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Diskussion: Personalmangel

Lea: Hallo Shellwin! Wie läuft deine Schicht heute?

Shellwin : Wir haben sehr viele Patienten auf unserer Station, weil Ingrid sich krankgemeldet hat. Aber
alles ist gut, nur ein bisschen gestresst, was ist mit dir?

Lea : Gestern habe ich den ganzen Tag geschlafen und mich ausgeruht.

Shellwin : Das ist gut für dich. Übrigens habe ich in einer medizinischen Fachzeitschrift einen Artikel über
das Thema "Dienstübernahme in Zeiten des Personalmangels" gelesen. Was denkst du darueber?

Lea: Ich denke, dass in vielen Pflegeheimen Personalmangel herrscht und deshalb die Qualität der
Gesundheitsversorgung gefährdet ist.
Shellwin: Ja, ich kann mir vorstellen, dass die physische und psychische Belastung des Pflegepersonals oft
sehr hoch ist, was zu schlechter Arbeitsqualität, geringer Arbeitszufriedenheit und zu arbeitsbedingten
Verletzungen bei den Beschäftigten führen.

Lea: Du hast Recht. Solange dieses Problem nicht angegangen wird, wird es übermäßige
Arbeitsbelastungen, unerträgliche Arbeitsverdichtung, inakzeptable Arbeitssituationen und angeordnete
Überstunden geben.

Shellwin: Das stimmt, es bleibt keine Zeit für die patientenorientierte Pflege und viele Aufgaben, die über
die direkte Patientenversorgung hinausgehen, bleiben liegen. Zum Beispiel in der Aus- und
Weiterbildung oder der Personalentwicklung.

Lea: Ich verstehe deine Bedenken, ich denke, wir müssen diese Bedenken mit unserem Arbeitgeber
besprechen.

Shellwin: Jetzt hast du mich überzeugt.

Lea: Außerdem ist auch unsere Gesundheit in Gefahr. Wenn wir gestresst sind, können wir leicht krank
werden. Wir sollten darauf hinweisen, dass wir eine gute Work-Life-Balance brauchen.
Shellwin: Das ist richtig. Aus diesem Grund werde ich am Wochenende eine Radtour machen und
versuchen, einen erholsamen Ruhetag einzulegen.

Lea: Ja, genau! Wir sollten uns zuerst um uns selbst kümmern, damit wir uns um andere kümmern
können.

Shellwin: Du hast Recht, wenn wir uns vor dem Arbeitsstress schützen, schützen wir auch unseren
Patienten. Es ist Zeit für mich, meinen Patienten Medikamente zu geben.

Lea: Ich werde dann mal gehen. Bis später!

Shellwin: Tschüss!
Diskussion: Biographiebericht

Lea: Hallo Shellwin! Wie läuft deine Schicht heute?

Shellwin: Wir haben sehr viele Patienten auf unserer Station, weil Ingrid sich krankgemeldet hat. Aber
alles ist gut, nur ein bisschen gestresst, was ist mit dir?

Lea: Gestern habe ich den ganzen Tag geschlafen und mich ausgeruht.

Shellwin: Ich bin sehr beschäftigt. Ich habe 5 neue Patienten für die Kurzzeitpflege und ich muss eine
Menge Biographiearbeit zu tun.

Lea: Ich denke, die Biografie der Patienten ist notwendig, damit wir die Patienten besser kennenlernen
können.
Shellwin: Das stimmt zum Teil, aber ein Kurzzeitpflege Patient ist nur vorübergehend in der
Pflegeeinrichtung.

vorübergehend. Bei einem Langzeitpflegebedürftigen ist Biographiearbeit notwendig.

Lea: Durch die Biographiearbeit können wir die Vorlieben, Interessen, Gewohnheiten und die bisherige
Arbeit des Patienten kennenlernen, was uns hilft, eine gute Beziehung zu unseren Patienten aufzubauen.

Shellwin: Ich verstehe, was Sie sagen, aber Biographiearbeit ist immer anstrengend, weil manche
Patienten gleich mit vielen Fragen genervt werden. Da es sich nur um eine Kurzzeitpflege handelt, glaube
ich, dass eine Mehrfachbefragung nicht notwendig ist.

Lea: Ich bin da anderer Meinung. Als Krankenschwester ist es unsere Aufgabe, wichtige Daten zu
dokumentieren. Die Biographiearbeit besteht aus Informationen, die wir für die Pflege des Patienten
brauchen.

Shellwin: Ich verstehe, aber bei dem wenigen Personal auf der Station und den vielen Patienten kann ich
nicht anders, als gestresst zu sein. Aber was ich tun kann, ich liebe es, Krankenschwester zu sein.
Lea: Da bin ich ganz deiner Meinung. Krankenschwester zu sein ist kein Witz. Es ist ein harter Job.
Deshalb sollten wir uns immer Zeit für die Selbstfürsorge nehmen.

Shellwin: Das überzeugt mich. Ich stimme dir zu. Unsere Pause ist schon vorbei. Wir müssen jetzt zurück
auf die Station gehen.

