Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Bernhard Rogge (Atlantis; 11.4.1899 - 29-06-1982) blieb länger auf See als jeder andere: 655 Tage
22 versenkte Schiffe 3 Prisen 145.697 BRT
Rogge besaß große militärischen Fähigkeiten und ungeheuren Instinkts fürs Überleben er war großer Taktiker im
Seekrieg und legendär. 1955 ging er in die neue Bundesmarine mit dem Rang von Konteradmiral schied er aus.
Versenkungen durch den Hilfskreuzer Atlantis
22 Schiffe:
Automedon Dokumente
Die Durchsicht des erbeuteten Dokumentenmaterials zeigt, daß Atlantis diesmal einen besonders guten Fang gemacht hat.
Der Tod des Kapitäns und der Mehrzahl der Offiziere der Automedon hat verhindert, daß die Geheimsachen des Schiffes
vernichtet werden konnten. Die Ironie des Schicksals hat es gewollt, daß sie die allgemeine Zerstörung überstanden.
Sämtliche Instruktionen der Admiralität, die Kursanweisungen, die Geheimlogbücher und schließlich, nach gewaltsamer
Eröffnung des Stahlschranks in der zerstörten Kapitänskammer, auch der Merchant Navy Code und die Tauschtafeln 7, 8 und
9 sowie eine Unzahl weiterer wichtigster geheimer Papiere fallen dem Hilfskreuzer in die Hand.
Damit nicht genug. In dem Postraum neben der Kapitänskammer hat der Adjudant einen großen Stapel Geheimpost aufge-
funden und sichergestellt, dessen Kennzeichnung — „Safe Hand — British Master Only" ihm zwischen der übrigen Post ins
Auge gefallen ist. Der Inhalt dieses Stapels übertrifft alle kühnsten Erwartungen: es ist die gesamte Post der höchsten
Geheimhaltungsstufe für das Britische Oberkommando Fernost; es sind neue Codetafeln für die Flotte; es sind Nachrichten
für Seefahrer, Informationen über Minenfelder und frei geräumte Wege, es sind Pläne und Karten, Material des Britischen
Geheimdienstes, alle möglichen weiteren Dokumente und schließlich als wichtigstes ein Lage-Geheimbericht des britischen
Kriegskabinetts mit einer zusammenfassenden Darstellung der Verteidigungspläne für den Fernen Osten, der
Kampfanweisung für die Verteidigung Singapurs, der genauen Verteilung der alliierten Streitkräfte zu Wasser, zu Lande und
in der Luft, samt allen Flugplätzen usw.
Es ist so unglaublich gutes und vollständiges Material, daß es später die Japaner zunächst für eine Fälschung halten. Sie
können an soviel Glück einfach nicht glauben.
Das Kriegstagebuch des Hilfskreuzers enthält nach diesen Funden folgende Eintragung des Kommandanten:
„Ich muß hier nachdrücklich auf die sorgfältige Arbeit des Adjutanten, Lt. z. S. Mohr, hinweisen. Bis jetzt hat er von jedem
Schiff — d. h. von allen Schiffen, auf denen er überhaupt an Bord gelangen konnte — das Geheimmaterial geborgen, immer
dank systematischer Durchsuchung jedes Raumes, in dem es möglicherweise untergebracht sein konnte. Im Falle der
Automedon war es ihm nur nach erheblicher Vorarbeit möglich, sich überhaupt zur Kapitänskammer Zugang zu verschaffen.
Fast eine Stunde lang bearbeitete er darauf den Geheimschrank des Kapitäns mit der Axt, ehe es ihm gelang, ihn zu öffnen.
Während der Durchsuchung des Postraumes sorgte er dafür, daß alle Postsäcke mit der Aufschrift „wertvoll" oder
„Einschreiben" zuerst geborgen wurden. Unsere Erfolge bei der Erbeutung von Geheimmaterial verdanken wir
ausschließlich seinen persönlichen Anstrengungen, seinem sicheren und festen Auftreten gegenüber den Kapitänen der
aufgebrachten Schiffe, seiner ausgezeichneten Kenntnis der englischen Sprache und seiner prompten Art, die Lage zu
meistern. Es hat sich gut bewährt, ihn dem Durchsuchungskommando zusätzlich beizugeben mit der allem anderen
vorgehenden Aufgabe, das Geheimmaterial sicherzustellen."
Kapitän Rogge wurde vom japanischen Kaiser Hirohito als Auszeichnung ein Samuraischwert verliehen.
Wir trauen unseren Augen nicht, da sind Säcke mit fast einem Zentner Entschlüsselungstafeln, Flottenbefehlen,
Artillerieanweisungen und so genannten Naval-Intelligence-Berichten.
Warum zum Teufel, schicken die Briten solches Material mit diesem alten und so langsamen Waschzuber, rätsele ich immer
wieder.
Ein Kriegsschiff wäre doch bestimmt ein würdigerer und auch sicherer Aufbewahrungsort gewesen.
Wir können es nicht verstehen.
Aber erst, nachdem ich eine gute Stunde gebraucht habe, mit einer Axt das Schloß von Automedon's Panzerschrank
aufzubrechen — wir fanden nichts außer einer geringen Anzahl von Schillingen — machen wir den wichtigsten und
wertvollsten Fund unserer ganzen Kreuzerfahrt.
Er ist im Kartenhaus aufbewahrt, ganz in der Nähe, wo die Offiziere starben.
Erst jetzt erfasse ich die tragische Ironie dieser Situation.
Die Sechs haben gemäß der ihnen gegebenen Befehle alles getan, um diese Geheimsachen zu vernichten. Aber ihr letztes und
höchstes Opfer machte auch gleichzeitig die Ausführung des allerhöchsten Befehls zu» nichte; eben um ihn zu erfüllen,
waren sie ja alle — der dort ohnehin anwesende Wachoffizier ausgenommen — auf die Brücke gestürzt...
In Automedon's Gewahrsam sind ganz geheime Dokumente untergebracht, Dokumente, von denen die Besatzung des Schiffes
nichts ahnte, während die Offiziere, der Wichtigkeit bewußt, getötet wurden, bevor sie die Möglichkeit hatten, die
Vernichtung zu befehlen oder ihre Hand auszustrecken, um es selbst zu erledigen.
Dieser unser Hauptfund befindet sich in einem langen, schmalen Um= schlag in einem grünen Sack, einem Sack, der mit
Ösen aus Messing versehen ist, um, über Bord geworfen, das Wasser schneller eindringen und den Sack schneller absaufen
zu lassen.
Der Sack ist mit einer leuchtend roten Schrift markiert. Die Aufschrift lautet:
„Höchst vertraulich! Muß bei Feindannäherung unbedingt zerstört werden!"
Und der Umschlag ist adressiert:
„An den CiC Fernost! Nur persönlich zu öffnen!"
„Vortrefflich, Mohr", sagt Rogge später, „ganz vortrefflich, Mohr!"
Der Inhalt des Umschlages liegt vor ihm ausgebreitet, und als die Sonnenstrahlen durch die Kattunvorhänge der
Kapitänskajüte auf den auf Hochglanz polierten Tisch fallen und auf dem geschliffenen Glas des schweren
Aschenbechers glitzern, scheinen die Automedon und die schrecklichen Erinnerungen auf ihrer Brücke, die mich
seit jener Stunde, da ich dieses Schiff betrat, verfolgen, weit, weit weg zu sein.
Wir sind ob der Wichtigkeit unserer Beute sogar in gehobener Stimmung. Die Dokumente stammen von keiner
geringeren Stelle, als der der Planungsabteilung des Kriegskabinetts, und sie enthalten die Aufzeichnungen über
den letzten Stand der militärischen Stärke des Empire in Fernost.
PINGUIN Schiff 33 - HSK 5
- Stapellauf: 1936
- Verbleib: Versenkt durch "HMS Cornwall" am 08.05.1941
- Werft: Deschimag AG Weser, Bremen
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm ehemalige L/45 C13-Geschütze 1.WK Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 1 x 7,5 cm L 35 Anhaltekanone Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Doppellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 Torpedorohre (2 Zwillingsrohre über Wasser) 53,3 cm 16 Torpedos
- 25 Torpedos G7a zur U-Bootabgabe (15 Torpedos an UA und Dieselöl)
- 380 Minen 300 EMC-Minen plus 80 TMB-Minen, darunter 80 Minen für U-Boote
_ Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
_ 100 Minen mit Uhrwerksverzögerung (gewählt vor Ort 48 Stunden)
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_ Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
- Bordflugzeuge: 2 He 114, ab März 1941 1 Arado Ar 196 A-1
- Besatzungsstärke: ca. 420 Mann
Das Frachtmotorschiff "Kandenfels" wurde gleich zu Beginn des Krieges zum Hilfskreuzer "Schiff 33" umgebaut.
Unter Kapitän Krüder wurde er der erfolgreichste HSK bis zu seinem Untergang.
Das Schiff wurde erst während der ersten und einzigen Feindfahrt in HSK "Pinguin" umgetauft, hatte außer einer
Minenladung 25 Torpedos G 7a zur Abgabe an U-Boote an Bord.
Hauptoperationsgebiete waren der Indische Ozean, die Antarktis und Randgebiete Australiens. "Pinguin" war
insgesamt 357 Tage unterwegs und legte dabei an die 59.188 sm zurück.
Dabei wurden 28 Schiffe versenkt oder als Prise in die Heimat geschickt, was einer Gesamttonnage von
136.607 BRT entsprach. Hinzu kommen noch 4 Schiffe (18.068 BRT), die durch gelegte Minen vor Australien
sanken.
Der größte Erfolg aber war wohl die Aufbringung einer norwegischen Walfangflotte mit insgesamt 14 Schiffen.
Am 08.05.1941 wurde "Pinguin" durch den brit. Schweren Kreuzer "HMS Cornwall" nach nur 27 minütigen
Gefecht durch den Treffer einer 20,3 cm Granate in den Minenlagerraum zerrissen.
