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Gegenüberstellung offenes- geschlossenes Drama

DRAMENTYPUS GESCHLOSSENES OFFENES DRAMA


DRAMA
Geschehnisablauf Gradlinig, kontinuierlich Sprunghaft, irregulär
Handlung Vorrang der inneren Vorrang äußerer Ereignisse,
Handlung; gesellschaftliche Probleme;
geistige (ethische, Alltagsgeschehen,
religiöse) Probleme; sozial-kritisches Drama;
Ideendrama; Negierung des Traditions-
historisches Bewusstsein bewusstseins
Einheit der Handlung Durchlaufend gewahrt Nur bedingt gewahrt,
locker gefügt
Einheit des Ortes Sparsamer Ortswechsel Meist häufiger Ortswechsel
Fortlaufender, Zeitliche Unverbundenheit, meist
konstanter Zeitablauf, lose Zeitfolge
Einheit der Zeit meist strenge Zeitfolge
Aufbau Streng gegliedert; Lose Bilderfolge;
Einteilung in Akte und aneinandergereihte
Szenen (Auftritte); ,Momentaufnahmen‘Stationendram
Pyramidenschema a
Im streng klassischen Die Personenzahl ist schwankend;
Drama ist die Personen- oft viele Nebenpersonen;
Personen zahl begrenzt; Personen der unteren
Personen meist hohen Gesellschaftsschicht;
Standes; primitiver Bewusstseinsstand;
Hohes geistiges triebhaftes Handeln;
Vermögen; flüchtig skizzierte
beherrschtes, überlegtes Figuren, Typen
Handeln;
gut ausgearbeitete
Charaktere,
ausgeprägte Individuen
Charaktere “geprägte Form”, Produkte sozialer Verhältnisse,
von Kardinaltugenden Milieutheorie,
oder Untugenden Vererbungslehre
bestimmt
Gewählt, gesellschaftlich Prosa-,
konventionell, Alltagssprache,
Dramensprache begrifflich; geschliffene Dialekt, Jargon, Vulgärsprache;
Prosa oder Verse Satzfragmente,
(Alexandriner, fünf- unbeherrschte,
füßige Jamben = parataktische Redeweise;
Blankvers Satzreihen, Ausrufe, Schreie usw.

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