6 2011

07 Durchmesserlinie Zürich
planmässiger Baufortschritt
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

08 Transjurane
auf bestem Weg
12 Quantensprung

WWW.BAUKADER.CH
in der Qualitätskontrolle auf Baustellen
27 Firma Wyss AG
spannender Blick hinter die Kulissen

Schwerpunkt: Infrastrukturbau
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 Edito rial 3

Werte Baukader
Geschätzte Leserinnen und Leser

Es ist Frühling. Zur Freude aller blühen die Bäume und die dicken Winterkleider
werden eingemottet.

Es ist Frühling. Zum Ärgernis aller: überall werden Strassen aufgerissen und an
vielen Baustellen entstehen lange Wartezeiten.

Ob man sich für die Freude oder den Ärger entscheidet ist Sache der eigenen
Persönlichkeit. Tatsache ist jedoch, dass die Pflege der Infrastruktur mit Bauar-
beiten zusammenhängt, aber vielerorts auf Unverständnis stösst. Dies geschieht
häufig, weil die Infrastruktur für viele Menschen unsichtbar ist.

Hier sind wir als Baukader und Unternehmer gefordert, weil eine wesentliche
Voraussetzung für unseren Wohlstand eine gut funktionierende Infrastruktur ist.
Durch offene Kommunikation können wir überzeugen: in einem kurzen Gespräch
am Rande der Baustelle oder an anderer Stelle mit der interessierten Bevölkerung
oder mit einem gestressten, schimpfenden Autofahrer in einem Stau.

Ohne funktionierende Infrastruktur bleiben sogar Emails und die gesamte Tele-
fonie auf der Strecke. Deshalb ist es wichtig, aufzuzeigen, dass unsere tägliche
Arbeit sinnstiftend ist, auch wenn dadurch für den Moment Unannehmlichkeiten
entstehen.

Mit Stolz können wir Baukader auf eine intakte Infrastruktur blicken und wissen,
dass die ständige Erneuerung und Weiterentwicklung bedeutsam sind. Denn
unsere Tätigkeiten bilden auch die Basis für eine weiterhin gut funktionierende
Schweizer Wirtschaft und die gesellschaftliche Wohlfahrt.

Vor 100 Jahren gründeten weitsichtige Baukader unseren Verband. Sie wirkten
tatkräftig an der Entstehung der Infrastruktur mit. Tragen wir den Geist unserer
Gründerväter weiter, indem wir in der Gegenwart und auch in Zukunft mit Stolz,
Herzblut und Fachkompetenz unsere Berufung leben.

Ich wünsche allen spannende Lektüre und erfolgreiche Arbeitsstunden!

Euer ZV-Vize
Pius Helg

6/2011 Baukader
 Inhalt sverzeich ni s 5

Inhalt

07 08

12 24

rpunkt: bau
e ur
Schwastrukt
Infr Schwerpunkt Baustellen
06 Fast 2 Milliarden Franken von der 12 Quantensprung in der Qualitätskon-
Strasse für die Schiene trolle auf Baustellen
07 Durchmesserlinie: Baufortschritt
08 Transjurane auf bestem Weg Verband
10 100 Jahre Ammann-Walzen
23 Rechtsecke
Produkte 23 Anmeldung Berufsprüfung Bau-Polier
24 Ausschreibung Cadre d‘Or
15 HGC: Das richtige Material für die
25 Aus dem Zentralvorstand
richtige Aufgabe
27 Besichtigung Wyss AG Schüpbach
Bildung 29 Festakt Bern: auch ab 16 Uhr möglich
30 Oberwallis: Besichtigung in Mund
16 Diplomfeier vom 8. April 2011
30 Zentralschweiz: Regionaltreffen
17 Abschlussfeier der Polierschule Luzern
31 Reg. Ostschweiz: Grillplatzeinweihung
18 Lehrgang Baustellenkader im AZ SBV
32 Luzern: Exkursion Swissporarena
19 Attraktive Kurse
34 Kalender, Rätsel, Vorschau
23 Anmeldung Berufsprüfung Bau-Polier

Events Français
11 Suisse Public 37 Couvercles de regards: invisibles et
pratiques
Jobs 38 La Transjurane est sur la bonne voie
20 Bau-Stellen 39 Chanfrein des tabliers?

6/2011 Baukader
6 Infrastr ukt urba u

Text und Grafik:

Andreas Heimann

Fast 2 Milliarden Franken

von der Strasse für die Schiene
2010 haben die Strassenbenutzer wiederum die Strasseninfra- sengeldern gespiesen und schüttete 2010
struktur und einen Grossteil der neuen Schieneninfrastruktur rund 1275 Millionen Franken aus – davon
922 Millionen für Aufgaben im Zusam-
bezahlt. Die Gesamteinnahmen des Bundes aus Strassen- und menhang mit dem Strassenverkehr und
Autosteuern beliefen sich auf über 9 Milliarden Franken, gut 353 Millionen für Schienen-Agglo-Projekte.
200 Millionen Franken mehr als 2009. Trotz der einmaligen Entnahme von 2,6
Milliarden Franken im Jahr 2008 aus der
Die Steuern, die der Bund auf dem Treibstoff Über 40 Prozent in die Rückstellung der Spezialfinanzierung Stras-
(Mineralölsteuer), der Einfuhr von Fahrzeu- allgemeine Bundeskasse senverkehr (SFSV), um den IF zu alimen-
gen (Automobilsteuer, Zollerträge), der Be- Rund 41 Prozent dieser fast 9,4 Milliarden tieren, hat der Stand der SFSV Ende des
nützung des helvetischen Strassennetzes – was knapp 6,5 Prozent der 2010 erziel- vergangenen Jahres noch immer fast 2,8
(LSVA, Autobahnvignette) sowie auf den ten Steuereinnahmen der Eidgenossen- Milliarden Franken betragen.
Umsätzen aus dem Verkauf von Treibstof- schaft entspricht – sind voraussetzungslos
fen, Fahrzeugen und Fahrzeugbestandteilen in die allgemeine Bundeskasse geflossen. Strassenbenutzer zahlen für Bahn
(Mehrwertsteuer) erhebt, haben im Jahr Etwa 32 Prozent wurden für Strassenauf- und in die Bundeskasse
2010 mehr als 9 Milliarden Franken betra- gaben wie zum Beispiel den Unterhalt, Be- Fazit: Die Strassenbenutzer (Automobilis-
gen. Das entspricht knapp einem Sechstel trieb und Ausbau von Nationalstrassen ver- ten, Motorradfahrer und Transporteure) fi-
der gesamten Fiskaleinnahmen des Bundes. wendet. Fast 20 Prozent (rund 1,89 Mia. nanzieren nicht nur die eigentliche Stras-
Bereits in der Vergangenheit eingenom- Franken) wurden in die Finanzierung der seninfrastruktur, sondern leisten darüber
men, jedoch nicht ausgegeben, sondern Eisenbahngrossprojekte (FinöV) – Neue Ei- hinaus einen erheblichen Beitrag an die
in der «Strassenkasse» gehortet, hatte der senbahn-Alpentransversalen (NEAT), Bahn Bereitstellung der neuen Eisenbahninfra-
Bund jene 2,6 Milliarden Franken an zweck- 2000 bzw. ZEB, Lärmschutzmassnahmen, struktur. Ein grosser Teil der Strassen- und
gebundenen Strassengeldern, die er per Anschluss der Ost- und Westschweiz an Autosteuern ist gemäss Bundesverfassung
Anfang 2008 als einmalige Ersteinlage dem das europäische Hochgeschwindigkeits- allerdings nicht zweckgebunden. Die Stras-
neuen Infrastrukturfonds (IF) gutschrieb. netz (HGV) – sowie in Schieneninfrastruk- senbenützer trugen deshalb auch 2010 in
Von dieser Ersteinlage hat der Bund im ver- turen in Agglomerationen investiert. Rund beträchtlichem Ausmass dazu bei, den
gangenen Jahr rund 180 Millionen Franken 5 Prozent gingen in Form von LSVA-Erträ- Bundeshaushalt zu entlasten.
verwendet. Summa summarum standen gen an die Kantone.
ihm 2010 demnach nahezu 9,4 Milliarden Das dritte Mal zum Tragen kam der IF:
Franken an Strassengeldern zur Verfügung. Dieser wird aus zweckgebundenen Stras-

Die Strassenbenützer finanzieren die Schiene mit.

Baukader 6/2011
 7

Text: Andreas Heimann

Visualisierung: SBB

Durchmesserlinie Zürich:
Planmässiger Baufortschritt
Die Bauarbeiten an der Zürcher Durchmesserlinie sind auf nen werden. Zudem wurden Ende April
Kurs. Mittlerweile sind bei diesem Zwei-Milliarden-Projekt 2011 nach drei Jahren Bauzeit die Arbeiten
in den Sihldurchlässen beendet.
rund 1,2 Milliarden Franken verbaut. Die 9,6 Kilometer lan- Auch die Arbeiten an den zwei neuen
ge Durchmesserlinie Zürich (DML) wird ein zentraler Teil Brücken zwischen dem Hauptbahnhof und
der West–Ost-Achse des nationalen Schienenverkehrs sein. Altstetten schreiten planmässig voran.
Über sie werden die Schnellzüge ab 2015
Am 22. November 2010 wurde mit dem Weitere Vorbereitungsarbeiten tätigt die in bis zu 20 Metern Höhe vom neuen Tief-
Durchschlag des Weinbergtunnels ein Mei- SBB im Bahnhof Oerlikon für die zusätzli- bahnhof Löwenstrasse nach Altstetten
lenstein beim Bau erreicht. Der 4,3 Kilome- chen Gleise 7 und 8. Voraussichtlich im gelangen. Im April waren von der 1,15 Ki-
ter lange Tunnel verbindet den Hauptbahn- März 2012 wird so das markante Back- lometer langen, einspurigen Letzigraben-
hof Zürich mit Oerlikon. Zurzeit laufen im steinhaus verschoben. Mit dem Ausbau brücke 15 der 23 Brückenpfeiler fertig ge-
Tunnel die Innenausbauarbeiten. Der Ein- des Bahnhofs Oerlikon wird die enge Un- stellt oder befanden sich im Bau. Im
bau der Bahntechnik erfolgt ab 2012. terführung Mitte zu einer komfortablen August 2010 starteten die Arbeiten an der
Stark beachtet wurde der Abbruch der Einkaufspassage erweitert. Die Arbeiten zweiten Überführung, der 400 Meter lan-
Regensbergbrücke in Oerlikon. Sie hatte daran beginnen 2012 und dauern bis gen Kohlendreieckbrücke zwischen Lang-
einer längeren Brücke Platz zu machen, 2016. Auch für die Erweiterung der Un- strasse und Hardbrücke.
die bis im Frühling 2012 fertig sein soll. terführung im Osten des Bahnhofs sind
«Wir sind zeitlich im Plan», sagte Ab- die Planungen weit fortgeschritten. Eröffnung der
schnittleiter Beat Bürgin an einer Medien- Durchmesserlinie 2014/2015
orientierung zum Baufortschritt an der Herausforderungen Bis im April wurden 1,2 der für die Durch-
Durchmesserlinie (DML). beim Tiefbahnhof messerlinie projektierten zwei Milliarden
Im Gleisfeld zwischen den Tunnels und Eine grosse Herausforderung stellt der Bau Franken. Die Eröffnung des Tiefbahnhofs
dem Bahnhof Oerlikon stehen umfangrei- des Tiefbahnhofs Löwenstrasse unter dem Löwenstrasse und des Weinbergtunnels ist
che Gleisverlegungen an. Hier werden von Hauptbahnhof Zürich dar: Direkt unter dem auf Mitte 2014 geplant. Dannzumal wer-
und zum Weinbergtunnel mehrere Unter- am stärksten frequentierten Bahnhof der den Angebotsverbesserungen möglich,
führungen gebaut. Aus diesem Grund Schweiz und von den täglich 350‘000 Fahr- aber auch Engpässe behoben sein.
führt ab 20. Juni 2011 ein provisorisches gästen praktisch unbemerkt, schreiten die
Gleis erstmals direkt an der imposanten Arbeiten weiter voran. Im westlichen Teil
neuen Stützmauer entlang. konnte bereits mit dem Perronbau begon-

Noch Zukunftsmusik: Der umgebaute und ergänzte Bahnhof Oerlikon.

6/2011 Baukader
8 Infrastr ukt urba u

Text und Fotos:

Etelka Müller

Transjurane auf bestem Weg

Stück für Stück wird die Transjurane fertiggestellt. Wichtiger mehr als die Hälfte des Trassees für den
Bestandteil der neuen Nationalstrasse sind neben imposan- Verkehr offen. Bis 2016 soll die Transjurane
auf ihrer gesamten Länge fertiggestellt sein.
ten Brückenbauten die vielen Tunnelbauwerke. Eines davon Ursprünglich hätte die A16 bereits 2014 in
ist der Tunnel Sous le Mont, die Umfahrung der Ortschaft Ta- ihrer ganzen Länge gebaut sein sollen.
vannes. Der Startschuss zu den Untertagbauarbeiten erfolgte Doch weil sich die Arbeiten im Gestein als
im Juni 2008. Der Durchschlag konnte im November 2009 schwieriger als erwartetet erwiesen, verzö-
gern sich die Bauarbeiten um zwei Jahre.
gefeiert werden. Nach Fertigstellung der Verkleidungsarbei-
ten und der Installation der Sicherheitsausrüstung soll der Umfahrung Tavannes
Tunnel Ende 2012 bereit sein für den Verkehr. Der einröhrige Autobahntunnel Sous le
Mont bei Tavannes hat eine Gesamtlänge
Die Pläne für die Nationalstrasse A16, auch Strecke wurde so gewählt, dass die wich- von 1’210 Metern. Es handelt sich um das
Transjurane genannt, wurden 1984 in das tigsten Ortschaften im Jura Anschluss fin- wichtigste Bauwerk der ersten Etappe zum
Nationalstrassennetz integriert. Die neue den. Die Autobahn führt von Biel über Ta- Bau des Streckenabschnitts zwischen Lo-
Autobahn verbindet Biel mit dem jurassi- vannes, Court, Moutier, Delémont, St. veresse und Tavannes. Mit dem Bau des
schen Grenzort Boncourt und stellt die Ver- Ursanne, Porrentruy nach Boncourt. Von Tunnels wurde die Arbeitsgemeinschaft
bindung zur französischen A36 her. Die den insgesamt 85 Kilometern sind bereits Tunnel Sous le Mont (CtsM), bestehend

Baukader 6/2011
 9

aus Implenia Bau AG, Untertagbau und In-

fra Tunnel AG, beauftragt. Die Federfüh-
rung und technische Leitung unterliegen
der Implenia Bau AG, wie Thierry Schaller,
Baustellenchef Implenia Bau AG, Unter-
tagbau, erklärt. Die Bauherrschaft ist das
Tiefbauamt des Kantons Bern, Abteilung
Nationalstrassenbau. Rund 100 Millionen
Franken soll der Tunnel insgesamt kosten.