Dort explodierten 130 Minen in einem fürchterlichen Knall.
Der Versuch mit einem brit. Löschfunksender eine Raiderattacke vorzutäuschen gelang nicht der Kreuzer
verlangte ein Prisenkommando an Bord kommen zu lassen.
Zwei Torpedos vom Hilfskreuzer verfehlen den Kreuzer, das brit. Flugzeug meldete die Torpedolaufbahnen.
Gerettet wurden 60 Mann der Besatzung sowie 23 Gefangene. Die See behielt über 500 Seeleute
Reisedauer: 357 Tage Reisedistanz: 59.188sm.
Versenkt am Nationalität BRT Ladung Minen vor Ort Von/über nach Verbleib
und Name
8. Nov.1940 Cambridge 10.846 Östlich Melbourne versenkt durch Passatminen
Engl. Passagierschiff Bj.1916 Bassmeerenge Sydney 6 Meilen östlich Wilson Promontory
9. Nov.1940 City of Rayville 5.883 Bassmeerenge Adelaide versenkt durch Passatminen
Amerikanischer Frachter Melbourne 6 Meilen südlich Cap Otway
Bj.1926
7. Dez. 1940 Hertford 10.925 Spencer-Golf Freemantle schwer beschädigt,
Engl. Frachtschiff Adelaide nach Port Lincoln gebracht
aus London 1 Jahr später wieder in Dienst
5. Dez. 1940 Nimbim 1.052 Südlich aus Sydney Versenkt
Aus. Frachtschiff Bj.1927 Cap Otway
26.März 1941 Millimumul 287 aus Sydney Versenkt
Hilfsminenleger Fischdampfer Bj.1915
Verlust des australischen Minensuchboot Goorangai 223 BRT am 20.November indirekt verursacht, als
Zusammenstoß mit dem Frachter Duntroon, während es nach den Minen von Hafen Philip im späten November
suchte.
18. bis 28. Juli 1940 Treffen mit U-A KpLt Cohauz Abgabe von 15 Torpedos, Proviant, Wasser und
120 t Dieselöl südlich der Kap Verden.
27. August 1940 Tanker Filefjell durch Abwurf einer Falschnachricht(engl.) von He 114 zur Kursänderung
gebracht. Die HE 114 blieb beim Tanker, merkte erst als das Prisenkommando an Bord, das es Deutsche waren.
Geheimpapiere gefunden.
„Steuern Sie 197 Grad- Süd zu West ½ West. In Ihren vorausliegenden Kursquadranten operiert ein deutscher
Hilfskreuzer. Gez Hopkins, Kommandant HMS Cumberland. Übernahme von 500 t Treiböl.
Später ging eine H 114 beim Start durch unruhige See trotz Luv machen des Hilfskreuzers verloren.
Am 7. Oktober klettert das Prisenkommando der PINGUIN an Bord des norwegischen Tankers STORSTAD mit
13460 BRT Dieselöl.
Man findet Beweise, daß der Norweger auf britische Rechnung fährt (Geheimpapiere)und beschlagnahmt das
Schiff. Kapitän Krüder kommt die „lautlose" Aufbringung des Tankers sehr gelegen (der Tanker hatte nicht
gefunkt). Er will das unverdächtige Fahrzeug zum Hilfsminenleger umbauen lassen (Drei Tage). Zwei Tage nimmt
der Umbau in Anspruch, der im Schichtbetrieb vorgenommen wird, am dritten Tag werden auf offener See mittels
Kutter 110 Minen (!) zum nunmehrigen Hilfsminenleger PASSAT, ex STORSTAD, hinüber gekarrt.
Am 8.Oktober 1940 1200 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen. Wegstrecke 21.600 Seemeilen.
Mit dem Kommando über die PASSAT betraut Krüder seinen Leutnant Erich Warning, selbst Inhaber eines
Kapitäns-Patentes und Sperrwaffen-Spezialist, den er für diese Aufgabe zum Kapitänleutnant Sonderführer
ernennt. Warning erhält seine Order, und am 12. Oktober, 03.00 Uhr, wird PASSAT entlassen.
Getrennt voneinander legen beide Schiffe an der Süd- und Südostküste Australiens ihre Minenfelder.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober vermint PINGUIN den Schifffahrtsweg Sydney-Newcastle, PASSAT am
29./30. Oktober die Banks-Straße, in der folgenden Nacht die Osteinfahrt Bass-Straße, und die letzten 40 Minen
gehen in der Nacht zum 1. November in der Westeinfahrt über Bord, während PINGUIN in dieser Nacht das
Hafenvorfeld von Port Hobart an der Südspitze Tasmaniens vermint. Krüder läuft nach Westen ab, Adelaide
entgegen. Er will noch den Spencer-Golf verminen.
Das Schiff muß jedoch gegen ein taifunartiges Unwetter andampfen und schafft so in drei Tagen nur
fünfundvierzig Seemeilen (83 Kilometer), so daß die für dieses Unternehmen vorgesehenen vierzig Minen erst in
der Nacht zum 7. November geworfen werden können.
Durch diese Minenfelder sanken vier Schiffe mit 18 068 BRT.
Am 7. November funkt CAMBRIDGE SOS nach einer Unterwasserexplosion in der Osteinfahrt der Bass-Straße.
Zwei Tage später sendet die CITY OF RAYVILLE „SOS Schiff sinkt" aus der Westeinfahrt bei Cape Otway,
Anfang Dezember sinkt auf der Höhe von Newcastle die NIMBIN, und am 7. Dezember kommen SOS-Rufe aus
dem Gebiet vor Port Hobart.
Die Verwirrung wächst, als ein australisches Flugzeug südlich Südwestaustraliens den Hilfskreuzer ORION
überfliegt und filmt; in diesem Seegebiet war am 25. November die HELMWOOD verschwunden, am 27. gab die
RANGITANE eine Q-Q-Q-Meldung ab und schwieg dann.
Im Pazifik war Alarmstimmung.
Kapitän Krüder trifft sich nach beendeter Minenoperation wieder mit dem Hilfsminenleger. Aus PASSAT wird
wieder STORSTAD, und Krüder läßt das Schiff in Mastspitzenentfernung auf Parallelkurs marschieren. Auf diese
Weise kann ein wesentlich größeres Seegebiet überwacht werden.
Am 8. Dezember 1940 1670 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen.
Am 8-10. Dezember 1940 Treffen mit Atlantis dabei geben beiden Hilfskreuzer ihre 530 Gefangenen an die
Storstad abgaben. Nach der Beölung von Pinguin und Atlantis wurde die Storstad nach Frankreich entlassen,
wo sie am 6.-8.1.1941 Abgabe von 6500 Tonnen Dieselöl an NORDMARK.
Am 4. Februar 1941 lief Storstad in die Gironde ein.
Mit einem Husarenstreich gelang es der dem HSK, am 14./15.01.1941, drei Walfangkochereien und elf Fangboote
zu erbeuten (hierzu den Buchtip beachten, siehe unten). Pinguin frischte, im Februar, ihren Proviant aus der
Admiral Scheer- Prise Duquesa auf, als sich Admiral Scheer und der Hilfskreuzer, zusammen mit den
Walkochereien und Fangbooten trafen. Die 3 Walkochereien Ole Wegger, Solglimt, Pelagos und 10 Fangboote
wurden mit der Prisenbesatzung der Admiral Scheer nach Europa entlassen.
Ole Wegger und Solglimt in London bei Lloyd´s mit je 324.424 Pfund versichert Ladung Walöl 440.000 Pfund.
Ingesamt 20.500 t Walöl, Wert 4,2 Mio Pfund. Bis auf die Fangboote Star XIV und Star XXIV erreichten alle
Schiffe Bordeaux. Das zurückbleibende Fangboot Pol IX blieb unter dem Namen Adjutant bei Pinguin.
Krüder vermutete westlich des Weddell-Gebiet die englische Walkochereien Svend Foyn 14795 BRT und Sonthern
Empress 12398 BRT, sowie die norwegische Walkocherei Thorshammer.
15. Februar 1941 Treffen Admiral Scheer, Duquesa und Pinguin, Alstertor Kapt. Walter Block im Punkt
Andalusien. Pinguin übernimmt 432.000 Eier und 23 Rinderhinterteile, 410 Hammel und 17 Sack Ochsenschwänze
Duquesa.
Nordmark mit 6777 t Treiböl davon waren 3000 t für Scheer und der Rest für Beölung Alstertor (16.2.41),
Portland, Alsterufer, und drei deutschen U-Boote vorgesehen. Die Italienischen U-Boote Guglielmotti,
Galileo Ferraris, Archimede und Perla wurden am 16, 17 und 23 April mit Öl, Wasser und Proviant versorgt.
25. Februar 1941 Krüder erhielt Befehle sich mit dem HSK Kormoran zu treffen, hatte Maschinenprobleme,
Treffpunkt im Süden der Insel von St. Helena, um die dringend erforderlichen 210 Kilos Weißmetalls WM80 zu
liefern.
12.- 25. März 1941 Kerguelen: Treffen mit (Komet 12. März) Adjutant und Alstertor. Wasserübernahme von der
Insel bis 1200 t erreicht sind 150 bis 200 t Wasser täglich bis 23. März 1941. Von Alstertor 5 Prisenoffiziere und 2
Prisenkommandos, 1 Bordflugzeug Arado, Torpedos, Munition, Kohlen und Proviant verdorben.
Anschließend Maschinenüberholung.
