Luftbedarf drastisch erhöht
und nur bei schwierigen Produkten erforderlich ist.
Abb. 3.23
3.18. Preßplattenwechsel
Werksseitig werden mit dem Kreuzleger 5 verschiedene Wechselplattenpaare mitgeliefert. Mit
diesen ist es möglich, eine Vielzahl der gängigen Produktformate im Kreuzleger zu stapeln. Diese
Wechselplatten sind mit jeweils 2 Senkschrauben M6 auf der Hubplatte des Drehtisches befestigt.
Werden kleine Formate gestapelt, z.B. mit Wechselplatten 1 oder 2, so müssen die mittleren
Führungsstege (1) des Drehkorbes entfernt werden, so daß die „Nasen“ der Wechselplatten mit den
äußeren Führungen des Korbes kämmen können. Hierzu müssen jeweils 2 M6 Schrauben (2) gelöst
und die Führungsstege (1) entnommen werden.
Bei Formatbreiten größer als 330 ist es empfehlenswert, die ebenfalls mitgelieferten längeren
oberen Preßplatten (5) zu verwenden.
Die Wechselplatten und die zusätzlichen Preßplatten sind auf der Innenseite der hinteren, unteren
Verkleidung des Kreuzlegers befestigt. Hier sind ebenfalls Halterungen für die zur Montage
notwendigen Sechskant-Schlüssel vorhanden.
HINWEIS Die Wechselplatten bestimmen maßgeblich die Qualität der Pakete. Deshalb sind für
spezielle Produktionen und Formate Sonderplatten erforderlich, die wir schnell
fertigen und liefern können. Fordern Sie die Sonderplatten bitte rechtzeitig an.
Abb. 3.24
3.19. Haubenwechsel
Mit dem Tischwechsel wird auch der Haubenwechsel notwendig. Auf der Seite, auf der der Tisch
angebracht ist, befindet sich auch die Auslagehaube (1), auf der gegenüberliegenden Seite eine
Klappe (2). Zum Wechseln müssen die beiden Stifte in den Scharnieren (3) gelöst und diese
herausgezogen werden. Nach dem Austausch sind die Stifte wieder in die Scharniere einzustecken
und mit den Sicherungsringen zu befestigen. Beim Öffnen der Klappe schaltet die Pneumatik des
Kreuzlegers sofort ab. Auch Steigband, Rüttler und Band im Kreuzleger bleiben stehen, nur die
Notauslageweiche ist noch in Betrieb. Die Funktion wird von einem Sicherheitsschalter ausgelöst,
dessen Schaltfahne an der Haube angebracht ist. Die Notauslage klappt herunter und die Produkte
werden nach unten abgeleitet.
HINWEIS Achten Sie beim Wechsel der Haube darauf, daß die Schaltbügel leichtgängig in die
Schalter rasten.
Abb. 3.25
3.20. Ausstoßer
Der Ausstoßer (1) kann nach links oder rechts ausstoßen.
Die Ausstoßrichtung wird am Bedienpult eingestellt, ebenso wie die Ausstoßgeschwindigkeit (s.
Menüpunkt „V-Ausstosser“‘).
Die Geschwindigkeit des Auslagebandes wird automatisch an die des Ausstoßers angepaßt.
Der Ausstoßerweg wird ebenso am Bedienpult eingestellt (siehe Menüpunkt „S-Ausstoßer“)
HINWEIS Der Ausstoßer sollte so schnell wie möglich ausstoßen, es ist darauf zu achten, daß
das Paket nicht beschädigt wird.
Der Ausstoßerweg sollte zur Erreichung schneller Zykluszeiten möglichst kurz gewählt werden
Für Kreuzleger KL540 und KL560 Lift Pack und News Pack sind optional servomotorisch
angetriebene Ausstoßvorrichtungen erhältlich. Der Ausstoßarm bewegt sich schon bevor die
Hubplatte mit dem Paket sich in der unteren Endlage befindet auf das Paket zu und wartet dort.