Drei Teilprojekte
Das Tunnelbauwerk umfasst drei Teilpro-
jekte: Das Nordportal mit einer Länge von
rund 30 Metern, bestehend aus einer Tag-
baustrecke sowie verschiedenen Betriebs-
räumen, der bergmännische Tunnel mit ei-
ner Länge von 1’140 Metern und das
Südportal mit einer Länge von rund 40
Metern, ebenfalls bestehend aus einer Tag-
baustrecke sowie verschiedenen Betriebs-
räumen.

Keine Unfälle trotz
schwieriger Verhältnisse
Geologisch liegt der Tunnel in der südli-
chen Bergflanke und durchquert eine ge-
faltete Molasseschicht «Chatien» (aufei-
nanderfolgende Schichten von Mergel,
Sandstein, Siltstein und Kalktuff). Roland
Maître ist Bauleiter bei der Firma Bächtold
& Moor AG und arbeitet im Mandatsver-
hältnis für den Kanton Bern. Der Leiter der
Arbeiten vor Ort ist froh, dass es trotz der
heiklen Geologie keine Unfälle gegeben
hat: «Wir haben schwierige Verhältnisse
vorgefunden. Die quellfährige, verwitte-
rungsanfällige und stark gefaltete Molasse
mit teilweise geringen Festigkeiten hat uns
vor eine heikle Aufgabe gestellt.» Der Vor-
trieb sei deshalb in zwei Etappen erfolgt,
zuerst der obere, dann der untere Teil des
Tunnels. Der Ausbruch erfolgte von beiden
Portalen aus, mithilfe von zwei Tunnelbag-
gern, jeweils mit Ripper, Hydraulikhammer
und Fräse ausgestattet, berichtet Maître.
Harter Job
Bei einer Führung durch den Tunnel zeigt
sich der Stolz von Maître und Schaller auf
«ihr» Tunnel, obwohl dies insbesondere ist das Lohnniveau wegen der vielen
für Maître nicht der erste Schweizer Tunnel Grenzgänger aus dem nahen Frankreich
ist, bei dessen Bau er sein Wissen einbrin- tief. So werden in den kommenden Jahren
gen konnte. Der Umgang ist freundschaft- laut dem jurassischen Wirtschaftsminister
lich und die Chefs kennen die meisten ihrer Michel Probst im Kanton Jura 1500 neue
Arbeiter beim Namen. Laut gerufen wird Arbeitsplätze entstehen. Allein der Uhren-
trotzdem, auch weil die Maschinen über- hersteller Swatch wird in seiner neuen Pro-
tönt werden müssen. «Das Arbeiten hier duktionsstätte in Boncourt über 500 neue
ist nicht jedermanns Sache», sagt Maître. Arbeitsplätze schaffen.
Da dieser Tunnel nicht sehr lang ist, halten
sich hohe Temperaturen in Grenzen, in der
Mitte misst das Thermometer am Montag-
morgen angenehme 11 Grad Celsius. Doch Der Tunnel Sous le Mont in Zahlen:
auch hier ist die Luft feucht und stickig, Länge: 1'140 m
Staub und Abgase der laufenden Maschi- Ausbruch theoretisch (fest): 140'000 m3
nen einzuatmen lässt sich nicht vermeiden. Ausbruch lose (Camions): 210'000 m3
Die Betonierarbeiten sind im vollen Gang, Spritzbeton: 27'500 m3
seitliche Drainagen müssen eingelegt und Anker: 26'000 Stück
das Gewölbe abgedichtet werden. Gemäss Armierungsnetz: 45'000 m2
Plan sollen die Betonierarbeiten im Tunnel Gitterträger: 850 T
Ende 2011 abgeschlossen sein. Verkleidungsbeton: 30'000 m3
Abdichtung: 28'000 m2
Autobahn bringt Aufschwung Technischer Kanal:
Die Transjurane wird 2016 fertig sein. Be- (Werkleitungskanal): 1'250 m
reits jetzt zeigen sich erste Folgen der In- Strassenkoffer: 6'800 m3
vestitionen, denn entlang dieser Autobahn Belag: 5'000 T
gibt es viel günstiges Industrieland. Zudem Roland Maître, DT N16, Tavannes

6/2011 Baukader
10 Infrastr ukt urba u

Text: Andreas Heimann

Fotos: Ammann

100 Jahre Ammann-Walzen

Seit 100 Jahren werden von der Firma Ammann in Langenthal Mit Rugelwalze auch
Walzen produziert, die auf dem Markt ein hohes Ansehen ge- kleine Flächen verdichten
1914 kommt mit der patentierten Am-
niessen. Die Ammann Group ist Herstellerin von Asphaltmisch- mann-Rugelwalze eine mit Verbrennungs-
anlagen, Betonmischanlagen und Aufbereitungsanlagen mit motor angetriebene, handgelenkte Walze
den dazugehörenden Anlagensteuerungen sowie von Verdich- mit einem Eigengewicht von 1,6 t auf den
tungsmaschinen und Fertigern. Markt. Der Vorteil: Selbst kleinere Stras-
senbauarbeiten, Trottoirs und Industrieflä-
chen werden nunmehr bedarfs- und fach-
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die wichts der Walze. So entstehen immer gerecht verdichtet.
Maschinenfabrik Ammann ein namhafter schwerere Geräte, die mangels Dieselmo-
Anbieter von Mischwerken für den Belag- toren majestätisch unter beeindruckender Die neue Epoche: Vibrationswalzen
bau. 1908 wurden eigene Patente ange- Dampfentwicklung daher gerollt kommen. Erste Versuche, Walzen mit einem Kreis-
meldet; die ersten mobilen Mischtrommeln Anfangs waren dies sogenannte Verdich- schwinger auszurüsten und so den Walz-
verliessen das Schweizer Werk. Die Dyna- tungszüge: die Walze, der Kohle-, der Was- körper in Vibration zu versetzen, reifen ab
mik, mit der das Unternehmen seine Pro- ser- und schliesslich der Wohnwagen für Mitte der dreissiger Jahre. Erste Anhänge-
dukte kontinuierlich verbesserte, bedingte den Bediener, der seinen Zug während der vibrationswalzen erbringen bisher nicht ge-
die Erweiterung des Sortiments für den gesamten Einbausaison begleitete. kannte Verdichtungsleistungen. Dabei
Strassenbauer: Die ersten Strassenwalzen Noch heute ist das Konzept der stati- spielt das Eigengewicht vibrierender Ver-
wurden gebaut. schen Dreiradwalze bei anspruchsvollen dichter eine weniger bedeutende Rolle als
Strassenbauern in aller Welt gefragt. Al- bei ihren statischen Vorgängern: Bei glei-
Statische Dreiradwalze ternativ mit Gummibereifung ausgerüstet, chem Gewicht werden drei- bis vierfache
Wir schreiben das Jahr 1911, und die Fa- gewährleistet die ausgewogene Lastenver- Verdichtungsleistungen erbracht.
milienunternehmung Ammann ist 42 Jahre teilung dieser statischen Modelle ein un-
alt. Die traditionelle «statische» Verdich- erreichtes Glättungsvermögen der zu ver- «Selbstfahrende» Verdichter
tung bedient sich des hohen Eigenge- dichtenden Oberfläche. Zunächst nur mit einer vibrierenden Ban-
dage, später mit Doppelvibration, entsteht
Erste Aufsitzwalze im mittleren Gewichtsbereich (1935). Ende der 60er-Jahre die erfolgreiche DTV-
Reihe (Doppel-Tandem-Vibration), die dem
Bediener ein breiteres Spektrum von Ein-
satzmöglichkeiten bietet: Versetzte Ban-
dagen vermeiden Spurbildung bei der
Asphaltverdichtung, das bis zu acht Grad
oszillierende Knickgelenk – ein Ammann-
Patent – folgt Verwindungen der Oberflä-
che ohne Rissbildungen zu verursachen.
Und die Seitenfreiheit erlaubt das Arbeiten
bis an die Mauerbegrenzung. Diese als
«selbstfahrend» bezeichneten Geräte er-
möglichen dem Bediener ermüdungsfreie
Konzentration auf seine Aufgabe.
Mitte der 60er-Jahre werden in Hennef
handgeführte Vibrationswalzen entwickelt,
die in den Gewichtsklassen von 500 bis
800 kg eine Marktnische finden, die an-
gesichts des rasant wachsenden urbanen
Strassenbaus und ihrer vielen Einsatzmög-
lichkeiten von der Baustelle bald nicht
mehr wegzudenken sind.

Baukader 6/2011

Anspruchvoller Antrieb:
die Ölhydraulik
Mechanische Antriebe werden sukzessive
durch Hydrostaten ersetzt, die bald in allen
Leistungsklassen zur Verfügung stehen.
Diese epochale Entwicklung erlaubt den
Ingenieuren, Ziele zu verwirklichen, die bis
dahin unerreichbar schienen: Stufenlos
steuerbare Antriebe sowie die sanfte Len-
kung und Reversierung der Geräte werden
bald zum Alltag auf der Baustelle. Mehr
noch: Diese Vorteile sind bald Grundvo-
raussetzung, um die immer subtiler ge-
wordenen Bitumenmischrezepturen mit
Feingefühl einbauen zu können.
Und wieder ist Ammann den Ansprü-
chen der Strassenbauingenieure voraus.
11
Das als Ammann ACE patentierte, selbst- Ingenieure unablässig heraus, nach spar-
regulierende Mess- und Steuerungssystem sameren Antriebslösungen und effektiverer
für Verdichtungswalzen macht ab Mitte Vibrationstechnologie zu suchen.
der 90er-Jahre aus den Maschinen mitden-
kende, intelligente Partner. Heute verfügt die Ammann Verdichtung über ein mehr als
80 Modelle umfassendes Maschinenprogramm. Im Bild die
In den Folgejahren wird diese Technik schweren Asphaltverdichter AV 95-2 und AV 130X.
für alle Geräteklassen und -arten der Am-
mann-Baureihen verfügbar. Selbst hydro-
statisch angetriebene Vibrationsplatten von
Ammann sind heute in der Lage, ihre Ver-
dichtungsleistung je nach Verdichtungs-
grad herauf- oder herabzuregeln und das
Verdichtungsergebnis dem Bediener jeder-
zeit anzuzeigen.
Die Ammann-Verdichtungsprodukte
werden dieses Jahr 100 Jahre alt. Die re-
volutionäre Entwicklung fordert Ammann-
12 Baustellen

Text und Foto:

JMP Bautest AG

Quantensprung in der
Qualitätskontrolle auf Baustellen
Oberbuchsiten, 26.04.2011: Das führende Institut für Material- baut wird praktisch nur noch unter Ver-
prüfung, Bauberatung und Analytik IMP Bautest AG mit Sitz in kehr. Um Staus und Behinderungen mög-
lichst zu minimieren, spielt der Zeitdruck
Oberbuchsiten (SO) informiert über wesentliche Vereinfachun- eine zentrale Rolle. Gefragt sind entspre-
gen bei der Durchführung von Qualitätskontrollen. Mit dem von chende Prüfmethoden, welche schnell, ein-
IMP neu konzipierten ME-Messfahrzeug können Qualitätskon- fach und präzise sicherstellen, dass die Nor-
trollen der Tragfähigkeit von Böden und Fundationsschichten men eingehalten und die weiteren
Arbeiten auf qualitativ guten Grundlagen
erstmals vollautomatisch gemäss der geltenden Norm durchge- erfolgen können. Sind die nachfolgenden
führt werden. Gegenüber den bisherigen manuellen Prüfmetho- Schichten nämlich einmal eingebaut, sind
den zeichnet sich die IMP-Lösung durch eine massive Reduktion Instandstellungen kaum oder nur mit gros-
des Koordinationsaufwandes, Personaleinsparungen und Zeitge- sem Aufwand zu realisieren.
winn mit entsprechend positiven Kostenfolgen aus. Tragfähigkeitsmessungen:
zur Sicherung der Qualität
Im modernen Strassenbau wird die Quali- wie Temperatur, Schichtdicke, Verdichtung, Insbesondere bei Planiearbeiten kurz vor
tät der einzelnen Ausführungsphasen mit Geometrie, Ebenheit und Tragfähigkeit. dem Belagseinbau ist das Prüfzeitfenster
zahlreichen Kontrollen sicher gestellt. Ge- Gleichzeitig mit den gestiegenen Anforde- eng. Die Abhängigkeit von Witterungsver-
prüft werden sowohl Baustoffe und deren rungen haben sich auch die Rahmenbe- hältnissen und die Notwendigkeit, den Belag
Mischung wie auch Parameter beim Einbau dingungen im Strassenbau verschärft. Ge- unmittelbar nach der Planie-Fertigstellung

Einblick in den Arbeits- und Geräteraum des Lastwagens; unmittelbar nach der Prüfung können die Daten direkt ins La-
bor geschickt werden und kommen nach eingehender Prüfung wieder zurück an den ME-LW, wo sie ausgedruckt werden.