Lea: Ja, genau. Vielen Dank für deine Meinung. Ich werde dann mal gehen.
Diskussion: Pflege im Seniorenheim vs Zuhause

Lea: Hallo Shellwin! Wie lauft deine Schicht heute?

Shellwin : Wir haben sehr viele Patienten auf unserer Station, weil Ingrid sich krankgemeldet hat. Aber
alles ist in Ordnung, nur ein bisschen gestresst, was ist mit dir?

Lea: Gestern habe ich den ganzen Tag geschlafen und mich ausgeruht.

Shellwin : Das ist gut. Übrigens habe ich in einer medizinischen Fachzeitschrift etwas über das Thema
"Pflegeheim oder Heim" gelesen. Wunsch des Patienten oder der Angehörigen?". Frau Müller möchte
heute auch nach Hause gehen, aber sie ist noch schwach. Außerdem wollen ihre Verwandten, dass sie im
Pflegeheim bleibt, bis es ihr besser geht. Wenn es ihr besser geht, was hältst du davon?

Lea: Ich finde, Frau Müller muss in unserem Pflegeheim bleiben. Als Krankenschwestern sollten wir für
die Sicherheit und Pflege der Patientin sorgen. Ihre Angehörigen können darüber entscheiden, weil sie
an Demenz leidet.
Shellwin: Ja, das kann ich mir vorstellen. Das ist eine häufige Situation. Die Angehörigen entscheiden für
ihr älteres Familienmitglied.

Lea: Du hast Recht. Auch unsere anderen Patienten, die nicht an Demenz erkrankt sind, haben das Recht
zu entscheiden, ob sie gehen wollen. Wir müssen ihre Wünsche und Entscheidungen respektieren.

Shellwin: Das ist richtig. Es kommt immer noch auf die Situation an. Wir müssen nicht nur das Recht des
Patienten respektieren, sondern auch die Sicherheit des Patienten.

Lea: Auf jeden Fall. Wir sind Anwälte der Patienten. Es ist eine unserer Pflichten, dafür zu sorgen, dass
die Rechte der Patienten nicht verletzt werden.

Shellwin: Ich habe immer noch Zweifel. Wie ich schon sagte: Es kommt auf die Situation an.

Lea: Ich verstehe, was du meinst. Letztendlich basieren die Entscheidungen immer noch auf der
allgemeinen Gesundheit unserer Patienten.
Shellwin: Das überzeugt mich. Unsere Pause ist schon vorbei. Wir müssen jetzt zurück auf die
Pflegestation gehen.

Lea: Ja, genau! Vielen Dank für deine Meinung.

Shellwin: Tschüss!

Lea: Ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns später!
Diskussion: Freiheitentziehende Maßnahmen
Lea: Hallo Shellwin! Wie läuft deine Schicht heute?

Shellwin: Mir geht's gut! Und dir? Was gibt's Neues?

Lea: Nichts Neues. Ich habe einen Patienten auf unserer Station, der darauf besteht, seinen Rollator
wieder zu benutzen, obwohl er schon mehrmals gestürzt ist und sich dabei Verletzungen zugezogen hat.
Aber seine Verwandten haben sich geweigert oder waren nicht damit einverstanden, seinen Rollator
wieder zu benutzen. Was denkst du darüber?

Shellwin: Ja, ich habe gehört, dass dein Patient wieder einen Rollator benutzen will, und ich persönlich
finde, dass er das Recht hat, seine eigene Entscheidung zu treffen, die für seine Gesundheit wichtig ist.

Lea: Ja, er kann sich mit Hilfe schnell erholen, aber er ist schon öfter gestürzt. Die Angehörigen denken
nur an seine Sicherheit und sein Wohlbefinden. Wenn er den Rollator wieder benutzt und einen
weiteren Zwischenfall verursacht, wird das nicht nur für die Angehörigen, sondern auch für den
Patienten ein großes Problem sein.
Shellwin: Ich verstehe, was du sagst, aber die Patienten haben verschiedene Rechte, die wir bei der
Pflege respektieren sollten.

Lea: Wir könnten dem Patienten aber auch die Nachteile dieser Hilfe deutlich machen, vor allem in
seinem Fall, oder wir könnten ihm einen Handel oder eine Lösung vorschlagen, damit er einen Rollator
benutzen kann, vorausgesetzt er hat jemanden, der sich um ihn kümmert oder ihn führt. So kann er sich
selbständig fortbewegen und wir können für seine Sicherheit sorgen. was meinst du?

Shellwin: Deine Meinung ist nicht schlecht. Eigentlich hast du eine gute Idee. Ich stimme mit deiner
überein. Warum sprichst du nicht mit deinem Patienten und den Angehörigen und erklärst ihnen deinen
Vorschlag. Dann können wir später noch einmal darüber reden. Meine Pause ist vorbei, ich muss auf
meine Station.

Lea: Ich danke dir für deine Ideen und deine Hilfe. Lass uns später weiterreden. Mach's gut.

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