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ATLANTIS Schiff 16 – HSK 2

- Werft: Bremer Vulkan


- Baujahr 1937
- Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C/13-Geschütze mit 1800 Schuss 1.WK ehemalige Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 1 x 7,5 cm 1 Anhaltekanone 7,5-cm-L/35, Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm-C/30 in Zwillingslafette mit 4000 Schuss
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafette 8000 Schuss
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser Ø 53,3 cm 24 Torpedos
- Minenkapazität: 92 EMC-Minen Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 2 Flugzeuge Heinkel He 114 B eine in einer 5 T-Reserve-Kiste (Anfang Oktober brachen auch bei der
. zweite He 144 beim Aufsetzen die Tragholme des Motors) :
_ab März 1941 3 Arado 196 von Alsterufer und Torpedos von Alsterufer
- Besatzungsstärke: ca. 350 Mann einschließlich 4 Prisenkommandos
- zwei 125 W-Kurzwellengeräte und ein 200 W- Langwellengerät

- Maschinenanlage: 2 x 6 Zylinder doppelwirkende Dieselmotoren Bremer Vulcan 1 Schraube Leistung: 7600 PS


- Fahrbereich: 60.000 sm bei 10 Kn maximal 3000 t = 3500 m³ Treiböl Kohlen 1200 t und Wasser 1200 t
- 7862 BRT - 155 m lang - 18,6 m breit – 8,7 m Tiefgang – 17,5 Knoten

Reisedauer : 655 Tage Reisedistanz: 102.000 sm


Verbleib: versenkt im Atlantik am 22.11.1941 schwerer Kreuzer Devonshire
Aus dem Motorfrachtschiff "Goldenfels" wurde HSK "Atlantis".
Für den Umbau des Hansa-Frachters Goldenfels zum Hilfskreuzer Atlantis HSK 14 benötigte die Werft 99 Tage.
Das Fassungsvermögen der Treibstoffbunker wurde von 1368 t auf 3000 t erweitert, ebenso wurden die
Frischwassertanks auf 1200 t und die Kohlebunker zur Kondensatorfeuerung auf 1200 t vergrößert.
Im März 1940 lief "Atlantis" als erster Hilfskreuzer des 2. Weltkrieges Richtung Kapstadt aus.
Danach begann "Atlantis" mit dem legen einer Minensperre (92 Minen) vor Kap Agulhas.
Im August 1940 von Talleyrand 400 t Treiböl, Proviant und Ausrüstung übernommen. ______________
30. September 1940 47,5% des Ölbestandes 3441cbm und 61% des Proviants verbraucht und
32.000 sm zurückgelegt.
14. November 1940 439 cbm Treiböl, 992 t Heizöl, Wasser, Proviant Maschinenteile von Tanker Teddy
übernommen und später an Ole Jakob abgegeben
8. Dezember 1940 Treffen mit Storstadt 10.000 t Öl 1670 cbm Treiböl übernommen und Pinguin Abgabe von
530 Gefangenen an Storstadt und entlassen nach Frankreich.
10.Dezember 1940 insgesamt 5000 t Öl davon 2000 t Öl an Minenleger Passat.
Vom 14.Dezember 1940 bis 11. Januar 1941 auf den Kerguelen zur Frischwasserversorgung 900 t
mit 900 m Schlauch (2 Tage) ankern in Port Couvreux (Franz. Siedlung) Gazellenbucht, Foundry Branch
bzw. Sealhorst-Hafen.
10. Februar 1941 Treffen mit Tannenfels aus Chisimao zur Ölabgabe und Gefangenenabgabe
16. Februar 1941 Übernahme von 1200 t Treiböl aus Prise Ketty Brövig.
28. Februar 1941 Betankung aus Ketty jetzt 3500 cbm Treiböl beladen Betankung von 500 t Heizöl an der Prise
British Advocate
28. März 1941 Versorgung des italienische U-Boot Perla vom Roten Meer kommend mit 70 t Treiböl,
3,6 t Schmiermittel, 5 t Wasser, 0,5 t Destillationswasser, Petroleum, Glyzerin, Proviant und Seekarten.
Nach 1 Jahr 57.000 sm 104% des Anfangsbestandes des Treiböls, 65% des Kohlsbestandes und 167% des
Frischwasserbestandes verbraucht.
16. April 1941 von Dresden Kapt. Jäger 2500 t Dieselöl, Frischwasser, Schmieröl, Holz Proviant war verdorben.
Vom 19-25. April 1941 lag die Atlantis neben dem Versorger ALSTERUFER (2.719 BRT) und dem Tanker
NORDMARK (die ehemalige WESTERWALD, 10.848 BRT). Am 24 April kam Kormoran dazu.
Von der ALSTERUFER übernahm man gleich drei neue Arado-Flugzeuge, die zerlegt in 5-Tonnen-Kisten
verpackt waren, sowie 4 Torpedos. Bis zum 1. Mai wurde die erste Ar 196 mit Bordmitteln und ohne
Bauanleitung zusammengesetzt. Sie bewährte sich hervorragend bei den späteren Spähflügen, viel besser als die
zierlicher gebaute He 114. Insgesamt wurden 1400 t Treiböl von Dresden, Nordmark und Alsterufer übernommen.
Atlantis besaß jetzt 3523 t Treiböl, 988 t Wasser, 600 t Kohle und Proviant bis Ende 1941.
Bis zum Herbst 1941 Kreuzerkrieg getarnt als holländisches Schiff.
4. Mai 1941 Treffen mit Motorschiff Babitonga Versorgung mit 1120 t Dieselöl, Wasser, Proviant.
In der Nacht vom 17. auf dem 18. Mai Begegnung mit Schlachtschiff Nelson und Flugzeugträger Hermes und
passierte auf 7000 m das Heck der Atlantis.
6. Juli 1941 Versorgung an HSK 36 ORION mit 660 t Öl, 100 15cm Granaten, 50 7,5cm Granaten und 1000 Kg
Proviant und Kantinenwaren.
20. September 1941 Treffen mit Komet und Prise Kota Nopan.
21.-24. September 1941 Treffen mit Münsterland (3000 t Dieselöl, 150 t Öl und Kreiselkompaß) aus Japan betankt
Kota Nopan, Atlantis und Komet, welche 540 15 cm-Granaten und 15.000 Liter Flugzeugbenzin an Atlantis
abgibt. Später Treffen mit Prise Silvaplana zur Beölung bis 27. September 1941 für Heimfahrt.
Münsterland wurde am 28. September 1941 nach Kobe entlassen.
7.-8. Oktober 1941 Vana Vana Atoll später einige Tage vor Henderson Island.
13.-14. November 1941 Versorgung von U 68 Kapt. Merten 100 t Öl und Proviant.
Am 22. November 1941 wurde Sie von dem britischen Schweren Kreuzer "Devonshire" beim Versorgen von
"U 126" Kapt. Bauer überrascht und unter deren starken Feuer wurde "Atlantis" aufgegeben und versenkt.
Die Besatzung wurde dann von "U 126"aufgenommen und an den Versorger "Python" abgegeben.
Diesem widerfuhr aber genau das gleiche Schicksal wie der "Atlantis".
Sie lief dem brit. Kreuzer "Dorsetshire" vor die Rohre (Enigma-Schlüssel geknackt U110) und versenkte sich
auch selbst. Wieder wurde die Besatzung von verschiedenen U-Booten nach Frankreich gebracht.
"Atlantis" legte in 622 Tagen insgesamt ca. 102.000 Seemeilen zurück und versenkte dabei 16 Schiffe.

Bernhard Rogge (Atlantis; 11.4.1899 - 29-06-1982) blieb länger auf See als jeder andere: 655 Tage
22 versenkte Schiffe 3 Prisen 145.697 BRT
Rogge besaß große militärischen Fähigkeiten und ungeheuren Instinkts fürs Überleben er war großer Taktiker im
Seekrieg und legendär. 1955 ging er in die neue Bundesmarine mit dem Rang von Konteradmiral schied er aus.
Versenkungen durch den Hilfskreuzer Atlantis
22 Schiffe:

Name Typ Land Datum Tonnage in BRT Verbleib


Scientist Frachter Großbritannien 3. Mai 1940 6.200 Versenkt
Tirranna Frachter Norwegen 10. Juni 1940 7.230 Prise
City of Bagdad Frachter Großbritannien 11. Juli 1940 7.505 versenkt
Kemmendine Frachter Großbritannien 13. Juli 1940 7.770 versenkt
Talleyrand Frachter Norwegen 2. August 1940 6.730 versenkt
King City Frachter Großbritannien 24. August 1940 4.745 versenkt
Athelking Tanker Großbritannien 9. September 1940 9.555 versenkt
Benarty Frachter Großbritannien 10. September 1940 5.800 versenkt
Commissaire Ramel Passagierschiff Frankreich 20. September 1940 10.060 versenkt
Durmitor Frachter Jugoslawien 22. Oktober 1940 5.620 aufgebracht
Teddy Tanker Norwegen 9. November 1940 6.750 versenkt
Ole Jacob Tanker Norwegen 10. November 1940 8.305 Prise
Automedon Frachter Großbritannien 11. November 1940 7.530 versenkt
Mandasor Frachter Großbritannien 24. Januar 1941 5.145 versenkt
Speybank Frachter Großbritannien 31. Januar 1941 5.150 Prise
Ketty Brövig Tanker Norwegen 2. Februar 1941 7.300 Prise
Zam Zam Passagierschiff Ägypten 17. April 1941 8.300 versenkt
Rabaul Frachter Großbritannien 14. Mai 1941 6.810 versenkt
Trafalgar Frachter Großbritannien 24. Mai 1941 4.530 versenkt
Tottenham Frachter Großbritannien 17. Juni 1941 4.760 versenkt
Balzac Frachter Großbritannien 22. Juni 1941 5.375 versenkt
Silvaplana Frachter Norwegen 10. Juli 1941 4.790 Prise

LISTE DER VON „SCHIFF 16" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE


Aufgebracht Name und BRT Ladung von/über Verbleib
am Nationalität nach

3. 5. 1940 Scientist 6200 2606 t Getreide Durban versenkt funkte QQQ


Engl.Dampfer Bj.1938 2500 t Mais Freetown mit Torpedo + 15 cm Granaten
12 cm Geschütz 1156 t Chromerz Liverpool Sprengladungen und
Bugschutzgerät mit Ottern 150 t Kupfer Seeventile geöffnet
und MES 12 Kn Asbestfaser, Mehl , Jute,
Häute, Zinkkonzentrate
10. 6. 1940 Tirranna 7230 3000 t Weizen Melbourne funkte QQQ,
Norweger Motorschiff 1350 t Mehl 27000 Sack Mombassa 150 Granaten bis Stop
Bj. 1938 17 Kn 6015 Ballen Wolle Suez 380 t Treiböl im Bunker
12,7 cm Geschütz 178 Militär Kraftwagen England später Abgabe von 450 t Dieselöl von
5500 Kisten Bier Atlantis für Heimreise
300 Kisten Tabak Frischwasser, Motorboot, Werkzeuge
3000 Kisten Pfirsiche und Post wurden übernommen
17000 Kisten Marmelade als Prise 4./5. 8. 1940
Kleidung für Austral. nach Gironde entlassen dort torpediert
Truppen im Mittleren (3 Torpedos) von brit. U-Boot Tuna
Osten Kantinenwaren und 20 sm vor der Mündung gesunken
Post für das australische am 22. 9. 40
Expeditionsheer
11. 7. 1940 City of Bagdad 7506 9324 t Ladung Koks, England versenkt, funkte QQQ bis Funkbude
Engl. Dampfer 12 Kn Stahl-röhren, -Barren, Penang getroffen wurde, Sprengladungen
12 cm Geschütz, 1Flak, Eisenbahnschienen Tauschtafeln des British Merchant
Ottern, Nebelbojen, MES Maschinenteile Code, Geheimlogbuch über Kurse und
ex Hansa Geierfels Bj.1919 Chemikalien, Ladung für Positionen von Konvois, Beschreibung
Befestigung Singapur der Atlantis von City of Creter 10.Juni
13. 7. 1940 Kemmendine 7770 Stückgut Glasgow, versenkt
Engl. Fahrgast Dampfer (Whisky, Bier) Gibraltar, 1 Torpedo Tiefenlaufversager, trifft
12 cm Geschütz, 3,7 cm Kapstadt, Mitschiffs in Höhe Wasserlinie
Flak, MES Bj.1924 13,5 Kn Rangun 2 Torpedo auch zu hoch
2. 8. 1940 Talleyrand 6731 4500 t Stahlbarren Sidney versenkt
Norweg. Motorschiff 1130 t Weizen Kapstadt nur 400 cbm Treiböl
12 cm Geschütz, MES 1600 t Wolle England Sprengladungen, wegen Treibölmangel
Bj.1927 14,5 Kn 240 t Teakholz
24. 8. 1940 King City 4744 7136 t Kohle und Cardiff versenkt, durch Artillerie (2400m)
Engl. Dampfer Bj.1928 201 t Koks Durban ein Torpedofehlschuß (3200m) nach
11 Kn 12 cm Geschütz Singapur Sichtung
9. 9. 1940 Athelking 9557 in Ballast Aruba versenkt, 93 Granaten
Engl. Motortanker Bj.1926 Java funkte QQQ Informationsmaterial
10,5 Kn Heckgeschütz,Flak
10. 9. 1940 Benarty 5800 1100 t Zinkkonzentrat Rangun versenkt, Sprengladung
Engl. Dampfer 12,5 Kn 1000 t Blei Avonmouth funkt,
10,2 cm Heckgeschütz, 400 t Wolfram (Bristol Kanal) QQQ-bombed by plane from ship
MES Bj.1926 200 t Paraffin Liverpool aber 60 sm Besteckfehler
_552 t Teakholz falscher Standort
3500 t Reis und Kleie Geheimpost 30 Postsäcke
1000 t Ölkuchen im Papierkorb des Benarty-Funkers
115 t Rindshäute Klartexte der verschlüsselten
45 t Bohnen Funksprüche
13 t Tee
20. 9. 1940 Commissaire Ramel 1600 t Stahl Fremantle Aus. versenkt, 50 Granaten später durch
Franz. Fahrgastdampfer 2400 t Weizen Kapstadt Artillerie versenkt
Bj.1920 10061 1600 t Häute, England funkt Q-Meldung
2 7,5 cm Geschütze Schaffelle, Talg, Seife, RRRR und Position
12,5 Kn Obst
22. 10. 1940 Durmitor 5623 8200 t Rohsalz Torrevieja Als Prise 2 am 26.10.1940 nach
Jugoslawischer Dampfer 450 – 500 t Kohle (Spanien) Mogadischu entlassen; 313 Gefangene
Bj.1913 Lourenco- 23.11.1940 Mogadischu erreicht
Marques Maputo in Kisimayu nach 3600 sm eingetroffen
(Madagaskar) 7sm Höchstgeschwindigkeit Bewuchs
Batavia(Jakarta) vom Feind in Kisimayu aufgebracht
Hiroshima,Miike Lt. Dehnel mit Spreewald am 31.1.40
aus Kisimayu ausgelaufen
9. 11. 1940 Teddy 6748 10137 t Heizöl Abadan versenkt am 14.11.1940,
Norwegen 500 t Gasöl (Treiböl) Singapur Sprengladungen 439 t Treiböl und 992 t
Motor-Tanker Bj.1930 Heizöl, Proviant, Wasser,
Maschinenteile und Kanone
übernommen
10. 11. 1940 Ole Jacob 8306 9247 t Fliegerbenzin Singapur funkt QQQQ
Norwegen in Japan Tausch gegen Suez Prise 3: 16. 11.40
Motor-Tanker 12 Kn 15.000 t Dieselöl und entlassen; über Japan-Bordeaux 19.7.41
Bj.1939 1 Flugzeug am 23.12.41 beim Angriff alliierter
Flugzeuge und Zerstörer vor dem
nordspanischen Hafen Puerto de Carino
selbst versenkt
11. 11. 1940 Automedon 7528 Stückgut: Flugzeuge, Liverpool funkt RRRR, versenkt Sprengladungen
Engl. Turbinenfrachter Autos, Maschinen, Stahl- Penang Post höchster Geheimhaltungsstufe für
Dampfer und Kupferbleche, Tex- Singapur das Britische Oberkommando Fernost
Dokumente über Ole Jacob tilien, Zigaretten, Nah- Hongkong Verteidigungspläne Singapurs
nach Japan gesandt rungsmittel, 550 Kisten Shanghai Schwesterschiff Helenus auf
14 kn (26 km/h) Whiskey, Medikamente, Parallelkurs eingepeilter Funkspruch
Bj.1922 120 Postsäcke nach Colombo Kpt. zu spät informiert
24. 1. 1941 Mandasor 5144 2000 t Eisenbarren Kalkutta versenkt, funkt
Engl. Fracht-Dampfer 1800 t Tee 30000 Kisten Durban QQQQ bombed from raider
Bj.1920 13 kn 170 t Streichhölzer England Flugzeug 25 sm gekentert
10,2 cm Geschütz 300 t Hirse (hatte Ole Jacob + Mandasor entdeckt)
270 t Hanf 61 x 15 cm Granaten
600 t Jute Geheimmaterial, Karten
31. 1. 1941 Speybank 5154 1500 t Manganerz Cochin (Indien) Als Prise 4: 21.3. nach
Engl. Fracht-Dampfer 1000 t Monazit New York Gironde entlassen,
11 Kn 2000 t Ilmenit Titanerz dort eingetroffen 10.5.1941
10 Kn bei 26000 sm 300 t Gummi Abgabe von 420 t Dieselöl
Bj.1926 Teakholz, Teppiche, Tee von Atlantis für Heimreise
2. 2. 1941 Ketty Brövig 7031 6370 t Heizöl Bahrein-Inseln Als Prise 5:
Norw. Tanker 10,5 Kn 4125 t Dieselöl Lourenco- Scheer mit 6500 t Ketty-Öl voll
Dampfer Bj.1909 Marques 500 t Öl an Brit. Advocate 27.02
(Maputo - März 41 von australischen Kreuzer
Moqambique) Canberra und neuseeländische Kreuzer
Leander aufgebracht
17. 4. 1941 Zam Zam 8299 10.000 Faß Schmieröl New York versenkt, Sprengladungen
Ägypt. Dampfer 14 kn 1000 t Ammonium-Sulfat BaltimoreBoston
Bj.1918 Zinkblech, Stahlbarren Trinidad
Batterien, LKW´s Pernambuco
100 Ambulanz Kfz. Kapstadt
14. 5. 1941 Rabaul 5618 Kohle und Stückgut England versenkt, Artilleriebeschuß
Engl. Motorfrachter Kapstadt
Dampfer Bj.1916
11 Kn 12,7 cm Geschütz
24. 5. 1941 Trafalgar 4530 4500 t Kohle England Versenkt, 15 Granaten
Engl. Fracht-Dampfer 800 t Stückgut Kapstadt 1 Torpedo Oberflächen-Kreisläufer
Bj.1924 10 Kn 2 Flugzeuge Alexandria 2 Torpedo Fehlschuss
3 Torpedo Treffer
17. 6. 1941 Tottenham 4762 Flugzeuge, Uniformen, England versenkt funkte RRR
Engl. Fracht-Dampfer Flugzeugteile, Munition, Kapstadt 1 Torpedo Kreisläufer
Bj. 1940 14 Kn Traktoren, Lastwagen, Alexandria 2 Torpedo Treffer + 39 Granaten
10,2 cm Geschütz Kfz, Proviant Nachschub für Palästina-Armee
22. 6. 1941 Balzac 5372 4243 t Reis Rangun Versenkt, funkte RRR, Sprengladung
Engl. Fracht-Dampfer 800 t Kleie Durban 8,8 Km 192 Schuss 15cm +
12,7 cm Geschütz, Flak, 771 t Teakholz, Kapstadt 53 Schuss 7,5cm nur 4 Treffer
2 MG Bj.1920 10,5 Kn Wachs, Bohnen, Post Liverpool Geschütze waren ausgeschossen
10. 9. 1941 Silvaplana 4793 5540 t Sago Singapur, Als Prise 6 am 27. 9. 41
Norw. Motorfrachtschiff 2199 t Kautschuk Batavia, nach Bordeaux entlassen.
Bj.1938 15 Kn 500 t Zinn, (Jakarta) 120 t Kautschuk übernommen
Unbewaffnet 41 t Holz, Kupfer, New York funkte QQQQ wurde aber gestrichen
Pazifik Wachs, Gewürze, wegen Ungenauigkeit
trop. Produkte Häute, Begleitschutz durch U109
Zitronella-Öl, Vanille, Eingetroffen am 17. 11.41
Teak