Baukader 6/2011
 13

einzubauen, sorgen für zeitlichen Druck.

ME1 [MN/mm2] fE = ME2 /ME1
Die Messung der Tragfähigkeit des Pla-
num und der Planie durch ein akkreditier- Verkehrslastklasse T2… T6 ≥ 100 ≤ 2.5
tes Prüfinstitut geschieht mittels Platten- Fundationsschicht/Planie
Verkehrslastklasse T1 ≥ 80 ≤ 3.0
druckversuch ME gemäss Norm SN 670
317b. Diese seit Jahrzehnten durchge- Verbesserter Untergrund ≥ 30
führte manuelle Prüfung auf der Baustelle Unterbau/Planum
Untergrund ≥ 15
erfordert ein Gegengewicht, optimaler-
weise einen beladenen Lastwagen, von Anforderungen an den ME-Plattendruckversuch
mindestens fünf Tonnen Achslast. Mit einer
hydraulischen Handpumpe wird eine kreis-
runde Platte stufenweise be- und entlastet gewicht ist zudem im Fahrzeug bereits in- Fazit
und dringt so in den Unterbau beziehungs- tegriert; entsprechend entfällt die Organi- Die neue IMP-Methode gibt entscheidende
weise in die Fundationsschicht ein. Die da- sation des Lastwagens/Baustellenfahrzeu- Impulse im modernen Strassenbau. Bau-
bei auftretenden Setzungen werden ge- ges. Insbesondere bei Planie-Einbauten, bei herren und Bauunternehmen erhalten ein
messen und die Werte ME1 und ME2 denen am Folgetag der Belag eingebaut Instrument, mit welchem sie die Tragfä-
berechnet. Bei Fundationsschichten darf wird, kann das IMP selbstständig –zwischen higkeit von Böden und Fundationen mit
der Belag erst dann eingebaut werden, Feierabend und den frühen Morgenstun- kleinerem Koordinationsaufwand, weniger
wenn die Anforderungen gemäss Tabelle den – die Qualitätskontrollen durchführen Personal, schneller und mit präzisen Mess-
erfüllt sind. und die Ergebnisse zeitgerecht liefern. resultaten durchführen können – und dies
Der Plattendruckversuch hat einen gros- Dank modernster Kommunikationstech- zu nachhaltig tieferen Kosten.
sen Nachteil: Das Gegengewicht muss in nologie kann auf Wunsch der Ausdruck der
Form eines Lastwagens oder Baustellen- Messergebnisse auf der Baustelle erfolgen; Weitere Informationen:
fahrzeuges zur Verfü- selbstverständlich Sandro Coray;
gung stehen. Der (Res- Bauunternehmen erhalten nach deren elektroni- Bereichsleiter Gesteinskörnungen/Erdbau:
sourcen-) Aufwand ist ein Instrument, mit wel- scher Übermittlung T 062 389 98 99, s.coray@impbautest.ch
beachtlich (u.a. Be-/ und Kontrolle im La- www.impbautest.ch
Entladen des Lastwa-
chem sie die Tragfähigkeit bor. Das 4-Augen-
gen im Kieswerk, Fahr- von Böden und Fundationen Prinzip eines akkredi- Die IMP Bautest AG erbringt seit über 20
ten bis zur Baustelle, mit kleinerem Koordinati- tierten Labors bleibt Jahren als schweizweit tätiges, unabhän-
Wartezeiten für Fahrer
onsaufwand, schneller und bewahrt. giges und akkreditiertes Institut für Mate-
bei der Prüfung, Einsatz Die bisherigen Er- rialprüfung, Bauberatung und Analytik
teurer Baustellen-Fahr- mit präzisen Messresultaten fahrungen mit dem umfassende Kontroll-, Prüf- und Bera-
zeuge), die Kostenfol- durchführen können. bereits im Sommer tungsdienstleistungen für Unternehmen
gen gross. 2010 eingesetzten und die öffentliche Hand. Die IMP-Gruppe
Messsystem sind durchwegs positiv. Die beschäftigt 80 Mitarbeiter an vier Stand-
Vollautomatisch und präzis hohe Flexibilität und vor allem die unab- orten und bietet für die Bauindustrie über
Das neue ME-Messfahrzeug des IMP be- hängige Arbeitsweise werden von Bauun- 500 Prüfmethoden an.
seitigt die Schwächen der alten Prüfme- ternehmungen und Bauherren sehr ge-
thode. Es misst die Tragfähigkeit von Böden schätzt. IMP gibt die errungenen Vorteile
und Fundationsschichten vollautomatisch im internen Ablauf an seine Kunden weiter
gemäss Norm und arbeitet völlig autark. und bietet die einzelnen Messungen zu den
Im Unterschied zur früheren Norm darf die gleichen Preisen wie die Handmessungen
nächste Be-/Entlastungsstufe erst dann auf- an. Einzig die Installationspauschale ist ge-
gebracht werden, wenn die Setzungen un- ringfügig höher. Betrachtet man das Spar-
ter ein bestimmtes Mass gesunken sind. potential der Unternehmung, insbesondere
Die vollautomatische Steuerung dieses Vor- durch den Wegfall des Gegengewichtes,
ganges ist mit einer entsprechenden Soft- wird schnell klar, dass das neue Angebot
ware elegant gelöst worden. Das Gegen- auch finanziell äusserst interessant ist.

6/2011 Baukader
 Produkte 15

Text: Andreas Heimann

HGC: Das richtige Material

für die richtige Aufgabe
«Die 6- bis 15-Jährigen verdienen sich das Baumaterial, in-
dem sie den richtigen Knoten knüpfen.»: So einfach geht es
auf dem Bau nicht zu und her, wie in diesem Bericht über ei-
nen Schnuppertag einer Pfadi-Abteilung – Baumaterial kostet
Geld und Geld will erst einmal verdient sein. Über das richti-
ge Material für die richtige Aufgabe zu verfügen, ist wichtig
– sonst könnte die Fortsetzung des Berichts dann ebenfalls
eintreffen: «Richtig hoch werden die Bauwerke nicht. Dafür
sind sie an Originalität kaum zu überbieten.»
Einer der grössten Anbieter von Baumate- Marke mit grosser Tradition übernommen
rialien in der Schweiz ist die HG Commer- und in der Folge der Fliesenbereich der
ciale, wo alles zu finden ist – von der Ab- HGC in der ganzen Schweiz unter diesem
deckplane bis zum Zement. Vor 110 Jahre Namen geführt.
wurde von einigen Baumeistern eine Ge- All diese Tätigkeiten sind seit 2009 un-
nossenschaft gegründet, die den Material- ter der Marke HGC zusammengefasst. Die
einkauf für sie organisieren und bündeln drei Buchstaben HGC stehen für 800 en-
sollte. Aus dieser einfachen Selbsthilfe-Or- gagierte Mitarbeitende, 40 Verkaufsstellen,
ganisation ist ein führendes, eigenständiges 17 Ausstellungen und 1 Unternehmen;
und modernes Schweizer Handelsunterneh- ganz unter dem Motto «Von der Vielfalt
men für die Bauwirtschaft entstanden. zur Einheit».
Die «HG», wie sie von ihren Kunden ge- Als traditionsreiches, modernes Schwei-
nannt wird, pflegt traditionell eine enge zer Unternehmen, schlägt die HGC die Brü-
Beziehung zu ihren Mitgliedern und Kun- cke zwischen Tradition und Innovation.
den und hat ihren Geschäftsbereich über Traditionell ist, dass die mehr als 3700 Ge-
die Jahrzehnte laufend ausgebaut. Längst nossenschafter von Gewinnbeteiligungen,
decken sich nicht nur Baumeister bei der einer hohen Kapitalverzinsung und Ver-
Genossenschaft ein, auch Handwerker aus günstigungen profitieren. Fortschrittlich ist
dem Ausbaugewerbe schätzen das regional die HGC, da sie jedem Mitglied nützt und
abgestimmte Sortiment. Der Dachdecker nicht die Gewinnmaximierung im Vorder-
und Fassadenbauer deckt sich mit allem grund steht. Wichtig ist aber auch die
Nötigen für die Gebäudehülle ein, der Gip- Kontinuität: dazu zählen neben dem brei-
ser findet ein für seinen Bedarf breites Sor- ten Angebot eine kompetente Beratung
timent und zu jedem Arbeitsgang bietet und ein guter Service.
die HGC dem Handwerker das professio-
nelle Werkzeug. Für die Umgebungsgestal-
tung finden Gartenbauer und -besitzer un-
ter anderem Verbundsteine, Gartenplatten.

Unter der Marke HGC

zusammengefasst
In verschiedenen Regionen zeigen das Un-
ternehmen in Ausstellungen ein breites
Sortiment an keramischen Wand- und Bo-
denbelägen, Naturstein oder Holz. Mit
Sponagel Baukeramik wurde 1996 eine

6/2011 Baukader
16 Bildung
Text und Foto:
Schweizerische Bauschule Aarau
Diplomfeier vom 8. April 2011
Bei schönstem Frühlingswetter lud die Schweizerische
Bauschule Aarau am vergangenen Freitag zur Diplomfeier
in die Aula ein. Diese war mit gegen 600 Personen bis
fast auf den letzten verfügbaren Platz besetzt.
Die Direktorin, Frau Erina Guzzi, begrüsste
die Anwesenden herzlich und freute sich
über das zahlreiche Erscheinen von Famili-
enangehörigen und Gästen aus nah und
fern. Sie wertete dies als grosse Wertschät-
zung gegenüber den Diplomandinnen und
Diplomanden als auch gegenüber der
Schweizerischen Bauschule Aarau und de-
ren Bemühungen um die berufliche Wei-
terbildung.
Bildungsdirektor Alex Hürzeler persönlich
überbrachte die Grussbotschaft der Aar-
gauer Regierung. In seiner Rede widmete
er sich dem Thema Zukunft: «Denn wer
baut, tut es für und orientiert sich an der
Zukunft.» Er appellierte in diesem Zusam-
menhang an die Verantwortung der ange-
henden Baukader, da unsere Lebensquali-
tät, effizienter Umgang mit Ressourcen,
unsere Sicherheit und Innovationsfähigkeit
zu weiten Teilen auch von ihrer Kompetenz
und ihrem Können abhängen würden. «Sie
sind es, die über Fragen der Statik, der
Thermik, Bauphysiologie, über Vor- und
Nachteile verschiedener Materialien und
den Einsatz von Baumaschinen entschei-
den.» Daher brauche es nicht nur Fachwis-
sen, sondern auch Weitsicht, um eine le-
benswerte Zukunft zu gestalten. Sie hätten
Fleiss, Ausdauer und einen langen Atem
gebraucht bis zum heutigen Feiertag. Dazu
beglückwünsche er sie. «Diese Eigenschaf-
ten werden Sie weiterhin brauchen. Bau-
projekte werden nicht über Nacht fertig,
aber dafür sind sie von Dauer.»
Auch Gastreferentin Nationalrätin Pascale
Bruderer warf in ihrer Rede einen Blick in
die Zukunft. Sie verglich die Ausbildung
zum Techniker/-in HF mit einem Rucksack,
indem alles das drin sei, was sich die diplo-
mierten Baufachleute für die Zukunft erar-
beitet hätten. Denn gerade, wenn man
nicht so genau wisse, was die Zukunft
bringe, das kenne sie aus der Politik, sei es
Baukader 6/2011
von Vorteil, einen möglichst breit gepackten
Rucksack zu haben. Dabei sei nicht so wich-
tig, wo man eingesetzt werde. «Wichtig ist,
wie man diese Rolle ausfüllt und ob man
mit Überzeugung und Freude drangeht.»
Danach überreichten die jeweiligen Klas-
senlehrer/-innen den 133 Diplomandinnen
und Diplomanden der Bauschule die Di-
plome und Zeugnisse sowie als symboli-
sches «Bhaltis» einen Bauhelm der Bau-
schule. Zusammen mit Markus Sennrich
als Vertreter der ODEC Region Nordwest-
schweiz durfte die Direktorin Erina Guzzi
dann die zehn besten Diplomanden der
verschiedenen Ausbildungsgänge sowie
den besten Diplomanden aller Bildungs-
gänge für den besten Abschluss auszeich-
nen, welcher eine Diplomarbeit mit der
Note 6 geschrieben hatte.
Zum Abschluss wurde mit Unterstützung
der gewohnt soliden und groovigen
Tex&Co-Band der Bauschul-Blues gesun-
gen. Direktorin Erina Guzzi gratulierte den
frisch diplomierten Bauplanerinnen und
Bauplanern und Bauführerinnen und Bau-
führern noch einmal und lud alle zum
wohlverdienten Apéro ein.
Abschlüsse mit Auszeichnung:
Bauführung Hochbau: Stephan Rösti mit einem Noten-
schnitt 5.4 und einer Diplomarbeit 5.5
Bauführung Tiefbau: Roger Bucher mit einem Noten-
schnitt 5.2 und einer Diplomarbeit 5.5
Bauführung berufsbegleitend: Toni Würsch mit einem
Notenschnitt 5.4 und einer Diplomarbeit 5.0
Bauführung Holzbau: Steve Seidel mit einem Noten-
schnitt 5.5 und einer Diplomarbeit 5.0
Bauplanung Hochbau: Michael Siegrist und René Zaugg
mit einem Notenschnitt 5.3 und einer Diplomarbeit 5.0
Bauplanung Innenarchitektur: Julian Tschanen mit ei-
nem Notenschnitt 5.0 und einer Diplomarbeit 5.5
Bauplanung Tiefbau: Marco Wegmüller, Thomas Wernli
und Pascal Würgler mit einem Notenschnitt 5.0 u. einer
Diplomarbeit 5.0
Bester Diplomabschluss (mit ODEC):
Bauführung Holzbau: Valentin Jäggy mit einem Noten-
schnitt 5.0 und einer Diplomarbeit 6.0
 17

Text und Foto:

