SET A: Gewalt in der Pflege/ Gewalt gegen
Krankenschwester
Haben Sie schon Gewalt gegenüber Pflegekräften erlebt,
und wie können Sie darauf reagieren? Gewalt in der
Pflege" ist immer wieder Thema in den Medien. Dabei
denkt man zunáchst an die Gewalt, die Pflegekräfte gegen
Patienten oder Bewohner ausüben. Dass aber auch đas
Pflegepersonal von Gewäh Handlungen von Patienten
oder Bewohnern betroffen sein kann, wird jedoch kaum
berichtet, obwohl es immer wieder vorkommt.
Gewalthandlungen
A. Wir wissen doch alle, dass beispielsweise
Personen mit Demenz schlagen, kratzen oder uns
anschreien, aber es will ja niemand wirklich
darüber reden.
B. Das hängt wohl sehr davon ab, in welchem
Bereich man tätig ist. Mir persönlich ist das noch
nie passiert.
C. Es muss viel mehr darüber geredet werden, dass
Gewalt ausgesetzt
wir gar nicht so selten Gewalugesett sind. sei es
verbale Gewalt, sei es körperliche.
SET B: Verpflichtung nach Ausbildung
Verpflichtung nach Ausbildung - ja oder nein? Weil der
Bedarf an Pflege- und Betreuungskräften in den nächsten
jahren steigen wird, überlegt die Leitung des
Krankenhauses, in Zukunft neues Personal nach der
Ausbildung für drei jahre zu verpflichten. Nach Ablauf der
Zeit soll es eine Prämie geben und ein Angebot zu einer
Weiter- oder Fortbildung.
A. Die Verweildauer im Pflegeberuf ist ohnehin
niedrig. Mit einer Prämie und einem
anschließenden Weiter- oder Fortbildungsangebot
lassen sich mehr junge Kollegen gewinnen.
B. Also entweder liebt man seinen Beruf, oder mach
ihn gar nicht. Für Geld bekommt man sicher keine
Leute, die gern Menschen pflegen.
C. Ich finde das Vorhaben gut, das könnte ein Anreiz
sein. Dann haben Berufsanfänger eine Perspektive
und bleiben eher dabei.
SET A: Violence in nursing/ Violence against nurse
Have you experienced violence towards carers and how
can you react to it? Violence in Care" is a recurrent topic
in the media. In this context, one first thinks of the
violence that the plumbing forces exert against patients or
residents. However, it is hardly reported that the nursing
staff may be affected by the treatment of patients or
residents, although it happens again and again.
A. We all know that people with dementia, for
example, beat, scratch or yell at us, but nobody
really wants to talk about it.
B. That probably depends very much on which area
you are working in. Personally, this has never
happened to me.
C. There is much more to be said about the fact that
we are not so seldom violent. Be it verbal
violence, be it physical violence.
SET B: Obligation after training
Commitment after training - yes or no? Because the need
for nursing and care staff will increase in the coming
years, the hospital's management is considering
committing new staff for three years after their training. At
the end of this period, there will be a bonus and an offer of
further training.
A. The retention rate in the nursing profession is low
anyway. With a bonus and a subsequent offer of
further or advanced training, more young
colleagues can be attracted.
B. So either you love your job, or don't do it at all.
For money, you certainly don't get people who
love to care for people.
C. I think the project is good, it could be an
incentive. Then newcomers to the profession have
a perspective and are more likely to stick with it.
SET C: Biografiebericht
Biografiearbeit bei Kurzzeitpflege-ja oder nein?
Ein älterer Herr mit einer fortgeschrittenen
Demenzerkrankung wird für vier Wochen aufgenommen.
Sie sollen mit ihm und den Angehörigen biographische
Details aus seinem Leben erarbeiten, die Ihnen bei der
Pflege helfen könnten
A. Wenn wir kaum etwas von dem neuen Patienten
wissen, können wir die Pflege in der Zeit seines
Aufenthalts nicht individuell gestalten. Gerade bei
Demenzerkrankungen sind wir auf viele
biographische Informationen angewiesen.
B. Patienten und Angehörige haben auch ein Recht
auf ihre intimsphäre und ihre privaten Details.
Man kann sich ja auf das Hier und Jetzt
beschränken, zumal es keine Pflegebeziehung für
eine lange Zeit ist.
C. Eigentlich bin ich immer froh, soviel wie möglich
über unsere Patienten zu wissen. Aber die
Biographiearbeit brauch immer sehr viel Zeit, die
ich garn nicht habe. Deshalb bin ich dagegen.
SET D: Frühe Entlassung
Ist die frühe Entlassung aus dem Krankenhaus eine
Chance oder eher eine Gefahr? Eine ältere Patientin ist
nach einer Operation stationär auf ihrer Station. Sie ist
noch schwach und etwas unsicher. Die Station braucht
dringend freie Betten. Die alte Dame soll nun entlassen
werden, lebt aber zu Hause allein.
SET E: Forschungsprojekt: Dekubitus Prophylaxe
Gehört die Teilnahme an einem Forschungsprojekt zu
meiner Arbeit? Ihre Einrichtung nimmt in einem an
Forschungsprojekt zum Thema Maßnahmen zur
Dekubitus- prophylaxe" teil. Dabei sollen Sie in
Pflegealltag bekannte und neue Maßnahmen testen.