Aufgebracht insgesamt: 22 Schiffe mit 145.698 BRT mit 27 Geschützen versenkt

Eingebrachte Prisen: 3 Schiffe mit 18.253 BRT

Automedon Dokumente
Die Durchsicht des erbeuteten Dokumentenmaterials zeigt, daß Atlantis diesmal einen besonders guten Fang gemacht hat.
Der Tod des Kapitäns und der Mehrzahl der Offiziere der Automedon hat verhindert, daß die Geheimsachen des Schiffes
vernichtet werden konnten. Die Ironie des Schicksals hat es gewollt, daß sie die allgemeine Zerstörung überstanden.
Sämtliche Instruktionen der Admiralität, die Kursanweisungen, die Geheimlogbücher und schließlich, nach gewaltsamer
Eröffnung des Stahlschranks in der zerstörten Kapitänskammer, auch der Merchant Navy Code und die Tauschtafeln 7, 8 und
9 sowie eine Unzahl weiterer wichtigster geheimer Papiere fallen dem Hilfskreuzer in die Hand.
Damit nicht genug. In dem Postraum neben der Kapitänskammer hat der Adjudant einen großen Stapel Geheimpost aufge-
funden und sichergestellt, dessen Kennzeichnung — „Safe Hand — British Master Only" ihm zwischen der übrigen Post ins
Auge gefallen ist. Der Inhalt dieses Stapels übertrifft alle kühnsten Erwartungen: es ist die gesamte Post der höchsten
Geheimhaltungsstufe für das Britische Oberkommando Fernost; es sind neue Codetafeln für die Flotte; es sind Nachrichten
für Seefahrer, Informationen über Minenfelder und frei geräumte Wege, es sind Pläne und Karten, Material des Britischen
Geheimdienstes, alle möglichen weiteren Dokumente und schließlich als wichtigstes ein Lage-Geheimbericht des britischen
Kriegskabinetts mit einer zusammenfassenden Darstellung der Verteidigungspläne für den Fernen Osten, der
Kampfanweisung für die Verteidigung Singapurs, der genauen Verteilung der alliierten Streitkräfte zu Wasser, zu Lande und
in der Luft, samt allen Flugplätzen usw.
Es ist so unglaublich gutes und vollständiges Material, daß es später die Japaner zunächst für eine Fälschung halten. Sie
können an soviel Glück einfach nicht glauben.
Das Kriegstagebuch des Hilfskreuzers enthält nach diesen Funden folgende Eintragung des Kommandanten:

„Ich muß hier nachdrücklich auf die sorgfältige Arbeit des Adjutanten, Lt. z. S. Mohr, hinweisen. Bis jetzt hat er von jedem
Schiff — d. h. von allen Schiffen, auf denen er überhaupt an Bord gelangen konnte — das Geheimmaterial geborgen, immer
dank systematischer Durchsuchung jedes Raumes, in dem es möglicherweise untergebracht sein konnte. Im Falle der
Automedon war es ihm nur nach erheblicher Vorarbeit möglich, sich überhaupt zur Kapitänskammer Zugang zu verschaffen.
Fast eine Stunde lang bearbeitete er darauf den Geheimschrank des Kapitäns mit der Axt, ehe es ihm gelang, ihn zu öffnen.
Während der Durchsuchung des Postraumes sorgte er dafür, daß alle Postsäcke mit der Aufschrift „wertvoll" oder
„Einschreiben" zuerst geborgen wurden. Unsere Erfolge bei der Erbeutung von Geheimmaterial verdanken wir
ausschließlich seinen persönlichen Anstrengungen, seinem sicheren und festen Auftreten gegenüber den Kapitänen der
aufgebrachten Schiffe, seiner ausgezeichneten Kenntnis der englischen Sprache und seiner prompten Art, die Lage zu
meistern. Es hat sich gut bewährt, ihn dem Durchsuchungskommando zusätzlich beizugeben mit der allem anderen
vorgehenden Aufgabe, das Geheimmaterial sicherzustellen."

Kapitän Rogge wurde vom japanischen Kaiser Hirohito als Auszeichnung ein Samuraischwert verliehen.

Wir trauen unseren Augen nicht, da sind Säcke mit fast einem Zentner Entschlüsselungstafeln, Flottenbefehlen,
Artillerieanweisungen und so genannten Naval-Intelligence-Berichten.
Warum zum Teufel, schicken die Briten solches Material mit diesem alten und so langsamen Waschzuber, rätsele ich immer
wieder.
Ein Kriegsschiff wäre doch bestimmt ein würdigerer und auch sicherer Aufbewahrungsort gewesen.
Wir können es nicht verstehen.
Aber erst, nachdem ich eine gute Stunde gebraucht habe, mit einer Axt das Schloß von Automedon's Panzerschrank
aufzubrechen — wir fanden nichts außer einer geringen Anzahl von Schillingen — machen wir den wichtigsten und
wertvollsten Fund unserer ganzen Kreuzerfahrt.
Er ist im Kartenhaus aufbewahrt, ganz in der Nähe, wo die Offiziere starben.
Erst jetzt erfasse ich die tragische Ironie dieser Situation.
Die Sechs haben gemäß der ihnen gegebenen Befehle alles getan, um diese Geheimsachen zu vernichten. Aber ihr letztes und
höchstes Opfer machte auch gleichzeitig die Ausführung des allerhöchsten Befehls zu» nichte; eben um ihn zu erfüllen,
waren sie ja alle — der dort ohnehin anwesende Wachoffizier ausgenommen — auf die Brücke gestürzt...
In Automedon's Gewahrsam sind ganz geheime Dokumente untergebracht, Dokumente, von denen die Besatzung des Schiffes
nichts ahnte, während die Offiziere, der Wichtigkeit bewußt, getötet wurden, bevor sie die Möglichkeit hatten, die
Vernichtung zu befehlen oder ihre Hand auszustrecken, um es selbst zu erledigen.
Dieser unser Hauptfund befindet sich in einem langen, schmalen Um= schlag in einem grünen Sack, einem Sack, der mit
Ösen aus Messing versehen ist, um, über Bord geworfen, das Wasser schneller eindringen und den Sack schneller absaufen
zu lassen.
Der Sack ist mit einer leuchtend roten Schrift markiert. Die Aufschrift lautet:
„Höchst vertraulich! Muß bei Feindannäherung unbedingt zerstört werden!"
Und der Umschlag ist adressiert:
„An den CiC Fernost! Nur persönlich zu öffnen!"
„Vortrefflich, Mohr", sagt Rogge später, „ganz vortrefflich, Mohr!"
Der Inhalt des Umschlages liegt vor ihm ausgebreitet, und als die Sonnenstrahlen durch die Kattunvorhänge der
Kapitänskajüte auf den auf Hochglanz polierten Tisch fallen und auf dem geschliffenen Glas des schweren
Aschenbechers glitzern, scheinen die Automedon und die schrecklichen Erinnerungen auf ihrer Brücke, die mich
seit jener Stunde, da ich dieses Schiff betrat, verfolgen, weit, weit weg zu sein.
Wir sind ob der Wichtigkeit unserer Beute sogar in gehobener Stimmung. Die Dokumente stammen von keiner
geringeren Stelle, als der der Planungsabteilung des Kriegskabinetts, und sie enthalten die Aufzeichnungen über
den letzten Stand der militärischen Stärke des Empire in Fernost.
PINGUIN Schiff 33 - HSK 5

- Stapellauf: 1936
- Verbleib: Versenkt durch "HMS Cornwall" am 08.05.1941
- Werft: Deschimag AG Weser, Bremen
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm ehemalige L/45 C13-Geschütze 1.WK Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 1 x 7,5 cm L 35 Anhaltekanone Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Doppellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 Torpedorohre (2 Zwillingsrohre über Wasser) 53,3 cm 16 Torpedos
- 25 Torpedos G7a zur U-Bootabgabe (15 Torpedos an UA und Dieselöl)
- 380 Minen 300 EMC-Minen plus 80 TMB-Minen, darunter 80 Minen für U-Boote
_ Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
_ 100 Minen mit Uhrwerksverzögerung (gewählt vor Ort 48 Stunden)
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_ Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
- Bordflugzeuge: 2 He 114, ab März 1941 1 Arado Ar 196 A-1
- Besatzungsstärke: ca. 420 Mann

- Maschinenanlage: 2 x 6 Zylinder doppelwirkende Dieselmotoren Bremer Vulcan 1 Schraube Leistung: 7600 PS


- Fahrbereich: 60.000 sm bei 10 Kn 35.000 sm bei 12 Kn 3500 m³= 3000 t Treiböl, 1200 t Kohlen, 1200 t Wasser
- 7766 BRT / 17.600 t - 155 m lang - 18,7 m breit - 16 kn Marschgeschwindigkeit: 15 kn
- mit einer Maschine 10,5 kn
Reisedauer : 357 Tage Reisedistanz: 59.188 sm

Das Frachtmotorschiff "Kandenfels" wurde gleich zu Beginn des Krieges zum Hilfskreuzer "Schiff 33" umgebaut.
Unter Kapitän Krüder wurde er der erfolgreichste HSK bis zu seinem Untergang.
Das Schiff wurde erst während der ersten und einzigen Feindfahrt in HSK "Pinguin" umgetauft, hatte außer einer
Minenladung 25 Torpedos G 7a zur Abgabe an U-Boote an Bord.
Hauptoperationsgebiete waren der Indische Ozean, die Antarktis und Randgebiete Australiens. "Pinguin" war
insgesamt 357 Tage unterwegs und legte dabei an die 59.188 sm zurück.
Dabei wurden 28 Schiffe versenkt oder als Prise in die Heimat geschickt, was einer Gesamttonnage von
136.607 BRT entsprach. Hinzu kommen noch 4 Schiffe (18.068 BRT), die durch gelegte Minen vor Australien
sanken.
Der größte Erfolg aber war wohl die Aufbringung einer norwegischen Walfangflotte mit insgesamt 14 Schiffen.
Am 08.05.1941 wurde "Pinguin" durch den brit. Schweren Kreuzer "HMS Cornwall" nach nur 27 minütigen
Gefecht durch den Treffer einer 20,3 cm Granate in den Minenlagerraum zerrissen.
Dort explodierten 130 Minen in einem fürchterlichen Knall.

Der Versuch mit einem brit. Löschfunksender eine Raiderattacke vorzutäuschen gelang nicht der Kreuzer
verlangte ein Prisenkommando an Bord kommen zu lassen.
Zwei Torpedos vom Hilfskreuzer verfehlen den Kreuzer, das brit. Flugzeug meldete die Torpedolaufbahnen.
Gerettet wurden 60 Mann der Besatzung sowie 23 Gefangene. Die See behielt über 500 Seeleute
Reisedauer: 357 Tage Reisedistanz: 59.188sm.

32 versenkte Schiffe 16 Prisen 158.256 BRT

Name Typ Land Datum Tonnage in BRT Verbleib


Domingo de Larrinaga Frachter Großbritannien 31.07.1940 5358 BRT versenkt
Moderner
aufgebracht,
Filefjell Motorfrachter Norwegen 27.08.1940 7616 BRT
später versenkt
Tanker
Regierungs-
British Commander Großbritannien 27.08.1940 6901 BRT versenkt
tanker
Moderner aufgebracht,
Morviken Norwegen 28.08.1940 5008 BRT
Motorfrachter später versenkt
Moderner
Benavon Großbritannien 12.09.1940 5872 BRT versenkt
Dampfer
Nordvard Frachter Norwegen 16.09.1940 4111 BRT Prise
Storstad Motor-Tanker Norwegen 07.10.1940 8998 BRT Prise
aufgebracht,
Nowshera Frachter Großbritannien 19.11 1940 7920 BRT
später versenkt
aufgebracht,
Maimoa Kühlschiff Großbritannien 20.11.1940 10123 BRT
versenkt
Port Brisbane Kühlschiff Großbritannien 21.11.1940 8739 BRT versenkt
Port Wellington Kühlschiff Großbritannien 30.11.1940 8303 BRT versenkt
Ole Wegger Walkocherei Norwegen 14.01.1940 12201 BRT Prise
Solglimt Walkocherei Norwegen 14.01.1940 12246 BRT Prise
Pelagos Walkocherei Norwegen 14.01.1940 12083 BRT Prise
Pol VII Fangboot Norwegen 14.01.1940 336 BRT Prise
Pol VIII Fangboot Norwegen 14.01.1940 298 BRT Prise
Pol IX Fangboot Norwegen 14.01.1940 354 BRT Prise
Pol X Fangboot Norwegen 14.01.1940 354 BRT Prise
Star XIV Fangboot Norwegen 14.01.1940 247 BRT Prise
Star XIX Fangboot Norwegen 14.01.1940 247 BRT Prise
Star XX Fangboot Norwegen 14.01.1940 249 BRT Prise
Star XXI Fangboot Norwegen 14.01.1940 249 BRT Prise
Star XXII Fangboot Norwegen 14.01.1940 303 BRT Prise
Star XXII Fangboot Norwegen 14.01.1940 303 BRT Prise
Star XXIII Fangboot Norwegen 14.01.1940 303 BRT Prise
Star XXIV Fangboot Norwegen 14.01.1940 357 BRT Prise
Empire Light Frachter Großbritannien 25.04.1940 6828 BRT versenkt
Clan Buchanan Frachter Großbritannien 28.04.1940 7266 BRT versenkt
British Emperor Tanker Großbritannien 07.05.1940 3663 BRT versenkt
LISTE DER VON „SCHIFF 33" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
31.07. 1940 Domingo de Larrinaga 7500 t Weizen Bahia Blanca funkte
Engl. Dampf-Frachter Newcastle NZ Gefecht in Brand geraten,
10,2 cm Geschütz Durban mit 1 Torpedo versenkt,
Bj.1929 10 Kn 5358 Liverpool
27.08. 1940 Fillefjell 10405 t Benzin Port Elisabeth funkte QQQ stopped by unknown
Nor. Moderner 7616 643 t Dieselöl Abadan vessel de brit. Commander aufgebracht,
Motorfrachter Tanker 144 t Heizöl Kapstadt später mit Sprengladungen versenkt,
Unbewaffnet 11,5 Kn (Tafel Bay) Geheimpapiere, Proviant Übernahme
Bj.1930 von 500 t Treiböl
27.08. 1940 British Commander Ballast Ölfeuerung Falmouth funkte QQQQ und Position versenkt
Regierungstanker 6901 Kapstadt Indischer Ozean
Turbinentanker 10,5 Kn Abadan Granaten und 1 Torpedo
10,2 cm + 7,6 cm Geschütz Bj.1922 E-Meß, Bugschutzgerät, 4 Ottern
28.08. 1940 Morviken 5008 Ballast Kapstadt von Fillefjell entdeckt
Nor. Moderner 14 kn Unbewaffnet Kalkutta aufgebracht später durch
Motorfrachter Bj. 1938 Torpedoschuss versenkt
12.09. 1940 Benavon 5872 5500 t Gummi Manila versenkt, funkte QQQ und Position
engl. Dampfer 12 Kn 1300 t Holz Singapur Antenne zerstört bevor gefunkt wurde
10,2 cm und 7,6 cm Geschütz 1500 t Hanf Durban Heckgeschütz feuerte ohne Zünder
Bj. 1930 Jute London eingeschraubt zu haben
16.09. 1940 Nordvard 4111 7511 t Getreide (Weizen) Bunbury Aus. Prise, Abgabe 270 t Dieselöl, 100 t
Nor. Motor-Frachter und 150 Gefangene abg. Port Elisabeth Wasser, Proviant, trotz Feindberührung
Unbewaffnet 11,5 Kn Bj. 1925 Südafrika am 3. Dez. 1940 Bordeaux erreicht.
07.10. 1940 Storstad 8998 14.000 t Dieselöl Miri- Öl Nach Erledigung der Aufgaben als
Nor. Motor-Tanker 500 t schweres Heizöl Aus Brit. North Hilfsminenleger Passat am 30. 11.1940
Unbewaffnet 10 Kn Pinguin übernimmt Borneo als Prise entlassen. Im Südatlantik
Bj. 1926 1200 t Öl am 8.10.1940 Melbourne Treffen mit schwerem Kreuzer Admiral
1670 t Öl am 8.12.1940 Adelaide Scheer und Marineversorger Nordmark.
mit 110 Minen beladen Abgabe des größten Teils der Ölladung,
von Pinguin Durchbruch nach Westfrankreich,
Abgabe von 6500 t Öl an 4. Februar 1941 fest vor Pauillac,
Nordmark am 6-8.1.1940 Gironde mit 530 Gefangenen.
19.11. 1940 Nowshera 7920 4000 t Zinkerz Adelaide aufgebracht später durch
Engl. Fracht-Dampfer 3000 t Weizen Durban Sprengladung Fliegerbombe versenkt
1 Jap. 10,2 cm Geschütze 2000 t Baumwolle England Brückennock Splitterschutz, Beton-
und MG 14 Kn Bj. 1919 Stückgut wände, MES-Bugschutz mit 4 Ottern
20.11. 1940 Maimoa 10132 5000 t Gefrierfleisch Fremantle Aus. funkte RRR Aussehen Notantenne ,
Engl. Kühlschiff 14 Kn 1500 t Getreide Durban aufgebracht später durch
10,2 cm Geschütz, 1500 t Butter England Sprengladung versenkt
Langrohrgeschütze 100 t Lebensmittel HE114 reißt mit Schleppantenne
1 MG Minenbugschutz 16 Mio Eier Antenne des Kühlschiffs,
mit 4 Ottern Bj. 1920 17000 Kisten schießt Löcher in HE114
21.11. 1940 Port Brisbane 8739 500 t Blei Adelaide zwei Anhalteschüsse, funkte RRR
Engl. Kühlschiff 14 Kn 5000 t Gefrierfleisch, Durban trotz Störfunk gehört
2 15,2 cm SK, 8,8cm Flak, Käse, Butter, England von Storstad entdeckt
E-Meßgerät, Leitstand, 2337 t Wolle Nachtangriff erste Salve zerstört
gepanzerte Brücke, Minen- 300 t Stückgut Funkerbude und trifft Rudermaschine
Bugschutz mit 4 Ottern Bj. 1923 mit Torpedo versenkt
30.11. 1940 Port Welligton 8303 1750 t Stahl, Brisbane versenkt 2 Sprengladungen,
Engl. Kühlschiff 14 Kn 3000 t Gefrierfleisch, Adelaide von Storstad entdeckt
2 15,2 cm SK, 8,8cm Flak, 440 t Käse,450 t Butter, Durban wieder Nachtangriff erste Salve
E-Meßgerät, gepanzerte 500 t Eier, England traf Funkerbude
Brücke, Minen-Bugschutz 500 t Wolle,
mit 4 Ottern Bj. 1924 700 t Weizen
14.01. 1941 Ole Wegger 12201 7000 t Walöl bei 10 kn 45 t Öl Als Prise von Punkt Andalusien zur
Walkocherei Bj. 1914 5500 t Heizöl pro Tag Westküste Frankreichs entlassen und in
10,2 cm SK 300 Schuß Bordeaux am 20. März 41eingelaufen.
14.01. 1941 Solglimt 12246 4000 t Walöl bei 10 kn 45 t Öl Als Prise von Punkt Andalusien zur
Walöltransporter 4000 t Heizöl pro Tag Westküste Frankreichs entlassen und in
Bj. 1900 2*10,2 cm SK mit je Bordeaux eingelaufen.
300 Schuß Munition am 16. März 1941Bordeaux erreicht
14.01. 1941 Pelagos 12083 9500 t Walöl Bei 11kn 60 t Öl Als Prise entlassen,
Walkocherei Bj. 1901 800 t Heizöl pro Tag am 11. März 1941 Bordeaux erreicht
Pol VII 336 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Pol VIII 336 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Pol IX 354 Als zweites Auge von HSK Pinguin
Walfangschiff zurückgehalten und zusammen mit dem
Versorger Alstertor zu den Kerguelen
geschickt. Von Pinguin auf Treffpunkt
im Indischen Ozean belassen, als dieser
Tanker für Minenoperationen suchte.
Am 8. Mai 1941 nach Versenkung der
Pinguin von Versorger Alstertor auf
Treffpunkt in Obhut genommen. An
Komet abgegeben, als für Minen-
operation vor Neuseeland verwendet
und nach Aufgabenerledigung versenkt.
14.01. 1941 Pol X 334 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XIV 247 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XIX 249 Als Prise entlassen. Aus Ölmangel am
Walfangschiff 13. März einem Gibraltar-England-
Geleit begegnet. Von Sloop
Scarborough gestellt.
Von Besatzung selbst versenkt
14.01. 1941 Star XX 249 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXI 298 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXII 303 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXII 303 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXIII 357 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXIV 361 Zusammen mit Star XIX aufgebracht
Walfangschiff und selbst versenkt, obwohl vorher
angehalten und bereits als unverdächtig
wieder entlassen. Ölmangel
14.01. 1941 Star XIV 338 Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Walfangschiff
25.04. 1941 Empire Light 6828 Einige Tausend Tonnen Madras Indien versenkt, zerstörte Ruderanlage
Engl. Frachtdampfer Leder, Glimmer, Erz, Durban von Schiff Adjudant am 23. April
11 Kn Stückgut entdeckt
28.04.1941 Clan Buchanan 7266 Heeresausrüstung für USA versenkt, funken nicht erkannt -
Engl. Frachtdampfer brit. Indien, Madras Indien Hilfssender zerstörte Ruderanlage
Bj. 1938 17 Kn Luftwaffenausrüstung für Geheimpapiere KTB engl. Kreuzer
Royal Air Force Hawkins, Codetafeln, Funkschlüssel
Post und Kabelkarte Indischer Ozean
zu dieser Zeit von Adjudant aufgefischt 2 Säcke
07.05.1941 British Emperor 3663 Ballast Abadan Bombay funkte QQQQ mit Position
Engl. Tanker 10 Kn Richtung Persischer Golf Karachi Madras 2 Torpedofehlschüsse
Dampfer Bj. 1916 Kalkutta 1 Torpedotreffer
Hinzuzurechnen sind noch die dem Gegner durch die von Pinguin und Passat gelegten Minen verursachte Verluste:
Hinzu kommen die Erfolge durch Minenlegen 13.Juni 1940 vor dem neuseeländischen Hafen Auckland

Versenkt am Nationalität BRT Ladung Minen vor Ort Von/über nach Verbleib
und Name
8. Nov.1940 Cambridge 10.846 Östlich Melbourne versenkt durch Passatminen
Engl. Passagierschiff Bj.1916 Bassmeerenge Sydney 6 Meilen östlich Wilson Promontory
9. Nov.1940 City of Rayville 5.883 Bassmeerenge Adelaide versenkt durch Passatminen
Amerikanischer Frachter Melbourne 6 Meilen südlich Cap Otway
Bj.1926
7. Dez. 1940 Hertford 10.925 Spencer-Golf Freemantle schwer beschädigt,
Engl. Frachtschiff Adelaide nach Port Lincoln gebracht
aus London 1 Jahr später wieder in Dienst
5. Dez. 1940 Nimbim 1.052 Südlich aus Sydney Versenkt
Aus. Frachtschiff Bj.1927 Cap Otway
26.März 1941 Millimumul 287 aus Sydney Versenkt
Hilfsminenleger Fischdampfer Bj.1915

Verlust des australischen Minensuchboot Goorangai 223 BRT am 20.November indirekt verursacht, als
Zusammenstoß mit dem Frachter Duntroon, während es nach den Minen von Hafen Philip im späten November
suchte.