Bernasconi Silvio

Abschlussfeier der Polierschule Luzern

und Diplomübergabe Lehrgang 21.
Die Diplomfeier der Polierschule Luzern begann um 16.30 Uhr Deshalb verdankt Hans Renngli auch die
als sich die festlich gestimmte Gesellschaft beim Wagenbach- Top-Leistung des Organisationskomitees,
bestehend aus Huser Michael, Riner Jürg,
brunnen Luzern versammelte, um anschliessend individuell in Elmiger Patrick, Mathis Christof, Wipräch-
verschiedenen Gruppen durch die Luzerner Altstadt in den tiger Bruno, Zurgilgen Andreas und Lam-
Rathausturm zum offerierten Apero zu gehen. part Franz.
Herr Lindegger würdigte in seinem kurzen
Beim Rathausturm angekommen, hiess Wir besichtigten das Uhrwerk, das täglich Votum den Wert und die Effizienz der Po-
Bruno Wiprächtiger vom OK alle willkom- in der Frühe aufgezogen werden muss und lierschule Luzern, welche von Baukader
men. Ein Blick in die Runde zeigte lauter konnten dem Mechanismus des Uhrwerks Schweiz und dem SBV getragen wird. Er
fröhliche, gut gelaunte Gesichter und beim beim Stundenschlag zusehen. dankte auch der hohen Mitwirkung von
genaueren Hinsehen bemerkte man bei Gegen 19 Uhr dislozierten wir in Rich- Baukader Luzern beim Lehrkörper. Er sei
den Diplomanden Glück, Genugtuung, tung Bahnhof zur eigentlichen Diplomfeier stolz auf die Leistungen der Diplomanten
Stolz und Zufriedenheit mit dem Erreich- mit exquisitem Diner. und gratulierte Ihnen zur bestandenen Prü-
ten. Daraufhin ergriff Martin Fuchs das Der 9. April 2011 war für die 17 unten fung.
Wort, um einiges über den Rathausturm genannten Diplomanten, welche mit ihren Ein weiterer Höhepunkt des harmonischen
zu erzählen. Das Rathaus wurde 1370 er- Begleiterinnen an diesem wichtigen Anlass Abends war der Auftritt des Treychlerklubs
stellt, der 43 m hohe Wachtturm 1619. In teilgenommen haben, ein ganz besonderer Chouäfichs. Die mit dem UV Licht erreich-
diesem Turm herrscht die Fastnachtsgesell- Tag. Er war ein Zusammensein ohne Prü- ten Effekte, der eigenwillige Sound und
schaft Fidelitas, welche es seit 119 Jahren fungsstress und die verdiente Belohnung die gelungene Choreografie schafften eine
gibt. Die Fidelitasgesellschaft ist seit 32 für viele Stunden Arbeit, Fleiss und Aus- spezielle, fast mystische, Atmosphäre.
Jahren Herrin im Turm, hat darin viele Res- dauer. Nach diesem gelungenen Auftritt und wei-
taurationsarbeiten durchgeführt und ver- Es begrüsste Hans Renngli, Technischer terem Gedankenaustausch ging dieser ein-
mietet verschiedene Räumlichkeiten für Fa- Leiter Polierschule Luzern, die anwesenden drückliche unvergessliche Abend zu Ende.
milienfeiern und andere Anlässe. Diplomanten und Gäste. Er dankt den Part- Allen, welche zum guten Gelingen dieses
Wir konnten nun im Turm ganz nach nerinnen für die Unterstützung der Kurs- Abends beigetragen habe, ein herzliches
oben gehen, wo man in allen vier Rich- teilnehmer während den zwei Semestern. Dankeschön.
tungen eine atemberaubende Aussicht auf Allerdings kommt vor dem Genuss der
Luzern und die umliegenden Berge hat. Feier die Organisation derselben.

Diplomiert wurden:
Barbosa Vieira Henrique
Leu Christian
Bossard Christof
Mathis Christoph
Ciaccia Donato
Riner Jürg
Doll Luka
Scheible Dominik
Elmiger Patrick
Vieira Barbosa Sergio
Hürlimann Manuel
Villar Rubido
Huser Michael
Vogel Matthias
Kaufmann Christian
Wiprächtiger Bruno (Bestnote 5.5)
Zurgilgen Andreas (Bestnote 5.5)

Christof Mathis erreichte ausserdem an der eidgenössi-

schen Polierprüfung in Sursee den ersten Rang. Ebenso
bestanden haben in Sursee Bossard Christof, Hürlimann
Manuel, Huser Michael, Riner Jürg, Scheible Dominik, Vo-
gel Matthias, Wiprächtiger Bruno und Zurgilgen Andreas.
6/2011 Baukader
18 Bildung

Text und Foto:

Martin A. Walser

Lehrgang Baustellenkader im AZ SBV

in Sursee erfolgreich abgeschlossen
Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterver- Der erfolgreiche Absolvent erhält ein
bands (AZ SBV) in Sursee bietet gemeinsam mit Baukader Zertifikat. Es konnte an diesem Abend allen
Teilnehmenden überreicht werden, bevor
Schweiz einen Lehrgang für Baustellenkader an. Am 11. Mai man sich im Restaurant Baulüüt kulinarisch
konnten die Absolventen des aktuellen Kurses ihre Zertifika- verwöhnen liess.
te entgegennehmen, die ihnen einen erfolgreichen Kursbe-
such bescheinigen. Die erfolgreichen Absolventen
Marco Fässler, Arisdorf; Hans Hostettler,
Mit schwerer Kost, doch einer nach dem es gelte die Kunst zu erlernen, «auch das Wyssachen; Urs Krähenbühl, Eggiwil; Wal-
erfolgreichen Besuch des Lehrgangs Bau- zu erledigen, was man nicht gerne tut». ter Lichti, Aeschau; Gerhard Lüthi, Eggiwil;
stellenkader bei den Teilnehmenden sicher René Affentranger, Leiter Ausbildung Patrick Meier, Birsfelden; Stefan Moser, Ae-
nicht unbekannten Thematik, konfrontierte Hoch- und Tiefbau am AZ SBV, hatte die schau; Ismaijl Pacolli, Egnach; Ernst
Barbara Schiesser, Geschäftsführerin des erfolgreichen Absolventen mit ihren Part- Rüdisühli, Sax; André Schmutz, Bowil; Sieg-
Verbands Baukader Schweiz, die Teilneh- nerinnen begrüsst. Natürlich könnten fried Schulze, Churwalden; Hanspeter
menden der Zertifikatsübergabe in Sursee: Kurse aus schlechten keine guten Berufs- Stettler, Schüpbach; Dietmar Wegmann,
Anhand des Inhalts von «Die 7 Wege zur männer machen, räumte er sinngemäss Wildegg; Bernhard Wittwer, Eggiwil;
Effektivität: Prinzipien für persönlichen und ein, doch wer diesen Kurs erfolgreich ab- Benjamin Zwahlen, Saanen.
beruflichen Erfolg» von Stephen R. Covey solviere, habe schon zuvor kaum Probleme
zeigte sie auf, wie wichtig es ist, mit dem mit der geforderten Qualität gehabt.
richtigen Werterahmen unterwegs zu sein,
wenn man weiterkommen möchte. Gezielter Ausbau der Fähigkeiten
Im Lehrgang Baustellenkader werden die
Handeln soll für alle vorteilhaft sein persönlichen und fachlichen Fähigkeiten
«Auf welchen Werten basiert unser Tun der Teilnehmenden gezielt ausgebaut. In
und Handeln?», ist eine der Fragen, die acht zweitägigen Modulen kommen die
man sich dabei stets stellen sollte – oder, Themen «Kommunikation – erfolgsorien-
wie Barbara Schiesser es populär aus- tiertes Verhalten auf der Baustelle», «Füh-
drückte: «Was möchten wir bei unserer rung – Teampotenziale besser nutzen»,
Beerdigung von uns hören?» «Kostenverständnis für Baustellenkader»,
Unser Tun und Handeln sollte, so die Ge- «zweckmässige und wirtschaftliche Bau-
schäftsführerin von Baukader Schweiz, stets abläufe», die gewinnbringende Rapportie-
für alle vorteilhaft sein – «erst selbst verste- rung, die Rechte und Pflichten als Baustel-
hen, dann verstanden werden», lautet ein lenverantwortlicher sowie das Erkennen
weiteres Stichwort. Barbara Schiesser plä- des eigenen Potenzials zur Sprache, und
dierte dafür, das Wichtigste zuerst zu tun. es werden Methoden erlernt, um sich und
Dazu müsse man die Fähigkeit entwickeln, seine Mitarbeitenden zu Höchstleistungen
auch einmal Nein sagen zu können – und zu motivieren.

Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs Baustellenkader am AZ SBV in Sursee

Baukader 6/2011
 19

Anmeldung
und Auskünfte:

* Kurse von Baukader Schweiz

Baukader Schweiz, 4603 Olten
062/205 55 00, info@baukader.ch
www.baukader.ch

** Gemeinsame Lehrgangsangebote:
Baukader Schweiz/SBV Sursee
Ausbildungszentrum SBV, 6210 Sursee
Attraktive Kurse 041/926 24 24, www.azsbv.ch

Kurse von Baukader Schweiz
Workshop Korrekte
Signalisation von Baustellen
01.09.2011 Kursort: Burgdorf BE
08.09.2011 Kursort: Effretikon ZH
15.09.2011 Kursort: Gossau SG
Fr. 370.– M4, Fr. 550.– NM
Workshop Baumesstechnik
Herbst 2011 Kursort: regional
Fr. 450.– M4, Fr. 550.– NM
Das Bauhandwerkerpfandrecht
und die Bedeutung des Straf-
rechts im Bauen
19.10.2011 Kursort: Dagmersellen
26.10.2011 Kursort: Effretikon
Fr. 450.– M4, Fr. 520.– NM
***Weitere Kurse:
Maurerlehrhallen Sursee
6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77
www.mls.ch / info@mls.ch
Workshop Nothilfe und
Bergung auf Baustellen
16.09.2011
23. 09.2011
29.09.2011
Kursort: SanArena Rettungsschule,
Zürich, Fr. 330.– M4, Fr. 465.– NM
BLS/CPR und AED
Herz-Lungenwiederbelebung
22.09.2011
Kursort: SanArena Rettungsschule,
Zürich, Fr. 440.– M4, Fr. 570.– NM
*Auskunft Baukader Schweiz

(Gemeinsame Lehrgänge)
Baukader Schweiz/Ausbildungszentrum SBV Sursee
Lehrgang Bauleiter
Modul 3 Grunslagen Bauleitung
15. – 17.06.2011, 1. Teil
28. – 30.06.2011, 2. Teil, 6 Tage
**Auskunft: Ausbildungszentrum SBV
Fr. 2'350.– M2, Fr. 2'750.– NM
Lehrgang Bauleiter
5.10.11 – 15.6.12, Lehrgang zu 6
Modulen à 4-6 Tage, aufgeteilt in
Blöcke à 2-3 Tage, alle Module kön-
nen auch einzeln besucht werden
**Auskunft: Ausbildungszentrum SBV
Fr. 10'400.– M2, Fr. 12'600.– NM

Weitere Kurse
Impulse für Baukaufleute
14. – 15.06.2011
**Auskunft: Ausbildungszentrum SBV
Fr. 740.– M5, Fr. 1'190.– NM
Bauvorarbeiterschule VWB
12.09.2011
**Auskunft: Ausbildungszentrum SBV
Fr. 8'200.– M5, Fr. 16'400.– NM
Grundkurs Schalungsbau
09. - 27.01.2012, 3 Wochen
***Auskunft: Maurerlehrhallen Sursee
Fr. 2'250.– M5, Fr. 3'900.– NM
Kundenmaurer Kurs 1
09.01. - 27.01.2012 oder
30.01. - 17.02.2012, 3 Wochen
***Auskunft: Maurerlehrhallen Sursee
Fr. 2'400.– M2, Fr. 4'200.– NM
Creabeton-Anwenderkurs
23.01. - 27.01.2012 Kurs 1 oder
30.01. - 03.02.2012 Kurs 2
1 Woche
***Auskunft: Maurerlehrhallen Sursee
Fr. 325.–
Erweiterungskurs Schalungsbau
30.01. - 17.02.2012, 3 Wochen
***Auskunft: Maurerlehrhallen Sursee
Fr. 2’250.– M5, Fr. 3’900.– NM

NM = Nichtmitglieder; M1 = Mitglieder Baukader Schweiz, VEBA, VAB, VAZ; M2 = Mitglieder Baukader Schweiz, SBV; M3 = SIB-Mitglieder; M4 = Mitglieder Baukader Schweiz; M5 = Mitglieder
SBV; M6 = Kursgemeinschaft KBZ, Baukader Schweiz, SKO. Bitte klären Sie beim Kursanbieter ab,ob der betreffende Weiterbildungs-Kurs parifonds-berechtigt ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

6/2011 Baukader
20 Für Stelleninserate: baukader.ch

Baumeister Kurszentrum Effretikon

Unsere Aufgabe besteht in der Durchführung von
Überbetrieblichen Kursen für Maurer. Für dieses
spannende Betätigungsfeld suchen wir zur Ergänzung
unseres Teams einen

Berufsbildner - Maurer
Ihre Aufgaben:
n Handwerkliche Ausbildung der Maurer-Lernenden in
den überbetrieblichen Kursen
n Fachinstruktion in diversen Weiterbildungskursen

Sie bringen mit:

n Grundausbildung als Maurer
n Weiterbildung zum Vorarbeiter oder Polier
n Freude am Umgang mit jungen Berufsleuten
n Erfahrung in der Ausbildung von Lernenden
n Mehrjährige Baustellenpraxis, Alter 30 – 45 jährig
n Bereitschaft zu Aus- und Weiterbildung

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Baukader 6/2011

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Rossgassmoos, 6130 Willisau
041/972 62 42 peyerbau.ch
Baukader 6/2011
21
22 Für St elle ninserat e: baukader. ch

Baukader 6/2011
 Verband 23

Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt

Rechtsdienst Baukader Schweiz

Anrampen von Brückenplatten?