2. April 1941 Treffen mit Tanker Ole Jacob Übernahme von 1340 t Dieselöl, auf Ketty Brövig vergeblich gewartet.
3. April 1941 Ole Jacob mit Restbestand von 2500 t Öl für ORION entlassen.
Während des Verbandsunternehmens wurden von Orion und Komet im Rahmen der gemeinsamen Aktion versenkt:
LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
25.11. 1940 Holmwood 546 Stückgut, Chatham-Island aufgebracht, Bodenventile
Neuseelandischer. Wolle, Lyttleton geöffnet und mit 56 Schuß
Dampfer Bj.1911 1370 lebende Hammel Südinsel von versenkt, Funkanweisungen
Neuseeland Bentley Complete Phrase Code
Entschlüsselung von FT´s
27.11. 1940 Rangitane 16.712 1433 t Bunkeröl Auckland funkte Angriff von zwei
Neuseeländisches 23646 Kisten Käse (Wellington) Kriegsschiffen
Motorschiff Bj.1929 2467 Kisten Pres.Fleisch Panama-Kanal RRR mit Position
Kühlschiff 16 Kn 16947 Kisten Kalbfleisch Liverpool Bodenventile geöffnet und
Bewaffnung: 12868 Kisten Schweinefl. 1 Torpedo von Komet
1 12 cm 1 7,6 cm, 1MG, 1675 Kisten Hammelfleisch
E-Meßgerät, 1765 Kisten Delikatessen (Herz, Nieren) Bewaffnung: 1 12 cm 1 7,6 cm,
Panzerstände auf der 2 667 Kisten Milch (12 801 Dosen) 1MG, E-Meßgerät,
Brücke 12488 Kisten Butter Panzerstände auf der Brücke
977 Fässer
120 Säcke
543 Säcke Kakao Komet übernahm:
204 Fässer Felle 1 E-Meßgerät
838 Säcke Häute 1 Nebelanlage
4221 Ballen Wolle Sprengmunition
32 Säcke Gummi 112 t Treiböl
73 Kisten Stückgut 50 t Wasser
221 Bunde Edelholz Proviant für 2 Monate
45 Barren Silber
6.12. 1940 Triona 4.413 928 t Bunkerkohle Melbourne funkte QQQ gestört Granaten
Engl. Dampfer Bj.1931 1112 t Lebensmittel für Newcastle NZ Komet:
Phosphatdampfer 11 Kn Nauru Reis, Kartoffeln, Nauru 1 Torpedofehlschuss
Zwiebel, Zucker, Ocean Island 2 Torpedo trifft
Dieselöl, Gasolin, Stahl, Orion:
Chemiekalien, Kupferzünder 3 Torpedo, versenkt
7.12. 1940 Vinni 5.181 300 t Bunkeröl Nauru mit Sprengpatronen versenkt
Nor. Motorschiff Bj.1937 Dunedin von Komet
Phosphatfrachter 13,5Kn (Neuseeland)
7.12. 1940 Komata 4.165 280 t Bunkeröl Nauru funkte, ohne Ergebnis Komet
Neuseeländisches Auckland FT, Karten, Handelsschiffcodes
Motorschiff Bj.1938 Suva Fidschi 4 Sprengpatronen und
Phosphatfrachter 12 Kn Inseln Bodenventile geöffnet
8.12. 1940 Triadic 8.735 Nauru Granaten, 15 Treffer
Engl. Phosphatfrachter mit 3 Sprengpatronen und
Dampfer Bj.1938 1 Torpedo Orion versenkt
12 cm Geschütz 12 Kn
8.12. 1940 Triaster 6.032 Nauru von Orion versenkt
Engl. Phosphatfrachter Granaten und Sprengpatronen
Motorfrachter Bj.1935
12 cm Geschütz 12 Kn
45.784 BRT
Schlüssel A:
Vorher sichtete und versenkte im Rahmen des Verbandsunternehmens Komet die Holmwood; Orion die Rangitane. Sie
wurden dann aber gemeinsam angegriffen, allerdings von einem Prisenkommando der Komet geentert. Die Triona wurde von
Orion entdeckt und trotz Widersprüche des Komet- Kommandanten weiter verfolgt, bis dieser schließlich ebenfalls zum
Angriff auflief und, da schneller, auch des Prisenkommando ausbrachte. Zusammen versenkten beide Schiffe während der
Unternehmung also 45.784 BRT, also kommen auf jedes Schiff 22.892 BRT
Schlüssel B:
Will man die Erfolge indessen nach Sichtungen bewerten, denn ohne Sichtung kein Erfolg, müßten Orion zugesprochen
werden: die Rangitane, Triona sowie Triaster und Triadic ohnehin (35.892 BRT). Der Komet: die Holmwood und die Vinni und
Komata (9892 BRT).
insgesamt:
-42.088 BRT ohne Verbandsoperation
-64.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel A
-77.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel B
Hinzu kommen die Erfolge durch Minenlegen 13.Juni 1940 vor dem neuseeländischen Hafen Auckland
Mit den Minenerfolgen am gegnerischen Frachtschiffraum erhöht sich der Gesamterfolg der Orion:
a) nach dem Schlüssel A auf 87.595 BRT b) nach dem Schlüssel B auf 100.595 BRT
1944 wurde das Schiff in Hektor umbenannt und als Artillerieschulschiff verwendet.
Im Januar 1945 wurde es wieder in Orion umbenannt und von da an zur Beförderung von Flüchtlingen aus den
deutschen Ostgebieten nach Westen eingesetzt.
Dabei nahm die Orion unter anderem einen Teil der Besatzung des alten Linienschiffs SMS Schlesien an Bord, das
auf eine Magnetmine gelaufen war und auf der Reede von Swinemünde auf Grund gesetzt werden musste.
Auf dem Weg nach Kopenhagen wurde die Orion am 4. Mai 1945 bei Swinemünde von Bomben getroffen und
versenkt. Von den an Bord befindlichen ca. 4000 Personen konnte der größte Teil gerettet werden.
Rund 150 Menschen fanden den Tod.
Kurt Weyher (* 30. August 1901 in Graudenz; † 17. Dezember 1991 in Wilhelmshaven) war ein deutscher
Marineoffizier und Konteradmiral der Kriegsmarine. Er ist der Vater von Hein-Peter Weyher, der von 1991 bis
1995 Inspekteur der Marine war.
WIDDER Schiff 21 - HSK 3
- Stapellauf: 1929
- Werft: Howaldts Werke, Kiel
- Verbleib: brit. Beute
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1 x 7,5 cm Anhaltekanone: Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm in Doppellafette
- 4 x 2 cm in Einzellafette
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser 24 Torpedos
- 2 Bordflugzeuge Heinkel He 114 A-2 zweite zerlegt im Laderaum
- Besatzungsstärke: ca. 363 Mann
- 7852 BRT / 16.800 t - 145,4 m lang - 19,2 m breit - Tiefgang 8,3 m – 14,8 Knoten
- Maschinenanlage: Dampfturbinensätze aus Hapag Passagierschiff Hamburg 1 Schraube Leistung: 6700 PS
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 9 kn Brennstoffvorrat: maximal 4.500 t Heizöl 287 Treiböl
Wiederum bestätigte sich, daß ein Dampfer als Hilfskreuzer von Grund auf ungeeignet war. Der tägliche
Treibstoffbedarf betrug 40 t, das war verglichen mit den 7 oder 9 t eines Motorschiffes sehr viel.
Einen Diesel kann man ganz nach Wunsch kalt starten, hochfahren und abstellen; bei einem Dampfschiff hingegen
werden etwa 30 Minuten benötigt, bis genügend Kesseldruck vorhanden ist, um von beispielsweise 13 kn auf 15 kn
zu gehen. Aufgrund von Maschinenproblemen und ständigen Reparaturen, der im Laufe der Unternehmung so daß
sich die Kessel- und Maschinenhavarien zu einer regelrechten Plage entwickelten.
THOR Schiff 10 - HSK 4
“Thor" war mit seiner niedrigen Tonnage wohl eher ein kleiner Hilfskreuzer. Trotzdem waren seine beiden
Kaperfahrten nicht weniger erfolgreich. Schon auf seiner ersten liefen Ihm 3 englische Hilfskreuzer vor die Rohre.
Obwohl alle drei größer und auch stärker bewaffnet waren, beschädigte "Thor" die beider ersten und versenkte
den dritten. Am 30.04.1941 lief das Schiff nach 329 Seetagen wieder in Hamburg ein. Über 12 Schiffe wurden
versenkt oder aufgebracht.
Am 30.11.1941 lief "Thor" erneut aus Kiel aus um durch den Ärmelkanal über den Südatlantik in den Indischen
Ozean zu gelangen. Auf dieser zweiten, 321 Tage dauernden Kaperfahrt hat sie wieder 10 Schiffe versenkt oder als
Prise aufgebracht. Am 09. Oktober 1942 lief "Thor" in Yokohama in und machte neben dem Versorger
"Uckermark" fest. Auf diesem explodierten mehrere Tanks und das Feuer griff auf den Hilfskreuzer über, der
daraufhin völlig ausbrannte. 22 versenkte Schiffe 4 Prisen 152.639 BRT
Otto Kähler wurde Konteradmiral und verantwortlich von den Brest Seeverteidigungen (er war POW in den
Vereinigten Staaten), aber während seines ganzen Lebens er sagte immer, daß der höchste Punkt in seiner Karriere
der Befehl vom HK Thor war. Auf seinem Grab steht geschrieben Otto Kähler, Kommandant von Hilfskreuzer Thor
Otto Kähler (3.3.1894 – 2.11.1967)
Alsterufer: 1 Flugzeug, 556 Granaten, 229 Kartuschen, 176 3,7 cm, 1000 15 cm-Zünder,
10 Gefechtspistolen für Torpedos, …
VOLTAIRE Bj. 1923 13.301 BRT 15kn 724 Schuss abgefeuert 1 Torpedofehlschuss versenkt
504 Kopfzünder + 220 Bodenzünder Torpedo verschossen,
alle drei Steuerbordgeschütze ausgefallen später alle Geschütze ausgefallen.
Restmunition: 654 Schuss wieder 57,9 % des Munitionsbestandes verschossen.