18. bis 28. Juli 1940 Treffen mit U-A KpLt Cohauz Abgabe von 15 Torpedos, Proviant, Wasser und
120 t Dieselöl südlich der Kap Verden.
27. August 1940 Tanker Filefjell durch Abwurf einer Falschnachricht(engl.) von He 114 zur Kursänderung
gebracht. Die HE 114 blieb beim Tanker, merkte erst als das Prisenkommando an Bord, das es Deutsche waren.
Geheimpapiere gefunden.
„Steuern Sie 197 Grad- Süd zu West ½ West. In Ihren vorausliegenden Kursquadranten operiert ein deutscher
Hilfskreuzer. Gez Hopkins, Kommandant HMS Cumberland. Übernahme von 500 t Treiböl.
Später ging eine H 114 beim Start durch unruhige See trotz Luv machen des Hilfskreuzers verloren.
Am 7. Oktober klettert das Prisenkommando der PINGUIN an Bord des norwegischen Tankers STORSTAD mit
13460 BRT Dieselöl.
Man findet Beweise, daß der Norweger auf britische Rechnung fährt (Geheimpapiere)und beschlagnahmt das
Schiff. Kapitän Krüder kommt die „lautlose" Aufbringung des Tankers sehr gelegen (der Tanker hatte nicht
gefunkt). Er will das unverdächtige Fahrzeug zum Hilfsminenleger umbauen lassen (Drei Tage). Zwei Tage nimmt
der Umbau in Anspruch, der im Schichtbetrieb vorgenommen wird, am dritten Tag werden auf offener See mittels
Kutter 110 Minen (!) zum nunmehrigen Hilfsminenleger PASSAT, ex STORSTAD, hinüber gekarrt.
Am 8.Oktober 1940 1200 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen. Wegstrecke 21.600 Seemeilen.
Mit dem Kommando über die PASSAT betraut Krüder seinen Leutnant Erich Warning, selbst Inhaber eines
Kapitäns-Patentes und Sperrwaffen-Spezialist, den er für diese Aufgabe zum Kapitänleutnant Sonderführer
ernennt. Warning erhält seine Order, und am 12. Oktober, 03.00 Uhr, wird PASSAT entlassen.
Getrennt voneinander legen beide Schiffe an der Süd- und Südostküste Australiens ihre Minenfelder.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober vermint PINGUIN den Schifffahrtsweg Sydney-Newcastle, PASSAT am
29./30. Oktober die Banks-Straße, in der folgenden Nacht die Osteinfahrt Bass-Straße, und die letzten 40 Minen
gehen in der Nacht zum 1. November in der Westeinfahrt über Bord, während PINGUIN in dieser Nacht das
Hafenvorfeld von Port Hobart an der Südspitze Tasmaniens vermint. Krüder läuft nach Westen ab, Adelaide
entgegen. Er will noch den Spencer-Golf verminen.
Das Schiff muß jedoch gegen ein taifunartiges Unwetter andampfen und schafft so in drei Tagen nur
fünfundvierzig Seemeilen (83 Kilometer), so daß die für dieses Unternehmen vorgesehenen vierzig Minen erst in
der Nacht zum 7. November geworfen werden können.
Durch diese Minenfelder sanken vier Schiffe mit 18 068 BRT.
Am 7. November funkt CAMBRIDGE SOS nach einer Unterwasserexplosion in der Osteinfahrt der Bass-Straße.
Zwei Tage später sendet die CITY OF RAYVILLE „SOS Schiff sinkt" aus der Westeinfahrt bei Cape Otway,
Anfang Dezember sinkt auf der Höhe von Newcastle die NIMBIN, und am 7. Dezember kommen SOS-Rufe aus
dem Gebiet vor Port Hobart.
Die Verwirrung wächst, als ein australisches Flugzeug südlich Südwestaustraliens den Hilfskreuzer ORION
überfliegt und filmt; in diesem Seegebiet war am 25. November die HELMWOOD verschwunden, am 27. gab die
RANGITANE eine Q-Q-Q-Meldung ab und schwieg dann.
Im Pazifik war Alarmstimmung.
Kapitän Krüder trifft sich nach beendeter Minenoperation wieder mit dem Hilfsminenleger. Aus PASSAT wird
wieder STORSTAD, und Krüder läßt das Schiff in Mastspitzenentfernung auf Parallelkurs marschieren. Auf diese
Weise kann ein wesentlich größeres Seegebiet überwacht werden.
Am 8. Dezember 1940 1670 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen.
Am 8-10. Dezember 1940 Treffen mit Atlantis dabei geben beiden Hilfskreuzer ihre 530 Gefangenen an die
Storstad abgaben. Nach der Beölung von Pinguin und Atlantis wurde die Storstad nach Frankreich entlassen,
wo sie am 6.-8.1.1941 Abgabe von 6500 Tonnen Dieselöl an NORDMARK.
Am 4. Februar 1941 lief Storstad in die Gironde ein.
Mit einem Husarenstreich gelang es der dem HSK, am 14./15.01.1941, drei Walfangkochereien und elf Fangboote
zu erbeuten (hierzu den Buchtip beachten, siehe unten). Pinguin frischte, im Februar, ihren Proviant aus der
Admiral Scheer- Prise Duquesa auf, als sich Admiral Scheer und der Hilfskreuzer, zusammen mit den
Walkochereien und Fangbooten trafen. Die 3 Walkochereien Ole Wegger, Solglimt, Pelagos und 10 Fangboote
wurden mit der Prisenbesatzung der Admiral Scheer nach Europa entlassen.
Ole Wegger und Solglimt in London bei Lloyd´s mit je 324.424 Pfund versichert Ladung Walöl 440.000 Pfund.
Ingesamt 20.500 t Walöl, Wert 4,2 Mio Pfund. Bis auf die Fangboote Star XIV und Star XXIV erreichten alle
Schiffe Bordeaux. Das zurückbleibende Fangboot Pol IX blieb unter dem Namen Adjutant bei Pinguin.
Krüder vermutete westlich des Weddell-Gebiet die englische Walkochereien Svend Foyn 14795 BRT und Sonthern
Empress 12398 BRT, sowie die norwegische Walkocherei Thorshammer.
15. Februar 1941 Treffen Admiral Scheer, Duquesa und Pinguin, Alstertor Kapt. Walter Block im Punkt
Andalusien. Pinguin übernimmt 432.000 Eier und 23 Rinderhinterteile, 410 Hammel und 17 Sack Ochsenschwänze
Duquesa.
Nordmark mit 6777 t Treiböl davon waren 3000 t für Scheer und der Rest für Beölung Alstertor (16.2.41),
Portland, Alsterufer, und drei deutschen U-Boote vorgesehen. Die Italienischen U-Boote Guglielmotti,
Galileo Ferraris, Archimede und Perla wurden am 16, 17 und 23 April mit Öl, Wasser und Proviant versorgt.
25. Februar 1941 Krüder erhielt Befehle sich mit dem HSK Kormoran zu treffen, hatte Maschinenprobleme,
Treffpunkt im Süden der Insel von St. Helena, um die dringend erforderlichen 210 Kilos Weißmetalls WM80 zu
liefern.
12.- 25. März 1941 Kerguelen: Treffen mit (Komet 12. März) Adjutant und Alstertor. Wasserübernahme von der
Insel bis 1200 t erreicht sind 150 bis 200 t Wasser täglich bis 23. März 1941. Von Alstertor 5 Prisenoffiziere und 2
Prisenkommandos, 1 Bordflugzeug Arado, Torpedos, Munition, Kohlen und Proviant verdorben.
Anschließend Maschinenüberholung.
2. April 1941 Treffen mit Tanker Ole Jacob Übernahme von 1340 t Dieselöl, auf Ketty Brövig vergeblich gewartet.
3. April 1941 Ole Jacob mit Restbestand von 2500 t Öl für ORION entlassen.

Der Verminungsplan Termine:


PINGUIN 120 Minen PASSAT 110 Minen
28.-29. Oktober Sydney – Newcastle
40 Minen (48 h Verzögerung)
29.-30.Oktober Banks-Straße
30 Minen (48 h Verzögerung)
30.-31. Oktober Osteinfahrt Bass-Straße
40 Minen davon 30 Minen mit (48 h Verzögerung)
31. Oktober - Einfahrt Hobart Westeinfahrt Bass-Straße
1. November 40 Minen 40 Minen
6.-7. November Spencer Golf
40 Minen
Aufgebracht insgesamt: 20 Schiffe mit 159.400 BRT versenkt 106.700 BRT 15 Schiffe mit Minenerfolge

Eingebrachte Prisen: 5 Schiffe mit 52.700 BRT


ORION Schiff 36 - HSK 1

- Werft: Blohm & Voss, Hamburg


- Baujahr: 27.03.1930
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1800 Schuss 1.WK ehemalige Mittelartillerie und Küstenartillerie
- 1 x 7,5 cm L/35 Schneider/Creuzot Anhaltekanone französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm in Doppellafette 4000 Schuss
- 4 x 2 cm in Einzellafette 8000 Schuss
- 6 x Torpedorohre in Drillingssätzen Lediglich die "Orion" hatte frei schwenkbare Torpedorohre,
_da sie zu schwerfällig zu manövrieren war. 24 Torpedos
- Minenkapazität: 228 EMC Minen Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 1 Bordflugzeuge Ar 196 A1 Reichweite 1000Km 550sm, max. 240 Km/h, Landgeschwindigkeit 110 Km/h ,
- ab Februar 1941 1 Nakajima 90-11, Reichweite 1300Km 700sm, max. 185 Km/h, Landgeschwindigkeit 80-90 Km/h
- ab 10.April 1941 1 Arado 196 A1
- Besatzungsstärke: ca. 376 Mann einschließlich Prisenkommandos

- Maschinenanlage: 1 Satz Getriebeturbine mit 1 Schraube Maschinenleistung: 6200 PS die dampfgespeisten


_Turbinen stammen vom 22000 t Passagierdampfer New York und 10 Jahre in Kurmark Verbrauch 54 t Öl
- 7021 BRT / 19.000 t - 145,4 m lang - 19,2 m breit – Tiefgang 8,2 - 14 Knoten
- Fahrbereich: 35000 sm bei 10 kn 24.600 sm bei 13,5 kn maximal 4100 t Heizöl 274 t Treiböl für Hilfsmaschinen
- Orion AK-Fahrt 13,5 sm 50 t – Atlantis Höchstfahrt 20 t –12 sm 14 t (einen Kessel)– Atlantis 9 sm 8t pro Tag

Reisedauer: 511 Tage Reisedistanz: 127.337 sm Eingelaufen am 23.8.1941 in Royan


- Verbleib: versenkt durch Fliegerbombe am 04.05.1945
Aus dem ex Fracht - Turbinenschiff "Kurmark" wurde der HSK "Orion".
Der Einsatz erfolgte von Dezember 1939 bis August 1941. im Atlantischen und Pazifischen Ozean.
Nach der Rückkehr von diversen Unternehmen erfolgte der Umbau zum Werkstattschiff.
Am 12.01.1944 wurde "Orion" als Artillerieschulschiff "Hektor" in Dienst gestellt.
Ab Februar 1945 als Transportschiff zur Evakuierung von Flüchtlingen und Soldaten zum Einsatz und machte
16 Touren mit insgesamt 15.000 bis 20.000 Flüchtlingen. Im März 1945 erfolgte die Rückbenennung in "Orion“ .
Russische Bomber versenkten des Schiff am 04.05.1945 auf Reede vor Swinemünde.
Handelskrieg:
Am 6. April 1940 verließ die Orion Deutschland, über den Atlantik und um Kap Hoorn in den Pazifik.
Am 9. April 1940 begegnete sie 4 brit. Zerstörern als holländische Beemsterdijk vor Norwegen.
Am 20. Mai 1941 entdeckt das Flugzeug (schoß 2 Rote Signalsterne) den Kreuzer Cornwall 45 sm entfernt.
Gelegentlich in Zusammenarbeit mit dem Hilfskreuzer Komet störte die Orion den Seehandel im Pazifik und im
Indischen Ozean. Dabei versenkte sie 10 Schiffe mit 62.915 Tonnen, sowie zwei weitere mit 21.125 Tonnen
gemeinsam mit dem HSK Komet.
14. Mai 1940 Übernahme von 1.720 t Heizöl im Treffpunkt Max (45° 23’ Süd 31° 05 West) vom deutschen
Tankdampfer Winnetou (27 Jahre alt Marschgeschwindigkeit 7 sm) aus Las Palmas mit 4250 t Gasöl, welcher
anschließend auf Warteposition in den Südpazifik 300sm west Maria Theresien Riffe geschickt wurde.
In der Nacht vom 13. zum 14. Juni 1940 legte sie 228 Minen (60Minen in 4,5m, 45Minen in 6,0m, 60Minen in
7,0m, 33Minen in 6,5m und 30Minen in 6,0m Tiefe) vor den Hafen von Auckland (Neuseeland) in der Hauraki-
Bucht 162 Minen und 60 Minen zwischen Cuvier Island und Great-Barrier-Island, von denen eine fünf Tage später
das Passagier- und Postschiff RMS Niagara nach dem Auslaufen aus Auckland versenkte. Zur gleichen Zeit des
Minenlegens erreichten der leichte Kreuzer Achilles und Hilfskreuzer Hector um 21 Uhr Auckland.
25. Juni 1940 1.475 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou Kapt. Steinkrauss
26. Juli 1940 800 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou
4. August 1940 400 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou
2.-3. September 1940 auf 20 bis 30 sm vor der Südwestküste Australiens Albany Attrappenminen geworfen um
acht Uhr morgens 130 sm von der Küste entfernt vom Lockhead 14 Hudson Bomber in 600 bis 800 m Entfernung
zweimal umkreist worden.
18. Oktober 1940 Lamutrek-Atoll Karolinen in der Lagune Komet, Regensburg übergibt 2800 t Heizöl, Proviant,
Verbrauchsstoffe und Ersatzteile an Orion und verließ am 20. Oktober 7:00 Uhr das Atoll Richtung Japan.
Versorger Kummerland in der Mitte fahrend mit 2800 t Heizöl bildete mit Komet und Orion einen
80 bis 100 sm Aufklärungsstreifen.
21. Dezember 1940 Lamutrek-Atoll 1100 t Heizöl von Kulmerland Kapt. Pschunder mit 1700 t Gasöl und
Proviant aus Kobe. Ende Dezember von Ole Jacob 2000 t Heizöl 1200 t Petroleum 30 t Trinkwasser beölt.
Im neuen Jahr Maschine nach 286 Tagen (6720 Std) und 65325 sm im Lamutrek-Atoll Maschinenanlage überholt.
Sylvester 1940 kommt Regensburg Übergabe von 3.300 Kisten mit Kartoffeln, Äpfeln, Apfelsinnen, Gemüse, Bier,
Brettern etc. Regensburg verließ am 5. Januar 1941 das Atoll
5. Januar 1941 Eintreffen des Motorschiffes Ermland Kapt. Kragge Übergabe der Gefangenen im Lamutrek-Atoll,
um 17:00 Uhr verließ die Ermland das Atoll.
11. Januar 1941 Ole Jacob und Orion (3 Wochen) zur Maschinen-Überholung im Maug-Atoll.
Beseitigen von Muschelbewuchs mit Tauchern (Taucheranzüge und Taucherrettern) und div. Arbeiten.
Orion hat ausgeleierte Sternbuchse und Verbrauch von Stevenrohrbuchsen Gefährdung für die Schiffswelle.
19. Januar 1941 kommt die Regensburg Kapt. Harder mit Heizöl, Proviant und 100 t Trinkwasser.
1. Februar 1941 Versorger Münsterland Kapt. Uebel Gas- und Dieselöl für Ole Jakob, 200 t Trinkwasser und 100 t
Waschwasser. (1 Flugzeug Nakajima, 55.000 Flaschen Japanbier, Tafelwasser, Obst, frische Kartoffeln, Zigaretten,
Eier, Frischfleisch)
5. Februar 1941 Betankung von Ole Jacob Kapt. Steinkrauss auf See 4092 t Heizöl in den Tanks.
16. Februar 1941 südlich der Salamon-Inseln von Short Sunderland in 600 bis 800 m Höhe und 6 Km Entfernung
überflogen worden, Flugzeug setzt Funktelegramme im Code der australischen Luftwaffe nach Port Moresby ab
17. Februar 1941 Sichtung einer Short Sunderland in 900 m Höhe und 3,7 Km Entfernung
25. Februar 1941 932 t Treiböl von Ole Jacob auf See fast 4000 t Heizöl.
20.-21 März 1941 1137 t Treiböl von Ole Jakob auf See 3903 t Heizöl,
10. April 1941 Treffen Ole Jacob 725 t Treiböl und Alstertor Kapt. Nielson 3000 BRT 3 Jahre altes schnelles
Motorschiff wird von Ole Jakob mit 205 t Treiböl versorgt. Alstertor mit 1 Arado, Frischproviant (14.000
Flaschen Bier, Eier aus Duquessa, Kartoffeln, Obst, Käse…), Sanitätsmaterial, Küchengeräte, Funkausrüstung,
Elektrobedarf, Bomben, Torpedos, Torpedo-Gefechtspistolen, Granaten, Kartuschen, Flakmunition
7. Mai 1941 Ole Jacob 970 t Treiböl auf 3855 t Öl.
20. Mai 1941 Kreuzersichtung Cornwall 45 sm Entfernung durch Arado 200 sm von Untergangstelle der Pinguin
3. Juni 1941 420 t Treiböl auf 3137 t Treiböl von Ole Jacob und am 8. Juni 1941 Richtung Bordeaux entlassen.
1. Juli 1941 Übernahme von 581 t Treiböl auf 2732 t Öl von Atlantis Abgabe von 100 15cm Granaten, 50 7,5cm
Granaten und 1000 Kg Proviant und kleinen Mengen Kantinenwaren.
Am 23. August 1941 kehrte die Orion nach Bordeaux zurück, nach einer Reise von insgesamt 511 Tagen und
127.337 Seemeilen. Nähe Azoren U 75 und U 205 Sicherung in der Biskaya 5.Zerstörerflottille als Sicherung,
wobei U 75 wegen Maschinenschadens nicht begleiten konnte und U 205 erhält 21 cbm Dieselöl 19 August 1941.
Wiederum bestätigte sich, daß ein Dampfer als Hilfskreuzer von Grund auf ungeeignet war. Der tägliche Treibstoffbedarf
von Schiff 36 betrug 40 t, das war verglichen mit den 7 oder 9 t eines Motorschiffes sehr viel. Einen Diesel kann man ganz
nach Wunsch kalt starten, hochfahren und abstellen; bei einem Dampfschiff hingegen werden etwa 30 Minuten benötigt, bis
genügend Kesseldruck vorhanden ist, um von beispielsweise 13 kn auf 15 kn zu gehen. Dieser entscheidende technische
Nachteil verärgerte den dynamischen Weyher an vielen seiner 505 Seetage. Am 21. Mai umrundete er Kap Horn, am 30. Mai
stoppte er das erste Mal für eine kleine Reparatur, der im Laufe der Unternehmung noch hunderte von weiteren folgen
sollten, so daß sich die Kessel- und Maschinenhavarien zu einer regelrechten Plage entwickelten. Die dampfgespeisten
Turbinen von HSK l Orion waren schon recht betagt: Sie stammten von dem 22.000 BRT-Passagierdampfer New York 1 —
Hamburg-Amerika-Linie und hatten dann nochmals zehn Jahre lang im Bauch des 7.021-Tonners Kurmark derselben
Reederei gestanden! Einem endlosen Dauereinsatz waren sie ganz einfach nicht mehr gewachsen.
Weyher hatte das natürlich schon von Anfang an gewußt, als er das Schiff und die Umbaupläne zu Gesicht bekommen hatte
10 Versenkungen 1 Prise 73.577 BRT