Die Sicherung von Baustellen liegt in der
Verantwortung des Poliers und seiner Vorge-
setzten. Sicherheit auf der Baustelle wird zu
Recht gross geschrieben. Trotz Einhaltung
der Sicherheitsvorschriften lässt sich ein
Restrisiko kaum vermeiden. Wie hoch darf
dieses sein? Das Bundesgericht konnte sich dazu kürzlich am
Beispiel des sogenannten Anrampens einer Brückenplatte
über eine offene Baugrube äussern.
Sachverhalt hin, die Stadt Zürich schreibe den Baufir-
Mitte September stolperte eine Frau in einer men verbindlich vor, die Brückenplatten an-
Landgemeinde im Kanton Zürich über eine zurampen.
auf dem Trottoir liegende, eine Baugrube
überdeckende, Eisenplatte und zog sich da- Entscheid Bundesgericht
bei Knochenbrüche zu. Die Eisenplatte war Das Bundesgericht hielt fest, wer einen ge-
ca. 3 bis 4 cm hoch und die Kanten waren fährlichen Zustand schaffe, habe dafür zu
nicht angerampt. Sie erstattete gegen die sorgen dass es zu keiner Verletzung frem-
Baustellenverantwortliche Strafanzeige. Die der Rechtsgüter komme. Im Rahmen des
Staatsanwaltschaft stellte die Strafuntersu- erlaubten Risikos lasse sich jedoch nicht
chung ein, das Obergericht bestätigte diese jede Tätigkeit verbieten. Die Gefahr müsse
Einstellung. Deshalb wandte sich die Ver- auf das Minimum beschränkt werden, wel-
unfallte an das Bundesgericht und machte che sich nicht und nur mit unverhältnis-
dort vor allem geltend, zum Ausgleich des mässigen Aufwand schliessen lasse.
Niveauunterschiedes hätten die Kanten Das Bundesgericht stellte fest, die Bau-
«angerampt» werden müssen. Zudem stelle sei ordnungsgemäss signalisiert ge-
hätte die Baustelle besser ausgeleuchtet wesen (Baustellentafel, Holzlatten, Lampen
werden müssen. Sie verwies zudem darauf etc.). Es habe sich um eine umfassende
Strassenbaustelle mit Wasserleitungsinstal-
lationen gehandelt. Die Baustelle habe sich
ca. 50 Meter vor dem Wohnhaus der Ver-
unfallten befunden und die Bauarbeiten
seien bereits seit 14 Tagen im Gang gewe-
sen. Ausserhalb der Stadt Zürich bestehe
zudem keine generelle Pflicht, diese Eisen-
platten anzurampen.
Eine Anbringung zusätzlicher Lampen
hätte den Unfall nicht vermieden, denn
Baustellenleuchten seien nur dazu da, die
Baustelle zu markieren, nicht aber dazu sie
auszuleuchten.
Das Bundesgericht meint, die Baustel-
lenverantwortliche hätte im Rahmen des
erlaubten Restsrisikos auf das Anrampen
der Eisenplatten verzichten dürfen. Wer an
einer Baustellenabschrankung vorbeigehe,
welche korrekt mit Holzlatten und Lampen
gesichert sei, müsse damit rechnen, dass
eine Bodenplatte eine Grube überdecke.
Hinzu komme, dass die Baustelle sich in
der unmittelbaren Nähe des Wohnortes
befunden und die Verletzte die Abschran-
kung zur Kenntnis genommen habe.
Deshalb kam das Bundesgericht zur
Auffassung, die Strafuntersuchung gegen
die Verantwortlichen der Baustelle sei zu
Recht eingestellt worden (www.bger.ch,
Urteil vom 03.06.2010, 6B_214/2010).

Text: Redaktion

Anmeldung zur eidgenössischen Berufsprüfung

Bau-Polierin/Bau-Polier 2012 bis 20. August 2011
Zwischen dem 3. und 13. Januar 2012 wird die eidg. Berufs- Frau Daniela Lehmann, Florastrasse 13,
Postfach 19, 3000 Bern 6, einzureichen.
prüfung für Bau-Polierin/Bau-Polier erstmals nach dem neu-
Die Prüfungsgebühr beträgt Fr. 2'300.00
en Prüfungsreglement im Campus Sursee stattfinden. Um da- (exkl. MWSt). Sie wird mit dem Zulassungs-
ran teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung bis zum 20. entscheid in Rechnung gestellt.
August notwendig.
Im Namen der Trägerschaft:
Das angepasste Prüfungsreglement sowie teilung Berufsbildung, 8042 Zürich ange- Schweizerischer Baumeisterverband (SBV),
das Anmeldeformular können unter fordert werden. Schweizerischer Verband der Betonbohr-
www.baumeister.ch -> Berufsbildung -> Die Anmeldungen sind bis spätestens und Betonschneidunternehmungen (SVBS),
Berufsprüfungen ausgedruckt oder beim 20. August 2011 (Datum des Poststempels) Fachverband INFRA, Baukader Schweiz,
Schweizerischen Baumeisterverband, Ab- an Kantonal-Bernischer Baumeisterverband, Gewerkschaft Unia, Gewerkschaft Syna

6/2011 Baukader
24 Verband

Text: Redaktion

BAUKADER SCHWEIZ
CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE
QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA
CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Ausschreibung Cadre d‘Or:

Melden Sie Ihre Favoriten!
Erstmalig findet in diesem Jahr die Preisverleihung Cadre
d’Or statt. Mit dem Cadre d’Or sollen aussergewöhnliche Leis-
tungen ausgezeichnet werden, die inspirierend und wegwei-
send für die Schweizer Baubranche sind. Melden Sie Ihren
Favoriten noch bis Ende Juni.
Der Preis Cadre d‘ Or wird in vier Katego- n Bester Arbeitgeber Bis Ende Juni 2011 kann man sich selbst
rien vergeben, für die man vorgeschlagen n Ausbildungspreis anmelden oder seinen Favoriten nominie-
wird, bzw. sich auf www.cadredor.ch be- n Preis für Verdienste im Holzbau ren. Weitere Informationen und das Be-
werben kann: werbungsformular sind unter www.cadre-
n Preis für eine Persönlichkeit, die sich für In jeder Kategorie steht der Mensch mit sei- dor.ch abrufbar.
die Schweizer Baubranche besonders nem Wirken im Vordergrund und wird aus- Die Preisverleihung findet am 04. No-
eingesetzt hat gezeichnet, nicht das Werk oder Projekt. vember 2011 im Verkehrshaus Luzern statt.

DIE AUSZEICHNUNG
FÜR DEN BESONDEREN
EINSATZ IN DER
BAUBRANCHE!

MELDEN SIE JETZT

IHREN FAVORITEN!
n Preis für eine Persönlichkeit, die
sich für die Schweizer Baubranche
besonders eingesetzt hat
n Ausbildungspreis
n Preis für Verdienste im Holzbau
n Bester Arbeitgeber

Infos unter www.cadredor.ch

oder bei Baukader Schweiz,

Baukader 6/2011

Flurina Schenk, Mühlegasse 10,

4603 Olten, Tel. 062 205 55 00
e-mail: flurina.schenk@baukader.ch

Text:
Im Namen des Zentralvorstandes
Aus dem Zentralvorstand
Die wichtigsten Informationen aus der Zentralvor-
standssitzung vom 08.04.2011:
Personalplanung ZV
Um zu vermeiden, dass im 2013 mehrere
Zentralvorstandsmitglieder gleichzeitig auf-
hören und somit die kontinuierliche Wei-
terführung der Verbandsgeschäfte er-
schwert wird, ist der Zentralvorstand bereits
jetzt mit der Nachfolgeplanung beschäftigt.
Alle Sektionen und Regionen sind dabei
zur Mithilfe aufgerufen. Bitte meldet po-
tenzielle KandidatInnen.
Sozialpartnerschaften
FAR-Transport
Der Geltungsbereich des GAV FAR soll auf
den Bereich Transport ausgeweitet werden.
Allerdings sind die Vertreter des SBV der
Meinung, dass der Geltungsbereich in den
GAVs (LMV und Baukadervertrag) zu breit
angelegt ist. Dies führt momentan dazu,
dass der SBV die Durchsetzung im Bereich
Transport blockiert. Dies hat nun auch Aus-
wirkungen für die Verhandlungen für den
Baukadervertrag, denn der SBV möchte
vorab den Geltungsbereich angepasst wis-
sen. Baukader Schweiz ist u.U. dazu bereit,
die Unterpunkte j) (Betriebe der Sand- und
Kiesgewinnung) und k) (Transport) des Gel-
tungsbereiches zu verhandeln.
GAV Holzbau
Die Verhandlungen zum GAV Holzbau sind
inzwischen abgeschlossen. Der überarbei-
tete Vertrag wird den Sozialpartnern dem-
nächst zur Verabschiedung in den Gremien
zugestellt. Anpassungen, die die Kader be-
treffen sind folgende:
Anerkennung von Mischanstellungen:
Dies ist neu ab Stufe Vorarbeiter möglich.
Die Vorbereitungszeit wird neu wie beim
Baukadervertrag gehandhabt. Dafür erhal-
ten Holzbaukader eine Kompensation von
CHF 300.– pro Jahr.
100 Jahre Baukader Schweiz
Zirkus Monti
Die Rückmeldungen zur Eröffnungsveran-
staltung Zirkus Monti waren durchwegs
6/2011 Baukader
25
positiv. Wir danken euch nochmals, dass in Lausanne haben. Diese wird beim Bau-
ihr mit eurer Teilnahme dazu beigetragen meisterverband einquartiert sein. Im Tessin
habt, dass diese Eröffnungsveranstaltung werden wir eine Anlaufstelle in den Ge-
so gelungen war. Die Fotos sind unter bäuden der HG Commerciale haben. Die
http://www.baukader100.ch zu finden. Geschäftsstelle Tessin wird voraussichtlich
Ende 2011/Anfang 2012 eröffnet.
Sektionsveranstaltungen
Die Sektionsveranstaltungen sind ebenfalls Geschäftsstelle
gut aufgegleist. Das Programm findet ihr Mitgliederentwicklung
unter http://www.baukader100.ch Die Mitgliederentwicklung zeigt erstmalig
Als nächster Anlass steht am 18.06. die eine etwas positivere Tendenz mit mehr
Grillplatzeinweihung des Grills «Robusta» Anmeldungen und weniger Austritten als
vom Wettbewerb «Grillbau mit Knowhow» in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
in der Bündner Gemeinde 7493 Schmit-
ten/Albula mit Rahmenprogramm auf dem Vereinfachung Abläufe Neumitglieder
Programm. Unsere Neumitglieder sollen innert kürzes-
ter Frist nach Anmeldung in unseren Ver-
Cadre d‘Or band aufgenommen werden. Deshalb wer-
In den Aprilausgaben von BAUKADER, den die Mitgliederanträge, die auf der
Schweizer Bauwirtschaft und Schweizer Geschäftsstelle eintreffen, sofort als Mit-
Holzbau wurde der Ausschreibungsflyer für glied bestätigt. Es wird hierfür eine fiktive
unsere Preisverleihung Cadre d’Or beige- Sektion im System gebildet. Sobald die
legt. Bereits liegen einige Anmeldungen vor. Sektion zustimmt, wird das Neumitglied
Wenn ihr Personen oder Arbeitgeber kennt, dann dieser zugewiesen.
die für eine Nomination in Frage kommen,
meldet diese bitte unter www.cadredor.ch.
Bitte beteiligt euch an der Ausschreibung.
Es ist die Gelegenheit, dass die Leistungen
von uns Baukadern gewürdigt werden.
Festakt in Bern
Wir haben bereits mehr als 700 Anmel-
dungen aus den Sektionen vorliegen. Bitte
rührt nochmals die Werbetrommel. Es
wäre doch gelacht, wenn wir es nicht
schaffen würden, mit 1000 Teilnehmenden
der Öffentlichkeit zu zeigen, was für eine
schlagkräftige Organisation Baukader
Schweiz ist!
Regionen und Sektionen
Vertretung Tessin und
französische Schweiz
Die lokalen Vertretungen in der französi-
schen Schweiz und im Tessin sind inzwi-
schen vorbereitet. Ab Frühsommer 2011
wird Baukader Schweiz eine Anlaufstelle
 26

Baukader 6/2011
 Verband 27

Text und Fotos:

Christoph Hofer-Wyss

Besichtigung der Produktionshalle der Firma Wyss AG in Schüpbach

Ein spannender Blick hinter die Kulissen
Seit Juni 2010 stellt die Firma Wyss AG Betonschächte auf Mass mit einer CNC-gesteuerten
Anlage her. Diese Anlage war das Exkursionsziel der Baukader-Sektion Oberaargau-Emmen-
tal am 8. April 2011.