Hierdurch werden kürzere Zykluszeiten als mit der pneumatischen Ausstoßvorrichtung erreicht.
HINWEIS Das Gerät ermittelt mit einer Meßvorrichtung automatisch den Weg, welchen der
Ausstoßer formatabhängig sich auf das Paket zubewegen muß. Diese
Meßvorrichtung befindet sich im Bereich des Lagenrüttlers. Stellen Sie daher sich,
daß beim ersten Inbetriebnehmen und auch im Simulationsbetrieb, sowohl
Lagenrüttler und Korb auf die gleiche Formatbreite eingestellt, und die
entsprechenden Wechselplatten montiert sind.
HINWEIS Stellen Sie sicher, daß sich beim Einschalten des Gerätes der Ausstoßer in seiner
Endlage befindet.
Abb. 3.26
HINWEIS Machen Sie sich bitte mit der Funktion aller Schalt- und Bedienelemente vertraut,
nur bei richtiger Einstellung ist eine einwandfreie Funktion gewährleistet. Probieren
Sie verschiedene Einstellungen aus, auch bei sehr ungünstigen Einstellungen treten
keine Schäden auf. Sie werden aber durch Versuche und Beobachtungen immer
sicherer und in kürzester Zeit beherrschen Sie die Maschine und erreichen optimale
Produktionsergebnisse.
Das Bedienpult läßt sich in zwei Bereiche gliedern, die etwa nachfolgend beschriebene Funktionen
erfüllen.
Textanzeige
Die Textanzeige (1) dient der Information des Bedieners über die relevanten Produktionszustände
des Kreuzlegers. Beispielsweise wird angezeigt ob eine Tür offen steht oder ob der Not-Aus-
Schalter gedrückt wurde. Im Falle eines elektrischen oder mechanischen Defekts wird die Ursache
ebenfalls angezeigt, damit ein Fachmann den Fehler schnell beheben kann.
Produktionsparameter
Abb. 3.27
START : Nach Drücken dieses Taster läuft der Kreuzleger an und ist betriebs-
bereit. Die Notauslage klappt hoch.
EIN :
Mit diesem Taster wird die Steuerung eingeschaltet. Das
Notauslageband läuft an.
AUS :
Die Steuerung wird ausgeschaltet und die Pneumatik entlüftet.
HINWEIS Vor längeren Pause (z.B. über Nacht) sollten Sie diese
Taste drücken.
NOT - AUS :
Bei Betätigung dieses Schalters werden sofort alle Funktionen
angehalten (Steuerung, Pneumatik und alle bewegten Teile). Der
Schalter muß nach dem Betätigen durch Ziehen entriegelt werden.
ACHTUNG
Die Funktion und Benützung der "NOT-AUS" Schalter an Einlauf und Pult muß
allen Bedienern vertraut sein.
Abb. 3.28
Mit dieser Taste wird die Lagengröße geändert, durch Betätigung blinkt der zur Zeit
eingestellte Wert.
Durch Drücken der Taste wird der eingegebene Wert übernommen, die
Wertanzeige blinkt nicht mehr.
Abb. 3.29
Anzeige Produktzähler
Abb. 3.30
Hier werden alle verarbeiteten Produkte angezeigt, die vom Laserzähler erfaßt werden.
Wird die „0“ - Taste für weniger als 2 sec gedrückt, so wird die Zählung nur gestoppt. Drückt man
die Taste erneut weniger als 2 sec lang, so wird die Zählung fortgesetzt. Bei einer Betätigung länger
als 2 sec wird der Zähler auf „0“ gesetzt.
Abb. 3.31
abwechselnd
nach links und rechts
Ist ein Kreuzleger mit einer Längsausstoß-
vorrichtung ausgerüstet, so ist die mittlere Taste mit
der Funktion „Ausstoßrichtung hinten“ belegt.