LISTE DER VON „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE


Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
24.04. 1940 Haxby 11 Kn 9080 Ballast Sand, Altmetall Glasgow funkte RRR statt QQQ
brit. Dampf-Frachter für britische Stahlwerke Corpus Christi 75 Granaten und 1 Torpedo
12cm Geschütz und Flak Bj.1929 Texas
19.06. 1940 Tropic Sea 5781 8100 t australischer Weizen Sydney Als Prise entlassen, am 3.09.40
Norwegisches Weizenfrachter USA vor Kap Finisterre vom
Passagiermotorschiff von Winnetou 350 t Öl britischen U-Boot Truant
Bj.1920 angehalten und vom Kapitän
selbst versenkt
16.08. 1940 Notou Bj.1930 2489 3602 t Kohle sollten gegen Newcastle Aus. funkte
franz. Frachtdampfer8Kn Phosphate getauscht werden Neukaledonien Sprengladungen und 6 Granaten
20.08. 1940 Turakina 9691 4.000 t Blei Sydney Funksprüche QQQ mit Position
Neuseeland Kühlschiff 1.500 t Weizen Wellington NZ 115 Granaten, 1 Torpedo
Turbinenfrachter 14 Kn 700 t Wolle England Oberflächenläufer Treffer hinten,
12cm Geschütz Bj.1923 plus Obst- und Stückgüter 2 Torpedotreffer Mitte
13.10. 1940 Ringwood Nor. 9255 leer Spezial-Schwergutschiff Schanghai Prise versenkt
Motor-Frachter Bj.1926 Panama-Bermuda-Halifax-Eng. Ocean Island Sprengladungen 1 Torpedo
11 Kn
27.07. 1941 Chaucer Bj. 1929 5792 Ballast Middlesborough Dreier Torpedofächer kein
Engl. Dampf-Frachter Buenos Aires Treffer
10,5 cm Geschütz 4 MG funkte falsch SSS später RRR
44mm Beaufortflak Position um 235 sm verkehrt
10 Kn 2 Torpedofächer keine Explosion
Insgesamt: 42.088 BRT 400 15cm-Granaten und
10 Torpedos verschossen

Während des Verbandsunternehmens wurden von Orion und Komet im Rahmen der gemeinsamen Aktion versenkt:

LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
25.11. 1940 Holmwood 546 Stückgut, Chatham-Island aufgebracht, Bodenventile
Neuseelandischer. Wolle, Lyttleton geöffnet und mit 56 Schuß
Dampfer Bj.1911 1370 lebende Hammel Südinsel von versenkt, Funkanweisungen
Neuseeland Bentley Complete Phrase Code
Entschlüsselung von FT´s
27.11. 1940 Rangitane 16.712 1433 t Bunkeröl Auckland funkte Angriff von zwei
Neuseeländisches 23646 Kisten Käse (Wellington) Kriegsschiffen
Motorschiff Bj.1929 2467 Kisten Pres.Fleisch Panama-Kanal RRR mit Position
Kühlschiff 16 Kn 16947 Kisten Kalbfleisch Liverpool Bodenventile geöffnet und
Bewaffnung: 12868 Kisten Schweinefl. 1 Torpedo von Komet
1 12 cm 1 7,6 cm, 1MG, 1675 Kisten Hammelfleisch
E-Meßgerät, 1765 Kisten Delikatessen (Herz, Nieren) Bewaffnung: 1 12 cm 1 7,6 cm,
Panzerstände auf der 2 667 Kisten Milch (12 801 Dosen) 1MG, E-Meßgerät,
Brücke 12488 Kisten Butter Panzerstände auf der Brücke
977 Fässer
120 Säcke
543 Säcke Kakao Komet übernahm:
204 Fässer Felle 1 E-Meßgerät
838 Säcke Häute 1 Nebelanlage
4221 Ballen Wolle Sprengmunition
32 Säcke Gummi 112 t Treiböl
73 Kisten Stückgut 50 t Wasser
221 Bunde Edelholz Proviant für 2 Monate
45 Barren Silber
6.12. 1940 Triona 4.413 928 t Bunkerkohle Melbourne funkte QQQ gestört Granaten
Engl. Dampfer Bj.1931 1112 t Lebensmittel für Newcastle NZ Komet:
Phosphatdampfer 11 Kn Nauru Reis, Kartoffeln, Nauru 1 Torpedofehlschuss
Zwiebel, Zucker, Ocean Island 2 Torpedo trifft
Dieselöl, Gasolin, Stahl, Orion:
Chemiekalien, Kupferzünder 3 Torpedo, versenkt
7.12. 1940 Vinni 5.181 300 t Bunkeröl Nauru mit Sprengpatronen versenkt
Nor. Motorschiff Bj.1937 Dunedin von Komet
Phosphatfrachter 13,5Kn (Neuseeland)
7.12. 1940 Komata 4.165 280 t Bunkeröl Nauru funkte, ohne Ergebnis Komet
Neuseeländisches Auckland FT, Karten, Handelsschiffcodes
Motorschiff Bj.1938 Suva Fidschi 4 Sprengpatronen und
Phosphatfrachter 12 Kn Inseln Bodenventile geöffnet
8.12. 1940 Triadic 8.735 Nauru Granaten, 15 Treffer
Engl. Phosphatfrachter mit 3 Sprengpatronen und
Dampfer Bj.1938 1 Torpedo Orion versenkt
12 cm Geschütz 12 Kn
8.12. 1940 Triaster 6.032 Nauru von Orion versenkt
Engl. Phosphatfrachter Granaten und Sprengpatronen
Motorfrachter Bj.1935
12 cm Geschütz 12 Kn
45.784 BRT

Die Rangitane führte an Bord:


1433 Tonnen Bunkeröl — 64.495 RM
23 646 Kisten Käse — 591 t 4.550.000 RM
2 467 Kisten Pres. Fleisch — 123 t 705.562 RM
16 947 Kisten Kalbfleisch — 847 t 5.507.775 RM
12 868 Kisten Schweinefleisch — 643 t 3.847.532 RM
1 675 Kisten Hammelfleisch — 84 t 391.950 RM
1 765 Kisten Delikatessen (Herz, Nieren) — 176 t 917.950 RM
124 881 Kisten Butter — 3122 t 11.239.800 RM
977 Fässer Talg — 98 t 208.000 RM
120 Säcke Erbsen — 12 t 4.800 RM
543 Säcke Kakao — 54 t 120.000 RM
2 667 Kisten Milch (12 801 Dosen) — 80 t 46.000 RM
204 Fässer Felle — 41 t 408.000 RM
838 Säcke Häute — 42 t 83.800 RM
4 221 Ballen Wolle — 1055 t 16.800.000 RM
32 Säcke Gummi — 3t 36.000 RM
73 Kisten Stückgut — 10.000 RM
45 Barren Silber — 100.000 RM
221 Bunde Edelholz — ___ __5.000 RM
45.046.456 RM
Zu erwähnen wäre: Bei dem auf Nauru gefahrenen Verbandsunternehmen operierten beide Schiffe an sich noch getrennt.
Komet versenkte allein Vinni (4.) und Komata (5.). Orion die Triadic (6.) und Triaster (7.).

Schlüssel A:
Vorher sichtete und versenkte im Rahmen des Verbandsunternehmens Komet die Holmwood; Orion die Rangitane. Sie
wurden dann aber gemeinsam angegriffen, allerdings von einem Prisenkommando der Komet geentert. Die Triona wurde von
Orion entdeckt und trotz Widersprüche des Komet- Kommandanten weiter verfolgt, bis dieser schließlich ebenfalls zum
Angriff auflief und, da schneller, auch des Prisenkommando ausbrachte. Zusammen versenkten beide Schiffe während der
Unternehmung also 45.784 BRT, also kommen auf jedes Schiff 22.892 BRT
Schlüssel B:
Will man die Erfolge indessen nach Sichtungen bewerten, denn ohne Sichtung kein Erfolg, müßten Orion zugesprochen
werden: die Rangitane, Triona sowie Triaster und Triadic ohnehin (35.892 BRT). Der Komet: die Holmwood und die Vinni und
Komata (9892 BRT).

insgesamt:
-42.088 BRT ohne Verbandsoperation
-64.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel A
-77.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel B

Hinzu kommen die Erfolge durch Minenlegen 13.Juni 1940 vor dem neuseeländischen Hafen Auckland

Versenkt am Nationalität BRT Ladung Minen vor Von/über nach Verbleib


und Name Ort
19.Juni 1940 Niagara Bj.1913 13.412 590 Goldbarren Hauraki- versenkt
Engl. Passagierdampfer 2,5 Mio Pfund Bay
14.Mai 1941 Puriri 927 Hauraki- versenkt
Hilfsminensuchboot Bj.1938 Bay
Juni 1940 Port Bowen 8276 2000 t Kohle Hauraki- schwer beschädigt
Engl. Frachtdampfer Bj.1919 Bay abgewrackt
Juni 1940 Baltavia 1739 Hauraki- beschädigt
Engl. Frachtdampfer Bay
Zwei Admiralitäts-Trawler Hauraki-B. Fielen für längere Zeit aus

Mit den Minenerfolgen am gegnerischen Frachtschiffraum erhöht sich der Gesamterfolg der Orion:

a) nach dem Schlüssel A auf 87.595 BRT b) nach dem Schlüssel B auf 100.595 BRT

1944 wurde das Schiff in Hektor umbenannt und als Artillerieschulschiff verwendet.
Im Januar 1945 wurde es wieder in Orion umbenannt und von da an zur Beförderung von Flüchtlingen aus den
deutschen Ostgebieten nach Westen eingesetzt.
Dabei nahm die Orion unter anderem einen Teil der Besatzung des alten Linienschiffs SMS Schlesien an Bord, das
auf eine Magnetmine gelaufen war und auf der Reede von Swinemünde auf Grund gesetzt werden musste.
Auf dem Weg nach Kopenhagen wurde die Orion am 4. Mai 1945 bei Swinemünde von Bomben getroffen und
versenkt. Von den an Bord befindlichen ca. 4000 Personen konnte der größte Teil gerettet werden.
Rund 150 Menschen fanden den Tod.
Kurt Weyher (* 30. August 1901 in Graudenz; † 17. Dezember 1991 in Wilhelmshaven) war ein deutscher
Marineoffizier und Konteradmiral der Kriegsmarine. Er ist der Vater von Hein-Peter Weyher, der von 1991 bis
1995 Inspekteur der Marine war.
WIDDER Schiff 21 - HSK 3

- Stapellauf: 1929
- Werft: Howaldts Werke, Kiel
- Verbleib: brit. Beute
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1 x 7,5 cm Anhaltekanone: Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm in Doppellafette
- 4 x 2 cm in Einzellafette
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser 24 Torpedos
- 2 Bordflugzeuge Heinkel He 114 A-2 zweite zerlegt im Laderaum
- Besatzungsstärke: ca. 363 Mann

- 7852 BRT / 16.800 t - 145,4 m lang - 19,2 m breit - Tiefgang 8,3 m – 14,8 Knoten
- Maschinenanlage: Dampfturbinensätze aus Hapag Passagierschiff Hamburg 1 Schraube Leistung: 6700 PS
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 9 kn Brennstoffvorrat: maximal 4.500 t Heizöl 287 Treiböl

Reisedauer: 180 Tage Reiseende: 31.10.1940 Abbruch wegen Maschinenproblemen.


Das Schiff war ein beinahe Schwesterschiff der "Orion" und kam als dritter Hilfskreuzer zum Einsatz.
"Widder" verließ am 05.05.1940 Cuxhaven um über die Dänemarkstraße in den Mittelatlantik zu gelangen.
Vor Norwegen am 13.Mai 1940 hatte Sie ein kurzes Treffen mit einem brit. U-Boot "Clyde-Klasse", das aber
glimpflich ablief, ausweichen von zwei Torpedolaufbahnen und U-Bootgeschützfeuer, welches mit dem
Heckgeschütz erwidert worden ist. Nach eineinhalb Stunden bricht das U-Boot "Clyde-Klasse" die Verfolgung ab.
16. Mai 1940 Übernahme von 400 t Treibstoff vom Versorger Nordmark.
Nach nur 180 Seetagen mußte "Widder" die Heimat anlaufen, da es Probleme mit Ihren Maschinen bekam.
Die Höchstgeschwindigkeit fiel auf 9 Kn ( 8 Kn , 5 Kn und Stillstand ).
Trotzdem versenkte oder kaperte "Widder" in dieser kurzen Zeit 10 feindliche Handelsschiffe.
6. Juni 1940 Übernahme von 675 t Dieselöl vom Motorschiff Königsberg Kapt. Seegert.
24. Juni 1940 bei Landung der HE 114 Motor stark beschädigt, war schon der Ersatzmotor der ursprüngliche wurde
ausgebaut, so daß keine Luftaufklärung mehr möglich war.
30. Juni 23 t Flugbenzin und 200 50 kg Bomben über Bord geworfen worden.
28. Juli 1940 von der Rekum aus Teneriffa 4000 t Gasöl (5540 BRT) mit 1.465 t Dieselöl betankt.
8. August 1940 3716 t Dieselöl für 12 Wochen.
19-20. September 1940 aus Rekum 1.665 t Dieselöl betankt.
Nach seiner Rückkehr (begleitet von U 29) wird das Schiff zum Werkstattschiff "Neumark" umgebaut, wegen
Maschinenproblemen und tat unter anderem in norwegischen Fjorden mit der Tirpitz Dienst.
Das Schiff wurde nach dem Krieg engl. Beute und sank am 09.10.1955 wieder unter deutscher Flagge fahrend, in
einem Sturm.
____________________________10 versenkte Schiffe 1Prise 58.464 BRT

LISTE DER VON „SCHIFF 3" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE


Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
13.06. 1940 British Petrol 6891 Ballast Benzin Glasgow versenkt, Granaten und 1 Torpedo
Engl. Tankmotorschiff Trinidad
Bj.1925 Azorenroute
10,2cm Geschütz 10 Kn
26.06. 1940 Krossfonn 9323 Ballast Casablanca Als Prise in St. Nazaire eingelaufen
nor. Tankmotorschiff Fort-de-France sollte Öl holen
Bj.1935 12,5 Kn Martinigue
10.07. 1940 Davisian 6433 4000 t Kohlebriketts Cardiff versenkt Granaten und 1 Torpedo
Engl. Motorfrachtschiff 2000 t Chemikalien Barbados Cardiff nach Westindien
Bj.1923 159 Postsäcke Grenada
10,2cm Geschütz Trinidad
Demerara
13.07. 1940 King John 5228 Ballast London funkte, Position um 150 sm
Engl. Motorfrachtschiff Vancouver verkehrt, nach Feuereinstellung
Bj.1928 10 Kn erneut gefunkt
8 cm Geschütz Artilleriebeschuss, Torpedo und
Sprengpatronen und 42 7,5 cm
Granaten versenkt
04.08. 1940 Biaulieu 6114 Ballast Porta Delgada versenkt, Granaten, Torpedo-
Nor. Motortanker (Azoren) Kreisläufer
Bj.1930 Aruba Sprengpatronen und Flutventile
Caripito geöffnet
Venezuela
08.08. 1940 Oostplein 5059 5850 t Kohle und Koks Cardiff versenkt, funkte
Niederländer 11 Kn Hull Granaten und 1 Torpedo
Dampffrachter Bj.1921 Buenos Aires
10.08. 1940 Killoran 1817 2500 t Mais Buenos Aires versenkt, Sprengpatronen
fin. Bark Segelschiff 500 t Zucker Las Palmas
21.08. 1940 Anglo Saxon 5596 6500 t walisische Kohle Cardiff versenkt, 1 Granate brachte
Engl. Trampdampfer Buenos Aires Bereitschaftsmunition am Heck zur
Nitratfrachter Bj.1929 Explosion 1 Torpedo
02.09. 1940 Cymbeline 6317 Ballast Liverpool versenkt, Granaten,
Engl. Tanker Dampfer Trinidad 1 Torpedo
Bj.1927 10 Kn
08.09. 1940 Antonius Chandris 5866 6616 t Kohle Cardiff versenkt, am 09.09. 1940
Griechischer Dampfer Buenos Aires Sprengpatronen
Bj.1918

Wiederum bestätigte sich, daß ein Dampfer als Hilfskreuzer von Grund auf ungeeignet war. Der tägliche
Treibstoffbedarf betrug 40 t, das war verglichen mit den 7 oder 9 t eines Motorschiffes sehr viel.
Einen Diesel kann man ganz nach Wunsch kalt starten, hochfahren und abstellen; bei einem Dampfschiff hingegen
werden etwa 30 Minuten benötigt, bis genügend Kesseldruck vorhanden ist, um von beispielsweise 13 kn auf 15 kn
zu gehen. Aufgrund von Maschinenproblemen und ständigen Reparaturen, der im Laufe der Unternehmung so daß
sich die Kessel- und Maschinenhavarien zu einer regelrechten Plage entwickelten.
THOR Schiff 10 - HSK 4

- Stapellauf: 1938 ex Frucht-Turbinenschiff Santa Cruz


- Indienststellung als HSK: 15.03.1940
- Verbleib: ausgebrannt
- Werft: Deutsche Werft, Hamburg
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm SK L/45 C13-Geschütze 1750 Geschosse 1.WK Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 6 x 15 cm L/48 C 36 /13 -Geschütze (Zerstörergeschütz) ab 1942 (17.000 m statt 10.000 m)
- 1 x 6 cm L18 veraltete Bootkanone der Kaiserlichen Marine ab 1942 entfernt
- 2 × 3,7 cm C/30 in Doppellafette 4000 Schuss
- 4 × 2 cm C/30 in Einzellafetten 8000 Schuss ab 1942 durch modernere C/38 ersetzt
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser 14 Torpedos
- 1 Bordflugzeug Arado 196 A-1
- Besatzungsstärke: ca. 349 Mann

- Maschinenanlage: 1 Satz AEG Dampf-Getriebeturbinen 1 Schraube Maschinenleistung: 6500 PS


- Fahrbereich: 32000 sm bei 12 kn 40000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: maximal 3144 t Treiböl
- 3862 BRT / 9200 t - 116 m lang - 16,7 m breit – 8,1 m Tiefgang
- 18 Knoten (Nach Ausfall des Überhitzers 17 Kn) Marschgeschwindigkeit: 16,5 – 17 kn

Reisedauer: 329 Tage Reisedistanz: 57.532 sm 30.4.41 in Hamburg

“Thor" war mit seiner niedrigen Tonnage wohl eher ein kleiner Hilfskreuzer. Trotzdem waren seine beiden
Kaperfahrten nicht weniger erfolgreich. Schon auf seiner ersten liefen Ihm 3 englische Hilfskreuzer vor die Rohre.
Obwohl alle drei größer und auch stärker bewaffnet waren, beschädigte "Thor" die beider ersten und versenkte
den dritten. Am 30.04.1941 lief das Schiff nach 329 Seetagen wieder in Hamburg ein. Über 12 Schiffe wurden
versenkt oder aufgebracht.
Am 30.11.1941 lief "Thor" erneut aus Kiel aus um durch den Ärmelkanal über den Südatlantik in den Indischen
Ozean zu gelangen. Auf dieser zweiten, 321 Tage dauernden Kaperfahrt hat sie wieder 10 Schiffe versenkt oder als
Prise aufgebracht. Am 09. Oktober 1942 lief "Thor" in Yokohama in und machte neben dem Versorger
"Uckermark" fest. Auf diesem explodierten mehrere Tanks und das Feuer griff auf den Hilfskreuzer über, der
daraufhin völlig ausbrannte. 22 versenkte Schiffe 4 Prisen 152.639 BRT
Otto Kähler wurde Konteradmiral und verantwortlich von den Brest Seeverteidigungen (er war POW in den
Vereinigten Staaten), aber während seines ganzen Lebens er sagte immer, daß der höchste Punkt in seiner Karriere
der Befehl vom HK Thor war. Auf seinem Grab steht geschrieben Otto Kähler, Kommandant von Hilfskreuzer Thor
Otto Kähler (3.3.1894 – 2.11.1967)