Die Erwartungen der Mitglieder waren
hoch, das bestätigte nur schon die Beteili-
gung. 38 Baukader waren an diesem Frei-
tagabend nach Schüpbach gereist. Um
19:00 Uhr begrüsste Präsident Peter Rein-
hard alle Anwesenden und übergab das
Wort Christoph Hofer, Produktverantwort-
licher der WYSS Betonschächte.
Neue Produktion
auf bestem Fundament
Christoph Hofer fiel es leicht, die Baukader
für die Fabrikation zu faszinieren. Die Ge-
schichte der von Otthmar Wyss gegrün-
deten Bauunternehmung liest sich wie die
vieler erfolgreicher Familienunternehmen.
Doch der Unternehmung mit 50 Angestell-
ten ist es gelungen, den Schwung aus der
Vergangenheit bis heute mitzunehmen.
Die Firma ist heute in drei Teilbereiche Bau-
unternehmung, Betonschächte und Inert-
stoffdeponie aufgegliedert. Der Bereich
Betonschächte entstand aus der Eigenent-
wicklung der WYSS Normschächte, welche
sich in der ganzen Schweiz durchsetzten.
Doch allein von der Geschichte lebt keine
Unternehmung. Um konkurrenzfähig zu
bleiben und auf die Nachfrage schnell ver-
fügbarer Mass-Schächte reagieren zu kön-
nen, entschloss sich die Firma 2009 eine
Perfect-Anlage zu kaufen. Für den Einbau
dieser Anlage wurde die bisherige Produk-
tionshalle von 20 m auf 50 m erweitert.
Vom ersten Prototypen
bis zum Perfect-Schacht
Die Baukader konnten auf der Besichti-
gung sowohl die ersten Prototypen, wie
auch die aktiven Produktionen der WYSS
Normschächte und WYSS Perfect-Schächte
besichtigen. Die Herstellung der Perfect-
Schächte stellte dabei den Höhepunkt der
Besichtigung dar. Im Gegensatz zu her-
kömmlichen Schalungen wird bei Perfect-
Schächten die Gerinne-Schalung aus vor-
gefertigten Styroporteilen gefertigt. Mit
einfachen Zuschnitten entsteht in kurzer
Zeit die genaue Schalung des Wasserlaufs.
Der Aufbau des Gerinnes ist modular und Beim Ausschalen zeigt sich die perfekte Oberfläche
ermöglicht jegliche Einläufe mit unter-
schiedlichen Leitungsmaterialien. Die Mög-
lichkeiten reichen von Leitungsdurchmes-
ser DN 110 bis DN 800 für alle Rohrtypen.
Mit SCC-Beton zum
lunkerfreien Schacht
Nach dem Zuschnitt ist das Kernteil bereit
für den Einbau in der Stahlschalung. Als
Schalungen stehen die Schachtdurchmes-
ser 600 mm bis 1500 mm sowie oval
900/1100 mm zur Verfügung.
Das Betonieren erfolgt mit einem eigens Lager hinter der Produktionshalle umfasst 1000 Schachtboden
entwickelten, selbstverdichteten Beton.
Ohne Rütteln entsteht so ein porenfreier
Beton mit 45 N/mm² Druckfestigkeit.
Den Abschluss stellte das Ausschalen ei-
nes Schachts dar. Zur Freude der Poliere und
Bauführer kann der Schacht ohne Nachbe-
arbeitung direkt ausgeliefert werden.
An diesem Punkt angekommen, mel-
dete der Grillmeister, das Fleisch sei gar.
Die Gesellschaft liess ihn nicht länger war-
ten und stiess bei Bier und Steak auf die
gelungene Exkursion an.

Die Perfect-Anlage ist seit Juni 2010 in Betrieb

Eine Emmentaler Erfolgsgeschichte
Der Oberländer Otthmar Wyss gründete 1960 in Eggiwil die Bauunternehmung O. Wyss AG. Die Bauunter-
nehmung etablierte sich rasch und wuchs bis Mitte der 80er Jahre auf 50 Mann an. Nach der Übergabe der
Geschäftsleitung an seinen Sohn Martin, entwickelte Otthmar Wyss in den 90er Jahren mit lokalen Hand-
werkern den Wyss-Normschacht. Der Wyss-Normschacht übernahm eine Vorreiterrolle der vorfabrizierten
Betonschächte und wird heute in der ganzen Schweiz eingesetzt. Im Sommer 2010 präsentierte die WYSS
AG mit dem WYSS Perfect den ersten monolithischen Mass-Schacht mit kompletter Planungsfreiheit.

6/2011 Baukader
 28

Baukader 6/2011

Text: Rut Verdegaal Fotos: Pressestellen
BAUKADER SCHWEIZ
CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE
QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA
CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA
Festakt Bern vom 3. 9.2011:
Wenig Zeit? Teilnahme ab 16:00 auch möglich
Eine ansehnliche Zahl von über 850 Mitgliedern, Sponsoren und
Gästen haben sich bereits für den Festakt in Bern angemeldet.
Für diesen Jahreshöhepunkt können noch
weitere Anmeldungen entgegengenom-
men werden. Insbesondere für Personen
mit knappem Zeitbudget oder Personen,
die eher schlecht zu Fuss sind, wollen wir
in Erinnerung rufen, dass eine Teilnahme
ab 16:00 auch möglich ist. Bitte machen
Sie bei der Anmeldung einen entsprechen-
den Vermerk.
Die wichtigsten Zeitblöcke des Tages hier
nochmals in Kurzform:
n 09:00 – 17:00: Attraktives Baudörfli beim
Stade de Suisse: 18 Sponsorenstände, für
alle etwas!
Baukader 6/2011
Verband 29
n 09:00 – 14:00: Spannende Besichtigun-
Stade de Suisse
gen hinter den Kulissen: Bärenpark,
PostFinance Arena, Stade de Suisse,
Wankdorf-Kreisel
n 16:00 – 18:30: Mit Bundesrat Schnei-
der-Ammann im Stade de Suisse!
n 19:30 – 23:00: BEA-Halle, Manege frei! PostFinance Arena
Es darf gefeiert werden!
Besuchen Sie auch zwischendurch unsere
Homepage www.baukader100.ch. Anmel-
dungen nehmen die Sektionspräsidenten
oder die Geschäftsstelle Olten unter
info@baukader.ch gerne entgegen. 80
Mit uns im Stadion: Bundesrat J. N. Schneider-
Franken, die Sie nicht bereuen werden. Ammann und A. Tschäppät, Stadtpräsident Bern
30 Verband

Text: Rut Verdegaal Foto: mund.ch

BAUKADER SCHWEIZ
CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE
QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA
CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Sektion Oberwallis
Besichtigung Gardemuseum und
Safranproduktion am 1.10.2011 in Mund
Das Oberwallis will sich von der schönsten Seite zeigen. Die
Sektion Oberwallis organisiert ein vielseitiges Programm.
Eingeladen sind alle Baukadermitglieder mit Begleitung.
Safran

Treffpunkt ist um 8:30 Uhr der Bahnhof
Brig. Anschliessend gehen wir 15 Minuten
zu Fuss und besuchen das Gardemuseum
(www.zentrumgarde.ch). Wer nicht laufen
will oder kann, für den gibt es eine direkte
Bahnverbindung. Ab 9:00 Uhr ist die Be-
sichtigung des Gardemuseums vorgese-
hen, mit anschliessenden Ansprachen von
Gastrednern und Behörden.
Die Gemeinde Naters kaufte die Fes-
tung, die aus dem Zweiten Weltkrieg
stammt, vom Bund und eröffnete 2006
das Zentrum Garde. Das Gardemuseum ist
oberhalb Naters in der ehemaligen Artille-
rie-Festung, einer alten Munitionshalle, un-
tergebracht. Es ehrt 500 Jahre Geschichte
der Schweizer Garde. Diese wurde 1506
von Papst Julius II gegründet.
Am Mittag fahren die Teilnehmer mit dem
Car in die Gemeinde Mund (www.mund.ch),
bekannt für seinen Safrananbau. Mund
wurde schriftlich erstmals 1259 erwähnt
und war ein Bestandteil der Kirchgemeinde
Naters. Das Dorf Mund liegt auf 1200 m.
ü. M und hat heute 560 Einwohner. Der
höchste Punkt ist die Nesthornspitze mit
3824 m.ü.M. Ein grosser Teil der Gemein-
defläche liegt im UNESCO Weltkulturerbe
Jungfrau-Aletsch-Bieschhorn.
In Mund ist eine Mehrzweckhalle reser-
viert, wo für das Mittagessen und Unter-
haltung gesorgt ist. Von hier aus werden
Führungen zur Besichtigung des berühm-
ten Safran-Anbaus organisiert. Die Urhei-
mat des Safrans liegt in der Region zwi-
schen dem Iran und dem westlichen
Himalya. Vermutlich seit dem 14 Jhrd. wird
Safran in Mund angebaut. Pilger oder Söld-
ner aus Spanien nahmen das edle Zwie-
belgewächs mit nach Mund. Auf dem weit
verzweigten Munder Safrananbaugebiet,
insbesondere auf der Kummegge, unter-
halb des Dorfes Mund, ist der Boden fein-
sandig, leicht lehmig und locker, trocken
und eher mager. Die Erntezeit ist Oktober,
weshalb die Sektion Oberwallis die Besich-
tigung terminlich auch so organisiert hat.
Beim Pflücken des Safrans fasst man
die Blüte am Stängel, drückt sie leicht nach
unten und bricht sie ab. Später werden zu
Hause die Narben aus den Blüten gezogen,
was am gleichen Tag geschehen sollte. Die
beste Qualität enthalten nur die oberen
drei tiefroten Narbenschenkel, die das in-
tensive Safranaroma und viele Heilstoffe
enthalten. Die Safranpflanze ist eine von
80 Krokusarten aus der Familie der
Schwertlilien und wurde im Altertum als
Königin der Pflanzen gepriesen. Weitere
interessante Angaben finden sich auf
www.wikipedia.ch.
Der Ausklang des Tages wird gegen 20.00
Uhr sein. In den Kosten von CHF 50.– in-
begriffen sind Besichtigung Gardemuseum,
Fahrt nach Mund, Mittagessen, Kulturwan-
derung Safrananbau und Rückreise zum
Bahnhof Brig. Ein Besuch lohnt sich auf je-
den Fall! Bitte die Anmeldungen direkt
senden an romy.jeitziner@bluewin.ch. An-
meldeschluss ist 31. Juli 2011.

Text: Rut Verdegaal Foto: heuboden.ch

BAUKADER SCHWEIZ
CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE
QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA
CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Region Zentralschweiz
Regionaltreffen am 27. August 2011
Die Region Zentralschweiz mit sechs Sektionen lädt am
Samstag, 27. August zu einem Regionaltreffen auf dem
Heuboden in Holzhäusern ZG ein.

Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr. Dessert und Unterhaltung ist bis 17:00 ge-
Ein allfälliger Unkostenbeitrag wird noch sorgt. Anmeldungen bitte direkt an
bekanntgegeben. Für Apéro, Mittagessen, urs.ambühl@zg.ch.

Baukader 6/2011
 31

Text: Rut Verdegaal Foto: Rhätische Bahn

BAUKADER SCHWEIZ
CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE
QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA
CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Region Ostschweiz
Regionalanlass Grillplatzeinweihung
Schmitten (Albula) am 18. Juni
Im Rahmen des Wettbewerbs «Grillbau mit Knowhow» und un-
seres 100-Jahre Jubiläums übergibt die Sektion Prättigau-Davos
der Gemeinde 7493 Schmitten GR am Samstag, 18. Juni 2011
um 14 Uhr eine Grill-Feuerstelle mit dem Grillmodell «Robusta».

Zu dieser Einweihung mit Apéro und Würs-
ten vom Grill sind Mitglieder und Gäste
inkl. Begleitung herzlich eingeladen. Die
Grillstelle wird unter dem Landwasservia-
dukt der Bevölkerung und den Wandern-
den zur Verfügung stehen. Anreisende
treffen sich um 11:30 Uhr am Parkplatz
Schmelzboden. Um Ihren Ausflug noch
besser planen zu können, informieren Sie
Baukader 6/2011
sich doch auf www.schmitten-gr.ch über
das Wander- und Freizeitangebot.
Die Sektion Prättigau-Davos, die Region
Ostschweiz und Baukader Schweiz freuen
sich, wenn viele Baukader den Weg ins
zauberhafte Bündnerland finden, um die
Einweihung mitzufeiern.
32 Verband
Text und Photos:
Bernasconi Silvio
Baukader Luzern Exkursion
Swissporarena 07. 04. 2011
Am Donnerstag 07.04.11 fand an Stelle der Monatsversammlung
eine Besichtigung der Swissporarena in Luzern statt. 54 Bauka-
der, der Sektion Luzern und einige Teilnehmende aus Olten, ver-
sammelten sich um 18.45.Uhr vor dem Restaurant Schützenhaus.
Es war schon lange fällig, dass die Sektion
Luzern die wohl imposanteste Baustelle in
unmittelbarer Nähe, besuchte. Dass dieses
Projekt in der Bevölkerung auf grosses In-
teresse stösst, ist nicht zu übersehen, denn
es fallen am Treffpunkt einige Helm tra-
gende Gruppen auf, die eben den Rund-
gang beginnen oder schon beendet haben.
Es ist aber zweifellos eine aussergewöhnlich
beindruckende, riesige Baustelle. Bis jetzt
waren es schon über 15'000 Besucher.
Nachdem Herr Josef Raeber seinen Kol-
legen Ramon vorgestellt hatte, wurden wir
für die Besichtigung in zwei Gruppen auf-
geteilt. Vorher gab uns Herr Raeber noch
einige Informationen über einige Probleme
beim Bau. Zu nennen sind hier schwieriger
Untergrund, hoher Grundwasserpegel, die
Wetterverhältnisse, komplizierte Schalun-
gen und nicht zu Letzt der Termindruck.
Die Grösse dieses Bauwerks ist enorm und
weil es in unmittelbarer Nähe der Messe-
hallen steht, erscheint es sehr dominant.
Weil das Stadion viele Räume hat, die be-
heizt werden müssen, wird es im Minergie
Standard gebaut. Bei der Bauhülle wird die
Isolation mit Brettern verschalt, welche
dann mit der sichtbaren Blechverschalung
versehen werden.Diese gibt dem Stadion
das endgültige Aussehen.
Wir treten im Spielerbereich ins Stadion,
also dort, wo nach der Inbetriebnahme,
die Öffentlichkeit keinen Zutritt mehr hat.
Von hier aus kamen wir dann über ver-
schiedene Gänge und Räume schliesslich
zu jener Treppe, welche nur den Fussball-
stars zum Betreten ihrer Arena dient. Au-
tomatisch fragt man sich an dieser Stelle
nach den Gedanken, welche die Ballkünst-
ler in diesem Moment wohl haben mögen.
Selber kommt man sich an diesem Punkt
unheimlich winzig vor.
Die Arbeiten sind weit fortgeschritten.
Der Rohbau ist fertig, die Träger und das
riesige Dach sind erstellt. Die Glasfronten
im VIP-Teil werden montiert. Im Spielfeld-
bereich wird der aufwändige Unterbau für
den Rasen erstellt. Eine komplizierte Ange-
legenheit, denn der Naturrasen kann be-
heizt werden. Während wir auf den Tribü-
nen einen Rundgang machen, packt unser
Vizepräsident seine Swiss -Lady (Alphorn)
aus und prüft die Akustik. Es ist erstaunlich
wie rein und fast feierlich die Melodie er-
klingt. Ein Rundblick in diese geschlossene
Arena lässt erahnen was hier los sein wird
wenn dereinst 17'000 Zuschauer diese in
einen wahren Hexenkessel verwandeln wer-
den. Ein Blick von hier aus auf den schon
recht hoch gebauten ersten Wohnturm,
lässt ihn mindestens im oberen Teil noch
ohne die gläserne Fassade fast filigran er-
scheinen. Nun besichtigten wir die fertig-
gestellte, schon mit den Sitzen versehene,
Zuschauertribüne für den Leichtathletik-
sport. Diese beherbergt unterhalb eine
ganzjährlich benutzbare Weitsprunganlage.
Von hier aus begaben wir uns zur
nächsten Grossbaustelle, den im Bau be-
findlichen Wohntürmen. Im Baulift, mit ei-
ner grossen Kabine, fuhren wie in das
12.Stockwerk. Hier empfing uns Herr Josef
Hodel von der Firma Hozco-Doka. Der Bau
dieser zwei Wohntürme, welche zusam-
men 283 Wohnungen aufweisen, erfordert
eine perfekte Planung und stellt sehr hohe
Anforderungen an alle am Bau Beteiligten.
Da die Türme ohne Gerüst wachsen, sind
die Sicherheitsvorschriften umfassend. Weil
die Tragwände und Pfeiler achtfach armiert
sind, wird zuerst die Armierung und dann
die Schalung erstellt. Auf den Etagen
wurde auf der ganzen Fläche, etwa drei
Meter vor dem äusseren Ende der Boden-
platte, eine feste Abschrankung montiert.
Innerhalb dieser kann normal gearbeitet
werden. Ausserhalb ist die Sicherung für
jeden mittels fest montiertem Seil und
Leine Vorschrift. Schon aus dieser Höhe
übersieht man von hier aus das ganze
Spielfeld. Nun stiegen wir fünf Etagen hö-
her, auf den in gutem Trittverhältnis schon
fertig montierten Elementtreppen, und ge-
nossen die atemberaubende Aussicht.
Baukader 6/2011