Übernahme aus REKUM (Kapitän Daniel) mit 4000 cbm Gasöl aus Teneriffa
am 27./28. August 1940 am 24 August 1572 t verbraucht ........... 1508To (1750 t)
bei 15.208 sm
Übernahme aus RIO GRANDE (Kapitän Heins)
am 10. November 1940 .......... 246 To
Ersatzteile, 138 Wasserstandgläser, Bewachungspers. 2 UOff + 12 Mannschaften Abgabe 350 Gefangene
mit neuen moderneren 15 cm Geschützen L/50 C36 (15.800m) (Konstruktionsjahr 1936) und DeTE-Gerät
Treffen mit Regensburg Abgabe von 500 Gefangenen größten Teil der Kühlladung, sowie 900 t Ladung darunter
Tornisterfunkgeräte. Am 26.-27. März 1942 traf Thor sich mit der Regensburg 7.850 BRT Treibstoff- und
Versorgungsgüter. Später 26.-28. Mai und 4.-5. Juni 1942. Am 29 August 1942 Treffen mit Tannenfels aus Japan.
Während der Reinigung der Tanks des Versorgers Uckermark am 30.11.1942 ereigneten sich mehrere Explosionen. Diese
führten zu einem sich schnell ausbreitenden Brand, der außer Uckermark das Vorratsschiff Leuthen und den Hilfskreuzer
Thor (13 Tote) erfaßte und vernichtete.
KOMET Schiff 45 - HSK 7
- Baujahr: 1937
- Werft: Deschimag A.G. Weser, Bremen
- Umbau: Howaldt
- Verbleib: versenkt, 14.10.1942 durch brit. Torpedo
Hauptbewaffnung:
-6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1.800 Granaten (1500 Sprenggranaten mit Kopf- und Bodenzünder,
- 250 Leuchtspursprenggranaten, 50 Leuchtgranaten)
- 1 x 6 cm L/18 Anhaltekanone 250 Granaten veraltete Bootkanone der Kaiserlichen Marine ab 1942 entfernt
- 1 x 3,7 cm Doppellafette 5000 Schuss ab 1942 durch eine weitere 3,7 cm Doppellafette verstärkt
- 4 x 2 cm in Einzellafetten 12.000 Patronen und 1000 Panzersprengpatronen
- 6 Torpedorohre (4 über und 2 Einzelrohre unter Wasser fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn
__14 Torpedos G7v (6 für Unter- 8 für Überwasserschuss)
- 1 Leichtmetall-Schnellboot Typ LS2 (11,5 t) führte 3 TMB-Minen mit (30 Minen Höchstwassertiefe max 20 m)
_Das LS 2 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und Plexiglaskuppel über der
_Kommandobrücke bewaffnet Geschwindigkeit 32+ Kn.
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
- 2 Flugzeug Arado 196 A1 und
- Besatzungsstärke: ca. 274 Mann
Maschinenanlage: Zwei 6-Zylinder 2-Takt MAN- Dieselmotoren 2 Motoren auf einer Welle -
Fahrbereich: 51000 sm bei 9 kn mit Frischwasseraufbereitung und 70000 sm bei 9 kn ohne Frischwasseraufb.
Fahrbereich: 26000 sm bei 12 kn 2 Motoren Brennstoffvorrat: maximal 2485 t Treiböl
Bei 9 sm mit einem Motor 9 t pro Tag, bei 11.5 sm zwei Motoren 16-17 t Öl pro Tag
Maschinenleistung: 3.900 PS (Wellenpferdestärke) 1 Schraube 2180 t Brennstoff in Norwegen 134 t Öl.
Durch Eisverstärkung Höchstgeschwindigkeit von 16 auf 14,8 Kn gesenkt
3287 BRT / 7500 t - 115,4 m lang - 15,3 m breit – Tiefgang 6,5 m – 14,8 Knoten wg. Eispanzer
Reisedauer: 516 Tage Reisedistanz: 100.000 sm am 30.11.1941 in Hamburg eingetroffen
Aus dem ehemaligen Bananendampfer "Ems" des Norddeutschen Lloyd wurde der HSK "Komet". Das Schiff war
der kleinste deutsche Hilfskreuzer mit einer trotzdem aufregenden Geschichte.
Die Komet wurde ausgerüstet mit: Kohlensäure, Schweißgeräte, Maschinenersatzteile und Kolbenringe,
35,6 t Fleisch, 30 t Kartoffeln, 32,1 t Gemüse, 60 t Mehl, 12,3 t Fette, 3 t Kaffee, 5 t Marmelade,
12.000 Dosen Milch, 10.000 Eier, 1,2 Mio Zigaretten, 46.000 Zigarren, 100.000 l Bier, je 2.500 Flaschen Wein
und Spirituosen, 25.000 Schokolade, 6.000 Päckchen Kekse, 99 Spielfilme, 540 Schallplatten, 569 Bücher, Zelte,
Skier und Rentierschlitten.
Unter Kapitän z. S. Robert Eyssen ging es am 03.07.1940 von Gotenhafen aus los zur ersten Kaperfahrt.
Mit Hilfe russischer Eisbrecher fuhr das Schiff am 09.07.1940 von Bergen aus über das Nordkap in den pazifischen
Ozean. Von Esso 177 t Treiböl (Treibstoffvorrat 1730 t entspricht einer Einsatzdauer von neun Monaten)
15.10.1940 Lamutrek-Insel (Lamutrek-Atoll in der Lagune) von Versorger Kulmerland Kapt. Pschunder
700 t Miri-Öl, Lebensmittel und Frischwasser, Regensburg und später kam Orion dazu.
Es trafen sich "Komet" und HSK "Orion", um bis Anfang Dezember gemeinsamen Kreuzerkrieg gegen feindliche
Handelsschiffe zu führen. Am 12.12.1940 Ailing-Lap-Lap-Atoll von Kulmerland 650 t Treiböl und 40 t Wasser.
Am 01.01.1941 wurde Kapitän z.S. Eyssen zum Konteradmiral befördert.
22.02.1941 Schmiedekohlen und Azetylengas von Walkocherei Nisshin Maru und Tonan Maru
7. –14. März 1941 Kerguelen Treffen mit Pinguin und Alstertor Port Couvreux, Foundry Bay
(9 + 10. März Siedlung Jeanne d`Arc; 10.3 Accessible Betsy Cove; 11. März Hillsborough-Bay-Foundry-Branch).
Von Alstertor 600x 15 cm Kartuschen, 25x 15 cm Leuchtgranaten mit Kartuschen, 800x 3,7 cm Munition, Proviant
und Post erhalten.
24. März 1941von Prise Ole Jacob 612 t Treiböl erhalten
26. April 1941 1709 t Treibölbestand Gesamtbrennstoff: 4220 t Öl Verbrauch: 2511 t Öl (50.000 sm)
24. Mai 1941 112 t Treiböl später 30 t und 50 t Wasser und Proviant für 2 Monate an Adjudant abgegeben.
1. Juli 1941 Brennstoffbestand 1000 t Öl.
14.-21. Juli 1941 Nähe Tubai-Inseln 692 t Treiböl und Proviant von Anneliese Essberger Kapt. Prahm am 20. Juni
aus Dairen ausgelaufen. 1600 t Treiböl 24 Kolbenringe und 6 Ölabstreifringe abgegeben
20. September 1941 Treffen mit Atlantis die Ölergänzung und Proviant von Münsterland Kapt. Uebel bekam und
beölt Kota Nopan mit 1050 t Treiböl. Am 24.09 bekommt Komet von Kota Nopan 147 t Treiböl und gibt 540 15 cm
Granaten und 15000 l Flugbenzin an Atlantis ab.
Bei Rückkehr westlich der Azoren Begleitschutz von U 652 am 17.November 1941 und U 561 18. November 1941.
Danach fuhr "Komet" alleine weiter, bis sich des HSK im März 1941 mit dem Hilfskreuzer "Pinguin" traf. Nach
weiteren Operationen im pazifischen und indischen Ozean kam der Befehl der SKL zur Heimkehr nach Deutschland.
Nach einem gefahrvollen Kanaldurchbruch mit einem Scharmützel englischer Motorschnellboote und neuer
Munitionsübernahme in Dünkirchen machte "Komet" nach über 516 Seetagen am 30.11.1941 wieder in Hamburg
fest. Kapitän z. S. Ulrich Brocksien und die gesamte Mannschaft fanden dabei den Tod.
27. Dezember 1940 Phosphat-Insel Nauru (21 Quadratkilometer ,max 65 m Höhe)
(Die Phosphatlager auf Nauru enthielten durchschnittlich 85,4% Trikalziumphosphat und 3,4% Kalziumkarbonat,
Grundstoffe zur Herstellung von Phosphor, Schwefelkohlenstoff und Düngmitteln)
Auf Nauru verbrannten 13000 t Öl, die großen Tanks stürzten zusammen ( 12.000 t Phosphat fassender eiserner
Lagerbehälter), die Phosphat-Verladung musste unterbrochen werden (Verladeanlagen brachen zusammen).
Um 5.45 Uhr Aufforderung an die Signalstation Umgebung der Öltanks und Phosphatwerke zu verlassen.
Bombardement 6.12Uhr bis 7.30 Uhr.
Es verlassen 125 x 15 cm-Granaten, 331 3,7 cm-Granaten und 760 Schuss 2 cm die Rohre.
Kapt. Z. See Eyssen hatte aus dem Funkverkehr mit Nauru erfahren, das leere Phosphatschiffe mit Kriegsschiffgeleit
unterwegs nach Nauru waren.
Die durchschnittliche Phosphatausfuhr betrug 1936 506.000 t, 1937 688.000 t, 1939/40 1.000.000 t
mit Ozean Island sogar 1.500.000 t.
Nach Zerstörung nur 500.000 t Phosphatausfuhr, entsprach der Zerstörung von 50 Phosphatfrachtern.
Aufbringungsziffer von 67.162 BRT für die gemeinsame Unternehmung, bzw. 44.270 BRT für die Komet allein.
LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Diese vergleichsweise geringe Zahl von Versenkungen erklärt sich daraus, dass die Komet von der Seekriegsleitung
im Stillen Ozean eingesetzt wurde, der eine weit geringere Verkehrsdichte als der Indische und Atlantische Ozean
aufwies, in denen z.B. Atlantis, Pinguin und Thor eingesetzt waren.
Das Prisenkommando findet an Bord eine Ladung von ungeheurem Wert vor: Zinn, Mangan, Kautschuk und Kapok.
27.10.1941 Über 84 Umdrehungen kommt die Maschine nicht mehr 12 sm (bis 3 sm Fahrtverlust).
Bei 82 Umdrehungen nur noch 11,6 sm gegenüber 14 sm bei Indienststellung.
Von Februar bis Oktober 1942 wurde die "Komet" für eine zweite Reise ausgerüstet, zu der sie am 07.10. Hamburg
verließ. Durch die starken Sicherungsmaßnahmen waren die Briten aufmerksam geworden und hatten
Gegenmaßnahmen veranlaßt. Britische Seestreitkräfte griffen die "Komet" in der Nacht des 14. Oktobers an und
versenkten sie durch einen Torpedotreffer. Von der 251 Mann starken Besatzung überlebte niemand.
Auf der zweiten Reise in Richtung Atlantik wurde das Schiff kurz nach dem Auslaufen von einem englischen
Motorschnellboot am 14.10.42 durch einen Torpedo des brit. MTB 236 bei Cap de la Hague versenkt.
KORMORAN Schiff 41 - HSK 8
Das Schiff verließ am 03.12.1940 Godenhafen in Richtung Südatlantik um Handelskrieg zu führen und
dort neben "U 124" und dem schweren Kreuzer Admiral Scheer zu treffen.
Ständige Lagerschaden an der Kurbelwelle 135 Lager in 11 Monaten! Weil teilweise WM 10 statt WM 80 verbaut
worden ist. In 7 Tagen sind 14 große Lager ausgegossen, ausgedreht, eingepaßt und eingesetzt worden.
Probleme mit der Kurbelwelle mussten Nachgegossen werden. Einige aus Weißmetall (WM 10) brauchten aber
WM 80 wie die anderen.(Von SKL 800 Kg angefordert)
18. Januar 1941 bei der Versenkung der British Union hatte der Hilfskreuzer ARAWA den Funkspruch
aufgefangen und das Geschützfeuer gesehen
7.-8. Februar 1941 Treffpunkt Andalusien 1.338 t Treiböl von Nordmark Kapt. Grau mit Duquessa im Schlepp.
8. Februar 1941 Abgabe von 10 G 7e und 5 G 7a Torpedos an "U 106" und eine U-Bootausrüstung an Nordmark,
die "U 105" und "U 106" mit Brennstoff sowie Proviant versorgt. Abgabe von 170 Gefangenen.
Von Duquesa Kühlschiff 8.652 t mit 3500 t Gefrierfleisch und 15 Mio. Eiern seit 12.01.1941 im Schlepp, wurden
2.165.000 Eier und 100 Rinderviertel übernommen, die Prise der Scheer am 18.02.1941 aus Kohlemangel versenkt.
9. Februar 1941 Rudolph Albrecht frisches Obst und Gemüse für 2000 t Treiböl kein Bedarf.
18. Februar 1941 FT mit der Bitte um 700 Kg Weißmetall 80.
25. Februar 1941 Treffen mit Pinguin 250 Kg WM 80 und erhalten. Mangel an Reserverohrschlangen für die
Verdampfer-Kondensatoren zur Frischwassergewinnung. .
16. März 1941 Treffen mit Admiral Scheer und U124 Kapt.Lt Schulz später Abgabe von 6 Torpedos
Dieselölbetankung, Frischwasser und speziellem U-Bootproviant am 19. März 1941 abgeschlossen.
Von U124 350 Kg WM verschiedene Sorten... Scheer erhält DT-Gerät vom Hilfskreuzer für Heimreise.
26.-27. März 1941 Treffen mit U105 Kapt.Lt Schewe Abgabe von 13 Torpedos und Dieselölbetankung und
Wasser, während U 106 Kapt. Oesten von Nordmark versorgt wurde.
3. April 1941 traf das Schiff den Hilfskreuzer Atlantis und Tanker Rudolf Albrecht zur Abgabe der Gefangenen
Ölbetankung, Frischproviant aus Kartoffeln, Frischgemüse, Bananen und Apfelsinnen und fuhr dann ums Kap der
guten Hoffnung, um im Indischen Ozean sein Glück zu versuchen. Als Dank erhielt der Tanker ein Rettungsboot
einen Chronometer und Sextanten der Africa Star. 5. April Abgabe der restlichen U-Bootausrüstung an Nordmark
19.-21. April 1941 Treffen mit Atlantis, Blockadebrecher Dresden, Dequessa, Nordmark Kapt. Grau (357 t
Treiböl, Abgabe der U-Boot-Ausrüstung), und Alsterufer, welche Versorgung von Munition (1 Torpedo,
195 15cm-Granaten, 25 Leuchtgranaten, Handgranaten, Sprengladungen, Chiffrierbücher) übernahm.
Aus Trimmungsgründen wurden auf die letzten 500 cbm Treiböl verzichtet. Seeausdauer 7 Monate.
14. Mai 1941 Abgabe von 200 t Öl an Alstertor zur Heimreise, da Alstertor einen Umweg von 2x2400 sm machen
mußte und am 17 Mai 1941 entlassen. Versorgung der Adjudant mit Öl und Frischwasser durch Kormoran.
24. Juni 1941 Begegnung mit Madura-Klasse engl. Hilfskreuzer Canton einen Schornstein 15 Kn wurde
ausgedampft, so dass die Verminung von Madras und Kalkutta im Golf von Bengalen nicht durchgeführt wurde.
19. – 25. Oktober 1941 wurde Kormoran noch mal von der Kulmerland aus Kobe mit 3328 t Heizöl, WM 80 und
Proviant versorgt, damit hatte die Kormoran 4458 t Öl an Bord, was eine Seeausdauer bis Juni 1942 bei 20 t Öl
Tagesverbrauch gewährleistet. Der Versorger Kulmerland war kein Tanker hatte aber 4000 t Heizöl an Bord.
Bei der Suche nach der Stamatios G. Embiricos hatte die Australia am 1.November 1941 auch die Kerguelen
angelaufen, deutsche Abfälle entdeckt und Magnetminen gelegt. Am 4. November weiter zu den Crozet-Inseln.
Durch Bewuchs Höchstgeschwindigkeit gegen Ende der Fahrt auf 16 bis 16,5 Kn gesenkt.
Am 19.11.1941 traf das Schiff auf den australischen Kreuzer "Sydney" (ex Phaeton) Baujahr 1934, 6830 ts
Wasserverdrängung; Bewaffnung: 8 SK- 15,2 cm; 8 SK- 10,2cm, 4 4,7cm Flak (2),10 MG, 8 Torpedorohre in
Vierlingssätzen, 2 Bordflugzeuge; Geschwindigkeit: 32,5 kn; 72.000 PS 4 Schrauben
Fahrstrecke: 7400 Seemeilen bei 13 kn 1920 Seemeilen bei 30,5 kn Besatzung: 600 Mann
Trotz der Überlegenheit in jeder Hinsicht versenkte "Kormoran" nach einem kurzen Feuergefecht den Kreuzer.
Doch auch die eigenen Schäden waren so schwerwiegend, das die Mannschaft Ihr eigenes Schiff nach einer Fahrt
von 350 Seetagen selbst versenken musste. Die Überlebenden der Besatzung konnten sich auf das australische
Festland retten.
Theodor Detmers Theodor Detmers (* 22. August 1902 in Witten; † 4. November 1976 in Hamburg)
Leichtes Schnellboot LS 3 1700 PS 38 kn 220 sm Reichweite als Minenleger (4 TMB-Minen)
Das Leichtmetall-Schnellboot LS 3 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und
Plexiglaskuppel über der Kommandobrücke bewaffnet.
A
m 19. November 1941 kam es vor der Westküste Australiens zur Begegnung mit dem australischen leichten
Kreuzer Sydney.
Die Kormoran versuchte, der ihr an Kampfkraft weit überlegenen Sydney mit Höchstgeschwindigkeit
auszuweichen, wurde aber von dem schnelleren Schiff eingeholt. Auf die Anfragen nach Identität und Fahrtziel des
vermeintlichen Frachtschiffes antworteten die Deutschen langsam und umständlich, um die Entfernung zu dem
sich schnell nähernden Kreuzer möglichst klein werden zu lassen, sollte die Tarnung durchschaut und ein Gefecht
unvermeidlich werden. Als Schiffsname wurde der des holländischen Frachters Straat Malakka und als Zielhafen
Jakarta angegeben. Die Anforderung des geheimen Erkennungscodes konnte Kapitän Detmers nicht beantworten
und befahl deshalb um etwa 17:30 Uhr, das Feuer zu eröffnen. Die Sydney war diesem Zeitpunkt auf weniger als
1000 Meter herangekommen und somit in der Reichweite der Geschütze des Hilfskreuzers.
Innerhalb von fünf Minuten wurden etwa 50 Treffer mit den 15-cm-Geschützen und zahlreiche weitere mit den
2-cm- und 3,7-cm-Flak-Geschützen erzielt. Die Brücke des Kreuzers und der Feuerleitstand wurden mit den ersten
Treffern zerstört, die Granaten der Hauptgeschütze durchschlugen die Panzerung und explodierten im
Schiffsinneren, das Bordflugzeug wurde getroffen und sein auslaufendes Benzin führte zu einem großen Feuer
mittschiffs. Bereits nach der ersten Antwortsalve fielen auch die vorderen beiden 6-Zoll-Geschütztürme der Sydney
aus und nach drei Salven, die allerdings nicht trafen, auch Turm Y, der hinterste Geschützturm. Zusätzlich traf
mindestens einer von zwei Torpedos der Kormoran den Kreuzer am Bug und setzte die vorderen Geschütztürme A
und B außer Gefecht.