Drücken dieser Taste bricht die Bildung des Paketes ab und stößt sofort alle
Produkte aus. Danach wird wieder ein brauchbares Paket gebildet. Sonderfall:
Bei gestoppter Maschine fährt der geschlossene Rechen nach unten und öffnet
sich. Dies erleichtert das Ausräumen von Staus. Vorraussetzung für diese
Funktion ist ein geschlossener Sicherheitskreis (Türen zu und Maschine Ein)
HINWEIS : Bei Schwierigkeiten jeder Art im Bereich der Kammer kann diese Taste
verwendet werden.
Abb. 3.32
Wird diese Taste betätigt, springt die Anzeige in die nächste Oberfläche,
hier kann man unter verschiedenen Menüpunkten zusätzliche Einstellungen
vornehmen.
HINWEIS Diese Änderungen dürfen grundsätzlich nur in Abstimmung mit den Technikern der
Fa. Gämmerler erfolgen.
ACHTUNG
3.26. Menüpunkte
Die Bedienung des Kreuzlegers ist in zwei Ebenen aufgeteilt. Die erste (I) Ebene, welche
unmittelbar nach dem Einschalten des Gerätes sichtbar wird, enthält die wichtigsten 3 Parameter,
welche im Betrieb rasch zugänglich sein müssen. Die zweite (II) Bedienebene enthält Parameter,
mit welchen der Stapelprozeß des Kreuzlegers optimiert werden kann.
Am Ende des Menüs I erscheint das Symbol Menü II. Durch drücken der „Zähler – 0“ Taste kann
man in das Menü II gelangen.
Anzeigen am Display:
Ebene I.
1) Trennung: B01 Rechen Schliessen:
Einstellen des Momentes, an welchem der Rechen in die von der Stopkralle
gebildete Lücke eintauchen soll.
Trennstrecke:
Die Länge der Lücke im Schuppenstrom, welche von der Stopkralle gebildet
wird. Die Einstellung der Trennstrecke ist zusammen mit der Einstellung
„Strecke Rechen eintauchen“ für die Funktion des Kreuzlegers sehr wichtig.
Die Höhe der Trennkralle muß zusätzlich mechanisch eingestellt werden.
Ebene II.
1) F01 Trennbereich freifahren:
Hier kann die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit der sich der Rechen zum Bilden
der Lücke vor der Schuppentrennung nach unten bewegt.
2) F02 Sammelgeschwindigkeit:
Abhängig von der Dicke der zu stapelnden Produkte muß hier ein unterschiedlicher
Wert eingestellt werden. Wählen Sie einen niedrigen Wert (niedrige Geschwindigkeit)
für dünne, nicht aufbauchende Produkte und einen hohen Wert für dicke, aufbauchende
Produkte.
Modus „Manuell“:
Wird dieser Modus angewählt, so beginnt sich der Sammelrechen
nach einer im nachfolgenden Menuepunkt „ Produktanzahl“
einzustellenden Anzahl Produkte abzusenken.
4) F04 Produktanzahl:
Nach der hier eingestellten Anzahl an Produkten beginnt der Absenkvorgang des
Sammelrechens. Ist nur aktiv wenn „Vorsammeln – Manuell“ angewählt ist.
AUS:
Es wird keine Letztlagenpressung ausgeführt.
Potentiometer am Einlauf
Hand / Auto Der Schalter befindet sich im linken Einlaufbereich. Hier kann
eingestellt werden, ob die Geschwindigkeit von Hand reguliert, oder
automatisch durch die Tachometervorgabe einer vorgelagerten
Förderstrecke erfolgen soll.
Folgende Parameter haben auf die Zykluszeit des Geräts entscheidende Auswirkung. Im Folgenden ist beschrieben wie die Zykluszeit des Geräts verringert
werden kann. Änderungen an den Parametern können sich auf die Qualität des Pakets auswirken.