Nun ging es nochmals drei Stockwerke
höher. Wir befanden uns unter der Scha-
lung der untersten noch eingeschalten De-
cke. Hier erklärte uns Herr Hodel den
Schalvorgang. Bei einem Rhythmus von
vier Tagen pro Stockwerk muss alles per-
fekt funktionieren. Es ist unvorstellbar was
alles in der 28cm dicken Decke Platz haben
muss. Die Schaltische sind statisch so kon-
struiert, dass sie während ihrem ganzen
Einsatz nur von vier Stützen getragen wer-
den. Die erforderliche Notstützung wird so
angebracht, dass sie das Entfernen und
Ausfahren der Deckenschalung nicht be-
hindert. Die Elemente werden mit wendi-
gen, elektrisch betriebenen Geräten ver-
schoben die in alle Richtungen bewegt
werden können. Weiter stiegen wir noch-
Baukader 6/2011
33
mals drei Etagen auf Nottreppen und
schliesslich nochmals zwei über Leitern
ganz hinauf. Auch hier besteht nirgends
eine Absturzgefahr. Die Aussenschalung
des Kernbereichs wird ja vorgängig hy-
draulisch hoch geschoben, so dass man
sich hier oben wie in einem Kasten befin-
det. Beeindruckend, dass hier oben trotz
der knappen Zeitvorgabe nur drei Männer
und die Eisenleger beschäftigt sind. Für die
meisten hier Anwesenden ist die hier an-
gewandte Bautechnik wohl so etwas wie
ein verwirklichter Bautraum. Nun ging es
mit etwas weniger Strapazen wieder hi-
nunter und es erwartete uns Apero und
Imbiss. Den Vertretern des Baukonsortiums
und unserer Weiterbildungskommission
gebührt unser herzlichster Dank.
34 Verband
Kalender
Veranstaltungen
vom 1.6.2011-15.7.2011
Bern
Seeland
26.06.11, Vormittags in Kappelen,
Kartfahren mit Bräteln in einem
Waldhaus im Seeland
Thun u. Umgebung
18.06.11, Monatsversammlung,
Fabrikationshalle Baumat., Wichtrach
Deutschfreiburg
10.06.11, Besichtigung Bühlmann
Recycling
Zentralschweiz/Tessin
Luzern
03.06.11, Besuch in Schwanau (D)
09.06.11, Monatsversammlung
Restaurant Ochsen Littau
23.06.11, Vorstandssitzung
07.07.11, Monatsversammlung
Restaurant Ochsen, Littau und
Besuch Windpower, Entlebuch
Zug
03.06.11, Besuch in Schwanau (D)
mit Sektion Luzern
Schwyz und Umgebung
30.06.11, Besuch Fischzucht Sattel
Uri
18.06.11, Spiel und Sport
Unterwalden
09.06.11, 20.00 Uhr, Besichtigung
Fenster Bünter, Büren
03.07.11, Familienpicknick, Nidwalden
Nordwestschweiz
Basel Bauführer und Poliere
18.06.11, Regionalanlass Region
NW, Sonnen- und Windkraft
01.07.11, Grillplausch Clubhaus Basel
Pontoniere
MNM: Das sind die erfolgreichen Werber im April 2011!
1 neues Mitglied geworben haben:
Alexander Schild, Brienzwiler, Stefan Zangari, Thun
Gregor Dörig, Brunnen, Markus Häderle, Zürich
Sepp Pfiffner, Kaltbrunn
Seit Beginn der Aktion MNM «Mitglieder-werben-neue-Mitglieder» (1.April
2007) wurden insgesamt 452 neue Mitglieder geworben. Alle neuen
Mitglieder heissen wir bei Baukader Schweiz herzlich willkommen!
Die MNM-Bilanz nach Baukader-Regionen!
(vom 1. April 07 bis 30. April 11)
Region Ostschweiz: 95
Region Zürich-Schaffhausen: 126
Region Bern: 117
Region Nordwestschweiz: 44
Region Romandie 1 Rorschach und Oberthurgau
Region Zentralschweiz 69
Total 452
Brugg-Baden
18.06.11, Regionalanlass Region
NW, Sonnen- und Windkraft
Laufental-Thierstein
01.07.11, 19.30 Uhr, Vortrag
Mägert AG, Breitenbach
Aarau-Freiamt
05.06.11, Brunch auf dem Bauernhof
18.06.11, Besuch Mont-Soleil, Wind-
kraftwerk
Fricktal
18.06.11, Regionalanlass Region
NW, Sonnen- und Windkraft
Zürich/Schaffhausen
Zürich
09.06.11, Veteranenhock im
«Roter Stein»
18.06.11, Einweihung «Baukadergrill»,
Elm
25.06.11, Armbrustschiessen mit
Grillplausch wird verschoben!
Zürcher Oberland
25.06.11, Natürliches Bauen, Rest.
Sternen, Medikon
Schaffhausen
17.06.11, 19.00 Uhr, Monatsver-
sammlung mit Grillplausch
Limmattal
03.06.11, Exkursion
Ostschweiz
St. Gallen-Appenzell
02.06.11, Familienausflug
09.06.11, Seniorentag mit Besichtigung
Weinfelden
23.06.11, Besichtigung Filterbrunnen,
Weinfelden
Chur
03.06.11, Monatsversammlung mit
Minigolfturnier, Bonaduz
Wil
09.06.11, Pensionäranlass Region Ost
18.06.11, Besuch Schenk, Heldswil
Frauenfeld
02.06.11-04.06.11, Baukaderreise
Gardasee
09.06.11, Pensioniertenanlass
15.07.11, Besichtigung Betonwerk
und RC-Platz
Jubiläen Juni 2011
60 Jahre Mitgliedschaft
Bern
Krebs Karl, 3110 Münsingen
(61 J. Mitglied)
Luzern
Lindegger Josef, 6020 Emmenbrücke
Süess Josef, 6023 Rothenburg
50 Jahre Mitgliedschaft
St. Gallen-Appenzell
Bartholet Viktor, 9100 Herisau
40 Jahre Mitgliedschaft
Bern
Gehrig Fritz, 3015 Bern
Luzern
Habermacher Franz, 6017 Ruswil
Zürcher Oberland
Benedetti Franz, 8340 Hinwil
St. Gallen-Appenzell
Hanselmann Hans, 9100 Herisau
Gratulationen
Zum 90. Geburtstag
Parietti Ernst, Luzern, 30.6.21,
6482 Gurtnellen
Zum 86. Geburtstag
Plüss Max, Zürich, 12.6.25,
8047 Zürich
Zum 85. Geburtstag
Gisler Gottfried, Basel Bauführer u.
Poliere, 2.6.26, 6463 Bürglen
Sperandio Bruno, Luzern, 12.6.26,
6362 Stansstad
Zumstein Alois Johann, Unterwal-
den, 9.6.26, 6078 Lungern
Zum 84. Geburtstag
Testorelli Alfonso, Luzern, 26.6.27,
6005 Luzern
Schönbächler Gottlieb, Zürich,
7.6.27, 8037 Zürich
Mächler Hermann, Zürichsee,
13.6.27, 8854 Siebnen
Zum 83. Geburtstag
Grob August, St. Gallen-Apppen-
zell, 14.6.28, 9015 St. Gallen
Zum 81. Geburtstag
Rüeger Hansruedi, Zürich, 12.6.30,
8302 Kloten
Kern Emil, Zürich, 12.6.30,
8051 Zürich
Schriber Georg, Zürichsee, 5.6.30,
8810 Horgen
Zum 80. Geburtstag
Forster Alois, Basel Bauführer u. Po-
liere, 5.6.31, 4052 Basel
Luginbühl Fritz, Liestal u. Umge-
bung, 7.6.31, 4316 Hellikon
Bachmayer Josef, Luzern, 4.6.31,
6208 Oberkirch
Zum 79. Geburtstag
Marcolin Adolf, Winterthur, 2.6.32,
8544 Sulz-Rickenbach
Schawalder Hans, Zürichsee,
17.6.32, 8810 Horgen
Zum 78. Geburtstag
Pfyffer Josef, Luzern, 6.6.33,
6105 Schachen
Zum 77. Geburtstag
Sommerhalder Josef, Zofingen u.
Umg., 30.6.34, 6232 Geuensee
Zum 76. Geburtstag
Romer Karl, Glarnerland, 28.6.35,
8752 Näfels
Meyer Ernst, Rorschach u. Ober-
thurgau, 20.6.35, 9400 Rorschach
Santacatterina Adolfo, Schaffhau-
sen, 4.6.35, 8200 Schaffhausen
Blochinger Albert, Weinfelden,
7.6.35, 8580 Amriswil
Zum 75. Geburtstag
Widmer Louis, Frauenfeld, 29.6.36,
8532 Warth
Egli Paul, Thun u. Umgebung,
20.6.36, 3512 Walkringen
Zum 70. Geburtstag
Renggli Franz, Schwyz u. Umge-
bung, 12.6.41, 6436 Muotathal
Moser Ernst, Thun u. Umgebung,
25.6.41, 3700 Spiez
Eschmann Robert, Winterthur,
23.6.41, 8408 Winterthur
Michel Ernst, Winterthur, 26.6.41,
1997 Haute-Nendaz
Mutationen
Eintritte Herzlich Willkommen
Interlaken-Oberhasli
Michel Kaspar, 3855 Brienz
Trauffer Nils, 3858 Hofstetten
Von Bergen Roland, 3857 Unterbach
Zimmermann Niels, 3800 Interlaken
Zug
Baggenstos Markus, 6440 Brunnen
Forte Giovanni, 6330 Cham
Grab Beat, 6214 Unterägeri
Graf Pfilippe, 9300 Wittenbach
Nagel Stefan, 9032 Engelburg
Baukader 6/2011
 35

Schwerpunkt der
nächsten Ausgabe:
«Wirtschaftlichkeit,
Risikomanagement
Vorschau und Qualität».
Erscheint am 5. Juli 2011.

Impressum
Herausgeber
Baukader Schweiz
Mühlegasse 10
Rätsel
Postfach, 4603 Olten
Tel. 062/205 55 00
Fax 062/205 55 01
www.baukader.ch Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.–
Druck zur Verfügung gestellt von Reka
Druckerei Dietschi AG, Olten
(Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)
Auflage
5100 beglaubigte Ex.

Lösungswort:
lustige italie- ein
Grossauflagen gemäss Das Lösungswort bis jeweils am Puppen- Früh- Ziel, Ab- ein ver-
nische ehrtes
Mediadaten 14. des Monats einsenden an: spiel- Wein- lings- schluss Planet Vorbild
Baukader Schweiz, gestalt stadt blüher
Erscheint Kennwort Kreuzworträtsel,
11 x jährlich anfangs Monat
Mühlegasse 10,
Abonnement 4600 Olten 3
Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) oder via E-mail: Bundes-
im Jahresbeitrag inbegriffen. info@baukader.ch glied der
Wir bitten Sie, auch die Absender- Lüge
Eidgenos-
Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. adresse zu vermerken. senschaft 5
Protest-
Redaktion Zucker- kund-
Aufgrund der Kooperation mit rüben- gebung
Barbara Schiesser
Reka wird der Preis für die saft 6
barbara.schiesser@baukader.ch (Kzw.)
Tel. 062 205 55 03 Sieger des Kreuzworträtsels in
diesem Jahr ausschliesslich in Reka- Krach,
lästiges
Inserate Checks zu Fr. 100.– ausgerichtet. Geräusch
Beratung und Verkauf 4 8
Andreas Benz B F franzö- ital.
Print Promotion A B L E H N E N Schwer- sisches Barock-
Route de la Rotte 5 metall Kugel- maler
1787 Mur VD A A R B E R G spiel 10 (Guido)
Tel: 026 673 25 20 S E E I S
Fax: 026 673 25 19 V E R T A G E N brütende törichter
andreas.benz@printpromotion.ch M B E U Henne Mensch
www.printpromotion.ch F I R N N L
9
R E G I ON A L Abk. für
Redaktionsschluss unter
1 Monat vor Erscheinen T P R I ME anderem
E I SME E R 1 7
Inserateschluss Landungs- Ort
10. des Vormonats Auflösung: brücke, im Kt.
Rätsel aus «Baukader» Anlege- Grau-
stelle bünden
Layout Nr. 5/2011
Grafikatelier Lösungswort: FREIVORBAU
René Meier, Olten Monats-
www.grafikmeier.ch name
info@grafikmeier.ch
Der Gewinner 2
Von Lena Lüscher ermittelt:
Titelbild Roman Flückiger,
implenia.ch: Sunniberg-Brücke 8260 Stein am Rhein

Wir gratulieren dem 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

glücklichen Gewinner!