LISTE DER VON „SCHIFF 10" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE


Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
01.07. 1940 Kertosono 9289 4428 t Gasolin landw. New Orleans Als Prise nach Lorient
Niederlande Maschinen 94 Kühl- Curacao am 17.Juli 1940 eingetroffen
Turbinen-Frachtschiff 14 Kn schränke 12 Traktoren Freetown
Bj.1923 1300 t Holz Südafrika
800 t Papier Vorderindien
280 t Stahl
250 t Asphalt
07.07. 1940 Delambre 7032 Baumwolle, Häute, Rio de Janeiro Versenkt
Engl. Dampf-Frachter 12 Kn Baumwollsaat, Holz Freetown 1 Sprengkiste, 6 Sprengpatronen
Bj.1917 10,2cm Geschütz Liverpool
08.07. 1940 Bruges 4983 6746 t Weizen Necochea Versenkt
Belgien Dampf-Frachter Mar del Plata 6 Sprengpatronen
Bj.1904 11 Kn St. Vincent
Freetown
Liverpool
14.07. 1940 Gracefield 4631 7430 t Weizen und Montevideo Versenkt, Artillerie 40 Granaten
Engl. Dampf-Frachter 11 Kn Kleie Freetown 1 Torpedo geht am Heck vorbei
Bj.1928 London 2 Torpedo unterm Kiel durch
16.07. 1940 Wendover 5489 7250 t Kohle England funkt RRRR
Engl. Frachtdampfer Bj.1928 10,5 Kn Buenos Aires versenkt, Sprengpatronen
17.07. 1940 Tela 3777 2555 t Hirse Rosario La Plata versenkt, Sprengpatronen
Niederl. Dampf-Frachter 2407 t Mais (Uruguay) Geheimmaterial
Bj.1911 10 Kn 489 t Weizen Freetown Seit Kiel 950 t von 3744 t Treiböl
Geflügel, Puter, Enten England verbraucht
24.09. 1940 Kosmos III 17.801 17.662 t Walöl Walfish Bay aufgebracht, versenkt
Nor. Walkocherei 1100 t Dieselöl Curacao 1 Sprengkiste, 7 Sprengpatronen
Bj.1929 Tagesverbr. 60 t b. 9sm für Prise 200 t Treiböl zusätzlich
08.10. 1940 Natia 8715 Ballast London funkt QQQQ 175 Granaten
Engl. Post-Kühlschiff Buenos Aires 1 Torpedo und 35 Granaten
Frachtdampfer Bj.1920 bisher 590 Granaten
14 Kn 2 Heckgeschütze 3 Torpedos verschossen
25.03. 1941 Trollehom 5047 Engl. Kohlen Newcastle Aus. versenkt, Sprengpatronen
Schweden Motorfrachter Kapstadt
Bj.1922 Port Said
25.03. 1941 Britania 8799 Marinesoldaten , Liverpool versenkt,
Engl. Dampfer 13,5 Kn Stückgut, Kapstadt funkte RRRR Position
Passagierschiff Bj.1926 Kriegsmaterial Bombay funkte QQQQ Position
Truppentransporter Alexandria 159 Granaten, 300 Soldaten
1-2 15cm Geschütze 200 Mann Besatzung,
16 Schuß in die Wasserlinie
02.04.1941 Voltaire 13301 Westindien versenkt, Thors erste Salve riß
Passagierschiff Hilfskreuzer Freetown in das Generatoren- und
Dampfer Bj.1923 15 Kn Radiozimmer und zerstörte
ihr Feuerkontrollsystem und
verhinderte Funken
16.04.1941 Sir Ernest Cassel 7739 Ballast Glasgow versenkt, Sprengpatronen
Schweden Erzdampffrachter Kapstadt wollte Erz laden
Bj.1910 10,5 Kn Lourenco-
Marques
(Maputo-
Mocambique)
Nachstehend die Daten über die beiden Hilfskreuzer, mit denen HSK THOR ins Gefecht kam:

ALCANTARA Bj.1926 22 209 BRT 23 kn 8 x 15,2 cm + 3 x 7,6 cm


35 Gefechtsminuten (27min) 15 cm 284 Schuss abgefeuert
28 Juli 1940 13:00 bis 13:35

CARNAVON CASTLE Bj. 1926 20 122 BRT 22 kn 8 x 15,2 cm + 2 x 7,6 cm


67 Gefechtsminuten 15 cm 593 Schuss abgefeuert
5 Dezember 1940 7:02 bis 8:09 361 Bodenzünder + 232 Kopfzünder
68% der 15-cm Granaten verschossen verbleiben 560 Granaten

Alsterufer: 1 Flugzeug, 556 Granaten, 229 Kartuschen, 176 3,7 cm, 1000 15 cm-Zünder,
10 Gefechtspistolen für Torpedos, …

VOLTAIRE Bj. 1923 13.301 BRT 15kn 724 Schuss abgefeuert 1 Torpedofehlschuss versenkt
504 Kopfzünder + 220 Bodenzünder Torpedo verschossen,
alle drei Steuerbordgeschütze ausgefallen später alle Geschütze ausgefallen.
Restmunition: 654 Schuss wieder 57,9 % des Munitionsbestandes verschossen.

HSK IV: Schiff 10 = Hilfskreuzer THOR


Treiböl- zw. Heizölverbrauch auf der 1. Reise1
Bestand beim Auslaufen aus Kiel am 6. Juni 1940:
Heizöl 1970 To Treiböl 1174 To (zusammen) (3144 To)
Tiefgang von 8,10 m Tiefgang von 7,40 m

Übernahme aus REKUM (Kapitän Daniel) mit 4000 cbm Gasöl aus Teneriffa
am 27./28. August 1940 am 24 August 1572 t verbraucht ........... 1508To (1750 t)
bei 15.208 sm
Übernahme aus RIO GRANDE (Kapitän Heins)
am 10. November 1940 .......... 246 To
Ersatzteile, 138 Wasserstandgläser, Bewachungspers. 2 UOff + 12 Mannschaften Abgabe 350 Gefangene

Übernahme aus EUROFELD (Kapitän Blessing)


am 22. Dezember 1940 ........... 546 To
am 24. Januar 1941 ............ 1358 To
am 6. Februar 1941 ............ 307 To
am 15. Februar 1941 ............ 304 To

Übernahme aus SPICHERN (Kapitän Stehnken)


am 8./9. März 1941 ............ 245 To
Gesamt bis 11. März 1941 1970 To + 5724 To

Abgegeben an ALSTERUFER (Kapitän Knickelbein) Übernahme 5 Torpedos 24.Februar


am 15. Februar 1941 ............ - 95 To
1 Flugzeug, 556 Granaten, 229 Kartuschen, 176 3,7 cm, 1000 15 cm-Zünder,
10 Gefechtspistolen für Torpedos, …

Gesamt (Heizöl + Treiböl) 7599 To


Bestand am 10. März 2926 To
Verbrauch seit Auslaufen 4673 To
7599 To
Das ergibt bei 48 100 sm pro To = 10,29 sm (324 Tage 56.896 Seemeilen)
Am 27. Dezember 1940 Treffen mit Scheer und Duquessa Übernahme von 7200 kg Fleisch und 62.000 Eiern.
1.Reise : Dauer 329 Tage 96.603 BRT versenkt und ein Schiff Tanker aufgebracht.
2.Reise : Dauer 321 Tage 55.587 BRT versenkt und drei Schiffe zwei Tanker und ein Passagierschiff Nanking
_____________aufgebracht. Gesamtdauer 650 Tage 148.640 BRT 22 Schiffe. _
2. Reise

mit neuen moderneren 15 cm Geschützen L/50 C36 (15.800m) (Konstruktionsjahr 1936) und DeTE-Gerät

LISTE DER VON „SCHIFF 10" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE 2. Reise


Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
Am und Name nach
23.03. 1942 Pagasitikos 3492 Kohlen England versenkt
Griechischer Frachter Montevideo 1 Torpedo brit. Geheimpapiere dadurch
Dampfer Bj.1914 12,5 Kn Versenkung Willesden, Aust und Kirkpool
29.03. 1942 Wellpark 10 Kn 4469 Flugzeugteilen und versenkt
Engl. Frachter Bj.1938 Heeresfahrzeugen in Flugzeug Arado riß Antenne
Dampfer 2 7,6 cm Kisten an Oberdeck
01.04. 1942 Willesden 4563 Kriegsmaterial New York versenkt 128 Granaten, Sprengung
Engl. Dampf-Frachter Bj.1925 Alexandria Flugzeug riß Antenne wurde abgeschossen
03.04. 1942 Aust 5630 Kriegsmaterial Pernambuco versenkt,
Nor. Dampf-Frachter (Brasilien)von Flugzeug erfasst
10 Kn Bj.1920 Kapstadt New York - St. Thomas - Pernambuco
unbewaffnet Bombay weil nur 360 t Kohle gebunkert
10.04. 1942 Kirkpool 11Kn 4842 Kriegsmaterial versenkt von DT-Gerät erfasst
Engl. Dampf-Frachter Bj.1928 Granaten und 1 Torpedofehlschuss
10.05. 1942 Nankin 7131 500 t Zinn in Barren, Melbourne funkte QQQQ, Prise 8200 t Nachschubgüter
Engl. Passagierschiff Tornisterfunkgeräten Fremantle A. Zum Versorgungstreffpunkt mit
Dampfer Bj.1912 Maschinengewehre Bombay Regensburg Übernahm 900 t größten Teil
1 Heckkanone Geschützmunition Burma-Front der Kühlladung, Tornisterfunkgeräte,
7 Flakgeschütze 42000 Kisten Fleisch Kurierpost. Entlassen und von dort nach
12,5 Kn 28000 Kisten Obst Japan geschickt, wo sie am 18. Juli 1942
4000 Doppelsack Mehl eintraf. Hier unter dem Namen Leuthen
8800 Ballen Wollstoff unter Kapitän Sander als Vorratsschiff in
400 Postsäcke davon Dienst gestellt.
56 Diplomatenpost Am 30.11.43 durch Explosionskatastrophe
184 Kisten Thungkin- zusammen mit Thor und Uckermark
China-Yüans gedruckt in USA vernichtet.
14.06. 1942 Olivia Bj.1939 6307 9000 t Öl geladen Abadan versenkt, erste Salve zerstörte Ruderanlage
Holl. Motor-Tanker 12 Kn Australien Schiff brannte lichterloh
19.06. 1942 Herborg 7892 11.000 t Öl Abadan befolgte Stoppbefehl und funkte nicht
Nor. Motor-Tanker Fremantle A. Wurde als Prise nach Japan geschickt; hier
Bj.1931 11 Kn unter dem Namen Hohenfriedberg unter
Kapitän Heidberg als Blockadebrecher in
Dienst gestellt. Am 19.12.42 aus Japan
ausgelaufen; am 26.02.43 bei Begegnung
mit schw. Kreuzer Sussex selbst versenkt
04.07. 1942 Madrono 5894 Ballast Melbourne von Flugzeug entdeckt
Nor. Tanker 10 Kn Abadan Wurde als Prise nach Japan geschickt und
Dampfer Bj.1917 als Roßbach wieder in Dienst gestellt.
Die Roßbach verließ am 17.01.43 Japan
mit dem Ziel Bordeaux. Die SKL rief das
Schiff aus dem Südatlantik nach Batavia
zurück. Sie wurde im Mai 1944 vor Kobe
durch ein feindliches U-Boot versenkt
20.07. 1942 Indus Bj.1940 5187 funkte, feuerte mit 10,2 cm Geschütz
Engl. Kühlschiff sank ehe Untersuchungskommando an
Motor-Frachter 10 Kn Bord kommen konnte

Treffen mit Regensburg Abgabe von 500 Gefangenen größten Teil der Kühlladung, sowie 900 t Ladung darunter
Tornisterfunkgeräte. Am 26.-27. März 1942 traf Thor sich mit der Regensburg 7.850 BRT Treibstoff- und
Versorgungsgüter. Später 26.-28. Mai und 4.-5. Juni 1942. Am 29 August 1942 Treffen mit Tannenfels aus Japan.
Während der Reinigung der Tanks des Versorgers Uckermark am 30.11.1942 ereigneten sich mehrere Explosionen. Diese
führten zu einem sich schnell ausbreitenden Brand, der außer Uckermark das Vorratsschiff Leuthen und den Hilfskreuzer
Thor (13 Tote) erfaßte und vernichtete.
KOMET Schiff 45 - HSK 7

- Baujahr: 1937
- Werft: Deschimag A.G. Weser, Bremen
- Umbau: Howaldt
- Verbleib: versenkt, 14.10.1942 durch brit. Torpedo
Hauptbewaffnung:
-6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1.800 Granaten (1500 Sprenggranaten mit Kopf- und Bodenzünder,
- 250 Leuchtspursprenggranaten, 50 Leuchtgranaten)
- 1 x 6 cm L/18 Anhaltekanone 250 Granaten veraltete Bootkanone der Kaiserlichen Marine ab 1942 entfernt
- 1 x 3,7 cm Doppellafette 5000 Schuss ab 1942 durch eine weitere 3,7 cm Doppellafette verstärkt
- 4 x 2 cm in Einzellafetten 12.000 Patronen und 1000 Panzersprengpatronen
- 6 Torpedorohre (4 über und 2 Einzelrohre unter Wasser fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn
__14 Torpedos G7v (6 für Unter- 8 für Überwasserschuss)
- 1 Leichtmetall-Schnellboot Typ LS2 (11,5 t) führte 3 TMB-Minen mit (30 Minen Höchstwassertiefe max 20 m)
_Das LS 2 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und Plexiglaskuppel über der
_Kommandobrücke bewaffnet Geschwindigkeit 32+ Kn.
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
- 2 Flugzeug Arado 196 A1 und
- Besatzungsstärke: ca. 274 Mann

Maschinenanlage: Zwei 6-Zylinder 2-Takt MAN- Dieselmotoren 2 Motoren auf einer Welle -
Fahrbereich: 51000 sm bei 9 kn mit Frischwasseraufbereitung und 70000 sm bei 9 kn ohne Frischwasseraufb.
Fahrbereich: 26000 sm bei 12 kn 2 Motoren Brennstoffvorrat: maximal 2485 t Treiböl
Bei 9 sm mit einem Motor 9 t pro Tag, bei 11.5 sm zwei Motoren 16-17 t Öl pro Tag
Maschinenleistung: 3.900 PS (Wellenpferdestärke) 1 Schraube 2180 t Brennstoff in Norwegen 134 t Öl.
Durch Eisverstärkung Höchstgeschwindigkeit von 16 auf 14,8 Kn gesenkt

3287 BRT / 7500 t - 115,4 m lang - 15,3 m breit – Tiefgang 6,5 m – 14,8 Knoten wg. Eispanzer
Reisedauer: 516 Tage Reisedistanz: 100.000 sm am 30.11.1941 in Hamburg eingetroffen
Aus dem ehemaligen Bananendampfer "Ems" des Norddeutschen Lloyd wurde der HSK "Komet". Das Schiff war
der kleinste deutsche Hilfskreuzer mit einer trotzdem aufregenden Geschichte.

Die Komet wurde ausgerüstet mit: Kohlensäure, Schweißgeräte, Maschinenersatzteile und Kolbenringe,
35,6 t Fleisch, 30 t Kartoffeln, 32,1 t Gemüse, 60 t Mehl, 12,3 t Fette, 3 t Kaffee, 5 t Marmelade,
12.000 Dosen Milch, 10.000 Eier, 1,2 Mio Zigaretten, 46.000 Zigarren, 100.000 l Bier, je 2.500 Flaschen Wein
und Spirituosen, 25.000 Schokolade, 6.000 Päckchen Kekse, 99 Spielfilme, 540 Schallplatten, 569 Bücher, Zelte,
Skier und Rentierschlitten.

Unter Kapitän z. S. Robert Eyssen ging es am 03.07.1940 von Gotenhafen aus los zur ersten Kaperfahrt.
Mit Hilfe russischer Eisbrecher fuhr das Schiff am 09.07.1940 von Bergen aus über das Nordkap in den pazifischen
Ozean. Von Esso 177 t Treiböl (Treibstoffvorrat 1730 t entspricht einer Einsatzdauer von neun Monaten)
15.10.1940 Lamutrek-Insel (Lamutrek-Atoll in der Lagune) von Versorger Kulmerland Kapt. Pschunder
700 t Miri-Öl, Lebensmittel und Frischwasser, Regensburg und später kam Orion dazu.
Es trafen sich "Komet" und HSK "Orion", um bis Anfang Dezember gemeinsamen Kreuzerkrieg gegen feindliche
Handelsschiffe zu führen. Am 12.12.1940 Ailing-Lap-Lap-Atoll von Kulmerland 650 t Treiböl und 40 t Wasser.
Am 01.01.1941 wurde Kapitän z.S. Eyssen zum Konteradmiral befördert.
22.02.1941 Schmiedekohlen und Azetylengas von Walkocherei Nisshin Maru und Tonan Maru
7. –14. März 1941 Kerguelen Treffen mit Pinguin und Alstertor Port Couvreux, Foundry Bay
(9 + 10. März Siedlung Jeanne d`Arc; 10.3 Accessible Betsy Cove; 11. März Hillsborough-Bay-Foundry-Branch).
Von Alstertor 600x 15 cm Kartuschen, 25x 15 cm Leuchtgranaten mit Kartuschen, 800x 3,7 cm Munition, Proviant
und Post erhalten.
24. März 1941von Prise Ole Jacob 612 t Treiböl erhalten
26. April 1941 1709 t Treibölbestand Gesamtbrennstoff: 4220 t Öl Verbrauch: 2511 t Öl (50.000 sm)
24. Mai 1941 112 t Treiböl später 30 t und 50 t Wasser und Proviant für 2 Monate an Adjudant abgegeben.
1. Juli 1941 Brennstoffbestand 1000 t Öl.
14.-21. Juli 1941 Nähe Tubai-Inseln 692 t Treiböl und Proviant von Anneliese Essberger Kapt. Prahm am 20. Juni
aus Dairen ausgelaufen. 1600 t Treiböl 24 Kolbenringe und 6 Ölabstreifringe abgegeben
20. September 1941 Treffen mit Atlantis die Ölergänzung und Proviant von Münsterland Kapt. Uebel bekam und
beölt Kota Nopan mit 1050 t Treiböl. Am 24.09 bekommt Komet von Kota Nopan 147 t Treiböl und gibt 540 15 cm
Granaten und 15000 l Flugbenzin an Atlantis ab.
Bei Rückkehr westlich der Azoren Begleitschutz von U 652 am 17.November 1941 und U 561 18. November 1941.

Danach fuhr "Komet" alleine weiter, bis sich des HSK im März 1941 mit dem Hilfskreuzer "Pinguin" traf. Nach
weiteren Operationen im pazifischen und indischen Ozean kam der Befehl der SKL zur Heimkehr nach Deutschland.
Nach einem gefahrvollen Kanaldurchbruch mit einem Scharmützel englischer Motorschnellboote und neuer
Munitionsübernahme in Dünkirchen machte "Komet" nach über 516 Seetagen am 30.11.1941 wieder in Hamburg
fest. Kapitän z. S. Ulrich Brocksien und die gesamte Mannschaft fanden dabei den Tod.
27. Dezember 1940 Phosphat-Insel Nauru (21 Quadratkilometer ,max 65 m Höhe)
(Die Phosphatlager auf Nauru enthielten durchschnittlich 85,4% Trikalziumphosphat und 3,4% Kalziumkarbonat,
Grundstoffe zur Herstellung von Phosphor, Schwefelkohlenstoff und Düngmitteln)
Auf Nauru verbrannten 13000 t Öl, die großen Tanks stürzten zusammen ( 12.000 t Phosphat fassender eiserner
Lagerbehälter), die Phosphat-Verladung musste unterbrochen werden (Verladeanlagen brachen zusammen).
Um 5.45 Uhr Aufforderung an die Signalstation Umgebung der Öltanks und Phosphatwerke zu verlassen.
Bombardement 6.12Uhr bis 7.30 Uhr.
Es verlassen 125 x 15 cm-Granaten, 331 3,7 cm-Granaten und 760 Schuss 2 cm die Rohre.
Kapt. Z. See Eyssen hatte aus dem Funkverkehr mit Nauru erfahren, das leere Phosphatschiffe mit Kriegsschiffgeleit
unterwegs nach Nauru waren.
Die durchschnittliche Phosphatausfuhr betrug 1936 506.000 t, 1937 688.000 t, 1939/40 1.000.000 t
mit Ozean Island sogar 1.500.000 t.
Nach Zerstörung nur 500.000 t Phosphatausfuhr, entsprach der Zerstörung von 50 Phosphatfrachtern.

