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Wenn Patienten sich ausreichend erholt haben oder auch anderswo angemessen behandelt werden
können, werden sie aus dem Krankenhaus entlassen .

Um festzulegen, wann Patienten entlassen werden sollten, wägen Ärzte die Risiken, ein durch den
Krankenhausaufenthalt verursachtes Problem zu entwickeln  (zum Beispiel eine Infektion), gegen den
Nutzen einer Behandlung im Krankenhaus ab.
Wenn Patienten außerhalb des Krankenhauses angemessen behandelt werden können, ist es in der
Regel besser für sie, zu Hause zu sein, selbst wenn die Krankheit, wegen der sie im Krankenhaus waren,
noch nicht komplett abgeheilt ist.

Die Patienten können außerhalb des Krankenhauses weiterbehandelt werden, wenn

 Sie in der Lage sind, Nahrung, Wasser und Medikamente oral zu sich zu nehmen.

 Ihnen verordnete Medikamente zur Verfügung stehen.

 Sich ihre Schmerzen mit Medikamenten auf ein erträgliches Niveau senken (wenn auch nicht
vollständig lindern) lassen.

 Sie zu Hause umhergehen und sich selbst versorgen können oder ihnen die notwendige Hilfe
hierfür zur Verfügung steht.

 Ihr Zustand keine tägliche Überwachung mit Geräten im Krankenhaus mehr erfordert.

 Nachsorgetermine mit den Ärzten vereinbart wurden.

Vor der Entlassung muss das Versorgungsteam überprüfen, ob der Patient sicher gehen kann und ob er
möglicherweise nach der Entlassung weiterhin Hilfe benötigt.
Ein Entlassungsplaner oder Sozialarbeiter des Krankenhauses kann vorausplanen, welche Probleme
wahrscheinlich auftreten könnten, entsprechende Vorschläge machen und medizinische Versorgung für
zu Hause arrangieren.
Diese kann eine ambulante Krankenpflegekraft oder einen Physiotherapeuten umfassen, die
Hausbesuche machen, oder Geräte oder Gegenstände wie einen Rollstuhl oder eine Duschbank. Jedoch
sollten die Patienten und ihre Familienangehörige über die Pläne informiert werden, um zu klären, ob sie
der Situation entsprechen.
Falls nach einem Krankenhausaufenthalt nach wie vor vorübergehend oder dauerhaft Betreuungsbedarf
besteht, werden die Patienten oft in eine andere Einrichtung verlegt. Sie werden dann in einer
Rehabilitationsklinik oder einer Pflegeeinrichtung  (spezielles Pflegeheim) weiterbetreut.
Vor dem Verlassen des Krankenhauses sollten Patienten und ihre Familienangehörigen detaillierte
Informationen einholen, wie die Nachsorge zu verlaufen hat und sämtliche Fragen klären. Sie sollten
einen Medikamentenplan und einen Terminplan für Arztbesuche zur Nachsorge erhalten. Falls dies noch
nicht vor der Entlassung geschehen ist, sollten die Patienten ihren Arzt anrufen und einen
Nachsorgetermin vereinbaren, sobald sie wieder zuhause sind. Es ist wichtig, dem Arzthelfer/der
Arzthelferin bzw. der Person, die die Termine vereinbart, mitzuteilen, dass der Patient gerade aus dem
Krankenhaus entlassen wurde und dass er innerhalb der nächsten 3 bis 10 Tage einen Termin benötigt,
damit eine angemessene Nachsorge sichergestellt ist.

Falls ältere Menschen in eine andere Einrichtung verlegt werden, erhalten sie eine schriftliche
Zusammenfassung ihres Krankenhausaufenthalts sowie einen Therapieplan (den Arztbericht). Eine Kopie
dieser Berichte wird an die Einrichtung geschickt.
Unabhängig davon, ob Patienten in eine andere Einrichtung oder nach Hause entlassen werden, sollten
sie schriftliche Dokumente erhalten, die Folgendes beinhalten:

 Grund der Einlieferung ins Krankenhaus

 Wichtigste durchgeführte Maßnahmen und Untersuchungen

 Hauptdiagnose bei Entlassung

 Empfohlene Einschränkungen oder Umstellungen der Ernährung

 Einschränkungen der Aktivität oder Bewegung (zum Beispiel gehen, trainieren oder fahren)

 Den Bedarf von Hilfsgeräten wie einem Rollstuhl, einer Gehhilfe, Krücken, einem CPAP-Gerät
(kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck) oder Sauerstoff

 Anweisungen für die Versorgung chirurgischer Schnitte oder Wunden

 Falls zutreffend, Anweisungen darüber, wie und wann Temperatur, Blutdruck, Blutzucker oder
Gewicht zu Hause zu messen ist

 Eine Liste aller Symptome, bei deren Auftreten der Arzt kontaktiert oder die Notaufnahme
aufgesucht werden sollte

 Daten und Zeiten von Nachsorgeterminen bei den Ärzten

 Eine Liste aktuell eingenommener Medikamente, einschließlich der Dosen und wie häufig am Tag
und über welchen Zeitraum sie eingenommen werden sollten

Das Krankenhauspersonal sollte mit dem Patienten vor der Entlassung sämtliche Änderungen bei
bisherigen Medikamenten oder die Verschreibung neuer Medikamente durchgehen. Die Patienten
sollten außerdem verlangen, dass ihr behandelnder Arzt ihren Hausarzt über ihre Versorgung während
ihres Krankenhausaufenthaltes informiert, entweder schriftlich (in Form eines Entlassungsberichts) oder
in einem Telefongespräch.

Manchmal verschlechtert sich eine Erkrankung, nachdem der Patient entlassen wurde, und er muss zur
weiteren Versorgung erneut ins Krankenhaus eingewiesen werden.

Erhalt von Medikamenten


Die meisten Patienten erhalten bei der Entlassung Rezepte für neue Medikamente. Manchmal erweist es
sich als schwierig, diese Medikamente zu bekommen. Zum Beispiel kann das Medikament in der
Apotheke vor Ort nicht verfügbar sein, die Versicherung deckt die Kosten nicht ab oder der Patient kann
sich die Medikamente nicht leisten.

Manchmal bestellen Patienten ihre Medikamente bei einer Versandapotheke, und bis zur Lieferung
können mehrere Tage oder eine Woche vergehen. Diese Verzögerung kann gefährlich sein, da die
Behandlung mit manchen Medikamenten (wie Antibiotika oder Antikoagulanzien, welche Blutgerinnseln
vorbeugen) unmittelbar nach der Entlassung begonnen werden muss. Um schwerwiegende
Komplikationen zu vermeiden, sollten keine Dosen ausgelassen werden. Um Verzögerungen zu
vermeiden, sollten Patienten ihren Arzt bitten, das Rezept elektronisch oder per Fax an die örtliche
Apotheke zu schicken, und sie sollten die Apotheke vor der Entlassung anrufen, um sicherzustellen, dass
das Medikament sofort verfügbar ist. Ein Sozialarbeiter kann bei diesem Prozess und bei der
Lösungssuche helfen, wenn die Bezahlung der Medikamente ein Problem ist.

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