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Texte et Photos:
Wibatec

Couvercles de regards:
invisibles et pratiques
Quand il s’agit de couvercles de regards, les ouvriers de la
construction désire une solution simple est efficace.
Tel est l’objectif du leader de la branche, Wibatec, qui fournit
chaque jour les couvercles exigés dans tous les coins de la Suisse.

L’ancien couvercle rond en fonte disparaît est avantageux, simple à monter et – très
de plus en plus de l’image du quotidien important – il fonctionne aussi après plu-
dans la construction en bâtiments. Il est sieurs années.
défavorable entre les pavés autobloquants «Je travaille déjà depuis les années 80
ou les carrelages en raison de sa forme, avec ce système, il est simple est génial«, après des années, la «clé en or» pour l’ou-
pas simple à ouvrir, jamais étanche et en dit le propriétaire de la société, Heinz Wit- verture entre en action, elle sera livrée
plus pas très agréable à voir. schi. Il sait très bien ce qui est important chaque fois ensemble avec les couvercles.
Ceci est complétement différent avec pour les ouvriers sur place. « Ils ne veulent Elle fonctionne comme une hélice. Si on
les couvercles de regards carrés de la so- pas avoir d’ennuis avec des produits avec la tourne vers le bas sur le fil du couvercle,
ciété Wibatec, qui sont pratiquement ins- lesquelles ils travaillent » elle le pousse facilement vers le haut.
tallés entre-temps sur tous les chantiers.
N’importe que ce Pour cette raison ces cou- Les couvercles de regards sont
soit sur une aire de «Sur un chantier il arrive vercles de regards sont li- étanches à l’odeur et à l’eau
stationnement, mai- que de suite on doit inté- vrés avec très peu de ma- Dans un état encastré, les couvercles Wi-
sons individuelles grer un couvercle de re- tériel d’emballage. batec sont pratiquement invisibles, car on
ou dans des usines, On peut constater im- peut remplir les bassines des couvercles
les couvercles de re-
gard d’une mesure déter- médiatement si on a reçu avec pratiquement tous les revêtements
gards sont utilisés là minée. Dans ce cas tout le type correct. Pour l’em- de sol. N’importe si béton, carreaux de cé-
où on doit assurer doit aller très rapidement» placement, un guide d'ins- ramique, pavés autobloquants ou gou-
un accès important. tallation utile et d'entre- dron.
Ceci est valable pour des canalisations, tien est joint à la livraison. «Naturellement
également pour équipements électrique nous aidons soit par téléphone ou nous Livraison dans les 24 heures
ou raccordement de gaz ou d’eau. nous rendons personnellement sur place Wibatec livre les couvercles de regards
lors de problèmes ou d’incertitudes»’ dit dans toute la Suisse et à l’étranger proche.
Simple à monter et avantageux Witschi. Il nomme les caractéristiques im- Elle est le LEADER du secteur dans les mi-
Le couvercle de regard Wibatec composé portantes de performance des cou- lieux spécialisés grâce à son grand assorti-
d’un cadre et d’une bassine, vercles des regards Wibatec: ment. Les produits sont livrés dans les 24
Les couvercles des regards heures. Car: «sur un chantier il arrive que
sont en général en acier gal- de suite on doit intégrer un couvercle de
vanisé ou acier inox – mais regard d’une mesure déterminée. Dans ce
aussi en aluminium. Les dif- cas tout doit aller très rapidement», dit le
férentes pièces «ne collent propriétaire de la société, Heinz Witschi.
pas», ce qui se passe géné- L’emplacement du dépôt à Rotkreuz,
ralement si métal est placé dans le centre de la Suisse, est bien sur un
sur métal. Car les couver- avantage. Le siège principal se trouve dans
cles de regards en acier la proximité du dépôt, où nous vous ga-
et cadres en acier n’ont rantissons à chaque instant une aide et
pas la même conicité. support rapide et compétent. Afin que le
travail avec les couvercles de regards de-
Outil magique: clé vient une réussite fructueuse.
pour l’ouverture
Si le couvercle de
regards est coincé

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Les ts en fr
écri

Texte et Photos:
Etelka Müller

La Transjurane est sur la bonne voie

Tronçon par tronçon, les travaux d’achèvement de la Transju- d’exploitation, le tunnel creusé, long de
rane vont bon train. Outre les constructions imposantes de 1’140 mètres, et le portail sud, long de
près de 40 mètres, composé également
ponts, les nombreux tunnels représentent un élément impor- d’une tranchée couverte et de différentes
tant de cette nouvelle route nationale. Le tunnel Sous le Mont salles d’exploitation.
est un de ces ouvrages majeurs. Les travaux d’excavation du
tunnel Sous le Mont, assurant le contournement de Tavannes, Aucun accident,
malgré des conditions difficiles
ont débuté en juin 2008. Le percement a pu être célébré en no- Géologiquement, le tunnel est percé au
vembre 2009. La pose des revêtements et l’installation des flanc sud de la montagne et traverse une
équipements de sécurité interviendront en 2012 en vue d’une couche de molasse. Chef de chantier chez
ouverture au trafic du tunnel à la fin de la même année. Bächtold & Moor AG, Roland Maître tra-
vaille sous forme de mandat pour le canton
de Berne. Les responsables des travaux sur
Les plans pour la route nationale A16, directionnel, représente l’ouvrage le plus place sont heureux de pouvoir annoncer
nommée également Transjurane, ont été important de la première étape pour la aucun accident majeur sur le chantier et
intégrés dans le réseau des routes natio- construction du tronçon entre Loveresse ceci, malgré les difficultés géologiques.
nales en 1984. La nouvelle autoroute relie et Tavannes. Le consortium Tunnel Sous le «Nous avons rencontré des situations dif-
Bienne à Boncourt, plate-forme douanière, Mont (CtsM), composé d’Implenia Bau AG, ficiles. La molasse gréseuse-marneuse, avec
et offre une liaison supplémentaire au ré- construction souterraine et Infra Tunnel des bancs calcaires, dont les marnes en
seau routier français (A36). Le tracé a été AG, a été mandaté pour la construction présence d’eau peuvent s’altérer et se
établi pour permettre une jonction aux de ce tunnel. Comme l’explique Thierry transformer en boue pouvant engendrer
principales communes jurassiennes. L’au- Schaller, chef de chantier chez Implenia des instabilités et des éboulements, nous
toroute conduit de Bienne à Boncourt, en Bau AG, construction souterraine, la res- a donné bien du fil à retordre. Les travaux
passant par Tavannes, Court, Moutier, De- ponsabilité du projet et la direction tech- de percement se font donc en deux étapes,
lémont, St. Ursanne et Porrentruy. Sur les nique relèvent de l’entreprise Implenia Bau d’abord la partie supérieure, puis la partie
85 kilomètres que compte la Transjurane, AG. Le maître d’ouvrage est l’office des inférieure du tunnel. L’excavation a lieu à
plus de la moitié est déjà ouverte au trafic. ponts et chaussées du canton de Berne, partir des deux portails au moyen de deux
L’ouverture complète est prévue pour département routes nationales, construc- haveuses sur chenilles, équipées de ripper,
2016. Initialement, 2014 aurait dû mar- tion. Ce tunnel devrait coûter près de 100 marteau hydraulique et fraise», précise Ro-
quer l’ouverture de l’A16 sur toute sa lon- millions de francs. land Maître.
gueur. Les difficultés géologiques ont ce-
pendant repoussé l’échéance de deux ans. Trois sous-projets Un dur métier
La construction du tunnel comprend trois Une visite guidée à travers le tunnel montre
Contournement routier de Tavannes sous-projets: le portail nord, long de près comme Maître et Schaller sont fiers de
Le tunnel autoroutier Sous le Mont d’un de 30 mètres, composé d’une tranchée «leur» tunnel, bien que surtout pour Maî-
seul tube de 1210 m, ouvert au travail bi- couverte ainsi que de différentes salles tre, ce ne soit pas le premier tunnel lui

Le Tunnel Sous le Mont en chiffres:

Longueur: 1'140 m
Excavation théorique : 140'000 m3
Volume des excavations (camions): 210'000 m3
Béton pour le soutènement: 27'500 m3
Ancrages: 26'000 pièces
Treillis d’armature: 45'000 m2
Acier d’armature: 850 t
Revêtement en béton: 30'000 m3
Etanchéité: 28'000 m2
Galerie technique: 1'250 m
Fondement: 6'800 m3
Revêtement en bitume: 5'000 t
Roland Maître, DT N16, Tavannes

Baukader 6/2011
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ayant permis de mettre ses compétences
au service de la construction. L’ambiance
est sympathique et les chefs peuvent ap-
peler la plupart des travailleurs par leur
nom. Le ton est cependant haut car il faut
couvrir le bruit des machines. «Ce n’est
pas l’affaire de tout le monde de travailler
ici «, nous révèle Maître. Le tunnel n’étant
pas très long, la température ne peut pas
monter excessivement. Lundi matin, au mi-
lieu du tunnel, le thermomètre montre une
température agréable de 11 degrés. Mais
l’air est également humide et étouffant.
Impossible d’éviter de respirer la poussière
et les gaz d’échappement des machines.
Le bétonnage bat son plein, les drainages
latéraux doivent être posés et la voûte
étanchéifiée. Selon les plans, le bétonnage
dans le tunnel doit être terminé à fin 2011.
L’autoroute fait souffler un vent
nouveau sur la région
L’ouverture complète de la Transjurane est
prévue pour 2016. Aujourd’hui déjà, les
premières conséquences des investisse-
ments sont visibles. Le long de cette auto-
route, de nombreux terrains industriels bon
marché sont disponibles. En outre, vu le
nombre important de frontaliers français,
le niveau des salaires est bas. Ainsi, selon
le ministre de l’économie du canton du
Jura, les prochaines années verront la créa-
tion de 1500 nouvelles places de travail.
Le fabricant de montres Swatch va lui seul
créer plus de 500 emplois avec ses nou-
veaux ateliers de production à Boncourt.

Texte: Markus Bischoff, avocat

Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Chanfrein des tabliers?

Le contremaître et ses supérieurs sont respon-
sables de la sécurité du chantier. La sécurité sur
les chantiers est aujourd’hui au cœur des préoc-
cupations des entreprises. Même en respectant
les mesures de sécurité, un risque résiduel ne
peut être évité. De quelle importance peut-il être? Le tribunal
fédéral a pu s’exprimer dernièrement sur le chanfrein d’une
plaque métallique recouvrant une fouille de construction.
Exposé des faits lement référence aux consignes de la ville
Dans une commune urbaine du canton de de Zurich, exigeant que les entreprises de
Zurich, à la mi-septembre, une dame bute construction chanfreinent les tabliers.
contre une plaque métallique placée sur
le trottoir pour couvrir une fouille de Décision du tribunal fédéral
construction. Souffrant de fractures, la Le tribunal fédéral a retenu que: celui qui
dame dépose plainte pénale contre les res- crée une source de danger est tenu de la
ponsables du chantier. Epaisse de 3 à 4 protéger ou de la surveiller de telle sorte
cm, la plaque métallique n’était pas chan- qu’elle ne puisse porter atteinte à des biens
freinée. Le ministère public suspend l’en- juridiquement protégés de tiers. Dans le
quête pénale et la cour suprême confirme cadre du risque permis, chaque activité ne
cette suspension. Recourant au tribunal peut pourtant pas être interdite. Le risque,
fédéral, la plaignante met particulièrement ne pouvant pas être évité ou seulement
en cause les bords de la plaque métallique avec des frais démesurés, doit être réduit
qui auraient dû être chanfreinés pour com- au minimum.
penser les différences de niveaux et l’éclai- Le tribunal fédéral a retenu que le chan-
rage insuffisant du chantier. Elle fait éga- tier était signalisé conformément aux règles
(signal de chantier, lattes en bois, lampes,
etc.). Il s’agissait d’un chantier routier glo-
bal, où des conduites d’eau devaient être
installées. Le chantier se trouvait à environ
50 mètres du domicile de la plaignante et
les travaux duraient depuis déjà 2 semaines.
En outre, hors de la ville de Zurich, aucune
obligation générale ne contraint à chan-
freiner les plaques métalliques.
L’installation de lampes supplémentaires
n’aurait pas empêché l’accident, car les
lampes de chantier servent à marquer le
chantier, mais pas à l’éclairer.
Le tribunal fédéral pense que, dans le
cadre du risque résiduel autorisé, les res-
ponsables du chantier pouvaient renoncer
au chanfrein des plaques métalliques. Celui
qui passe près d’un chantier barricadé, sé-
curisé par des lattes en bois et éclairé, doit
s’attendre à ce qu’une plaque recouvre la
fosse. De plus, le chantier se trouvait tout
près du domicile de la plaignante et cette
dernière avait déjà pris connaissance de la
présence des barrières.
C’est pourquoi le tribunal fédéral est
d’avis que l’enquête pénale contre les res-
ponsables du chantier a été suspendue à
raison (www.bger.ch), Jugement du
03.06.2010, 6B_214/2010).

6/2011 Baukader