Aufbringungsziffer von 67.162 BRT für die gemeinsame Unternehmung, bzw. 44.270 BRT für die Komet allein.
LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE

Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib


am und Name nach
25.11. 1940 Holmwood 546 Stückgut Chatham- aufgebracht und versenkt
Neuseelandischer. Wolle Island Funkanweisungen
Dampfer Bj.1911 1370 lebende Hammel Lyttleton Bentley Complete Phrase Code
Entschlüsselung von FT´s
27.11. 1940 Rangitane 16.712 1433 t Bunkeröl Auckland funkte Angriff von zwei
Neuseeländisches 23646 Kisten Käse 25Kg (Wellington) Kriegsschiffen
Motorschiff Bj.1929 2467 Kisten Preß.Fleisch 50Kg Panama-Kanal RRR mit Position
Kühlschiff 16 kn 16947 Kisten Kalbfleisch 50 Kg Liverpool
12868 Kisten Schweinefl. 50 Kg 1 Bodenventile geöffnet und
1675 Kisten Hammelfleisch 50kg 1 Torpedo von Komet
1765 Kisten Delikatessen (Herz,
Nieren) Bewaffnung: 1 12 cm 1 7,6 cm,
124 881 Kisten Butter 25 Kg 1MG, E-Meßgerät, Panzerstände
977 Fässer 100Kg auf der Brücke
120 Säcke Erbsen 100 Kg
543 Säcke Kakao 100 Kg Komet übernahm:
2667 Kisten Milch 12801 Dosen 1 E-Meßgerät
204 Fässer Felle 1 Nebelanlage
838 Säcke Häute Sprengmunition
4 221 Ballen Wolle 250 Kg 112 t Treiböl
32 Säcke Gummi 50 t Wasser
73 Kisten Stückgut Proviant für 2 Monate
45 Barren Silber
221 Bunde Edelholz
6.12. 1940 Triona Bj.1931 4.413 928 t Bunkerkohle Melbourne versenkt, funkte QQQ gestört
Engl. Dampfer 11 kn Lebensmittel für Nauru Newcastle NZ Granaten
Phosphatdampfer 1112 t Reis, Dieselöl, Gasolin, Nauru Komet:
Zucker, Kartoffeln, Zwiebel, Ocean Island 1 Torpedofehlschuss
Kupferzünder, Chemiekalien, 2 Torpedo trifft Orion: dritter
Stahl, Obst und Gemüse Torpedo
7.12. 1940 Vinni Bj.1937 5.181 300 t Bunkeröl Nauru mit Sprengpatronen versenkt
Nor. Motorschiff Dunedin von Komet
Phosphatfrachter 13,5 kn (Neuseeland)
7.12. 1940 Komata 4.165 280 t Bunkeröl Nauru funkte, ohne Ergebnis, da Komet
Neuseeländisches Auckland mit zwei Sendern 500 W TK und
Motorschiff Bj.1938 Suva Fidschi 1,5 KW Marconi mit Löschtaste
Phosphatfrachter Inseln störte, bis Funkbude mit Artillerie
12 kn außerbetrieb gesetzt wurde
FT, Karten, Handelsschiffcodes
4 Sprengpatronen und
Bodenventile geöffnet
8.12. 1940 Triadic Bj.1938 8.735 Nauru Granaten, 15 Treffer
Engl. Phosphatfrachter mit 3 Sprengpatronen und
Dampfer Bj.1938 1 Torpedo Orion versenkt
12 cm Geschütz 12 Kn
8.12. 1940 Triaster Bj.1935 6.032 Nauru von Orion versenkt
Engl. Phosphatfrachter
Motor 12 cm Geschütz 12 kn
45.784 BRT
LISTE DER VON „SCHIFF 7" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
14.08. 1941 Australind 5.020 4684 t Zinkkonzentrat Adelaide versenkt, funkte QQQQ
Engl. Motorschiff 12 Kn 3307 t getrocknete Früchte, Panama-Kanal 5 Sprengladungen (3 Fliegerb.)
Bj.1929 457 t Jam England Bugschutz MES
Bewaffnung: 313 t Honig Magnetischescher Eingschutz
10,2 cm Geschütz, 60 t Stückgut gegen Magnetminen,
2 Hotchkiss Fla MG 120 Sack Post und 7 Nebelbojen,
2178 Schuss gepanzerter Ruderstand und
Brückennock
17.08. 1941 Kota Nopan 7.322 220 t Bunkeröl Macassar versenkt, funkte, bei dritten
Niederländisches (Tagesverbrauch 15-20 t Öl ) Singapur QQQQ-Meldung gestört
Motorschiff 14 Kn 2836 t Sagomehl Niederländische Löschfunksender
Bj.1931 1514 t Rohgummi Inseln
10,2 cm Geschütz, 1228 t Zinn Panama-Kanal
40 Granaten 1116 t Manganerz New York 172 t Wasser
FT-Haus 411 t Gum Kopal 23.09.1941 Münsterland
Handfeuerwaffen 358 t Gum Damar Nur 220 t Öl (Dampfer
345 t Gewürze Tagesverbrauch 15-20 t) Von
283 t Rattan Münsterland (bis 24.09.41)
117 t Kapok 1050 t Öl, 1130 t Öl insgesamt.
33 t Latex als Prise nach Bordeaux
23 t Tabak
25 t Felle Kota Nopan erhielt von Komet
20 t eiserne Bolzen Verpflegung, 6cm Kanone,
13 t Kaffee 2 2cm Flak, Handfeuerwaffen,
3 t Chinin 1 MG, Seitengewehre,
102 t … Handgranaten, Munition,
79 Faß Öl. (8427 T) Sprengpatronen
19. 08. 1941 Devon 9.036 2000 t Bunkeröl Newcastle Tyne versenkt, funkte QQQQ mit
Engl. Kühlschiff 4570 t Stückgut Panama-Kanal Position südlich Galapagos
Dampfer Bj.1915 Glas, gebr. Autoreifen , Auckland und 4 Sprengpatronen und
11413 cbm Eisen, Marinestores, Wellington 4 Fliegerbomben
10,2 cm Geschütz, Transformatoren, Neuseeland 1 Bugschutzgerät MES
40 Granaten Maschinen- und Ruderstand, Brückennock und
12 PFdr. Heck 2 MG Flugzeugteile, FT-Haus durch Beton gesichert
Kabel FT-Haus Handfeuerwaffen

Diese vergleichsweise geringe Zahl von Versenkungen erklärt sich daraus, dass die Komet von der Seekriegsleitung
im Stillen Ozean eingesetzt wurde, der eine weit geringere Verkehrsdichte als der Indische und Atlantische Ozean
aufwies, in denen z.B. Atlantis, Pinguin und Thor eingesetzt waren.
Das Prisenkommando findet an Bord eine Ladung von ungeheurem Wert vor: Zinn, Mangan, Kautschuk und Kapok.
27.10.1941 Über 84 Umdrehungen kommt die Maschine nicht mehr 12 sm (bis 3 sm Fahrtverlust).
Bei 82 Umdrehungen nur noch 11,6 sm gegenüber 14 sm bei Indienststellung.

Von Februar bis Oktober 1942 wurde die "Komet" für eine zweite Reise ausgerüstet, zu der sie am 07.10. Hamburg
verließ. Durch die starken Sicherungsmaßnahmen waren die Briten aufmerksam geworden und hatten
Gegenmaßnahmen veranlaßt. Britische Seestreitkräfte griffen die "Komet" in der Nacht des 14. Oktobers an und
versenkten sie durch einen Torpedotreffer. Von der 251 Mann starken Besatzung überlebte niemand.
Auf der zweiten Reise in Richtung Atlantik wurde das Schiff kurz nach dem Auslaufen von einem englischen
Motorschnellboot am 14.10.42 durch einen Torpedo des brit. MTB 236 bei Cap de la Hague versenkt.
KORMORAN Schiff 41 - HSK 8

- Werft: Germania Werft, Kiel


- Baujahr: 1938
- Verbleib: gesunken, 19.11.1941
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C/13-Geschütze 1800 Granaten 1.WK Seydlitz …
- 2 x 3,7 cm Heeres-PaK 35 alter Konstruktion 3000 Granaten
- 5 x 2-cm-Flak C/30 10.000 Schuss 5 MG
- 6 Torpedorohre 1.WK stammten aus Torpedobooten der Skagarakschlacht 4 Zwillingsrohre drehbar über und
__2 Einzelrohre unter Wasser fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn Ø 53,3 cm
__28 Torpedos und 15 Torpedos für Eigenbedarf ( 34 Torpedos für U-Boote und 9 Torpedos für Kormoran )
- 1 Leichtes Schnellboot LS 3 1700 PS 38 kn 220 sm Reichw. als Minenleger (4 Minen) 20 Typ TMB
- Minenkapazität: 390 Minen (30 Typ TMB, 360 EMC)
_ Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_ Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
_ Diese Minen hätten 1 sm bis 700 m vor südamerikanischen Häfen oder Tafelbucht gelegt werden müssen
- 2 Flugzeuge Arado Ar 196 A1
- Besatzungsstärke: ca. 400 Mann einschließlich Prisenkommando Proviant für 1 Jahr mit 500 Leuten
- Ausrüstung für 2 U-Boote kamen an Bord. 30 Magnetminen für U-Booten deren Form durch die Torpedorohre
_ausgestoßen werden konnte 28 U-Boot-Torpedos, 400 10,5 cm Granaten und 3000 Schuß 2 cm.
- Maschinenanlage Dieselelektrisch: 4 × 9-Zyl.-Dieselgeneratoren von Krupp mit je 3.600 PS
- Leistung: 14.400 PS Diesel bei 240 Umdrehungen pro Minute, 2 elektrischen Fahrmotoren je 6370 PS
- 12.740 PS E-Antrieb 240 UpM. 2 Propeller Durchmesser: 5,10 m
__plus E-Werk II mit zwei kleineren Diesel für zusätzlichen Strom
- 8736 BRT / 19.900 t - 164 m lang - 20,2 m breit – Tiefgang 8,5m
- Geschwindigkeit: 20 Kn bei Überlast 18 Knoten Marschgeschwindigkeit: 17 kn
- Fahrbereich: 84.500 sm bei 10 kn 74.000 sm bei 13 kn 65.000 sm bei 15 Kn 50.000 sm 17 kn
- Brennstoffvorrat: maximal 5.200 t Treiböl überall im Schiff untergebracht

Reisedauer : 350 Tage

Das Schiff verließ am 03.12.1940 Godenhafen in Richtung Südatlantik um Handelskrieg zu führen und
dort neben "U 124" und dem schweren Kreuzer Admiral Scheer zu treffen.
Ständige Lagerschaden an der Kurbelwelle 135 Lager in 11 Monaten! Weil teilweise WM 10 statt WM 80 verbaut
worden ist. In 7 Tagen sind 14 große Lager ausgegossen, ausgedreht, eingepaßt und eingesetzt worden.
Probleme mit der Kurbelwelle mussten Nachgegossen werden. Einige aus Weißmetall (WM 10) brauchten aber
WM 80 wie die anderen.(Von SKL 800 Kg angefordert)
18. Januar 1941 bei der Versenkung der British Union hatte der Hilfskreuzer ARAWA den Funkspruch
aufgefangen und das Geschützfeuer gesehen
7.-8. Februar 1941 Treffpunkt Andalusien 1.338 t Treiböl von Nordmark Kapt. Grau mit Duquessa im Schlepp.
8. Februar 1941 Abgabe von 10 G 7e und 5 G 7a Torpedos an "U 106" und eine U-Bootausrüstung an Nordmark,
die "U 105" und "U 106" mit Brennstoff sowie Proviant versorgt. Abgabe von 170 Gefangenen.
Von Duquesa Kühlschiff 8.652 t mit 3500 t Gefrierfleisch und 15 Mio. Eiern seit 12.01.1941 im Schlepp, wurden
2.165.000 Eier und 100 Rinderviertel übernommen, die Prise der Scheer am 18.02.1941 aus Kohlemangel versenkt.
9. Februar 1941 Rudolph Albrecht frisches Obst und Gemüse für 2000 t Treiböl kein Bedarf.
18. Februar 1941 FT mit der Bitte um 700 Kg Weißmetall 80.
25. Februar 1941 Treffen mit Pinguin 250 Kg WM 80 und erhalten. Mangel an Reserverohrschlangen für die
Verdampfer-Kondensatoren zur Frischwassergewinnung. .
16. März 1941 Treffen mit Admiral Scheer und U124 Kapt.Lt Schulz später Abgabe von 6 Torpedos
Dieselölbetankung, Frischwasser und speziellem U-Bootproviant am 19. März 1941 abgeschlossen.
Von U124 350 Kg WM verschiedene Sorten... Scheer erhält DT-Gerät vom Hilfskreuzer für Heimreise.
26.-27. März 1941 Treffen mit U105 Kapt.Lt Schewe Abgabe von 13 Torpedos und Dieselölbetankung und
Wasser, während U 106 Kapt. Oesten von Nordmark versorgt wurde.
3. April 1941 traf das Schiff den Hilfskreuzer Atlantis und Tanker Rudolf Albrecht zur Abgabe der Gefangenen
Ölbetankung, Frischproviant aus Kartoffeln, Frischgemüse, Bananen und Apfelsinnen und fuhr dann ums Kap der
guten Hoffnung, um im Indischen Ozean sein Glück zu versuchen. Als Dank erhielt der Tanker ein Rettungsboot
einen Chronometer und Sextanten der Africa Star. 5. April Abgabe der restlichen U-Bootausrüstung an Nordmark
19.-21. April 1941 Treffen mit Atlantis, Blockadebrecher Dresden, Dequessa, Nordmark Kapt. Grau (357 t
Treiböl, Abgabe der U-Boot-Ausrüstung), und Alsterufer, welche Versorgung von Munition (1 Torpedo,
195 15cm-Granaten, 25 Leuchtgranaten, Handgranaten, Sprengladungen, Chiffrierbücher) übernahm.
Aus Trimmungsgründen wurden auf die letzten 500 cbm Treiböl verzichtet. Seeausdauer 7 Monate.
14. Mai 1941 Abgabe von 200 t Öl an Alstertor zur Heimreise, da Alstertor einen Umweg von 2x2400 sm machen
mußte und am 17 Mai 1941 entlassen. Versorgung der Adjudant mit Öl und Frischwasser durch Kormoran.
24. Juni 1941 Begegnung mit Madura-Klasse engl. Hilfskreuzer Canton einen Schornstein 15 Kn wurde
ausgedampft, so dass die Verminung von Madras und Kalkutta im Golf von Bengalen nicht durchgeführt wurde.
19. – 25. Oktober 1941 wurde Kormoran noch mal von der Kulmerland aus Kobe mit 3328 t Heizöl, WM 80 und
Proviant versorgt, damit hatte die Kormoran 4458 t Öl an Bord, was eine Seeausdauer bis Juni 1942 bei 20 t Öl
Tagesverbrauch gewährleistet. Der Versorger Kulmerland war kein Tanker hatte aber 4000 t Heizöl an Bord.
Bei der Suche nach der Stamatios G. Embiricos hatte die Australia am 1.November 1941 auch die Kerguelen
angelaufen, deutsche Abfälle entdeckt und Magnetminen gelegt. Am 4. November weiter zu den Crozet-Inseln.
Durch Bewuchs Höchstgeschwindigkeit gegen Ende der Fahrt auf 16 bis 16,5 Kn gesenkt.

Am 19.11.1941 traf das Schiff auf den australischen Kreuzer "Sydney" (ex Phaeton) Baujahr 1934, 6830 ts
Wasserverdrängung; Bewaffnung: 8 SK- 15,2 cm; 8 SK- 10,2cm, 4 4,7cm Flak (2),10 MG, 8 Torpedorohre in
Vierlingssätzen, 2 Bordflugzeuge; Geschwindigkeit: 32,5 kn; 72.000 PS 4 Schrauben
Fahrstrecke: 7400 Seemeilen bei 13 kn 1920 Seemeilen bei 30,5 kn Besatzung: 600 Mann

Trotz der Überlegenheit in jeder Hinsicht versenkte "Kormoran" nach einem kurzen Feuergefecht den Kreuzer.
Doch auch die eigenen Schäden waren so schwerwiegend, das die Mannschaft Ihr eigenes Schiff nach einer Fahrt
von 350 Seetagen selbst versenken musste. Die Überlebenden der Besatzung konnten sich auf das australische
Festland retten.
Theodor Detmers Theodor Detmers (* 22. August 1902 in Witten; † 4. November 1976 in Hamburg)
Leichtes Schnellboot LS 3 1700 PS 38 kn 220 sm Reichweite als Minenleger (4 TMB-Minen)
Das Leichtmetall-Schnellboot LS 3 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und
Plexiglaskuppel über der Kommandobrücke bewaffnet.

A
m 19. November 1941 kam es vor der Westküste Australiens zur Begegnung mit dem australischen leichten
Kreuzer Sydney.
Die Kormoran versuchte, der ihr an Kampfkraft weit überlegenen Sydney mit Höchstgeschwindigkeit
auszuweichen, wurde aber von dem schnelleren Schiff eingeholt. Auf die Anfragen nach Identität und Fahrtziel des
vermeintlichen Frachtschiffes antworteten die Deutschen langsam und umständlich, um die Entfernung zu dem
sich schnell nähernden Kreuzer möglichst klein werden zu lassen, sollte die Tarnung durchschaut und ein Gefecht
unvermeidlich werden. Als Schiffsname wurde der des holländischen Frachters Straat Malakka und als Zielhafen
Jakarta angegeben. Die Anforderung des geheimen Erkennungscodes konnte Kapitän Detmers nicht beantworten
und befahl deshalb um etwa 17:30 Uhr, das Feuer zu eröffnen. Die Sydney war diesem Zeitpunkt auf weniger als
1000 Meter herangekommen und somit in der Reichweite der Geschütze des Hilfskreuzers.
Innerhalb von fünf Minuten wurden etwa 50 Treffer mit den 15-cm-Geschützen und zahlreiche weitere mit den
2-cm- und 3,7-cm-Flak-Geschützen erzielt. Die Brücke des Kreuzers und der Feuerleitstand wurden mit den ersten
Treffern zerstört, die Granaten der Hauptgeschütze durchschlugen die Panzerung und explodierten im
Schiffsinneren, das Bordflugzeug wurde getroffen und sein auslaufendes Benzin führte zu einem großen Feuer
mittschiffs. Bereits nach der ersten Antwortsalve fielen auch die vorderen beiden 6-Zoll-Geschütztürme der Sydney
aus und nach drei Salven, die allerdings nicht trafen, auch Turm Y, der hinterste Geschützturm. Zusätzlich traf
mindestens einer von zwei Torpedos der Kormoran den Kreuzer am Bug und setzte die vorderen Geschütztürme A
und B außer Gefecht.
Der letzte noch einsatzbereite Geschützturm X der Sydney traf unter anderem den Schornstein und den
Maschinenraum der Kormoran, was dort verheerende Brände auslöste. In weiterer Folge drehte der australische
Kreuzer auf die Kormoran zu und ging auf Gegenkurs, um seine Steuerbordtorpedos einzusetzen. Die vier
Torpedos liefen jedoch knapp hinter dem Hilfskreuzer durch. Zur gleichen Zeit brachen die Maschinen der
Kormoran zusammen und das Schiff wurde manövrierunfähig. Die hinteren Geschütze schossen noch bis
18:30 Uhr auf die sich nach Süden zurückziehende Sydney und erzielten mehrere Treffer, dann befahl der
Kommandant der Kormoran die Einstellung des Feuers. Kormoran hatte ungefähr 500 Bodenzünder- und 50
Kopfzündergranaten (Aufschlagszünder) und unzählige Schüsse mit der 3,7 cm und 2 cm Flak abgefeuert.
150 Artillerietreffer und 1 Torpedotreffer. Dies ist der einzige bekannte Erfolg eines Hilfskreuzers gegen ein
reguläres Kriegsschiff. Da der Brand an Bord der Kormoran aber nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte,
ordnete der Kommandant die Selbstversenkung an.
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
06.01.41 Antonis Bj.1915 3729 4800 t Kohle aus Cardiff versenkt durch Sprengladungen
Griechischer Dampfer 9 Kn England Rosario
3 britische MG 1000 Schuss (Uruguay)
Munition übernommen am La Plata
18.01.41 British Union 6987 Ballast Gibraltar versenkt, funkte RRR und
Engl. Motor-Tanker 10 Kn Trinidad Aruba Position 50 Granaten,
Bj.1927 Heckgeschütz Öl für die Royal Sprengladungen und 1 Torpedo
Navy holen explodierte zu früh, 2 Torpedo
29.01.41 Africa Star 11900 5708 t Gefrierfleisch Buenos Aires versenkt, funkte QQQQ
Engl. Kühlschiff Bj.1926 634 t Butter Sao Vincente 60 Granaten und Sprengpatronen,
Turbinenfrachter 15 Kn (Kapverdische 1 Torpedo, zerstörte Ruderanlage
12 cm Geschütz Inseln) Schlüsseltafeln, Codebuch
London Merchant Navy Code
Verschlüsselungstafel Nr. 7, für
den englischen Funkverkehr
29.01.41 Eurylochos 5723 Kriegsmaterial für die Liverpool versenkt, funkte RRRR
Griechischer Dampfer Nordafrikanische Front Takoradi 76 Granaten, Sprengladungen
Bj.1912 Heckgeschütz Flugzeuge (16 Bomber (Goldküste) und 1 Torpedo,
ohne Motoren für zerstörte Ruderanlage
Takoradi-Goldküste)
22.03.41 Agnita Bj.1931 3552 Öl bis Venezuela Freetown versenkt, funkte RRRR mit
Engl. Motor-Tanker 10 Kn Carapito Position
12 cm Geschütz und Venezuela Karte von Freetown mit
2 x 7,6 cm Geschütz Sperrgebieten und minenfreien
Wegen
Sprenggranaten und 1 Torpedo
25.03.41 Canadolite 11309 Öl bis Venezuela Freetown Als Prise am 13.04.41
Kanadischer Motor-Tanker Carapito eingetroffen in der Gironde
Bj.1926 10,5 Kn Venezuela (Bordeaux) leer
von Nordmark mit 150-200 t
Treiböl versorgt
09.04.41 Craftsman 8022 1500 t Ballast Rosyth versenkt, funkte RRRR,
Turbinenfrachter Bj.1939 U-Bootnetzsperre für (Firth of Forth) 60 Granaten und Sprengladungen
Heckgeschütz Kapstadt Kapstadt 1 Torpedo
12.04.41 Nicolaos D.L. 5486 Oregonpinien Vancouver versenkt, funkte SOS
moderner Frachter Bj.1939 Bauholz Panama-Kanal falsche Position, Granaten
Dampfer (tropisches Edelholz Durban Decksladung Holz, Sprengladung
Douglastannen) Südafrika brennendes Wrack
26.06.41 Velebit Bj.1911 4153 Ballast Bombay 29 Granaten, sollte Reis holen
Jugoslawischer Dampfer Moulmein Wrack
26.06.41 Mareeba 9 Kn 3472 5000 t Rohzucker Fremantle Aus. versenkt, funkte QQQQ,
Australischer Dampfer Batavia (Jakarta) Granaten und 1 Sprengsatz
Bj.1921 Colombo
26.09.41 Stamatios G Embiricos 3941 Ballast Mombassa versenkt, Sprengladungen
griechischer Dampfer vor ein 500 t Kohle Colombo Kohledampfer,
halbes Jahr Ölfeuerung (Sri Lanka) Kohlen für 23 Tage an Bord,
Bj.1936 Unbewaffnet geentert ohne Schusswechsel
19.11.41 Kreuzer Sydney 6830 Australien Haifischbucht Versenkt
2 Torpedos bei Gefechtsbeginn
1 Torpedo später