Der letzte noch einsatzbereite Geschützturm X der Sydney traf unter anderem den Schornstein und den
Maschinenraum der Kormoran, was dort verheerende Brände auslöste. In weiterer Folge drehte der australische
Kreuzer auf die Kormoran zu und ging auf Gegenkurs, um seine Steuerbordtorpedos einzusetzen. Die vier
Torpedos liefen jedoch knapp hinter dem Hilfskreuzer durch. Zur gleichen Zeit brachen die Maschinen der
Kormoran zusammen und das Schiff wurde manövrierunfähig. Die hinteren Geschütze schossen noch bis
18:30 Uhr auf die sich nach Süden zurückziehende Sydney und erzielten mehrere Treffer, dann befahl der
Kommandant der Kormoran die Einstellung des Feuers. Kormoran hatte ungefähr 500 Bodenzünder- und 50
Kopfzündergranaten (Aufschlagszünder) und unzählige Schüsse mit der 3,7 cm und 2 cm Flak abgefeuert.
150 Artillerietreffer und 1 Torpedotreffer. Dies ist der einzige bekannte Erfolg eines Hilfskreuzers gegen ein
reguläres Kriegsschiff. Da der Brand an Bord der Kormoran aber nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte,
ordnete der Kommandant die Selbstversenkung an.
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität BRT Ladung von/über Verbleib
am und Name nach
06.01.41 Antonis Bj.1915 3729 4800 t Kohle aus Cardiff versenkt durch Sprengladungen
Griechischer Dampfer 9 Kn England Rosario
3 britische MG 1000 Schuss (Uruguay)
Munition übernommen am La Plata
18.01.41 British Union 6987 Ballast Gibraltar versenkt, funkte RRR und
Engl. Motor-Tanker 10 Kn Trinidad Aruba Position 50 Granaten,
Bj.1927 Heckgeschütz Öl für die Royal Sprengladungen und 1 Torpedo
Navy holen explodierte zu früh, 2 Torpedo
29.01.41 Africa Star 11900 5708 t Gefrierfleisch Buenos Aires versenkt, funkte QQQQ
Engl. Kühlschiff Bj.1926 634 t Butter Sao Vincente 60 Granaten und Sprengpatronen,
Turbinenfrachter 15 Kn (Kapverdische 1 Torpedo, zerstörte Ruderanlage
12 cm Geschütz Inseln) Schlüsseltafeln, Codebuch
London Merchant Navy Code
Verschlüsselungstafel Nr. 7, für
den englischen Funkverkehr
29.01.41 Eurylochos 5723 Kriegsmaterial für die Liverpool versenkt, funkte RRRR
Griechischer Dampfer Nordafrikanische Front Takoradi 76 Granaten, Sprengladungen
Bj.1912 Heckgeschütz Flugzeuge (16 Bomber (Goldküste) und 1 Torpedo,
ohne Motoren für zerstörte Ruderanlage
Takoradi-Goldküste)
22.03.41 Agnita Bj.1931 3552 Öl bis Venezuela Freetown versenkt, funkte RRRR mit
Engl. Motor-Tanker 10 Kn Carapito Position
12 cm Geschütz und Venezuela Karte von Freetown mit
2 x 7,6 cm Geschütz Sperrgebieten und minenfreien
Wegen
Sprenggranaten und 1 Torpedo
25.03.41 Canadolite 11309 Öl bis Venezuela Freetown Als Prise am 13.04.41
Kanadischer Motor-Tanker Carapito eingetroffen in der Gironde
Bj.1926 10,5 Kn Venezuela (Bordeaux) leer
von Nordmark mit 150-200 t
Treiböl versorgt
09.04.41 Craftsman 8022 1500 t Ballast Rosyth versenkt, funkte RRRR,
Turbinenfrachter Bj.1939 U-Bootnetzsperre für (Firth of Forth) 60 Granaten und Sprengladungen
Heckgeschütz Kapstadt Kapstadt 1 Torpedo
12.04.41 Nicolaos D.L. 5486 Oregonpinien Vancouver versenkt, funkte SOS
moderner Frachter Bj.1939 Bauholz Panama-Kanal falsche Position, Granaten
Dampfer (tropisches Edelholz Durban Decksladung Holz, Sprengladung
Douglastannen) Südafrika brennendes Wrack
26.06.41 Velebit Bj.1911 4153 Ballast Bombay 29 Granaten, sollte Reis holen
Jugoslawischer Dampfer Moulmein Wrack
26.06.41 Mareeba 9 Kn 3472 5000 t Rohzucker Fremantle Aus. versenkt, funkte QQQQ,
Australischer Dampfer Batavia (Jakarta) Granaten und 1 Sprengsatz
Bj.1921 Colombo
26.09.41 Stamatios G Embiricos 3941 Ballast Mombassa versenkt, Sprengladungen
griechischer Dampfer vor ein 500 t Kohle Colombo Kohledampfer,
halbes Jahr Ölfeuerung (Sri Lanka) Kohlen für 23 Tage an Bord,
Bj.1936 Unbewaffnet geentert ohne Schusswechsel
19.11.41 Kreuzer Sydney 6830 Australien Haifischbucht Versenkt
2 Torpedos bei Gefechtsbeginn
1 Torpedo später
- 4740 BRT / 10.900 t - 133 m lang - 16,8 m breit – Tiefgang 7,5 m - 16 Knoten
- Maschinenanlage: 2 aufgeladene 8 Zylinder Zwei Takt Dieselmotoren von MAN 1 Schraube
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: maximal 2500 t Treiböl Maschinenleistung: 6650 PS
Charlotte Schliemann Kapt. Rothe aus Las Palmas 16. April und 6-8. Mai 1942 Ölversorgung
7. Juni 1942 Mastspitzen des brit. Hilfskreuzers ALCANTARA gesichtet, die die manövrierunfähige und
funkende George Clymer versenkte.
21. Juni 1942 Treffen mit dem Blockadebrecher Doggerbank (ex Speybank mit 54 Torpedos für U-Boote)
Übernahme von 650 t Treiböl, 5 t Kartoffeln, 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter.
Abgabe von 177 Gefangene.
23. Juni 1942 Treffen mit Charlotte Schliemann Kapt. Rothe zwecks Ölübernahme im Punkt Anderlusien
ehemals Versorgungsamt Wilhelmshaven Süd
24. Juli 1942 Treffen mit Hilfskreuzer "Stier " östlich Trinidad-Inseln, um eine Zeitlang mit diesem zusammen zu
operieren.
23. August 1942 Charlotte Schliemann Brennstoffergänzung östlich der Insel Tristan de Cunha
21. September 1942 Tannenfels Blockadebrecher
24. September 1942 Treffen mit HSK 23 Stier und Versorgungstanker Uckermarck Brennstoff, Torpedos,
Munition und Proviant. Die Uckermarck blieb bis 5. Oktober bei der Michel.
14. November 1942 Tanker Brake 9925 BRT Treiböl- und Proviantübernahme im Indischer Ozean
18. November 1942 Rhakotis Blockadebrecher
Im Januar 1943 kam dann der Rückmarschbefehl für "Michel", wegen zu starker Feindstreitkräfte in europäischen
Gewässern sollte das Schiff über Japan nach Hause gelangen.
Am 2. März 1943 lief "Michel" endlich in Kobe ein.
Dort wurde das Schiff bis zum 21.Juni 1943 grundüberholt und lief dann in den Pazifik aus.
29.August 1943 sichtete die Michel den leichten US Kreuzer Trenton Omaha-Klasse und wurde nicht erkannt.
Am 17.Oktober 1943 wurde es vom amerikanischen U-Boot Tarpoon mit 3 Torpedos versenkt.
Unterwasserhorchgerät war nicht besetzt und die Schottenwaren nicht dicht (Verschlusszustand).
Der erste Torpedo traf um 2:17 Uhr auf der Backbordseite in Höhe der Vorkante Brücke, was dazu führte das
Ölleitungen rissen und Generatoren ausfielen. Der zweite Torpedo einige Minuten später trifft das
Steuerbordachterschiff im spitzen Winkel, scheuert an der Bordwand entlang und detoniert nicht.
Später trifft ein zweiter Torpedo auf Steuerbordseite auf Höhe des hinteren Mastes. Eine Weile später trifft der
dritte Torpedo in Höhe des Vorschiffes. 116 Besatzungsmitglieder wurden gerettet 280 blieben auf See.
2. Reise
Kommandant: Kapitän zur See Günther Gumprich, Ritterkreuz 21. 12. 1942
Ausgelaufen: 30. 4. 43 aus Kobe über Djakarta Operationsgebiete: Indischer Ozean, Pazifik
Reiseende: 17.10.43, versenkt durch US-U-Boot "TARPON"
Reisedauer: 149 Tage
Schicksal der Besatzung: Gerettet 116, über 280 blieben auf See
- Stapellauf: 1936
- Werft: Germania Werft, Kiel
- Verbleib: versenkt, 27.09.1942
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/48 C36 /13-Geschütze ab 1942(Zerstörergeschütz) neuere Geschütze größere Reichweite 17.000 m
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafetten
- Torpedorohre: 2 Unterwassertorpedorohre fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn 22 Torpedos
- 2 Bordflugzeug Arado Ar 231
- Besatzungsstärke: ca. 324 Mann
Cairo wurde im November 1939 von der Kriegsmarine als Stier übernommen und erst zum Eisbrecher, dann zu
Minenschiff und endgültig im Mai 41 zum Hilfskreuzer umgebaut.
Die Stier verbrauchte 20 t Kohle pro Woche zur Frischwasseraufbereitung.