SET F: Personalmangel
Übernahme von Aufgaben in Zeiten mit Personalmangel.
SET C: Biography Report
Biography work in short-term care-yes or no?
An elderly gentleman with advanced dementia is admitted
for four weeks. You are to work with him and the relatives
on biographical details of his life that might help you in
providing care
A. If we know little about the new patient, we cannot
individualize care during his stay. Especially with
dementia, we rely on a lot of biographical
information.
B. Patients and relatives also have a right to their
privacy and private details. After all, you can limit
yourself to the here and now, especially since it's
not a care relationship for a long time.
C. Actually, I am always happy to know as much as
possible about our patients. But biography work
always takes a lot of time, which I don't have at
all. That is why I am against it.
Set D: Early Discharge
Is early discharge from the hospital an opportunity or
rather a danger? An elderly patient is hospitalized after
surgery. She's still weak and a little insecure. The station
urgently needs free beds. The old lady is to be released,
but lives alone at home.
SET E: Research project: pressure ulcer prophylaxis
Is participating in a research project part of my work?
Their organization participates in a research project on
measures for decubitus prophylaxis". In doing so, you
should test familiar and new measures in your daily care.
SET F: Staff shortage
Taking over tasks in times of staff shortage.
An Wochenenden, Feiertagen und in der Urlaubszeit fehlt
häufig Personal. Patienten brw. Bewohner erhalten dann
nicht immer die notwendigen therapeutischen Maßnahmen
wie Atemübungen oder Gehübungen. Als Losung wird
geplant, diese Maßnahmen zumindest teilweise von den
examinierten Pflegekräften durchführen zu lassen. Was
sagen Sie dazu?
A. Also ich mache das sich nicht auch noch, gerade an
Wochenenden oder während des Sommerurlaubs
fehlen uns in der Pflege ja auch die Kolleginnen. Ich
schaffe da gerade mal meine eigene Arbeit
B. Warum nicht? Zumindest teilweise hat man
Atemübungen usw. ja mal gelernt in der Ausbildung
das sollte schon gehen. Die Patienten brauchen es ja.
Und für mich wäre es mal eine Abwechslung
C. Ich weiss nicht, ob ich das gut finden soll. Wenn die
Arbeit gut ausgeführt werden soll, ist es schon
sinnvoll, dass die entsprechende Berufsgruppe sie
selbst übernimmt. Ich könnte mir auch nicht
vorstellen, dass die Physiotherapeuten am
Wochenende die Pflege übernehmen.
SET G: Patienten Wünsche VS. Angehörigen
Wünsche
Eine Bewohnerin war nach einer Operation für drei
Wochen zur Kurzzeitpflege. Die Angehörigen wünsche
dass si im Seniorenheim bleibt. Die Dame fühlt sich aber
noch mobil genug, mit ein bisschen Unterstützung weder
noch nach Hause zurückzukehren. wieder
Was zählt mehr: der Wunsch der Angehörigen nach
Sicherheit für den Bewohner und Entlastung für die
Familie oder der Wunsch des Betroffenen nach
Selbstständigkeit?
A. Also, ich schaffe es nicht, jeden Tag auch noch
meine Mutter zu betreuen. Ich bin voll berufstätig.
Es ist besser, wenn Mutter im Pflegeheim bleibt.
Durch die Kurzzeitpflege hat sie sich ja sowieso
schon eingewöhnt und dort ist für alles gesorgt.
B. Mir geht es gut, ich bin einfach nur noch ein
bisschen langsam und schwach nach der OP, aber
ich schaffe das wieder allein zu Hause. Ich bleibe
nicht hier!
C. Es gibt doch auch andere
Unterstützungsmöglichkeiten tür zu Hause. Der
There is often a lack of staff at weekends, holidays and
during holiday time. Patients and residents then do not
always receive the necessary therapeutic measures such as
breathing exercises or walking exercises. As a solution, it
is planned to have these measures carried out at least
partially by the registered nurses. What do you say to
this?
A. Well, I don't do that myself, especially on
weekends or during summer holidays. We are
short of colleagues in nursing. I can just about
manage my own work.
B. Why not? At least some of the breathing exercises
etc. you learnt in training should be possible. The
patients need it. And for me it would be a change.
C. I don't know whether I like it or not. If the work is
to be done well, it makes sense for the relevant
professional group to do it themselves. I couldn't
imagine physiotherapists taking over care at the
weekend either.
SET G: Patients' Wishes VS. Relatives' Wishes
A resident was in short-term care for three weeks after an
operation. The relatives wanted her to stay in the
retirement home. However, the lady still feels mobile
enough to return home with a little support.
What counts more: the relatives' wish for security for the
resident and relief for the family, or the patient's wish for
independence?
A. So, I don't manage to take care of my mother
every day as well. I work full time. It is better if
the mother stays in the nursing home. She's
already settled in anyway thanks to the short-term
care, and everything is taken care of there.
B. I'm fine, I'm just still a little slow and weak after
the surgery, but I can do it again on my own at
home. I am not staying here!
ambulante e Pflegedienst oder die Tagespflege C. There are also other support options at home.
wären doch vielleicht eine gute Alternative. Outpatient care services or day care might be a
good alternative.