11 Schiffe 68.285 BRT und Australischer Kreuzer Sydney 6830 t


. . MICHEL Schiff 28 – HSK 9

- Werft: Danziger Werft Ex-Fracht Motorschiff Bielsko


- Verbleib: versenkt, 17.10.43
- Stapellauf: 1939
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16 1800 Granaten (ex HSK 3 Widder) Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1 x 10,5 cm L/45 Flak C32 400 Granaten
- 4 x 3,7 cm FlaMW C30 in Doppellafetten 8000 Schuss (ex HSK 3 Widder)
- 4 x 2 cm FlaMW C38 8000 Schuss (ex HSK 3 Widder)
- MG´s 800 Watt-Sender
- 6 Torpedorohre: 4 x 53,3-cm-Torpedorohre drehbar (2)
__2 x 53,3-cm-Unterwasser-Torpedorohre fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn 24 Torpedos
- 2 Flugzeuge Arado 196 A3
- 1 Leichtmetall-Schnellboot LS4 Esau 2 x 850 PS 42,5 kn mit 2 Torpedorohren Ø 45 cm achteraus.
_Das Leichtmetall-Schnellboot LS 4 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und
_Plexiglaskuppel über der Kommandobrücke bewaffnet (Kapt.Lt. von Schack)
- Besatzungsstärke: ca. 400 Mann

- 4740 BRT / 10.900 t - 133 m lang - 16,8 m breit – Tiefgang 7,5 m - 16 Knoten
- Maschinenanlage: 2 aufgeladene 8 Zylinder Zwei Takt Dieselmotoren von MAN 1 Schraube
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: maximal 2500 t Treiböl Maschinenleistung: 6650 PS

Reisedauer 373 Tage am 1.3.1943 in Yokohama eingelaufen


Ursprünglich für Polen gebaute Frachter "Bielsko" wurde noch im Bau befindlich, im Danziger Dock von der
Kriegsmarine beschlagnahmt. Eigentlich sollte "Michel" nur als Lazarettschiff Verwendung finden, aber man
entschloß sich zum Umbau als Hilfskreuzer.
Am 09.03.1942 ging es dann von Kiel aus los in Richtung Nord-Ostsee-Kanal und dann am von Cuxhaven aus,
11-12. März 1942 vor Helgoland und Kanaldurchbruch um in den Südatlantik vorzustoßen. Unter den Schutz der
fünf Torpedoboote (5 T-Flottillie) Seeadler, Kondor, Falke, Iltis, Jaguar und neun Minensuchbooten.
Am 15. März 1942 lief Michel in Le Havre ein und ergänzte seine Munitionbestände in St. Malo.
Am 17 .März 1942 erreichte Michel La Pallice und lief am 20. März 1942 aus Gironde in den Atlantik aus.
Im Januar 1943 kam dann der Rückmarschbefehl für "Michel". Wegen zu starker Feindstreitkräfte in europäischen
Gewässern sollte das Schiff über Japan nach Hause gelangen.
1. Reise
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
19.04. 1942 Patella Bj.1927 7468 9911 t Öl Trinidad versenkt, funkte nach 1 Granate
Engl. Motortanker 11,5 Kn Kapstadt in Brand geraten
22.04. 1942 Connecticut Bj.1938 8684 9000 t Benzin Kapstadt versenkt, funkte
Am. Turbinen-Tanker 13 Kn für Kapstadt Schnellboot Esau 2 Torpedos
25.05. 1942 Kattegatt 4245 Ballast Kapstadt versenkt, Granaten
Nor. Motorfrachter 12 Kn Montevideo 2 Torpedo-Fehlschüsse,
Bj. 1936 Sprengladungen
Satzbuch Code, Funktagebuch
05.06. 1942 Georg Clymer 7176 24 Flugzeuge Portland bewegungslos durch Funken
07.06. 1942 Amerikanische Liberty verschiedene Fracht Oregon wegen Maschinenschaden
Turbienfrachtschiff 11,2 Kn Kapstadt entdeckt
Bj. 1942 Schnellboot Esau 2 Torpedos
funkte SSSS torpedoed by
submarine
später durch Hilfskreuzer
Alcantara versenkt
11.06. 1942 Lylepark 5186 8.000 t Kriegsmaterial New York versenkt, Nachtangriff
Engl. Dampf-Frachter Ersatzteile für Kapstadt Granaten + 1 Torpedo
Bj.1929 11 Kn Flugzeuge
Fliegerbenzin …
15.07. 1942 Gloucester Castle 8006 Nachschubgüter Birkenhead versenkt, in 4 Minuten
Engl. Truppentranporter Maschinen, (bei Liverpool) Granaten und 1 Torpedo
Passagierdampfer 13 Kn militärische Kapstadt
Bj.1911 Ausrüstung,
Flugzeuge, Benzin
16.07. 1942 William E Humphrey 7983 Ballast Kapstadt versenkt, 2 Torpedos von Esau
Amerikanischer Tanker Trinidad Granaten
Dampfer Bj.1921 11 Kn West-Indien +1Torpedo Maschinenraum
17.07. 1942 Aramis 7984 Simonstown funkte, Esau 2 Torpedos +
Nor. Motor-Tanker Trinidad in der darauf folgenden Nacht
Bj.1931 West-Indien durch Geschütze +1 Torpedo
versenkt
Funktagebuch, Geheimcode,
Dienstanweisung
15.08. 1942 Arabistan 5874 Ballast Kapstadt versenkt, Granaten
Engl. Frachtdampfer Trinidad
Bj.1929
10.09. 1942 Empire Dawn 7241 Rüstungsgüter, Birkenhead versenkt, Nachtangriff
Engl. Motorfrachtschiff Munition, Flugzeuge, (bei Liverpool) Granaten
Bj. 1941 11Kn 25 t hochexplosives Mittlerer Osten
Gelegnit
11.09. 1942 American Leader 6778 2000 t Kautschuk, Kapstadt versenkt, Nachtangriff
Amerikanischer 850 t Kokosnussöl, Punta Arenas Granaten und 2 Torpedos
C1-Frachter Bj. 1940 440 t Kopra, (Chile durch
Motorfrachter 14 Kn 100 t Gewürze, Magellan-Straße)
10,2 cm Geschütz 200 t Schmieröl, Virginia
20 t Opiate New York
29.11. 1942 Sawokla Bj.1920 5882 6000 t Jute, Rohleinen Colombo versenkt, Granaten Esau
Amerikanisches Motorschiff 11 Kn Kapstadt
07.12. 1942 Eugenie Livanos 4816 versenkt, Granaten Esau
Griech. Frachtdampf Bj.1936 10,5Kn
03.01. 1943 Empire March 11Kn 7040 Eisen Durban versenkt, Esau 2 Torpedos
Engl. Frachtdampfer Bj.1942 Tee, Erdnüsse, Jute Trinidad Granaten
94.363 BRT
1.Mai 1942 britisches Turbinenschiff Menelaus höhere Geschwindigkeit entkommt Granatenbeschuß, funkt QQQQ mit
Position und beide Torpedos der Esau gehen daneben.

Charlotte Schliemann Kapt. Rothe aus Las Palmas 16. April und 6-8. Mai 1942 Ölversorgung
7. Juni 1942 Mastspitzen des brit. Hilfskreuzers ALCANTARA gesichtet, die die manövrierunfähige und
funkende George Clymer versenkte.
21. Juni 1942 Treffen mit dem Blockadebrecher Doggerbank (ex Speybank mit 54 Torpedos für U-Boote)
Übernahme von 650 t Treiböl, 5 t Kartoffeln, 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter.
Abgabe von 177 Gefangene.
23. Juni 1942 Treffen mit Charlotte Schliemann Kapt. Rothe zwecks Ölübernahme im Punkt Anderlusien
ehemals Versorgungsamt Wilhelmshaven Süd
24. Juli 1942 Treffen mit Hilfskreuzer "Stier " östlich Trinidad-Inseln, um eine Zeitlang mit diesem zusammen zu
operieren.
23. August 1942 Charlotte Schliemann Brennstoffergänzung östlich der Insel Tristan de Cunha
21. September 1942 Tannenfels Blockadebrecher
24. September 1942 Treffen mit HSK 23 Stier und Versorgungstanker Uckermarck Brennstoff, Torpedos,
Munition und Proviant. Die Uckermarck blieb bis 5. Oktober bei der Michel.
14. November 1942 Tanker Brake 9925 BRT Treiböl- und Proviantübernahme im Indischer Ozean
18. November 1942 Rhakotis Blockadebrecher
Im Januar 1943 kam dann der Rückmarschbefehl für "Michel", wegen zu starker Feindstreitkräfte in europäischen
Gewässern sollte das Schiff über Japan nach Hause gelangen.
Am 2. März 1943 lief "Michel" endlich in Kobe ein.
Dort wurde das Schiff bis zum 21.Juni 1943 grundüberholt und lief dann in den Pazifik aus.

29.August 1943 sichtete die Michel den leichten US Kreuzer Trenton Omaha-Klasse und wurde nicht erkannt.
Am 17.Oktober 1943 wurde es vom amerikanischen U-Boot Tarpoon mit 3 Torpedos versenkt.
Unterwasserhorchgerät war nicht besetzt und die Schottenwaren nicht dicht (Verschlusszustand).
Der erste Torpedo traf um 2:17 Uhr auf der Backbordseite in Höhe der Vorkante Brücke, was dazu führte das
Ölleitungen rissen und Generatoren ausfielen. Der zweite Torpedo einige Minuten später trifft das
Steuerbordachterschiff im spitzen Winkel, scheuert an der Bordwand entlang und detoniert nicht.
Später trifft ein zweiter Torpedo auf Steuerbordseite auf Höhe des hinteren Mastes. Eine Weile später trifft der
dritte Torpedo in Höhe des Vorschiffes. 116 Besatzungsmitglieder wurden gerettet 280 blieben auf See.

2. Reise
Kommandant: Kapitän zur See Günther Gumprich, Ritterkreuz 21. 12. 1942
Ausgelaufen: 30. 4. 43 aus Kobe über Djakarta Operationsgebiete: Indischer Ozean, Pazifik
Reiseende: 17.10.43, versenkt durch US-U-Boot "TARPON"
Reisedauer: 149 Tage
Schicksal der Besatzung: Gerettet 116, über 280 blieben auf See

LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE

Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib


am und Name nach
15.06. 1943 Hoegh Silverdawn 7715 Gefrierfleisch Fremantle Aus. versenkt, Granaten
Nor. Motorfrachter 14 Kn militärische Ausrüstung Basra
Kühlschiff Bj. 1940 Fahrzeuge Flugzeugbenzin Abadan
17.06. 1943 Ferncastle Bj. 1936 9940 Ballast Esperance Bay versenkt,
Nor. Motortanker 12,5 Kn PersischerGolf Schnellboot Esau 2 Torpedos
17.09. 1943 India Bj. 1939 9977 Flugzeugbenzinladung Talara Peru versenkt, Schnellboot Esau
Nor. Motortanker 13 Kn Explosion bei 1 Granate Sidney Austr. Explosion bei 1 Granate
27.632 BRT
STIER Schiff 23 - HSK 6

- Stapellauf: 1936
- Werft: Germania Werft, Kiel
- Verbleib: versenkt, 27.09.1942
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/48 C36 /13-Geschütze ab 1942(Zerstörergeschütz) neuere Geschütze größere Reichweite 17.000 m
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafetten
- Torpedorohre: 2 Unterwassertorpedorohre fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn 22 Torpedos
- 2 Bordflugzeug Arado Ar 231
- Besatzungsstärke: ca. 324 Mann

- Maschinenanlage: 1 7-Zylinder 2-Takt Diesel (MAN) 1 Schraube 3750 PS


- Fahrbereich: 35.000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: ca. 2100 t Treiböl -
- 4778 BRT / 11.000 t - 134 m lang - 17,3 m breit - 14 Knoten

Reisedauer : 140 Tage 4 versenkte Schiffe 30.728 BRT

Cairo wurde im November 1939 von der Kriegsmarine als Stier übernommen und erst zum Eisbrecher, dann zu
Minenschiff und endgültig im Mai 41 zum Hilfskreuzer umgebaut.
Die Stier verbrauchte 20 t Kohle pro Woche zur Frischwasseraufbereitung.
Am 11. November 1941 stellte Fregattenkapitän Gerlach den Handelsstörkreuzer 6 in Dienst und gab ihm den
Namen Stier. Zunächst fuhr das Schiff unter der Tarnidentität seines Schwesterschiffes Ankara.
Am 9. Mai 1942 verließ das Schiff, als Sperrbrecher 171 getarnt, Kiel und fuhr im Geleit nach Rotterdam.
Am 12. Mai 1942 verließ die Stier Rotterdam in Begleitung von 16 Räumbooten der 2. und 8. Flotte und den
Torpedobooten Iltis, Kondor, Falke und Seeadler der 5. Flotte. In der Nacht des 13. Mai um 2 Uhr eröffneten
zunächst die Küstenbatterien von Dover das Feuer auf den Geleitzug, der sich jedoch außerhalb der Reichweite der
Geschütze befand. Gegen 3.30 Uhr folgte dann ein Angriff von britischen Motortorpedobooten, in dessen Verlauf
die deutschen Torpedoboote Iltis und Seeadler und das britische MTB 220 sanken. Die Kampfhandlungen
gestalteten sich chaotisch, wobei u.A. die vorderen Geschütze der Stier in Nebel und Dunkelheit auf einen
verdächtigen Schatten schossen, der sich jedoch als das Vorschiff der sinkenden Seeadler herausstellte, auf dem
sich noch Kameraden zu retten versuchten. Beim Untergang der Iltis und Seeadler kamen 199 von 287
Besatzungsmitgliedern ums Leben.
Die Stier blieb bei den Kampfhandlungen selbst unbeschädigt und erreichte Royan, von wo sie am 19. Mai 1942
auslief und in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai 1942 die Girondemündung nördlich Bordeaux passierte, um in
den offenen Atlantik hinauszusteuern.
Dort operierte das Schiff Ende Juli und 9. August 1942 zusammen mit dem Hilfskreuzer Michel.
Am 10. Juni, 15. Juli und 27. August 1942 traf sich die Stier mit Versorger Charlotte Schlieman zur
Öl-Übernahme, danach ging der Versorger Charlotte Schlieman nach Ostasien.
Am 24. September 1942 traf sich Stier wieder mit Michel und am 25. September mit dem Blockadebrecher
Tannenfels, welcher ein neues Seeflugzeug hatte, zerlegt und ohne Funkgerät.
Am 27. September 1942 kam es zu einem Gefecht mit dem bewaffneten US-Frachter Stephen Hopkins, bei dem
dieser auch versenkt werden konnte. Aber die Brandschäden waren so schwer, das Stier aufgegeben werden mußte.
Die Überlebenden wurden etwas später von dem Versorger Tannenfels übernommen.

Gemstone: 4.986 BRT brit. Dampfer funkte, 10,2 Geschütz 7500 t Erz für Baltimore

4. Juni 1942 01° 52' N/26° 38' W. Captain E.J. Griffith gab nach einem kurzen Fluchtversuch auf, die gesamte
Besatzung konnte unverletzt an Bord der Stier gebracht werden. Die Gemstone, die Eisenerz geladen hatte, wurde
mit einem Torpedo versenkt.

Stanvac Calcutta: 10.170 BRT Tanker 16 kn Bj. 1941unter panamaischer Flagge

6. Juni 1942 05° 30' S/27° 30' W. Der Tanker erwiderte aus einem 10,2 cm-Geschütz und 7,6 cm das Feuer und
erzielte zwei Treffer. Eine Granate explodierte in einer Mannschaftsunterkunft und verwundete zwei Mann. Nach
massivem Beschuss und einem Torpedotreffer bekam der Tanker langsam Schlagseite und sank.
14 Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän Gustav O. Karlsson, fanden auf der Stanvac Calcutta den Tod, ein
weiterer erlag an Bord der 'Stier' seinen Verletzungen. Stier verschoß 148x15cm Granaten.

Dalhousie: 7.072 BRT brit. Frachter Bj. 1941 funkte QQQQ Kapstadt nach Trinidad

9. August 1942 20° 22' S/24° 40' W. Der Dampfer erwiderte zunächst das Feuer mit seinem 12,7-cm-Geschütz
ohne Treffer zu erzielen. Nachdem sein Schiff in Brand geschossen worden war, gab der Kapitän nach ca. einer
halben Stunde schließlich auf. Die Stier nahm 37 Gefangene auf. Damit das brennende Schiff nicht weitere
Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde es mit einem Torpedo versenkt. Als das Handelsschiff zu kentern begann,
erschien die Michel auf dem Schauplatz. Ruckteschell, der Gerlachs Taktik ablehnte, beschloss, die Jagd allein
fortzusetzen. In der Folge versuchte Gerlach die beiden Arado Ar 231 Flugzeuge einzusetzen, um potentielle Ziele
ausmachen zu können. Die beiden Versuchsmodelle, die für U-Boote gedacht waren, erwiesen sich aber unter den
Einsatzbedingungen im Atlantik als völlig ungeeignet.

Am 27. August erneutes Treffen mit der Charlotte Schliemann nördlich der Insel Gough um Treibstoff zu
übernehmen. Genau einen Monat später war die Stier erneut auf dem Weg zu einem Rendezvous, diesmal mit dem
Versorger Tannenfels, einem Schwesterschiff der Goldenfels, die ebenfalls als Hilfskreuzer Atlantis unterwegs war.
In hoher See und schlechter Sicht tauchte am Redevouzpunkt plötzlich ein drittes Schiff auf.

Stephen Hopkins: 8.500 BRT US-Dampfer Bj. 1942 Bewaffnung: 10,2 cm, 7,6 cm, 2-3,7 cm und 8-2cm Flak

27. September 1942 24° 44' S/21° 50' W. Es handelte sich um das bewaffnete Liberty-Schiff Stephen Hopkins.
Um 8.54 Uhr schoss der Hilfskreuzer die erste Salve, doch der Dampfer erwiderte aus mehreren Geschützen
erfolgreich das Feuer (nur 2800m Entfernung). An Feuerkraft letztlich deutlich unterlegen versank der Gegner
nach einem einstündigen Feuergefecht. Wegen der schweren See blieb eine Suche der Tannenfels nach
Überlebenden erfolglos, doch 31 Tage später erreichten 15 von 19 Überlebenden in einem Rettungsboot die Küste
von Brasiliens.
Die Begegnung mit der Stephen Hopkins besiegelte auch das Schicksal der Stier. Die ersten Treffer hatten die
Hauptmaschine lahm gelegt und mehrere Brände ausgelöst, da das Bordstromnetz ausfiel, waren Munitionsaufzüge
und Feuerlöschpumpen ebenfalls lahm gelegt (32 Treffer erhalten).
Der Versorger Tannenfels, der in der Nähe war, konnte wegen der hohen See ebenfalls keine Unterstützung bei der
Brandbekämpfung leisten. Die Stier musste aufgegeben werden, Besatzung und Gefangene stiegen auf die
Tannenfels über und das das Schiff wurde mit zwei Sprengladungen versenkt.
Kommandant Gerlach hatte drei Tote, fünf Schwer- und 28 Leichtverletzte zu beklagen.
Die völlig überbesetzte Tannenfels erreichte am 2. November 1942 sicher den Hafen von Royan.