1. Ausstoßgeschwindigkeit erhöhen
2. Ausstoßweg verkürzen
3. Letztlagenpressung deaktivieren
4. Ausstoßergeschwindigkeit bei Rückfahrt erhöhen
5. Geschwindigkeit Tisch ab vor dem Ausstoß erhöhen
6. Lage abholen deaktivieren
Bei Geräten mit Umlaufrechen ist ein schnellerer Ablauf im Korb oben mit folgender Einstellung zu erreichen:
In diesem Abschnitt sind die Anweisungen zur Durchführung der Schmier- und
Wartungsarbeiten enthalten.
Allgemeines
Eine fachgerechte Wartung und Pflege verhindert eine vorzeitige Abnutzung und erhöht die
Funktionsfähigkeit der Maschine. Es lassen sich außerdem aufgetretene Schäden frühzeitig
erkennen und man erspart somit eine aufwendige Instandsetzung.
Bei Maschinen wie in diesem Falle, bei der Verunreinigung und Verschleiß die Funktion
erheblich beeinträchtigen können, ist eine regelmäßige Wartung Grundvoraussetzung.
Die genannten Beeinträchtigungsfaktoren greifen nicht überall mit gleicher Intensität an.
Deshalb werden die verschiedenen Wartungsstellen in Fristenpläne unterteilt, in denen die
Wartung nach bestimmten Betriebs- und Kalenderzeiten vorgeschrieben wird. Die
Wartungsarbeiten sind somit in den angegebenen Intervallen gewissenhaft durchzuführen.
Für den Normalbetrieb ( 1 - Schichtbetrieb ) ergänzen sich die Intervalle, d.h., wenn die
Arbeiten für 1000 h fällig sind, müssen auch die Arbeiten für 40 h durchgeführt werden.
HINWEIS Überall, wo Verunreinigung und Verschleiß zwar auftreten, die Funktion der
Maschine jedoch nicht unmittelbar gefährden, ist Pflege ratsam.
HINWEIS Die fachgerechte Pflege der Maschine erhöht die Produktionssicherheit, da
der Verschleiß gering bleibt und Defekte erkannt und behoben werden, bevor
sie zum Ausfall führen.
ACHTUNG
Abb. 4.1
- Nur Öle und Fette der vorgeschriebenen Sorte verwenden ( siehe Tabelle 4.5 ).
- Bei eventuellen Sortenwechsel die bisherigen Schmiermittel vollständig entfernen.
- Nur neues Öl bzw. Fett verwenden.
HINWEIS Vor Durchführung der Schmierarbeiten sind die Schmierstellen gründlich von
Verschmutzung und altem Schmiermittel zu reinigen.
X Wartungsfrist
Ölen
Trocken reinigen
Prüfarbeit / Einstellen
Betriebsstunden
1 Wartungsstelle
Die Schmier- und Wartungsarbeiten der Maschine sind in der Tabelle 4.1 bis 4.4 nach
Intervallen ( Betriebsstunden ) aufgeführt und in Abb. 4.1 bis 4.4 ist die jeweilige
Schmier- / Wartungsstelle mit Symbolen dargestellt.