Am 11. November 1941 stellte Fregattenkapitän Gerlach den Handelsstörkreuzer 6 in Dienst und gab ihm den
Namen Stier. Zunächst fuhr das Schiff unter der Tarnidentität seines Schwesterschiffes Ankara.
Am 9. Mai 1942 verließ das Schiff, als Sperrbrecher 171 getarnt, Kiel und fuhr im Geleit nach Rotterdam.
Am 12. Mai 1942 verließ die Stier Rotterdam in Begleitung von 16 Räumbooten der 2. und 8. Flotte und den
Torpedobooten Iltis, Kondor, Falke und Seeadler der 5. Flotte. In der Nacht des 13. Mai um 2 Uhr eröffneten
zunächst die Küstenbatterien von Dover das Feuer auf den Geleitzug, der sich jedoch außerhalb der Reichweite der
Geschütze befand. Gegen 3.30 Uhr folgte dann ein Angriff von britischen Motortorpedobooten, in dessen Verlauf
die deutschen Torpedoboote Iltis und Seeadler und das britische MTB 220 sanken. Die Kampfhandlungen
gestalteten sich chaotisch, wobei u.A. die vorderen Geschütze der Stier in Nebel und Dunkelheit auf einen
verdächtigen Schatten schossen, der sich jedoch als das Vorschiff der sinkenden Seeadler herausstellte, auf dem
sich noch Kameraden zu retten versuchten. Beim Untergang der Iltis und Seeadler kamen 199 von 287
Besatzungsmitgliedern ums Leben.
Die Stier blieb bei den Kampfhandlungen selbst unbeschädigt und erreichte Royan, von wo sie am 19. Mai 1942
auslief und in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai 1942 die Girondemündung nördlich Bordeaux passierte, um in
den offenen Atlantik hinauszusteuern.
Dort operierte das Schiff Ende Juli und 9. August 1942 zusammen mit dem Hilfskreuzer Michel.
Am 10. Juni, 15. Juli und 27. August 1942 traf sich die Stier mit Versorger Charlotte Schlieman zur
Öl-Übernahme, danach ging der Versorger Charlotte Schlieman nach Ostasien.
Am 24. September 1942 traf sich Stier wieder mit Michel und am 25. September mit dem Blockadebrecher
Tannenfels, welcher ein neues Seeflugzeug hatte, zerlegt und ohne Funkgerät.
Am 27. September 1942 kam es zu einem Gefecht mit dem bewaffneten US-Frachter Stephen Hopkins, bei dem
dieser auch versenkt werden konnte. Aber die Brandschäden waren so schwer, das Stier aufgegeben werden mußte.
Die Überlebenden wurden etwas später von dem Versorger Tannenfels übernommen.
Gemstone: 4.986 BRT brit. Dampfer funkte, 10,2 Geschütz 7500 t Erz für Baltimore
4. Juni 1942 01° 52' N/26° 38' W. Captain E.J. Griffith gab nach einem kurzen Fluchtversuch auf, die gesamte
Besatzung konnte unverletzt an Bord der Stier gebracht werden. Die Gemstone, die Eisenerz geladen hatte, wurde
mit einem Torpedo versenkt.
6. Juni 1942 05° 30' S/27° 30' W. Der Tanker erwiderte aus einem 10,2 cm-Geschütz und 7,6 cm das Feuer und
erzielte zwei Treffer. Eine Granate explodierte in einer Mannschaftsunterkunft und verwundete zwei Mann. Nach
massivem Beschuss und einem Torpedotreffer bekam der Tanker langsam Schlagseite und sank.
14 Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän Gustav O. Karlsson, fanden auf der Stanvac Calcutta den Tod, ein
weiterer erlag an Bord der 'Stier' seinen Verletzungen. Stier verschoß 148x15cm Granaten.
Dalhousie: 7.072 BRT brit. Frachter Bj. 1941 funkte QQQQ Kapstadt nach Trinidad
9. August 1942 20° 22' S/24° 40' W. Der Dampfer erwiderte zunächst das Feuer mit seinem 12,7-cm-Geschütz
ohne Treffer zu erzielen. Nachdem sein Schiff in Brand geschossen worden war, gab der Kapitän nach ca. einer
halben Stunde schließlich auf. Die Stier nahm 37 Gefangene auf. Damit das brennende Schiff nicht weitere
Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde es mit einem Torpedo versenkt. Als das Handelsschiff zu kentern begann,
erschien die Michel auf dem Schauplatz. Ruckteschell, der Gerlachs Taktik ablehnte, beschloss, die Jagd allein
fortzusetzen. In der Folge versuchte Gerlach die beiden Arado Ar 231 Flugzeuge einzusetzen, um potentielle Ziele
ausmachen zu können. Die beiden Versuchsmodelle, die für U-Boote gedacht waren, erwiesen sich aber unter den
Einsatzbedingungen im Atlantik als völlig ungeeignet.
Am 27. August erneutes Treffen mit der Charlotte Schliemann nördlich der Insel Gough um Treibstoff zu
übernehmen. Genau einen Monat später war die Stier erneut auf dem Weg zu einem Rendezvous, diesmal mit dem
Versorger Tannenfels, einem Schwesterschiff der Goldenfels, die ebenfalls als Hilfskreuzer Atlantis unterwegs war.
In hoher See und schlechter Sicht tauchte am Redevouzpunkt plötzlich ein drittes Schiff auf.
Stephen Hopkins: 8.500 BRT US-Dampfer Bj. 1942 Bewaffnung: 10,2 cm, 7,6 cm, 2-3,7 cm und 8-2cm Flak
27. September 1942 24° 44' S/21° 50' W. Es handelte sich um das bewaffnete Liberty-Schiff Stephen Hopkins.
Um 8.54 Uhr schoss der Hilfskreuzer die erste Salve, doch der Dampfer erwiderte aus mehreren Geschützen
erfolgreich das Feuer (nur 2800m Entfernung). An Feuerkraft letztlich deutlich unterlegen versank der Gegner
nach einem einstündigen Feuergefecht. Wegen der schweren See blieb eine Suche der Tannenfels nach
Überlebenden erfolglos, doch 31 Tage später erreichten 15 von 19 Überlebenden in einem Rettungsboot die Küste
von Brasiliens.
Die Begegnung mit der Stephen Hopkins besiegelte auch das Schicksal der Stier. Die ersten Treffer hatten die
Hauptmaschine lahm gelegt und mehrere Brände ausgelöst, da das Bordstromnetz ausfiel, waren Munitionsaufzüge
und Feuerlöschpumpen ebenfalls lahm gelegt (32 Treffer erhalten).
Der Versorger Tannenfels, der in der Nähe war, konnte wegen der hohen See ebenfalls keine Unterstützung bei der
Brandbekämpfung leisten. Die Stier musste aufgegeben werden, Besatzung und Gefangene stiegen auf die
Tannenfels über und das das Schiff wurde mit zwei Sprengladungen versenkt.
Kommandant Gerlach hatte drei Tote, fünf Schwer- und 28 Leichtverletzte zu beklagen.
Die völlig überbesetzte Tannenfels erreichte am 2. November 1942 sicher den Hafen von Royan.
Am Morgen des 27. September 08.52 Uhr meldete der Ausguck des Hilfskreuzers: »Schiff in Sicht an Steuerbord!«
Der gemeldete Frachter stand bereits sehr nahe, als er bemerkt wurde, denn es war an diesem Morgen sehr diesig
und die Sicht entsprechend schlecht. Um 08.55 Uhr eröffnete SCHIFF 23 auf 30 hm das Feuer, das kurz darauf vom
Gegner erwidert wurde. (Position 24°44'S 2t°5o'W.) Es handelte sich um den amerikanischen Frachtdampfer
STEPHEN HOPKINS (7181 BRT), der in Ballast von Kapstadt nach Paramaribo lief. Treffer in den Maschinenraum
zwangen den Amerikaner zum Stoppen, andere zerstörten die Rudermaschine und den Funkraum. Schnell ent-
wickelten sich Brände, die sich rasch ausdehnten. Trotzdem setzte sich die Besatzung der STEPHEN HOPKINS tapfer
zur Wehr und erzielte mit ihren Geschützen auch auf dem deutschen Schiff ernste Treffer. Auch hier wurde die
Ruderanlage getroffen, während der zweite oder dritte Treffer in den vordersten Zylinder des einzigen
Hauptmotors ging. Dadurch wurden beide Schiffe bewegungsunfähig und lagen sich auf nur 28 hm Entfernung
gegenüber.
Die TANNENFELS, die sich zu Beginn des Gefechts auf Befehl Gerlachs in Sichtweite abgesetzt hatte - sie wurde
nicht beschädigt, wie Morison angibt, und hat auch nicht in den Kampf eingegriffen-, nahm die Besatzung des
Hilfskreuzers an Bord. Gerlach ließ die Untergangsstelle der STEPHEN HOPKINS ansteuern und nach Überlebenden
absuchen, jedoch ohne Erfolg. Trotzdem gab es Überlebende. 19 Mann der insgesamt 57 Mann starken Besatzung
konnten sich in ein Boot retten, darunter fünf Schwerverletzte. Am späten Nachmittag sichtete diese
Bootsbesatzung ein Floß mit weiteren sechs Mann und danach ein weiteres Floß mit dem III. Offizier. Beide Flöße
kamen jedoch außer Sicht, ehe sie erreicht werden konnten. Von ihnen und den sieben Männern darauf wurde nie
wieder etwas gesehen. Von der Bootsbesatzung starben noch vier Mann, die restlichen 15 erreichten am 27.
Oktober - 31 Tage später! -völlig erschöpft die brasilianische Küste 22 sm nördlich Rio de Janeiro. Auf SCHIFF 23
waren vier Mann, darunter der Schiffsarzt Dr. Meyer-Hamme, gefallen, 33 Mann wurden zum Teil schwer
verwundet.