Am Morgen des 27. September 08.52 Uhr meldete der Ausguck des Hilfskreuzers: »Schiff in Sicht an Steuerbord!«
Der gemeldete Frachter stand bereits sehr nahe, als er bemerkt wurde, denn es war an diesem Morgen sehr diesig
und die Sicht entsprechend schlecht. Um 08.55 Uhr eröffnete SCHIFF 23 auf 30 hm das Feuer, das kurz darauf vom
Gegner erwidert wurde. (Position 24°44'S 2t°5o'W.) Es handelte sich um den amerikanischen Frachtdampfer
STEPHEN HOPKINS (7181 BRT), der in Ballast von Kapstadt nach Paramaribo lief. Treffer in den Maschinenraum
zwangen den Amerikaner zum Stoppen, andere zerstörten die Rudermaschine und den Funkraum. Schnell ent-
wickelten sich Brände, die sich rasch ausdehnten. Trotzdem setzte sich die Besatzung der STEPHEN HOPKINS tapfer
zur Wehr und erzielte mit ihren Geschützen auch auf dem deutschen Schiff ernste Treffer. Auch hier wurde die
Ruderanlage getroffen, während der zweite oder dritte Treffer in den vordersten Zylinder des einzigen
Hauptmotors ging. Dadurch wurden beide Schiffe bewegungsunfähig und lagen sich auf nur 28 hm Entfernung
gegenüber.

Gerlach schreibt über die Wirkung des feindlichen Feuers:


»Die insgesamt etwa 30 Treffer setzten Kohlenbunker, Filmlast, an Torpedoraum und an Munitionskammern
grenzende Räume in Brand. Teilweise Flutungen halfen, dagegen nicht beim Torpedoraum und einem Teil der
Munitionskammern. Feuerlösch- und Lenzpumpen waren sämtlich ausgefallen.« Um 09.18 Uhr ließ Gerlach das
Feuer einstellen, 40 Minuten später sank das brennende Wrack des Amerikaners. Dem angestrengt arbeitenden
Maschinenpersonal gelang es um 10.14 Uhr, die Maschine des Hilfskreuzers wieder klar zu bekommen, jedoch
brach diese zehn Minuten später zusammen und fiel damit endgültig aus. Die immer weiter um sich greifenden
Brände, die sich trotz Bekämpfung mit allen noch zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr löschen ließen und
besonders den Torpedoraum, in dem noch 19 Torpedos lagerten, bedrohten, zwangen zur Aufgabe von SCHIFF 23.
In Booten und Flößen ging die Besatzung von Bord, nachdem vorher Sprengladungen angeschlagen worden waren,
und um 11.59 Uhr sank der Hilfskreuzer nach einer heftigen Explosion.

Die TANNENFELS, die sich zu Beginn des Gefechts auf Befehl Gerlachs in Sichtweite abgesetzt hatte - sie wurde
nicht beschädigt, wie Morison angibt, und hat auch nicht in den Kampf eingegriffen-, nahm die Besatzung des
Hilfskreuzers an Bord. Gerlach ließ die Untergangsstelle der STEPHEN HOPKINS ansteuern und nach Überlebenden
absuchen, jedoch ohne Erfolg. Trotzdem gab es Überlebende. 19 Mann der insgesamt 57 Mann starken Besatzung
konnten sich in ein Boot retten, darunter fünf Schwerverletzte. Am späten Nachmittag sichtete diese
Bootsbesatzung ein Floß mit weiteren sechs Mann und danach ein weiteres Floß mit dem III. Offizier. Beide Flöße
kamen jedoch außer Sicht, ehe sie erreicht werden konnten. Von ihnen und den sieben Männern darauf wurde nie
wieder etwas gesehen. Von der Bootsbesatzung starben noch vier Mann, die restlichen 15 erreichten am 27.
Oktober - 31 Tage später! -völlig erschöpft die brasilianische Küste 22 sm nördlich Rio de Janeiro. Auf SCHIFF 23
waren vier Mann, darunter der Schiffsarzt Dr. Meyer-Hamme, gefallen, 33 Mann wurden zum Teil schwer
verwundet.

LISTE DER VON „SCHIFF 23" aufgebrachten SCHIFFE

Versenkt am Nationalität BRT Ladung Von/über nach Verbleib


und Name
4.Juni 1942 Gemstone Bj.1938 4986 7500 t Eisenerz Durban versenkt, funkte QQQQ,
Brit. Dampfer 10,5 Kn Baltimore USA Granaten und 1Torpedo
6.Juni 1942 Stanvac Calkutta 10170 Ballast Montevideo Versenkt,
Nor. Turbinen-Tanker Bj.1941 16 Kn Aruba 148 Granaten und 1Torpedo
9.Aug.1942 Dalhousie Bj.1941 7072 Ballast Kapstadt versenkt, funkte QQQQ,
Brit. Motor-Frachter 11 Kn Trinidad Granaten und 1Torpedo
27.Sep.1942 Stephen Hopkins 8500 Ballast Kapstadt versenkt, funkte QQQQ, Granaten
Liberty Dampfschiff Bj.1942 Paramaribo Bewaffnung: 10.2cm, 7,6cm, 2-3,7cm, 8-2cm
30.762
CORONEL Schiff 14 - HSK 10

- Werft: Bremer Vulkan Stapellauf: 1938


- Indienststellung als HSK: Dezember 1942
Hauptbewaffnung: als HSK Bewaffnung als Togo
- 6 x 15 cm L/48-Geschütze 1800 Granaten - 3 x 10,5 cm-Flakkanonen
- 6 x 4 cm Bofors-Flak L/56 12000 Schuss - 8 x 3,7 cm- und 16 x 2 cm-Flakkanonen Vierling, 3 x 2cm Flak
- 8 x 2 cm Vierlings-Flak 16000 Schuss - 4 Raketenwerfer 8,6 cm -
- 4 Unterwasser-Torpedorohre 24 Torpedos - 2 × Wabo-Abrollgestelle achtern 4 × Wabo-Werfer insgesamt
- 1 Bordflugzeug + 2 in Reserve - 24 Wabos 1 × S-Gerät (Sonar) ausfahrbar mehrere Nebelschein-
- Besatzungsstärke: ca. 350 Mann - werfer am Bug am Heck zwei 60 cm Flak-Suchscheinwerfer
_______________________________________-Besatzungsstärke: 283 Mann Marine und 74 Mann Luftwaffe

- 5042 BRT / 12700 t - 133,8 m lang - 17,8 m breit - 16 Knoten


- Maschinenanlage: 8 Zylinder Zwei Takt Dieselmotoren von MAN Maschinenleistung: 5100 PS -
- Reichweite 36.000 sm bei 10 sm mit 2250 t Treiböl 2600 m³

Wie viele Schiffe der Handelsmarine wurde auch das Frachtmotorschiff der Woermann Linie mit Beginn des
Krieges von der Kriegsmarine eingezogen.
Bei Kriegsausbruch 1939 in Französisch Kamerun am 25.10.1939 wieder in Deutschland eingelaufen.
Während des Norwegenfeldzuges als Truppentransporter eingesetzt und erhielt am 21.April einen Minentreffer.
"Coronel" diente erst nur als Minenschiff, bevor es 1941/42 zum Hilfskreuzer umgebaut wurde.
Schon bei Ihrem ersten Durchbruch in den Atlantik lief alles schief.
Ein Begleitschiff lief vor dem Ärmelkanal auf eine Mine. "Coronel" selbst hatte zwei Grundberührungen, mußte
aber nach dem Kanaldurchbruch am 8./9. Februar 1943 wegen Feindeinwirkung Jagdbomber,
Bombentreffer eine Abteilung fing Feuer, es gab einen Wassereinbruch die Maschine fing Feuer und
Munitionskammer 2 mußte geflutet werden und Bologne wurde anlaufen, nachdem 5 Geleitzerstörer und
6 Motortorpedoboote gemeldet wurden.
14. Februar 1943 zurück nach Dünkirchen, wo vom 15. – 26 Februar 1943 von britischen und amerikanischen
Bombern angegriffen worden ist, als klar war das sie als Hilfskreuzer erkannt worden ist, verließ sie am
27. Februar 1943 Dünkirchen. Der Hilfskreuzer wurde nun umgehend nach Deutschland zurückbefohlen.
1. März 1943 lief sie im Kieler Hafen ein.
Später wurde sie zum Nachtjagd-Leitschiff "Togo" umgebaut, um in der Ostsee zum Führen der Nachtjäger gegen
Bomberpulks eingesetzt zu werden. Die Togo erhielt eine Funkmeßausrüstung: ein Freya-Gerät (FuMo 303), ein
Würzburg-Riese (FuMo 215), und zwei Y-Linien in Kuppeln für die Nachtjagd-Leit-Radar-Landstationen.
29. Juli 1944 nahm die Togo 450 Flüchtlinge, 246 Verwundete und Nachschubgüter bei der Räumung Libaus auf.
31. Juli 1944 in Gotenhafen zur Entladung. Am 23. Oktober 1944 in Pillau. Am 4. Januar 1945 in Kiel.
31. Januar 1945 in Pillau nahm ca. 2000 Flüchtlinge auf und erreichte am 3. Februar 1945 Gotenhafen.
11. Februar 1945 nach Pillau später Gotenhafen wo sie am 20. März 1945 Verwundete übernahm.
23. März 1945 Swinemünde von da nach Kiel 30 März 1945, wo die Verwundeten entladen werden konnten.
Das Schiff wurde 1945 erst englische Beute und fuhr bis 1968 (Svalbard; Tilthorn; Stella Marina)
unter verschieden Flaggen und Namen als ziviles Frachtmotorschiff.
Von 1968 bis 1984 (Lacasiella; Topeka) unter der Flagge Panamas gestrandet an der mexikanischen Küste.
Schiff 5 - HSK 11

- Indienststellung: 12.02.1944
- Verbleib: Abwrackung nach 1971
- Werft: Bauwerft: Burmester & Wain, Kopenhagen (1939-40)
- Umbau: Wilton, Feijenoord - Rotterdam (1942-43)
militärische Ausrüstung bei Blohm & Voss, Hamburg (1943-44)
Hauptbewaffnung:
- 8 x 15 cm L 48-Geschütze
- 1 x 10,5 cm L 35-Geschütz
- 2 x 4 cm Flak Bofors und 8 x 3,7 cm Flak
- 36 x 2 cm Flak (Einzel-, Zwillings-, und Vierlingsflak)
- 4 Torpedorohre (später keine)
- 1 Katapult für 2 Arado 196
- Besatzungsstärke: ca. 449 Mann Stammbesatzung und ca. 400 Kadetten

- 9.138 BRT / 19200 t - 153 m lang - 20,1 m breit – 8,7 m tief 20,5 Kn max. 18 kn Marschgeschwindigkeit
- Maschinenanlage: 2x 6 Zylinder Dieselmotoren MAN Maschinenleistung: 9000 PS 2 Schrauben
- Fahrbereich: 65.000 sm bei 15 Kn Brennstoffvorrat: 4100 t Treiböl

Das Schiff war für eine englische Reederei in Kopenhagen im Bau (Ex Glengarry), als es die deutsche
Kriegsmarine 1940 beschlagnahmte. Einsatz für die HAPAG als "Meersburg".
Am 25. Juli 1943 beim schweren Luftangriff in Hamburg, wurde die Werft so schwer beschädigt, das der Umbau
endete, obwohl Schiff 5 unbeschädigt blieb, da ein Durchbruch in den Wintermonaten nach Fertigstellung nicht
mehr möglich war. Wiederaufnahme der Arbeiten im November 1943.
Am 12.Februar 1944 erfolgte die Indienststellung der "Hansa" als Kadettenschulschiff. Unter ziviler Besatzung
wurde es als Zielschiff für die 27. U-Bootflottille in der Ostsee verwendet und als Ausbildungsschiff und Zielschiff
Hansa für Offiziersanwärter verwendet.
19. - 23.September 1944 Einsatz bei der Räumung Revals. Abtransport von 1.605 Soldaten, Verwundeten und
Zivilisten 15 Schwerstverwundete, 150 Leichtverwundete, 750 Soldaten, 700 estnische Flüchtlinge davon 400
Frauen und Kinder
24. Dezember 1944 Östlich Bornholm Torpedierung durch sowjetisches U - Boot. Torpedo-Laufbahnen
ausmanövriert.
21. März 1945 Angriff englischer Tiefflieger auf Kopenhagen. Zwei Abschüsse
4. - 9. Mai 1945 Einsatz bei der Räumung Helas nahm das Schiff 12.000 (!!!) Soldaten und Zivilisten an Bord und
brachte diese sicher westwärts.
Am 4. Mai 1945 wurde die Hansa durch einen Minentreffer beschädigt.
Am 20. Mai 1945 ging die Besatzung endgültig von Bord und marschierte 3 Tag lang ins Internierungslager auf
Fehmarn.
Die "Hansa" wurde nach England überführt und fuhr dort unter verschiedenen Namen bis Februar 1971.
Dann erfolgte die Abwrackung.
Doggerbank Schiff 53
- Indienststellung: 1926
- Werft: Bauwerft: Harland & Wolff Ltd., Clydebank (No. 686 G)
- Umbau: Kriegsmarinewerft Bordeaux Umbau zum Hilfsminenleger 1941
_Hauptbewaffnung:
- 1 x 10,5 cm L/45-Flak
- 2 x 2 cm-Flak-Vierling (bzw. zwei einzelne 2 cm Flak)
- 155 Minen vom Typ EMC Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 55 Minen vom Typ EMF Einheitsminen Typ F Ankertau-Minen Ladungsgewicht 350 Kg
- 70 Minen vom Typ TMB Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_ Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
___mitnehmen oder
- als U-Boot-Versorger 54 Torpedos, 500 t Öl, Proviant und weitere 70 TMB-Minen
- Besatzungsstärke: ca. 200 Mann
- Maschinenleistung: 2300 PS 2 Harland & Wolf 6 Zylinder Dieselmotoren

5.154 BRT – 133,7 m lang - 16,41 m breit - 11 kn max. Fahrtstrecke: 26000 sm bei 10 kn

Das britische Motorfrachtschiff Speybank eine Prise der Atlantis, wurde zum Hilfsminenschiff DOGGERBANK
umgerüstet. Die Speybank hatte 16 Schwesterschiffe, was für den späteren ungestörten Einsatz als deutsches
Minenschiff von Vorteil war. Indienststellung am 17.Dezember 1941.

21. Dezember 1941 Auslaufen aus La Pallice gesichert durch U432 Kapt.Lt. Heinz Otto Schultze.
Am 12. und 13. März 1942 legte die Doggerbank getarnt als Levernbank vor Kapstadt 60 EMC-Minen in sechs
Riegeln (Unternehmen Kopenhagen) und bei Kap Agulhas 15 Minen-EMC (Unternehmen Kairo),
da nur 75 Minen an Oberdeck gebracht worden sind.
13. März 1942 Begegnung mit leichten Kreuzer HMS Durban.
14. März 1942 Begegnung mit britischen Hilfskreuzer HMS Cheshire die sich Doggerbank als Invernbank
vorstellte.
14. April 1942 Treffen mit Blockadebrecher Dresden
16. April 1942 die verbliebenen 80 EMC-Minen vor Kap Agulhas (Unternehmen Kairo) gelegt.
Die 55 unbrauchbaren magnetischen und akustischen EMF-Minen über Bord geworfen.
Sie reagierten empfindlich auf starken Seegang und zu oft früh detonierten.
21. Juni 1942 Treffen mit Hilfskreuzer Michel Übernahme von 177 Gefangene.
_ Abgabe von 650 t Öl, 5 t Kartoffeln 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter an Michel
23. Juni 1942 Treffen mit Tanker Charlotte Schliemann Treibstoffübernahme
_ Abgabe von Versorgungsgütern von U-Booten an Charlotte Schliemann
19. August 1942 in Yokohama Übernahme von 7000 t Kautschuk. Stammbesatzung bestand aus 109 Mann,
sowie viele leicht Verletzte von der Uckermarkexplosion und andere Seeleute zusätzlich 266 Mann.
15. Januar 1943 Auslaufen von Batavia mit 365 Mann sollte nicht vor dem 5.März 1943 den Äquator überqueren
das Schiff fuhr schneller und wurde am 3.März 1943 von U43 OLt. z.S. Schwantke Gruppe Tümmler mit drei
Torpedos versenkt und sank in acht Minuten.
LISTE DER VON „SCHIFF 53" durch Minen versenkte SCHIFFE

Versenkt am Nationalität BRT Ladung Minen vor Von/über nach Verbleib


und Name Ort
16.März1942 Alcyone 4534 1600 t militärische Kapstadt Hull versenkt
Niederländisches Frachtschiff Güter, Kapstadt
Dampfer Bj. 1921 10,5 Kn Luftwaffenbomben, Bombay
9 Flugzeuge auf Deck Karachi
2.Mai 1942 Dalfram 4558 Fracht Kapstadt New York beschädigt
Britischer Frachter Bj.1930 Kapstadt
11 Kn Alexandria
4.Mai 1942 Mangkalihat 8457 Fracht und Kapstadt New York beschädigt
Niederländisch beschlagnahmt 2400 t Sprengstoff Kapstadt vom bewaffneten Trawler
deutsche Lindenfels Bj. 1928 Tordonn 314 t nach
Dampfer 13,7 Kn Kapstadt gebracht
15.Mai 1942 HMS Hecla 10.850 Kap schwer beschädigt
Britisches Zerstörer Agulhas vom leichten Kreuzer HMS
Depot-Schiff Gambia Fiji-Klasse zur
Simonstown Werft
geschleppt
4 1/2 Monate Reparatur
15.Mai 1942 Soudan 6677 7600 t Güter Kap Glasgow versenkt
Britischer Dampf-Frachter 400 t Sprengstoff Agulhas Freetown
Bj. 1931 15 kn Durban
Gesamt 11.211
Paul Schneidewind bewahrte seinen Befehl vom zuletzt Hilfsminenleger der deutschen Marine am 21 Dezember
1941 verließ er La Pallice, und er passierte mit Sicherung von U-432 den Atlantik 1942, dann in den Südatlantik
und die Südoperation „Kopenhagen“ ein Minenfeld vor dem südafrikanischen Hafen von Kapstadt, die
Konvergenz von sowohl ostwärts als auch westwärts gebundenen Schifffahrtsstraßen legen. Diese Strecke wurde
von Schiffen nach und aus Australien und Neuseeland verwendet in den Nahen Osten, und Truppenverstärkungen
waren erzwungen worden in ihn, den langen Weg um das Kap herum zu nehmen, da die Achsenmächte in
virtueller Steuerung des Mittelmeeres waren. Doggerbank fuhr unter dem Namen von Levernbank und erreichte
sicher das Kap bis Ende Februar 1942.
An Bord der Doggerbank hatte die Mannschaft vorerst 75 Minen geholt und sie Persennings als Decksladung
getarnt. Am 12. März 1942 Nachmittag näherte sich ein Flugzeug Typ Avro Anson und wollte wissen, daß der
Name des Schiffs und ihr Zielort nach Backbord drehen. Doggerbanks Kapitän antwortete: "Levenbank ab New
York über Recife für Capetown," er schwenkte einige Male seinen Verschluß und verließ seine Brücke dann. Dies
schien das neugierige Flugzeug zu erfüllen, wovon dann flog.
Die Doggerbank legte in der Nacht vom 12. auf den 13. März 1942 60 Minen vor Kapstadt. Am nächsten Morgen
wurden 15 Minen vor Kap Agulhas gelegt Unternehmen Kairo. Am 16. April 1942 80 Minen vor Kap Agulhas.
Doggerbank fuhr jetzt, um mehr Minen von Cape Agulhas zu legen, um 20:45 sie lief auf Kurs des alten britischen
leichten Kreuzer HMS Durban, das prompt wissen wollte, daß ihre Geheim-Identifikation wissen wollte,
Doggerbank kannte diese natürlich nicht und ignorierte diese Bitte. Durban drängte "welches Schiff" forderte
Identifikation? Seine Kühle behauptend, antwortete Schneidewind lediglich " Leverbank von New York zu
Durban. Gute Nacht"! Eine zufriedene Durban nahm jetzt anscheinend ab.
Um nicht mehr Schicksal in Versuchung zu führen, beschloß der Kapitän von Doggerbank, die letzte 16
vorbereitete Minen und Bewegung schnell von diesem Bereich weg zu legen, sobald er konnte.
Aber am14.März 1942 er lief auf den britischen Hilfskreuzer HMS Cheshire, Doggerbank versuchte zuerst dem
feindliche Schiff wegzufahren, aber um keinen Verdacht zu erregen drehte er seinen Minenleger um und fuhr
direkt in Richtung des AMCs auf einem entgegengesetzten Kurs, da er näher kam, der erwarteten Frage von
Cheshire signalisiert wurde zuerst "welches Schiff"? Er antwortete, "Levernbank von Montevideo nach
Melbourne". Sein Signalwart hob jetzt Levernbanks Anrufzeichen hoch, und das rote Hoheitszeichen wurde auf
geführt. Cheshire wurde beschwichtigt und angeboten "ich wünsche Ihnen eine glückliche Reise". und Doggerbank
antwortete höflich " vieler Dank, gleich zu Ihnen ".
Der deutsche Bluff hatte zweimal gearbeitet, und jetzt, wenn alle, war klar Doggerbank machte sich nach Süden
davon. Gesteigerter Radioverkehr setzte Schneidewind, als er dachte, daß seine gehabten gelegten Minenfelder
einige Opfer erhielten, und er lag richtig.

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