Der besseren Übersicht wegen ist die ganze Maschine in zwei Gruppen unterteilt :
I Einlauf
II KL – Kammer
Wartungstabelle 4 - 1 / I
1 X Papierreste entfernen
Ganze Maschine
X Reinigen
2
Steigbandriemen X Spannung prüfen
Verschleiß prüfen
6 Spannung prüfen
Antriebsriemen X Verschleiß prüfen 11 bis 14
Fortsetzung
9
Einstellspindel mit X reinigen und 21 bis 24
Führung nachschmieren
10 Spannung und
Zahnriemen Rüttler X Verschleiß
prüfen
11 Spannung und
Rüttlerriemen X Verschleiß
prüfen
12 Spannung und
Riemen im Einlauf X Verschleiß prüfen
Fortsetzung
14 X
Antriebskeilwelle reinigen und fetten 21 bis 24
15 X
Verstellspindel reinigen und einfetten 21 bis 24
alle Verschraubungen
18 und Lager auf festen
ganzer Einlauf X Sitz bzw. Verschleiß
prüfen Punkt 1-17
durcharbeiten
Wartungstabelle 4 - 1 / II
2 Leichtgängigkeit u. Zustand
Trennrechen X der Zylinder prüfen
Abbildung 4.1
7 Führungen schmieren 25
Trennrechen X (alle 200 h oder 1 x monatlich)
13
Fortsetzung
8 Spannung und
Rüttlerriemen X Verschleiß prüfen
9 Spannung und
Riemen Anschlag X Verschleiß prüfen
X
12 Punkt 1-11
ganzer X X durchgehen; Alle
Maschinenbereich Lager überprüfen; alle
Ver-schraubungen auf
festen Sitz prüfen und
ggf. nachziehen
4.2. Schmierstoffliste
Tabelle 4 – 2
WARNUNG
Bei Arbeiten im Gefahrenbereich des Kreuzlegers ist diese außer Betrieb zu nehmen und
gegen unbefugtes In - Betrieb - nehmen abzusichern. Ist dies auf Grund der
durchzuführenden Arbeit nicht möglich, so ist sicherzustellen, das jederzeit die Betätigung
eines „ Not – Aus - Tasters “ möglich ist.
ACHTUNG
- Ist Reinigungsmittel in ein Lager eingedrungen, Lager neu einfetten bzw. ölen.
Bei ortsfest installierten Kreuzlegern muß zum Wechseln des Hubzylinders (1) zunächst der untere
Zylinderdeckel entfernt werden. Der Zylinder kann dann schräg aus der Drehachse (3) heraus
gedreht werden.
Sollte es z.B. nach einem schweren Stau im Kreuzleger zu Ausrichtungsfehlern des Drehtisches
relativ zum oberen Korb gekommen sein, so kann die Querstrebe (4), auf welchem die
Drehtischaufnahme montiert ist, mittels seitlich am Gestell angebrachter Schrauben (5) justiert
werden.
Zum Wechseln der 4 Flachriemen am Anschlag des Vorsammelkorbes gehen Sie am besten wie
folgt vor:
Entfernen Sie zunächst nur einen der 5 Verbindungsbozen (1) zwischen Anschlagblech (2) und
Verstelleinheit (3). Bringen Sie dann die zu wechselnden Flachriemen (4) in den Zwischenraum
zwischen 2 Verbindungsbolzen (1) ein. Befestigen Sie nun den ersten Verbindungsbolzen (2)wieder
und lösen den zweiten. Auf diese Weise bleibt die Ausrichtung des Anschlagbleches im Korb
erhalten, was wesentlich für die Qualität des vorzusammelnden Pakets ist.
Am Anschlag (1) des Vorsammelkorbes sind 3 Lichttaster (2) angeordnet. Diese dienen der
Stauerkennung im Vorsammelbereich. Die Sammelrechen erhalten erst dann die Freigabe zum
vertikalen Einfahren in den jeweiligen Bereich, wenn die entsprechenden Lichttaster keine Produkte
erkennen können.
Es handelt sich hierbei um Lichttaster mit Hintergrundausblendung, d.h. es wird, um
Mißinterpretationen zu vermeiden, nur der Bereich unmittelbar am Anschlag überwacht.
Werksseitig wird die Hintergrundausblendung der Taster auf einen Wert von ca. 5 mm kalibriert.
Wenn die Taster erneuert werden, muß auch die Kalibrierung neu durchgeführt werden. Dies erfolgt
über ein an der Hinterseite des Lichttasters angeordnetes Potentiometer (3), welcher mit einem
kleinen, flachen Schraubenzieher eingestellt werden kann. Halten Sie einen Bogen Papier ca. 5mm
vom Anschlag entfernt in den Vorsammelkorb und drehen Sie am Potentiometer bis die
entsprechende LED des Tasters anspricht.
5. Pneumatik
KL550-00-00-600.pdf
6. Anhang