Wie viele Schiffe der Handelsmarine wurde auch das Frachtmotorschiff der Woermann Linie mit Beginn des
Krieges von der Kriegsmarine eingezogen.
Bei Kriegsausbruch 1939 in Französisch Kamerun am 25.10.1939 wieder in Deutschland eingelaufen.
Während des Norwegenfeldzuges als Truppentransporter eingesetzt und erhielt am 21.April einen Minentreffer.
"Coronel" diente erst nur als Minenschiff, bevor es 1941/42 zum Hilfskreuzer umgebaut wurde.
Schon bei Ihrem ersten Durchbruch in den Atlantik lief alles schief.
Ein Begleitschiff lief vor dem Ärmelkanal auf eine Mine. "Coronel" selbst hatte zwei Grundberührungen, mußte
aber nach dem Kanaldurchbruch am 8./9. Februar 1943 wegen Feindeinwirkung Jagdbomber,
Bombentreffer eine Abteilung fing Feuer, es gab einen Wassereinbruch die Maschine fing Feuer und
Munitionskammer 2 mußte geflutet werden und Bologne wurde anlaufen, nachdem 5 Geleitzerstörer und
6 Motortorpedoboote gemeldet wurden.
14. Februar 1943 zurück nach Dünkirchen, wo vom 15. – 26 Februar 1943 von britischen und amerikanischen
Bombern angegriffen worden ist, als klar war das sie als Hilfskreuzer erkannt worden ist, verließ sie am
27. Februar 1943 Dünkirchen. Der Hilfskreuzer wurde nun umgehend nach Deutschland zurückbefohlen.
1. März 1943 lief sie im Kieler Hafen ein.
Später wurde sie zum Nachtjagd-Leitschiff "Togo" umgebaut, um in der Ostsee zum Führen der Nachtjäger gegen
Bomberpulks eingesetzt zu werden. Die Togo erhielt eine Funkmeßausrüstung: ein Freya-Gerät (FuMo 303), ein
Würzburg-Riese (FuMo 215), und zwei Y-Linien in Kuppeln für die Nachtjagd-Leit-Radar-Landstationen.
29. Juli 1944 nahm die Togo 450 Flüchtlinge, 246 Verwundete und Nachschubgüter bei der Räumung Libaus auf.
31. Juli 1944 in Gotenhafen zur Entladung. Am 23. Oktober 1944 in Pillau. Am 4. Januar 1945 in Kiel.
31. Januar 1945 in Pillau nahm ca. 2000 Flüchtlinge auf und erreichte am 3. Februar 1945 Gotenhafen.
11. Februar 1945 nach Pillau später Gotenhafen wo sie am 20. März 1945 Verwundete übernahm.
23. März 1945 Swinemünde von da nach Kiel 30 März 1945, wo die Verwundeten entladen werden konnten.
Das Schiff wurde 1945 erst englische Beute und fuhr bis 1968 (Svalbard; Tilthorn; Stella Marina)
unter verschieden Flaggen und Namen als ziviles Frachtmotorschiff.
Von 1968 bis 1984 (Lacasiella; Topeka) unter der Flagge Panamas gestrandet an der mexikanischen Küste.
Schiff 5 - HSK 11
- Indienststellung: 12.02.1944
- Verbleib: Abwrackung nach 1971
- Werft: Bauwerft: Burmester & Wain, Kopenhagen (1939-40)
- Umbau: Wilton, Feijenoord - Rotterdam (1942-43)
militärische Ausrüstung bei Blohm & Voss, Hamburg (1943-44)
Hauptbewaffnung:
- 8 x 15 cm L 48-Geschütze
- 1 x 10,5 cm L 35-Geschütz
- 2 x 4 cm Flak Bofors und 8 x 3,7 cm Flak
- 36 x 2 cm Flak (Einzel-, Zwillings-, und Vierlingsflak)
- 4 Torpedorohre (später keine)
- 1 Katapult für 2 Arado 196
- Besatzungsstärke: ca. 449 Mann Stammbesatzung und ca. 400 Kadetten
- 9.138 BRT / 19200 t - 153 m lang - 20,1 m breit – 8,7 m tief 20,5 Kn max. 18 kn Marschgeschwindigkeit
- Maschinenanlage: 2x 6 Zylinder Dieselmotoren MAN Maschinenleistung: 9000 PS 2 Schrauben
- Fahrbereich: 65.000 sm bei 15 Kn Brennstoffvorrat: 4100 t Treiböl
Das Schiff war für eine englische Reederei in Kopenhagen im Bau (Ex Glengarry), als es die deutsche
Kriegsmarine 1940 beschlagnahmte. Einsatz für die HAPAG als "Meersburg".
Am 25. Juli 1943 beim schweren Luftangriff in Hamburg, wurde die Werft so schwer beschädigt, das der Umbau
endete, obwohl Schiff 5 unbeschädigt blieb, da ein Durchbruch in den Wintermonaten nach Fertigstellung nicht
mehr möglich war. Wiederaufnahme der Arbeiten im November 1943.
Am 12.Februar 1944 erfolgte die Indienststellung der "Hansa" als Kadettenschulschiff. Unter ziviler Besatzung
wurde es als Zielschiff für die 27. U-Bootflottille in der Ostsee verwendet und als Ausbildungsschiff und Zielschiff
Hansa für Offiziersanwärter verwendet.
19. - 23.September 1944 Einsatz bei der Räumung Revals. Abtransport von 1.605 Soldaten, Verwundeten und
Zivilisten 15 Schwerstverwundete, 150 Leichtverwundete, 750 Soldaten, 700 estnische Flüchtlinge davon 400
Frauen und Kinder
24. Dezember 1944 Östlich Bornholm Torpedierung durch sowjetisches U - Boot. Torpedo-Laufbahnen
ausmanövriert.
21. März 1945 Angriff englischer Tiefflieger auf Kopenhagen. Zwei Abschüsse
4. - 9. Mai 1945 Einsatz bei der Räumung Helas nahm das Schiff 12.000 (!!!) Soldaten und Zivilisten an Bord und
brachte diese sicher westwärts.
Am 4. Mai 1945 wurde die Hansa durch einen Minentreffer beschädigt.
Am 20. Mai 1945 ging die Besatzung endgültig von Bord und marschierte 3 Tag lang ins Internierungslager auf
Fehmarn.
Die "Hansa" wurde nach England überführt und fuhr dort unter verschiedenen Namen bis Februar 1971.
Dann erfolgte die Abwrackung.
Doggerbank Schiff 53
- Indienststellung: 1926
- Werft: Bauwerft: Harland & Wolff Ltd., Clydebank (No. 686 G)
- Umbau: Kriegsmarinewerft Bordeaux Umbau zum Hilfsminenleger 1941
_Hauptbewaffnung:
- 1 x 10,5 cm L/45-Flak
- 2 x 2 cm-Flak-Vierling (bzw. zwei einzelne 2 cm Flak)
- 155 Minen vom Typ EMC Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 55 Minen vom Typ EMF Einheitsminen Typ F Ankertau-Minen Ladungsgewicht 350 Kg
- 70 Minen vom Typ TMB Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_ Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
___mitnehmen oder
- als U-Boot-Versorger 54 Torpedos, 500 t Öl, Proviant und weitere 70 TMB-Minen
- Besatzungsstärke: ca. 200 Mann
- Maschinenleistung: 2300 PS 2 Harland & Wolf 6 Zylinder Dieselmotoren
5.154 BRT – 133,7 m lang - 16,41 m breit - 11 kn max. Fahrtstrecke: 26000 sm bei 10 kn
Das britische Motorfrachtschiff Speybank eine Prise der Atlantis, wurde zum Hilfsminenschiff DOGGERBANK
umgerüstet. Die Speybank hatte 16 Schwesterschiffe, was für den späteren ungestörten Einsatz als deutsches
Minenschiff von Vorteil war. Indienststellung am 17.Dezember 1941.
21. Dezember 1941 Auslaufen aus La Pallice gesichert durch U432 Kapt.Lt. Heinz Otto Schultze.
Am 12. und 13. März 1942 legte die Doggerbank getarnt als Levernbank vor Kapstadt 60 EMC-Minen in sechs
Riegeln (Unternehmen Kopenhagen) und bei Kap Agulhas 15 Minen-EMC (Unternehmen Kairo),
da nur 75 Minen an Oberdeck gebracht worden sind.
13. März 1942 Begegnung mit leichten Kreuzer HMS Durban.
14. März 1942 Begegnung mit britischen Hilfskreuzer HMS Cheshire die sich Doggerbank als Invernbank
vorstellte.
14. April 1942 Treffen mit Blockadebrecher Dresden
16. April 1942 die verbliebenen 80 EMC-Minen vor Kap Agulhas (Unternehmen Kairo) gelegt.
Die 55 unbrauchbaren magnetischen und akustischen EMF-Minen über Bord geworfen.
Sie reagierten empfindlich auf starken Seegang und zu oft früh detonierten.
21. Juni 1942 Treffen mit Hilfskreuzer Michel Übernahme von 177 Gefangene.
_ Abgabe von 650 t Öl, 5 t Kartoffeln 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter an Michel
23. Juni 1942 Treffen mit Tanker Charlotte Schliemann Treibstoffübernahme
_ Abgabe von Versorgungsgütern von U-Booten an Charlotte Schliemann
19. August 1942 in Yokohama Übernahme von 7000 t Kautschuk. Stammbesatzung bestand aus 109 Mann,
sowie viele leicht Verletzte von der Uckermarkexplosion und andere Seeleute zusätzlich 266 Mann.
15. Januar 1943 Auslaufen von Batavia mit 365 Mann sollte nicht vor dem 5.März 1943 den Äquator überqueren
das Schiff fuhr schneller und wurde am 3.März 1943 von U43 OLt. z.S. Schwantke Gruppe Tümmler mit drei
Torpedos versenkt und sank in acht Minuten.
LISTE DER VON „SCHIFF 53" durch Minen versenkte SCHIFFE